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    Telefonica - Only the hard facts - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.08.00 00:52:30 von
    neuester Beitrag 09.10.00 20:59:35 von
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      schrieb am 15.08.00 00:52:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ein schlummernder Riese oder ein Relikt der Old Economy? m.e. spätestens durch den Endemol Deal hat das Management gezeigt, das die Herausforderung Neue märkte angenommen wurde. Für mich eine satte 30-50% chance. :)

      11.08.2000 Telefonica: Das Personalkarussell dreht sich

      Der von der spanischen Telefonica (WKN: 850775) neu geschaffene Posten des Vorstands-Chefs (CEO), wurde nun mit dem ehemaligen Telefonica-Finanzvorstand Fernando Abril-Martorell besetzt. Dieser war im Juni wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen Telefonica-Chairman Villalonga von seinem früheren Posten zurückgetreten.

      Dieser räumte Ende Juli selbst wegen Zerwürfnissen mit der spanischen Regierung und Verdächtigungen über angebliche illegale Insider-Geschäfte seinen Posten und wird nun durch den früheren Chef des spanischen Tabakunternehmens Altadis, Cesar Alierta, ersetzt.

      Der aktuelle Wert des Telefonica-Aktie liegt mit einem Plus von 0,20 Prozent
      bei 24,75 Euro.

      10.08.2000 Analystenschaetzung Telefonica - Buy

      Die Investmentbank Morgan Stanley Dean Witter hat ihre Einschätzung der Telefonica-Aktie mit "Strong Buy" wieder aufgenommen. Das Kursziel liege bei 31 Euro. Die Telefongesellschaft sei mit ihrer klaren aggressiven Strategie der Konkurrenz weiterhin einen Schritt voraus, erklärten die Experten am Mittwoch. Momentan sei die Aktie des spanischen Telekommunikations-Unternehmens unterbewertet. Der Markt beachte nur die traditionellen Einkommensquellen des Unternehmens - das Telefongeschäft und Latein-Amerika. Nach Ansicht der Experten bekommen Anleger, die jetzt in das Wertpapier investierten, den Wert, der sich aus den jungen Segmenten Internet, Gelben Seiten, Medien und Finanzinvestitionen ergebe, umsonst. Die Entwicklung des Unternehmens hin zu einem weltweiten Konzern mit höherer Transparenz werde weiteres Potential der Aktie offen legen. Momentan werden die Umsätze dafür "bestraft" aus Latein-Amerika zu kommen. Im Januar 2000 habe das Unternehmen das Projekt "Veronica" gestartet. Ziel sei die eigene Präsenz in Wachstumsmärkten zu vergrößern. Die Initiative wird von den
      Analysten positiv bewertet. Das Übernahmeangebot für die Tochtergesellschaften von LatAm könnten dem Mobilfunk- und dem Datengeschäft zu einer bessern Position auf dem Weltmarkt verhelfen. Außerdem werde sich der Wert der beiden Segmente in Zukunft zeigen, erläuterten die Experten. Für das laufende Jahr 2000 rechnen die
      Analysten mit einem Gewinn je Aktie von 0,39 Euro. Für das Jahr 2001 wird ein Ertrag je Titel von 0,57 Euro angesetzt. Im Jahr 2002 soll ein Gewinn von 0,70 Euro erreicht werden.

      Quelle: Morgan Stanley Dean Witter

      10.08.2000 Telefonica: Anleihe-Angebot über 10,8 Mrd. DM

      Wie kürzlich bekannt wurde, plant die spanische Telefonica (WKN:850775), Anfang September eine Anleihe über umgerechnet 10,8 Mrd. Dollar anzubieten. Die Laufzeiten sollen dabei zwischen fünf und dreißig Jahren liegen. Als Verwendungszweck des Erlöses wurden "allgemeine Ausgaben" angegeben.

      Ein aktueller Grund könnte die Versteigerung der UMTS-Lizenzen sein. Der spanische Telekommunikationskonzern befindet sich nämlich in mehreren europäischen Ländern unter den Bietern dieses neuen Telekommunikations-Systems.

      Diese Nachricht ließ die Telefonica-Aktie mit 2,58% auf 23,90 Euro klettern.

      02.08.2000 Telefonica: Keine Strafe für Villalonga

      Nach Abschluss ihrer Ermittlungen gegen Juan Villalonga, den ehemaligen Präsidenten des spanischen Telekommunikations-Konzerns Telefónica (WKN: 850775), wird die Madrider Börsenaufsicht keine Strafe gegen den zurückgetretenen Manager verhänge und das Verfahren einstellen.

      Nach Angaben des Gremiums hätten die Untersuchungen keine Bestätigung angeblicher Insidergeschäfte ergeben. Den Ex-Chef von Telefonica war vorgeworfen worden, 1998 beim Erwerb von Optionen auf Telefónica-Anteile von Insider-Informationen profitiert zu haben. Das Ermittlungsverfahren war auf ausdrücklichen Wunsch der spanischen Regierung eingeleitet worden, zu deren Chef Villalonga lange Jahre ein freundschaftliches Verhältnis gepflegt hatte.

      Das Telefonica-Papier gewinnt 0,44 Prozent und klettert auf 22,95 Euro.

      31.07.2000 Telefónica/British Telecom: Fusionsgespräche ?

      Berichten der "Sunday Times" zufolge wird in Großbritannien mit Fusionsverhandlungen zwischen den Telekommunikations-Konzernen British Telecom (BT) und Telefónica (WKN: 850775) gerechnet.

      Beide Unternehmen würden zur Zeit an der Börse mit etwa 57 Mrd. Pfund bewertet, was eine Allianz begünstigen würde. Laut Zeitungsbericht würde die spanische
      Regierung einen Zusammenschluss von BT und der spanischen Telefónica unterstützen.

      Vor neun Monaten hätten beide Seiten schon einmal Fusionsgespräche beginnen wollen. Damals sei dies daran gescheitert, dass Telefónica-Präsident Juan Villalonga unbedingt Chef des Gesamtunternehmens werden wollte. Außerdem hätte er eine Allianz mit der Deutschen Telekom bevorzugt. Villalongas Rücktritt in der vergangenen Woche habe dieses Problem nun beseitigt, so das Blatt.

      Im Winter wäre BT den Angaben zufolge mit 60 Prozent noch der Mehrheitsaktionär gewesen. Doch wegen des Verfalls des BT-Kurses in der Zwischenzeit und der gleichzeitigen Wertsteigerung der Telefónica-Aktien sei nun ein "Deal unter Gleichen" möglich. Denkbar sei allerdings, dass das britische Telekom-Unternehmen ihren derzeitigen Kurs als unterbewertet betrachte und deshalb nach wie vor eine höhere Beteiligung fordere.

      Im frühen Handel kann der Telefónica-Titel 1,08 Prozent auf 23,30 Euro zulegen.

      28.07.2000 Telefonica: Quo vadis Bangemann ?

      Nach dem Ausscheiden von Juan Villalonga beim spanischen Telekommunikationskonzern Telefonica (WKN: 850775) ist die Zukunft des früheren EU-Kommissars Martin Bangemann fraglicher denn je. Der Arbeitsantritt des Deutschen, der als persönlicher Berater Villalongas verpflichtet wurde, war nicht zuletzt mit Blick auf die ungeklärte Zukunft des ehemaligen Telefonica-Spitzenmanagers bereits mehrfach verschoben worden. Auf der ersten Sitzung des Verwaltungsrats nach der Amtsübernahme des neuen Unternehmenschefs César Alierta stand jedoch noch nicht auf der Tagesordnung. Die Klärung der von Aliertas Vorgänger Villalonga angebahnten Fusionen mit dem holländischen Fernsehproduzenten Endemol und dem amerikanischen Portal Lycos und die bisher von der spanischen Regierung blockierte Allianz mit der niederländischen KPN genießen offensichtlich höhere Priorität. Das
      Telefonica-Papier legt um 0,21 Prozent auf 23,95 Euro zu.

      27.07.2000 Telefonica: Juan Villalonga hat seinen Hut genommen

      Der Chef des spanischen Telekommunikationskonzerns Telefonica (WKN: 850775), Juan Villalonga, hat am Mittwoch Abend seine Ämter in dem Unternehmen niedergelegt. Zu seinem Nachfolger wählte der Aufsichtsrat den Chef des Tabak-Konzerns Altadis César Alierta.

      Mit der spanischen Telefongesellschaft übernimmt er ein Unternehmen, dessen Umbau noch lange nicht abgeschlossen ist.

      Villalonga war vor vier Jahren angetreten, um aus dem ehemaligen Staatskonzern ein Weltunternehmen zu machen. - Und das mit Erfolg: Beispielsweise baute er mit massiven Zukäufen in Lateinamerika das internationale Geschäft aus, machte die
      Telefonica-Online-Tochter Terra Networks zum größten Anbieter der spanisch sprachigen Welt. Villonga geriet in neuester Zeit verstärkt in Verdacht, Insidergeschäfte getätigt zu haben und überwarf sich mit Spaniens Ministerpräsident José Maria Aznar. Nun hinterlässt er viele unerledigte Aufgaben.

      Der neue Telefonica-Chef Alierta muss nun eine Riege von Managern um sich zu scharen, die den Umbau Telefonicas fortsetzten. Dazu gehört vor allem der geplante Kauf des amerikanischen Internet-Portals Lycos, mit dem Terra Networks
      zu einem der größten Internet-Anbieter der Welt würde. Das zweite Projekt auf der Checkliste ist der Ausbau des Medienbereichs. Erst kürzlich erwarb die Telefonica die niederländische TV-Produktionsfirma Endemol.

      Der Telefonica-Titel schloss gestern im Plus von 1,28 Prozent bei 23,80 Euro.

      26.07.2000 Telefónica: Präsident Juan Villalonga tritt zurück

      Juan Villalonga, der umstrittene Präsident und Vorstandschef des spanischen Telekommunikationskonzerns Telefónica (WKN: 850775) tritt heute zurück. Zunächst soll Cesar Alierta, Präsident und Vorstandschef des spanisch-französischen Tabakkonzerns Altadis, voraussichtlich am Nachmittag zu Villalongas Nachfolger als Präsident ernannt werden. Er sitzt bereits seit 1997
      im Aufsichtsrat von Telefónica.

      Villalonga ist der bekannteste Manager Spaniens und war wegen seines autoritären Führungsstils bereits länger umstritten. Zuletzt war er wegen zweifelhafter Optionsgeschäfte auf Telefónica-Aktien in die Kritik geraten. Er hat den Konzern mit zahlreichen Zukäufen vor allem in Lateinamerika zu einem der weltweit führenden Unternehmen der Branche ausgebaut. Allerdings sollen Fusionsgespräche
      mit anderen großen Konzernen auch an seinem persönlichen Auftreten gescheitert sein. Der Abgang Villalongas eröffnet damit möglicherweise den Weg für eine weitere Großfusion auf dem Telekommunikationsmarkt.

      Berichten der Financial Times zufolge wird die Stellung des Aufsichtsrats
      und die Funktion des Präsidenten sowie die des Vorstandschefs der Telefonica künftig getrennt, um übermäßige Machtbefugnisse nicht mehr auf eine Person zu konzentrieren.

      Der Telefonica-Titel schloss gestern im Minus von 2,57 Prozent bei 23,50 Euro.

      26.07.2000 Telefonica: Gibt Villalonga auf ?

      Behalten die Beobachter Recht, steht heute in Spanien eine wichtige Personalentscheidung an. Wie die spanische Tageszeitung El Pais erfahren haben will, wird Juan Villalonga, der bisherige Präsident des spanischen Telekommunikationskonzern Telefonica, noch im Laufe des Tages zurücktreten und sein Amt an César Alierta übergeben, der seit 1997 als Berater des Unternehmens tätig ist.

      Nach Wochen des gegen ihn vorgetragenen Widerstand hat der amtierende Verwaltungsratvorsitzende Villalonga kaum noch Rückhalt in den eigenen Reihen und hält dem täglich wachsenden Druck offensichtlich nicht mehr länger stand. Allerdings wird spekuliert, dass der umstrittene Konzernchef in den vergangenen Tagen bereits verschiedene Angebote anderer Arbeitgeber aus dem (süd)amerikanischen Raum" erhalten hat, wo er - so behaupten böse Zungen - zumindest vor der Zugriff der spanischen Börsenaufsicht, der Comisión Nacional del Mercado de Valores (CNMV), sicher wäre. Aber auch die Villalonga zugestandene Abfindung von umgerechnet knapp 60 Mio. DM sollte dem Ex-Vorsitzenden den Abschied schmackhaft machen können. Mit der heutigen Krisensitzung bei Telefonica, die um 17:00 Uhr Ortszeit eröffnet werden soll, erreicht der Nervenkrieg um Villalonga, oder der Machtkampf zwischen dem spanischen Ministerpräsidenten Jose Maria Aznar und seinem Schulfreund Juan Villalonga, einen neuen Höhepunkt.

      Als Aznar mit seiner Volkspartei 1996 die spanischen Parlamentswahlen gewonnen hatte, wurde Villalonga von seinem Kameraden zum Präsidenten der Telefonica ernannt. Als Europa-Repräsentant amerikanischer Geldhäuser wie Bankers Trust und First Boston ausgewiesen, brachte der gelernte Banker genügend Erfahrung mit, um ganz im Interesse Aznars einen Medienkonzern aufzubauen, der den Einfluß und die
      Macht der konservativen Regierung sichern sollte. Dennoch hielt das persönliche Verhältnis den Belastungen des alltäglichen Geschäftes nicht stand.

      So kaufte Villalonga im Januar 1998, als er Fusionsverhandlungen mit dem US-Konzern MCI WorldCom führte, Aktienoptionen seiner Gesellschaft, meldete diese aber entgegen den Ratschlägen enger Mitarbeiter nicht offiziell bei der Börsenaufsicht an. Als die Fusion mit den Amerikanern nicht zustande kam, verkaufte er die Optionen Wochen später mit einem Gewinn von umgerechnet fast 250.000 DM. Daraufhin nahm die Börsenaufsicht - hauptsächlich von der spanischen Presse hierzu getrieben -Untersuchungen auf. Als Villalonga Anfang 1999 seinen 100 Topmanagern Aktienoptionen im Wert von über 800 Mio. DM zusagte, platzte seinem Schulfreund Aznar der Kragen. Dieses Stock Option-Programm wurde zur Wahlkampfmunition der linken Opposition, die damit bei den Parlamentswahlen zwar
      keinen Sieg errang, aber eine immer noch anhaltende negative Stimmung gegen Villalonga provozierte. In eine offene Feindschaft verwandelte sich das beiderseitige Verhältnis, als der Telefonica-Chef Anfang Mai des Jahres die Fusion mit dem niederländischen Telefonkonzern KPN durchsetzen wollte. Doch sowohl die spanische Regierung, als auch die beiden wichtigsten Telefonica-Aktionäre, die Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) und die katalanische Regionalbank La Caixa, legten ihr Veto ein. Damit hatte der Telefonica -Chef bei
      seinem Förderer Aznar endgültig jeden Kredit verspielt, auch als er nach der Fusion seines im Internet erfolgreichen Tochterunternehmens Terra Networks mit dem US-Onlineprovider Lycos als der große Held dastand.

      Infolge der seit Wochen anhaltenden Turbulenzen auf der Vorstandsebene hat das Telefonica-Papier erhebliche Kurssprünge hinter sich. Dennoch kommen die Analysten langfristig zu positiven Prognosen. Denn mit der Internet-Tochter Terra Networks, mit dem Internet-Portals Lycos und mit der TV-Produktionsfirma Endemol ("Big Brother") habe das Unternehmen ein riesiges Potenzial. Außerdem sei Telefónica mit seiner Ausrichtung nach Lateinamerika in einem äußerst wachstumsstarken Markt aktiv, wo es sich im Rahmen des bislang größten Aktientauschgeschäfts südlich des Rio Grande die Kontrollmehrheit über den argentinischen Betreiber Telefonica de Argentina (TASA) sowie die brasilianischen Anbieter Telesp (Festnetz) und TeleSudeste
      Celular (Mobilfunk) gesichert habe.

      25.07.2000 Telefonica-Tochter Terra Mobile übernimmt finnische iobox

      Die Mobilfunk-Tochter der spanischen Telefonica (WKN: 850 775) Terra Mobile hat das finnische Wap-Portal iobox für 230 Mio. Euro übernommen. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag in Madrid mit. Terra Mobile will durch diese Akquisition ihre Position als führendes Portal für das mobile Internet ausbauen.

      Der Telefonica-Titel verliert 1,41 Prozent auf 23,78 Euro.

      21.07.2000 Analystenschaetzung Telefonica wegen Villalonga-Rücktrittsgerüchte zurückgestuft

      Die Bankgesellschaft Berlin hat die Aktien der spanischen Telefonica SA wegen der anhaltenden Rücktrittsgerüchte um ihren Vorsitzenden Juan Villalonga von "akkumulieren" auf "halten" zurückgestuft. Die Unsicherheit um die Zukunft Villalongas störe die strategische Entwicklung des Telekommunikationskonzerns
      in einer wichtigen Phase, erklärte das Finanzhaus am Donnerstag. In naher Zukunft stünden der Erwerb von UMTS-Mobilfunk-Lizenzen, Gespräche über Kooperationen mit anderen Unternehmen und Börsengänge von Unternehmensteilen
      an.

      Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin verwiesen auf Spekulationen,
      nach denen Villalonga bei der nächsten Aufsichtsratssitzung am 26.Juli zurücktreten könnte. Sie räumten ein, dass Villalonga aufgrund der gescheiterten Fusion mit dem niederländischen Telekommunikationsriesen KPN und der gegen ihn laufenden Untersuchung wegen möglicher Insidergeschäfte angeschlagen ist. Andererseits habe Villalonga das Unternehmen mit großem Tempo vorangebracht. Unter seiner Regie habe der Konzern eine dominierende Stellung in Lateinamerika aufgebaut.

      Die Spekulationen um Villalongas Rücktritt kämen nun zu einem Zeitpunkt, da noch keine öffentlichen Ablaufpläne für die anstehenden Börsengänge von Emergia und Moviles existierten.

      Quelle: Bankgesellschaft Berlin

      17.07.2000 Telefonica: Bangemann muss weiter warten

      Nach Informationen der spanischen Wirtschaftszeitung "Expansion" ist der Wechsel des ehemaligen deutschen EU-Kommissars Martin Bangemann zum spanischen
      Telekom-Konzern Telefonica (WKN: 850775) erneut auf unbestimmte Zeit verschoben
      worden.

      Der ehemalige deutsche Wirtschaftsminister sollte eigentlich bereits vor einem Jahr in den Verwaltungsrat des spanischen Telekommunikationsriesen aufgenommen
      werden. Da bei der Bekanntgabe des Wechsels die Amtszeit Bangemanns bei der EU-Kommission offiziell aber noch nicht abgelaufen war, hatte das Vorhaben seinerzeit großen politischen Wirbel ausgelöst. Jetzt ist geplant, dass Bangemann bei Telefonica die Funktion des Beraters von Juan Villalongas übernimmt. Allerdings wolle der Konzern zunächst einmal abwarten, bis die Zukunft des umstrittenen Präsidenten Juan Villalonga geklärt sei.

      Das Telefonica-Papier notiert nach Gewinnen von 0,59 Prozent auf 29,55 Euro.

      14.07.2000 Telefonica: Tritt Villalonga zurück ?

      Nach Informationen der Wirtschaftszeitung "Cinco Dias" wird der Chef des spanischen Telekommunikationskonzerns Telefónica (WKN: 850775), Juan Villalonga, von seinem Posten zurücktreten. Wie das Blatt unter Berufung auf "verhandlungsnahe Kreise" berichtet, soll die Entscheidung nach einer Verwaltungsratssitzung noch im Laufe des Tages bekannt gegeben werden.

      Der oft selbstherrlich agierende Villalonga steht seit einiger Zeit unter erhöhtem Beschuss seiner Kritiker. So sieht sich der Unternehmenschef nicht nur dem Vorwurf eines angeblichen Insider-Handels mit Telefónica-Optionen ausgesetzt, sondern muss sich auch gegenüber der spanischen Börsenaufsicht verantworten, die prüfen will, ob sich der Konzernchef und frühere Schulfreund des spanischen Ministerpräsidenten José Maria Aznar illegal bereichert hat. Aber auch die gescheiterte Allianz mit dem niederländischen Telefonkonzern KPN, die schon als sicher galt, wird dem Telefónica-Chef angelastet.

      Das Telefonica-Papier verliert 1,20 Prozent und notiert aktuell auf 24,75 Euro.

      04.07.2000 Analystenschaetzung Telefonica - Akkumulieren

      Mehrheitliche Übernahme von Beteiligungen in Brasilien und Argentinien vollzogen. Umtauschangebot für Endemol festgelegt.

      Die Aktionäre der Beteiligungen Telefonica de Argentina (zu 96%), der brasilianischen Telesp (zu 87,5%) und TeleSudesteCelular (zu 86,5%) haben mehrheitlich das Aktien-Tauschangebot von Telefonica angenommen. Für die Aktionäre von Telefonica del Peru endet die Umtauschmöglichkeit am 05.07.00. Gemäß Absichtserklärung vom 17. März 2000 hat Telefonica sein Übernahmeangebot an die Endemol-Aktionäre festgelegt: je Endemol-Aktie werden rd. 6,2 Telefonica-Aktien angeboten. Dies entspricht bei aktuellen Kursen einer Endemol-Bewertung von insgesamt EUR 4,79
      Mrd.

      Wir empfehlen unverändert: "akkumulieren".

      Quelle: Bankgesellschaft Berlin

      30.06.2000 Telefonica: Zahlt für Endemol nur noch 4,79 Mrd. Euro

      Die spanische Telefonica (WKN: 850 775) hat an die Endemol Entertainment NV eine Übernahmeofferte unterbreitet, die die niederländische Fernsehproduktionsfirma mit 4,79 Mrd. Euro bewertet. In der Telefonica-Mitteilung hieß es, dass Telefonica für jede Endemol-Aktie 6,2033 eigene Aktien biete.

      Im März hatte ein Angebot der Telefongesellschaft noch einen Unternehmenswert von 5,5 Mrd. Euro für Endemol berechnet.

      Vorstand und Aufsichtsrat von Endemol hätten der Telefonica-Offerte zugestimmt.
      Außerdem hätten die Inhaber von 50,06 Prozent der Endemol-Aktien die Annahme des Angebots zugesichert.

      Das Telefonica-Angebot bewertet die Endemol-Aktie auf Basis der Schlusskurse am Mittwoch auf 138 Euro. Telefonica hatten am Mittwoch mit 22,25 Euro geschlossen,

      Telefonica hatte bereits im März angekündigt, Endemol übernehmen zu wollen. Damals hatte Telefonica eine Offerte über einen Aktientausch im Verhältnis 5,58:1 unterbreitet, die jedoch eine Aufstockung des Gebotes auf 6,2 Telefonica-Anteile ermöglichte.

      Der Telefonica-Titel legt im frühen Handel 2,08 Prozent auf 22,10 Euro zu.

      28.06.2000 Telefonica: Gibt es noch diese Woche ein Übernahmeangebot für Endemol?

      Noch in dieser Woche rechnet der niederländische TV-Produzent Endemol (WKN: 903519) mit der Abgabe des offiziellen Übernahmeangebots durch den spanischen Telekommunikationsanbieter Telefonica. Endemol-Sprecher Thomas Notermans erklärte dies in einer Pressemitteilung.

      Die Konditionen der Akquisition bleiben gegenüber der Ankündigung im vergangenen Frühjahr unverändert, so Notermans. Den Endemol-Anteilseignern wurden damals 5,58 neue Telefonica-Aktien je Endemol-Papier angeboten.

      28.06.2000 Telefonica: Anschuldigungen gegen Villalonga werden diskutiert

      Unter Berufung auf gut unterrichtete Kreise berichtete das "Wall Street Journal Europe", dass der Vorstand des spanischen Telekommunikationsanbieters Telefonica (WKN: 850775 ) auf seiner Sitzung am heutigen Mittwoch die Anschuldigungen gegen den Vorsitzenden Juan Villalonga wegen angeblicher Insidergeschäfte diskutieren wird.

      Den Angaben zufolge wird allerdings nicht mit einer Rücktrittsforderung der Telefonica-Manager an ihren Chef gerechnet. Auch sei ein baldiges freiwilliges Ausscheiden Villalongas unwahrscheinlich. Die Ermittlungen wegen möglicher illegaler Aktiengeschäfte seien jedoch wieder aufgenommen worden.

      Das "Wall Street Journal" berichtete außerdem, dass trotz der Untersuchungen die Telefonica ihre Transaktionen wie geplant weiterführen wolle. Die Übernahmen von Endemol und Lycos und die Aufstockung der Beteiligungen an den lateinamerikanischen Telefonica-Töchtern seien nicht von dem Schicksal Villalongas abhängig.

      Der Telefonica-Titel schloss gestern im Plus von 4,63 % bei 21,45 Euro.

      26.06.2000 Telefónica: Kaufofferte für EMI

      Unter Führung der spanischen Telefónica will ein Konsortium offenbar ein Kaufangebot für die britische EMI Group unterbreiten. Zuvor hatte der US-Konzern Time Warner bereits ein Angebot über 20 Mrd. Dollar eingereicht.

      Berichten der englischen Zeitung "Sunday Business" zufolge unterstützt die deutsche Bertelsmann-Gruppe die Bar-Offerte des spanischen Telekommunikationskonzerns. Aufgrund seiner Verträge mit dem Online-Dienst
      AOL kann Bertelsmann nicht direkt dem Konsortium beitreten. AOL und Time Warner werden fusionieren.

      21.06.2000 Telefonica: Investiert 20 Mrd. Peseten in den Westen Spaniens

      Innerhalb der nächsten vier Jahre will die spanische Telefongesellschaft Telefonica (WKN: 850775) 20 Mrd. Peseten in die Region Extremadura im Westen Spaniens investieren. Julio Linares Lopez, der Telefonica-Chef,teilte mit, dass das Geld für die Entwicklung der Breitband-Technologie bereitgestellt werden solle.

      Der Telefonica-Titel sinkt um 3,24 Prozent auf 20,90 Euro.

      20.06.2000 Telefonica/Fiat/ACEA: Gründen Telefonnetz-Joint Venture

      Berichten der italienische Tageszeitung "Il Sole 24 Ore" zufolge wollen die Konzerne Fiat, ACEA und Telefonica SA ein Joint Venture für ein Telefonfestnetz gründen. Näheres dazu soll am Nachmittag auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben werden.

      Dem Zeitungsbericht zufolge soll die spanische Telefonica mit 34 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen und ACEA mit 33 Prozent beteiligt sein. Fiat und IFIL Spa sollen den Rest bekommen. Die Telefonica werde den Vorstandsvorsitzenden bestimmen. Während Fiat die Telexis-Kommunikation beisteuert, wollen ACEA und Telefonica ihre Telekommunikations-Tochter ACEA Telefonica in das Joint Venture einbringen.

      Der Telefonica-Titel (WKN:850775 ) kann 1,39 % auf 21,85 Euro zulegen.

      19.06.2000 Telefonica-Tochter: Übernimmt Ifigenia Plus

      Die Telefonica-Tochter Terra Networks SA hat den spanischen Internet-Content-Provider Ifigenia Plus übernommen. Wie das Unternehmen mitteilte, ist die Übernahme durch die Tochtergesellschaft Telefonica Serviciosy Contenidos por la
      Red SA vorgenommen worden.

      Den Angaben zufolge wurde Ifigenia Plus 1995 gegründet. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatz von über 1 Mrd. Peseten.

      13.06.2000 KPN/Telefonica: Nehmen Fusionsgespräche wieder auf

      Die Tageszeitung "Die Welt" berichtete unter Berufung auf Unternehmenskreise, dass die Telefongesellschaften KPN und Telefonica ihre Fusionsgespräche wieder
      aufgenommen haben.

      Vor einem Monat hatten die beiden ehemaligen Monopolisten Spaniens und der Niederlande Verhandlungen über einen Zusammenschluss abgebrochen. Die spanische Regierung hatte sich einer Fusion in den Weg gestellt, weil die niederländische Regierung eine Beteiligung von 43 Prozent an KPN hielt.

      Dem Bericht der Zeitung zufolge gehen die Gespräche "unter strengster Geheimhaltung" weiter.

      Paul Smits, Chef des Den Haager Telekom-Konzerns, habe sich bei Premiermisnister Wim Kok um eine Beseitigung dieses Hindernisses bemüht, hieß es. Kok solle sich einerseits mit seinem Madrider Amtskollegen Jose Maria Aznar um ein Zustandekommen der Fusion einsetzen und sich außerdem von der Beteiligung an
      KPN trennen.

      Auf spanischer Seite habe Telefonica-Chef Juan Villalonga versucht, die Vertreter des Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) von dem Vorhaben zu überzeugen. Der BBVA hält neun Prozent der Telefonica-Aktien und hatte sich ebenfalls gegen einen Zusammenschluss gestellt, da er eine Verwässerung seiner Beteiligung befürchtete.

      während sich der Telefonica-Titel (WKN: 850775) um 1,72 % auf 23,70 Euro verbessern konnte.

      08.06.2000 Telmex und BCE wollen Südamerika erobern

      Telefonos de Mexico("Telmex")(NYSE:TMX) und Bell Canada International Inc. (Nasdaq:BCICF), eine Tochter der BCE Inc.(NYSE:BCE), haben heute eine Vereinbarung über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens getroffen. Dieses Unternehmen soll auf dem südamerikanischen Telefonmarkt die Interessen der beiden Muttergesellschaften wahrnehmen.

      Das neue Unternehmen soll eine anfängliche Kapitalisierung von 3,5 Milliarden US-Dollar haben, die sich aus dem Immobilienwert von BCI und Telmex in Südamerika ergibt, sowie 1,8 Milliarden in Bar, die von beiden Parteien beigesteuert werden. Die Aufteilung der Interessen im neuen Unternehmen wird gleichverteilt sein.

      07.06.2000 Telefónica: Übernimmt Mediaways

      Wie Telefónica (WKN: 850775) heute bekannt gab, wird der größte spanische Telekommunikationskonzern die Bertelsmann-Tochter Mediaways GmbH für 1,6 Mrd. US-Dollar zu 100 Prozent übernehmen.

      Bertelsmann will sich in Zukunft auf das Geschäft mit Inhalten sowie den elektronischen Handel mit Medienprodukten konzentrieren. Die 1996 gegründete
      Mediaways ist nach der Deutschen Telekom der zweitgrößte Betreiber eines Internet-Netzwerkes in Deutschland und soll im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von 180 Mio. Euro erzielen. Den jetzt getroffenen Vereinbarungen zufolge, soll die Transaktion im Januar 2001 per Aktientausch erfolgen.

      Die Telefonica-Aktie verliert 3,03 Prozent und gibt auf 22,40 Euro ab.

      02.06.2000 Telefonica: Sucht neuen Partner für Mobilfunk-Konsortium

      Berichten der Finanzzeitung "La Gaceta de los Negocios" zufolge schaut sich die spanische Telefonica SA (WKN: 850 775) nach einem neuen Partner für ihr Mobilfunk-Konsortium im Wettbewerb um die deutschen UMTS-Lizenzen um, nachdem die Mannesmann-Tochter Orange nun an die France Telecom verkauft wird.

      Zu diesem Konsortium gehören bisher neben der Telefonica und Orange auch die finnische Sonera Group. Der Zeitung zufolge soll Orange von dem Bietverfahren um die Mobilfunklizenzen der dritten Generation ausgeschlossen werden, da sich die France Telecom sich mit seiner 25-prozentigen Tochter Mobilcom an der Auktion beteiligen will. Nach Angaben des Finanzblattes sei eine Akquisition in Europa
      von Telefonica-Seite nicht geplant.

      Der Telefonice-Titel verbessert sich um 4,32 % auf 22,95 Euro.

      31.05.2000 Analystenschaetzung Telefonica - Top Pick

      Analystin Michele Geraci von Donaldson, Lufkin Jenrette stufte die Aktie der Telefonica mit Top Pick ein.

      Quelle: Donaldson, Lufkin Jenrette

      23.05.2000 Telefonica: Bertelsmann kauft Anteil an Antena-3 TV

      Nach Informationen von Telefonica (WKN: 850775) übernimmt der Medienkonzern
      Bertelsmann im Rahmen der geplanten Allianz mit dem spanischen Telekomkonzern einen Anteil von 11 Prozent an dem spanischen Antena-3 TV.

      Der Kaufpreis der Beteiligung wurde nicht genannt. Die britische Finanzzeitung "Financial Times" hatte zuvor von einem Preis in Höhe von 2,5 Mrd. Euro berichtet. Derzeit kontrolliert das spanische Unternehmen Antena-3 TV. Wie die Telefonica weiter mitteilte, werde Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff zum stellvertretenden Vorsitzenden und Vorstandsmitglied bei Antena-3 ernannt.

      Der Telefonica-Titel verringert sich um 0,72 % auf 20,75 Euro.

      19.05.2000 Analystenschaetzung Telefonica - Kaufen

      Die Analysten Holger Grawe und Frank Wellendorf von WestLB Panmure stuften die Aktie der Telefonica mit Kaufen ein. Sie erwarten für die Jahre 2000 und 2001 0,64 und 0,78 Euro Gewinn pro Aktie.

      Quelle: WestLB Panmure

      18.05.2000 Analystenschaetzung Merck Finck: Telefonica "Marketperformer" (18.5)

      Die WGZ-Bank hat die Aktien von Telefonica auf "Marketperformer" von "Outperformer" zurückgestuft. Analyst Stefan Stelb begründete die Abwertung am Donnerstag damit, dass die Telefonica-Tochter Terra den US-Internetanbieter Lycos zu Preis von 12,5 Mrd USD übernehmen will, was auch Telefonica kurzfristig belasten werde. Zudem wirkten sich die Tarifsenkungen im spanischen Festnetz, höhere Marketingkosten und der 70-Mio-EUR Fehlbetrag von Terra negativ auf die Telefonica-Quartalszahlen nieder, schreibt Selb weiter.

      Der ausgewiesene Nettogewinn habe jedoch am oberen Ende der Erwartungen gelegen. Die Gewinnreihe für 2000/01 gibt die WGZ-Bank unverändert mit 0,61/0,73 EUR je Aktie an.

      Quelle: Merck Finck & Co

      17.05.2000 Analystenschaetzung Telefonica de Espana - Übergewichten

      In 1999 konnte T elef6nica den Gesamtumsatz um 31 ,4 % auf 23 Mrd. € steigern. Zu berücksichtigen bleibt allerdings, dass in den Geschäftszahlen 1999 die Beteiligungen an Telef6nica de Argentina, Telef6nica de Peru, an Telesp und Telesudeste in Brasilien wieder voll konsolidiert wurden, da die Beteiligungen wieder auf 1000;0 aufgestockt wurden. Aufgrund von einmaligen Abschreibungen in Höhe von 1 ,3 Mrd. € auf nicht mehr rentable inländische Festnetze sowi
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 12:19:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Du bekommst von mir ein Fleißkärtchen ;)
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 12:49:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Danke. :)

      Durch die W.O.Mails bin ich unter anderem erst auf ADC Telecom gestoßen. Klingt unspektakulär aber wer mal mit wkn 875764 auf Onvista sich die Empfehlungen und den Chart ansieht, wird sich wundern was für`n Geld man mit nem simplen S+P Wert verdienen kann.

      Die Wahrheit liegt irgendwo dort draußen...
      Avatar
      schrieb am 02.09.00 12:36:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Geiler Thread!! Schön auch mal was über Telefonica zu lesen!
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 20:59:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hmmh, wohl etwas früh zum Einstieg geblasen. Nun ein neuer Versuch: Kaufkurse! :)

      09.10.2000 Analystenschaetzung Telefonica - Marketperformer

      Telefonica: TME erwartet 28% EBITDA-Wachstum
      Eine spanische Finanztageszeitung berichtet, dass der Mobilfunkarm von Telefonica, TME, die nächsten Monat an die Börse soll, erwartet, dass der Umsatz 31,4% 2000 auf 1.2trn ptas steigen wird. Der geschätzte Betrag wurde umgestellt, um zum ersten Mal die Umsätze aus Lateinamerika einzubeziehen. Das EBITDA sollte 28% auf 382,7 Mrd. ptas steigen, angetrieben vom Mobilfunkgeschäft in Spanien und der wirtschaftlichen Erholing in Lateinamerika. Es wird erwartet, dass Telefonica 10% von TME vor einem Listing verkaufen wird, wahrscheinlich Ende
      November, und man rechnet mit einem Ertrag von 1 Mrd. ptas ($5,2 Mio.). Dieses Geld sollte genutzt werden, in dem man UMTS-Lizenzen in Europa einkauft und die
      Mobilfunkexpansion weiter vorantreibt. Keine Veränderung der Empfehlung.

      Quelle: Merck Finck & Co

      06.10.2000 Telefonica: Will Motorolas Töchter

      Telefonica (WKN: 850775) bestätigt Gespräche mit Motorola über die Übernahme aller Mobilfunktöchter des us-amerikanischen Handy-Herstellers in Brasilien, Honduras, der Dominikanischen Republik und Litauen. Bis jetzt ist lediglich
      vereinbart worden, dass der spanische Telekom-Konzern für 2,62 Mrd. Dollar das gesamte Mobilfunkgeschäft von Motorola in Mexiko übernimmt.

      Sollten sich beide Seiten einigen können, würde Telefonica zum weltweit fünftgrößten Mobilfunkanbieter aufsteigen. Motorola würde sich von Beteiligungen trennen, die es erst ein Jahr zuvor in Lateinamerika und Osteuropa erworben hat, um dort Präsenz zu zeigen und die Nachfrage für seine Produkte anzukurbeln.

      In Frankfurt gibt Telefonica um 0,27 Prozent auf 23,70 Euro nach.

      04.10.2000 Telefonica übernimmt Motorolas Beteiligungen in Mexico

      Die spanische Telefonica hat heute ein vorläufiges Abkommen mit dem amerikanischen Mobilfunkausrüster Motorola (Nyse: MOT) unterzeichnet, in dem es um die Übernahme von Beteiligungen Motorolas an mexikanischen Mobilfunkfirmen geht. Zwar wurden keine offiziellen Zahlen über die Höhe des Geschäfts bekannt, spanische Zeitungen sprechen jedoch von 2,63 Mrd. US-Dollar. Bei einer Mobilfunkdichte von 11 Prozent der Bevölkerung bietet der mexikanische Markt als zweitgrößter Markt Lateinamerikas großes Wachstumspotenzial, das sich Telefonica zu Nutze machen will. Größter Konkurrent in Mexico ist der Telefonriese Telmex.

      04.10.2000 Telefonica: Will Motorola-Tochter Protel übernehmen

      Nach Informationen der spanischen Tageszeitung Expansión soll Telefonica (WKN: 850775) mit Motorola Gespräche um die Übernahme von Protel führen. Dem Vernehmen nach ist die größte spanische Telefongesellschaft bereit, umgerechnet über 3 Mrd. Euro für die mexikanische Motorola-Tochter auf den Tisch zu legen.

      Protel, das über 1 Mio. Kunden verfügt, besitzt auch Mobilfunklizenzen für andere Länder, so zum Beispiel für Brasilen und Israel. Mit der Übernahme des mexikanischen Mobilfunkbetreibers könnte Telefonica seine bereits umfangreichen Aktivitäten in Lateinamerika weiter ausbauen. Auch dürfte der Telekomkonzern den durch wachsenden Konkurrenzdruck rückläufigen Ergebnissen auf dem Heimatmarkt Spanien besser trotzen können.

      In Frankfurt steigt Telefonica um 1,9 Prozent auf 23,65 Euro.

      27.09.2000 Analystenschaetzung Telefonica - Übergewichten

      Telefonica: will israelischen Mobilfunkanbieter Pelephone für rund 1,9 Mrd. $ übernehmen und dadurch seine regionale Expansion weiter vorantreiben, Übergewichten

      Quelle: Delbrück Asset Management

      27.09.2000 Telefónica bringt Mobilfunktocher an die Börse

      Das heutige Treffen des Vorstands von Telefónica Mobiles wird die Entscheidung bringen: Zeitungen rechnen damit, dass der Telefónica-Vorstand dem Börsengang seiner Mobilfunktochter zustimmt.

      Telefónica freue sich auf die 20 Mrd. Euro, die sie sich aus dem Verkauf
      von 25 Prozent der Anteile an Telefónica Mobiles erhofft. Dies berichtet La Gaceta de los Negocios. Der Börsengang sei für November vorgesehen.

      Telefónica-Aktien haben heute um 1,3 Prozent zugelegt.

      26.09.2000 Telefónica will Pele Phone übernehmen

      Telefónica will den israelischen Mobilfunkanbieter Pele Phone übernehmen und
      bietet 2,17 Mrd. Euro für den 50-Prozent-Anteil an Pele Phone, den Motorola verkaufen will. Dies geht aus Berichten der israelischen Zeitung Ha`aretz hervor. Ferner berichtet die Zeitung, Telefónica wolle maßgebliche Anteile an Bezeq erwerben. Bezeq besitzt die andere Hälfte der Pele-Phone-Anteile. Pele Phone ist einer von drei israelischen Mobilfunkanbietern.

      Telefonica, gestern mit einem Plus von 5,5 Prozent unter den Tagesgewinnern, befindet sich heute mit anderen Telekommunikations-Unternehmen im Abwärtstrend. In Frankfurt notiert die Aktie (WKN: 850 775) nach Verlusten von 1,9 Prozent bei
      23,15 Euro.

      15.09.2000 Telefónica: Auch bei der UMTS-Auktion in Österreich am Start

      Die spanische Telefónica SA (WKN: 850 775) hat bekannt gegeben, dass ihre Einheit Telefónica Intercontinental sich um die Teilnahme bei der Versteigerung der UMTS-Lizenzen in Österreich bewerben will. Ein Konsortium, an dem sich internationale und lokale Partner beteiligen können, sei in Planung.

      Das Unternehmen erklärte weiter, es werde in Österreich zwei Auktions-Stufen geben. Bei der ersten handele es sich um die Vorauswahl-Phase, bei der die technische, rechtliche und finanzielle Situation der Bewerber untersucht werde. Hier entscheide es sich, ob man zu Runde zwei, der Auktion selbst, zugelassen werde.

      Insgesamt werden in Österreich 17 Frequenzblöcke versteigert. Je nach Ausgang der Versteigerung werden damit zwischen vier und sechs Lizenzen der dritten Mobilfunk-Generation vergeben. Die UMTS-Auktion in Österreich soll Ende November beginnen.

      Der Kurs der Telefonica-Aktie legt unterdessen mit einem Plus von 0,41 Prozent auf 24,40 Euro zu.

      14.09.2000 Telefonica: Anleihe über 1 Mrd. Euro

      Die spanische Telefónica hat heute eine Anleihe über 1 Mrd. Euro begeben. Die Telefongesellschaft braucht das Geld zur Finanzierung der in Deutschland ersteigerten UMTS-Lizenz.

      Die Euro-Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren und schließt eine Serie von
      Emissionen ab. Gestern hatte Telefónica drei Dollar-Papiere über insgesamt 5 Mrd. Dollar begeben.

      Im kommenden Monat wird mit weiteren Bond-Emissionen gerechnet. British Telecom, France Telecom und die niederländische KPN werden vermutlich dabei sein.

      Telefónica-Aktien (WKN: 850 775) kosten in Frankfurt zur Stunde 24,20 Euro und damit 3 Prozent mehr als gestern.

      13.09.2000 Analystenschaetzung Telefonica - bestens positioniert

      Telefonica ist der größte Telekom-Operator im spanisch- und portugiesischsprachigen Raum. Unter einem Holding-Dach wurden mehrere Businesseinheiten gebildet, etwa Terra für den Internetbereich, Telefonica Media für den Medienbereich oder Telefonica Moviles/Intercontiental für das Mobilfunkgeschäft, um die Geschäftsbereiche effektiver zu führen.URTEIL: Ein überzeugendes Zahlenwerk, das im Rahmen der hohen Erwartungen lag, konnte Telefonica dieser Tage präsentieren. Zwar sank das Nettoergebnis auf den ersten Blick um 3,0 Prozent auf 989 Millionen Euro, aber die Zahlen des ersten Halbjahres 1999 enthalten erhebliche Einmalerträge aus Anteilsverkäufen. Bereinigt um diese Einmaleffekte ergibt sich ein Anstieg von 14 Prozent, der um so höher zu bewerten ist, als das mit diesem Anstieg die erheblichen Investitionen in den Internetarm Terra Networks bereits verkraftet sind. Ohne den Verlust von Terra ergäbe sich ein Gewinnanstieg von über 27%, der mit dem Umsatzanstieg von 23,7 Prozent auf 13,3 Mrd Euro mehr als Schritt halten kann. Die positiven Zahlen werden dabei im wesentlichen von dem sehr starken Mobiltelefongeschäft und den Auslandstöchtern getragen. Während weiteres maktkonformes Wachstum im Mobiltelefongeschäft allein durch Skaleneffekte im 2. Halbjahr weiter beschleunigtes Ergebniswachstum mit sich bringen dürfte, sollte Telefonica International vor allem durch die Aufstockung der Beteiligungen in Südamerika so wie der sich weiter fortsetzenden wirtschaftlichen Erholung profitieren. Diese Entwicklungen sollten wie schon im ersten Halbjahr die Belastungen des Sorgenkindes Festnetztelefonie überdecken, in dem die Margen durch die Marktöffnung weiter unter Druck stehen dürften. Strategisch bedeutend
      aber noch mit hohen Verlusten arbeiten die Bereiche Media und Terra, die aber durch zahlreiche Übernahmen (Endemol/Lycos) und Kooperationen hervorragend positioniert sind. FAZIT: Die Einteilung in operativ sinnvolle Bussinesslines hat die Agilität des Konzerns insgesamt noch beschleunigt. Die strategische Position ist hervorragend, wenngleich die Südamerikaengagements und der Ausbau des Internet- und Mobilfunkgeschäftes (UMTS-Aktivitäten in allen wichtigen Märkten Europas) erhebliche Risiken mit sich bringen. Diese sind aber branchenkonform. Der Wechsel an der Konzernspitze bringt unserer Ansicht nach keinen Qualitätsverlust mit sich, die Positionierung und Bewertung im Vergleich zur Peer Group lassen uns zu der Einschätzung "kaufen" kommen. Unter Timinggesichtspunkten sollte das Überwinden der 200-Tage-Linie und dem auf diesem Niveau liegendem Widerstand abgewartet werden, dann wäre auch der mittelfristige Abwärtstrend durchbrochen.

      Quelle: Kreissparkasse Pinneberg

      07.09.2000 Telefónica und IBM kooperieren

      Telefónica B2B, die Business-to-Business-Tochter der spanischen Telefongruppe Telefónica und IBM wollen kooperieren. Ziel dieser Zusammenarbeit sei es, spanisch und portugiesisch sprechenden Regionen den Online-Handel zu erleichtern. IBM werde die Systeme des Unternehmens in Lateinamerika, Spanien und Portugal vermarkten sowie Hardware, Software und Dienstleistungen zur Verfügung stellen.

      Telefónica (WKN: 850 775) notiert aktuell in Frankfurt mit einem Kursverlust von 1,6 Prozent bei 23,60 Euro.

      07.09.2000 Analystenschaetzung Telefonica - halten

      Die konsolidierten Umsätze stiegen im 1. Halbjahr auf EUR 13,3 Mrd. (+24%) an. Davon wurden EUR 6 Mrd. Umsätze in Lateinamerika erzielt. Differenziert nach Geschäftsbereichen entfielen 38% der Umsätze auf das span. Festnetzgeschäft und
      17% auf das span. Mobilfunkgeschäft.EBITDA stieg im Vorjahresvergleich nur
      geringfügig auf EUR 5,8 Mrd. (+5%). Das bei dem ISP Terra durch hohe Werbeaufwendungen in Lateinamerika verursachte negative EBITDA (EUR -154 Mio.) glich die positive Entwicklung anderer Bereiche aus.Die abgeschlossene Übernahme der Lateinamerika-Beteiligungen wird im weiteren Jahresverlauf - zusammen mit dem Erwerb von Endemol - zu einer Erhöhung des Aktienkapitals um 28% - dies
      entspricht bei aktuellem Kursniveau einer Zunahme der Marktkapitalisierung um
      knapp EUR 22 Mrd. - führen.Zusammen mit Sonera hat Telefonica eine deutsche UMTS-Lizenz für insgesamt EUR 8,5 Mrd. erworben. Der eigene Kaufpreisanteil von EUR 4,8 Mrd. soll jeweils zur Hälfte durch Schuldenaufnahme und Kapitalmaßnahmen (z. B. Börsengang des Mobilfunkbereichs) finanziert werden. Bis zum Jahr 2010
      erwartet das Unternehmen in Deutschland einen UMTS-Marktanteil von 13% verbunden mit 10 Mio. Kunden.Telefonica wird sich innerhalb von Konsortien auch an den UMTS-Lizenz-Vergaben in Frankreich und Italien beteiligen.Ab dem 4. Quartal sind weiterhin die Börsengänge des Mobilfunk- sowie des Unterwasserkabelbereichs geplant.Entgegen unseren Erwartungen ist mit dem Abgang von CEO Villalonga die Unternehmensdynamik nicht beeinträchtigt worden. Den Erwerb einer deutschen UMTS-Lizenz ohne eigene Mobilfunkkundenbasis halten wir fragwürdig. Dies gilt ebenso für die anstehenden Lizenzvergaben in Italien und Frankreich. Wir sind nicht sicher, ob der auch für die UMTS-Refinanzierung wichtige Börsengang von
      Telefonica Moviles noch in diesem Jahr realisiert wird. Zuvor müssen noch die entsprechenden Bereiche der konsolidierten Lateinamerika-Beteiligungen realisiert werden. Wir bleiben bei unserer "Halten"-Empfehlung.

      Quelle: Bankgesellschaft Berlin

      04.09.2000 Analystenschaetzung Telefonica - Übergewichten

      - Telefonica: Nettoprofit von 989 Mio. € im 1.Hj. zwar yoy rückläufig, trotzdem höher als erwartet, Umsatz um 23% yoy angestiegen, EBITDA-Marge von 44% im internationalen Spitzenbereich, Unternehmenswert bei 29 Euro, Bewerbungen um weitere UMTS-Lizenzen in Europa abgegeben, spanische Lizenz quasi umsonst erhalten, als ein Top-Pick Übergewichten

      Quelle: Delbrück Asset Management

      04.09.2000 Analystenschaetzung Telefonica - halten

      Das Unternehmen hat den Halbjahresbericht vorgelegt. Die Zahlen liegen leicht über den Erwartungen. UMTS-Belastungen erst im 3. Quartal.- Die Umsätze erhöhten sich auf EUR 13,3 Mrd. (+23,7%), EBITDA stieg auf EUR 5,8 Mrd. (+5,4%). Das Nettoergebnis reduzierte sich aufgrund im Vorjahr höherer a. o. Zuflüsse auf EUR 990 Mio. (-3%). Wachstumsträger beim Umsatz war v. a. der Mobilfunkbereich in Spanien und Lateinamerika. Die Anzahl der Mobilfunkkunden wuchs um über 70% auf insgesamt 20,7 Mio. Durch Akquisitionsaufwendungen zur Erlangung von Marktanteilen v. a. bei Terra wurde das EBITDA belastet. Die Belastungen durch den Kauf einer deutschen UMTS-Lizenz werden sich erst ab dem 3. Quartal auswirken. U. E. war der Erwerb einer deutschen UMTS-Lizenz ohne eigene Mobilkunden nicht sinnvoll. Das Unternehmen plant, bis zum Jahr 2004 einen Kundenstamm von 2 Mio. aufzubauen. Ohne zusätzliche Kundenbasis (z. B. von Debitel) wird eine Amortisation der Investitionen nur schwer gelingen.- Wir bleiben bei "Halten".

      Quelle: Bankgesellschaft Berlin

      01.09.2000 Telefonica: Jahresbilanz weckt Anleger-Euphorie

      Mit einem Rückgang des Reingewinns um 3,0 Prozent von 1,02 Mrd. auf 989 Mio. Euro fiel die Bilanz des spanischen Telekommunikations-Riesen Telefonica (WKN: 850 775) weit besser als erwartet aus. Experten waren nur von einem Reingewinn
      von 820 Mio. bis 980 Mio. Euro ausgegangen.

      Der operative Gewinn verringerte sich unterdessen von 2,54 auf 2,52 Mrd. Euro und der Vorsteuergewinn sank von 1,91 Mrd. auf 1,84 Mrd. Euro. Allerdings konnte der Umsatz von 10,73 Mrd. auf 13,03 Mrd. Euro gesteigert werden.

      Telefonica zufolge sind aufgrund der massiven Restrukturierungen die Vorjahresergebnisse auf den aktuellen Konsolidierungskreis umgerechnet worden, um eine Vergleichbarkeit herzustellen.

      Die überraschend guten Zahlen lassen den Kurs der Telefonica-Titel minütlich steigen. Aktuell liegt ihr Wert bei 23,30, einem Plus von 8,4 (!) Prozent.

      01.09.2000 Telefonica: Vorläufiges Happy End

      Im vergangenen Monat ging der spanische Telekommunikations-Riese Telefonica (WKN:850 775) durch Höhen und Tiefen. Mal wurden seine Papiere von den Analysten auf-, mal abgewertet. Nun scheint es ein Happy End zu geben. Zwar musste das
      Unternehmen einen Rückgang des Reingewinns um 3,0 Prozent auf 989 Mio. Euro hinnehmen, dennoch übertraf das Ergebnis die Erwartungen der Analysten. Sie hatten mit "nur" 820 bis 980 Mio. Euro gerechnet. Darüber hinaus breiteten
      sich bereits Befürchtungen aus, dass es Telefonica seinem niederländischen
      Pendant KPN "nachmachen" könnte, der mit seinen am Mittwoch veröffentlichten Halbjahreszahlen Analysten und Anleger tief enttäuschte. Das Telekommunikations-Unternehmen hatte mit einem Netto-Verlust von 19 Mio. Euro die ohnehin mit 18 Mio. bis 310 Mio. Euro schon tief angesetzten Erwartungen der Analysten noch unterboten. Daraufhin war der Kurs in den Keller gegangen, und KPN fand
      sich als Tagesverlierer wieder

      Wie es scheint hat Telefonica also den längeren Atem. Vor allem im Mobilfunk-
      und Internet-Sektor ist von dem Unternehmen in nächster Zeit einiges zu erwarten. Beim Mobilfunk ist nach wie vor UMTS das große Thema. Nachdem Telefonica bereits im Heimatland Spanien und zusammen mit dem Partner Sonera in Deutschland jeweils eine der begehrten Lizenzen ergattert hat, will sie zumindest noch bei den Auktionen in Italien und der Schweiz mitmischen - wieder im Bunde mit Sonera, weil´s so gut funktioniert hat. Die Teilnahme in Österreich steht jedoch noch offen und in Portugal wird der spanische Konzern nicht dabei sein. Die Telefonica hatte nach Angaben ihres deutschen Konkurrenten Deutsche Telekom den Vorteil, dass die Lizenzen in Spanien nicht versteigert, sondern ausgeschrieben wurden. So kostet die spanische Lizenz den Konzern nur 128 Mio.
      Euro, während er in Deutschland 4,2 Mrd. Euro für die mit Sonera geteilte Konzession berappen muss. Das Wiesbadener Beratungshaus MSM Management Consulting hat berechnet, dass die Mobilfunkanbieter zur Refinanzierung der UMTS-Lizenzen bis zum Jahr 2010 einen Marktanteil von mindestens 33 Prozent benötigen. Es sei entscheidend, die marktbeherrschende Stellung von Mannesmann und T-D 1 aufzubrechen. Bisher hat der spanische Konzern in Deutschland jedoch noch keinen einzigen Kunden. Da wird er sich noch etwas einfallen lassen müssen.

      Der vorläufige Finanzierungsplan lautet folgendermaßen: Zum einen hat das Unternehmen vor, Anfang diesen Monats eine Anleihe über rund 12 Mrd. Euro mit Laufzeiten zwischen fünf und dreißig Jahren anzubieten. Des weiteren hat sich Telefonica bei den Banken einen Überbrückungskredit von rund 8 Mrd. Euro gesichert. Neben der Begleichung der Kosten sollen damit auch weitere Projekte finanziert werden. Zum einen gibt es das Bündnis mit FortuneCity, durch das den Telefonica-Kunden die Erstellung eigener WAP-Sites ermöglichen will. Auch mit Yahoo! Gibt es Joint-Venture-Pläne, nach deren Umsetzung die Telefonica-Nutzer über ihr Handy Zugang zum amerikanischen Internet-Portal haben sollen. Schließlich ist noch eine Allianz mit der BBVA angedacht. Die Bank und das Telekommunikations-Unternehmen wollen beim E-Commerce und im Home-Banking zusammen arbeiten. Ob dieses Bündnisses zustande kommt, ist allerdings noch fraglich. Das spanische Kartellamt befürchtet, dass der freie Wettbewerb in der New Economy durch die Dominanz der potenziellen Partner nicht mehr gewährleistet sein könnte.

      Drei Ereignisse haben den Kurs der Telefonica-Titel im letzten Monat bestimmt.
      Anfang August profitierte die Aktie von der Neugewichtung des Ibex und des Euro Stoxx 50. Als sich die stärkere Gewichtung des Telefonica-Papiers abzeichnete, kletterte der Kurs kräftig nach oben. Nach dem Erwerb der deutschen UMTS-Lizenz brach der Kurs allerdings heftig ein. Danach dümpelte das Papier solange hin und her, bis die heutigen Bilanzzahlen wieder Wind in die Segel bliesen. Nach einem Tageshöchststand von 23,48 Euro pro Titel liegt der aktuelle Kurs nun bei 23,20 Euro, ein Plus von 8,10 Prozent.

      01.09.2000 Analystenschaetzung Telefónica : Kaufen (UMTS-Analyse)

      UMTSIst der Boden nun gefunden?Anlageempfehlung:Deutsche Telekom: Kaufen (43,50 EUR)France Télécom: Outperformer (128,50 EUR)Vodafone: Kaufen (277p)British Telecom: Neutral (841p)Telefónica : Kaufen (21,60 EUR)KPN: Neutral (30,00 EUR)MobilCom: Kaufen (105,60 EUR)Sonera: Outperformer (37,60 EUR)In unserem heutigen Spotlight werfen wir einen Blick auf die UMTS-Lizenzgewinner und die Performance seit Ende der UMTS-Auktion in Deutschland. Der unerwartete Ausgang der UMTS Auktion und die über-wiegend enttäuschenden Halbjahreszahlen der verschiedenen Carrier drücken derzeit die Kurse. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass die Konsolidierung inzwischen weitgehend abgeschlossen ist. Allerdings
      ist auch in den nächsten Wochen nicht mit einem rasanten Rebound zu rechnen, denn auch die italienische UMTS-Auktion dürfte mit hohen Lizenzpreisen enden. Nichtsdestotrotz dürfte die Unsicherheit bzgl. der Zukunft des Mobilfunkgeschäfts in den Aktienkursen inzwischen eingepreist sein. Die Ertragslage auf EBITDA-Basis dürfte bei den meisten Carriern in diesem Jahr das Tal der Tränen durchschreiten. Dennoch werden die Netto-Gewinne in den nächsten Jahren durch hohe Zinsaufwendungen für die UMTS-Finanzierung belastet.. Marktkapitalisierungsrückgang übersteigt Lizenzkosten. Erwartungen der meisten Carrier optimistisch, aber noch realistisch; nur Telefónica erwartet eine SIM-Karten-Penetration von 275% in 2010. Hohe Zinsbelastungen aus UMTS-Finanzierung. Sentiment weiterhin von Skepsis geprägt; insbesondere die bevorstehende UMTS-Auktion in Italien dürfte die Stimmung weiterhin trüben. Halbjahreszahlen liegen vielfach unter Markterwartungen Kursrückgang der Telekom-Aktien überzogenDie starken Kursrückgänge der UMTS-Lizenzerwerber halten wir für ungerechtfertigt. Dies wird mittels eines Vergleichs der vernichteten Marktkapitalisierung und den Lizenzkosten deutlich. Von Beginn der Auktion am 31. Juli 2000 bis zum 30. August 2000 verloren die beteiligten Unternehmen etwa 58 Mrd EUR an Marktkapitalisierung. Am 24. August 2000 wurde mit einem Rückgang der
      Marktkapitalisierung bei den unten aufgeführten acht Carriern von insgesamt
      81,6 Mrd EUR der Tiefpunkt erreicht. Zu den großen Verlierern gehörten KPN und MobilCom, die jeweils um mehr als 20% nachgaben. Die Summe der Lizenzkosten lag hingegen bei 50,8 Mrd EUR (erste und zweite Versteigerungsrunde). Unter der Annahme, dass die Kursrückgänge nur auf die UMTS-Versteigerung zurückzuführen sind, muss man den Schluss einer übertriebenen Marktreaktion ziehen. Die Marktkapitaliserung, die vernichtet wurde, ist wahrscheinlich auch deshalb höher als die Summe der Lizenzkosten in Deutschland, weil auch die bevorstehende Auktion in Italien teurer wird als noch vor vier Wochen vom Markt angenommen.Deutsche Telekom/ Vodafone Für die beiden marktbeherrschden Mobilfunkunternehmen in Deutschlandist die höhe der Lizenzkosten kein Grund für eine schlechte Performance. Negativ ist die Tatsache, dass es einen Wettbewerber mehr als erwartet gibt. Insgesamt sehen wir den Kursrückgang ceteris paribus als übertrieben an. Interessanterweise hat Vodafone innerhalb der betrachteten Periode stärker nachgegeben als die Deutsche Telekom. Dies ist wohl auf den zuvor bereits erfolgten starken Kurseinbruch nach der Bekanntgabe der VoiceStream-Übernahme zurückzuführen.France Télécom Der Aktienkurs von France Télécom hat sich neben Telefónica relativ am stärksten behauptet. Im Markt spielt die Sichtweise eine wichtige Rolle, dass France Télécom den Zugang zum größten europäischen Teilmarkt erreicht hat. Mit Orange wird sich eine bedeutende internationale Marke neben Vodafone etablieren.MobilCom MobilCom hat der Ausgang der UMTS-Auktion am stärksten getroffen. Dies liegt sicherlich daran, dass nicht nur die Lizenzkosten höher als erwartet ausgefallen sind, sondern auch dass es neben MobilCom noch einen weiteren neuen Netzbetreiber in Deutschland geben wird. MobilCom hat in jedoch der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen, sehr schnell neue Märkte erobern zu können. Wir sehen den Kursverfall
      daher als übertrieben an.KPN/ E-Plus KPNs Kursperformance war nicht nur durch den Ausgang der UMTS-Versteigerung belastet, sondern auch durch das Ausscheiden von Hutchison aus dem Konsortium mit E-Plus. Die schlechten Halbjahreszahlen von KPN bestätigen unsere neutrale Einschätzung.British Telecom British Telecom hat in den letzten fünf Wochen eine wenig volatile Seitwärtsbewegung hinter sich. BT wurde vom UMTS-Ausgang nicht stark betroffen. Dies ist sicherlich auf das schon vor der UMTS Auktion deutlich gedrückte Kursniveau zurückzuführen. Außerdem kommt die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer hinzu, dass BT in einer Situation ist, die zu Maßnahmen zwingt. Diese Maßnahmen könnten beispielsweise die Abspaltung von Unternehmensbereichen sein oder neue Allianzen betreffen.Telefónica / Sonera (3G) Unseren Annahmen zufolge hat das 3G-Konsortium denkbar schlechte Voraussetzungen, die UMTS-Investitionen in Deutschland profitabel zu machen (vgl. insbesondere unsere Ausführungen
      unten). Nichtsdestotrotz ist die Aktienkursperformance insbesondere bei Telefónica relativ stabil. Dies dürfte auf die Kursschwäche zurückzuführen sein,
      die durch die Villalonga-Affäre hervorgerufen wurde.
      Recht ausführlich berichtet haben die Deutsche Telekom, MobilCom und Telefónica . Im Vergleich zu unseren Base-Case Annahmen unserer UMTS-Studie vom 17. Juli 2000 zeigt sich, daß die Unter-nehmen durchweg positivere Zukunftsszenarien unterstellen als wir. Dennoch sind auf Basis unserer Annahmen die Lizenzkosten für die im Mobilfunk derzeit marktbeherrschenden Unternehmen Deutsche Telekom und Vodafone / Mannesmann kein Grund für die entstandene Skepsis.Telefónica extrem optimistisch Telefónica hat die optimistischsten Annahmen. Eine Penetration von 275% im Jahre 2010 klingt geradezu unglaublich. Die Zahl setzt
      sich zusammen aus 114% Kundenpenetration und 164% Maschine-zu-Maschine-Penetra-tion. Letztere Zahl weicht erheblich von den Annahmen der übrigen Carrier ab. Wie erfolgreich die Mobilfunktechnologie der dritten Generation im Bereich der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation sein wird, ist heute schwer abschätzbar.
      Völlig auszuschließen sind die Annahmen von Telefónica nicht. Nur ein Beispiel: Sollten einmal Autobahngebühren eingeführt werden, die mittels UMTS-Technologie erfasst und abgerechnet werden, würden sehr schnell nur für diese Anwendung die Penetration um 50% steigern. Sechster Wettbewerber für DT und Vodafone nicht so bedeutsam wie für übrige WettbewerberAuch die Tatsache, dass nun sechs statt
      erwarteter fünf Wettbewerber den Zukunftsmarkt betreten, ist für DT und Vodafone kein erheblicher Nachteil. Im Gegenteil: Es gibt jetzt einen Wettbewerber mehr, der aus einer schlechteren Ausgangsposition heraus agieren muss. Die Betreiber mit einer hohen Kundenzahl sind aus verschiedenen Gründen attraktiver. Netzinterne Dienste, die zu bevorzugten Konditionen nur den eigenen Kunden zur Verfügung gestellt werden, tragen erheblich zur Kundenloyalität bei. Instant Messaging ist beispielsweise eine Applikation, die in diese Kategorie fällt.Business Case von DT und MobilCom plausibel, Telefónicas Ziel von 23%
      nicht erreichbarDie o.a. Tabelle vergleicht die UMTS-Modellannahmen der einzelnen Unter- nehmen mit dem Base Case unseres UMTS-Modells. Die Prognosen Während MobilCom und Telefónica Anteile von etwa 13-15% erwarten, profitiert die Deutsche Telekom von ihrem etablierten GSM-Netz und schätzt ihren Marktanteil in 2010 auf über 30%. Auch die EBITDA-Margen von 35-45% in 2010 sind erreich- bar, wenn man die Margenentwicklung der GSM-Netzbetreiber in den letzten Jahren zugrunde legt. Auf Basis unserer Modellannahmen ist Telefónica der klare Verlierer im UMTS-Geschäft und wird den Unternehmenswert durch den Markteinstieg in Deutschland nicht steigern können. Nach unseren Berechnungen ergibt sich für Telefónica ein negativer Net Present Value (NPV). Ein IRR von 23%, wie ihn Telefónica veranschlagt, wäre in unserem Modell auf Basis einer Mobilfunk-Penetrationsrate von 100% und einer UMTS-Migrationsrate von 114% nur bei einem Marktanteil von mehr als 55% erreichbar. Telefónica hat keine Angaben über die erwarteten Umsätze je Mobilfunkendgerät in der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation veröffentlicht. Wir haben in der Modellrechnung wie in unserem Base Case 5 EUR je Monat angesetzt. Um auf einen IRR von über 20% zu kommen, müsste dieser Umsatz schon weit über 100 EUR je Monat liegen. Fazit: Das zukünftige UMTS-Business muss sich extrem postiv entwickeln, damit Telefónica die durchschnittlichen Kapitalkosten aus dieser Investition in Deutschland erwirtschaftet. Was muss passieren, damit das Sentiment für TK-Werte sich wieder verbessert?Es ist schon eine Banalität zu konstatieren, das Sentiment für
      Telekommunikationsaktien ist derzeit schlecht. Doch was muß passieren, damit
      sich das wieder ändert? Das UMTS-Geschäft wird nicht vor Ende 2002 beginnen, erste messbare Ergebnisse mit zukunftsbezogenen Tendenzaussagen dürften erst im Verlauf des Jahres 2003 möglich sein. Erste Aussagen über die Akzeptanz des mobilen Internets können allerdings im Verlaufe des kommenden Jahres getroffen werden. Noch in diesem Jahr werden die ersten GPRS-Endgeräte ausgeliefert werden, mit denen erstmals Paketübertragungstechnik eingeführt wird. Damit ist im Mobilfunk ein "always on" möglich, was auch zum extremen Erfolg von I-mode in Japan beigetragen hat. Auch diese Informationen liegen also bei der Kurzlebigkeit der Märkte zu weit in der Zukunft. Wir sehen nach den deutlichen
      Kursrückgängen der letzten Wochen und Monate den Boden gefunden.
      Neben den etablierten GSM-Anbietern TIM, Omnitel, Wind und Blu gehören
      zu den aussichtsreicheren Kandidaten auch das IPSE-Konsortium mit Telefónica
      (30%) und Sonera (19%) als Hauptanteilseigner und Andala, zu dem Mitte August überraschend Hutchison Whampoa mit 51% als größter Aktionär zählt. In letzter Minute gaben auch noch TU Mobile und Anthill ihre Bewerbung bekannt. Letzteren wird eine geringe Chance eingeräumt. Die Versteigerung beginnt am 2. Oktober, als Mindestgebot verlangt der italienische Regulierer 4 Bio ITL. Für das Setiment von Telekom-Aktien ist der Ausgang der italienischen UMTS-Auktion von hoher Bedeutung. Wenn hier ebenfalls mehr als 600 EUR je Kopf der Bevölkerung gezahlt werden sollten, dürfte das erneut die Kurse belasten. Bei der Konstellation mit Hutchison und Telefónica / Sonera als Aspiranten auf eine fünfte Lizenz neben den vier bestehenden Netzbetreibern, gehen wir von entsprechend hohen Lizenzkosten von insg. über 36 Mrd EUR aus.Fazit: Wir sehen das Sentiment für die Telekom-Titel noch bis in den Oktober hinein getrübt. Erst nach Ende der UMTS-Auktion in Italien dürfte der Weg wieder frei sein für eine positive Aktienperformance

      Quelle: WestLB Panmure

      31.08.2000 Telefonica: Allianz mit BBVA auf der Probe

      Das spanische Finanzministerium hat das Kartellamt des Landes angewiesen,
      die strategische Allianz zwischen der Telefonica (WKN: 850 775) und der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) zu überprüfen. Es werde nämlich befürchtet, dass das Bündnis sich wettbewerbsbehindernd auswirken könnte.

      Früher im Jahr hatten das Telekommunikations-Unternehmen und die


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