Fairer Wert der Telekom wäre rein rechnerich bei 85 - 120€ - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 28.08.00 01:44:13 von
neuester Beitrag 11.05.02 17:47:38 von
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24.04.24 · dpa-AFX |
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24.04.24 · dpa-AFX Analysen |
24.04.24 · dpa-AFX Analysen |
Werte aus der Branche Telekommunikation
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
1,0000 | +29,87 | |
7,8000 | +28,29 | |
12,430 | +16,77 | |
1,1280 | +14,52 | |
48,84 | +13,58 |
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
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1,3100 | -9,03 | |
13,090 | -9,03 | |
2,0100 | -11,06 | |
1,4303 | -11,71 |
warum?
weil:!
Eine Aktie stellt eine Beteiligung am unternemen dar.
Es wird von den meisten Analysten als gerecht bewertet, das ein Mobilfunkkunde 7000-9000 US$ wert hat.
DTE hat 23Mio Kunden: das bedeutet 23Mio x7000=161 mrd US$
23MIO x9000=207 mrd US$
T-Com : eine Bewertung des Festnetzkunde ist derzei9t noch nicht vorgenommen worden. Richtig ist jedoch, das ein Festnetz Kunde , im derzeitigen Standart das doppelte an Grundgebühren bezahlt, hinzu kommt, das Die Dte mehr als 50% Ihrer Erträge aus dem Festnetz zieht. Nach Vorsichtiger Schätzung dürfte ein Festnetz Kunde mind. 50% des Mobilfunkkunden haben, wenn nichtsogar den gleichen Wert.
Das Bedeutet: DTE = 40 Mio Festnetzanschlüsse x 3500(7000)
€= 140 mrd € ( 280 )
Hmmm, Da wäre noch T-Onlin und die Beteiligungen :
Bei Tonline fällt es mir etwas schwer den Wert zu ermitteln, aber der derzeitige Wert liegt bei 14 Mrd € ´, jedoch mit der neuen agressiven Tarif-Politik in Verbindung mit DSL dürfte der faire Wert bei 50 - 60 € je Aktie Liegen. Das bedeutet:
500.000.000 *50 €(60) =24-30 mrd. €
DT Immobilien: egal welche Bewertungenmaßstäbe maßgeblich sind, die Immobilien haben einen Wert - den ich einfach mal mit 20-30 mrd bewerten möchte.
Ohne eine Über- oder Unterbewertung mit in meine Rechnungenzu berücksichtigen, ergibt sich aus dieser Rechnung ein Wert der im Mittelfeld eine annährende faire Bewertung ergibt. Natürlich sind Altlasten und Verpflichtungen abzuziehen, mal rein rechnerich mit 25% ( 1/4) berücksichtigt (OK?), dann ergibt die Rechnung folgendes:
161 ( 207) mrd US$ T-Mobil
140 ( 280) mrd US$ T-Com
24 mrd US$ T-Online
30 mrd US$ T -IMMOBILIEN/ Beteiligungen
------------------------------------------------
355 ( 541) mrd Us$ Dt. Telekom
./.30% Altlasten und Zinsverpflichtungen
248,5 mrd US$ WERT
1US$ = 0,9034 €
Das ergibt :
Telekom fairer WERT : 275,07( 419,19) mrd € = > 85,21 ( 129,86) €
Aus der Sicht eines Kaufmannes, lautet mein Urteil KAUF, KAUF und nochmals KAUF. So Unterbewertet bekommt mann ein Aktie selten.
weil:!
Eine Aktie stellt eine Beteiligung am unternemen dar.
Es wird von den meisten Analysten als gerecht bewertet, das ein Mobilfunkkunde 7000-9000 US$ wert hat.
DTE hat 23Mio Kunden: das bedeutet 23Mio x7000=161 mrd US$
23MIO x9000=207 mrd US$
T-Com : eine Bewertung des Festnetzkunde ist derzei9t noch nicht vorgenommen worden. Richtig ist jedoch, das ein Festnetz Kunde , im derzeitigen Standart das doppelte an Grundgebühren bezahlt, hinzu kommt, das Die Dte mehr als 50% Ihrer Erträge aus dem Festnetz zieht. Nach Vorsichtiger Schätzung dürfte ein Festnetz Kunde mind. 50% des Mobilfunkkunden haben, wenn nichtsogar den gleichen Wert.
Das Bedeutet: DTE = 40 Mio Festnetzanschlüsse x 3500(7000)
€= 140 mrd € ( 280 )
Hmmm, Da wäre noch T-Onlin und die Beteiligungen :
Bei Tonline fällt es mir etwas schwer den Wert zu ermitteln, aber der derzeitige Wert liegt bei 14 Mrd € ´, jedoch mit der neuen agressiven Tarif-Politik in Verbindung mit DSL dürfte der faire Wert bei 50 - 60 € je Aktie Liegen. Das bedeutet:
500.000.000 *50 €(60) =24-30 mrd. €
DT Immobilien: egal welche Bewertungenmaßstäbe maßgeblich sind, die Immobilien haben einen Wert - den ich einfach mal mit 20-30 mrd bewerten möchte.
Ohne eine Über- oder Unterbewertung mit in meine Rechnungenzu berücksichtigen, ergibt sich aus dieser Rechnung ein Wert der im Mittelfeld eine annährende faire Bewertung ergibt. Natürlich sind Altlasten und Verpflichtungen abzuziehen, mal rein rechnerich mit 25% ( 1/4) berücksichtigt (OK?), dann ergibt die Rechnung folgendes:
161 ( 207) mrd US$ T-Mobil
140 ( 280) mrd US$ T-Com
24 mrd US$ T-Online
30 mrd US$ T -IMMOBILIEN/ Beteiligungen
------------------------------------------------
355 ( 541) mrd Us$ Dt. Telekom
./.30% Altlasten und Zinsverpflichtungen
248,5 mrd US$ WERT
1US$ = 0,9034 €
Das ergibt :
Telekom fairer WERT : 275,07( 419,19) mrd € = > 85,21 ( 129,86) €
Aus der Sicht eines Kaufmannes, lautet mein Urteil KAUF, KAUF und nochmals KAUF. So Unterbewertet bekommt mann ein Aktie selten.
Eggi Prior sieht das anders.
Nun ja, wenn man an eine Aktienzusammenlegung 10:1 glaubt....
Aber im Ernst: was, wenn die zur Zeit immer noch unglaublich hohen Börsenbewertungen pro Kunde bei T-Mobil und T-online noch weiter zurückgehen?
Die Immobilienwerte lassen sich kaum realisieren, T-Mobil und T-online sind nach meiner Einschätzung viel zu hoch bewertet, Holdings werden ohnehin selten so hoch bewertet wie die Summe der Einzelteile, die Telekom als ganzes ist zur Zeit gewinnschwach, und die große Konkurrenz (AT&T, BT, Telefonica, Telecom Italia, ...) kommt erst noch.
Keine guten Aussichten.
gholzbauer
Aber im Ernst: was, wenn die zur Zeit immer noch unglaublich hohen Börsenbewertungen pro Kunde bei T-Mobil und T-online noch weiter zurückgehen?
Die Immobilienwerte lassen sich kaum realisieren, T-Mobil und T-online sind nach meiner Einschätzung viel zu hoch bewertet, Holdings werden ohnehin selten so hoch bewertet wie die Summe der Einzelteile, die Telekom als ganzes ist zur Zeit gewinnschwach, und die große Konkurrenz (AT&T, BT, Telefonica, Telecom Italia, ...) kommt erst noch.
Keine guten Aussichten.
gholzbauer
@ mikei
schön das du es endlich losgeworden bist. ich hoffe du bist jetzt sehr erleichtert.
kursziel 54 bis 60 euro und dann richtung 40 als neues low.
voisestream noch die bessere alternative, da für einige wochen durch das übernahmeangebot besser nach unten abgesicht.
kaufmänner an der börse leben sicher auf 5 jahre nicht schlecht aber die wahrnehmung des marktsentimens bringt richtige renditen.
willst du 10 % pro jahr. kauf die dte und sei glücklich bis 2002 oder so. willst du mehr, so folge dem trend oder suche gelegenheiten für kurze schnelle kursbewegungen.
ocjm
schön das du es endlich losgeworden bist. ich hoffe du bist jetzt sehr erleichtert.
kursziel 54 bis 60 euro und dann richtung 40 als neues low.
voisestream noch die bessere alternative, da für einige wochen durch das übernahmeangebot besser nach unten abgesicht.
kaufmänner an der börse leben sicher auf 5 jahre nicht schlecht aber die wahrnehmung des marktsentimens bringt richtige renditen.
willst du 10 % pro jahr. kauf die dte und sei glücklich bis 2002 oder so. willst du mehr, so folge dem trend oder suche gelegenheiten für kurze schnelle kursbewegungen.
ocjm
"Eine Marketingkampagne würde der Telekom wenig nützen", sagt Matthias Grimm, Manager bei der
Commerzbank-Fondstochter ADIG. Denn bei den Kleinaktionären herrsche keine Panik. Die
Kursentwicklung werde eher von den institutionellen Anlegern getrieben. "Die Telekom müsste statt
dessen dem Kapitalmarkt ihre Strategie nochmals vor Augen führen", so Grimm. Vor allem wo sie in
Europa im Mobilfunk weiter machen und wie sie sich in den USA positionieren wolle.
Viel zu spät leitet der Vorstand nun vertrauensbildende Maßnahmen ein: Im September will er mit allen
wichtigen Fondsmanagern Einzelgespräche führen und ihnen die Vorzüge der Telekom näher bringen.
Commerzbank-Fondstochter ADIG. Denn bei den Kleinaktionären herrsche keine Panik. Die
Kursentwicklung werde eher von den institutionellen Anlegern getrieben. "Die Telekom müsste statt
dessen dem Kapitalmarkt ihre Strategie nochmals vor Augen führen", so Grimm. Vor allem wo sie in
Europa im Mobilfunk weiter machen und wie sie sich in den USA positionieren wolle.
Viel zu spät leitet der Vorstand nun vertrauensbildende Maßnahmen ein: Im September will er mit allen
wichtigen Fondsmanagern Einzelgespräche führen und ihnen die Vorzüge der Telekom näher bringen.
Prior spinnt vollkommen!!!!!!!!!!!!
Das sage ich nicht nur weil ich in DTE investiert bin, sondern er bezieht sich ausschließlich auf den Immobilien - Teil.
Wenn Ihr glaubt, das Die IMMO- Sparte nicht korrekt bewertet ist, rechnet es doch aus dem Kurs einfach raus. Ach was sag ich, bei den derweiligen Kursen wird ausschließlich der Mobilanteilbewertet. Den Rest bekommt Ihr derzeit Gratis dazu.
Aus Charttechnischer Sicht sehe ich natürlich das Szenario 54/60 € , aber es ist ja auch nicht Grundlage meiner Ansicht gewesen.
Derzeit ist die DTE mind 50 % unterbewertet, das ergibt sich nicht aus denm Mißtrauen der Kleinanleger , die stehen nachwievor zur DTE, sondern die instituellen Anleger verstehen die Strategie von Ron Sommer nicht.
Deshalb wird der Vorstand der DTE den Leuten im Sptember nochmals erklären.Damit diese endlich kapieren was läuft. Und dann gibt es endlich wieder "faire Preise" für die T-Aktien.
Quelle:."http://www.ftd.de/tm/tk/FTDFNZZC9CC.html?nv=rs" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/tm/tk/FTDFNZZC9CC.html?nv=rs
Zitat aus dem Artikel:
"Eine Marketingkampagne würde der Telekom wenig nützen", sagt Matthias Grimm, Manager bei der Commerzbank-Fondstochter ADIG. Denn bei den Kleinaktionären herrsche keine Panik. Die Kursentwicklung werde eher von den institutionellen Anlegern getrieben. "Die Telekom müsste statt dessen dem Kapitalmarkt ihre Strategie nochmals vor Augen führen", so Grimm. Vor allem wo sie in Europa im Mobilfunk weiter machen und wie sie sich in den USA positionieren wolle.
Viel zu spät leitet der Vorstand nun vertrauensbildende Maßnahmen ein: Im September will er mit allen wichtigen Fondsmanagern Einzelgespräche führen und ihnen die Vorzüge der Telekom näher bringen.
Das sage ich nicht nur weil ich in DTE investiert bin, sondern er bezieht sich ausschließlich auf den Immobilien - Teil.
Wenn Ihr glaubt, das Die IMMO- Sparte nicht korrekt bewertet ist, rechnet es doch aus dem Kurs einfach raus. Ach was sag ich, bei den derweiligen Kursen wird ausschließlich der Mobilanteilbewertet. Den Rest bekommt Ihr derzeit Gratis dazu.
Aus Charttechnischer Sicht sehe ich natürlich das Szenario 54/60 € , aber es ist ja auch nicht Grundlage meiner Ansicht gewesen.
Derzeit ist die DTE mind 50 % unterbewertet, das ergibt sich nicht aus denm Mißtrauen der Kleinanleger , die stehen nachwievor zur DTE, sondern die instituellen Anleger verstehen die Strategie von Ron Sommer nicht.
Deshalb wird der Vorstand der DTE den Leuten im Sptember nochmals erklären.Damit diese endlich kapieren was läuft. Und dann gibt es endlich wieder "faire Preise" für die T-Aktien.
Quelle:."http://www.ftd.de/tm/tk/FTDFNZZC9CC.html?nv=rs" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/tm/tk/FTDFNZZC9CC.html?nv=rs
Zitat aus dem Artikel:
"Eine Marketingkampagne würde der Telekom wenig nützen", sagt Matthias Grimm, Manager bei der Commerzbank-Fondstochter ADIG. Denn bei den Kleinaktionären herrsche keine Panik. Die Kursentwicklung werde eher von den institutionellen Anlegern getrieben. "Die Telekom müsste statt dessen dem Kapitalmarkt ihre Strategie nochmals vor Augen führen", so Grimm. Vor allem wo sie in Europa im Mobilfunk weiter machen und wie sie sich in den USA positionieren wolle.
Viel zu spät leitet der Vorstand nun vertrauensbildende Maßnahmen ein: Im September will er mit allen wichtigen Fondsmanagern Einzelgespräche führen und ihnen die Vorzüge der Telekom näher bringen.
Die Gespräche mit den Fondmanagern wird Wirkung zeigen !
Und das wird Kurse bringen. Für alle die die, die immer noch mißtrauisch sind können ja über calls einsteigen bis sie überzeugt sind.
MIKEK
Und das wird Kurse bringen. Für alle die die, die immer noch mißtrauisch sind können ja über calls einsteigen bis sie überzeugt sind.
MIKEK
Wie wirkt sich Powertel auf dein Rechenwerk aus ?
MOBIFUNKUNDENBEWERTUNG hin und her diskutiert.
Was ist ein Kunde wirklich wert?
je nach Tarif unterschiedlich:
30-70 DM Grundgebühr im Monat, zzgl. im Durchschnitt 50-150 DM monatliche Gesprächsgebühren ( Spitzen rausgerechnent). Ich selbst habe Gesprächsgebühren im Monat zwischen 300-500 DM
- Ich bin Aussendienstmitarbeiter, weniger geht nicht- mein Preis/ Min 0,29 DM
D. H. : Mein Wert als Mobilfunkkunde liegt im Jahr bei 70 x12 + 4000 DM = 4700 DM = 2400 € ( zzgl. Wert der Kundenbeziehung auf 10 Jahre ( 1/10 der jährlichen Gebühren) =4800 €
Ich weis, das viele meiner Kollegen mehr Kosten haben als ich. Somit halte ich die Bewertung von 5000- 9000 € / Kunde für bedingt gerechtfertigt.
5000€ x 23 Mio Kunden =115 Mrd €
2500€ x 40 Mio Anschlüsse= 100 mrd €
zzgl. 55 mrd € T-online und Beteiligungen
----------------------------------------------------------------------
270 mrd € - 25% = 202,5 mrd. €
= mind. 62 €
derzeitiger Kurs 44,30€
Unterbewertung = mind 30 %
Gruß MIKEK
=
Was ist ein Kunde wirklich wert?
je nach Tarif unterschiedlich:
30-70 DM Grundgebühr im Monat, zzgl. im Durchschnitt 50-150 DM monatliche Gesprächsgebühren ( Spitzen rausgerechnent). Ich selbst habe Gesprächsgebühren im Monat zwischen 300-500 DM
- Ich bin Aussendienstmitarbeiter, weniger geht nicht- mein Preis/ Min 0,29 DM
D. H. : Mein Wert als Mobilfunkkunde liegt im Jahr bei 70 x12 + 4000 DM = 4700 DM = 2400 € ( zzgl. Wert der Kundenbeziehung auf 10 Jahre ( 1/10 der jährlichen Gebühren) =4800 €
Ich weis, das viele meiner Kollegen mehr Kosten haben als ich. Somit halte ich die Bewertung von 5000- 9000 € / Kunde für bedingt gerechtfertigt.
5000€ x 23 Mio Kunden =115 Mrd €
2500€ x 40 Mio Anschlüsse= 100 mrd €
zzgl. 55 mrd € T-online und Beteiligungen
----------------------------------------------------------------------
270 mrd € - 25% = 202,5 mrd. €
= mind. 62 €
derzeitiger Kurs 44,30€
Unterbewertung = mind 30 %
Gruß MIKEK
=
Ich lach mich weg, Du bewertest einen Monopolisten nach der Anzahl der Kunden...oje
Versuchs mal mit PEG... da kommste auf nen fairen Wert von vielleicht 5-10€
Wenn die letzte Meile weg ist, haben die ganz viele Kunden weniger
arkun
Versuchs mal mit PEG... da kommste auf nen fairen Wert von vielleicht 5-10€
Wenn die letzte Meile weg ist, haben die ganz viele Kunden weniger
arkun
@MikeK:
Da hast Du Dir ja ganz schön Mühe gemacht mit der REchnung. Die Zahlen scheinen aber zu stimmen. Klingt ja im Ergebnis nicht schlecht.
@arkun:
Gerade bei einem "Monopolisten" macht doch die Bewertung nach Kunden Sinn, weil da die Gewinne pro Kunde mangels großer Konkurrenz relativ gesichert sind! Und die "Konkurrenz" zeigt ja recht wenig Interesse, in die letzte Meile zu investieren, das nur mal am Rande.
Da hast Du Dir ja ganz schön Mühe gemacht mit der REchnung. Die Zahlen scheinen aber zu stimmen. Klingt ja im Ergebnis nicht schlecht.
@arkun:
Gerade bei einem "Monopolisten" macht doch die Bewertung nach Kunden Sinn, weil da die Gewinne pro Kunde mangels großer Konkurrenz relativ gesichert sind! Und die "Konkurrenz" zeigt ja recht wenig Interesse, in die letzte Meile zu investieren, das nur mal am Rande.
arkun,
PEG funktioniert bei den z.Z. rückläufigen Gewinnen eigentlich nicht.
MIKEK,
einen Außendienstmitarbeiter als Berechnungsgrundlage zu nehmen, ist stark verzerrend. >90% der Mobilphon-Kunden sind keine ADM und haben weit geringere Ausgaben.
PEG funktioniert bei den z.Z. rückläufigen Gewinnen eigentlich nicht.
MIKEK,
einen Außendienstmitarbeiter als Berechnungsgrundlage zu nehmen, ist stark verzerrend. >90% der Mobilphon-Kunden sind keine ADM und haben weit geringere Ausgaben.
@MIKEK:
Deine Berechnungsgrundlage könnte aus der Feder von Ron Sommer stammten. Du bzw. Deine Kollegen gehören m. E. zu den max. 15% Vieltelefonierern. Hast du Dich mal gefragt warum es immer mehr sogenannter CAll-YA Verträge ect. gibt? Weil die Mehrzahl dieser User den Vorteil der Erreichbarkeit haben möchten und auf schlappe 20-30 DM an Gebühren im Monat kommen. M. E trifft diese Aussage zu großen Teilen auch für das Festnetz zu.
Würdest Du aufgrund Deiner Berechnungsgrundlage ein Gründungsdarlehn bei einer Bank beantragen, so würdest Du ein müdes Lächeln und einen Rausschmiss riskieren. Als DTE kann man sich seine Teilnehmer aber scheinbar vergolden.
Sorry für mich nicht nachvollziehbar.
MFG
Onliner27
Deine Berechnungsgrundlage könnte aus der Feder von Ron Sommer stammten. Du bzw. Deine Kollegen gehören m. E. zu den max. 15% Vieltelefonierern. Hast du Dich mal gefragt warum es immer mehr sogenannter CAll-YA Verträge ect. gibt? Weil die Mehrzahl dieser User den Vorteil der Erreichbarkeit haben möchten und auf schlappe 20-30 DM an Gebühren im Monat kommen. M. E trifft diese Aussage zu großen Teilen auch für das Festnetz zu.
Würdest Du aufgrund Deiner Berechnungsgrundlage ein Gründungsdarlehn bei einer Bank beantragen, so würdest Du ein müdes Lächeln und einen Rausschmiss riskieren. Als DTE kann man sich seine Teilnehmer aber scheinbar vergolden.
Sorry für mich nicht nachvollziehbar.
MFG
Onliner27
Zu diesen Kursen ist die Dt.Telek. ein ganz klarer Kauf!!!
KZ- lagfristig über 100€!
KZ- lagfristig über 100€!
Langfristig wirst du Kurse unter 40 E. erleben. Du solltest diese freundliche Erholungsphase zum Ausstieg nutzen und ggf. in SIE oder DBK wechseln. Auf Sicht der nächsten 12 Monate wirst du daran mit Sicherheit mehr Freude haben.
Entschuldigung - aber bei diesen Rechnungen hier kann ich nicht so ganz folgen - vielleicht liegt das an meinem mangelnden Interlekt - vielleicht aber auch daran, daß ich einfach nicht so die Bewertung eines Telekomkunden nachvollziehen kann.
Bedenkt man, daß die Telekom letztendlich nur einen Service zur Verfügung stellt - bei dem in den vergangenen Jahren die Margen mehr und mehr gesunken sind, so kann ich mit solch optimistischen Kurszielen nicht übereinstimmen. Vielmehr müßte
man behaupten, daß die Telekom bei rund 50€ noch zu hoch bewertet ist. Man bedenke doch nur mal, daß die Telekom im Jahr 2001 u. 2002 keine schwarzen Zahlen schreiben wird - und das ist für mich immer noch die Benchmark. Hört doch endlich mal auf
immer den Analysten alles nachzuplappern - die haben auch nicht das Brot der Weisen gefressen (ich übrigens auch nicht!). Es wäre aber dubios jedes Unternehmen nur nach seiner Kundenzahl und dem Marktanteil zu bewerten - was am Ende zählt sind nicht
die soft facts, sondern immer noch traditionelle Werte wie Gewinn je Aktie, etc. Und dort hat die Telekom momentan ziemlich wenig aufzuweisen - meiner Meinung nach ist nicht nur die Telekom überbewertet - auch T-Online - oder vielmehr gesagt ERST RECHT
T-Online ist überbewertet. Rund 35 Mrd. € werden da für einen Wert an der Börse bezahlt, der nur Verluste macht. Andere Tradititonelle Chemiewerte wie BASF u. Bayer haben da selbst fast eine ähnliche bzw. geringere Marktkapitalisierung. In diesem Zusammenhang
sollte man nicht mit dem Begriffen NEW- bzw. OLD-Economy argumentieren - die Begriffsdefinition fand ich von Anfang an sowieso schwachsinnig - es gibt keinen Unterschied zwischen diesen beiden Branchen - jedenfalls bewertungstechnisch nicht. Langfristig zählen nämlich
auch bei der NEW-Economy nur die traditionellen Bewertungsverfahren!
Bedenkt man, daß die Telekom letztendlich nur einen Service zur Verfügung stellt - bei dem in den vergangenen Jahren die Margen mehr und mehr gesunken sind, so kann ich mit solch optimistischen Kurszielen nicht übereinstimmen. Vielmehr müßte
man behaupten, daß die Telekom bei rund 50€ noch zu hoch bewertet ist. Man bedenke doch nur mal, daß die Telekom im Jahr 2001 u. 2002 keine schwarzen Zahlen schreiben wird - und das ist für mich immer noch die Benchmark. Hört doch endlich mal auf
immer den Analysten alles nachzuplappern - die haben auch nicht das Brot der Weisen gefressen (ich übrigens auch nicht!). Es wäre aber dubios jedes Unternehmen nur nach seiner Kundenzahl und dem Marktanteil zu bewerten - was am Ende zählt sind nicht
die soft facts, sondern immer noch traditionelle Werte wie Gewinn je Aktie, etc. Und dort hat die Telekom momentan ziemlich wenig aufzuweisen - meiner Meinung nach ist nicht nur die Telekom überbewertet - auch T-Online - oder vielmehr gesagt ERST RECHT
T-Online ist überbewertet. Rund 35 Mrd. € werden da für einen Wert an der Börse bezahlt, der nur Verluste macht. Andere Tradititonelle Chemiewerte wie BASF u. Bayer haben da selbst fast eine ähnliche bzw. geringere Marktkapitalisierung. In diesem Zusammenhang
sollte man nicht mit dem Begriffen NEW- bzw. OLD-Economy argumentieren - die Begriffsdefinition fand ich von Anfang an sowieso schwachsinnig - es gibt keinen Unterschied zwischen diesen beiden Branchen - jedenfalls bewertungstechnisch nicht. Langfristig zählen nämlich
auch bei der NEW-Economy nur die traditionellen Bewertungsverfahren!
Dann investiere mal schön weiter in deine Werte aus dem 19.Jahrhundert.
Soso, und Siemens hat wohl ein total niedriges KGV, oder habe ich da was falsch verstanden?
Warum sollte ich wohl einen WErt wie Telekom nahe Tiefstständen verkaufen, um mir dann mit dem Geld einen Wert wie Siemens zuzulegen, der m.E. zumindst nicht gerade preisgünstig zu haben ist?
Wäre wohl nicht gerade logisch, oder?
Warum sollte ich wohl einen WErt wie Telekom nahe Tiefstständen verkaufen, um mir dann mit dem Geld einen Wert wie Siemens zuzulegen, der m.E. zumindst nicht gerade preisgünstig zu haben ist?
Wäre wohl nicht gerade logisch, oder?
Fairer Wert der Telekom rein rechnerisch bei 85-120 Lire!!!
ich würde nicht so abschätzig über die "old economy" reden. die haben geld und kunden. vergesst das nicht.
@krechert:
Da hast Du natürlich völlig recht.
ABer denk mal an so einen typischen Old economy WErt, z.b. DaimlerChrysler. Die haben jede Menge Kunden, schöne Gewinne und beteiligen ihre Aktionäre sogar mit guten Dividenden am Erfolg. Also schon fast ein idealer Wert.
Aber was macht der Kurs?? Seit fast zwei Jahren langsam aber sicher nach unten.
Da mußt Du doch zugeben, hätte man mit der Telekom zwischenzeitlich deutlich besser abgeschnitten.
Da hast Du natürlich völlig recht.
ABer denk mal an so einen typischen Old economy WErt, z.b. DaimlerChrysler. Die haben jede Menge Kunden, schöne Gewinne und beteiligen ihre Aktionäre sogar mit guten Dividenden am Erfolg. Also schon fast ein idealer Wert.
Aber was macht der Kurs?? Seit fast zwei Jahren langsam aber sicher nach unten.
Da mußt Du doch zugeben, hätte man mit der Telekom zwischenzeitlich deutlich besser abgeschnitten.
Warum will den keiner zugeben, daß der Kleinanleger bei der letzten Telecom-Tranche über den Tisch gezogen wurde. Die Deutsche Bank hat Kurspflege betrieben, vor und auch noch Wochen nach der Zuteilung. Das grenzt an Betrug. Der einzige positive Aspekt dabei ist, daß Weigel das Geld bekommen hat.
Die ganzen Berechnungen, was ein Kunde wert ist, kann ich nicht nachvollziehen. In der Firma habe ich meine Telefonrechnung von 700 DM monatlich, dank Flatrate und Einwahl über Provider auf 300 DM gedrückt. Macht 3600 DM jährlich. Dabei bekommt noch der Provider was ab. Privat kostet meine Rechnung 50 DM monatlich, sind 600 DM jährlich und auf dem Handy 60 DM sind 720 DM. Wenn ich die Telefonrechnungen meiner Töchter mit eigenem Haushalt ansehe, liegen die noch darunter. Ich frage mich, was solche Hochrechnungen sollen. Auf welcher Welt lebt ihr?
Hört Euch mal um, was eine Durchschnittsfamilie mit einem Durchschnittseinkommen an Telefonkosten hat. Das sind 80% der Bevölkerung. Die Zeiten der hohen Gewinnmargen sind auch für die Telecom vorbei. Jeder, den ich kenne hat mindestens 3 Einwahlnummern von einem Provider neben dem Telefon liegen. Die Zeiten, bei denen man sich auf Kundentreue verlassen konnte sind vorbei. Dafür sorgt schon unser Informationszeitalter.
Es nützt auch nichts, die T-Aktie besser zu reden, als sie ist. Wenn einer das bei Gigabell tut ist, er ein Pusher. Leider ist das Volumen der Telecom so hoch, so daß das ganze Gepusche nichts nützt und das Vertrauen der Kleinanleger ist sowieso verloren. Wer auch immer in meinen Bekanntenkreis Telecom besitzt ist bitter enttäuscht und kehrt dem Aktienmarkt erst einmal den Rücken. Wenn jetzt noch eine Zinserhöhung kommt, wandert das Geld in die nächsten Bundesschatzbriefe.
Die ganzen Berechnungen, was ein Kunde wert ist, kann ich nicht nachvollziehen. In der Firma habe ich meine Telefonrechnung von 700 DM monatlich, dank Flatrate und Einwahl über Provider auf 300 DM gedrückt. Macht 3600 DM jährlich. Dabei bekommt noch der Provider was ab. Privat kostet meine Rechnung 50 DM monatlich, sind 600 DM jährlich und auf dem Handy 60 DM sind 720 DM. Wenn ich die Telefonrechnungen meiner Töchter mit eigenem Haushalt ansehe, liegen die noch darunter. Ich frage mich, was solche Hochrechnungen sollen. Auf welcher Welt lebt ihr?
Hört Euch mal um, was eine Durchschnittsfamilie mit einem Durchschnittseinkommen an Telefonkosten hat. Das sind 80% der Bevölkerung. Die Zeiten der hohen Gewinnmargen sind auch für die Telecom vorbei. Jeder, den ich kenne hat mindestens 3 Einwahlnummern von einem Provider neben dem Telefon liegen. Die Zeiten, bei denen man sich auf Kundentreue verlassen konnte sind vorbei. Dafür sorgt schon unser Informationszeitalter.
Es nützt auch nichts, die T-Aktie besser zu reden, als sie ist. Wenn einer das bei Gigabell tut ist, er ein Pusher. Leider ist das Volumen der Telecom so hoch, so daß das ganze Gepusche nichts nützt und das Vertrauen der Kleinanleger ist sowieso verloren. Wer auch immer in meinen Bekanntenkreis Telecom besitzt ist bitter enttäuscht und kehrt dem Aktienmarkt erst einmal den Rücken. Wenn jetzt noch eine Zinserhöhung kommt, wandert das Geld in die nächsten Bundesschatzbriefe.
Wer T-Aktien besitzt, vom Kursverlauf enttäuscht ist und nun der Börse den Rücken kehrt, der sollte wirklich besser Bausparverträge abschließen.
s.n.
s.n.
@Wasserdrache:
Was Du sagst, ist natürlich nicht falsch.
ABer: auch bei Einwahl über Provider verdient die Telekom mit, und das wird wohl auch noch länger so weitergehen, da diese Provider absolut keine Anstalten machen, im Ortsbereich groß zu investieren. Und selbst dann würden sie für die Fernstrecken noch das Netz der Telekom nutzen! Sprich die Telekom verdient immer mit.
Was Du sagst, ist natürlich nicht falsch.
ABer: auch bei Einwahl über Provider verdient die Telekom mit, und das wird wohl auch noch länger so weitergehen, da diese Provider absolut keine Anstalten machen, im Ortsbereich groß zu investieren. Und selbst dann würden sie für die Fernstrecken noch das Netz der Telekom nutzen! Sprich die Telekom verdient immer mit.
Die Diskussion, ob die Telekom nun überbewertet ist oder nicht dürfte doch wohl eher müßig sein. Die Börse marktkapitalisiert Unternehmen
danach wie die Chancen eines Unternehmens in der Zukunft sind. Wer weiß denn schon wie einschlagend die UMTS Lizenzen sind,
vielleicht eröffnet uns das ganze neue Perspektiven, so einschlagend wie die Handybenutzung, oder gar mehr-vielleicht aber auch nicht.
Das ist schließlich unternehmerisches Risiko-und ein Aktionär ist schließlich Anteilseigner an einem Unternehmen!!!
Old Economy hat auch Risiken, wenn auch momtentan das KGV eines Unternehmens gut ausschauen mag, so kann das Unternehmen
doch auf kurz oder lang verlustig laufen, wenn es die Zeichen der Zeit verpennt.
........
Gruß
danach wie die Chancen eines Unternehmens in der Zukunft sind. Wer weiß denn schon wie einschlagend die UMTS Lizenzen sind,
vielleicht eröffnet uns das ganze neue Perspektiven, so einschlagend wie die Handybenutzung, oder gar mehr-vielleicht aber auch nicht.
Das ist schließlich unternehmerisches Risiko-und ein Aktionär ist schließlich Anteilseigner an einem Unternehmen!!!
Old Economy hat auch Risiken, wenn auch momtentan das KGV eines Unternehmens gut ausschauen mag, so kann das Unternehmen
doch auf kurz oder lang verlustig laufen, wenn es die Zeichen der Zeit verpennt.
........
Gruß
Prior sagt:
10 EURO sind genug !
10 EURO sind genug !
[ WKN: 916982 ]
Sonera: Outperformer (UMTS-Analyse)
WKN: 916982
SONERA-YHTYMAE OYJ
WestLB Panmure
01.09.2000
UMTS
Ist der Boden nun gefunden?
Anlageempfehlung:
Deutsche Telekom: Kaufen (43,50 EUR)
France Télécom: Outperformer (128,50 EUR)
Vodafone: Kaufen (277p)
British Telecom: Neutral (841p)
Telefónica : Kaufen (21,60 EUR)
KPN: Neutral (30,00 EUR)
MobilCom: Kaufen (105,60 EUR)
Sonera: Outperformer (37,60 EUR)
In unserem heutigen Spotlight werfen wir einen Blick auf die UMTS-Lizenzgewinner und
die Performance seit Ende der UMTS-Auktion in Deutschland. Der unerwartete Ausgang
der UMTS Auktion und die über-wiegend enttäuschenden Halbjahreszahlen der
verschiedenen Carrier drücken derzeit die Kurse. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass
die Konsolidierung inzwischen weitgehend abgeschlossen ist. Allerdings ist auch in den
nächsten Wochen nicht mit einem rasanten Rebound zu rechnen, denn auch die
italienische UMTS-Auktion dürfte mit hohen Lizenzpreisen enden. Nichtsdestotrotz dürfte
die Unsicherheit bzgl. der Zukunft des Mobilfunkgeschäfts in den Aktienkursen inzwischen
eingepreist sein. Die Ertragslage auf EBITDA-Basis dürfte bei den meisten Carriern in
diesem Jahr das Tal der Tränen durchschreiten. Dennoch werden die Netto-Gewinne in
den nächsten Jahren durch hohe Zinsaufwendungen für die UMTS-Finanzierung belastet.
. Marktkapitalisierungsrückgang übersteigt Lizenzkosten
. Erwartungen der meisten Carrier optimistisch, aber noch realistisch; nur Telefónica
erwartet eine SIM-Karten-Penetration von 275% in 2010
. Hohe Zinsbelastungen aus UMTS-Finanzierung
. Sentiment weiterhin von Skepsis geprägt; insbesondere die bevorstehende
UMTS-Auktion in Italien dürfte die Stimmung weiterhin trüben
. Halbjahreszahlen liegen vielfach unter Markterwartungen
Kursrückgang der Telekom-Aktien überzogen
Die starken Kursrückgänge der UMTS-Lizenzerwerber halten wir für ungerechtfertigt.
Dies wird mittels eines Vergleichs der vernichteten Marktkapitalisierung und den
Lizenzkosten deutlich. Von Beginn der Auktion am 31. Juli 2000 bis zum 30. August 2000
verloren die beteiligten Unternehmen etwa 58 Mrd EUR an Marktkapitalisierung. Am 24.
August 2000 wurde mit einem Rückgang der Marktkapitalisierung bei den unten
aufgeführten acht Carriern von insgesamt 81,6 Mrd EUR der Tiefpunkt erreicht. Zu den
großen Verlierern gehörten KPN und MobilCom, die jeweils um mehr als 20%
nachgaben. Die Summe der Lizenzkosten lag hingegen bei 50,8 Mrd EUR (erste und
zweite Versteigerungsrunde). Unter der Annahme, dass die Kursrückgänge nur auf die
UMTS-Versteigerung zurückzuführen sind, muss man den Schluss einer übertriebenen
Marktreaktion ziehen. Die Marktkapitaliserung, die vernichtet wurde, ist wahrscheinlich
auch deshalb höher als die Summe der Lizenzkosten in Deutschland, weil auch die
bevorstehende Auktion in Italien teurer wird als noch vor vier Wochen vom Markt
angenommen.
Deutsche Telekom/ Vodafone
Für die beiden marktbeherrschden Mobilfunkunternehmen in Deutschland
ist die höhe der Lizenzkosten kein Grund für eine schlechte Performance. Negativ ist die
Tatsache, dass es einen Wettbewerber mehr als erwartet gibt. Insgesamt sehen wir den
Kursrückgang ceteris paribus als übertrieben an. Interessanterweise hat Vodafone
innerhalb der betrachteten Periode stärker nachgegeben als die Deutsche Telekom.
Dies ist wohl auf den zuvor bereits erfolgten starken Kurseinbruch nach der Bekanntgabe
der VoiceStream-Übernahme zurückzuführen.
France Télécom
Der Aktienkurs von France Télécom hat sich neben Telefónica relativ am stärksten
behauptet. Im Markt spielt die Sichtweise eine wichtige Rolle, dass France Télécom den
Zugang zum größten europäischen Teilmarkt erreicht hat. Mit Orange wird sich eine
bedeutende internationale Marke neben Vodafone etablieren.
MobilCom
MobilCom hat der Ausgang der UMTS-Auktion am stärksten getroffen. Dies liegt
sicherlich daran, dass nicht nur die Lizenzkosten höher als erwartet ausgefallen sind,
sondern auch dass es neben MobilCom noch einen weiteren neuen Netzbetreiber in
Deutschland geben wird. MobilCom hat in jedoch der Vergangenheit schon mehrfach
bewiesen, sehr schnell neue Märkte erobern zu können. Wir sehen den Kursverfall daher
als übertrieben an.
KPN/ E-Plus
KPNs Kursperformance war nicht nur durch den Ausgang der UMTS-Versteigerung
belastet, sondern auch durch das Ausscheiden von Hutchison aus dem Konsortium mit
E-Plus. Die schlechten Halbjahreszahlen von KPN bestätigen unsere neutrale
Einschätzung.
British Telecom
British Telecom hat in den letzten fünf Wochen eine wenig volatile Seitwärtsbewegung
hinter sich. BT wurde vom UMTS-Ausgang nicht stark betroffen. Dies ist sicherlich auf
das schon vor der UMTS Auktion deutlich gedrückte Kursniveau zurückzuführen.
Außerdem kommt die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer hinzu, daß BT in einer
Situation ist, die zu Maßnahmen zwingt. Diese Maßnahmen könnten beispielsweise die
Abspaltung von Unternehmensbereichen sein oder neue Allianzen betreffen.
Telefónica / Sonera (3G)
Unseren Annahmen zufolge hat das 3G-Konsortium denkbar schlechte Voraussetzungen,
die UMTS-Investitionen in Deutschland profitabel zu machen (vgl. insbesondere unsere
Ausführungen unten). Nichtsdestotrotz ist die Aktienkursperformance insbesondere bei
Telefónica relativ stabil. Dies dürfte auf die Kursschwäche zurückzuführen sein, die durch
die Villalonga-Affäre hervorgerufen wurde.
Drillisch/ debitel
Nach Ende der UMTS-Auktion hatten wir die Service Provider als klare Kaufkandidaten
identifiziert, da diese für die Newcomer interessant sind. Bei debitel sehen wir das
Kurspotential bereits ausgereizt. Sollte debitel nicht von einem der neuen Netzbetreiber
übernommen werden, wird debitel versuchen, virtueller Netzbetreiber zu werden. Drillisch
hat nach deutlichem Anstieg bereits wieder Boden verloren. Insofern sehen wir für
Drillisch ein Kurspotential von rund 30% (Kursziel: 11,50 EUR), denn Drillisch bleibt auch
mittel- bis langfristig Übernahmekandidat.
Erwartungen der Carrier: optimistisch, aber realistisch
In den letzten zwei Wochen haben wir die Informationen (vgl. Tabelle unten) gesammelt,
die die UMTS-Lizenzgewinner über ihre Zukunftsannahmen veröffentlicht haben. Recht
ausführlich berichtet haben die Deutsche Telekom, MobilCom und Telefónica . Im
Vergleich zu unseren Base-Case Annahmen unserer UMTS-Studie vom 17. Juli 2000
zeigt sich, daß die Unter-nehmen durchweg positivere Zukunftsszenarien unterstellen als
wir. Dennoch sind auf Basis unserer Annahmen die Lizenzkosten für die im Mobilfunk
derzeit marktbeherrschenden Unternehmen Deutsche Telekom und Vodafone /
Mannesmann kein Grund für die entstandene Skepsis.
Telefónica extrem optimistisch
Telefónica hat die optimistischsten Annahmen. Eine Penetration von 275% im Jahre
2010 klingt geradezu unglaublich. Die Zahl setzt sich zusammen aus 114%
Kundenpenetration und 164% Maschine-zu-Maschine-Penetra-tion. Letztere Zahl weicht
erheblich von den Annahmen der übrigen Carrier ab. Wie erfolgreich die
Mobilfunktechnologie der dritten Generation im Bereich der
Maschine-zu-Maschine-Kommunikation sein wird, ist heute schwer abschätzbar. Völlig
auszuschließen sind die Annahmen von Telefónica nicht. Nur ein Beispiel: Sollten einmal
Autobahngebühren eingeführt werden, die mittels UMTS-Technologie erfasst und
abgerechnet werden, würden sehr schnell nur für diese Anwendung die Penetration um
50% steigern.
Sechster Wettbewerber für DT und Vodafone nicht so bedeutsam wie für übrige
Wettbewerber
Auch die Tatsache, dass nun sechs statt erwarteter fünf Wettbewerber den Zukunftsmarkt
betreten, ist für DT und Vodafone kein erheblicher Nachteil. Im Gegenteil: Es gibt jetzt
einen Wettbewerber mehr, der aus einer schlechteren Ausgangsposition heraus agieren
muss. Die Betreiber mit einer hohen Kundenzahl sind aus verschiedenen Gründen
attraktiver. Netzinterne Dienste, die zu bevorzugten Konditionen nur den eigenen Kunden
zur Verfügung gestellt werden, tragen erheblich zur Kundenloyalität bei. Instant Messaging
ist beispielsweise eine Applikation, die in diese Kategorie fällt.
Business Case von DT und MobilCom plausibel, Telefónicas Ziel von 23% nicht
erreichbar
Die o.a. Tabelle vergleicht die UMTS-Modellannahmen der einzelnen Unter- nehmen mit
dem Base Case unseres UMTS-Modells. Die Prognosen der Mobilfunkanbieter sind
insgesamt optimistischer als unsere Schätzungen. MobilCom liegt mit der Annahme
eines ARPU von 80 bis 85 EUR im Jahr 2010 auch deutlich über den Schätzungen der
Konkurrenten. Die Marktanteilsprognosen halten wir hingegen für realistisch. Während
MobilCom und Telefónica Anteile von etwa 13-15% erwarten, profitiert die Deutsche
Telekom von ihrem etablierten GSM-Netz und schätzt ihren Marktanteil in 2010 auf über
30%. Auch die EBITDA-Margen von 35-45% in 2010 sind erreich- bar, wenn man die
Margenentwicklung der GSM-Netzbetreiber in den letzten Jahren zugrunde legt. Auf
Basis unserer Modellannahmen ist Telefónica der klare Verlierer im UMTS-Geschäft und
wird den Unternehmenswert durch den Markteinstieg in Deutschland nicht steigern
können. Nach unseren Berechnungen ergibt sich für Telefónica ein negativer Net Present
Value (NPV). Ein IRR von 23%, wie ihn Telefónica veranschlagt, wäre in unserem Modell
auf Basis einer Mobilfunk-Penetrationsrate von 100% und einer UMTS-Migrationsrate
von 114% nur bei einem Marktanteil von mehr als 55% erreichbar. Telefónica hat keine
Angaben über die erwarteten Umsätze je Mobilfunkendgerät in der
Maschine-zu-Maschine-Kommunikation veröffentlicht. Wir haben in der Modellrechnung
wie in unserem Base Case 5 EUR je Monat angesetzt. Um auf einen IRR von über 20%
zu kommen, müsste dieser Umsatz schon weit über 100 EUR je Monat liegen. Fazit: Das
zukünftige UMTS-Business muss sich extrem postiv entwickeln, damit Telefónica die
durchschnittlichen Kapitalkosten aus dieser Investition in Deutschland erwirtschaftet.
Was muss passieren, damit das Sentiment für TK-Werte sich wieder verbessert?
Es ist schon eine Banalität zu konstatieren, das Sentiment für Telekommunikationsaktien
ist derzeit schlecht. Doch was muß passieren, damit sich das wieder ändert? Das
UMTS-Geschäft wird nicht vor Ende 2002 beginnen, erste messbare Ergebnisse mit
zukunftsbezogenen Tendenzaussagen dürften erst im Verlauf des Jahres 2003 möglich
sein. Erste Aussagen über die Akzeptanz des mobilen Internets können allerdings im
Verlaufe des kommenden Jahres getroffen werden. Noch in diesem Jahr werden die
ersten GPRS-Endgeräte ausgeliefert werden, mit denen erstmals
Paketübertragungstechnik eingeführt wird. Damit ist im Mobilfunk ein „always on”
möglich, was auch zum extremen Erfolg von I-mode in Japan beigetragen hat. Auch diese
Informationen liegen also bei der Kurzlebigkeit der Märkte zu weit in der Zukunft. Wir
sehen nach den deutlichen Kursrückgängen der letzten Wochen und Monate den Boden
gefunden. Als Unsicherheitsfaktor schwebt noch die UMTS-Auktion in Italien in der Luft.
Weitere kursbeeinflussende Nachrichten könnten neue Fusionen oder Akquisitionen sein.
Übernahmen sind im diesem Jahr zu erwarten. Nicht nur weil Sonera sich selbst zum
Kauf anbietet, sondern die immensen Investitionen, die der Aufbau von UMTS auf
internationaler Basis erfordert, lassen hierzu einen Zwang entstehen. Unseres Erachtens
sollte man die nächsten Wochen nutzen, um auf dem jetzigen Niveau Positionen
auszuweiten.
Verdoppelung der deutschen Mobilfunkkundenzahl in 2000
Die nachfolgenden Tabellen stellen die exorbitante Entwicklung im Mobilfunkgeschäft in
Deutschland im laufenden Jahr dar. Die Entwicklung in der ersten Jahreshälfte deutet auf
eine Verdoppelung der Kundenzahl im Jahr 2000 hin. Von den
Mobilfunk-Service-Providern sind lediglich debitel und Drillisch börsennotiert.
Ausblick auf die nächste Auktion: Italien mit acht Bewerbern
Insgesamt haben sich acht Bewerber um die fünf zur Versteigerung anstehenden
UMTS-Lizenzen beworben. Neben den etablierten GSM-Anbietern TIM, Omnitel, Wind
und Blu gehören zu den aussichtsreicheren Kandidaten auch das IPSE-Konsortium mit
Telefónica (30%) und Sonera (19%) als Hauptanteilseigner und Andala, zu dem Mitte
August überraschend Hutchison Whampoa mit 51% als größter Aktionär zählt. In letzter
Minute gaben auch noch TU Mobile und Anthill ihre Bewerbung bekannt. Letzteren wird
eine geringe Chance eingeräumt. Die Versteigerung beginnt am 2. Oktober, als
Mindestgebot verlangt der italienische Regulierer 4 Bio ITL. Für das Setiment von
Telekom-Aktien ist der Ausgang der italienischen UMTS-Auktion von hoher Bedeutung.
Wenn hier ebenfalls mehr als 600 EUR je Kopf der Bevölkerung gezahlt werden sollten,
dürfte das erneut die Kurse belasten. Bei der Konstellation mit Hutchison und Telefónica /
Sonera als Aspiranten auf eine fünfte Lizenz neben den vier bestehenden Netzbetreibern,
gehen wir von entsprechend hohen Lizenzkosten von insg. über 36 Mrd EUR aus.
Fazit: Wir sehen das Sentiment für die Telekom-Titel noch bis in den Oktober hinein
getrübt. Erst nach Ende der UMTS-Auktion in Italien dürfte der Weg wieder frei sein für
eine positive Aktienperformance
w:o/tf - © wallstreet-online AG
Sonera: Outperformer (UMTS-Analyse)
WKN: 916982
SONERA-YHTYMAE OYJ
WestLB Panmure
01.09.2000
UMTS
Ist der Boden nun gefunden?
Anlageempfehlung:
Deutsche Telekom: Kaufen (43,50 EUR)
France Télécom: Outperformer (128,50 EUR)
Vodafone: Kaufen (277p)
British Telecom: Neutral (841p)
Telefónica : Kaufen (21,60 EUR)
KPN: Neutral (30,00 EUR)
MobilCom: Kaufen (105,60 EUR)
Sonera: Outperformer (37,60 EUR)
In unserem heutigen Spotlight werfen wir einen Blick auf die UMTS-Lizenzgewinner und
die Performance seit Ende der UMTS-Auktion in Deutschland. Der unerwartete Ausgang
der UMTS Auktion und die über-wiegend enttäuschenden Halbjahreszahlen der
verschiedenen Carrier drücken derzeit die Kurse. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass
die Konsolidierung inzwischen weitgehend abgeschlossen ist. Allerdings ist auch in den
nächsten Wochen nicht mit einem rasanten Rebound zu rechnen, denn auch die
italienische UMTS-Auktion dürfte mit hohen Lizenzpreisen enden. Nichtsdestotrotz dürfte
die Unsicherheit bzgl. der Zukunft des Mobilfunkgeschäfts in den Aktienkursen inzwischen
eingepreist sein. Die Ertragslage auf EBITDA-Basis dürfte bei den meisten Carriern in
diesem Jahr das Tal der Tränen durchschreiten. Dennoch werden die Netto-Gewinne in
den nächsten Jahren durch hohe Zinsaufwendungen für die UMTS-Finanzierung belastet.
. Marktkapitalisierungsrückgang übersteigt Lizenzkosten
. Erwartungen der meisten Carrier optimistisch, aber noch realistisch; nur Telefónica
erwartet eine SIM-Karten-Penetration von 275% in 2010
. Hohe Zinsbelastungen aus UMTS-Finanzierung
. Sentiment weiterhin von Skepsis geprägt; insbesondere die bevorstehende
UMTS-Auktion in Italien dürfte die Stimmung weiterhin trüben
. Halbjahreszahlen liegen vielfach unter Markterwartungen
Kursrückgang der Telekom-Aktien überzogen
Die starken Kursrückgänge der UMTS-Lizenzerwerber halten wir für ungerechtfertigt.
Dies wird mittels eines Vergleichs der vernichteten Marktkapitalisierung und den
Lizenzkosten deutlich. Von Beginn der Auktion am 31. Juli 2000 bis zum 30. August 2000
verloren die beteiligten Unternehmen etwa 58 Mrd EUR an Marktkapitalisierung. Am 24.
August 2000 wurde mit einem Rückgang der Marktkapitalisierung bei den unten
aufgeführten acht Carriern von insgesamt 81,6 Mrd EUR der Tiefpunkt erreicht. Zu den
großen Verlierern gehörten KPN und MobilCom, die jeweils um mehr als 20%
nachgaben. Die Summe der Lizenzkosten lag hingegen bei 50,8 Mrd EUR (erste und
zweite Versteigerungsrunde). Unter der Annahme, dass die Kursrückgänge nur auf die
UMTS-Versteigerung zurückzuführen sind, muss man den Schluss einer übertriebenen
Marktreaktion ziehen. Die Marktkapitaliserung, die vernichtet wurde, ist wahrscheinlich
auch deshalb höher als die Summe der Lizenzkosten in Deutschland, weil auch die
bevorstehende Auktion in Italien teurer wird als noch vor vier Wochen vom Markt
angenommen.
Deutsche Telekom/ Vodafone
Für die beiden marktbeherrschden Mobilfunkunternehmen in Deutschland
ist die höhe der Lizenzkosten kein Grund für eine schlechte Performance. Negativ ist die
Tatsache, dass es einen Wettbewerber mehr als erwartet gibt. Insgesamt sehen wir den
Kursrückgang ceteris paribus als übertrieben an. Interessanterweise hat Vodafone
innerhalb der betrachteten Periode stärker nachgegeben als die Deutsche Telekom.
Dies ist wohl auf den zuvor bereits erfolgten starken Kurseinbruch nach der Bekanntgabe
der VoiceStream-Übernahme zurückzuführen.
France Télécom
Der Aktienkurs von France Télécom hat sich neben Telefónica relativ am stärksten
behauptet. Im Markt spielt die Sichtweise eine wichtige Rolle, dass France Télécom den
Zugang zum größten europäischen Teilmarkt erreicht hat. Mit Orange wird sich eine
bedeutende internationale Marke neben Vodafone etablieren.
MobilCom
MobilCom hat der Ausgang der UMTS-Auktion am stärksten getroffen. Dies liegt
sicherlich daran, dass nicht nur die Lizenzkosten höher als erwartet ausgefallen sind,
sondern auch dass es neben MobilCom noch einen weiteren neuen Netzbetreiber in
Deutschland geben wird. MobilCom hat in jedoch der Vergangenheit schon mehrfach
bewiesen, sehr schnell neue Märkte erobern zu können. Wir sehen den Kursverfall daher
als übertrieben an.
KPN/ E-Plus
KPNs Kursperformance war nicht nur durch den Ausgang der UMTS-Versteigerung
belastet, sondern auch durch das Ausscheiden von Hutchison aus dem Konsortium mit
E-Plus. Die schlechten Halbjahreszahlen von KPN bestätigen unsere neutrale
Einschätzung.
British Telecom
British Telecom hat in den letzten fünf Wochen eine wenig volatile Seitwärtsbewegung
hinter sich. BT wurde vom UMTS-Ausgang nicht stark betroffen. Dies ist sicherlich auf
das schon vor der UMTS Auktion deutlich gedrückte Kursniveau zurückzuführen.
Außerdem kommt die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer hinzu, daß BT in einer
Situation ist, die zu Maßnahmen zwingt. Diese Maßnahmen könnten beispielsweise die
Abspaltung von Unternehmensbereichen sein oder neue Allianzen betreffen.
Telefónica / Sonera (3G)
Unseren Annahmen zufolge hat das 3G-Konsortium denkbar schlechte Voraussetzungen,
die UMTS-Investitionen in Deutschland profitabel zu machen (vgl. insbesondere unsere
Ausführungen unten). Nichtsdestotrotz ist die Aktienkursperformance insbesondere bei
Telefónica relativ stabil. Dies dürfte auf die Kursschwäche zurückzuführen sein, die durch
die Villalonga-Affäre hervorgerufen wurde.
Drillisch/ debitel
Nach Ende der UMTS-Auktion hatten wir die Service Provider als klare Kaufkandidaten
identifiziert, da diese für die Newcomer interessant sind. Bei debitel sehen wir das
Kurspotential bereits ausgereizt. Sollte debitel nicht von einem der neuen Netzbetreiber
übernommen werden, wird debitel versuchen, virtueller Netzbetreiber zu werden. Drillisch
hat nach deutlichem Anstieg bereits wieder Boden verloren. Insofern sehen wir für
Drillisch ein Kurspotential von rund 30% (Kursziel: 11,50 EUR), denn Drillisch bleibt auch
mittel- bis langfristig Übernahmekandidat.
Erwartungen der Carrier: optimistisch, aber realistisch
In den letzten zwei Wochen haben wir die Informationen (vgl. Tabelle unten) gesammelt,
die die UMTS-Lizenzgewinner über ihre Zukunftsannahmen veröffentlicht haben. Recht
ausführlich berichtet haben die Deutsche Telekom, MobilCom und Telefónica . Im
Vergleich zu unseren Base-Case Annahmen unserer UMTS-Studie vom 17. Juli 2000
zeigt sich, daß die Unter-nehmen durchweg positivere Zukunftsszenarien unterstellen als
wir. Dennoch sind auf Basis unserer Annahmen die Lizenzkosten für die im Mobilfunk
derzeit marktbeherrschenden Unternehmen Deutsche Telekom und Vodafone /
Mannesmann kein Grund für die entstandene Skepsis.
Telefónica extrem optimistisch
Telefónica hat die optimistischsten Annahmen. Eine Penetration von 275% im Jahre
2010 klingt geradezu unglaublich. Die Zahl setzt sich zusammen aus 114%
Kundenpenetration und 164% Maschine-zu-Maschine-Penetra-tion. Letztere Zahl weicht
erheblich von den Annahmen der übrigen Carrier ab. Wie erfolgreich die
Mobilfunktechnologie der dritten Generation im Bereich der
Maschine-zu-Maschine-Kommunikation sein wird, ist heute schwer abschätzbar. Völlig
auszuschließen sind die Annahmen von Telefónica nicht. Nur ein Beispiel: Sollten einmal
Autobahngebühren eingeführt werden, die mittels UMTS-Technologie erfasst und
abgerechnet werden, würden sehr schnell nur für diese Anwendung die Penetration um
50% steigern.
Sechster Wettbewerber für DT und Vodafone nicht so bedeutsam wie für übrige
Wettbewerber
Auch die Tatsache, dass nun sechs statt erwarteter fünf Wettbewerber den Zukunftsmarkt
betreten, ist für DT und Vodafone kein erheblicher Nachteil. Im Gegenteil: Es gibt jetzt
einen Wettbewerber mehr, der aus einer schlechteren Ausgangsposition heraus agieren
muss. Die Betreiber mit einer hohen Kundenzahl sind aus verschiedenen Gründen
attraktiver. Netzinterne Dienste, die zu bevorzugten Konditionen nur den eigenen Kunden
zur Verfügung gestellt werden, tragen erheblich zur Kundenloyalität bei. Instant Messaging
ist beispielsweise eine Applikation, die in diese Kategorie fällt.
Business Case von DT und MobilCom plausibel, Telefónicas Ziel von 23% nicht
erreichbar
Die o.a. Tabelle vergleicht die UMTS-Modellannahmen der einzelnen Unter- nehmen mit
dem Base Case unseres UMTS-Modells. Die Prognosen der Mobilfunkanbieter sind
insgesamt optimistischer als unsere Schätzungen. MobilCom liegt mit der Annahme
eines ARPU von 80 bis 85 EUR im Jahr 2010 auch deutlich über den Schätzungen der
Konkurrenten. Die Marktanteilsprognosen halten wir hingegen für realistisch. Während
MobilCom und Telefónica Anteile von etwa 13-15% erwarten, profitiert die Deutsche
Telekom von ihrem etablierten GSM-Netz und schätzt ihren Marktanteil in 2010 auf über
30%. Auch die EBITDA-Margen von 35-45% in 2010 sind erreich- bar, wenn man die
Margenentwicklung der GSM-Netzbetreiber in den letzten Jahren zugrunde legt. Auf
Basis unserer Modellannahmen ist Telefónica der klare Verlierer im UMTS-Geschäft und
wird den Unternehmenswert durch den Markteinstieg in Deutschland nicht steigern
können. Nach unseren Berechnungen ergibt sich für Telefónica ein negativer Net Present
Value (NPV). Ein IRR von 23%, wie ihn Telefónica veranschlagt, wäre in unserem Modell
auf Basis einer Mobilfunk-Penetrationsrate von 100% und einer UMTS-Migrationsrate
von 114% nur bei einem Marktanteil von mehr als 55% erreichbar. Telefónica hat keine
Angaben über die erwarteten Umsätze je Mobilfunkendgerät in der
Maschine-zu-Maschine-Kommunikation veröffentlicht. Wir haben in der Modellrechnung
wie in unserem Base Case 5 EUR je Monat angesetzt. Um auf einen IRR von über 20%
zu kommen, müsste dieser Umsatz schon weit über 100 EUR je Monat liegen. Fazit: Das
zukünftige UMTS-Business muss sich extrem postiv entwickeln, damit Telefónica die
durchschnittlichen Kapitalkosten aus dieser Investition in Deutschland erwirtschaftet.
Was muss passieren, damit das Sentiment für TK-Werte sich wieder verbessert?
Es ist schon eine Banalität zu konstatieren, das Sentiment für Telekommunikationsaktien
ist derzeit schlecht. Doch was muß passieren, damit sich das wieder ändert? Das
UMTS-Geschäft wird nicht vor Ende 2002 beginnen, erste messbare Ergebnisse mit
zukunftsbezogenen Tendenzaussagen dürften erst im Verlauf des Jahres 2003 möglich
sein. Erste Aussagen über die Akzeptanz des mobilen Internets können allerdings im
Verlaufe des kommenden Jahres getroffen werden. Noch in diesem Jahr werden die
ersten GPRS-Endgeräte ausgeliefert werden, mit denen erstmals
Paketübertragungstechnik eingeführt wird. Damit ist im Mobilfunk ein „always on”
möglich, was auch zum extremen Erfolg von I-mode in Japan beigetragen hat. Auch diese
Informationen liegen also bei der Kurzlebigkeit der Märkte zu weit in der Zukunft. Wir
sehen nach den deutlichen Kursrückgängen der letzten Wochen und Monate den Boden
gefunden. Als Unsicherheitsfaktor schwebt noch die UMTS-Auktion in Italien in der Luft.
Weitere kursbeeinflussende Nachrichten könnten neue Fusionen oder Akquisitionen sein.
Übernahmen sind im diesem Jahr zu erwarten. Nicht nur weil Sonera sich selbst zum
Kauf anbietet, sondern die immensen Investitionen, die der Aufbau von UMTS auf
internationaler Basis erfordert, lassen hierzu einen Zwang entstehen. Unseres Erachtens
sollte man die nächsten Wochen nutzen, um auf dem jetzigen Niveau Positionen
auszuweiten.
Verdoppelung der deutschen Mobilfunkkundenzahl in 2000
Die nachfolgenden Tabellen stellen die exorbitante Entwicklung im Mobilfunkgeschäft in
Deutschland im laufenden Jahr dar. Die Entwicklung in der ersten Jahreshälfte deutet auf
eine Verdoppelung der Kundenzahl im Jahr 2000 hin. Von den
Mobilfunk-Service-Providern sind lediglich debitel und Drillisch börsennotiert.
Ausblick auf die nächste Auktion: Italien mit acht Bewerbern
Insgesamt haben sich acht Bewerber um die fünf zur Versteigerung anstehenden
UMTS-Lizenzen beworben. Neben den etablierten GSM-Anbietern TIM, Omnitel, Wind
und Blu gehören zu den aussichtsreicheren Kandidaten auch das IPSE-Konsortium mit
Telefónica (30%) und Sonera (19%) als Hauptanteilseigner und Andala, zu dem Mitte
August überraschend Hutchison Whampoa mit 51% als größter Aktionär zählt. In letzter
Minute gaben auch noch TU Mobile und Anthill ihre Bewerbung bekannt. Letzteren wird
eine geringe Chance eingeräumt. Die Versteigerung beginnt am 2. Oktober, als
Mindestgebot verlangt der italienische Regulierer 4 Bio ITL. Für das Setiment von
Telekom-Aktien ist der Ausgang der italienischen UMTS-Auktion von hoher Bedeutung.
Wenn hier ebenfalls mehr als 600 EUR je Kopf der Bevölkerung gezahlt werden sollten,
dürfte das erneut die Kurse belasten. Bei der Konstellation mit Hutchison und Telefónica /
Sonera als Aspiranten auf eine fünfte Lizenz neben den vier bestehenden Netzbetreibern,
gehen wir von entsprechend hohen Lizenzkosten von insg. über 36 Mrd EUR aus.
Fazit: Wir sehen das Sentiment für die Telekom-Titel noch bis in den Oktober hinein
getrübt. Erst nach Ende der UMTS-Auktion in Italien dürfte der Weg wieder frei sein für
eine positive Aktienperformance
w:o/tf - © wallstreet-online AG
beachtet bitte die Wechselwirkungen zwischen Voicestream und DTe nach dem heutigen Freudenfeuer dürfte dies auch Voicestream Morgen beflügeln, da heute in USA durch einen Feiertag nicht gehandelt wurde, wird VS springen. Dies wird eine weitere Kursrally bei DTE auslösen. + ca. 3-5 %
das heist Kurse ca. 50,50-51,5€
das heist Kurse ca. 50,50-51,5€
.. ..
RK (der allen noch ein schönes Wochenende wünscht...)
RK (der allen noch ein schönes Wochenende wünscht...)
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