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    Wird Metabox von den Großen der Branche erdrückt ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.08.00 13:17:49 von
    neuester Beitrag 15.08.00 14:35:56 von
    Beiträge: 24
    ID: 214.242
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      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:17:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich mache mir echt Sorgen um meine Metaboxaktien. Metabox gegen Philipps. Was passiert erst, wenn noch andere Global Player in den Settop-Boxen Markt einsteigen. Hat unsere Metabox AG da auf Dauer eine Chance ???

      BOOMBLASTER
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:23:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Du bist ja nun ein ganz Schlauer.
      Mit der Masche ich habe ja welche aber..............
      Es ist doch immer das gleiche :schau dir an wann angemeldet und du weißt Bescheid !Immer das selbe mit den Bashern :D
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:24:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      HMMMM...
      Deutsche Telekom: Interaktives Fernsehen wird getestet

      Gemeinsam mit der Bertelsmann Broadband Group (bbg) startet die
      Deutsche Telekom (WKN: 555 750) im September in einem
      Pilotprojekt den Testlauf eines neuen interaktiven Multimedia-Angebots in Berlin.

      Die
      Telekom-Tochter Kabel Deutschland stellt dabei den "Bertelsmännern" das Kabelnetz
      zur Verfügung. Sprecher beider Häuser begrüßten die Zusammenarbeit und
      gaben sich optimistisch für die weitere Entwicklung. Zunächst sollen
      100, bis Jahresende 1000 Haushalte an dem Pilotprojekt teilnehmen.

      Über
      rückkanalfähige Breitbandkabelanschlüsse liefert die bbg bereits an rund 1000
      Haushalte bundesweit über andere Kabelnetzbetreiber.


      interaktives fernsehen!!!! mit oder ohne metabox?????
      heieieieiei, wenn ohne, was macht dann metabox?
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:24:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      MBX hat einen technologischen Vorsprung, der isch auf ein bis
      zwei Jahre beläuft.

      Die MBX Technologie mit eigenem Tealtime-OS System, an dem
      schon mehrere Jahre gearbeitet wird, mit der
      Plattformtechnologie, die es ermöglicht, die Boxen an
      kundenspezifische Wünsche durch KOnfiguration und Entwicklung
      entsprechender Module anzupassen, usw. usw.
      läßt sich auch auch nicht durch Einsatz massiver Manpower in den
      nächsten 2-4 Jahren aufholen.

      Die Thematik des Chinesenproblems ist bekannt?

      Gruss gg
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:25:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Boomblaster: Befolge doch einfach Deine eigenen Empfehlung, leg Dich wieder hin und warte bis die Anfälle vorüber sind....

      "von boomblaster 14.08.00 23:50:42
      betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1573507
      Anstatt cool zu bleiben rastet ihr völlig aus. Das zeigt deutlich, wie blank bei Euch die Nerven liegen.

      Eure Reaktionen zeugen von großer Unsicherheit.

      Daher: RAUS AUS METABOX !!!

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      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:26:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      dann kauft philipps metabox- schon mal dran gedacht ... :-))
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:26:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      WARUM MACHT IHR NICHT NOCH DEN 100 MIO. THREAD zu MB AUF ??? :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:29:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      ... oh, Mann ... Chnesenproblem ... jetzt hast Du mich richtig neugierig gemacht ...
      warscheinlich ein Vergleich, daß die Chinesen ja wahnsinnig manpower haben, aber doch nicht so richtig vorankommen ... oder?

      yus
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:29:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      basher-sippe: "ok, ok... es gibt wohl doch einen markt. aber damit hat doch mbx nix zu tun"

      ...erinnert mich irgendwie an "ritter der kokosnuss"
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:29:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      seit 9.8.2000 registriert - ich könnte kotzen !!


      thread-ende !!
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:32:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Haha, den Aktionären wird langsam schlecht.

      Haha

      BOOMBLASTER
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:32:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo,

      ich möchte hiermit noch ein bisschen zur Spekulation in und um Metabox beitragen.

      Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, mehrere mir positiv aufgefallene Postings zu
      kopieren und habe Sie hier einmal zusammen gefasst.

      Über technische Möglichkeiten der MBX-Boxen, Absatzmärkte, Seriosität der Firma
      Metabox (u. a. Herrn Domeyer – warum sollte er ab Datum des Großauftrages plötzlich
      „Märchen“ erzählen) usw. ist schon alles geschrieben worden.

      Speziell ab Datum des Großauftrages werden alle die positiv zu MBX schreiben als
      „Pusher“ abgestempelt. Besonders auffällig ist dabei, dass Leute (ID s) , die sich erst
      einen Tag (oder gestern Abend – 5 Minuten angemeldet haben – (80 Tage Lupo))
      im Board angemeldet haben, sofort alle Metaboxaktionäre vor dem „drohenden Ruin“
      retten möchten.
      So viele auf nächstenliebe bedachte Börsianer, das ist doch überhaupt nicht möglich
      – oder?

      Deshalb hier die o. g. Postings mit Datum und Uhrzeit (kann jeder überpüfen) und
      die Frage:

      Was hat die Deutsche Bank mit Telia bzw. MBX zu tun und warum sucht Teleste
      ausgerechnet für seine deutsche Tochter in Hildesheim 3 „hochkarätige Mitarbeiter?“
      (siehe unten).

      Viel Spaß „beim Raten“


      Neuer Großauftrag
      von Marekus 27.06.00 19:51:59betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1179384
      Servus Der von euch schon erwartete Großauftrag über 1,5 Mill. Set-up-Boxen wird mit sicherheit noch heute abend oder spätestens morgen bekanntgegeben. Also kauft noch wenn ihr könnt. Der Tipo stammt von einem Freund der mich vorhin angerufen hat und bei einer Bank in Hamburg arbeitet,welche mit dem Vorstand von Met@box nen guten Draht haben. glaubt es einfach. Marekus


      von Marekus 27.06.00 20:00:13betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1179456
      Sorry war leider ein bißchen zu spät falls die Ad-Hoc noch nicht heut abend kommt dann nutzt die Chance morgen früh. Bei der letzten bekanntgabe ist die Aktie von 30 auf 90 gesprungen. Wer weiß was bei einem 3-mal so großen Auftragsvolumen mit ihr geschiet. DIES IST KEIN PUSHVERSUCH; DA ES SOWIESO NICHTS BRINGEN WÜRDE. Its just a plesure for you. Marekus


      von Marekus 27.06.00 20:14:12betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1179603
      Ich kann gut verstehen das ihr es mir nicht sofort abnehmt Es ist nur so das diese Quelle absolut zuverlässig ist. Es ist erst der 2.Tip den ich von einem meiner besten Freunde bekommen habe,und der 1.Tip war korrekt,obwohl er schon seit 1 jahr in der Research-Abteilung arbeitet.Es ging dabei um I-D Media die eine Kooperation mit einen Hamburger Unternehmen eingegangen sind.Der Kurs ist zwar nicht direkt explodiert aber es hat gestimmt. Seht es als gefallen an da ich durch Tips von euch das erste mal bei 30 eingestiegen bin und gut verdient habe. Jedoch habe ich mich dabei auch auf seine Aussage verlassen. Fmg Marekus


      von Marekus 27.06.00 20:27:18betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1179702
      Da ich Met(a)box schon vor einiger Zeit verkauft habe, habe ich mich auch nicht mehr mit dem aktuellen Geschehen beschäftigt.Deshalb kann ich Fragen zu Kapitalerhöhungen nicht beantworten. Ich habe einen Anruf erhaltem von einen sonst eher abgeklärten und ruhigen Typen der mich aufgeregt fragte ob ich heute noch ordern kann.Dann sagte er das Met(a)box heute Abend oder morgen den Auftrag bekannt geben werden Auf meine Frage ob er sich sicher sei, sagte er das seine Bank ein sehr guten Draht zu Met(a)box haben. Marek das Ding steht waren seine letzten Worte. Mehr Fragen kann ich euch dazu nicht beantworten,da ich eher von euren Infos lebe. Ich habe halt nicht so viel Zeit. Er hat mein volles Vetrauen,sonst wird ich nicht hier posten. Marekus


      von Marekus 27.06.00 21:20:04betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1180125
      Ich bins nochmal Habe nochmal ein längeres telefonat geführt und mir erstmal ne große Schelle abgehohlt das ich hier gepostet habe. Ich werde deshalb nur noch sagen das sich der zeitpunkt der meldung schlimmstenfalls noch ein bißchen verspäten kann da er auch nur Aussagen des Mat(a)box Vorstandes interprtiert hat. Und um die Glaubwürdigkeit zu unterstreichen: Es wird mit einer Tochter von France Telecom und der Telia verhandelt. Also viel Glück beim traden Marekus


      von Marekus 27.06.00 21:28:22betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1180193
      Wie ich sehe kann ich mir ne ganze Menge Ärger einhandeln oder besser jemand da mit reinziehen der mir nur einen Gefallen tun wollte. Ich kann es aus meinem Wissen heraus nicht mit sicherheit sagen,deshalb ziehe ich meine Aussage zurück. Ich wollte euch einfach nur einen gefallen tun da ihr mir mit euren Tips oft gute Gewinne bereitet habt. Bye Marekus


      von Marekus 28.06.00 08:52:21betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1182150
      Morgen, habe aus jedem Fall daraus gelernt Hab gestern halt ein bißchen euphorisch gehandelt. Wie ich selber sehe kann man sich ja auch mit dem Zeitpunkt leicht etwas vertun.So wie es scheint lassen Sie sich doch noch ein bisl Zeit. Auf jeden Fall werden diverse Aufträge kommen. Kann aber nichts bestätigen.Sind halt nur Gerüchte. Es werden auf jeden Fall ein paar von euch nochmal an mich denken. Marekus


      Internordic und Deutsche Bank: 99,9 % Treffer
      von MET@MAN 11.08.00 15:43:32betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1554375
      Errinert Ihr euch noch an das misteriöse Posting am Vorabend der Bekanntgabe des Internordic-Deals, in dem jemand behauptete, daß am nächsten Tag ein Auftrag über 1.000.000 Boxen veröffentlicht wird? Der Tip kam von einem Freund bei einer Bank in Hamburg! Soviel ich weiß, ist die Norddeutschlandzentrale der Deutschen Bank in Hamburg!!! Ich glaube das ist ein Volltreffer! Es passt alles zusammen!


      Internordic. Das Orakel von Brokerfree
      von welt-weit-wandern-de 11.08.00 08:40:17betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1549615
      haben sicher nicht alle mitbekommen im gestrigen Realtime Thread. Find ich sehr geheimnisvoll.... Sehr geehrte Boardteilnehmer, wie mir bekannt ist, beteiligt sich die größte deutsche......adresse am Internordic-konsortium. Wie Sie erfahren werden. Interessant ist zudem wie SIE Fondsmanager, Bankanalysten und Presse vor dem drohenden Ruin bewahren wollen. Entschuldigen Sie meine Arroganz . Sie müssen wissen es handelt sich hierbei nicht Vorsuppe. Entscheiden Sie selbst. Mit freundlichen Grüßen Brokefree


      von welt-weit-wandern-de 11.08.00 08:47:50betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1549672
      Und hier noch Brokerfree`s zweites (und bis dato letztes) posting. Ich bin kein Freund von wichtigtuerischem Geschreie, habe aber hier schon erlebt, daß es Insider gibt, die tatsächlich mit Ihren verklausulierten Messages ins Schwarze treffen. Dieses "Rätsel" klingt mir, gerade weil es so holprig ist (Vorsuppe), als bemerkenswert und sollte in den Sumpf von Infos einfließen, die uns zum verkaufen oder kaufen bewegen. Für die hochinteressierten Leser Walter Sparbier, Andi Sonnenschein, Munich, Methusalix: Da es unter Ihnen den einen oder anderen treuen Metaboxkämpfer ( hier im Hexenkessel ) geben mag, möchte ich für Sie diese kleine Rätsel noch z.Teil lösen. Beantworten Sie sich folgende Frage: Unter welcher Unternehmensbezeichnung wird die größte deutsche Bankadresse gehandelt? Ich wünsche Ihnen allen in Zukunft gute Geschäfte und verbleibe m.f.G. Brokefree


      von welt-weit-wandern-de 11.08.00 09:03:54betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1549798
      Gerade kam noch eine Meldung von "ihm" Er ist beleidigt aber spricht klar von der Deutschen Bank oder sehe ich was falsch? PS: Die Schafe sind wir, der Hirte ist er. Außerdem attackiert er die Fonds etc., die uns auf die falsche Fährte locken wollen (nämlich MB verkaufen) Sehr geehrte Boardteilnehmer, wie Sie wissen ist jede Information nachprüfbar. Wer von Ihnen also Gegenteiliges b e w e i s e n kann, stellt dies hier zur Diskussion. Interessant ist zudem-ich betone es nocheinmal-wie "sozial engagiert" sich ein Großteil der Analysten, Fondsmanager u.a. zur Zeit geben. Also: Seien Sie auf der Hut, die Information der Beteiligung der größten deutschen Geldadresse spricht Ihre eigene Sprache. P.S. Wahrscheinlich ist es doch besser die Schafe ohne Hirte weiden zu lassen? Sie werden auch in Zukunft nur wenig von mir hören da es der Sache nicht dienlich ist wenn diese als Push/Bash/Odersonstwie dargestellt werden. Zudem bin ich kein für Sie interessanter Diskussionspartner, da ich ja - laut Ihrer Meinung- versuche zu pushen. Ich habe jetzt meinen Stolz-entschuldigen Sie- verbleibe mit besten Wünschen Brokefree


      von Nitrilo 11.08.00 16:31:02betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1554867
      Noch etwas interessantes zur Firma HMS-Carat: Gefunden unter: http://www.softsurf.com/promotion/messages/45.htm HMS/Carat wieder größte deutsche Media-Agentur München (ots) - Die Wiesbadener HMS/Carat bleibt, mit einem Umsatz von 3,3 Milliarden Mark - dieser beziffert die von der Agentur investierten Werbegelder, größte deutsche Media-Agentur. Wie die Zeitschrift w&v werben und verkaufen in ihrer jährlichen Erhebung ermittelte, folgen auf den Plätzen die Agentur MediaCom, Düsseldorf, eine Tochter der Agenturgruppe Grey und die ebenfalls in Düsseldorf ansässige Optimum Media Direction, zu deren Gesellschafter unter anderem die BBDO-Gruppe zählt. Der Abstand zwischen den beiden führenden Agenturen hat sich dabei deutlich verringert. Durch ein Wachstum von 9,8 Prozent steigerte MediaCom seinen Umsatz auf 3,1 Milliarden Mark, während HMS/Carat nur 5,9 Prozent zulegen konnte. Der Branchendritte Optimum Media Direction wuchs sogar um elf Prozent. Die drei führenden deutschen Media-Agenturen sind ausgesprochene Tv-Spezialisten. Rund zwei Drittel der von ihnen investierten Werbegelder fließen ins Fernsehen, nur etwa 20 Prozent in die Printmedien. Ausgeglichen ist dagegen dieses Verhältnis beim Branchenvierten G.F.M.O. aus Hamburg, der insgesamt 1,6 Milliarden Mark umsetzte. w&v werben und verkaufen w&v werben und verkaufen, das führende wöchentliche Nachrichtenmagazin der Kommunikationsbranche, liefert News und Hintergrundberichte aus Unternehmen, Agenturen und Medien. ots Originaltext: w&v werben und verkaufen Gruß Nitrilo


      von Nitrilo 11.08.00 16:33:16betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1554894
      Und nochmal einen Nachschlag betreffend Firma Carat Das ist zwar schon ein etwas älterer Beitrag, zeigt jedoch meiner Meinung nach wie interessant doch so manche Verbindungen sein können/könnten! Diesen Teilausschnitt gefunden unter: http://www.ais.co.at/mmah/inter_w.htm Der US-Musikdiskonter CD Now hat eine 10 Millionen US-Dollar teure Werbekampagne gestartet, um den elektronischen Handel zu entmystifizieren und den Massenmarkt anzukurbeln. CD Now bietet im Internet Informationen aus dem Musikgeschäft an und verkauft online CDs, Kassetten, Bücher und andere Produkte aus der Musikbranche. Um Verbraucher davon zu überzeugen, CDs lieber online anstatt in einem Plattenladen zu kaufen, will sich CD Now sehr "kundenorientiert" zeigen: "Auf den Fan-Seiten einer Band können wir für einige seltene Import-CDs eben dieser Band werben." (New York Times) "180 Mrd. Schilling Einnahmen aus neuen Medien": So lautet ein zentrales Ergebnis der neuesten Untersuchung des US-Instituts Infotech zur Marktentwicklung von Off- und Online-Medien. Laut Infotech spielt bei dem wachsenden Multimedia-Verbrauchermarkt insbesondere die DVD (Digital Versatile Disc) eine grosse Rolle, die die CDs ablösen soll. Der Anteil Europas am Umsatz soll bei rund 30 Prozent liegen. "IAB: Europakomittee steht fest": Das amerikanische Internet Advertising Bureau - Dachorganisation der Keyplayer des Internet-Business in den USA - hat die Mitglieder des European Advisory Committee (EAC) bekanntgegeben. Zum EAC gehören demnach: Associated Newspapers, Moonfire Interactive, Carat, New Media Marketing & Sales, Carat Multimedia, Ogilvy & Mather, Channel 4, Real Media Europe, EMI International, Telefonica, France Telecom Multimedia, Telia, Interactive Marketing Partner (IMP), World Media Network, Media Angels, Yahoo Europe, Microsoft und 1 & 1 Online Dialog GmbH. "Video-On-Demand-Service im Trump Tower": Die Bewohner des Trump Tower in New York werden in Zukunft kostenlos ein Video-On-Demand-Service nutzen können. Das Angebot stammt vom neu gegründeten Unternehmen "Freelinq", das den Dienst durch jeweils zwei 30 Sekunden lange Werbespots vor jedem Film finanzieren will. Die Rechnung würde laut Feelinq aufgehen, weil Werbetreibende sich darum reissen werden, ihre Botschaften an ein aufmerksames, wohlhabendes Publikum zu senden. "Unser Unternehmen bringt individuelle Werbung auf an die richtigen Leute," so der Chef von Freelinq. Nach eigenen Schätzungen wird das Unternehmen bis zum Jahresende 4000 Wohnungen in den wohlhabenden Viertel von Manhattan mit Videos beliefern. pressetext.austria vom 18. Oktober 1997 (http://www.pressetext.at/) Gruß Nitrilo


      von Didi.S. 11.08.00 17:06:21betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1555175
      Hallo MBX-Detektive, jetzt mache ich beim großen Puzzle auch noch ein wenig mit! Nitrilo hat unter anderem zum Europakommittee des IAB folgendes gefunden: IAB: Europakomittee steht fest: Das amerikanische Internet Advertising Bureau - Dachorganisation der Keyplayer des Internet-Business in den USA - hat die Mitglieder des European Advisory Committee (EAC) bekanntgegeben. Zum EAC gehören demnach: Associated Newspapers, Moonfire Interactive, Carat, New Media Marketing & Sales, Carat Multimedia, Ogilvy & Mather, Channel 4, Real Media Europe, EMI International, Telefonica, France Telecom Multimedia, Telia, Interactive Marketing Partner (IMP), World Media Network, Media Angels, Yahoo Europe, Microsoft und 1 & 1 Online Dialog GmbH. Und was schrieb der ominöse Marekus einen Tag vor dem Internordic Deal: `... Und um die Glaubwürdigkeit zu unterstreichen: Es wird mit einer Tochter von France Telecom und der Telia verhandelt.` Besteht eventuell eine Verbindung zwischen Met@box, Carat (also HSM), der France Telecom Multimedia und der Telia. Und ist vielleicht wirklich die Deutsche Bank mit an Bord (über Telecolumbus immerhin beteiligt am zweitgrößten Kabelnetzbetreiber in Deutschland)? Wir werden es hoffentlich bald erfahren!!! Grüße, Didi.S.


      Aus der 3Sat Börse!!!

      Der Depotwert Teleste - finnisches Unternehmen (u. a. Kabelnetze) mit Niederlassung
      In Hildesheim / Deutschland

      Teleste GmbH, Daimlerring 33, 31135 Hildesheim

      Met@box AG, Daimlerring 37, 31135 Hildesheim - „evtl. Zufall“


      Das Team der DWS setzt auf Wachstumssegmente und verfolgt dabei eine mittel- bis langfristige Anlagestrategie.
      Im Mittelpunkt steht das Thema Wachstum. Deshalb besteht das Depot der DWS aus Aktien aus unterschiedlichen Wachstumssegmenten: Biotechnologie, Internet, Neuer Markt. Dabei wählt die DWS Werte aus, die in attraktiven Zukunftstrends gut positioniert sind.
      Die vorgestellten Aktien sollen nicht unter kurzfristig spekulativen Gesichtspunkten interessant sein, sondern mittel- bis langfristig attraktive Anlagen sein. Dies entspricht der Ausrichtung der DWS bei ihrem fundamental orientierten Stock Picking.

      Teleste Aktien im Depot von DWS – 3 Sat Börsenspiel
      700 TELESTE CORP. SHARES EO -,40 29.50 -1.00-3.28 % 20650.00 1400.007.27 % 19250.00


      Auf der Internetseite von „Teleste“ siehe www.teleste.com
      „Jobs at Teleste“ werden folgende Mitarbeiter gesucht!





      Job Description Location
      Technical Sales Support Engineer Bonn/Germany
      HW Design Engineer Turku
      HW Senior Engineer Turku
      Senior Development Engineer Turku
      After Sales Engineer / Technical Support Turku
      Senior ASIC Design Engineer Turku
      Asic Design Engineer Turku
      Development Engineer Turku
      Senior RF-Engineer Hildesheim / Germany
      PCB-Designer Hildesheim / Germany
      Software Engineer for Embedded-Realtime SW Hildesheim / Germany
      Data Communications Specialist / Windows & Embedded SW Turku &Tampere
      Software Test Designers / Windows SW Turku &Tampere
      Document Editors / Windows SW Turku &Tampere
      RF-engineers Turku
      Development Engineer, mechanics Turku
      Technical Writer Turku
      Project Manager Turku
      SALGSINGENIØR Hovik / Norway





      25.5.2000

      TELESTE DIGITIZES THE BROADBAND BACKBONE NETWORK IN SWEDEN


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      TELESTE CORPORATION STOCK EXCHANGE RELEASE 25.5.2000 AT 15.30 1(1)


      TELESTE DIGITIZES THE BROADBAND BACKBONE NETWORK IN SWEDEN

      Teleste has received an order from ComHem, which is the subsidiary of
      Swedish Telia running the cable operations, worth of about 36 million
      Swedish Crowns (about 4,4 million euros). Teleste estimates that the
      total investment for ComHem’s digital backbone network will exceed 100
      million Crown´s the next couple of years. Teleste delivers ATMux
      series products, which are used by ComHem to connect their networks
      located in Sweden’s 40 largest cities. The value of the deliveries
      will be about 20 million Crowns this year and the rest will be
      delivered next year.

      ComHem chose Teleste as their supplier to build the second generation
      digitalization in their backbone network covering Sweden. With
      Teleste’s equipment they connect the regional headends into their
      networks in forty largest cities in Sweden. This allows in the future
      the offering of customized service packages within each network. The
      target of the upgrading is to offer consumers interactive digital
      television together with high speed internet access through cable
      network. Teleste is the sole supplier to ComHem regarding these
      products. Teleste has earlier received an order to upgrade their local
      cable networks. The order today includes Teleste’s network management
      system, which is capable to monitor and control both networks as one
      entity.

      ComHem is the largest cable operator in the Nordic countries with 1,3
      million subscribers. ComHem is a fully owned subsidiary of Swedish
      Telia.

      Teleste has developed for operators a more cost-effective solution
      than before to transmit signals between headends in the digital
      backbones. Teleste’s video signal transmission solution (TDB) is in
      the market place the only one, that is based on commonly used ATM
      standard. The system is especially optimized for transmitting digital
      video services and high-speed internet between headends. Teleste’s
      ATMux concept enables video-on-demand services. This kind of
      transmissions becomes more and more important when operators want to
      connect their networks in different cities to function as a larger
      entity. The capacity of the system can be increased by using DWDM
      technology, which enables several signals to be transmitted in a
      single fibre utilizing several wavelengths.

      Teleste is an international technology group founded in 1954, which is
      specialized in broadband data communication solutions and software
      based multimedia environments for language learning. All three
      divisions are among the leading companies in their businesses. The
      group’s net sales year 1999 was 68,1 million EUR, operating result 9,9
      million EUR, net result 6,4 million EUR and return on capital employed
      36,2 %. Teleste’s first quarter invoicing increased 47 per cent. The
      Group employed 604 persons at the year-end 1999. The company is listed
      on the main list of Helsinki Exchanges.

      Teleste Corporation


      Timo Toivila
      CEO


      Ich hoffe auf rege Beteiligung - und bitte die MBX-Kritiker
      endlich einmal etwas neues (Fakten/Fakten/Fakent) zu liefern.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:35:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      Vergiss Metabox. Denk mal nach, wer würde sich schon so n Ding für 1000,- kaufen? Ins Internet komme ich auch per PC oder sonstwas. Jedenfalls würde ich mich nicht vor den Fernseher dafür setzen. Und wenn sich die wirklich durchsetzten, dann könnte die Technologie auch gleich in den Fernsher integriert werden. Und bis dahin haben sicher die Big Player die Nase vorne...
      Bin bei 180 aus Metabox raus.

      =K=
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:38:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      Sag mal Boomblaster, Dir kann es wirklich nicht gut gehen.

      Gestern empfielst Du "Raus aus MBX!"
      Heute um 13:17:49 machst Du Dir Sorgen um Deine MBX
      und um 13:32:23 lachst Du Dich kaputt, das den Aktionären schlecht wird. Damit also auch Dir. Was denn nun?
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:39:20
      Beitrag Nr. 15 ()
      Sehe ich auch so. Wenn die Big Player loslegen, dann heißt es Gute Nacht Metabox !!!

      Eure Superzicke
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:40:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      ... auch am 09.08. registriert ... na so ein Zufall ...

      yus
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:44:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      Superzicke 1, =K=, Boomblaster ... alle am 09.08. registriert ... na da schreibt wohl einer unter Mehrfach-ID

      yus
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:44:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      =K= ist auch am 09.08. registiert auch ein Zufall!!!!!!!!!!

      MfG
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:45:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      @SZ

      "Wenn die Big-Player loslegen"

      Da hast du recht, da Metabox zum Big-Player wird, und alle anderen
      auf einen fahrenden Zug aufspringen wollen, aber es wohl nicht
      schaffen werden!!! :laugh:

      Klaus
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:50:49
      Beitrag Nr. 20 ()
      wenn ihr mit euren beiträgen unser board zumüllt, werde ich jetzt damit anfangen eure beiträge zuzumüllen... und losw gehts:

      Christentum, neben Judentum und Islam eine der großen monotheistischen Religionen.
      Konfessionen, Kirchen und Denominationen
      Etwa 1,8 Milliarden Menschen bekennen sich zum Christentum, der am weitesten verbreiteten Weltreligion. Neben der römisch-katholischen Kirche und den nicht an Rom gebundenen katholischen Kirchen gibt es die Gruppe der reformatorischen (protestantischen/evangelischen) Kirchen sowie die auf protestantischem Boden entstandenen christlichen Glaubensgemeinschaften.
      Zu den von Rom unabhängigen katholischen Kirchen zählen die orthodoxen Kirchen, die orientalischen Kirchen sowie die altkatholische Kirche. Die beiden Erstgenannten besitzen seit 1990 ein übereinstimmendes Bekenntnis und eine gemeinsame Christologie. Die orthodoxen Kirchen gingen aus der großen Kirchenspaltung von 1054 hervor. Seitdem sind die (lateinische) Westkirche und die (griechische) Ostkirche offiziell voneinander getrennt. Zu den altorientalischen Kirchen zählen folgende: koptische orthodoxe Kirche; syrisch-orthodoxe Kirche; armenische apostolische Kirche; orthodoxe Kirche von Indien; äthiopische orthodoxe Kirche. Die altorientalischen Kirchen weigerten sich auf mehreren Konzilen der Alten Kirche, die allgemein verbindliche Theologie vom „Gott-Menschen“ Jesus Christus zu akzeptieren. So kam es zu einem Bruch mit der Reichskirche und zu Verfolgungen von Seiten des byzantinischen Staates. Einige Kirchen sind inzwischen wieder mit Rom uniert. Die altkatholische Kirche ist eine katholische Reformkirche mit altkirchlicher und ökumenischer Ausrichtung. Sie ging aus der Opposition gegen die Erklärung der päpstlichen Unfehlbarkeit durch das 1. Vatikanische Konzil 1870 hervor.
      Über 300 Mitgliedskirchen aus etwa 100 Ländern haben sich im Ökumenischen Rat der Kirchen (auch Weltkirchenrat genannt) mit Sitz in Genf zusammengeschlossen. Sie repräsentieren rund 400 Millionen Gläubige. Hinzu kommen 29 „angeschlossene Kirchen“. Jede Mitgliedskirche muss mindestens 25 000 Mitglieder haben. Die römisch-katholische Kirche ist kein Mitglied des Ökumenischen Rates der Kirchen, besitzt jedoch Beobachterstatus. Die reformatorischen Kirchen setzen sich aus 14 „Konfessionsfamilien“ zusammen: Lutheraner; Reformierte, Evangelisch-Unierte, Anglikaner, Mennoniten, Baptisten, Quäker, Herrnhuter Brudergemeine; Methodisten, Disciples of Christ (Jünger Christi), Freie Evangelische Gemeinden; Heilsarmee, Pfingstbewegung, Christliche Unitarier. Die Wurzeln dieser Kirchen liegen in der Reformation des 16. Jahrhunderts, deren Hauptvertreter Martin Luther (1483-1546), Johannes Calvin (1509-1564) und Ulrich Zwingli (1484-1531) waren. Die anglikanische Kirche, eine Verbindung von Katholizismus und Protestantismus, nahm eine andere Entwicklung.
      Obwohl sich die Konfessionen in Gottesdienst, Lehre und Leben oft sehr unterscheiden, besteht eine unverkennbare Einheit der Welt-Christenheit: Alle christlichen Kirchen berufen sich auf Jesus Christus und die Bibel. Von allen großen Weltreligionen ist das Christentum wohl am stärksten auf eine Person konzentriert. Der jüdische Wanderprediger Jesus wollte keine neue Religion gründen. Vom Ergebnis seines Wirkens her ist er dennoch als Religionsstifter zu bezeichnen.
      Hauptmerkmale des Christentums

      Gott
      Wie Judentum und Islam ist das Christentum eine monotheistische Religion: Der heilige, ewige, mächtige Gott gilt als der personal Eine und Einzige, neben dem es keine weiteren Götter gibt. Er wird als Schöpfer der gesamten Wirklichkeit und als Herr der Geschichte gesehen. Mit Jesus ist das „Reich Gottes“ und damit das Heil Gottes ganz nahe herbeigekommen. Im „Vater Unser“, dem Hauptgebet aller Christen, betet Jesus zu seinem „himmlischen Vater“, von dem er oft in Gleichnissen spricht: Gott ist wie jemand, der einem verlorenen Schaf nachläuft und die übrige Herde alleinlässt. Seinen Willen erfüllt man, indem man sich den Armen, Zu-Kurz-Gekommenen und Verachteten zuwendet. Weil Gott alle Menschen liebt, soll der Mensch seinen „Nächsten“ lieben – auch die Feinde.
      Christologie
      Aus dem „charismatischen Wanderprediger“ (Rudolf Otto) Jesus von Nazareth, dem Verkündiger des „Reiches Gottes“ und Anführer einer jüdischen „Sekte“, wurde nach Kreuzigung, Begräbnis und Auferstehung der „Verkündigte“, der „Christus des Glaubens“. Christus ist ein Ehrentitel und bedeutet der „Gesalbte“. Im frühen Christentum entstanden mehrere Christologien (Lehren von Christus). Neben der Auffassung von Jesus als Herrn der Zukunft und Richter der Welt steht eine Christologie, die in ihm den „göttlichen Menschen“ sieht. Jesus wird als göttlicher Mittler gesehen, der wunderbare Taten vollbringen konnte. Die Weisheits- und Logos-Christologien deuten Christus als Diener, Bringer und Lehrer der göttlichen Weisheit. Die Passah- oder Oster-Christologie stellt Kreuzigung und Auferstehung Jesu in den Mittelpunkt.
      In der Auseinandersetzung der christlichen Kirchen mit den antiken Religionen und Philosophien entwickelte sich allmählich die christliche Theologie. Nach den Christenverfolgungen 311 brachen dogmatische Gegensätze auf. Einmal ging es um das Verhältnis Jesu Christi zu Gott, weiterhin um das Verhältnis der göttlichen und menschlichen Natur in Jesus Christus selbst. Auf der Synode von Konstantinopel (381) wurde das bereits 325 beschlossene Glaubensbekenntnis, das so genannte Nizänum (Christus, Sohn Gottes, gezeugt aus dem Vater als Einziggeborener, d. h. aus dem Wesen des Vaters, mit dem Vater wesenseins, um das in der orientalische Kirche Streit ausgebrochen war), bestätigt. Das so genannte Nizäno-Konstantinopolitanum lehrte die Wesensgleichheit des Sohnes mit dem Vater sowie die Trinität von Heiligem Geist, Vater und Sohn. Auf dem 4. Ökumenischen Konzil von Chalkedon 451 wurde die Christologie endgültig formuliert: Seither gilt Christus als „wahrer Gott und wahrer Mensch“. Seine beiden „Naturen“ bestehen „unvermischt, unverwandelt, ungetrennt, unverteilt“. Der trinitarische Charakter des Christentums gilt vielen als das wesentliche Unterscheidungsmerkmal des Christentums gegenüber den anderen (monotheistischen) Religionen. Nicht vergessen werden sollte aber, dass es in der Geschichte des Christentums auch antitrinitarische Bewegungen gab, so genannte Unitarier. Auch im Bereich des freisinnigen Protestantismus werden Positionen vertreten, die der nicht auf Jesus zurückgehenden und im Neuen Testament nicht ausdrücklich genannten Trinitätslehre keine Verbindlichkeit beimessen. Der trinitarische Glaube wollte nie an der Einzigkeit Gottes rütteln, die ihn mit Judentum und Islam verbindet.
      Christliches Menschenbild
      Der Mensch ist als Mann und Frau „nach dem Bilde Gottes“ geschaffen. Er gilt als „Krone der Schöpfung“ und hat einen Herrschaftsauftrag über die Schöpfung verliehen bekommen. Er soll mit seinen Nachkommen die Erde bevölkern, sie bebauen und bewahren, die Schöpfung aber nicht zerstören.
      Große Bedeutung in der Bibel hat der Gedanke der Sünde. Damit soll erklärt werden, dass die alltägliche Erfahrung des Menschseins nicht nur durch Heil, Glück, Liebe gekennzeichnet ist, sondern vielfach durch Unheil und Leid. Universalreligionen gehen nach Ansicht des Religionswissenschaftlers Gustav Mensching im Unterschied zu den „Volksreligionen“ von einer „generellen und existentiellen Unheilssituation“ aus. Der biblische Ausdruck für diese unheilvolle „Gesamtsituation“ ist Sünde. Gemeint ist „ein vor aller Tat und vor aller Gesinnung liegendes Sein, eine allgemeine Situation gegenüber einem Transzendenten“. Sünde bedeutet also nicht primär ein moralisches Versagen, sondern ist Ausdruck für etwas Allgemeines und Grundlegendes in der menschlichen Existenz. Die „prophetischen Religionen“ (Judentum, Christentum, Islam, Zoroastrismus) deuten die „Unheilssituation“ als „ichsüchtige Existenz“ bzw. „Ichsüchtigkeit“, als „Richtung aller Wesenskräfte auf das Ich und seine Bedürfnisse“. Für die „mystischen Religionen“ (Buddhismus, Hinduismus, Taoismus) ist Sünde dagegen „Ichhaftigkeit“. Bereits das Ichbewusstsein als solches gilt als der markanteste Ausdruck unerlöster menschlicher Existenz.
      Im Alten Testament bedeutet Sünde Verfehlung: „sich auflehnen, sich gegen jemanden empören“, gegen Gott rebellieren. Das Alte Testament kennt zwar keine Erbsündenlehre, jedoch lassen Texte wie Genesis, 6, 5-8, 21 eine allgemein-menschliche Schuldhaftigkeit erkennbar werden. Sünde ist nicht Bestandteil der guten Schöpfung Gottes, sondern bricht dämonisch aus verborgenen Tiefen des Menschen hervor. Die Zehn Gebote zeigen, wie der Mensch ein Gott wohlgefälliges Leben führen kann, das auf Vergebung angewiesen ist. Das Neue Testament setzt diese Linie fort: Der Mensch wird ständig schuldig. In den synoptischen Evangelien (Matthäus, Markus, Lukas) und in der Apostelgeschichte kommt das Wort Sünde nur im Zusammenhang mit der durch Jesu Wirken geschehenen Sündenvergebung vor. Jesus ist gekommen, um die Sünder zur Buße zu rufen (Markus 2,17). Er hat die Vollmacht, Sünden zu vergeben und überträgt diese auch auf seine Nachfolger (Markus 11, 25; Matthäus 6, 14; Johannes 20, 23). Für Paulus dagegen ist Sünde eine personifizierte Macht, die seit Adams Fall bis zur Erlösung durch Christus die Menschheit beherrscht. Sünde ist Schicksal und Verhängnis (Römerbrief 7, 15-20; 5, 12). Durch die Sünde ist der Tod in die Welt gekommen.
      Der Kirchenvater Tertullian prägte wohl als Erster den Begriff „Ursünde“. Vor allem der bedeutendste Theologe der alten Westkirche, Augustinus (354-430), entwickelte in seiner Auseinandersetzung mit dem Briten Pelagius (gest. nach 418) die in der Theologiegeschichte äußerst einflussreiche Lehre von der „Erbsünde“. Der Konzilstext von Trient (1545-1563), der sich zum Teil auch von Augustinus’ Auffassung entfernt, hebt die „Übertragung (der Erbsünde) durch Fortpflanzung“ hervor. Die Erbschuld wird durch die Kindertaufe beseitigt. Die Reformatoren deuteten die Sünde radikal als „ichsüchtigen“ Ungehorsam, Unglaube, hochmütige Emanzipation, kurz: als verkehrtes Verhältnis zu Gott. Das Christentum ist eine Erlösungsreligion, weil es Erlösung, beziehungsweise Befreiung aus der „sündhaften“ Unheilssituation verspricht.
      Ethik
      Die christliche Ethik hat ihre Grundlage in der Botschaft Jesu und seinem „Doppelgebot der Liebe“. Als Jesus von einem jüdischen Gesetzeslehrer nach dem „vornehmsten Gebot im Gesetz“ gefragt wird, zitiert er zwei Stellen aus dem Alten Testament (Deuteronomium 6, 5; Levitikus 19, 18): „Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte. Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere ist dem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. In diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“
      Darüber hinaus orientiert sich christliches Handeln an biblischen Weisungen, in erster Linie am Dekalog (Zehn Gebote). Wenn Jesus erklärt, wie man Gottes Willen tut, verweist er auf alttestamentliche Weisungen. In der „Bergpredigt“ (Matthäus 5-7) bzw. in der „Feldrede“ (Lukas 6, 17) legt Jesus diese Weisungen neu aus. Zur Grundorientierung des christlichen Handelns gehört auch die – von zahlreichen Religionen gelehrte – „Goldene Regel“ in ihrer positiven Fassung: „Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen. Das ist das Gesetz und die Propheten“ (Matthäus 7, 12). Wesentlich für die christliche Ethik ist der Gedanke der Nachfolge Jesu.
      Kirche
      Der katholische Reformtheologe Alfred Loisy (1857-1940) schrieb einmal: „Jesus verkündete das Reich Gottes, gekommen aber ist die Kirche“. Die christlichen Denominationen unterscheiden sich u. a. in der Frömmigkeit, in abweichenden Auffassungen vom Wesen der Kirche und ihren Sakramenten, im Verständnis der Heiligen Schrift, kirchlicher Tradition und kirchlichem Lehramt. Wenn Protestanten eine katholische Kirche betreten, öffnet sich ihren Sinnen eine weitgehend unvertraute Welt: Es riecht nach Weihrauch, Menschen bekreuzigen sich, knien nieder, nehmen Weihwasser. Ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Kirchen liegt sodann in der Ämterauffassung. Durch die Weihe bekommt der katholische Priester ein „unauslöschbares Siegel Christi“, den „unzerstörbaren Charakter“, eingeprägt. Dadurch wird er dem „Priester Christus gleichförmig“. Priester und Laie sind nicht bloß gradweise, sondern ihrem „Wesen“ nach grundsätzlich unterschieden. Die Reformatoren dagegen traten für das „Priestertum aller Glaubenden“ ein. Weitere Unterschiede bestehen in der Marienfrömmigkeit und Heiligenverehrung katholischer Christen. Im römischen Katholizismus gilt der Papst als Nachfolger des Apostels Petrus im römischen Bischofsamt. Er beansprucht die damit verbundene geistliche und rechtliche Vormachtsstellung (Primat). Protestanten, die den Papst zur Reformationszeit als „Hure Babylons“ verhöhnten, halten heutzutage eine Gemeinschaft mit ihm, nicht jedoch unter ihm, immerhin für möglich.
      Katholiken und Protestanten vertrauen auf Gottes Gnade. Wie aber der sündige Mensch gerechtfertigt wird, welche Rolle die Kirche dabei spielt, wird unterschiedlich gesehen. Abweichungen bestehen auch in der Lehre von den Sakramenten. Für Katholiken gibt es sieben von Jesus eingesetzte wirksame Gnadenzeichen: Buße, Taufe, Eucharistie, Firmung, Ehe, Priesterweihe, Krankensalbung. Protestanten erkennen nur Taufe und Abendmahl als Sakramente an.
      Kirchenjahr

      Das „Kirchenjahr“ beginnt im Unterschied zum bürgerlichen Jahr am 1. Advent. Dem Weihnachtskreis (vier Adventssonntage, Heiligabend, Weihnachten, Erscheinungsfest/Epiphanias; Fest der Heiligen drei Könige; Darstellung Jesu im Tempel) folgt der Osterfestkreis: Aschermittwoch bis Karsamstag; Passionszeit; Ostern; Christi Himmelfahrt und die Trinitätszeit, beziehungsweise der Pfingstkreis: Pfingsten; Trinitatis, Fronleichnam; Reformationsfest der evangelischen Kirchen; Fest für alle Heiligen der (katholischen) Kirche (Allerheiligen); Allerseelen, Buß- und Bettag, Totensonntag/Ewigkeitssonntag.
      Geschichte des Christentums
      Ursprünge und frühe Kirche


      Urheber und zentrale Gestalt des Christentums war Jesus von Nazareth, der vermutlich um 4 v. Chr. geboren wurde. Paulus gründete christliche Gemeinden in der hellenistischen Welt. Auf dem Apostelkonzil (49 n. Chr.) überzeugte er die übrigen Apostel davon, dass es nicht erforderlich sei, jüdische Traditionen und Gesetze zu erfüllen, um Christ zu sein. So wurde aus der einstigen „jüdischen Sekte“ eine Weltreligion. Das Christentum war im Römischen Reich zunächst eine „unerlaubte Religion“. Bis die Christen von Konstantin dem Großen im Edikt von Mailand 311 als „erlaubte Religion“ geduldet und von Kaiser Theodosius I. 380 offiziell als Staatsreligion anerkannt wurden, waren sie zahlreichen Christenverfolgungen unter den Kaisern Nero (37-68), Decius (249-251), Valerian (253-260) und Diokletian (284-305) ausgesetzt. In den ersten Jahrhunderten lag das Schwergewicht des Christentums im Osten. Dort blühte die Theologie auf, und dort wurden die großen Dogmenkämpfe des 4. und 5. Jahrhunderts ausgetragen. Eine Ausnahme bildete das Werk des lateinischen Kirchenvaters Augustinus (354-430), der einer der bekanntesten Fürsprecher des Christentums wurde. 476 endete das Römische Reich und teilte sich in das Weströmische Reich mit Rom als Hauptstadt und das Oströmische Reich, dessen Zentrum Konstantinopel bildete. Damit wurde auch eine neue Phase in der Geschichte des Christentums eingeleitet.
      Die Ausbreitung des Christentums


      Die zweite Phase der Geschichte des Christentums begann mit der Christianisierung der germanischen, romanischen und slawischen Völker. Dieser Umbruch war das Ergebnis der Spaltung des Imperium Romanum 476, der Staatenbildungen der Westgermanen sowie ihrer Integration in die katholische Kirche. Während die ostgermanisch-arianischen Kirchen nur vorübergehende Bedeutung hatten, setzte sich der römische Katholizismus durch. Vor allem in den Ländern Ost- und Nordwesteuropas war das Christentum erfolgreich (Alemannen, Bayern, Thüringen, Hessen, Angeln, Sachsen, Friesen, Skandinavier). Die Christianisierung der Germanen erstreckte sich über einen Zeitraum von rund 1000 Jahren (2.-12. Jahrhundert), die der Slawen erfolgte zwischen 600 und 1400. Nilaufwärts bis nach Äthiopien entfalteten die ägyptischen Monophysiten ihre Wirksamkeit. Die Nestorianer brachten das Christentum nach Indien, in das Innere Asiens und im 7. Jahrhundert nach China. Ein wichtiger Einschnitt ist das Auftreten des Islam als geschichtsbestimmende Macht. Die Religion Mohammeds stieß neben der griechischen Reichskirche auf eine Reihe nationaler Sonderkirchen (äthiopische Kirche; koptische Kirche, Jakobiten in Syrien, Nestorianer in Persien, armenische Kirche), die den Islam zunächst als Befreiung erfuhren. Der Unterschied zwischen den Kirchen des Abendlandes und denen des Ostens vergrößerte sich immer mehr, und 1054 kam es nach mehrfachen früheren Schismen und Rangstreitigkeiten zum endgültigen Bruch (siehe Morgenländisches Schisma).
      Aufstieg der römisch-katholischen Kirche im Mittelalter

      Nach der Kirchenspaltung 1054 bildete sich eine griechischsprachige christliche Kultur in Osteuropa und eine lateinischsprachige christliche Kultur in Westeuropa. Letztere entwickelte die Scholastik, eine Wissenschaft, in deren Mittelpunkt die Theologie stand. Zu ihren Hauptvertretern zählen Johannes Scotus Erigena, Anselm von Canterbury, Pierre Abélard, Albertus Magnus, Thomas von Aquin, Johannes Duns Scotus sowie Wilhelm von Ockham. Es kam zu einer Vereinheitlichung des geistigen Lebens, so dass das Christentum zur alleinigen Weltanschauung des Mittelalters wurde. 1215 forderte das 4. Laterankonzil alle verurteilten Ketzer, die von der offiziellen kirchlichen Lehre abwichen, an die weltliche Macht auszuliefern. 1231/32 wurde die Inquisition zu einer päpstlichen Behörde. Die mittelalterliche Gesellschaft bildete ein Feudalsystem heraus, an deren Spitze das Kaiser- und Papsttum standen. Die grundsätzliche Frage von weltlicher und geistlicher Gewalt zeigte sich im Investiturstreit, der Auseinandersetzung um die Einsetzung der Bischöfe und Äbte in ihre Ämter, die durch das Wormser Konkordat beigelegt wurde. Als Reaktion auf die Macht der römisch-katholischen Kirche entstand die Armutsbewegung, deren Leitbild der „arme Christus“ war. Zu ihnen gehören die Bettelorden wie z. B. die Franziskaner und Dominikaner, die im 13. Jahrhundert von der Kirche zugelassen wurden. Die mittelalterliche Kunst, die ausschließlich christlich geprägt war, entstand in Klöstern und entwickelte sich im Zusammenhang mit dem Bau von Kirchen. Im Mittelalter bildete sich ein Erziehungssystem heraus; seit dem 12. Jahrhundert kamen zu den Klosterschulen die Domschulen hinzu, deren Zusammenschluss mit den privaten Gelehrtenschulen zur Gründung der ersten Universitäten führte. Allmählich fiel der Kirche die Hoheit über den Staat zu. Der Papst wurde gewissermaßen zum Herrn der Welt, der die Fürsten und Bischöfe als seine Untergebenen betrachtete. Im Zusammenhang mit dieser Machtstellung traten in der Kirche Verfallserscheinungen auf, die den Ruf nach einer Reformation an „Haupt und Gliedern“ laut werden ließen. Als Beginn der Reformation gilt allgemein die Veröffentlichung der 95 Thesen Martin Luthers am 31. Oktober 1517.
      Reformation und Gegenreformation

      Neben Luther waren es Ulrich Zwingli und Johannes Calvin, die die Reformation begründeten, die zum Entstehen neuer, vom Papst unabhängiger Kirchen führte. Vorbereitet wurde die Reformation durch eine Reihe von Motiven: Die geistesgeschichtlichen Spannungen des Spätmittelalters; die in der Renaissance einsetzende historische Kritik auch an den Einrichtungen der Kirche; die durch die Erfindung der Buchdruckerkunst allgemein zugänglich gemachten Schriften der Bibel und der Kirchenväter; das Streben der Fürsten und weltlichen Machthaber, das landesherrliche Kirchenregiment weiter auszubauen; die sozialen Gegensätze in den Städten; die inneren Verfallserscheinungen der Kirche; die anwachsende Bedeutung der Laien und ihr Streben nach religiöser Erneuerung. Die Landeskirchen legten auf dem Reichstag zu Augsburg (1530) ein erstes grundlegendes Bekenntnis ab: das Augsburger Bekenntnis (Confessio Augustana). Reichsrechtlich wurden sie 1559 im Augsburger Religionsfrieden anerkannt. Von Zürich aus unternahm Zwingli und von Genf aus Calvin die Reformation in der deutschen bzw. französischen Schweiz. Zwischen beiden Reformatoren kam es wegen ihrer unterschiedlichen Abendmahlsauffassung zu keiner Einigung (Zwinglianismus im Bodenseegebiet; Calvinismus in Teilen des lutherischen Deutschland und in Frankreich). Im Gefolge der Reformation entstanden in den einzelnen deutschen Territorien voneinander unabhängige Landeskirchen, die dem landesherrlichen Kirchenregiment unterstanden. Das 1580 veröffentlichte Konkordienbuch ist die maßgebliche Sammlung der lutherischen Bekenntnisschriften. Der Heidelberger Katechismus von 1563 stellt die am weitesten verbreitete Bekenntnisschrift der reformierten Kirchen (Schweiz, Schottland, Teile Deutschlands, Frankreich, Ungarn, USA: Presbyterianer) dar. In England kam es – aufgrund der Verweigerung der obersten Leitungsgewalt des Papstes – zur Entstehung der anglikanischen Kirche. Die Ausbreitung des Protestantismus in Europa führte auf der Seite der römisch-katholischen Kirche zur Gegenreformation, die das Ziel hatte, protestantische Gebiete zu rekatholisieren.
      Das Christentum in der Neuzeit

      Die Ausbreitung des Christentums in der Neuzeit hängt mit der politischen Expansion Europas zusammen. Vor allem die Jesuiten waren es, die seit den geographischen Entdeckungen des 15. und 16. Jahrhunderts (Amerika, Seeweg nach Indien, Afrika, China) ihre Missionare bis nach Indien und China aussandten. Ein bedeutender Pionier war Franz Xaver, der bis nach Japan gelangte. Die organisierte protestantische Mission setzte erst mit der Entsendung des Missionars Bartholomäus Ziegenbalg Anfang des 18. Jahrhunderts nach Indien ein. Der Pietismus (Herrnhuter Brüdergemeine, Württemberger Pietisten) war sehr stark missionarisch engagiert. Zahlreiche Missionsgesellschaften (Leipziger, Hermannsburger, Neuendettelsauer Missionen) waren in vielen Teilen der Welt tätig. Es entstanden große „Stammeskirchen“ (Batak-Kirche in Sumatra; Gossner-Kirche in Nordindien; Kirchen im Inneren Ostafrikas), deren Mitglieder oftmals geschlossen zum Christentum übertraten. Einer der herausragenden Missionare in Afrika war der als liberaler Theologe und Arzt gleichermaßen bedeutende Albert Schweitzer.
      Das Christentum in Nordamerika geht vor allem auf die Einwanderung aus Europa zurück. Die Einwanderer behielten ihre Religion bei, woraus sich die heutige Vielfalt des amerikanischen Christentums erklärt, das etwa 250 verschiedene Denominationen umfasst. Im 19. Jahrhundert spielte die Auseinandersetzung um die Sklavenfrage eine große Rolle. Der später ermordete Baptistenpfarrer Martin Luther King (1929-1968) übernahm eine führende Rolle in der Bürgerrechtsbewegung. Im lateinamerikanischen Christentum ragen einige mutige Theologen hervor, welche die soziale Ungerechtigkeit in ihrem Land beseitigen wollten: Camillo Torres, Dom Hélder Câmara, Oscar Romero, Ernesto Cardenal.
      Ökumene und interreligiöser Dialog
      Seit einigen Jahrzehnten wächst das ökumenische Bewusstsein um die Zusammengehörigkeit der Christen. 1948 wurde in Genf der Ökumenische Rat der Kirchen gegründet, dessen Entstehen Nathan Söderblom wesentlich mit vorbereitet hatte. Über die Ökumene aus Katholiken und Protestanten bzw. aus Katholiken, Protestanten und Orthodoxen hinaus ist der christlich-jüdische Dialog bzw. die „abrahamitische Ökumene“ (Juden, Christen und Muslime) wichtiger geworden. Zu den weltweit führenden Dialog-Theologen können John Hick, Paul F. Knitter, Hans Küng, Raimundo Panikkar, Ulrich Schoen, Leonard Swidler, Wilfred Cantwell Sm




      Vereinigte Staaten von Amerika, umgangssprachlich Vereinigte Staaten, USA oder Amerika. Die USA sind eine präsidialdemokratische Republik mit bundesstaatlicher Verfassung in Nordamerika. Sie bestehen aus 48 zusammenhängenden Bundesstaaten sowie Alaska und Hawaii. US-Übersee- bzw. Außengebiete sind Puerto Rico, Amerikanisch-Samoa, Guam und die amerikanischen Jungferninseln. Die Vereinigten Staaten grenzen im Norden an Kanada, im Osten an den Atlantischen Ozean, im Süden an den Golf von Mexiko und an Mexiko, im Westen an den Pazifischen Ozean. Die Nordgrenze wird teilweise durch die Großen Seen und den Sankt- Lorenz-Strom gebildet, die Südgrenze streckenweise vom Rio Grande. Die größte Stadt ist New York City, Hauptstadt ist Washington D.C. (District of Columbia).
      Die Gesamtfläche der Vereinigten Staaten (inkl. District of Columbia) beträgt 9 529 063 Quadratkilometer, davon Alaska mit 1 593 438 Quadratkilometern und Hawaii mit 16 729 Quadratkilometern. Binnengewässer haben einen Anteil von 507 788 Quadratkilometern an der Gesamtfläche. Entlang des durch West Quoddy Head in Maine (östlichster Punkt der USA) verlaufenden Breitengrades beträgt die größte Breite ungefähr 4 520 Kilometer. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung misst von der Gegend um Brownsville (Texas) bis hinauf zur kanadischen Grenze circa 2 570 Kilometer. Der Mount McKinley oder Denali (6 194 Meter) in Alaska ist der höchste Punkt Nordamerikas; der niedrigste Punkt liegt in Kalifornien im Death Valley, einer Senke, die sich 86 Meter unter dem Meeresspiegel befindet.
      Land

      Physische Geographie


      Die Vereinigten Staaten sind durch eine Vielzahl von Landschaftstypen und eine artenreiche Flora und Fauna gekennzeichnet. Diese werden in den Artikeln über die einzelnen Staaten ausführlicher dargestellt. Generell kann man vier Großlandschaften unterscheiden. Im Osten und Südosten befinden sich die Küstenebenen des Atlantiks und des Golf von Mexiko, daran anschließend folgen die Appalachen. Der zentrale Bereich der USA wird durch die Great Plains gebildet, auf die im Westen die Kordilleren mit den Rocky Mountains folgen.
      Flüsse und Seen




      Das größte Fluss-System der USA ist das von Mississippi und Missouri, das eine Gesamtlänge von 6 240 Kilometern aufweist. In Alaska hat der Yukon das größte Einzugsgebiet. Die Flüsse der östlichen USA wie Hudson, Delaware, Susquehanna, Potomac oder Savannah sind aufgrund hoher Niederschläge ständig wasserführend und eignen sich für die kommerzielle Schifffahrt. Schmelzwasser ist die Hauptquelle der in östlicher Richtung fließenden Flüsse Missouri, Platte, Arkansas und des Rio Grande sowie der westwärts strömenden Colorado, Sacramento, Snake und Columbia im Westen. Die Wassermassen der meisten dieser Flüsse verringern sich mit wachsender Entfernung von ihren Ursprungsregionen. Ihr Wasser wird zur Wasserversorgung der Städte und zur Bewässerung genutzt, so dass sie fast keines mehr bis zum Meer führen.
      Die fünf Großen Seen – Ontario-, Erie-, Huron-, Michigansee und Oberer See – bedecken ein Gebiet eiszeitlicher Becken und bilden einen wichtigen Transportweg für Güter. Eiszeitliche Gletscher haben darüber hinaus Zehntausende kleinerer Seen hinterlassen, die verstreut über den gesamten Nordosten der USA, den oberen Mittelwesten und viele Teile Alaskas liegen. Der Große Salzsee in Utah und andere kleinere Salzseen sind Überbleibsel größerer pleistozäner Seen. Manche Grundwasseraquifere (Grundwasser führende Gesteinskörper), wie etwa in den Inneren Ebenen, sind Zeugnisse feuchterer Klimaperioden der Vergangenheit.
      Klima


      Der größte Teil der Vereinigten Staaten liegt in der warm- oder kühlgemäßigten Zone im Bereich des Westwindgürtels. Lediglich der Süden und Südosten des Landes befinden sich im Bereich der sommerfeuchten Randtropen. Der Südwesten ist subtropisch, und in Teilen des südkalifornischen Küstengebirges herrscht winterfeuchtes Mediterranklima. Auf Hawaii herrscht tropisches Klima, und Alaska liegt im Tundrenklima.
      Beeinflusst wird das Klima durch die Topographie des Landes. Während die feuchten pazifischen Luftmassen sich an den in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Kordilleren im Westen abregnen und Werte bis 3 000 Millimeter erreichen, können polare und tropische Luftmassen in Ermangelung eines von West nach Ost gerichteten Hindernisses ungehindert aufeinander treffen. Dieser Übergang ist häufig abrupt und führt gelegentlich zur Bildung von Tornados. Im Bereich der Golf- und der Atlantikküste kommt es zur Bildung von Hurrikanen. Das Landesinnere ist sehr kontinental, was heiße Sommer und kalte Winter zur Folge hat. An der Ostküste sind die Niederschläge wieder höher. Sie liegen hier bei 1 000 Millimetern, im Südosten können sie 2 500 Millimeter erreichen. Die trockensten Gebiete liegen im Regenschatten der westlichen Gebirgsketten; hier treten Jahre mit unter 200 Millimeter Niederschlag auf.
      Flora und Fauna


      Zu Beginn der europäischen Besiedlung war ungefähr die Hälfte des heutigen Staatsgebiets bewaldet, heute ist es noch ein Drittel. Im nördlichen Alaska herrscht eine Tundrenvegetation mit Flechten und Moosen vor, im Yukon-Becken dominiert borealer Nadelwald mit Weißfichten, und im südlichen Küstenbereich wachsen Sitkafichten. Die Sitkafichte gedeiht auch in höheren und somit niederschlagsreichen Gebieten der Rocky Mountains. Hier sind außerdem Douglasie, Mammutbaum, Küstensequoia und Ponderosakiefer anzutreffen. In den Wäldern im Nordosten und Osten der USA sind Tannen, Fichten, Eichen, Buchen, Ahorn und Kiefern zu finden. In den feuchten Regionen Floridas und Louisianas wachsen Farne, Lianen, Epiphyten und Sumpfzypressen. Nach Westen nimmt aufgrund der zunehmenden Kontinentalität das Waldland ab, es folgt die baumarme Prärie. Bei Niederschlägen unter 200 Millimetern noch weiter westlich ist die Kurzgrastrockensteppe anzutreffen, im noch heißeren Texas gedeiht die Dornstrauchsavanne. Ein großer Teil Kaliforniens wird von einer Hartlaubstrauchformation eingenommen – dem so genannten Chaparral.
      Die natürliche Vegetation Hawaiis wird bestimmt durch ihre Isolation und durch das Klima. An den Nordostflanken kommt es zu ergiebigen Steigungsregen durch die Passatwinde. Hier herrschen Jahresniederschläge von über 10 000 Millimetern vor, die das Wachstum von Regenwäldern begünstigen. Auf den hohen Bergen wächst Buschwald. Auf den höchsten Gipfeln des Mauna Loa und Mauna Kea gedeihen alpine Matten. Der Südwesten befindet sich im Windschatten und ist relativ trocken. Hier gedeiht eine hartlaubige Busch- und Strauchvegetation.
      Zu den bekanntesten Tierarten der Vereinigten Staaten gehören Bisons, Braunbären, Grizzlybären, Pumas, Wapitihirsche und Elche. In Alaska leben Kodiakbären und Wölfe. Diese Tierarten wurden in den letzten hundert Jahren stark dezimiert. Lebten um 1800 noch rund 40 Millionen Bisons in den Prärien Nordamerikas, waren es 100 Jahre später nur noch etwa 1 000. Heute hat sich der Bestand aufgrund strenger Schutzvorschriften wieder erholt und liegt bei 30 000 Tieren.
      Bevölkerung

      Die Einwohnerzahl der Vereinigten Staaten beträgt etwa 260,5 Millionen. Besonders hohe Zuwachsraten verzeichnen die Bundesstaaten Kalifornien, Texas und Florida. 74 Prozent der Bevölkerung sind Weiße, 13 Prozent Schwarze, zehn Prozent Hispanics, zwei Prozent asiatischer und ein Prozent indianischer Abstammung.
      Sprache
      Englisch ist die Amtssprache der USA, die von der großen Mehrheit der US-Bürger gesprochen wird. Beinahe 32 Millionen Staatsbürger ab fünf Jahren sprechen zu Hause eine andere Sprache; bei 54 Prozent ist dies Spanisch.
      Religion
      Die Separatisten und Puritaner Neuenglands waren nach Nordamerika ausgewandert, um ihrem Glauben gemäß ohne Einspruch der Kirche von England leben zu können. Die erste in Neuengland landende Siedlergruppe waren die Separatisten der so genannten Pilgerväter, die 1620 die Plymouth-Kolonie gründeten. Die Kirchengemeinden der Separatisten waren als eigenständige Glaubensgemeinschaften organisiert, deren jeweilige Mitglieder sich durch religiöses Bekenntnis aneinander banden. Bis 1691 war die Massachusetts-Bay-Kolonie eine Theokratie, in der Kirchenbesuch Pflicht und die Kirchenmitgliedschaft Voraussetzung für Wahlrecht und Ämterübernahme waren. Anderen Glaubensgemeinschaften gegenüber, vor allem Baptisten und Quäkern, war man nicht eben wohlgesonnen.
      In der atlantischen Küstenregion, die Virginia, North und South Carolina und Georgia umfasste, dominierte die Kirche von England. Alle Siedler mussten Steuern an sie zahlen. Nichtanglikanische Geistliche, beispielsweise Baptisten oder Presbyterianer, unterlagen häufig dem Predigtverbot und durften keine Trauungen durchführen.
      In den mittelatlantischen Kolonien herrschte ein günstigeres Klima für Religionsfreiheit. Die ersten europäischen Siedler dieser Region waren Niederländer, die 1625 die Kolonie Neuniederlande ausriefen und die reformierte Kirche einführten. 1654 kam die erste Gruppe jüdischer Siedler in Neuamsterdam an, der Hauptstadt von Neuniederlande. Nachdem die Engländer 1664 Neuniederlande unterworfen hatten, gewann die Kirche von England auch dort Einfluss. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war sie die führende Kirche in den vier einwohnerstärksten Countys der Kolonie New York. Pennsylvania wurde 1681 mit königlicher Charta von dem englischen Quäker William Penn als Heimat für Gläubige aller Bekenntnisse gegründet. Methodisten siedelten in dieser Region, vor allem in New York, ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
      In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Bevölkerung überwiegend protestantisch, es gab relativ wenige Katholiken und Juden. Ab etwa 1820 wuchs die Zahl der Katholiken mit der Ankunft irischer Einwanderer stark an. Zwischen 1845 und 1855 wanderten über eine Million Iren nach Amerika aus. Nach der gescheiterten Revolution von 1848 kamen viele Deutsche evangelischen Glaubens in die Vereinigten Staaten. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen die meisten Einwanderer aus Ländern Süd- und Osteuropas, vor allem aus Italien, Österreich, Ungarn und Russland – diese waren meist eher Katholiken und Juden.
      Unter den religiösen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts ist die Gründung verschiedener US-Kirchen zu nennen, so die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage, besser bekannt als Mormonen; die Christian Science; die Siebenten-Tags-Adventisten und die Zeugen Jehovas. Heute ist die katholische Kirche die größte Einzelkirche der USA und repräsentiert circa ein Viertel der Bevölkerung. Zu den großen protestantischen Kirchen gehören die Baptisten (19,4 Prozent), Methodisten (8 Prozent), Presbyterianer (2,8 Prozent), die Pfingstbewegung (1,8 Prozent) und Episkopalisten (1,7 Prozent). Größte nichtchristliche Religion in den USA ist das Judentum (2 Prozent); Islam, Buddhismus und Hinduismus haben ebenfalls bedeutende Mitgliederzahlen.
      Für weitere Informationen über Religion in den Vereinigten Staaten vergleiche Einzelartikel, z. B. Fundamentalismus, Missionsbewegungen.
      Soziales
      Gemäß dem kooperativen Föderalismus finanzieren die Regierungen von Bund und Einzelstaaten die Sozialleistungen für den einzelnen Bürger. Das Sozialversicherungsgesetz von 1935 sichert Lohnempfänger und deren Familien finanziell ab für den Fall von Ruhestand, Arbeitsunfähigkeit oder Tod. Beiträge zur Sozialversicherung werden über die Lohnsummensteuer und Arbeitgeberbeiträge finanziert, Versicherungsleistungen der Inflation angepasst.
      Die Regierungen auf Bundes- und Staatsebene finanzieren ferner Arbeitsbeschaffungs- und sonstige Programme der Arbeitslosenversicherung. Das staatliche Gesundheitswesen umfasst Medicare, ein Seniorenprogramm der Krankenversicherung, und Medicaid, ein Hilfsprogramm für Arme.
      Bildung und Kultur
      Die Analphabetenrate liegt in den USA unter fünf Prozent. Etwa 80 Prozent der über 25-jährigen US-Amerikaner haben einen High-School-Abschluss, 1940 waren es circa 25 Prozent.
      Bildung und Schulwesen
      Das öffentliche und private Bildungsangebot erstreckt sich auf alle Bereiche, von der Betreuung vor dem Kindergarten bis hin zur Hochschule. Der Primar- und Sekundarunterricht umfasst zwölf Jahre Schule, an deren erfolgreichem Abschluss ein High-School-Zeugnis steht. Theoretisch liegt die Zuständigkeit für das öffentliche US-Schulsystem bei den lokalen Behörden. In der Praxis jedoch ist diese Zuständigkeit vor Ort aufgehoben, und die einzelstaatliche Gesetzgebung bestimmt die Mittelvergabe, Schulanforderungen sowie die schulpolitischen Richtlinien und Lehrpläne. Da das öffentliche Schulsystem in die Zuständigkeit des jeweiligen Staates fällt, bestehen zwischen den Einzelstaaten zum Teil erhebliche Unterschiede.
      Das öffentliche Primar- und Sekundarschulsystem wird in dreifacher Zuständigkeit finanziert: lokal, einzelstaatlich und bundesstaatlich. Ein Problem, das sich aus der großen Abhängigkeit der Schulfinanzierung vom regionalen Steueraufkommen ergibt, sind die großen Qualitätsunterschiede im Bildungsangebot. Wohlhabende Gemeinden können mehr Mittel pro Schüler zur Verfügung stellen als einkommensschwache Gemeinden oder Bezirke.
      Rassentrennung
      Vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg war Rassentrennung im öffentlichen Schulsystem die Regel. Mit Ausnahme von Kentucky und Maryland bestanden in jedem Staat des Südens Gesetze, die Schwarzen den Schulbesuch untersagten. Ab 1867 entstanden in verschiedenen Teilen des Südens Schulen für Schwarze. Noch fast ein Jahrhundert lang, bis 1954, herrschte per einzelstaatlicher Gesetzgebung in den meisten Schuleinrichtungen des Südens Rassentrennung. In dem berühmten Rechtsstreit „Brown gegen Schulbehörde von Topeka“ von 1954 erklärte der Oberste Gerichtshof der USA die Rassentrennung für gesetzwidrig. Seither sind Fortschritte gemacht worden, aber noch heute besteht in der Praxis städtischer und vorstädtischer Bezirke vielerorts eine Rassentrennung. In den späten achtziger Jahren besuchten über 60 Prozent der schwarzen und hispanischen US-Schüler Schulen, in denen jeweils über 50 Prozent aller dort angemeldeten Schüler zu den Minderheiten gehörten. In einer Reihe von Großstädten herrscht weiterhin in ganzen Schulbezirken Rassentrennung, entweder wegen der jeweiligen Stadtteilstrukturen oder mit ausdrücklicher Absicht.
      Hochschulwesen
      Die ersten Hochschulen der späteren USA wurden zwischen Mitte des 17. und Mitte des 18. Jahrhunderts gegründet. Zu ihnen gehören: Harvard University, College of William and Mary, Yale University, Universität von Pennsylvania, Princeton University, Columbia University, Brown University, Rutgers University und Dartmouth College. Diese privaten Hochschulen bereiteten ihre Studenten ursprünglich auf theologische, juristische und medizinische Laufbahnen und Lehrberufe vor.
      Auch im US-Hochschulwesen herrschte früher wie im Primar- und Sekundarbereich Rassentrennung. Vor 1954 fanden die meisten Schwarzen Zugang zu den Hochschulen nur über solche Colleges und Universitäten, die – fast sämtlich in den Südstaaten – speziell für schwarze Bürger eingerichtet worden waren. Mit dem schrittweisen Abbau der Rassenschranken schrieben sich mehr und mehr Schwarze auch an „weißen“ Hochschulen ein.
      Akkreditierung

      Ein besonderes Merkmal des US-Hochschulwesens ist das Verfahren der so genannten Akkreditierung, das eine freiwillige Selbstbewertung der jeweiligen Hochschule und die Bewertung durch qualitativ ebenbürtige Hochschuleinrichtungen umfasst. Diese Rangermittlung und Qualitätssicherung funktioniert mittels bundesweit anerkannter Akkreditierungsagenturen und Wertungsverbände sowie bestimmter Behörden der Einzelstaaten. Diese Agenturen oder Verbände haben Bildungsstandards erarbeitet, anhand derer Hochschuleinrichtungen bezüglich ihrer selbst gesteckten Bildungsziele bewertet werden und die transparent machen, ob die Forschungs- und Lehrprogramme auch tatsächlich erfüllt werden.
      Kultureinrichtungen
      Museen

      Zu den bedeutendsten Kunstmuseen der USA gehören: Museum of Modern Art mit seinen Sammlungen der klassischen Moderne und Guggenheim Museum in New York City; Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington D.C., ebenfalls mit Sammlungen der Moderne; San Francisco Museum of Modern Art. Daneben haben einen großen Ruf: Metropolitan Museum of Art in New York City; Art Institute of Chicago; Museum of Fine Arts in Boston; M. H. de Young Fine Arts Museum in San Francisco; Philadelphia Museum of Art; Museum of Fine Arts in Houston.
      Die USA verfügen insgesamt über mehr als 7 000 Museen. Zu den bekanntesten Naturkunde- und naturwissenschaftlichen Museen zählen das American Museum of Natural History in New York City; die Smithsonian Institution, Washington D.C.; Field Museum of Natural History und Museum of Science and Industry, Chicago; Academy of Natural Sciences of Philadelphia; Maryland Academy of Sciences, Baltimore; Natural History Museum of Los Angeles County.
      Bibliotheken
      Von den etwa 32 000 Bibliotheken sind circa 48 Prozent öffentliche Einrichtungen und deren Zweigstellen, rund 4 600 waren College- und Universitätsbibliotheken. Größte Bibliothek ist die Library of Congress in Washington D.C. Andere Bibliotheken mit großen Sammlungen sind einige der Stadtbibliotheken sowie die Universitätsbibliotheken von Harvard, Stanford, Yale und Berkeley.
      Orchester und Ballett
      1842 wurde das erste US-Sinfonieorchester gegründet, die Philharmonic Society of New York. Die ersten Musikkurse eines US-Konservatoriums fanden 1865 am Oberlin College statt. Die bedeutendsten US-Sinfonieorchester der neunziger Jahre sind: Boston Symphony Orchestra, Chicago Symphony Orchestra, New York Philharmonic, Philadelphia Orchestra und San Francisco Symphony. Neben diesen großen Orchestern gibt es eine wachsende Zahl von Kammermusikensembles an Universitäten und in den Städten wie das Juilliard String Quartet, Guarneri String Quartet und Kronos Quartet. Die führenden Opernhäuser sind: Metropolitan Opera in New York City, New York City Opera, Lyric Opera of Chicago, San Francisco Opera, Washington Opera und die Houston Grand Opera.
      Das New York City Ballet und das American Ballet Theatre, beide in den dreißiger Jahren gegründet, haben erheblichen künstlerischen Einfluss auf die zeitgenössische Ballettszene der Vereinigten Staaten. Andere wichtige Ballettensembles sind die Kompanien von Merce Cunningham und Paul Taylor, San Francisco Ballet, Joffrey Ballet in New York City, Dance Theatre of Harlem, Alvin Ailey American Dance Theatre, Tulsa Ballet, Boston Ballet und das Pennsylvania Ballet in Philadelphia. Sehr bekannte Choreographen sind George Balanchine, Jerome Robbins und Merce Cunningham. Siehe auch Tanz, populärer Tanz.
      Theater
      Das Theater in den Vereinigten Staaten erlebte in den achtziger Jahren einen Zuschauerboom, der Mitte der siebziger Jahre begonnen hatte. Die Broadwaybühnen stützten sich neben der Inszenierung neuer Stücke sehr stark auf Revivals, lang laufende Stücke und Shows. Theater konzentrieren sich in den größten Städten. Bekannte experimentelle Ensembles sind: The New York Shakespeare Festival; La Mama, Etc.; Experimental Theatre Club, einige Theatertruppen in Los Angeles und San Francisco und die Guthrie Theatre Company in Minneapolis. Arthur Miller, Edward Albee, Neil Simon und Sam Shepard gehören heute zu den bekanntesten zeitgenössischen Stückeschreibern. Musical-Ensembles finden wachsenden Zuspruch unter dem Einfluss einiger besonders kreativer Gruppen wie denen von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II. oder auch Alan Jay Lerner und Frederick Loewe.
      Literatur

      Der erste bedeutende amerikanische Romancier war James Fenimore Cooper mit seinen Werken The Last of the Mohicans (1826, Der Letzte der Mohikaner), The Prairie (1827, Die Prairie) und anderen Romanen. In der amerikanischen Romantik (um 1830 bis 1865) traten die ersten großen Romanschriftsteller hervor: so Nathaniel Hawthorne, Autor von The Scarlet Letter (1850; Der scharlachrote Buchstabe) und The House of the Seven Gables (1851, Das Haus mit den sieben Giebeln), die das puritanische Erbe Neuenglands thematisieren; oder Herman Melville, Verfasser von Moby Dick (1851; Moby Dick). Uncle Tom’s Cabin (1852; Onkel Toms Hütte) von Harriet Beecher Stowe wurde ein Bestseller, der die Bewegung gegen die Sklaverei stärkte.
      Der amerikanische Realismus dauerte etwa vom Ende des Bürgerkrieges bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Wichtige Schriftsteller dieser Epoche waren so unterschiedliche Autoren wie Mark Twain mit seinen Jungen-Erzählungen Tom Sawyer (1876; Die Abenteuer des Tom Sawyer) und Huckleberry Finn (1884; Huckleberry Finns Abenteuer) oder Henry James, dessen Werke wie The Portrait of a Lady (1881; Bildnis einer Dame) und The Ambassadors (1903; Die Gesandten) Meilensteine des amerikanischen Romans sind.
      Mit Theodore Dreiser, dessen Werke Sister Carrie (1900; Schwester Carrie) und An American Tragedy (1925; Eine amerikanische Tragödie) das industrielle Amerika beschreiben, beginnt die neue Epoche des Naturalismus, die bis circa 1930 andauerte und zahlreiche Werke hervorbrachte: F. Scott Fitzgerald (The Great Gatsby, 1925; Der große Gatsby); Sinclair Lewis (Main Street, 1920; Die Hauptstraße. Babbitt, 1922; Babbitt; erster US-Nobelpreis für Literatur); Ernest Hemingway, Nobelpreis für Literatur 1954, berühmt geworden durch seine prägnante, kunstvoll gestaltete Prosa in Werken wie The Sun also Rises (1926; Fiesta) und A Farewell to Arms (1929; In einem anderen Land); William Faulkner, dessen innovative literarische Techniken und kunstvolle Charakterbildungen in Romanen wie The Sound and the Fury (1929; Schall und Wahn), Light in August (1932; Licht im August) oder Absalom, Absalom! (1936; Absalom, Absalom!) 1949 ebenfalls mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurden. Die Modernistin Gertrude Stein (The Making of Americans, 1925; Everybody’s Autobiography, 1936) experimentierte radikal mit der Sprache und folgte darin dem Vorbild impressionistischer Maler.
      Hemingway und Faulkner blieben auch in den fünfziger Jahren führende Schriftsteller. Daneben traten nun John Steinbeck (The Grapes of Wrath, 1939; Früchte des Zorns; Nobelpreis 1962), Robert Penn Warren (All the King’s Men, 1946; Der Gouverneur), James Jones (From Here to Eternity, 1951; Verdammt in alle Ewigkeit), James Baldwin (Go Tell it on the Mountain, 1953), Norman Mailer (The Naked and the Dead, 1948; Die Nackten und die Toten. The Executioner’s Song, 1979; Gnadenlos: Das Lied des Henkers) und Vladimir Nabokov (Lolita, 1955; Lolita. Pale Fire, 1962; Fahles Feuer). Bedeutende zeitgenössische Schriftsteller sind u. a. Flannery O’Connor (Wise Blood, 1952); Carson McCullers (The Heart is a Lonely Hunter, 1940; Das Herz ist ein einsamer Jäger); Eudora Welty (The Ponder Heart, 1954; The Optimist’s Daughter, 1969; Die Tochter des Optimisten; auch bedeutende Kurzgeschichten); Saul Bellow (The Adventures of Augie March, 1953; Die Abenteuer des Augie March. Humboldt’s Gift, 1975; Humboldts Geschenk. Nobelpreis 1976); Kurt Vonnegut jun. (Slaughterhouse-Five, 1969; Schlachthof 5); John Updike (Rabbit, Run, 1960; Hasenherz); Toni Morrison (Beloved, 1987; Menschenkind. Nobelpreis 1993) und Alice Walker (The Color Purple, 1982; Die Farbe Lila).
      Eine eigenständige amerikanische Lyrik entstand im 19. Jahrhundert mit Edgar Allan Poe, Walt Whitman (Leaves of Grass, 1855; Grashalme) und Emily Dickinson. Die moderne amerikanische Lyrik begann im frühen 20. Jahrhundert mit den lyrischen und dramatischen Gedichten des Neuengland-Dichters Robert Frost, den Cantos von Ezra Pound, dem Begründer des Imagismus, und mit The Waste Land (1922; Das wüste Land) und anderen bahnbrechenden Werken des in den USA geborenen britischen Dichters T. S. Eliot. Darüber hinaus haben zur zeitgenössischen modernen US-Lyrik so bekannte Autoren wie Wallace Stevens, William Carlos Williams, Anne Sexton, Robert Lowell, Allan Ginsberg, Richard Wilbur und Adrienne Rich beigetragen.
      Weitere Informationen über amerikanische Prosa und Lyrik siehe amerikanische Literatur.
      Musik



      Im 20. Jahrhundert errangen US-Komponisten wie Charles Ives, Virgil Thomson, Aaron Copland, George Gershwin, Leonard Bernstein und John Cage internationalen Rang. Gospel, Blues und Jazz sind Schöpfungen der Schwarzen. Der Jazz entwickelte sich über Musiker wie Louis Armstrong, Billie Holiday, Duke Ellington und Miles Davis zu einer musikalischen Weltsprache.
      Siehe auch US-amerikanische Musik, Popmusik.
      Film
      Hollywood ist international eine der einflussreichsten und produktivsten Hauptstädte des Filmes. Trends des heutigen US-Filmes gehen einerseits in Richtung Eskapismus, andererseits in Richtung sozialkritischer oder künstlerisch ausdrucksstarker Filme für ein anspruchsvolleres Publikum. Der Auftritt bzw. die Präsentation heutiger Filmstars wie Jack Nicholson, Dustin Hoffman, Robert De Niro, Meryl Streep oder Jodie Foster ist in der Regel weniger glamourhaft als der ihrer klassischen Hollywood-Vorgänger wie Cary Grant, Gary Cooper oder Marilyn Monroe. Weitere Trends sind eine wachsende Zahl von Dokumentarfilmen und Filme, die die Problematik von Minderheiten aufgreifen.
      Architektur



      In der Kolonialzeit und der Frühzeit der Vereinigten Staaten von Amerika folgte die amerikanische Architektur den Tendenzen der britischen. Der erste eigenständige amerikanische Beitrag war das Hochhaus bzw. der Wolkenkratzer, im Chicago des späten 19. Jahrhunderts entworfen von Architekten wie Louis Henri Sullivan. Spätere Entwicklungen nahmen die Neuerungen der europäischen Moderne auf, die zum typisch schachtelförmigen Glasfront-Wolkenkratzer amerikanischer Städte führten. Ein erstes Beispiel dieser Bauweise ist das Hauptverwaltungsgebäude der Vereinten Nationen in New York City. In den achtziger Jahren tauchten neue Bauformen auf, die Stilelemente unterschiedlicher Architekturepochen in Bauten mit modernster Technologie vereinen. Beispiele dieses so genannten postmodernen Bauens sind das AT&T Building in New York City, ein von Philip Johnson entworfener Wolkenkratzer mit Ziergiebel oder das Public Office Building von Michael Graves in Portland (Oregon), das mit romantischen und klassizistischen Architekturelementen versehen ist.
      Weitere Informationen siehe amerikanische Kunst und Architektur; moderne Kunst und Architektur.
      Kunst

      Zu den bekannten Werken des 18. Jahrhunderts gehören die Bilder historischer Persönlichkeiten des Malers John Singleton Copley. Landschaften wie die von Asher B. Durand von der Künstlergruppe Hudson River School oder die dramatischen Meeresbilder von Winslow Homer stießen im 19. Jahrhundert auf große Resonanz. Thomas Eakins erreichte in seinen Porträts gegen Ende des letzten Jahrhunderts einen eindrucksvollen Realismus.
      Die europäische Moderne beeinflusste viele US-Maler wie etwa John Marin und Georgia O’Keeffe. Die umfangreichste Sammlung dieser Kunstrichtung befindet sich im Museum of Modern Art, das 1929 in New York City gegründet worden ist. Nach Ende des 2. Weltkrieges löste New York City Paris als Welthauptstadt der bildenden Künste ab. Im Museum werden u. a. die Werke des abstrakten Expressionismus von Willem de Kooning, Jackson Pollock, Mark Rothko und Robert Motherwell oder des Bildhauers David Smith gezeigt; daneben der Künstler der Pop-Art wie Andy Warhol oder Roy Lichtenstein und des Bildhauers George Segal.
      Weitere Informationen siehe Malerei, Skulptur.
      Medien
      Sämtliche US-Radio- und -Fernsehstationen müssen von der Federal Communications Commission lizenziert werden. Rund 1 300 Fernsehstationen sind in Betrieb. Alle Einzelstaaten verfügen über Fernsehsender, über 40 Prozent sind in den folgenden neun Staaten konzentriert: Texas, Kalifornien, New York, Florida, Pennsylvania, Ohio, Michigan, Illinois und Georgia. Eine schnell wachsende Zahl von US-Haushalten (etwa 57 Millionen) verfügt über Kabelfernsehen; über 98 Prozent aller US-Haushalte besitzen mindestens einen Fernsehapparat.
      Es gibt mehr als 10 000 kommerzielle US-Radiostationen und über 1 700 Tageszeitungen. Diese haben eine Gesamtauflage von über 60 Millionen. Wichtigste Tageszeitungen mit jeweils über einer Million Auflage sind das in New York City verlegte Wall Street Journal, USA Today (Arlington, Virginia), Los Angeles Times, New York Times und New York Daily News. Weitere führende Tageszeitungen mit über 500 000 Auflage sind die Washington Post und die Chicago Tribune.
      In den USA erscheinen über 11 000 Zeitschriften. Jährlich werden etwa 50 000 neue Bücher publiziert und etwa zwei Milliarden Bücher verkauft.
      Verwaltung und Politik
      Die Vereinigten Staaten sind eine präsidialdemokratische Republik mit einer bundesstaatlichen Verfassung. Die Verfassung der Vereinigten Staaten wurde 1787 von einem Konvent entworfen, bis Juni 1788 von der erforderlichen Zweidrittelmehrheit der Einzelstaaten ratifiziert und trat 1789 in Kraft. Die Verfassung kann ergänzt bzw. geändert werden. Hierfür ist eine Zweidrittelmehrheit in beiden Häusern des US-Kongresses erforderlich, oder ein extra einberufener Nationalkonvent beschließt unter der Zustimmung einer Dreiviertelmehrheit in den Parlamenten der Bundesstaaten. Die ersten zehn Verfassungszusätze, die Bill of Rights, wurden 1791 angenommen. Sie beinhalten die Rechte auf freie Rede, Religion und Presse, die Rechte auf Versammlungsfreiheit und auf Eingabe bei der Regierung sowie verschiedene Rechte im ordentlichen Gerichtsverfahren und in der Strafprozessordnung. 26 weitere Verfassungszusätze wurden seit der ursprünglichen Verfassung aufgenommen, so z. B. die Abschaffung der Sklaverei, die Einführung der Einkommensteuer und das allgemeine Wahlrecht für Bürger ab 18 Jahren.
      Exekutive
      Artikel II der Verfassung regelt die Wahl des US-Präsidenten und des Vizepräsidenten für eine vierjährige Amtszeit mittels Stimmenmehrheit des Wahlmännerkollegiums. Der 22. Verfassungszusatz (von 1951) begrenzt die Dauer auf maximal zwei Amtszeiten. Durch Gesetze der einzelnen Staaten und des Districts of Columbia werden Wahlmänner und -frauen von einer Mehrheit in allgemeiner Wahl gewählt. In fast allen Fällen wurde der Gewinner in allgemeiner Wahl auch zum US-Präsidenten gewählt. An der Präsidentschaftswahl von 1992 nahmen circa 54 Prozent der Wahlberechtigten teil.
      Der amerikanische Präsident ist sowohl Staatsoberhaupt als auch Regierungschef. Die exekutive Gewalt des Bundes liegt in seiner Hand. Außerdem ist er Vorsitzender seiner Partei und Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Nach dem Gesetz arbeitet der Präsident einen Haushalt und einen Wirtschaftsbericht aus, die er jährlich im Kongress einbringt. Schließlich ist er Vorgesetzter der verschiedenen Bundesministerien und Bundesbehörden.
      Der Präsident wird in seinen Aufgaben von einem weit verzweigten Beraternetz unterstützt. Seine Berater im Weißen Haus – Amtssitz und Privatresidenz des US-Präsidenten – unterstützen ihn in Sachfragen, bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, überwachen seine Termine und bereiten seine Dienstreisen vor. Sie halten die Verbindungen zum Kongress, zu den Bundesministerien, Lobbyistengruppen und zur Partei des Präsidenten. Behörden im Präsidentenamt sind: Office of Management and Budget, das die Haushaltsvorschläge des Präsidenten erarbeitet und die Bundesausgaben überwacht; Nationaler Sicherheitsrat, der die US-Verteidigungspolitik koordiniert; Wirtschaftsrat. Mitglieder des US-Kabinetts sind die verschiedenen Bundesminister und wenige andere hohe Beamte wie der Leiter der Central Intelligence Agency (CIA) und der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen (UNO). Das Kabinett hat keine eigenen Machtbefugnisse.
      Die Regierung als exekutive Gewalt umfasst 14 Ministerien: Auswärtige Angelegenheiten, Finanzen, Verteidigung, Justiz, Inneres, Landwirtschaft, Arbeit, Gesundheit und Soziales, Bildung, Wohnungswesen und Stadtentwicklung, Transport, Energie sowie Veteranen. Einige Bundesbehörden werden nicht unmittelbar vom Präsidenten geleitet, z. B. unabhängige Einrichtungen wie der Zwischenstaatliche Wirtschaftsrat, die Bundesbehörde für Kommunikation und die US-Bundesbank.
      Legislative
      Die Legislative geht gemäß Artikel I der Verfassung der Vereinigten Staaten vom Kongress aus. Er besteht aus zwei Kammern, dem Senat und dem Repräsentantenhaus. Der Senat besteht aus 100 Senatoren, zwei aus jedem Bundesstaat. Dieser Verfassungsgrundsatz kann durch keinen Verfassungszusatz geändert werden. Die 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses werden von den Einzelstaaten entsprechend deren jeweiliger Einwohnerzahl nach der jüngsten Volkszählung gewählt. Kalifornien hat mit 52 die meisten Abgeordneten; einige Staaten wie Delaware und Vermont haben nur je einen Abgeordneten. Diese Parlamentarier werden für eine Amtszeit von je zwei Jahren gewählt, Senatoren für sechs Jahre.
      Die Legislative umfasst ferner Behörden wie die Haushaltsbehörde des Kongresses, die Allgemeine Finanzbehörde, die Kongressbibliothek und die Druckerei der US-Bundesregierung.
      Judikative
      Das System der US-Bundesgerichtsbarkeit ist im Artikel III der Verfassung der Vereinigten Staaten geregelt. Die Judikative umfasst den Obersten Gerichtshof der USA, per US-Verfassung gegründet, und zwölf Berufungsgerichte (manchmal Bezirksgerichte genannt), 91 Distriktgerichte und Gerichte mit besonderer Zuständigkeit wie das Steuergericht, Klagegericht (Claims Court) und das Berufungsgericht für Veteranen. Sie alle werden vom Kongress eingesetzt.
      US-Bundesgerichte haben nach der amerikanischen Verfassung zwei Funktionen. Sie legen erstens die erlassenen Gesetze und administrativen Verordnungen aus (statutory construction). Zweitens wachen die Bundesgerichte darüber, ob ein vom Kongress oder einem einzelstaatlichen Parlament verabschiedetes Gesetz bzw. eine von der US-Bundesregierung oder von einer Staatsregierung beschlossene Regierungsmaßnahme gegen die US-Verfassung verstößt; dieses Verfahren wird Gesetzesprüfung (judicial review) genannt. Bundesgerichte können die Gesetze oder Entscheidungen auf nationaler bzw. einzelstaatlicher Ebene, die gegen die US-Verfassung verstoßen, für null und nichtig erklären.
      Kommunalverwaltung
      Die amerikanische Verfassung sieht ein föderales System vor, dem zufolge die nicht bei der Bundesregierung liegenden Zuständigkeiten von den einzelnen Bundesstaaten wahrgenommen werden. Diese dürfen keine eigenen auswärtigen Beziehungen pflegen, keine Verträge mit dem Ausland abschließen, in Bündnisse eintreten oder Zölle erheben. Des Weiteren haben die einzelnen Staaten kein Münzrecht, dürfen weder Steuern auf den zwischenstaatlichen Handel erheben noch den Personenverkehr über ihre Grenzen hinweg verhindern. Sie können jedoch mittels zwischenstaatlicher Verträge zusammenarbeiten, die allerdings der Zustimmung des US-Kongresses bedürfen. Derartige Verträge betreffen oft Wasserressourcen, Schifffahrt, Umweltschutz, Hafenentwicklung etc.
      Die Regierungen des Landes und der Staaten sind im kooperativen Föderalismus eng verzahnt. Dieser umfasst z. B. projektbezogene Finanzierungsprogramme, wobei nach vorgegebenen Kriterien bis zu 90 Prozent der Projektkosten vonseiten der Regierung getragen werden. Projektträger ist der Einzelstaat. Darüber hinaus werden projektungebundene Mittelzuweisungen für allgemeine Zwecke wie Bildung oder kommunale Entwicklung gewährt. Staatseinkünfte leitet die nationale Regierung jährlich zum Teil an die Staaten und Kommunen weiter.
      Zu den Hauptaufgaben der Einzelstaaten gehört die qualifizierte Überwachung der Einhaltung aller Wahlrechtsbestimmungen; Durchführung von staatlichen und Bundeswahlen; Überwachung von städtischen und County-Regierungen bzw. Verwaltungen; Förderung und Regelung von Wirtschaft, Industrie und Landwirtschaft; Unterhaltung von Straßen, Gefängnissen, Krankenhäusern und psychiatrischen Kliniken. Die Staaten unterhalten darüber hinaus ein breit gefächertes Hochschulsystem. Gemeinsam mit kommunalen Verwaltungseinheiten übernehmen sie Aufgaben der Sozialhilfe, medizinischen Versorgung der einheimischen Bevölkerung, beschäftigungspolitische und weitere soziale Leistungen.
      Beinahe alle Staaten sind in Countys aufgeteilt. Die USA umfassen mehr als 3 000 Countys. Louisiana besteht aus 64 Kreisen, die den Countys vergleichbar sind. Alaska hat keinen den Countys vergleichbaren Verwaltungsaufbau. In einigen Staaten wie Connecticut haben Countys praktisch keinerlei Selbstverwaltungsfunktion. In anderen, wie etwa in Virginia, gibt es freie Städte, die damit unmittelbare politische Einheiten des Staates bilden. In den relativ dicht besiedelten Gebieten erfolgt die Einteilung nach selbst verwalteten Einheiten wie Städten und Stadtbezirken. Diese sichern Grundleistungen wie Polizei, Feuerwehr und Krankenversorgung. Bildungseinrichtungen im Grund- und Hauptschulbereich und auf High-School-Ebene werden in der Regel von Schulräten überwacht, in deren Zuständigkeit die Finanzen, Unterrichtspläne und die staatlichen Lehrerexamina liegen.
      Politische Parteien
      In den USA gibt es zwei landesweite politische Parteien. Die Demokratische Partei wurde in den neunziger Jahren des 18. Jahrhunderts aus der Bewegung der Antiföderalisten gegründet. Sie wurde 1801 die Demokratisch-Republikanische Partei, um schließlich 1828 in Demokratische Partei umbenannt zu werden. Die Republikanische Partei wurde 1854 als dritte politische Kraft gegründet und entwickelte sich ab 1860 zu einer der beiden großen Parteien. Daneben treten in den meisten Bundes- und Staatswahlen nur wenig bedeutsame andere Parteien an. Kein Kandidat einer jeweils dritten Partei hat je die US-Präsidentschaft gewonnen. Auch im Kongress haben dritte Parteien nur eine geringe Rolle gespielt.
      In jüngster Zeit zeichnet sich eine Teilung der Demokraten in zwei Hauptrichtungen ab. Diejenigen in den nördlichen Staaten sprechen sich in der Regel für nationale Initiativen zur Lösung sozialer Probleme aus, favorisieren stärkere Wirtschaftseingriffe der Bundesregierung und sind für eine nachdrückliche Unterstützung von Minoritäten. Die Demokraten in den südlichen Staaten sind konservativer bezüglich finanzpolitischer und wirtschaftlicher Eingriffe und der Minderheitenpolitik.
      Die Republikaner sind in Wirtschaftsfragen weniger geteilt, befürworten einen Abbau von Sozialleistungen zur Entlastung des Haushalts und zur Dämpfung der Inflation sowie Steuerreduzierungen zugunsten des Wirtschaftsaufschwungs. In Fragen wie Abtreibung und Bürgerrechten zeigen sich die Republikaner ebenfalls uneinig.
      Verteidigung
      Der Präsident ist Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Die Befehle des Präsidenten laufen über den Verteidigungsminister zu den verschiedenen militärischen Oberkommandostellen. Die Oberbefehlshaber des Heeres, der Kriegsmarine, der Luftwaffe und der Marineinfanterie bilden den Vereinigten Generalstab. Dieser berät den Präsidenten und den Kongress in militärstrategischen Fragen und spricht Empfehlungen zu Rüstungsausgaben und Waffensystemen aus.
      Obwohl im Selective Service System alle männlichen Staatsbürger über 18 Jahre registriert werden, setzen sich die US-Streitkräfte seit 1973 ausschließlich aus männlichen und weiblichen Freiwilligen zusammen.
      Die wichtigsten Sicherheitsabkommen, deren Partner die USA sind, sind die Nordatlantische Vertragsorganisation (NATO: North Atlantic Treaty Organization) und der ANZUS-Pakt zwischen Australien, Neuseeland und den USA.
      Internationale Organisationen
      Die Vereinigten Staaten sind Mitglied der Vereinten Nationen (UNO: United Nations Organization) mit ständigem Sitz im Weltsicherheitsrat. Die USA gehören zahlreichen UN-Behörden an, wie der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, der Internationalen Organisation für Arbeit und dem Internationalen Währungsfonds. Darüber hinaus spielen die USA in zahlreichen anderen internationalen Organisationen eine tragende Rolle, wie in der Organisation Amerikanischer Staaten und der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
      Wirtschaft
      Seit Anfang dieses Jahrhunderts sind die USA die führende Industrienation der Erde. Bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts blieb die Landwirtschaft wichtigster Wirtschaftsbereich. Nach dem Amerikanischen Bürgerkrieg setzte die Industrialisierung ein. Während des 1. Weltkrieges war der Export von Fertiggütern bereits wichtiger als die Ausfuhr von Rohstoffen. Mit der Technisierung ging eine Mechanisierung der Landwirtschaft und deren Produktivitätssteigerung mit einer ständig abnehmenden Zahl von Arbeitskräften einher. Wichtigste Entwicklung in der Volkswirtschaft seit Ende des 2. Weltkrieges ist die Ausdehnung des Dienstleistungssektors mit staatlichen und kommerziellen Dienstleistern, Handel und Finanzdienstleistungen. Heute ist der Dienstleistungssektor der führende Wirtschaftsbereich mit rund drei Vierteln aller Arbeitsplätze. Im Produktionssektor sind circa 17 Prozent der Arbeitskräfte beschäftigt, in der Landwirtschaft weniger als drei Prozent.
      Seit Beginn der achtziger Jahre verzeichneten die USA jährliche Haushaltsdefizite von 100 Milliarden US-Dollar oder mehr. Bezüglich der Wirtschaftsleistung liegen die USA weltweit an erster Stelle. Der Lebensstandard gehört zu den höchsten auf der Erde.
      In Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft sowie im Bergbau arbeiten drei Prozent, im produzierenden Gewerbe 24 Prozent und im Dienstleistungsbereich 73 Prozent der Erwerbstätigen.
      Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
      In der Landwirtschaft erwirtschaften weniger als drei Prozent der US-Arbeitskräfte circa zwei Prozent des jährlichen Bruttosozial
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:55:35
      Beitrag Nr. 21 ()
      Interessant! Da kann man ja noch was lernen !

      Bitte mehr davon !!!!!!!

      Superzicke
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 13:55:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      @=K=

      Die Metaboxen werden in die Fernsehgeräte eingebaut. An der
      HV wurde darüber berichtet.

      Gruß Bulliwulli
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 14:01:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      sag ich doch....


      ist, was met@box betrifft, ungefähr genauso informativ wie eure dummbasherei - beitzt jedoch wenigstens noch einen inhalt !! :)

      sali.
      Avatar
      schrieb am 15.08.00 14:35:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      @sali: Danke für ein schönes lautes Lachen.


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      Wird Metabox von den Großen der Branche erdrückt ???