Preussag: Was lange währt... - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
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Die Übernahme des Reiseanbieters Thomson Travel ist perfekt. Nach zweimaliger Verlängerung des Übernahmeangebots an die Aktionäre des britischen Unternehmens hat die Preussag (WKN: 695 200) ihr Ziel erreicht.
Insgesamt 95,8 Prozent des Aktienkapitals an der Touristikgesellschaft sind nun im Besitz des Preussag-Konzerns. Die übrigen Anteile werden durch ein sogenanntes, durch britisches Recht ermöglichtes "Squeeze out"-Verfahren übernommen.
Nach Bekanntwerden der Übernahmeabsicht Mitte Mai bedurfte es mehrerer Anläufe, um das Ziel zu erreichen ...weiter. Anfang Juli und Mitte Juli verlängerte die Preussag die Übernahmefrist, da sich noch zu wenig Aktionäre zum Thomson Travel-Ausstieg entschlossen hatten. Noch am 20. Juli fehlenden dem Touristikkonzern Preussag rund 20 Prozent des Aktienkapitals ...weiter.
Immerhin gab die EU-Kommission Ende letzten Monats grünes Licht für die Übernahme ...weiter und brach damit wohl auch den letzten Widerstand der "Thomson-Treuen".
Insgesamt 5,8 Mrd. DM kostet die Übernahme für Preussag, die durch Synergie-Effekte ein Plus von 110 Mio. DM auf zwei Jahre erwarten. Ob diese Zahl einen Kaufpreis von 5,8 Mrd. DM rechtfertigt, bleibt abzuwarten. Der Lufthansa, die gemeinsam mit KarstadtQuelle vor Monaten Interesse an dem britischen Reiseveranstalter gezeigt hatte, war Thomson Travel eine ähnliche Summe nicht wert.
Im heutigen Handel gibt die Preussag-Aktie um 1,4 Prozent auf 37,07 Euro nach.
Die Tourismus-Branche steht vor der Globalisierung. Der Preussag-Konzern, bereits Europas Nummer eins im Reisegeschäft, setzt zum Sprung in die USA und nach Asien an.
YASMIN OSMAN, STEFFEN UTTICH, EBERHARD KRUMMHEUER
HANDELSBLATT, 28.8.2000
HANNOVER. Nur wenige Tage nach der Ankündigung der Rewe-Handelsgruppe, mit der Übernahme der LTU-Touristik zum viertgrößten Reisekonzern Europas aufzusteigen, hat Preussag-Vorstandschef Michael Frenzel die Dimensionen der Branche neu abgesteckt. Der Konzern aus Hannover, zu dem unter anderen die Touristikveranstalter TUI, Hapag-Lloyd und die britische Thomson Travel gehören, will das Reisegeschäft über den europäischen Markt hinaus ausdehnen.
"Der Fokus liegt auf Europa, aber in einem zweiten Schritt wollen wir nach Übersee", sagte Frenzel vor Volontären der Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten. Neben den USA seien auch Japan und Südostasien ein Thema. Zunächst sollen jedoch "die paar berühmten weißen Flecken" in Europa verschwinden. Der Vorstandschef spielte damit auf den italienischen und französischen Markt an.
Allein die Preussag-Reiseveranstalter ohne die Reisebüros und die Ferienfluggesellschaften brachten es im vergangenen Jahr auf 11,7 Mrd. EUR Umsatz - mehr als doppelt so viel wie der europäische Branchenzweite Airtours aus Großbritannien. Ihm folgt die deutsche C & N-Gruppe (Condor und Neckermann), die zu gleichen Teilen dem Lufthansa- und dem Karstadt-Konzern gehört, vor der Rewe Touristik rund um die Veranstaltermarken ITS, DER und LTU.
Auch von C & N erwarten Branchenbeobachter seit längerem den Sprung ins Ausland. Als Übernahmekandidat wurde bereits die britische First-Choice-Gruppe gehandelt. Ursprünglich wollte das erst im vergangenen Jahr entstandene deutsche Unternehmen selbst Thomson Travel kaufen, wurde dann aber in letzter Minute von Preussag überboten.
Den Sprung über die Grenzen schaffte C & N bislang nach Frankreich mit dem Einstieg beim Reisebüro-Marktführer Havas Voyages. Als Übernahmekandidaten für die Preussag-Gruppe nennt Christian Obst, Analyst bei der Hypo-Vereinsbank, den französischen Reiseveranstalter Nouvelles Frontières .
Mit weiteren Zukäufen will Frenzel nach eigenen Angaben nicht warten, bis Thomson vollständig integriert ist: "Der Markt wartet nicht", sagte er. Bereits ohne Thomson bestreitet der einstige Stahl- und Kohleriese rund die Hälfte seines Umsatzes mit dem Tourismusgeschäft, mit der Integration des britischen Unternehmens werden es 70 % sein. Frenzel gibt sich sicher: "Wir werden eines Tages ein reiner Dienstleistungskonzern sein."
Die Akquisitionen würden unter anderem durch den Verkauf des englischen Tochterunternehmens Thomas Cook finanziert. Mit einer Kapitalerhöhung rechnet Analyst Hermann Reith von der BHF-Bank nicht, solange der Kurs der Preussag-Aktie unter 43 EUR liegt.
HANDELSBLATT, Montag, 28. August 2000
11:30 Uhr
Thema 1: Deutsche Telekom - Halbjahresbilanz
Gast: Holger Grawe, West LB
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Gast: Franco Catanzarb, Bank Sarasin
12:30 Uhr
Thema: Europa-Check: Danone
Gast: Thoben Geise, WGZ Bank
13:30 Uhr
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Gast:Günter Dielmann, Gebser & Partner
22:15 Uhr
Thema1 : Deutsche Telekom - Interview mit Ron Sommer
Gast: Ron Sommer, Deutsche Telekom
Thema2: Preussag - Wachstumsstory Touristik
Gast: Pascal Spano, ABN Amro
MfG
stubbi
Preussag wächst bei Umsatz und Ergebnis
Hamburg (Reuters) - Der Preussag-Konzern Preussag hat Umsatz und Gewinn in den ersten neun Monaten 1999/2000 deutlich
gesteigert und erwartet auch im Gesamtjahr weiteres Wachstum. Wie der Konzern in einem Zwischenbericht am Dienstag in
Hannover mitteilte, erhöhte sich der Umsatz von Oktober bis Juni um 32,9 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro. Das Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit habe zugleich um elf Prozent auf 283 Millionen Euro zugenommen. Der Überschuss sei um 18,1
Prozent auf 202 Millionen Euro geklettert. Für das Gesamtjahr erwartet Preussag einen Umsatzanstieg auf mehr als 20 Milliarden
Euro und ein deutlich höheres Ergebnis.
Während das Ergebnis der Konzernsparten in den ersten neun Monaten den Angaben zufolge um 19 Prozent auf 366 Millionen Euro wuchs, verringerte sich das
Ergebnis der Touristiksparte auf 73 nach 100 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Diese Zahlen liegen im Rahmen der Erwartungen von Analysten, die beim
Konzernumsatz eine Zunahme auf knapp 14 Milliarden Euro nach 10,5 Milliarden im Vorjahreszeitraum prognostiziert hatten. Für das Ergebnis der Touristiksparte
hatten Branchenbeobachter mit einem Rückgang auf 65 bis 90 Millionen nach 147 Millionen Euro im Vorjahr gerechnet.
Preussag-Chef Michael Frenzel teilte mit, die Übernahme des britischen Konkurrenten Thomson Travel Group solle im Wesentlichen durch Erlöse aus
Desinvestitionen finanziert werden. Dazu werde Preussag Anfang Oktober ein aktualisiertes Konzept vorlegen, mit dem man auch auf die durch die Steuerreform
veränderten Rahmenbedingungen reagieren werde. Eine Kapitalerhöhung sei derzeit nicht vorgesehen, bekräftigte Frenzel. Die Preussag verfügt inzwischen über 95,8
Prozent an Thomson und kann über eine Besonderheit im britischen Recht auch die restlichen Anteile übernehmen.
Die Aussichten für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres beurteilte Frenzel positiv. Durch das anhaltend hohe Buchungsaufkommen setzte sich der Aufwärtstrend
auch im vierten Quartal fort. Auf Grund der positiven Entwicklung in den ersten neun Monaten, der erstmaligen Einbeziehung von Thomson in den
Konzern-Abschluss und den guten Aussichten für die verbleibende Zeit des Geschäftsjahres 1999/2000 (zum 30. September) erwarte Preussag einen Anstieg seines
Konzernumsatzes auf mehr als 20 Milliarden Euro. Das Ergebnis der Sparten werde das des Vorjahres deutlich übertreffen. Preussag werde ein Ergebnis abliefern,
das auch die Aktionäre überzeugen werde, teilte Frenzel mit.
jcs/tcs
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