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    Refugium und iXos... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.08.00 18:50:07 von
    neuester Beitrag 21.09.00 02:03:29 von
    Beiträge: 21
    ID: 217.066
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      Avatar
      schrieb am 17.08.00 18:50:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      bald kann man kaufen...:)

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 17.08.00 18:57:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      UND WARUM?
      Avatar
      schrieb am 17.08.00 19:01:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      MH meint leider häufiger, daß seine bedeutungsschwangeren Pünktchen genügen würden.
      Avatar
      schrieb am 17.08.00 19:08:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      zum glück verfügst du über exclusivität bei deiner geistigen minderwertigkeit juttol. ;)

      zourserl seit wann muß man hier was begründen?

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 17.08.00 19:11:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      hey mh120480

      zumindest bei refugium kann ich dir recht geben!

      ich gehe davon aus- das jemand stark daran interessiert ist noch viele stücke
      einzusammeln-

      der freefloat von refugium beträgt lt. deren homepage über 90%

      und es stehen ja einige wichtige abstimmungen an - auf der HV

      ich bin von dr. küthe - und dessen weg überzeugt-

      refugium wird den turnaround schaffen- da bin ich mir sicher

      gruß
      yannic

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      Avatar
      schrieb am 17.08.00 19:15:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      ja auf die hv bin ich auch gespannt.

      iXos werd ich nach den nächsten quartalszahlen kaufen.

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 01:19:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      wer kommt eigentlich zur refugium hv?

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 01:40:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      MH du wirst es nie lernen....

      Zocke nicht immer mit Schrott rum, leg dir ein paar vernünftige Aktien ins Depot und warte einfach.
      Wieso den schlechtesten Wert aus jeder Branche, wenn es bessere und billigere Werte gibt?
      So kommst du langfristig nie auf nen grünen Zweig!


      Bandit :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 01:48:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      1. bisher hab ich gut dran verdient

      2. ich sehe hier bei beiden werten durchaus eine turnaroundchance, insbesondere refugium ist hier interessant.

      3. ich nehm lieber ne ixos als ne ser

      4. glaub ich kaum das du mehr als die adhocs und presseberichte über die unternehmen gelesen hast. schau mal tiefer und vielleicht siehst du ähnliches wie ich.

      5. wie gesagt, ixos erst nach den nächsten quartalszahlen.

      6. du solltest bei den aktien mehr deine emotionen rauslassen. wenn ochner abzockt ok, doch warum soll ich nach erlahmen des pushs und der anbahnenden umstrukturierung eines unternehmens dieses nicht kaufen?

      7. nenn mir bitte eine alternative zu refugium in deutschland und eine zu ixos (möglichst ausser deinen geliebteb ser, denn an die glaube ich nun wirklich nicht)

      8. meine anlagestrategie überlass bitte mir, da kann man sich eh mnit jedem streiten, da hier jeder was anderes als das beste sieht und ich bin der meinung, die mischung zählt.

      9. ich bin mal gespannt, wie der infomatec kurs auf die morgige adhoc-korrektur reagiert.

      10. ich bin auf dem grünen zweig und lebe so ganz gut. ;)

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 09:41:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich möchte nicht wissen, wie viele Refugium-Mitarbeiter hier positiv für Refugium schreiben (müssen?), damit die Aktien weiter steigen und die HV ein Erfolg wird. MfG B
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 10:32:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      mh120480

      behme hat dich überführt

      gib zu - du bist pfleger in einem altenheim von refugium

      und der rest der positiv gestimmten- sind senile alte bewohner der einrichtungen
      die von dir gezwungen werden-

      gesteh endlich-

      und überhaupt besteht das gesamte board nur aus mitarbeitern-
      sämtlicher gelisteter NM-Firmen-

      ist doch irgendwie logisch

      - aber was arbeitest du bei ixos- hausmeister (nebenberuflich)?

      gruß
      yannic
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 10:56:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      Behme ist nur sauer, da er kein Bett bei Refugium bekommen hat sondern weiter unter der Brücke schlafen muß

      Gruß stopbuy


      PS. Refugium wird seinen weg machen, da bin ich mir 100% sicher
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 12:18:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      ohje das ist jetzt der zweite thread von den ich heute lese und irgendwie sind hier die wenigsten noch fähig zu diskutieren.

      der eine meint ich würde den kurs drücken, weil ich bei 14,5 nicht reingekommen...stimmt, ich hab aber auch nicht gekauft, als cycos bei 40 war...;)

      und blos weil ich bei refugium die klo s reinige, darf ich hier nicht schreiben, daß ich sie gut finde...:(

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 12:24:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallöle stopbuy !

      Unter der Brücke brauch wirklich keiner zu schlafen, wenn er genug Geld hat für ein REF-Platz, also kann sich @Behme wohl keinen leisten, deshalb aber nicht böse sein. Die Pflegeversicherung wird in Zukunft bei der Finanzierung dieser Plätze unterstützen, hat diesen Punkt eigentlich schon mal einer in seinen Überlegungen mit einbezogen ??
      Langfristige geht REF dann wieder ab wie die Katze !!, also Eile mit Weile !


      Gruß
      HD :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.08.00 21:23:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hi Hartmut du Unermüdlicher,

      geb dir recht

      vor gott sind alle menschen gleich !

      doch die mit ref aktien sind gleicher

      ;) ;) ;)

      gruß stopbuy
      Avatar
      schrieb am 19.08.00 02:35:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich denke als mittel- bis langfristige Position ist Refugium durchaus anzudenken. Die Umstrukturierung scheint in vollem gange und der Markt ist sehr interessant!

      Zum zocken denkbar ungeeignet, was mir persönlich sehr gut gefällt. :)

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 19.08.00 18:06:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      Würde gerne zur HV kommen, bin aber in Urlaub. Meine Stimmen sind aber nicht verloren, weil ich eine Freundin bevollmächtigt habe. Bin wirklich gespannt, ob es bei der HV was Neues gibt.
      Avatar
      schrieb am 04.09.00 16:24:31
      Beitrag Nr. 18 ()
      WKN 700710
      HV-Bericht Refugium AG



      Am 28. August 2000 trafen sich im Hotel Maritim in Königswinter die Aktionäre zur ordentlichen HV der Refugium AG. Trotz der Skandale um das Unternehmen und den darauf folgenden Kursverfall war die Stimmung sehr gut. Marco Herack war für GSC Research vor Ort und berichtet wie gewohnt ausführlich.

      Einleitung

      Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Mertens begrüßte zunächst die anwesenden Aktionäre, Gäste und Vertreter der Presse. Nach Erledigung der Formalien und der Erläuterung des Ablaufs erklärte er, dass die Bilanzen 1997 bis 1998 neu erstellt und durch Arthur Anderson als gerichtlichen Abschlussprüfer geprüft seien. Anschließend gab er das Wort an den Vorstandsvorsitzenden Herrn Küthe weiter.


      Rede des Vorstands

      Herr Küthe erklärte, dass er vor allem Aufklärung betreiben wolle. Die Fehler der Vergangenheit sollten jedoch nicht auf die Zukunft projiziert werden. Sein Ziel sei es, den Kurs wieder in höhere Regionen zu bringen. Um das Ziel, die operative Entlastung, zu erreichen, habe man Personalmaßnahmen ergriffen, um die Personalkosten zu senken. Er sehe jedoch eine weitere Besserung, da die Belegungszahlen steigen würden.

      Nach eingehender Prüfung der Vorgänge habe er festgestellt, dass das alte Management Immobilienverkäufe vorbilanziert und dann durch Anmietung jener verkauften Objekte die Bilanz wiederum belastete. Weiterhin habe man die Eigentumsverhältnisse bei PAKO neu geregelt und einige Schieflagen entdeckt.

      Im Folgenden legte Herr Küthe einige Beispiele für die damaligen Machenschaften dar. Er führte aus, dass unter anderem gegen elementare Bilanzierungsgrundsätze verstoßen wurde, weswegen die Bilanzen von 1997 und 1998 neu erstellt werden mussten. Er wolle durch die neuen Bilanzen Transparenz schaffen, Schadensersatz - soweit wie möglich - gegen die Alt-Vorstände fordern und Steuerrisiken vermeiden. Der Kostrewa-Vertrag werde gehalten, die 10,3 Mio. DM werden somit gezahlt.

      Der Umsatz im Jahre 1999 war rückläufig. Bereinigt um die Immobilienverkäufe dieses und der Vorjahre, betrage das Wachstum jedoch 60% im Kerngeschäft. Die Personalmaßnahmen wurden getroffen, ihre Auswirkungen werden jedoch mit einer gewissen Zeitverzögerung greifen.

      Der Verlust von ca. 40 Mio. DM im Jahre 1999 konnte zuletzt deutlich reduziert werden. Dies beweise, dass die Restrukturierungsmaßnahmen greifen. Er erwarte Ende des Jahres 2000 den Break-Even. Die Eigenkapitalquote liege momentan bei 20%. Im ersten und zweiten Quartal diesen Jahres wurde ein Verlust von 4,6 Mio. DM bzw. 3,7 Mio. DM erreicht.

      Nach diesen Ausführungen bedankte sich Herr Küthe bei den anwesenden Aktionären und Mitarbeitern für das Vertrauen und ihren Einsatz.


      Redebeiträge der Aktionäre

      Frau Keitel von der SdK ergriff als erste Rednerin das Wort. Sie sei der Meinung, dass es legitim sei, die Alt-Vorstände zur Rechenschaft zu ziehen. Wer bei 65 Euro damals gekauft habe, dem sei ein massiver Schaden zugefügt worden. Wichtig sei es, dass die Bilanzen korrigiert wurden. Jedoch solle man den damaligen Wirtschaftsprüfer ebenfalls belangen, da er diese falschen Bilanzen mit zu verantworten habe. Sie frage sich in diesem Zusammenhang, wer die Neuaufstellung der Bilanz zahle. Ihrer Meinung nach habe dies der ehemalige Wirtschaftsprüfer zu tun, da er eine große Mitschuld trage.

      Auch glaubte sie kaum, dass der Aufsichtsrat in diesen Jahren richtig geprüft hat, und sah hier eine Pflichtverletzung durch den Aufsichtsrat. So sei es unter anderem nicht tragbar, dass der Aufsichtsrat eine Kapitalerhöhung zu solchen Kursen zuließ, obwohl Arthur Anderson bereits erste Ergebnisse der damaligen Untersuchung weitergegeben hatte. Weiterhin sei die Rolle der Gontard & Metallbank bei der Kapitalerhöhung zumindest zweifelhaft, da sie einen Aufsichtsratsposten stellte und Konsortialführer jener Kapitalerhöhung war. Man werde aus diesen Gründen dem Aufsichtsrat sowie dem Vorstand von 1997 und 1998 die Entlastung nicht gewähren.

      Frau Keitel fragte des Weiteren nach der finanziellen Situation des Unternehmens, bei welchen Banken die 65 Mio. DM an Verbindlichkeiten bestehen und woher die 40 Mio. DM Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen kommen. Weiterhin wollte sie wissen, ob die Gesellschaft alle Rechnungen zahlen konnte, an welchen Einrichtungen man noch beteiligt ist, welche davon profitabel sind und ob man plant, sich von weiteren Einrichtungen zu trennen.

      Ihr weiteres Interesse galt der Höhe der Verlustvorträge, den Kosten der Kanzleien, mit denen Refugium zusammenarbeitet, und dem neuen Vorstandsmitglied, welches zwar anwesend war, aber noch nicht vorgestellt wurde. Gleiches gelte auch für den neuen Großaktionär, denn ihm gehöre Pro Seniore, die eine 100prozentige Beteiligung an Victor Healthcare hält, welche sich in einer Überkreuzbeteiligung an Refugium mit 10% beteiligt hat.

      Die umfangreichen Kapitalmaßnahmen, die vorgeschlagen würden, seien unangebracht, da man die Aktionäre von einer Kapitalerhöhung ausschließe. Die SdK strebe weiterhin eine Sammelklage an, um Schadensersatz zu bekommen. Es könne kein Pardon für die Täter geben. Abschließend gab Frau Keitel ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die Gesellschaft alsbald den Break-Even erreicht.

      Der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Mertens erklärte zu diesen Ausführungen sogleich, dass Herr Ostermann bekann sein müsste, da man hier seit April berichte. Die Pro Seniore sei noch nicht Großaktionär, da dies zeitlich noch nicht vollzogen werden konnte.

      Herr Winkler äußerte nun, dass man ihm für Juli/August keine Pacht mehr für das Anwesen in Unkel bezahlt habe. Dann teilte man ihm mit, dass er nur noch die Hälfte der Pacht bezahlt bekomme. Er werde dementsprechend keine Entlastung erteilen und strafrechtliche Schritte einleiten.

      Herr Buhlmann erkundigte sich, wo denn die „Goldzacken“ geblieben seien. Auch habe Herr Küthe einen guten Job, denn er könne immer sagen „Ich bin’s nicht gewesen“. Das Layout des Geschäftsberichts deutete er als Anspielung auf die Forderungen der Banken.

      Er fragte, ob der Wertpapierprüfer den Aufsichtsräten etwas vorgelogen habe. Aber wenigstens habe Herr Mertens gehandelt: sogar bevor er schon im Amt war, habe er Herrn Küthe geholt. Ein neuer 10-Prozent-Aktionär sei da, nun wolle er etwas Präzises über die Beteiligung wissen. Auch sei Herr Roland Berger im Unternehmen zu Gast gewesen und habe Geld mitgenommen, es wäre gut zu wissen, was besagter Herr denn nun gesehen habe.

      Wie er meinte, sage Herr Küthe, „jetzt gebt mir mal die Macht, jetzt gebt mir mal die Möglichkeit, Euch tief in die Taschen zu greifen und hinterher sag ich Euch, was ich plane“. Es wäre seiner Meinung nach aber angebracht, hier nähere Informationen über die Kapitalmaßnahmen zu erhalten. Auch wollte er wissen, ob man neue Kapitalmärkte erschließen will, etwa in Spanien. Die falschen Bilanzen stellen Holzmann, Sero/Lösch und Flowtex in den Schatten, betonte Herr Buhlmann. Darum solle man den Aufsichtsrat zur Verantwortung ziehen und die ergaunerte Hälfte der damaligen Kapitalerhöhung zurück beschaffen.

      Er wollte wissen, ob es bei C&N Sicherheitseinbehalte gäbe und wer heute mit welchem Prozentsatz Eigentümer bei Refugium sei. Auch wolle er wissen, ob Herr Küthe wirklich alle Akten gelesen und alles aufgedeckt hat und fragte, warum das Ergebnis in Spanien so schlecht ausgefallen sei, ob eine Vollständigkeitserklärung des Vorstands vorliege, ob Herr Küthe einen Hinweis geben könne, dass die jetzigen Zahlen in Ordnung seien und wann die außerordentliche HV sein werde.

      Der Seniorenmarkt sei ein sehr leicht kalkulierbarer Markt. Die zukünftigen Senioren leben schon und ob sie dann noch leben, dafür gäbe es eine statistische Wahrscheinlichkeit. Von daher sollte es nicht schwer fallen, das Planungsbudget zu nennen. Auch passe wohl die Gemeinnützigkeit der Pro Seniore nicht mit dem Geschäftszweck der Refugium zusammen.

      Vorstandsvorsitzender Herr Küthe führte aus, dass hinter den Beschlüssen zur Kapitalerhöhung keine Strategie stecke. Dies seien die alten Planungen, welche nicht eintragungsfähig gewesen seien. Er habe sich gedacht, dass - wenn man sie dem alten Vorstand genehmigt hatte - ihm die Aktionäre sie auch gewährten. Ein Kompromiss wäre es, den Aktionären die gleiche Möglichkeit zu bieten, wie Frau Keitel vorschlug.

      Ob betrügerisch agiert wurde, dazu möchte er nichts sagen, es werde jedoch weiter alles geprüft. Wenn dies abgeschlossen sei, werde man alles weiterverfolgen, was der Gesellschaft und den Aktionären diene. Eine Vollständigkeitserklärung habe er unterschrieben, mit dem Vorbehalt, dass diese nur über die Unterlagen sei, die er gesehen habe. Auch die Doppelrolle der Gontard & Metallbank bei der Kapitalerhöhung bedürfe einer Überprüfung.

      Die Kapitalerhöhung sei vor allem gedacht, um Verbindlichkeiten zu tilgen. Die Entlastung des Aufsichtsrats wolle man verschieben, da hier ein schwebendes Verfahren bestehe, dem man nicht vorweg greifen wolle. Es scheine jedoch so, als habe der Aufsichtsrat wirklich von nichts gewusst, während die Rolle des Wirtschaftsprüfers zumindest zweifelhaft sei.

      Die Liquiditätslage sei äußerst angespannt. So seien aus der letzten Kapitalerhöhung kaum noch Gelder vorhanden. Auch habe Refugium nicht immer pünktlich zahlen können, jedoch habe man es bisher immer geschafft zu zahlen. Bisher konnte man keine Kredite aufnehmen, da die Jahresabschlüsse falsch waren. Nach deren mühsamer Korrektur habe man jetzt jedoch die Möglichkeit. Eigentümer sei man in Basso und Hämelin-Hausen.

      Aufgrund des Wettbewerbs wolle er die Einrichtungen, die Gewinn verzeichnen, nicht nennen, allzu viele seien es jedoch noch nicht. Trennen wolle man sich von den Einrichtungen, welche auf absehbare Zeit keine Gewinne abwerfen werden. Die bisherigen Beratungs- und Gerichtskosten bezifferte er auf 3,1 Mio. DM. An Verlustvorträgen habe man 80 Mio. DM zu verzeichnen und mache sich Hoffnung, weitere 30 Mio. DM an Verlustvorträgen nutzen zu können.

      Refugium hinke vor allem beim Service nach, während man bei der Pflege ausgezeichnet sei. Da man nicht alles auf einmal machen könne, wolle man eine außerordentliche HV mit mehr Infos veranstalten.

      Zur Victor Healthcare wies er darauf hin, diese sei eine AG, was erst einmal nicht gemeinnützig sei. Den Rest werde man jedoch schon zusammenbringen, da sei er sich sicher. Die Bewertung beider Unternehmen werde in den nächsten Wochen erfolgen. Die Herz Healthcare mache vor allem schon Gewinn. Man habe hier die Vermögensgegenstände getauscht - 10% gegen 10%.

      An Herrn Winkler gewandt erklärte Herr Küthe, es sei richtig, dass man in Unkel nicht seine Pacht gezahlt habe. Jedoch mache man hier Verlust und zahle nur noch das, was man als Pflegesatz bekomme. Die zu hohe Pacht sei eines der Probleme der Gesellschaft.

      Roland Berger habe bisher noch kein Geld mitgenommen, aber die Sanierungsfähigkeit testiert. Er sei sich jedoch sicher, dass Roland Berger sich sein Geld noch holen werde. Die alten Wirtschaftsprüfer haben ihre Testate zurückgezogen. Er sei zuversichtlich, dass im 4. Quartal die Gewinnzone erreicht werde. Die 10,3 Mio. DM seien durch Zwangsversteigerung abgesichert; solange jedoch eine Zahlungsfähigkeit bestehe, werde gezahlt.

      Bei C&N gäbe es keine Sicherheitseinbehaltungen und die Quartalszahlen sollen in der laufenden Woche kommen. Herr Küthe bat darum, ihm etwas Zeit zu lassen, alle Akten zu lesen. Die Betriebsprüfung sei noch nicht abgehakt, dementsprechend könne er noch keine Aussage machen. Die außerordentliche HV werde sehr kurzfristig einberufen. Die Verbindlichkeiten bestünden gegenüber diversen Sparkassen und seien teilweise bereits zurückgeführt.

      Herr Winkler meldete sich abermals zu Wort und erklärte, er sei sich sicher, dass er das Unternehmen nicht in die Zahlungsunfähigkeit treibe. Er stehe jederzeit für Neuverhandlungen offen. Herr Mertens entgegnete darauf direkt, dass die Gesellschaft diesen Vorschlag annehme.

      Herr Dr. Krause ergriff nun das Wort und verlangte eine schonungslose Aufklärung der Vergangenheit, da man nur belogen und betrogen wurde. Der Antrag auf Sonderprüfung, der auf der letzten HV von ihm gestellt wurde, sei am Abstimmungsverhalten diverser Großaktionäre gescheitert. Er bitte sogleich um Einsicht des Berichtes von Arthur Anderson. Er werden den Vorständen und Aufsichtsräten keine Entlastung erteilen und stellte Gegenantrag auf Einzelentlastung.

      Durch die Neubesetzung der Posten und der Umstrukturierung habe man die Zukunft eingeläutet, jedoch gebe er zu Bedenken, dass die Gesellschaft nicht so leicht aus den Mietverträgen herauskomme, welche bis zu 25 Jahre liefen. Er wollte weiterhin wissen, was die Kooperation mit dem Mariott Hotel beim time-sharing bringe und ob die damaligen Vorstandsmitglieder überhaupt zahlungsfähig seien.

      Er sah den Einfluss von Pro Seniore negativ und frage sich, ob Pro Seniore mit dem Börsenmantel von Refugium an die Börse möchte. Auch wolle er gerne wissen wann Herr Ostermann zum Vorstand bestellt worden sei. Herr Mertens antwortete dazu, dass Herr Ostermann seit 14. Juli zum Vorstand bestellt worden sei.

      Herr Küthe erklärte nun, dass er leider keine Einsicht in das Arthur Anderson Gutachten gewähren könne, da darin zu viele interne und vertrauliche Informationen stünden. In Spanien habe man sich bereits von Kostrewa und seinem Einzugsbereich getrennt. Man rechne momentan mit 5,2 Mio. DM Schadensersatz. Überprüfungen haben ergeben, dass die Leute Zahlungsfähig sein müssten.

      Die Zusammenarbeit mit der Generali und der Nürnberger Versicherung sei sehr fruchtbar, beide möchten vom Seniorenmarkt partizipieren. Das gleiche gilt für Mariott. Man erhalte hieraus Erträge aus Provisionszahlungen für Gäste, die sich in deren Hotels einmieten.

      Bei einer hübschen Tochter muss man nicht unbedingt die Mutter nehmen. Laut einer laufenden Analyse liege der Wert von Victor Healthcare bei 270 Mio. DM. Auch gebe man bei einer Heirat teilweise die Eigenständigkeit auf, was ihm persönlich bisher nicht schadete.

      Herr Burkhardt erläuterte, dass er 1998 ein Pflegeheim an Refugium vermietet habe. Er wurde auch 2 Monate lang bezahlt, dann blieben die Zahlungen jedoch 6 Monate lang aus. Insgesamt schulde ihm Refugium 450.000 DM. Er wollte wissen, wann man diese zu bezahlen gedenke. Herr Küthe erklärte dazu, dass man dieses Heim nicht so betreiben konnte wie angedacht. Man hatte weniger Pflegeplätze, als zum Zeitpunkt, zu dem man es angemietet habe.

      Herr Schmitz wollte nun wissen, inwieweit die Emissionsbanken haftbar gemacht werden können. Wahrscheinlich haben die ehemaligen Vorstände ihre Pakete noch rechtzeitig verkauft. Er werde nicht eher ruhen, bis diese Leute vor Gericht stehen. Herr Mertens versicherte, dass man dies prüfen werde. Jedoch sei man noch nicht zu einem abschließenden Urteil gekommen. Eine Klage habe man bereits eingereicht.

      Herr Hlawatschek meinte, dass ohne Herrn Küthe und Herrn Mertens Refugium längst pleite gewesen wäre. Auch seien nur noch starke Hände in der Aktie, was für ein Engagement spreche. 7,6 der insgesamt 9 Mio. Aktien wären heute nicht angemeldet gewesen. Auch hätte ein bekannter Analyst in einer TV-Sendung gemeint, dass man unbedingt verkaufen solle, da das Unternehmen pleite sei. Jedoch halte eben der Arbeitgeber dieses Analysten mehrere 100.000 Stück in seinem Nebenwertefonds. Insgesamt solle man mehr nach vorne schauen, er sehe Refugium als klaren Übernahmekandidaten, wenn die Fusion nicht schnell durchgeführt wird.

      Nach diesen Ausführungen folgte nun ein Fragereigen von Anwälten ehemaliger Organe der Gesellschaft. Die Fragen zielten auf Details ab, die für spätere Rechtsstreitigkeiten wichtig sein könnten. Auch lag eine gewisse provokative Art in der Luft. Herr Küthe und Herr Mertens meisterten jedoch auch diese Prüfung und behielten die Ruhe.


      Abstimmungen

      Abgestimmt wurde über die Entlastung des Vorstands über die Jahre 1997 bis 1999. So wurde dem Vorstand von 1997 und 1998 gemäß Vorschlag der Verwaltung die Entlastung mit einer Zustimmung von gut 86 bzw. knapp 88% verweigert. Der Vorstand von 1999, Herr Küthe, wurde bei rund 82% Ja-Stimmen entlastet, hierzu wurde Widerspruch zu Protokoll gegeben.

      Auch der Verschiebung der Abstimmung über die Entlastung des Aufsichtsrats von 1997 und 1998 wurde mit großer Mehrheit zugestimmt. Die Entlastung des Aufsichtsrats für das Jahr 1999, über welche per Einzelabstimmung entschieden wurde, erfolgte mit jeweils zwischen 738.000 und 763.000 Stimmen, entsprechend nur wenig mehr als der Hälfte des vertretenen Kapitals. Etwas größer war die Zustimmung bei Herrn Mertens als Vorsitzendem, der immerhin 881.850 Ja-Stimmen (62,3%) erhielt.

      Die Ergänzungswahl zum Aufsichtsrat, die Wahl des Wirtschaftsprüfers sowie die Schaffung neuen Grundkapitals und Aufhebung des genehmigten Kapitals, eine Satzungsänderung und die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen wurden schließlich mit Zustimmungsquoten zwischen 82 und 85% der Stimmen angenommen.


      Fazit und persönliche Meinung

      Refugium konnte trotz der noch sehr nahen negativen Vergangenheit beweisen, dass man nun zu Offenheit und Transparenz gewillt ist. Herr Küthe gab sich auskunftsfreudig, und auch der neue Großaktionär lässt einiges an Spekulationen zu. So ist es ein offenes Geheimnis, dass Herr Ostermann mit Pro Seniore an die Börse möchte. Durch eine Übernahme oder Fusion mit Refugium wäre dies ohne weiteres möglich, und er würde noch Verlustabschreibungen in Höhe von mindestens 80 Mio. DM hinzubekommen.

      Für den Anleger stellt sich die Lage nun wie folgt dar: Pro Seniore erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von 760 Mio. DM und erwirtschaftet einen Vorsteuergewinn von 40 Mio. DM. Wenn man allein vom Buchwert ausgeht, den diese beiden Unternehmen wert sind, und dazu noch profitabel wirtschaften, dann könnte der Kurs schnell ein Mehrfaches betragen.

      Der Einstieg in die Refugium-Aktie ist jedoch nur langfristigen und geduldigen Anlegern zu empfehlen, da hier noch sehr viel Arbeit vor den Verantwortlichen liegt. Als gute Informationsquelle zum Unternehmen sei interessierten Lesern - neben unseren eigenen Veröffentlichungen - die Internetseite www.DieAnalysten.de empfohlen.


      Kontaktadresse

      Refugium Holding AG
      Gräfenhohnerstr. 6
      53639 Königswinter

      Tel.: 02223 / 9201 - 0
      Fax: 02223 / 9201 - 40

      Email: info@refugium-gruppe.de
      Internet: www.refugium-gruppe.de


      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 05.09.00 09:50:27
      Beitrag Nr. 19 ()
      Und iXos läuft weiter...;)

      Mfg MH
      Avatar
      schrieb am 19.09.00 12:49:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      Was ist eigentlich mit Refugium los? Warum geht der Kurs langsam aber sicher nach unten?
      Avatar
      schrieb am 21.09.00 02:03:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      Will ich auch wissen!
      Was geht ab,soll das 52w tief letztmalig getestet werden,oder geht`s noch weiter?
      Ich bin damals bei 6,8 rein und raus bei 9,5.
      Nochmal von vorne?!


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