SGL Carbon - Kaufen (Aktien research) - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
neuester Beitrag 04.10.00 07:53:29 von
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SGL Carbon (WKN: 723 530) steigert im ersten Halbjahr den Umsatz um 29 Prozent auf 603 Mio. Euro. Nach einem außerordentlichen Verlust im vergangenen Jahr in Höhe von 111 Mio. Euro erwirtschaftet das Unternehmen wieder einen Gewinn von 10 Mio. Euro, wie das Anlegermagazin Aktien research berichtet.
Der Turnaround im Geschäftsverlauf des lange Zeit von der Asienkrise geplagten Unternehmens veranlasst Michael Fiedler, Analyst der Commerzbank, die Aktie mit einem Kursziel von 100 Euro zum Kauf zu empfehlen. Der zweitgrößte Hersteller von Graphitelektroden und Kohlenstoffprodukten profitiert wieder von steigender Nachfrage der Elektrostahl- und Halbleiterindustrie.
Mit der Entwicklung von Brennstoffzellen für umweltfreundliche Automobilmotoren will SGL Carbon zum High-Tech-Konzern aufsteigen und gleichzeitig die Abhängigkeit vom zyklischen Stahlgeschäft verringern.
in der Börse-Online 36/2000 ist ein toller Bericht zu SGL.
In der Analyse der Woche wird die Aktie mit STRONG BUY eingestuft !!!
Kursziel 112 Euro!
Wer jetzt nicht einsteigt oder nachkauft ist selber schuld.
Für den Inhalt ist allein der Emittent verantwortlich
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Wiesbaden (ots Ad hoc-Service) - SGL CARBON AG Wandelanleihe
zur Finanzierung des weiteren Unternehmenswachstums
Die SGL CARBON AG beabsichtigt, eine Wandelanleihe zu begeben. Das
Emissionsvolumen wird bis zu Euro 120 Millionen zuzüglich eines
Greenshoes von bis zu Euro 20 Millionen betragen. Die Anleihe
berechtigt zum Bezug von bis zu 1.500.000 neuen Aktien des
Unternehmens. Das Bezugsrecht der Aktionäre der SGL CARBON AG wird
ausgeschlossen.
Ein Bankenkonsortium unter Führung der Deutsche Bank und Dresdner
Bank Kleinwort Benson als Joint Lead Manager sowie Commerzbank, CSFB
und Morgan Stanley als Co-Lead Manager wird die Wandelanleihe
voraussichtlich ab dem 12. September 2000 den Investoren im Rahmen
eines Bookbuildingverfahrens zur Zeichnung anbieten. Die endgültigen
Konditionen der Anleihe werden nach Abschluss des
Bookbuildingverfahrens festgelegt.
Die Kapitalmarkttransaktion dient der langfristigen Finanzierung
unseres weiteren Unternehmenswachstums. Im Vordergrund steht dabei
vor allem das Geschäftsfeld Fasern und Composites, mit dem SGL CARBON
neue innovative Wachstumsmärkte erschließen will. Schwerpunkte sind
zur Zeit die weitere Entwicklung von Brennstoffzellen-Komponenten
sowie die erste Investitionsstufe für die Großserienfertigung von
Bremsscheiben aus Carbon/Ceramic. Auf beiden Gebieten beabsichtigt
SGL CARBON in den kommenden Jahren eine führende Weltmarktposition
aufzubauen.
Ende der Mitteilung
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Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de
im ir bereich von sgl ist bis jetzt noch keine meldung!!! danke!!!
absolute Sauerei, was da passiert. Hätte man nach Kostolany
gehandelt, und bei der letzten Kaufempfehlung verkauft!! Ich
hab mich schon gewundert, warum der Kurs solange entlang der 200-er Tagelinie dümpelte. Ein Ausbruch nach oben war wahrscheinlich, jetzt ist tatsächlich der Test der Unterstütungslinie bei 70 die Folge.
Für mich ist der Kursverfall besonders ärgerlich, weil dadurch diese Woche ein OS verreckt.
Ich überlege, ob ich einfach noch eine Hand voll Euro hinterherschmeißen soll, um auf eine technische Reaktion zu hoffen...
Grüße, Al
Der Vorteil für SGL ist der, dass diese Anleihen wesentlich niedriger verzinst sind als herkömmliche Anleihen. ( Ich tippe mal auf 4,5 % p.a.) und dass man bei gutem Kursverlauf der Aktie nicht tilgen muss.
Der Vorteil für den Käufer liegt darin, dass er ein begrenztes Kursrisiko hat, da er mindestens die 1000 Euro ( plus jährliche Zinsen ) pro Anleihe bekommt.
Wer mehr über das Procedere wissen möchte, sollte unter www.augusta-ag.de nachschauen. Die haben im Februar eine solche Wandelanleihe begeben. Allerdings durften die Altaktionäre bevorrechtigt zeichnen.
Alles in allem ist das ne gute Sache, da der Emmittent zu niedrigen Konditionen Fremdkapital aufnehmen kann und der Verwässerungseffekt nicht sofort stattfindet
Geschreie hören wollen, wenn die Kapitalerhöhung die Geldbörse der Altaktionäre belastet hätte!
Der Verlust wäre noch höher gewesen.
Dabei wird leichtfertig der Grund für die Kapitalbeschaffung überlesen:
Die Transaktion dient dem weiteren Unternehmenswachstum. Schwerpunkte sind zur Zeit die
weitere Entwicklung von Brennstoffzellen-Komponenten! Kapitalanleger: Was wollt Ihr eigentlich??? Soll
SGL etwa zusehen, wie ein Milliardengeschäft andere machen??? Für mich ist das der
Startschuß für die Serienfertigung der Brennstoffzelle. Schaut Euch den heutigen Kursverlauf
von Ballard Power an!! SGL strebt auf diesem Gebiet eine führende Weltmarktposition an!!!
40% eines Fuel Cell Stack können mit SGL Produkten abgedeckt werden. Ein megagroßer, neuer
Absatzmarkt!
Gruß Agio
12.09.2000
SGL Carbon weiter "Strong Buy"
Bankhaus Julius Bär
Die Analysten des Bankhauses Julius Bär stufen die Aktie von SGL Carbon (WKN 723530) nach wie vor auf „Strong Buy“ ein.
Nach Einschätzung der zuständigen Analystin Jutta Rosenbaum ist der momentane Abgabedruck aufgrund der Begebung einer Wandelschuldverschreibung nicht gerechtfertigt. In Anbetracht des vergleichsweise hohen Verschuldungsgrades der Gruppe sei der gewählte Finanzierungsweg sicherlich der vernünftigste. Die geplanten Investitionen in Keramik-Bremsscheiben sowie die Brennstoffzellen-Technologie würden außerdem ein hohes Potential beinhalten. So würde die Bremsscheibe bereits produziert und ab Herbst als Sonderausstattung für den Porsche 911 Turbo geliefert, wobei andere Automobilhersteller der Luxusklasse nachziehen dürften.
Das zusätzliche Kapital fließe zwar in eine neue Technologie, sei allerdings bereits einsatzfähig und würde schon bald Erträge liefern. Als positiv bewertet die Expertin auch das Engagement bei der Brennstoffzelle. In diesem Bereich gäbe es zwar erst stationäre Prototypen, jedoch hätten dritte Unternehmen dem Konzern eine sehr gute Marktstellung gegenüber der Konkurrenz attestiert.
Für die Jahre 2000 und 2001 rechnen die Experten mit einem Gewinn je Aktie von 2,11 Euro und 3,09 Euro.
Dem Anleger könne ein Einstieg in den MDAX-Titel weiterhin dringend empfohlen werden.
Habe mal etwas gerechnet:
1,5 Mio. neue Aktien würden die Aktienmenge um "nur" 7 Prozent erhöhen. Von 21,23 auf 22,73 Mio. Aktien.
Der Gewinn pro Aktie verringert sich also praktisch kaum. Natürlich wäre es besser, SGL käme ohne aus um die riesigen Chancen zu nutzen, die Keramik-Bremsscheiben und die Brennstoffzellentechnik in Zukunft bietet.
ich fühle mich wegen des Asschlusses der BZR regelrecht beklaut.
Aber klärt doch mal einen Unwissenden auf. Wandelanleihe! Das ist doch ersteinmal eine stinknormale Anleihe. Ob die in Aktien umgewandelt werden ist doch eine Kannbestimmung, oder? Ist es denn überhaupt sicher, daß auf diesem Weg eine KE statt findet? Muß man nicht erst einmal die genauen Konditionen abwarten?
zu Käufen nutzen,
aber wenn es eine Unternehmen gibt, das seine Aktionäre wirklich bescheißt, dann die
Commerzbank.
Ein Vorstand, der bei Kursen um 42 sein Unternehmen bereits bei 50 für überbewertet hält,
nur weil unliebsame Aktionäre so viel für ihr Packet haben wollen,
ist in meinen Augen ein Verbrecher, der genau das Gegenteil dessen tut, was die Pflicht eines
Vorstandes ist. Wenn er dann auch noch seinen Freunderl Bezugsrechte zuschustert und
das Bezugsrecht der Altaktionäre ausschließt, dann ist die Seriosität an der Börse dahin.
mfg
thefarmer
sgl carbon will sich zu einem hochtechnologie konzern mausern
schon die kohlefaserfertigung carbonkeramik usw ist ein kauf wert
SGL CARBON KAUFEN KAUFEN KAUFEN
habe auch vor 2 jahren biotechnologie gehortet und hab richtig kohle gemacht
grüße an alle user
ZANKER
Ich hab vor einem Monat meine Ballard in SGL getauscht weil ich dieser ein größeres Aufholpotenzial zugetraut hatte. Und was ist jetzt? Alle Umweltaktien, Ballard eingeschlossen, notieren um ihre ATH nur SGL kommt nicht ins Laufen. Ballard hat in diesem Zeitraum 30% geholt, SGL 10% verloren. Wenn eine Branche läuft und eine Aktie dieser Branche nicht, sollte man sie eigentlich abstossen. Ich bitte um positive Kommentare, damit ich meine Dummheit SGL zu behalten irgendwie rechtfertigen kann.
Frage mich, wie du darauf kommst, dass SGL eine Umweltaktie ist. Sicher besteht eine gewisse Fantasie aufgrund der Herstellung von Komponenten für die Brennstoffzelle von SGL, allerdings macht dies bisher nur einen marginalen Teil des Geschäfts von SGL Carbon aus. Noch wird die Aktie eher aufgrund der momentanen Ertragssituation bewertet und nicht aufgrund von zukünftigen Potentialen, wie es bei Ballard etc. der Fall ist. Sobald die Brennstoffzellenfantasie bei SGL stärker in den Fordergrund rückt (wenn signifikante Umsätze aus diesem Bereich gemeldet werden oder neue Bahnbrechende Entwicklungen bekannt gegeben werden). Sicher ist jedenfalls, dass etwas Geduld gefragt ist, da SGL leider nicht so stark vom Brennstoffzellen Hype profitiert, wie andere Firmen. Klar ist aber, dass wenn sich die Brennstoffzelle in einigen Jahren durchsetzt SGL das grosse Geld verdienen wird, weil sie ca. 40% des Wertes einer Brennstoffzelle liefern. Die jetzigen Investitionen werden SGL in die Lage dazu versetzen dies im Grossen Stil zu machen. Ich rate deshalb jedem Anleger mit mittel bis langfristigem Anlagehorizont dabeizubleiben.
wenn institutionelle Anleger bei einer Wanderanleihe über 133 Mio. Euro je 1000 Euro in 11,2233 Aktien
wandeln können (d.h. umtauschen), dann heißt das doch, daß diese Anleger mit einer
Aktienkursentwicklung auf über 89,1 Euro rechnen!! 3,5 % Verzinsung wäre ja
auch nicht sonderlich hoch. Ich gehe nicht davon aus, daß diese Kursentwicklung
erst in 4 Jahren erwartet wird.
Das bedeutet, daß in naher Zukunft mit einer Kursentwicklung auf über 89 Euro
(auch durch Kursbeeinflussung durch die gleichen insitutionellen Anleger !) von allen Seiten gerechnet wird.
Das jetzige Kursniveau von ca. 75 Euro müßte dann zu Zukäufen genutzt werden.
Eine Kurssteigerung von ca. 20 % ist m.E. doch angekündigt!
Die Kursentwickluing bei SGL Carbon macht mir deshalb keine Sorge.
leute, SGL ist keine Umweltaktie und der hohe Ölpreis wird auch nicht dafür sorgen, daß schneller Brennstoffzellen produziert werden.
Überlegt doch mal: Eine Brennstoffzelle läuft doch icht einfach so daß man da wasser reinkippt, energie erzeugt und wasser rauskommt!!
MAn muß doch erstmal den Wasserstoff aufbereiten und das kostet Energie und diese Energie wird wiederum meistens über fossile Brennstoffe generiert.
Der Einzige Punkt ist die verbesserte Energie bilanz gegenüber einem Otto Motor wenn man die Wasserstoffaufbereitung industriell vornimmt.
Aufgrund seines Geschäftes, sollte SGL unter den hohen Ölpreisen besonders leiden...die Brennstoffzelle wird erst in 2 JAhren ein Thema
Sowieso, das was SGL herstellt, kann jeder andere Kuststoffhersteller auch.. also da hat SGL keine Patente drauf, wie
etwa die Ballard...
das ist wieder mal typischer kleinanleger dunst...Kursmanipulation ...ja.ja die kaufen 1 Million SGL um den Kurs 20% nach oben zu
bewegen, wandeln dann 200 000 Aktien und verkaufen dann 1,2 millionen wieder,,,, fragt sich nur zu welchen kurs
so ein schwachsinn....
Hallo @ cybercrash,
ich glaube Du hast noch nicht nachvollzogen, daß Investoren, die die Wandelanleihe
gezeichnet haben, 1000 Euro in 11, ... Aktien umtauschen können.
Dies wird doch kein vernünftiger Mensch tun, wenn der Kurs unter 89 Euro liegt, weil er ja
dann ein Verlustgeschäft macht.
Für einen Investor, der Anteile an der Wandelanleihe gezeichnet hat, ist deshalb ein Tausch
in Aktien doch nur dann interessant, wenn der Kurs über 90 Euro liegt und zu diesem Preis
der Markt seine Aktien auch in bares aufnimmt.
Ansonsten muß er sich mit der Verzinsung der Wandelanleihe, die nicht besonders hoch ist,
zufriedegeben. Klar ??
Auch Kleinanleger denken. Mein Aussage, daß ich deshalb der Kursentwicklung
gelassen entgegensehe, dürfte deshalb kein Schwachsinn sein. Einverstanden ?
Gruß aus baden
Worte wie Schwachsinn und dergleichen haben hier eigentlich nichts zu suchen. Man kann grundsätzlich
anderer Meinung sein - und es doch anders ausdrücken. Der tägliche Wechsel von Aktien beruht
ja auch auf unterschiedlichen Meinungen - die einen kaufen, die anderen verkaufen. Ich bin überzeugt,
daß wir mit SGL noch viel Freude haben werden. Kurzfristige Rückschläge sind deshalb eher als
Chance zu sehen. Behavioral Finance ist angesagt.
Gruß Agio
sag mal glaubst du wirklich das die jetzige form der energieerzeugung zukunft hat
man erwärmt wasser ,dadurch entsteht druck und dieser druck strömt durch eine turbine
diese technik hatte man im 1900 jahrhundert erfunden (und nutzt sie leider noch heute)
die zukunft liegt in der chemischen energiegewinnung
die brennstoffzelle steckt erst in den kinderschuhen
und du weißt selber KAUFEN BEVOR DIE TECHNIK IM TREND LIEGT
gruß zanker
PS POWERLINE der nächste boom
Den neuen Geschäftsfeldern (Bremsen; Brennstoffzelle) wird ein positiver Einfluß auf den Aktienkurs zugetraut.
Gibt es hier jemanden, der die Wandelanleihe zeichnet?
Al
gruß zanker
wenn wir die 76 Euro nehmen, und davon gehe ich aus, machst Du kurzfristig nichts falsch!
und mittel bis langfristig alles richtig.
Gruß Agio
Wenn der Markt erst merkt was in diesem Unternehmen mit dieser Technologie steckt will ich bereits investiert sein.
Schließlich wird die Zukunft gehandelt !!!
mfg nutshats
alle reden momentan nur von der brennstoffzelle!!
man kann auch energie sparen indem man das gewicht reduziert
kohlefaser wird der werkstoff der zukunft sein
also noch mal (folgendes spricht für sgl carbon)
sgl liefert die elektroden der brennstoffzellen
sgl liefert carbonkeramik (wesendlich leichter als panzerstahl)
sgl liefert carbonbremsscheibe
sgl liefert kohlefaser (oder hätte schuhmacher den crash überlebt???)
sgl liefert auch produkte mit sehr hohen kohlenstoffgehalt(strahlaustrittsdüsen für raketen )
usw usw
gruß zanker
Zur Brennstoffzelle kann ich nur so viel sagen, das habe ich mal zusammengefaßt.
WICHTIG IST, DAS SGL NICHT MIT BALLARD ZU VERGLEICHEN IST. SGL liefert "nur" Einzelkomponenten, als Zulieferer.
SGL hat KEIN Entwicklungsknow how über die Brennstoffzelle und liefert nur das, was ihr in Auftrag gegeben wird...
Hier ein paar infos dazu, das ist eine gute Sache wird den Kurs aber erst dann kräftig bewegen, wenn auch konkrete Liefererverträge mit der Automobilindustrie vorliegen...
Bei der Brennstoffzelle handelt es sich um eine Technologie, die große Chan-cen auf eine weltweite Markt- und Serienreife hat. Derzeit arbeiten fast alle größeren Automobilhersteller an der Serienreife der bereits entwickelten Pro-totypen. Ein vielversprechendes Joint-venture zwischen DaimlerChrysler, Ford und dem kanadischen Unternehmen Ballard Power arbeitet an der Ent-wicklung eines brennstoffzellenbetriebenen Antriebs für die Serienproduk-tion. DaimlerChrysler plant die Serienfertigung von Brennstoffzellenfahrzeu-gen ab dem Jahr 2004. Im Jahr 2005 sollen demnach 100.000 brennstoffzel-lenbetriebene Fahrzeuge vom Band laufen. Bis zum Jahr 2005 sollte nahezu jeder größere Automobilhersteller ein serienreifes Fahrzeug vorgestellt ha-ben.
Aber nicht nur die Automobilindustrie ist mit dieser Technik beschäftigt. Schon heute ist die Serienreife von stationären Brennstoffzellensystemen weit fortgeschritten, sodass bereits für das Jahr 2002 mit einer breiten Kom-merzialisierung gerechnet wird. Vor allem zur Energieerzeugung in abge-schlossenen Einheiten wird die Brennstoffzelle auf Grund des hohen Wir-kungsgrades von bis zu 70% zukünftig eine herausragende Bedeutung erlan-gen.
SGL bietet für das Gesamtsystem im Wesentlichen zwei Komponenten:
n Bipolarplatten
n Gasdiffusionsschichten aus Carbon-Fasern
Für einen brennstoffzellenbetriebenen Motor sind unter Berücksichtigung der Massenfertigung Herstellungskosten von etwa EUR 40 je Kilowattleistung anzusetzen. Für einen Mittelklassewagen mit einer Leistung von etwa 50 kW errechnen sich somit Herstellungskosten von EUR 2.000 je Antriebssystem.
Diese Kosten verteilen sich zu je einem Drittel auf
n die Brennstoffzelle,
n das Brennstoffversorgungssystem und
n das Kraftübertragungssystem.
SGL CARBON bietet mit seinen Bipolarplatten und der Gasdiffusionsschicht einen entscheidenden Wertbeitrag zu der zukunftsträchtigen Brennstoffzellen-technologie und ist mit diesen Produkten derzeitiger Marktführer. An der Wertschöpfung der Brennstoffzelle ist SGL CARBON mit etwa 40% beteiligt. Bei einem durchschnittlichen Preis von EUR 2.000 und einem Kostenanteil der Brennstoffzelle von einem Drittel errechnet sich für SGL CARBON somit ein langfristiges Umsatzpotenzial von etwa EUR 250 je Antriebssystem. Für stati-onäre Anwendungen in der Größenordnung von 10-200 kW kann mit ähnli-chen Wertbeiträgen gerechnet werden. Je nach Bauart kann SGL CARBON somit etwa 10-15% der Wertschöpfung am Gesamtsystem für sich verbuchen.
SGL CARBON ist weltweit der einzige Hersteller, der die Bipolarplatte und die Gasdiffusionsschicht zusammen liefern kann. Wir halten SGL CARBON auf Grund ihres verfahrenstechnischen Vorsprungs in der Produktion von Bipo-larplatten und Gasdiffusionsschichten langfristig für einen wichtigen Partner der Automobilindustrie. SGL CARBON versucht ohnehin, einen möglichst hohen Wertschöpfungsanteil für sich zu verbuchen. Zurzeit befindet sich SGL CARBON in Gesprächen mit anderen Zulieferern, um im Rahmen von Kooperationen eine weitere Optimierung der Einzelkomponenten voranzu-treiben.
Wir sehen SGL CARBON als einen der potentiellen Hauptzulieferer im Brenn-stoffzellengeschäft. Frost & Sullivan erwartet für das Jahr 2004 ein Marktvo-lumen für Brennstoffzellen von US$ 3,9 Mrd. Wir erwarten, dass der Markt ab 2004 - dem Zeitpunkt der ersten Serienproduktion brennstoffzellen-betriebe-ner Fahrzeuge - exponentiell weiter wachsen wird.
Die Automobilindustrie hat großes Interesse an alternativen Antriebssystemen
Wichtig für eine zügige und umfassende Markteinführung von Brennstoffzel-lenantrieben ist die Frage nach der ernsthaften Umsetzung durch die Auto-mobilindustrie. Für eine Forcierung der Anstrengungen spricht die Verpflich-tung der europäischen Automobilproduzenten gegenüber der Europäischen Union, die durchschnittlichen Kohlenstoffdioxid-Emissionen ihrer neuzuge-lassenen Pkws bis zum Jahr 2008 um 25% gegenüber dem Vergleichsjahr 1995 zu senken. Im Durchschnitt bedeutet dies eine Reduzierung des Verbrauchs aller Pkws eines Produzenten auf rund 6 Liter bei Otto- und 5,3 Liter bei Dieselmotoren.
Dies stellt eine im Vergleich zur historischen Entwicklung des Durchschnitts-verbrauchs ambitionierte Zielsetzung dar, die sich für einige der Hersteller nur mithilfe der leistungsfähigen Brennstoffzellen realisieren lässt. So konnte der Verbrauch bisher um lediglich einen Liter pro Dekade reduziert werden. Bei einem derzeitigen Verbrauch der Neuzulassungen von 7,0 Litern auf 100 km lässt daher selbst die stetig steigende Anzahl der derzeit propagierten 3-Liter-Fahrzeuge dieses Ziel als nur schwer erreichbar erscheinen. Insbeson-dere die Hersteller größerer Fahrzeuge wie DaimlerChrysler sollten an ihrem Einführungszeitplan für brennstoffzellenbetriebene Fahrzeuge festhalten. Da-her ist auf jeden Fall davon auszugehen, dass zur Erreichung der "freiwilligen Vereinbarung" auch auf die Brennstoffzelle zurückgegriffen werden muss. Brennstoffzellen zeichnen sich gegenüber den herkömmlichen Verbren-nungsmotoren durch eine deutlich niedrigere CO² Emission aus, da der ver-gleichbare Wirkungsgrad gegenüber einem Verbrennungsmotor wesentlich höher ausfällt.
Was ist eine Brennstoffzelle, und wo kommen SGL CARBON-Komponenten zum Einsatz?
Komponenten für Systeme zur elektrochemischen Erzeugung und Speiche-rung von Energie sollten in den nächsten Jahren einer der größten Märkte für Carbon-Produkte werden. Zusätzlichen Auftrieb erhält der Markt von der dramatisch ansteigenden Zahl elektrobetriebener Geräte sowie sich ständig verschärfenden Umweltauflagen. Wegen ihrer vorteilhaften elektronischen und elektrochemischen Eigenschaften (Gewicht, Korrosionsbeständigkeit, Le-bensdauer und elektrische Leitfähigkeit) kommen Carbon-Produkte mehr und mehr für elektrochemisch betriebene Geräte wie Brennstoffzellen, Hochleis-tungskondensatoren und Batterien in Frage.
Brennstoffzellen sind stromerzeugende Aggregate, die in einem elektro-che-mischen Prozess Wasserstoff und Sauerstoff in Wasser umwandeln, wobei Energie freigesetzt wird. Brennstoffzellen bestechen durch einen außer-ge-wöhnlich hohen Wirkungsgrad und arbeiten sauber und ruhig.
Die PEM-Brennstoffzelle (Proton-exchange-membrane) hat sich als die favori-sierte Antriebstechnik für das Brennstoffzellenfahrzeug des nächsten Jahrtau-sends herausgestellt. Diese Brennstoffzelle basiert auf einer Proton-Aus-tausch-Membran. Diese liegt zwischen zwei Elektroden, einer Anode und ei-ner Kathode. Die Elektroden wiederum bestehen aus einem platinbeschichte-ten Katalysator, der auf einer Gasdiffusionsschicht aus Carbon-Fasern aufge-tragen ist. Aufgabe der Gasdiffusionsschicht ist die Weiterleitung der Elektro-nen, die Zuführung der Reaktionsgase zum Katalysator sowie das Wasser-Management.
An der Anode wird der Wasserstoff (H2) in Protonen (H+) und Elektronen (e-) gespalten. Die Protonen strömen durch die Membran, während die Elektro-nen zu der Kathode geleitet werden. An der Kathode wandelt sich der Sauer-stoff (O2) zu dem Radikal (O2-), das daraufhin mit den freien Protonen zu Was-ser (H2O) reagiert.
Da eine einzelne Brennstoffzelle nicht in der Lage ist, die Energie zu erzeugen, die zum Antrieb eines Autos notwendig wäre, werden die einzelnen Brenn-stoffzellen in einem Magazin (Modul) hintereinander geschaltet, um die Spannungen der einzelnen Zellen zu addieren. Um eine möglichst hohe Leit-fähigkeit zu gewährleisten und die beiden Gase in jeder einzelnen Brennstoff-zelle zu trennen, werden aus Graphit gefertigte Bipolarplatten eingesetzt. Zur Herstellung eines Bremsstoffzellenmoduls werden durchschnittlich etwa 150 Bipolarplatten benötigt.
Brennstoffzellen benötigen zur Gewährleistung einer effizienten Stromerzeu-gung Gasdiffusionsschichten und Bipolarplatten mit einer hohen Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Voraussetzung für die Massenproduktion sind niedrige Produktionskosten und eine lange Lebensdauer der Produkte. Die hochgradig leitfähigen Carbon-Komponenten erreichen eine Korrosionsbe-ständigkeit, welche 1.000mal höher ist als die von Edelstahl. Lediglich extrem teure Metallverbindungen erreichen die Korrosionsbeständigkeit von Graphit.
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