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    PRIMACOM THREAD 83 Die AGFB-HVen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.08.00 12:06:51 von
    neuester Beitrag 03.09.00 13:50:04 von
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      schrieb am 29.08.00 12:06:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Meinen Bericht zu den AGFB-HVen nehme ich zum Anlass, den neuen Primacom-Thread zu eröffnen.
      Ich denke nach 118 Beiträgen ist es Zeit für einen neuen Thread.

      Was gab`s auf den Hauptversammlungen?

      Ca. 150 Teilnehmer, vorwiegend ältere Leute, Dauer ca. dreieinhalb Stunden, 39-40% des Kapitals waren vertreten.


      Alle Tagesordnungspunkte wurden mit überwältigender Mehrheit beschlossen. Insbesondere die Verschmelzung wurde mit über 99,7% beschlossen. Gegenstimmen gab es eigentlich nur von Petitus, vertreten durch Herrn Arno Menzel. Herr Menzel vertrat - soweit ich das feststellen konnte - 2702 Stimmen (mindestens aber 1.100). Bei der 2. HV gab es allerdings bei der Entlastung des Vorstands immerhin 257.000 Gegenstimmen.

      In seinem Lagebericht stellte Herr Hoffmann fest, dass falls sich die Verswchmelzung noch länger hinziehen würde, das gegenwärtige Umtauschverhältnis gefährdet ist. Die Liquidität der AGFB geht natürlich zurück. Per 31.12.98 hatte AGFB noch ca. 509.000 DM flüssige Mittel, ein Jahr spät
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 12:19:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier geht`s weiter (Ich weiß nicht, warum immer alles abgeschnitten wird?)

      Per 31.12.98 hatte AGFB noch ca. 509.000 DM flüssige MIttel, ein Jahr später lediglich 226.000 DM. AGFB müsste gegebenenfalls PC-Aktien verkaufen.

      Es gab einige Wortmeldungen: Ein Herr Menzel (nicht verwandt mit Herrn Arno Menzel) von irgendeiner Schutzgemeinschaft für Kleinaktionäre bzw. Wertpapierbesitz (oder ähnlich) betonte, dass es keine Alternative zur Verschmelzung gäbe. Einige Redner gingen auf das Rücktrittsrecht des Verschmelzungsvertrages nach dem 31.12.2000 ein. Herr Hoffmann betonte allerdings, dass dieses Rücktrittsrecht lediglich dazu diene, nicht erpressbar zu sein. Gleichzeitig wolle man aber die Verschmelzung durchziehen und dieses Rücktrittsrecht nicht
      ausüben. Ein Redner lobte Herrn Hoffmann dafür, dass er durch eine Wertpapierleihe (der Primacom-Aktien) einen zusätzlichen Ertrag erwirtschaftete. Dieser Redner beschimpfte Herrn Arno Menzel als Querulant, der nichts anderes als finanzielles Kapital aus seine
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 12:20:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dieser Redner beschimpfte Herrn Arno Menzel als Querulant, der nichts anderes als finanzielles Kapital aus seinen Aktionen schlagen wollte. Auch eine Liquidation der AGFB wurde vorgeschlagen.
      Arno Menzels Auftritt wurde mit Pfui-Rufen begleitet. Es fehlte nicht viel und man wäre ihm an den Kragen gegangen. Er wollte unbedingt einen Widerspruch zur HV provozieren. Er wollte eine detaillierte Aufstelllung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (518.000 DM) insbesondere der Rechtsanwalts- und Beratungskosten haben. Herr Hoffmann konnte diese Frage nur zum Teil beantworten, ein anwesender Rechtsanwalt half ihm dabei (Menzel hatte den anwesenden Notar schon aufgefordert, eine Verweigerung des Auskunftsrechts zu protokollieren). Ich selber habe Herrn Menzel zwischendurch mal angesprochen, was er denn bezwecke. Er antwortetete mir ziemlich unwirsch, dass ich doch verschwinde solle, er habe einiges zu tun.

      Ja und zum Schluss gab er Herr Menzel noch dem Notar ein Blatt mit seinem Widerspruch gegen alle (?) Bes
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 12:22:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ja und zum Schluss gab er Herr Menzel noch dem Notar ein Blatt mit seinem Widerspruch gegen alle (?) Beschlüsse der drei Hauptversammlungen. Dies hatte er zwischendurch schon angekündigt.
      Jetzt kommt es darauf an, ob das Registergericht die Einwände für schwerwiegend genug hält, um den Eintrag der Verschmelzung zu verhindern. Wird dieVerschmelzung nicht eingetragen, so hat Herr Menzel einen Monat Zeit, eine Klage einzureichen. Das habe nach den Hven noch erfahren können. Herrn Hoffmann habe ich bzgl. unserer Anliegen nicht angesprochen, werde dies aber nachholen.

      Mehr fällt mir jetzt nicht ein.

      Gruß
      Bödi
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 13:50:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Etwas sehr ernstes:

      Auszug aus einem Bericht der Zeitung C`t bezüglich ASDL:

      "....Der niedrige Pauschaltarif der Deutschen Telekom Tochter T-Online hilft aber vor allem dem Mutterunternehmen. Durch das steigende Interesse am nun erschwinglichen DSL-Zugang wächst der Vorsprung der Telekom im MArekt der schnellen Internet-Zugänge. Konkurrierende Techniken, etwa TV-Kabelmodems werden bei ihrer flächendeckenden Einführung einer Vielzahl von bereits geschalteten DSL-Anschlüssem gegenüberstehen.
      Außerdem entlastet jeder T-Onlinekunde, der vom Zugang über eine Wählverbindung auf ADSL umsteigt, die Telekom-Vermittlungsstellen und Zugangsrouter....."


      Diese Feststellungen stellen ein ernstes Problem für die Rentabilität der TV-Kabeltechnologie dar!!!!

      Jetzt umso größer wird der Druck nach Netzausbau unter den TV-Kabelanbietern, wenn sie morgen noch immer eine Chance gegen die dann schon lange eingeführte und bewährte DSL-Technik der Deutschen Telekom noch bestehen wollen.

      CyberBob......der schon lange hätte rausgehen sollen!!!!

      P.S. Wenn ein Unternehmen sich noch mit solchen Kikifatz wie etwa einem Herrn Menzel herumschlagen muss, so dass sie akquisitionunfähig bleiben, hat es meiner Meinung nach kaum noch eine Chance auf solch einem hartumkämpften Markt.

      Kontakt: Ingo.Wolf@gmx.net

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      Avatar
      schrieb am 29.08.00 13:55:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zu Menzel & Co. (PETITUS):

      Ich hatte schon anfang des Jahres mal versucht, gemeinsam mit anderen AGFB-Altaktionären gegen Menzel bzw. PETITUS Gegenzuklagen.

      Jedoch begannen die Probleme schon bei der Bezifferung des Streitwerts und endeten beim Nachweis der ungesetzlichen Absicht.

      All das zeigte mir eines: PRIMACOM und AGFB müssen endlich mit solchen Problemen an die Öffentlichkeit gehen, da nur so Gruppierungen wie Menzel ein Strich durch ihre Rechnung gemacht werden kann.

      CB
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 14:28:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Neue Kunden werben:

      Nunmehr sollen schon ca. 38.000 Haushalte Ready-For-Service sein, wie es so schön heißt. Die Mehrzahl von den Haushalten mit bereits bestehenden Internetzugang und diejenigen, die Internet in Erwägung ziehen, interessiert es eher wenig, wie ob sie nun mit 65Kbit/s zum Pauschalpreis surfen können oder aber mit bis zu 1MBit/s.

      Entscheident auf den ersten Blick wäre ein neuer Einsteigertarif für deutlich unter 40,-Mark um neue Kunden zu gewinnen.

      Das wäre solch ein Werbehammer, der Primacom wieder in die Schalgzeilen und somit wieder nach oben bringen würde. Und nicht nur das: Auch die Konkurrenz würde mächtig ins Schwitzen kommen.

      Rentabilität: Mir jedenfalls kann keiner von Primacom erzählen, dass solche ein Dumpingangebot nicht möglich sei. Denn schließlich sind 100 solcher Billignutzer immer noch besser als 10-15 Normalnutzer.
      Außerdem würde solch ein Dumpingangebot auch die Möglichkeit/Chance bergen, dass die Nutzer auf höherwertige Services umsteigen.

      CB
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 14:42:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Cyberbob,

      wir sollten öfters mit Herrn Hoffmann telefonieren und ihn mit unseren (im Thread geäußerten) Ideen bombardieren.
      Vielleicht bringt das ja was.
      Man könnte ja auch einen Gesamttarif mit Fernsehen, Internet, Video und Telefonie anbieten (Idee war seinerzeit von GLOBAL_2 geäußert worden).

      Gruß
      Bödi
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 15:17:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi bödi,

      ich glaube, solch ein Komplettpacket würde aufgrund des zu hohen Preises die meisten Kunden eher noch abschrecken, anstatt dass sie dadurch angelockt werden könnten.

      Zerbreche mir übrigens schon seit Wochen meinen Kopf, um das Problem PETITUS (Menzel) lösen zu können.
      Mir fällt da aber einzig und allein der Gang an die Öffentlichkeit ein, da dieser Menzel äußerst geschickt, die Schlupfwinkel des deutschen Aktiönärrechtes für seine eigenen Zwecke auszunutzen scheint.

      CB
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 15:18:14
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kleine Umfrage:

      Was fällt euch zu PETITUS ein? Nur Jammern hilft niemanden weiter.
      Auch keine großen Ankündigungen wie seinerzeit von Big Sister, die sicherlich ihre Schäfchen schon im Trockenen hat.

      CB
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 15:25:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      Mir selber würde jetzt spontan zum Beispiel eine Unterschriftenaktion einfallen. Jeder AGFB-Aktionäre sollte sich daran beteiligen, um zu zeigen, dass Menzel eben nicht für und im Interesse der restlichen 99,99999% AGFB-AKtionäre mit seiner Klage spricht, sondern genau das Gegenteil.

      Mit dieser Unterschriftenliste könnte man dann zum Beispiel

      1. Die Medien darauf ansetzen.

      und

      2. Druck auf die Deutsche Justiz machen, die mit ihrem passiven Verhalten in dieser Angelegenheit Gruppierungen wie PETITUS/Menzel auch noch fördert, als dass sie sie zur Rechenschaft zieht.

      Wie denkt ihr darüber? Ich selber sage aber gleich, dass ich keineswegs wieder wie Anfang des Jahres mit nur zwei weiteren Mitaktionären die ganze Arbeit machen werde. Dafür ist mir das Risiko und die Zeit, dass letztendlich doch nichts dabei rauskommt als nur blosse Ernüchterung (wie Anfang des Jahres) ganz einfach zu schade.

      Postet hier, was ihr darüber denkt oder euch als Alternative einfällt oder schreibt mir an meinem Email (letzteres bevorzugt, sonst ist meine Freundin wieder so mies drauf wie beim letzten mal)

      Gruss,

      Ingo alias CyberBob

      Kontakt: Ingo.Wolf@kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 15:26:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      Würde meine Kabelinfo.de-Seite für solch eine Aktion zur Verfügung stellen.

      CB
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 15:29:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Vor allem sollten wir unbedingt Kontakt zu anderen Gesellschaften aufnehmen, die auch schon von PETITUS in ähnlicher Weise genötigt wurden/werden.

      CB
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 16:14:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      CB, das hat doch keinen Sinn. Dem Menzel ist die Öffentlichkeit doch wurscht.
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 17:55:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hi Walrus,

      Menzel wird es solange wurscht sein, bis sich die Gerichte aufgrund des öffentlichen Drucks (wenn er denn kommen mag) sich dieser Sache annehmen müssen.

      Mir als Laie deutsche Justiz geht es nicht in den Kopf rein, dass es solch einen Verein wie PETITUS überhaupt noch geben kann, angesichts der Tatsache, dass sie gleiches schon bei mindestens 21 weiteren Unternehmen versuchten. Von den Unternehmen, die stillschweigend bezahlten einmal ganz abgesehen.

      Gruss,

      CB......dem leider kein anderes Mittel einfällt!!!!!

      P.S. Eigentlich wäre dies ja Sache der Geschäftsleitung oder des Aufsichtsrates von AGFB bzw. Primacom sich solch einer Sache anzunehmen. Aber dies scheint wohl nicht der Fall zu sein. Noch immer hat man zu große Angst vor schlechter Publicity. Doch genau das erreichen sie mit ihrer bisherigen Ohnmacht gegen PETITUS.
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 18:04:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      Nein Big Sister ist immer noch investiert und rechnet sehr Bald mit alten Kursen !

      Die Strategie von PC ist OK;oder glaubt ihr, daß Banken einfach 1 Milliarde € verschenken ?

      Eine Empfehlung:Leute die mit der Materie nicht `per Du` sind, sollten weniger inkonsistanten Aussagen machen...

      Wir werden die 80 € schneller erreichen als Ihr denkt.

      Big Sister
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 18:47:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      Da bin ich zufällig drüber gestolpert!

      Kommt Euch das bekannt vor?



      WKN 632340
      HV-Bericht Konsortium AG



      Am Donnerstag, dem 24. August 2000, fand im Haus der Wirtschaft in Stuttgart die außerordentliche Hauptversammlung der Konsortium AG, einer Unternehmensbeteiligungsgesellschaft aus Augsburg, statt. Für GSC Research besuchte Raimo Werning die Veranstaltung und erstellte diesen Bericht. Die Konsortium ist hauptsächlich im Bereich Venture Capital tätig, stellt mittelständischen Unternehmen Eigenkapital zur Verfügung und unterstützt das Management mit zahlreichen Kontakten.
      Der Grund für die außerordentliche Hauptversammlung war der in der Szene bekannte kritische Aktionär Arno Menzel, der gegen Beschlüsse der letzten Hauptversammlungen eine Klage eingereicht hatte. Zur Sicherheit sollten an diesem Tag einige Punkte noch einmal vorgelegt und neu beschlossen werden.

      Der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Höfer eröffnete kurz nach 14 Uhr die Versammlung und ging zunächst auf die Formalien ein. Nachdem sich das neue, auf fünf Jahre bestellte Vorstandsmitglied Ulrich Löcherer kurz vorgestellt hatte, übergab Herr Höfer das Wort an Georg Geiger für den Bericht des Vorstands.


      Bericht des Vorstands

      Georg Geiger begrüßte die Anwesenden und begann mit seinem Bericht über die Aktionärsklage des Herrn Menzel. Herr Geiger erläuterte die einzelnen Punkte anhand von Folien. Mit der ersten Folie beschrieb er die drei beanstandeten Punkte. So seien die Beschlüsse der Hauptversammlung vom 12.8.1998 wegen der Berücksichtigung der neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung von 10 Mio. DM auf 15 Mio. DM unwirksam. Zu diesem Vorwurf meinte Herr Geiger, dass der Vorstand seinerzeit dachte, die neuen Aktien seien stimmberechtigt.

      Der zweite von Herrn Menzel beanstandete Punkt seien die Beschlüsse der Hauptversammlung vom 29.7.1999, welche wegen eines Einberufungsfehlers nichtig seien. Im Detail ging es um die Fristen und die Anmeldung unter Einreichung der Hinterlegungsbescheinigung. Der dritte Punkt schließlich sei der Jahresabschluss 1998/1999. Herr Menzel behaupte, dass dieser wegen der Nichtigkeit der Wahl des Abschlussprüfers am 12.8.1998 ebenfalls hinfällig sei.

      Herr Geiger präsentierte nun auf einer weiteren Folie sechs Punkte, mit denen die Konsortium AG die Probleme zu lösen gedenkt. Unter den Tagesordnungspunkten TOP2 und TOP4 der heutigen außerordentlichen Hauptversammlung lasse man die Satzungsänderungen hilfsweise und vorsorglich erneut von den Aktionären bestätigen. Unter TOP3 und TOP5 stelle man die Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 1998/1999 und das Rumpfgeschäftsjahr 1999 erneut zur Wahl.

      Einen weiteren Schritt zur Vermeidung von Missverständnissen lasse man sich unter TOP6 von der Hauptversammlung bestätigen, nämlich eine Satzungsänderung in §12 zu den Hinterlegungs- und Anmeldefristen. Herr Geiger erklärte, dass man den Aufsichtsrat am 12.11.1998 und am 29.2.2000 vorsorglich gerichtlich bestellt habe. Bevor er seine Ausführungen abschloss, ging er noch auf zwei Punkte ein, die sich aus den vorher genannten Umständen ergeben. So müsse der Jahresabschluss des Geschäftsjahres 1998/1999 auf der nächsten ordentlichen Hauptversammlung erneut vorgelegt werden, und an diesem Tag müsse auch der Aufsichtsrat neu gewählt werden.


      Allgemeine Aussprache

      Zunächst lagen dem Aufsichtsratsvorsitzenden keine Wortmeldungen vor. Viele Aktionäre hatten mit einer Rede von Herr Menzel gerechnet, doch dieser war gar nicht anwesend. Ein Mitglied des Aufsichtsrats, Herbert Schuster, war ebenfalls nicht anwesend, worauf Herr Höfer meinte, dass Herr Schuster von diesem Termin wisse und wohl im Stau stehe. Dann meldete sich aber doch Herr Gaebler, Unternehmensberater und ein in der Szene sehr bekannter kritischer Aktionär, zu Wort und meinte, dass die Ausführungen des Vorstands zu diesem unerfreulichen Anlass mit sieben Minuten doch recht mager gewesen seien und dass er eigentlich etwas mehr erwartet habe.

      Herr Gaebler merkte an, dass man längst eine ordentliche Hauptversammlung hätte einberufen müssen. Nachdem er auf einen Schreibfehler in der Tagesordnung hingewiesen hatte, wollte er die genauen Gerichtstermine genannt haben, welche Juristen sich mit dem Fall beschäftigen und was an Kosten entstanden sei. Zum geplanten Börsengang meinte er, dass man hier lieber Eile mit Weile wahren und erst einmal den Prozess über die Bühne bringen solle.

      Herr Höfer nannte Herrn Dr. Jakob Wendler als Anwalt, der die Konsortium rechtlich berate und vor Gericht vertrete. Auf die Frage, warum man die ordentliche Hauptversammlung nicht bis zum 31.8.2000 fristgerecht einberufen habe bzw. nicht gleich mit der außerordentlichen auf einen Termin gelegt habe, antwortete Herr Geiger, dass dies wegen der schwebenden Unwirksamkeit der gefassten Beschlüsse nicht sinnvoll gewesen wäre. Auch Herr Geiger meinte, dass man beim Börsengang erst einmal auf Rechtssicherheit warten sollte. Die AHAG sei in Bezug auf den Börsengang nicht tätig geworden, man führe jedoch Gespräche mit einigen anderen Banken.

      Herr Gaebler hatte noch eine Frage und wollte wissen, ob eine Vermögenshaftungsversicherung für den Aufsichtsrat abgeschlossen wurde. Herr Geiger bejahte dies und meinte, dass man dies auch ohne einen Beschluss der Hauptversammlung gemacht habe, da es sich hierbei seiner Meinung nach nicht um eine beschlusspflichtige Vergütung des Aufsichtsrats handle. Ob dies wirklich stimme, werde im Moment noch geklärt.

      Zu den Fragen bezüglich des Rechtsstreits trat der Verteidiger der Konsortium AG, Dr. Jakob Wendler, ans Rednerpult. Bei der Nichtigkeitsklage sei es hauptsächlich um die Entlastungen und die Kapitalerhöhung gegangen. In der ersten Instanz habe man aufgrund eines Formfehlers des Herrn Menzel gewonnen, dieser habe jedoch erfolgreich Berufung eingelegt. Man gebe zu, dass die alte Satzung der Gesellschaft auslegungsbedürftig war, für die Aktionäre hätten sich dadurch aber keinerlei Nachteile ergeben, und dies sei auch das vor Gericht bekräftigte Argument gegen die Klage gewesen.


      Abstimmungen

      Die Präsenz wurde mit 3.276.410 der 7.800.000 Stückaktien festgestellt und lag somit bei 42,01 Prozent. Während der Abstimmungen änderte sich die Präsenz zweimal geringfügig. Sämtliche Punkte der Tagesordnung wurden entweder einstimmig oder bei sehr wenigen Gegenstimmen/Enthaltungen beschlossen.


      Fazit und Schlussworte

      Fälle und Klagen wie diese, mit denen sich im Moment die Konsortium AG herumschlagen muss, beweisen immer wieder, wie ärgerlich und einflussreich Kleinaktionäre sein können. Die Unternehmen können sich aber dagegen schützen, indem sie Beschlüsse und Tagesordnungen so sorgfältig wie möglich überprüfen und diese erst dann den Aktionären vorlegen. Bei der Konsortium hat nun ein kleiner Fehler bzw. eine Fehleinschätzung des Managements bezüglich der neuen Aktien eine Reihe weiterer Diskussionen und Unklarheiten hervorgerufen. Womöglich wird sich die Angelegenheit noch eine ganze Weile hinziehen.

      Der Schaden für das Unternehmen dürfte sich jedoch in Grenzen halten, wobei man sich fragen sollte, welche Intension ein freier Aktionär hat, sein Unternehmen in diesem Ausmaß zu schwächen, und ob hier nicht vielleicht eine dritte Partei im Hintergrund involviert ist. Da man auf dieser Hauptversammlung hörte, dass der klagende Arno Menzel in nicht geregelten Vermögensverhältnissen leben soll und dass sogar seine Aktionärseigenschaft bestritten wurde, ist dieser Verdacht wohl nicht aus der Luft gegriffen.

      Die Konsortium Aktien werden bei der AHAG Wertpapierhandelsbank AG (Tel: 0231-987316-30) und bei der Valora Effekten Handel AG (Tel:07243-90002) im Telefonhandel angeboten. Man kann die Aktien der Konsortium AG auch über eine Bank beim Stuttgarter Börsenmakler KST AG erwerben
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 19:29:26
      Beitrag Nr. 18 ()
      Vorschlag - ein Forenübergreifende-Diskussion über Querulant Arno Menzel eröffnen und Fakten über seine Machenschaften in allen betroffen Gesellschaften sammeln.

      ---------------------
      neuer Punkt
      Hallo Chartexperten - vielleicht kann einer diese Grafik ins Board stellen!
      http://www.investtech.com/nm/ana/prc.htm
      Ich glaube wir haben in den nächsten Wochen einen kleinen Abwärtsschwung zu bewältigen, oder interpretiere den Chart falsch.
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 19:58:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Eigentlich wollte ich hier eben ein paar Dinge über Menzel posten. Aber ich greife Deine Idee auf und eröffne einen neuen Thread.
      Titel:
      Arno Menzel Specials
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 20:11:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      Oh sorry!!
      Ganz vergessen...
      natürlich im Nebenwerte Board

      Thread: Arno Menzel Special
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 20:11:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      Noch eine Anmerkung zu den AGFB-HVen:

      der Rechtsanwalt, der H. Hoffmann bei der Beantwortung der Fragen unterstützte, war natürlich derjenige RA, der PC/AGFB bei den Rechtsstreitigkeiten mit Petitus vertrat.

      Da fällt mir ein: AGFB hat doch ein genehmigtes Kapital!
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 21:07:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hi Janco!

      So einen Chart kann jeder selbst einstellen, wie, steht in der Boardhilfe.



      Setze an den Anfang "eckige Klammer - IMG - eckige Klammer"; an das Ende "eckige Klammer - /IMG - eckige Klammer", dazwischen die Adresse. Beispiel siehe in der Boardhilfe. ABER: Du mußt die Adresse der Grafik reinstellen (Grafik mit rechter Maustaste anklicken, dann Grafikadresse kopieren. Typischerweise endet die Adresse mit ".gif".), nicht die html.

      Ich hatte im letzten Thread den Kurzzeitchart reingestellt. Wie man sieht, geht es schon länger bergab. Ist die Frage, wie lange noch. Der Trend hält, bis er bricht... Blöder Spruch, ich weiß, ist aber so.

      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 22:04:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hi Bozan,

      sehr guter Beitrag. Werde demnächst meine Kabelinfo.de-Seite neu konzipieren und speziell auf Infosammlung über PETITUS ausrichten.

      Sowas sollte es in einem Rechtstaat nicht geben. Mal schauen, ob wir diesmal etwas erreichen können.

      BigSister: Meine Meinung über dich und deine Absichten solltest du ja langsam kennen. Mach ruhig weiter mit deinen sinnlosen Durchhalteparolen. Ich denke, die meisten regelmäßigen Leser der Boards sollten dich so langsam auch durchschaut haben.

      CB....der kein Problem damit hat, seine wahre Identität hier zu verbergen, da er nichts zu befürchten hat und niemanden wissentlich ins Verderben reissen möchte!!!!
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 23:47:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      Klar könnte Primacom prinzipiell verschiedene Packages offerieren, was eine sinnvolle Vorgehensweise wäre. Die Cross-Selling Möglichkeit ist ja gerade der strategische Vorteil der Kabelgesellschaften gegenüber klassischen Telefongesellschaften. Letztere können nur mit sehr schnellen DSL-Varianten (VDSL) Videodienste in direkter Konkurrenz zu Cable Companies anbieten. Was typischerweise aber hohe Investitionen erfordert, da VDSL nur bei kurzer Entfernung zur Vermittlungsstelle möglich ist.

      ==> http://userpage.fu-berlin.de/~dittbern/Telekom/Old_News/09.h…

      Ein Beispiel für verschiedene Packages: http://www.saturn.co.nz/home/home_pricing.cfm (Tochtergesellschaft der UPC-Mutter http://www.unitedglobal.com

      oder UPC in Norwegen http://www.chello.no/produkter/privat.html


      Das Problem bei Primacom ist m.E. das Management! Immer noch viel zu träge und selbstgefällig (zu stark geprägt aus der Zeit als Ebene 4 Netzbetreiber). Der Netzausbau geht viel zu langsam, eventuell war die Akquisition in den Niederlanden ein Fehler (da nun weniger finanzielle Ressourcen für die dringend notwenige Aufrüstung hierzulande zur Verfügung stehen). Den Kommentaren zu Schwarz-Schilling schließe ich mich 100% an, an politischer Lobbyarbeit kommt von dem überhaupt nichts.

      Wettbewerb in den Niederlanden ist um Größenordnungen härter als in D: Holländische Telekom (KPN) hat Wholesale Flat-Rate fürs DSL, was die Deutsche Telekom nie im Traum einführen müßte.

      http://www.mxstream.nl/info/info02.html

      Auch klassische Wählverbindungen muß KPN zur Großhandelsflatrate offerieren:
      http://userpage.fu-berlin.de/~dittbern/Telekom/Aus__Medien/7…
      Avatar
      schrieb am 29.08.00 23:54:58
      Beitrag Nr. 25 ()
      http://www.kpn.com/br1/aboutkpn/aboutkpn.jsp?BV_SessionID=@@…


      KPN is speeding up access to the electronic superhighway. Under the name
      Mxstream, KPN is launching ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line)
      technology which enables the company to provide new broadband services
      over normal telephone lines. Together with other Internet service providers,
      KPN is introducing the Fast Internet service which provides high-speed
      connection to the World Wide Web.

      Planet Internet and XS4ALL, WorldOnline and Sonera, together with KPN,
      are the first providers to offer the Fast Internet service to users in parts of
      Amsterdam, Rotterdam and Utrecht. Negotiations with other providers are at
      an advanced stage.

      From mid-2000, Fast Internet will gradually be introduced via Mxstream in
      other major towns and cities in the Netherlands. This means that some four
      million customers will be able to use the new service. KPN predicts that it will
      have connected more than 100,000 Internet users by the end of 2000, with an
      increase to between 300,000 and 500,000 by the end of 2001.

      The end-user pays KPN for the Mxstream service via a fixed charge included
      in his monthly telephone bill. This means that the charge for Internet access is
      not based on call units. In addition, the customer also pays a monthly charge to
      his chosen Internet Service Provider for the Fast Internet Service.

      The four types of Mxstream subscriptions are:

      Amount per month Speed No. of PCs

      Mxstream Basic NLG 50.00 64/512 kbps 1
      Mxstream Extra NLG 65.00 256/1024 kbps 4
      Mxstream Office NLG 85.00 64/512 kbps >4
      Mxstream Office Extra NLG 100.00 256/1024 kbps >4

      (Amounts are inclusive of VAT)

      In the future, Service Providers will also be launching other new services via
      MxStream such as teleworking, telelearning, video-on-demand, and
      delay-TV.
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 01:19:33
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ walrus
      Danke!
      Gruß Janco
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 01:39:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Global_2:

      Primacom bietet 2 unterschiedliche Internet-Tarife:

      http://www.primacom.de/4-0_internet/4-1_privkd/4-1-2_service…

      Der easy Tarif wird allerdings ab 150 MB Traffic volumenabh. abgerechnet, das erreicht man mit Kabelmodems schnell.
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 08:31:46
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hi Nullgesicht,

      den Primacom-Easy-Tarif kennen wir ja schon. Ist aber auch nicht so der Renner. Was wir brauchen ist ein unschlagbares Preisdumpingangebot, dass viele Kunden anlocken wird.
      Das kostenlose Monatstestabo war schon guter Anfang. Meiner Meinung muss es aber jetzt weitergehen mit einem Angebot von deutlich unter der 50,-DM-Grenze.

      Wie schon gesagt: Für Primacom wäre sicherlich 1000 weitere Low-Cost-Kunden bei weitem besser, als 10-15 Hardcore-User, die sich die Gigabytes nur so übers Kabel scheffeln. Außerdem besteht dann immer noch die Möglichkeit, dass die Kunden weitere Dienste/Angebote von Primacom nutzen werden.

      CB.......der vieles vielleicht zu einfach sieht, jedoch am Primacom-Image unbedingt etwas verändert sehen will!!!!!

      P.S. Oder welche Meinung zu Primacom haben denn die Leute bislang nach all der schlechten Presse gegenüber Primacom?
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 08:40:57
      Beitrag Nr. 29 ()
      Laut Aussage von Herrn Hoffmann auf der letzten Primacom-HV sollte es ja auch demnächst einen supergünstigen Einsteigertarif geben.

      Doch genau wie das Pay-TV Vorhaben, läßt es immer noch auf sich warten.

      Es gibt einen blöde Spruch, aber er bewahrheitet sich immer wieder: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben (....oder der Markt)

      In den letzten Jahren war nämlich genau dieser Spruch, des "Zeitvorteils", seitens Primacom zu hören. Doch wer sich nicht schon jetzt um seine zahlenden Kunden bemüht, wird es morgen sicherlich noch bei weitem schwieriger haben, die eigenen zu halten, geschweige denn neue anwerben zu können.

      Auch das Vorhaben, durch die eigene, erfolgreiche Produktpalette, Druck auf die vielen bislang noch privaten TV-Kabelnetzbetreiber der Stufe 4 ausüben zu können, wird in schändlichster Weise schlicht und einfach verschlafen.......um nicht zu sagen verschenkt.

      Und die leidtragenden von diesem Spiel sind wir, als Aktionäre, wenn ein Großunternehmen wie UPC wieder zu Geld gekommen ist und uns für Kurse um die, sagen wir mal 80.- bis 100,- Euro schlucken kann, wobei wir ganz andere Kurse hätten erreichen könne, wenn das Management sich mehr auf den Netzausbau und Neuakquisition geachtet hätte, als auf die eigenen Tantiemen.

      Bei solch einem Verhalten liegt bei mir der Verdacht nicht allzu weit weg, Parallelen zwischen den Absichten einer PETITUS und dem AGFB/PRIMACOM-Management zu ziehen: Beide Parteien wollen eines: Nämlich ihre Schäfchen im Trockenen wissen.

      Oder wer glaubt hier, dass auch nur ein Mitarbeiter der Geschäftsleitung nach einer etwaigen UPC-Übernahme ohne Altersvorsorge dastehen wird?

      CB
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 08:43:26
      Beitrag Nr. 30 ()
      Würde mich nicht wundern, wenn wir in den nächsten Tagen wieder deutlich unter die 40,- Euro bei Primacom, bzw. auf 7,- Euro pro AGFB gehen werden.

      Es sei denn, Primacom/AGFB handelt endlich und setzt die angekündigten Vorhaben in die Tat um. Dann besteht sehr wohl die Chance auf Kurse deutlich von über 60,- / 70,- Euro.

      CB
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 08:46:52
      Beitrag Nr. 31 ()
      Superspartarif:

      Primacom braucht unbedingt einen Einsteigertarif für diejenigen Kunden, die einfach nur ab und an mal kurz ins Netz schauen wollen, um sich Infos zu holen, Emails abzurufen oder aber die Bankgeschäfte bequem von zu Hause erledigen zu können.

      Machen wir uns mal nichts vor, die meisten Leute in Deutschland müssen ganz sanft an das Internet herangeführt werden.

      Günstige Wochenendseminare über dieses Thema wären auch nicht schlecht.

      Oder wofür gibt es überall Fahrschulen und dergleichen?

      CB.......der am liebsten selbst die Ärmel hochkrempeln würde!!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 08:56:04
      Beitrag Nr. 32 ()
      "Nichts für ungut" (heißt es so?) Cyberbob,

      aber ich meine, Du gehst etwas zu hart ins Gericht mit dem PC/AGFB-Management.So einfach ist das alles nicht. Ich kann jetzt nicht konkreter werden, hab jetzt keine Zeit.

      Nur eines noch:
      Es gibt immerhin eine kleine Chance, dass die Verschmelzung ins Handelsregister eingetragen wird (Siehe meinen HV-Bericht).

      Gruß
      Bödi
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 09:43:10
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hi Bödi,

      ich kann nur eines sehen seit nunmehr gut zwei Jahren:

      Große Ankündigungen, tatsächlich jedoch wären wir um ein Haar zu einem Appel und ein Ei von einer UPC geschluckt worden.

      Und das ärgert mich.

      CB
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 10:25:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      Wer glaubt, dass auch nur ein Kunde nach dem erfolgreichen Start dieses Services noch zu einer Primacom wechseln wird?

      T-Online bringt Breitbandportal
      Dienstag, den
      29.08.00 23:19

      aus den Bereichen Telcos, Provider


      Auf der Bilanzpressekonferenz in Bonn äußerte sich Telekom-Chef Ron Somner über die Zukunft von T-Online. Nach Sommers Worten plane die Telekom den Start eines neuen Breitbandportals unter dem Dach ihrer Tochterfirma T-Online.

      Der Breitband-Internetanschluss T-DSL soll bis zum Jahresende in 600 Städten verfügbar sein, was einer Haushaltsabdeckung von 60 % betrifft. Bis zum Dezember 2001 werde sogar eine Abdeckung von 90 % der deutschen Haushalte angestrebt, ließ Sommer weiter verlauten.

      T-Online will in den kommenden Wochen eine Werbe-Kampagne unter dem Namen "Breitband für alle" starten. T-Info, das "Gelbe Seiten"-Angebot der Telekom im Internet, soll künftig mit zusätzlichen Diensten ergänzt werden, einer davon mache es möglich, Filmtrailer abzurufen.
      (rsi)

      CB
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 10:42:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      Laßt mich nicht dumm sterben!
      ADSL bzw. TDSL läuft doch auf den üblichen Kupferkabeln, oder bin ich völlig daneben?
      Wie, bitte schön, soll denn damit die nötige Bandbreite erzielt werden, um eine nennenswerte Anzahl an Nutzern GLEICHZEITIG breitbandig, d.h. schnell, zu versorgen?

      Entweder ich kapier´s nicht, oder das ganze ist wieder ein Marketingtrick der DT! Erinnert mich an die Frühzeit von ISDN, war damals wirklich schnell, als es nur wenige hatten. Je weiter es sich verbreitete, um so langsamer wurde es.

      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 11:10:58
      Beitrag Nr. 36 ()
      An Cyberbob:
      wie wäre es mit einem T-Online Thread?

      Ruf mal bei Lehmanns Brothers; sie werden Dir erklären was Multimedia bedeutet.

      BS
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 11:41:41
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ BS

      PC steht in Frankfurt derzeit auf 38,-. In Anbetracht der Zuverlässigkeit Deiner "Prognosen" solltest Du lieber Asche auf Dein Haupt streuen und das Gesicht verhüllen, anstatt andere in diesem überheblichen Ton abzukanzeln.

      Selbstverständlich gehört CB´s Beitrag zu T-DSL hierher, weil es PC´s Geschäft berührt. Ob das, was die DT verspricht, so auch funzt, ist eine andere Frage.

      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 12:20:25
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hi walrus,

      danke.

      ZU ADSL bzw. T-DSL: Allen DSL-Arten ist ein Kompressionsverfahren gemein, dass die Daten über einen technisch recht hohen und teueren Aufwand an den Kunden bringt.
      Nachteil dieser Technik ist jedoch die nur kurze Reichweite über das Medium Kupferkabel. Deshalb muss es viele zentrale Verteilerstellen geben, die z.B. direkt an eine Glasfaserleitung angeschlossen sind.

      Sinn und Zweck der xDSL-Technik ist einfach und allein die Überbückung der letzten paar Meter bis in die Haushalte (die so berüchtigte LETZTE-MEILE).

      Entscheident ist aber, dass jeder Multimediaprovider, sei es Primacom oder aber die Deutsche Telekom, Colt, etc., über genügend Zentralpunkte in ihren Gebieten versorgen, deren Entfernung nicht zu groß ist, als dass die Übermittelten Signale dabei verloren gehen.

      Thema Bandbreite:
      Bei den physikalisch erreichbaren Übertragungsarten liegt das Telefonkabel ganz weit abgeschlagen hinten. Danach folgen die Stromleitungen (wegen der Anzahl der einzelnen Drähte), dann unsere abgeschirmten TV-Kabel (Koaxialkabel) und als Non-Plus-Ultra die Glasfaserleitung.
      Entscheident, wieviel Daten übermittelt werden können, hängt vom schwächsten Glied der Kette ab. Bei der Deutschen Telekom bilden die zweiadrigen Kupferkabel das Nadelöhr.

      Gruss,

      CB.......der diesen Sachverhalt noch mal genauer erklären sollte!!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 12:20:25
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hi walrus,

      danke.

      ZU ADSL bzw. T-DSL: Allen DSL-Arten ist ein Kompressionsverfahren gemein, dass die Daten über einen technisch recht hohen und teueren Aufwand an den Kunden bringt.
      Nachteil dieser Technik ist jedoch die nur kurze Reichweite über das Medium Kupferkabel. Deshalb muss es viele zentrale Verteilerstellen geben, die z.B. direkt an eine Glasfaserleitung angeschlossen sind.

      Sinn und Zweck der xDSL-Technik ist einfach und allein die Überbückung der letzten paar Meter bis in die Haushalte (die so berüchtigte LETZTE-MEILE).

      Entscheident ist aber, dass jeder Multimediaprovider, sei es Primacom oder aber die Deutsche Telekom, Colt, etc., über genügend Zentralpunkte in ihren Gebieten versorgen, deren Entfernung nicht zu groß ist, als dass die Übermittelten Signale dabei verloren gehen.

      Thema Bandbreite:
      Bei den physikalisch erreichbaren Übertragungsarten liegt das Telefonkabel ganz weit abgeschlagen hinten. Danach folgen die Stromleitungen (wegen der Anzahl der einzelnen Drähte), dann unsere abgeschirmten TV-Kabel (Koaxialkabel) und als Non-Plus-Ultra die Glasfaserleitung.
      Entscheident, wieviel Daten übermittelt werden können, hängt vom schwächsten Glied der Kette ab. Bei der Deutschen Telekom bilden die zweiadrigen Kupferkabel das Nadelöhr.

      Gruss,

      CB.......der diesen Sachverhalt noch mal genauer erklären sollte!!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 12:52:19
      Beitrag Nr. 40 ()
      BigSister:

      Du scheinst wirklich Ahnung von dieser Branche zu haben. Teilweise verfügst du sogar über Infos, die andere nicht haben. (mich eingeschlossen).

      Wenn ich mich aber an den letzten Herbst zurück erinnere, als du kurz vor dem UPC-Einstieg bei Primacom, durch deine Postings dermaßen Primacom schlecht zu machen versuchtest, ja sogar mit Ausstieg aus deinem Primacom-Invest androhtest, dann versuche ich einen Grund zu finden, der dich nicht als gefährliche, wenn nicht sogar fast schon kriminelle Pusher-Person darstellt.
      Du versuchst den Primacomkurs mit deinen Postings zu Pushen bzw. zu Drücken, wie es dir gerade am besten paßt.

      Leider ist es für mich sehr schwer, deine Absichten aus deinen Beiträgen herauszufiltern und klar aufzuzeigen.

      Eines steht jedenfalls für mich fest, ganz gleich ob deine Beiträge hier in diesem Board manchmal ganz nützlich sind für das Allgemeinbild über Primacom: Du mußt wirklich verdammt aufpassen, dass niemand deine wahre Identität erfährt und dich eine unangenehme Überprüfung der Börsenaufsicht erwartet.

      CB

      P.S. Zum Glück hören nicht viele Leute auf deine Postings.
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 13:44:48
      Beitrag Nr. 41 ()
      BigSister: Oder habe ich deine Postings und Absichten absolut mißverstanden?

      CB

      Kontakt: Ingo.Wolf@gmx.net
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 13:48:55
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ CB:

      Du schreibst: "Nachteil dieser Technik ist jedoch die nur kurze Reichweite über das Medium Kupferkabel. Deshalb muss es viele zentrale Verteilerstellen geben, die z.B. direkt an eine
      Glasfaserleitung angeschlossen sind."

      Schön und gut. Aber verfügt die DT denn über die schnellen Leitungen zwischen den Verteilerstationen, ob nun Glasfaser oder Kupfer, in ausreichendem Umfang, d.h. halbwegs flächendeckend? Das TV-Kabel kann ja dafür nicht in Betracht kommen. Und das die DT über Glasfaserringe verfügt wie sie PC in Leipzig aufbaut, davon habe ich in größerem Umfang noch nichts gehört.

      Jedenfalls ist mein Kenntnisstand der, dass T-DSL zwar superschnellen I-NetZugang ermöglicht, aber nicht als Allroundleitung für die breite Masse für Fernsehen, Video on demand, etc. in Frage kommt.

      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 14:08:46
      Beitrag Nr. 43 ()
      An Walrus:

      Glasfasernetze:
      Genau hieran arbeitet die Deutsche Telekom. Dies wurde in den 90er nur in erster Linie im Osten Deutsachlands getan.

      Videoübertragung:
      Um ein richtiges Videobild in TV-Qualität übermitteln zu können bedarf es tatsächlich einer weitaus größeren Senderate als der läpischen 768Kbit/s bzw. muss man dann das Ausgabebild deutlich verkleinern.

      Eines darf man dabei natürlich nicht vergessen: Bei den TV-Kabeln stellt die Internetdatenübertragung nur eine Art Neben- / Abfallprodukt der gesamten Bandbreite dar. D.h. 40MBit/s sind theoretisch möglich. In der Praxis teilen sich aber alle Haushalte diese theoretischen 40MBit/s, wenn sie alle auf den einen Knotenpunkt zugreifen und über das gleiche Koaxkabel gehen.

      Leipzig:
      Um diese Bandbreite zu garantieren, hat Primacom im Leipziger Raum an die 80 solcher Knotenpunkte errichtet, um so die 1MBit/s auf alle Fälle zu garantieren.
      Ob diese Datenrate dann auch vom jeweils aufgerufenen Server beantwortet wird (wegen der Auslastung auf der dieser Korrespondenz-Seite der Internetverbindung), ist eine ander Frage.

      Gruss,

      CB

      P.S. Zweifellos verfügt die Deutsche Telekom aber bei weitem über größere Finanzmittel, um den eigenen Glasfaseringausbau voranzutreiben als unsere Primacom. Dafür bedarfs bei ihr weniger dieser Knotenpunkte. Auch die Kosten für die dazu notwendigen Geräte sind deutlich geringer (vgl. Kosten ADSL-Modem <==> Kabelmodem).
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 15:42:22
      Beitrag Nr. 44 ()
      Manchmal habe ich wirklich einen sehr merkwürdigen Schreibstil....*grübel*

      CB.....der in Zukunft seine Texte vor dem Absenden besser noch mal Korrekturlesen sollte!!!!! ;)
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 16:13:14
      Beitrag Nr. 45 ()
      Wednesday August 30, 8:06 am Eastern Time
      Press Release
      SOURCE: NARUS, Inc.
      PrimaCom, Germany`s Second-Largest Provider of Cable Modem Service, Selects Narus Internet Business Infrastructure (IBI) Solutions
      PrimaCom to Utilize the NARUS IBI Solutions Platform, and NARUS Billing Mediation System (BMS) to Capture Value for Differentiated Broadband Services
      PALO ALTO, Calif., Aug 30 /PRNewswire/ -- NARUS Inc., the leading provider of Internet Business Infrastructure (IBI) solutions announced today that PrimaCom AG (Nasdaq: PCAG - news), Germany`s third-largest cable television company and the number two provider of cable modem service will deploy NARUS Internet Business Infrastructure (IBI) solutions, including the NARUS IBI platform and NARUS Billing Mediation System (BMS) throughout their entire broadband network. PrimaCom will utilize NARUS IBI solutions to capture value for its innovative PrimaCom Highspeed-Internet service, providing even more targeted broadband content and services to its customers.

      The announcement is notable as PrimaCom is the third major broadband service provider to deploy NARUS IBI solutions, following AT&T Cable (formerly MediaOne) and Road Runner. PrimaCom joins the rapidly growing list of international customers and partners that have selected NARUS, underscoring the tremendous acceptance of NARUS IBI solutions by service providers in both the US and international markets.

      ``PrimaCom is recognised as one of the true innovators in the German broadband services market, and as such they could clearly see the advantage of deploying NARUS IBI solutions throughout their entire network,`` said NARUS president and COO Mark Stone. ``With a strong devotion to providing the best possible customer experience, PrimaCom is constantly striving to provide new, and innovative service offerings to its customers, while maintaining exceptional quality. We are pleased to be working with them to accomplish these goals.``

      PrimaCom`s approach is unique, in that they have chosen to deploy fibre deep into their network to service residential and business customers -- resulting in very high potential data rates. Residential customers can choose between two products for high-speed Internet access for a basic fee (tariff model or flat rate), while business customers have the choice of three products and also individual products based on their particular needs. PrimaCom is deploying NARUS` new Model 6100 Analyzers (announced earlier this year) in their network. The NARUS Model 6100 Analyzers collect detailed, application-level usage information in real-time directly from PrimaCom`s high-speed network, and feed that information into NARUS LogicServer software for processing. NARUS Billing Mediation System (BMS 2.0 -- also announced earlier this year) then produces billing records in the proposed Internet Protocol Detail Record (IPDR) format, which are sent to Portal Software`s Infranet® for rating and billing. NARUS delivers the flexibility, carrier-class/financial-grade and real-time performance that service providers need to build robust operational and business support system (OSS/BSS) capabilities.

      ``When we looked around for a partner to provide IBI solutions, we were not only looking for a superior technical solution, but also for a partner who could truly add value to our business,`` said Juergen Kopelke, Director of Business Development at PrimaCom. ``We were impressed with NARUS` unique solutions, and also with their deep understanding of the needs of a broadband access provider. No other company was able to offer this carrier-grade, end-to-end IBI solution.``

      IBI applications from NARUS include NARUS Intelligence, a Web-based decision support solution that provides comprehensive reports on customers and service usage, and the NARUS Billing Mediation System (BMS), which enables key customer care and billing applications with accurate usage information, in real-time and supports value-based business models for digital content distribution, Web commerce, application hosting, messaging services, and many others.

      The NARUS applications are based on the NARUS IBI platform, which gathers detailed network usage information directly from high-speed, carrier-grade IP networks, as well as from other sources, and makes that information available to applications from NARUS and third parties. A growing number of NARUS Solutions Partners are integrating their applications with the NARUS platform, adding comprehensive, real-time usage data to their billing, customer care, fraud detection, churn management and other key operational and business support system (OSS/BSS) applications.

      About PrimaCom

      PrimaCom AG (Neuer Markt/ securities ID no. 625910 and NASDAQ ticker ``PCAG``) is Germany`s third-largest private cable network operator, serving more than 1.35 million households and with presently more than 930,000 customers. PrimaCom will soon offer multimedia services to its customers via its own broadband cable network, which operates with the latest glass fibre technology (HFC). In addition to the existing high-speed Internet service via the company`s PrimaCom portal, PrimaCom will soon be offering digital TV with 80 channels and interactive services, such as pay-per-view etc. The service will initially be available in Leipzig, followed by six further German cities.

      About NARUS

      NARUS, the pioneer and leading provider of Internet business infrastructure (IBI) solutions, gives IP service providers the flexibility to implement and manage new services and business models profitably, and at will. NARUS` solutions are based on the company`s Semantic Traffic Analysis (STA) technology, which captures comprehensive customer usage data directly from carrier-grade networks and transforms it into actionable information. The patent-pending STA technology, which is the only technology that provides complete visibility for all Internet applications, is the foundation for applications that range from decision support to IP billing mediation. NARUS` customers include AT&T, iBasis, MediaOne, Road Runner, and many other providers of broadband access, application hosting, mobile IP, and other services. NARUS is a founding member of the Internet Protocol Detail Record (IPDR) initiative, and is a leader in bringing open standards to the emerging IBI market. Privately held and based in Palo Alto, Calif., the company`s Web address is http://www.narus.com .

      NOTE: All trademarks are those of their respective companies. All other products or company names mentioned are used for identification purposes only, and may be trademarks of their respective owners.

      SOURCE: NARUS, Inc.

      yuqxis95
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 16:19:39
      Beitrag Nr. 46 ()
      Primacom`s Chance aufgrund der höheren Bandbreite.....

      Internet-TV: das Ende der Couch-Potatoes

      Der Fernsehzuschauer bekommt bald einiges zu tun: Die Tage sind gezählt, in denen das Drücken auf der Fernbedienung die einzige Betätigung vor der Glotze war. Denn Internet und TV wachsen zusammen und ermöglichen eine aktivere Teilnahme des Betrachters am Geschehen. Wer kennt zum Beispiel nicht den Wunsch, Politikern und Experten in den Talk-Shows mal die Meinung zu sagen – während der laufenden Sendung?

      "Fernsehen, bei dem man sich gemütlich zurücklehnen kann, gehört bald der Geschichte an", prophezeit der Medienexperte und ehemalige Sat1-Programmdirektor Knut Föckler aus Berlin. Die Zuschauer von morgen wollen nicht mehr nur passiv unterhalten werden. Gefragt sei inzwischen jede Art von Zusatznutzen, der den Zuschauer über die jeweilige Sendung hinaus beschäftige. Das könne das Internet leisten, meint Föckler, wenn es sinnvoll mit dem TV-Angebot verknüpft werde.

      In ein virtuelles Auditorium begibt sich das Publikum der Online-Talk-Show Centerstage, die von AOL Live! ausgestrahlt wird. Dort kann das Publikum, das zu Hause vor dem Rechner sitzt, Fragen stellen, meckern und diskutieren, als sitze es leibhaftig im Studio. "Diese Talk-Show ist nichts für Couch-Potatoes. Die Zuschauer haben viele Möglichkeiten, am Programm per Mausklick und PC-Tastatur mitzuwirken", sagt Moderatorin KarinLive, die eigentlich Karin Brösicke heißt. Im Chat-Room stellen die Zuschauer zum Beispiel den Prominenten in der Show Fragen. Auch Preisrätsel gibt es – der Sieger findet sich dann als Gast auf der virtuellen Bühne wieder.

      Dass das Internet-TV noch keine große Verbreitung gefunden hat, mag neben technischen Schwierigkeiten zum einen daran liegen, dass es weit weniger Computer mit Online-Zugang gibt als Fernseher. Eine weitere Ursache könnte das Format selbst sein: "Die Kunst besteht darin, dass aus der Melange Internet und Fernsehen etwas Neues entsteht. Bisher hat allerdings keiner den Stein der Weisen, die richtige Mischung gefunden", sagt Kai Thäsler, Leiter von n-tv Neue Medien in Berlin. Das Verhalten der Zuschauer wird aktiver, daran glaubt auch Thäsler. Der Nutzer wolle selbst bestimmen, wann und wie oft er sich welchen Beitrag ansieht. Das könne ein herkömmliches Fernsehprogramm nicht leisten. Leichter hätten es da Spartenkanäle: "Unsere Inhalte sind per Mausklick immer wieder abrufbar, überall auf der ganzen Welt verfügbar, mit zusätzlichen Informationen und Beiträgen angereichert", beschreibt Thäsler die Vorteile der Kopplung seines Haussenders mit Angeboten im Internet. Dort könne zum Beispiel der Finanzminister zur Steuerreform befragt werden, erklärte Thäsler. Und wenn dieser aus der Sendung gehe, könnten die Zuschauer weiterdiskutieren und am nächsten Tag mit Vertretern des Bundes der Steuerzahler sprechen.

      Vor allem stehe der Zuschauer mit seinen Fragen nicht mehr alleine da, erklärt Karin Brösicke. "Man kann sich untereinander während der Sendung austauschen und mitunter kommt es dann zu kuriosen Begegnungen." So habe der Schauspieler Jürgen Vogel beim Chat in Brösickes Online-Talk-Show zufällig eine Banknachbarin aus der Grundschule gesprochen. Vogel hatte sie in der Schule immer mit einem Bleistift gepiesackt. "In der Online-Talk-Show hat er sich in aller Form entschuldigt", erinnert sich Karin Brösicke lachend.

      Bei aller Begeisterung bleibt die Frage nach der Verlässlichkeit der Technik. Die steckt allerdings noch in den Kinderschuhen. "Die Idee ist gut. Die derzeit zur Verfügung stehenden Bandbreiten reichen allerdings noch nicht aus, um den User zufrieden zu stellen", meint etwa Mario Schöne, selbst eifriger Internet-Nutzer. Selbst der vergleichsweise schnelle ISDN-Anschluss genüge nicht, um flüssiges Fernsehen in vernünftiger Bild- und Audioqualität zu übertragen. "Die Technik muss da noch ausgereifter werden", resümiert der Fachmann. Wer stets die neuesten Player aus dem Internet herunterlade, bekomme jetzt schon ein gutes Fernsehbild, hält Karin Brösicke dagegen. Etwas verhaltener ist da Kai Thäsler: "Wird die neueste Technologie kombiniert, kann man in zwei Jahren bei Fernsehqualität sein." Aber die Technik habe sich ja oft schneller entwickelt als erwartet. Allerdings stößt der Bandbreitenhunger von Internetfernsehen nicht überall auf Gegenliebe – manch gestandener Surfer sieht das Netz schon durch TV und weitere Kommerzialisierung weitgehend blockiert. (Silke Nauschütz, gms) / (jk/c`t)



      CB
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 16:46:50
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ein großes Danke an C B, der uns immer mit den Facts versorgt.

      Good Trade

      ThinkQ
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 16:54:18
      Beitrag Nr. 48 ()
      Leider noch was unangenehmes: Die Einstufung der BERLINER BANK AG über die Primacomaktie

      PrimaCom - Reduzieren
      WKN: 625910 PRIMACOM AG Bankgesellschaft Berlin 30.08.2000

      PrimaCom - Reduzieren



      Unternehmensprofil:

      PrimaCom ist mit rund 1,3 Mio. Kunden der drittgrößte private TV-Kabelnetzbetreiber in Deutschland und Marktführer in den neuen Bundesländern. Der Titel ist seit 1999 am Neuen Markt und an der amerikanischen Nasdaq notiert. PrimaCom ist mit derzeit über 1,35 Millionen verkabelten Haushalten und über 930.000 Kunden der drittgrößte private Kabelnetzbetreiber Deutschlands. PrimaCom bietet Kunden Multi- Media Dienste über ein eigenes Breitbandkabel- Netzwerk, das zur Zeit auf modernste interaktive Glasfasertechnologie (HFC) aufgerüstet wird. In Leipzig bietet PrimaCom 68.000 Haushalten schon heute über ein eigenes PrimaCom-Portal einen attraktiven Hochgeschwindigkeitszugang ins Internet zum Pauschalpreis. PrimaCom entwickelt sich kontinuierlich zu einem multimedialen Kommunikationsunternehmen. Zukünftig will das Unternehmen auch Internetzugängen über das Kabelnetz anbieten. Mit einem Hochleistungsnetz für umfassende Kommunikations- und Datenaustauschdienste soll in Ostdeutschland bis 2001 die Kundenzahl auf zwei bis drei Millionen steigern. Die PrimaCom AG ist 1998 aus der Verschmelzung der beiden Kabelfirmen Süweda und KabelMedia hervorgegangen. Die verschmolzenen Unternehmen verfügen über langjährige Erfahrungen im Kabelbereich. Die Süweda ist 1983 gegründet worden. Sie zählte zu den ersten reinen Kabelnetzbetreibern, die den Ausbau der Kabelnetze auch auf privatwirtschaftlicher Basis voranzutreiben sollten. Anteilseigner der Süweda waren die Gründerfamilie Preuß und AGFB Aktiengesellschaft für Beteiligungen an Telekommunikationsunternehmen. Die AGFB hat sich in den zurückliegenden Jahren erhebliche finanzielle Mittel über die Kapitalmärkte beschafft, um gemeinsam mit der Süweda den kapitalintensiven Auf- und Ausbau des Kabelgeschäfts zu finanzieren. Die Aktionärsstruktur von PrimaCom sieht zur Zeit wie folgt aus: AGFB (19,01 %), Wolfgang Preuß (17,07 %), Advent International (15,37 %), Ludwig Preuß (5,69 %) und Morgan Stanley Capital (5,19 %). Rest Streubesitz.,


      Die PrimaCom AG steigerte ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2000 im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr von 52,1 Mio. Euro um 4,6 Prozent auf 54,5 Mio. Euro. Der Fehlbetrag der ersten 6 Monate 2000 stieg im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 27,9 % Prozent von 13,3 Mio. Euro auf 17,1 Mio. Euro. Der Verlust pro Aktie vergrößerte sich im Vorjahresvergleich von 0,72 Euro auf 0,86 Euro in den ersten 6 Monaten 2000. Das EBITDA Ergebnis (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) für das erste Halbjahr sank um 17,0 % von 26,5 Mio. Euro verglichen mit 22,0 Mio. Euro in den ersten 6 Monaten 1999. Die geringere Profitabilität ist hauptsächlich auf Kosten in Verbindung mit der Gründung eines neuen Geschäftsbereichs "Breitband Servicegruppe – Neue Produkte und Dienste" zurückzuführen. Der neue Geschäftsbereich wurde im zweiten Halbjahr 1999 für die Aufrüstung der bestehenden CATV-Netze in rückkanalfähige Breitbandnetze und für die Entwicklung einer vollständigen Palette von Breitbanddiensten, einschließlich High Speed Internetzugang und Digital- TV, gebildet. Diese Gruppe konnte deshalb bisher nur marginal zu den Umsätzen der Gesellschaft während dieses Zeitraumes beitragen.


      PrimaCom hat in der jüngsten Zeit mehrere Akquisitionen vorgenommen, wobei der Kauf des viertgrößten niederländischen Kabelnetzbetreibers Multikabel die bisher größte war (Kaufpreis: 368 Mio. €). Durch diese Transaktion kann PrimaCom seine Kundenzahl auf 1,23 Mio. Haushalte erhöhen. Zuvor wurde bereits die Hopstener Kabel TV GmbH übernommen, wodurch der bereits bestehenden Kundenstamm im Großraum Osnabrück von rund 40.000 Kunden um 1.400 Hoka-Kunden erweitert wurde.


      Mit den jüngsten Übernahmen setzt PrimaCom die bisherige Strategie fort, durch Netz-Zukäufe die bestehende Kundenabdeckung kontinuierlich zu verdichten. Neben der Verbesserung der technischen Infrastruktur soll außerdem die Qualität des Kundenservice deutlich erhöht werden. Vor diesem Hintergrund besteht jedoch noch ein erheblicher Finanzierungsbedarf.



      CB....der auch lieber etwas erfreulicheres posten würde, aber so siehts zur Zeit nun mal aus!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 17:08:22
      Beitrag Nr. 49 ()
      Wo wir schon beim Kritisieren sind.....

      Jedes Aufsichtsratsmitglied der Primacom bekam 1998 schnelle 80.000,-DM als Jahresgehalt ausbezahlt.

      ......ob dies eine Person wie Ch.Schwarz-Schilling für seinen früher vielleicht einmal guten Namen wirklich wert ist?!

      CB.....der heute vom Meckern genug hat!!!

      P.S. Tröstet mich dennoch nur sehr wenig, angesichts der leider gerechtfertigten Primacom-/AGFB-Kurse.
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 17:20:30
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo Cyberbob,

      Du willst die Ärmel hochkrempeln?
      Dann machen wir (Du ,ich und gegebenenfalls noch weitere Interessenten) mal einen Termin mit Herrn Hoffmann in Mainz aus.
      Ich denke, Herr Hoffmann würde einverstanden sein. Dann könnten wir mal alles ansprechen. Vorher sollten wir natürlich Material sammeln!

      Ganz so schlimm sehe Big Sisters Versuche, den Kurs zu stützen nicht. Da dürfte Big Sister keine Probleme mit der Börsenaufsicht bekommen. Da sieht`s in anderen Threads ganz anders aus.

      Gruß
      Bödi
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 18:38:56
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo Freunde,

      zur Erinnerung, so fing alles an...

      Datum: 1999-10-04 Zeit: 15:18:23 WKN: 500880
      Ad hoc-Service: AGFB AG

      Ad hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------

      Klage gegen AGFB Verschmelzung

      Mainz, den 4. Oktober 1999 - (AGFB Geregelter Markt: WKN 500880)
      Mit Klageschrift vom 27. September 1999 klagt die Aktionärsvereinigung
      Petitus e.V. Frankfurt a. M., vertreten durch den Vorstand Arno H.
      Menzel, Brinkstr. 59, 63069 Offenbach, gemeinsam mit Herrn Peter
      Braun, Steigerwaldstr. 3, 63762 Großostheim gegen AGFB AG wegen
      Feststellung der Nichtigkeit und Anfechtung eines
      Hauptversammlungsbeschlusses. Es wird beantragt festzustellen, daß
      der Beschluß der Hauptversammlung vom 26.8.99 unter Punkt 5 der
      Tagesordnung, durch den dem Verschmelzungsvertrag über die
      Verschmelzung der AGFB mit der PrimaCom AG zugestimmt worden ist,
      nichtig ist.

      Die Hauptversammlung der AGFB am 26. Aug. 99 hatte mit über 99% der
      anwesenden Stimmen der Verschmelzung der AGFB auf die PrimaCom AG,
      Mainz, zugestimmt. Gemäß Verschmelzungsvertrag sollen die AGFB
      Aktionäre die im Besitz der AGFB befindlichen PrimaCom-Aktien
      erhalten und zwar für 4 AGFB-Aktien 1 PrimaCom-Aktie.


      AGFB AG
      Der Vorstand

      Ende der Mitteilung


      Gruß Phil
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 19:17:14
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hallo Leute,

      wann genau war die AGFB-Verhandlung Arno Menzel gg AGFB und wie geht es nun weiter?
      Noch ein Jahr warten bringt es auch nicht...

      Gruß Phil
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 20:53:38
      Beitrag Nr. 53 ()
      Die AGFB hat m.E. nach der HV vom 28.8.00 wieder den Verschmelzungsantrag beim Registergericht eingereicht.

      "Querulant Arno Menzel" sollte nicht wieder verschmelzungsbehindernde Einsprüche erheben können, deshalb fand am Montag eine rote, gelbe und blaue Hauptversammlung statt.
      Da gerichtliche Entscheidungen nie einzuschätzen sind, wurde für alle Variationen einen Beschluß herbeigeführt.
      Der Hauptangriffspunkt einer möglichen Verschmelzungs-Behinderung ist somit beseitigt. Andere Petitus-Einsprüche dürften der Eintragung nicht entgegenwirken, oder ?
      Ich glaube jetzt wird die Verschmelzung laufen, d.h. die Eintragung ins Handelsregister kann in 4-6 Wochen erfolgen.

      @ Bödi
      Danke für den guten HV-Bericht!

      Gruß Kurt
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 21:16:58
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo KurtMerz,

      d.h. AGFB kaufen oder?
      Wenn alles so einfach wäre...Deine Worte hören sich recht gut an, aber ich traue diesem Menzel zu auch die neuen Beschlüsse verzögern zu können!

      Gruß Phil
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 23:02:50
      Beitrag Nr. 55 ()
      aus: Horizont.net
      Leute-News vom 30. August 2000:

      Georgios Siamopulos wechselt von Primacom zu Hop

      Georgios Siamopulos, 30, leitet den Bereich Marketing Service bei der RTL-Tochter House of Promotions (Hop). Er verantwortet die Planung und Koordination der On-Air- und Off-Air-Maßnahmen für RTL Television. Außerdem ist er für die Entwicklung von Kooperationen und Sponsoring-Projekten zuständig.
      -----------------------
      Quelle:
      http://www.horizont.de/leute/news/pages/showmsg.prl?id=24698
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 05:56:59
      Beitrag Nr. 56 ()
      Callahan scheint in Spanien auf das Zugpferd der günstigen Flat-Rates für Always-On Cablemodem-Zugang ohne Downloadlimits zu setzen:

      Sie haben extra eine Website Tarifplana.com

      http://www.tarifaplana.com
      http://www.cableuropa.es/ho/onolab/index.html
      http://www.ono.es

      Telefonica versucht diese Offensive mit einer Preissenkungen beim DSL auf pauschal
      PTA6,500/Monat (76,83 DM) abzuwehren.
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 06:58:43
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hi zusammen,

      wäre vielleicht eine ganz gute Idee, Bödi. Auch wenn ich mir noch nicht so ganz sicher bin, was dabei effektiv rauskommen soll.

      Übrigens, ist euch auch schon aufgefallen, dass zur Zeit ein Flatrateanbieter (Reseller über die Deutsche Telekom Leitungen) nach dem anderen aufgibt?

      Am Ende wird wohl nur noch die Telekomtochter T-Online übrigbleiben und dies wird bestimmt nicht mehr lange stillschweigend geduldet.

      Gruss am Morgen,

      CB
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 08:33:20
      Beitrag Nr. 58 ()
      Gern geschehen, Kurt.
      Wo hast Du denn gesessen? Ich saß sehr weit vorne, um auch alles mitzubekommen.

      Die Chancen für die Eintragung sind auf jeden Fall da, jetzt kommt es wirklich auf das Registergericht an. Im AGFB-Kurs ist das nicht enthalten.

      Gruß
      Bödi
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 09:58:14
      Beitrag Nr. 59 ()
      Danke, Bödi, für den guten Bericht von der HV. Hoffentlich läuft das jetzt auch.
      CU Cinq
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 11:40:56
      Beitrag Nr. 60 ()
      Zu den Flatrates und was es da für Trouble gibt, gibt´s einen Thread im Sofa:
      Thread: Ende der Flatrates? - Geht die Sonne unter bei Sonnet?

      In Big sisters News Thread steht, dass heute PC mit interaktivem Fernsehen in Leipzig beginnt. Dazu kann ich mir einen bissigen Kommentar nicht verkneifen:

      Eigentlich müßte man den Start begrüßen, endlich! Aber was ist? Diverse Kunden und Wohnungsbaugenossenschaften legen sich quer. Man will das alte Angebot behalten und wenn schon was Neues, dann auf keinen Fall mehr bezahlen. Uns doch egal, wenn die Firma Pleite geht. Bei nächster Gelegenheit wird dann Leipzig wieder als führend in der zukunftsträchtigen Multimedia- und I-Technologie belobhudelt. Wer führt eigentlich? Die Stadt? Die Genossenschaften? Oder vielleicht doch Firmen wie Primacom? Die Einsicht, dass die Firmen, die hier investieren, auch Geld verdienen müssen, scheint auch 11 Jahre nach Abschaffung des Kommunismus die intellektuellen Fähigkeiten der geschätzten Kundschaft in den neuen Ländern zu überfordern.

      Dieser Mischung aus reaktionärer, fortschrittsfeindlicher Grundeinstellung gepaart mit betriebswirtschaftlicher Ignoranz und einer großen Portion Schmarotzertum sträubt mir die Nackenhaare. In München wäre ein solches Angebot mit offenen Armen begrüßt worden.

      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 11:44:51
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hi Bödi,
      ich saß hinten ganz links und amüsierte mich über die drei älteren Damen, wie die über Menzel lästerten. Die gefallen Worte sind nicht wiederholbar!
      Hatte auch die zwei hübschen Bankenvertreterinnnen im Auge bei der pflichtgemäßen Abgabe von Gegenstimmen. "Jajaj, essen und trinken auf Kosten der AGFB und dann noch Gegenstimmen!" (Zitat eine Mitaktionärs)
      Von welcher Bank? Haben sie nicht preisgegeben. :)

      Gruß Kurt
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 11:56:14
      Beitrag Nr. 62 ()
      @walrus

      Super Kommentar!

      Danke Kurt
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 12:33:07
      Beitrag Nr. 63 ()
      Mahlzeit zusammen,

      ich muss gestehen, dass ich selber auch sauer wäre, wenn man mich dermaßen entmüdigen und erpressen täte.
      Es war schon ein Hammer, dass keine Signale von PREMIERE durch die Primacomnetze durchgeleitet werden, nur um die eigenen Produkte wie die Moviepakete besser an den Mann zu bringen. Wenn jetzt aber auch noch die privaten (kostenlosen) Sender herausgenommen werden, dann prophezeie ich eine Gegenreaktion, die bestimmt auch bundesweite Ressonancen zur Folgen haben wird.

      Wenn das mal nicht ins Auge geht: Mit einem erzwungenem Monopol kann man keine Märkte erschließen!!!!


      Was aber noch viel schlimmer ist: Das Bild über die Firma in der Öffentlichkeit wird sehr stark leiden.
      Westdeutsche Abzocker oder Erpresser werden in den lokalen Medien dann bestimmt keine Seltenheit sein. Ob dann Primacom noch das Ruder rumreissen werden kann?!

      Oder wie denkt ihr darüber? Wärt ihr nicht auch stinksauer, wenn ihr auf solch eine primitive Weise zu den teureren Produkten genötigt würdet?
      Da kann und muss man anders machen. Sonst sind alle Investitionen in die eigenen Moviepakete zum Scheitern verurteilt, bevor sie überhaupt starten konnten.

      CB
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 12:35:20
      Beitrag Nr. 64 ()
      Das schlimmes hierbei ist,

      dass Primacom die eigene Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzt!!!!

      Bessere Programme zu guten Preisen anbieten ist eine Sache. Aber die Alternative (Konkurrenz) gleich ganz auszuschalten ist mehr als nur eine Frechheit.

      CB.....der ein weiteres mal von Primacom enttäuscht ist!!!!
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 12:41:37
      Beitrag Nr. 65 ()
      @ Walrus:

      Wäre solch ein Gebarden in München geschehen, hätte es nur so von Anzeigen und gerichtlichen Terminen gegen Primacom nur so gehagelt.

      Jetzt stell dir das doch mal vor: Bislang konntest du umsonst Pro7, etc. inklusive des Kabelanschlusses sehen.
      Und jetzt wirst du garnicht mehr vor die Wahl gestellt, ob du lieber auch das Moviepaket von Primacom mit dazunehmen willst.
      Nein, weit gefehlt. Dir werden diese Programme einfach abgeschaltet.

      Sowas nenne ich als Justizlaie "Vertragsbruch" und würde umgehend meinen Vertrag mit diesem Kabelanbieter fristlos kündigen.

      Wahrscheinlich käme ich hiermit sogar durch. Die Gerichte werden dies bestimmt in der nächsten Zeit auch belegen.

      CB.....der bestimmt nicht gegen Primacom ist, aber solch eine Handlungsweise ist einfach eine Unverschämtheit!!!!

      P.S. Derjenige geniale Kopf, der sich diese Marketingstrategie ausdachte, sollte umgehend gefeuert werden und die Gerichtskosten selber tragen, die auf die Gesellschaft zukommen werden.
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 12:43:31
      Beitrag Nr. 66 ()
      Um es nochmals klarzustellen:

      Die PrimacomTV-Produkte mögen ja klasse sein und zu einem konkurrenzlosen Preis (hätte ich auch gerne), aber die Art und Weise, wie sie eingeführt werden, wird Primacom noch schlimmer schaden, als zehn Menzels (PETITUS e.V.).

      CB
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 12:53:56
      Beitrag Nr. 67 ()
      Was denkt ihr darüber?

      Versucht nicht alles in rosarot zu sehen, sondern die Lage der Kunden im Osten nachzuvollzieren. Würdet ihr euch nicht auch, um es hart zu formulieren "verarscht fühlen?!

      CB.....der einfach nur sprachlos ist!!!!

      P.S. Werde demnächst doch noch mal Herrn Hoffmann darauf anzusprechen versuchen und um eine Stellungnahme bitten.
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 12:57:08
      Beitrag Nr. 68 ()
      @Cyberbob:
      Alles unsinnige Behauptungen;
      Premiere zahlt Millionen um in das DT-Netz eingespeist werden zu dürfen!Warum sollte es anders mit PC sein ?Primacom wird auch sehr bald durch das DT Netz erreichbar sein...gegen Gebühren of course.
      Ich bekomme auch nicht N24, solle ich dafür gegen die DT klagen?
      Callahan und Co werden es nicht anders machen... siehe die USA.

      Also, mache Dich nicht weiter lächerlich....


      BS
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 13:04:53
      Beitrag Nr. 69 ()
      CB,
      in dem Punkt bin ich entschieden anderer Meinung.
      Nicht PC strebt ein Monopol an, sondern Kirch. Er ist es, der mit seinen Sendern, neben Premiere u.a. Sat 1 und Pro 7, und mit der D-Box zusammen mit der Telekom versucht, die anderen an die Wand zu nageln.
      Wenn Premiere bisher von PC nicht eingespielt wurde, möchte ich wetten, dass der Grund hierfür bei Premiere liegt. Angeblich will Premiere nicht die üblichen Preise für die Einspeisung bezahlen, warum wohl?

      Allerdings müssen wir uns im klaren sein, dass wir über die Verhandlungen im Hintergrund kaum informiert sind.

      Bezüglich Einführung des digitalen Fernsehens: im Jahr 2010 werden die analogen Sender abgeschaltet. Dann sind alle herkömmlichen Fernseher Schrott. Du MUSST Dir dann einen neuen Fernseher (oder wie man das Ding dann nennen wird) mit Box o.ä. kaufen. Betrachtest Du das auch als Unverschämtheit und Entmündigung? Oder ist es nicht einfach so, dass mit dem Alten gebrochen werden muss, um etwas Neues einzuführen?

      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 13:18:30
      Beitrag Nr. 70 ()
      @ BS

      Tja... jetzt helfen nur noch Drogen und Selbsthilfekassetten...!!!

      bye rifraf
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 14:14:45
      Beitrag Nr. 71 ()
      An Big Sister:

      Es geht nicht um Sonderfälle wie dem Sender N24, der erst recht selten in die verschiedenen NEtze eingespeist wird, sondern um die Abschaltung/Umlagerung von Sendern, die man wie bisher kostenlos ohne Veränderung nutzen/sehen konnte. Aber danke für deine Stellungnahme. Ich werde auf dein Posting demnächst zurückkommen, sobald es Meldungen in den Medien über Klagen vor den Gerichten geben wird.

      An Walrus:

      Schön und gut. Irgendwann wird man jedes Gerät durch neue Geräte ersetzen müssen. Was hier jedoch geschieht, ist offensichtlich: Die Kunden werden im wahrsten Sinne des Wortes genötigt, auf die teureren Produkte von Primacom umzusteigen, damit diese gleich von Anfang an von einer größeren (zahlende) Kundenzahl angenommen wird. Dies sollte dann aber auch von den Kunden selbst entschieden werden. Denn technisch gesehen, ist es nur eine willkürliche Maßnahme Primacoms.

      Meine Erwartung: Durch dieses Vorgehen werden neue Prozesse unsere Primacom erwarten und das Öffentlichkeitsbild wird schweren Schaden nehmen.

      ....aber die Zeit wird es ja zeigen.

      CB
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 14:28:12
      Beitrag Nr. 72 ()
      Der Unterschied:

      Ob ein neuer Sender nicht eingespeist wird oder ganze TV-Sender auf einmal durch eine willkürliche Entscheidung eines Anbieters umgelegt werden kann ja wohl nicht miteinander verglichen werden, oder BS?
      Auch ist es nur schwer nachzuvollziehen, weshalb Primacom Konkurrenzprodukten (z.B. PREMIERE) die Einspeisung verwehrt, mit dem Hinweis, dass das eigene Moviepaket ja auch nicht in andere Netze der DT zum Zuge kommen.

      Der Witz daran ist:
      Es liegt in erster Linie vor allem an der fehlenden Technik der anderen Netze!!!!
      PrimacomTV kann ja garnicht eingespeist werden, da hierfür ein Rückkanal benötigt wird.


      Natürlich paßt es genau zum Konzept und Ziel eines Kirchs und einer Telekom, aber dennoch sollte man sich die Zeit nehmen, um dies richtig zu erkennen.

      CB

      P.S. BigSister: Ich unterstelle dir mal, dass du intelligent genug bist, um diesen Sachverhalt richtig zu verstehen. Warum also dann diese Polemik?
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 14:30:11
      Beitrag Nr. 73 ()
      An Big Sister:

      Was würdest du denn vorschlagen, wie sich Primacom als Gesellschaft oder wir als Aktionäre verhalten sollen in Bezug auf Menzel (PETITUS)?

      CB
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 15:15:06
      Beitrag Nr. 74 ()
      Donnerstag 31. August 2000, 10:27 Uhr


      Private Telefonanbieterwerfen Telekom ruinösen Wettbewerb vor

      Berlin (dpa) - Die privaten Telefonanbieter werfen der Deutschen Telekom einen ruinösen
      Verdrängungswettbewerb vor.

      Sie versuche mit Dumping-Preisen, Hinhaltetaktik, Prozessen und offenkundigen Verstößen gegen das
      Telekommunikationsgesetz den Wettbewerb auszuhebeln, um so bald wie möglich die alten Monopolstrukturen wieder herstellen zu können.
      Wenn die Telekom so weiter mache, würden sich Investoren aus Deutschland zurückziehen, sagte der Präsident des Verbandes der Anbieter
      von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (Vatm), Joachim Dreyer, am Mittwochabend in Berlin.

      Recht gut funktioniere der Wettbewerb im Mobilfunkmarkt, weil die Unternehmen dort direkt den Endkunden erreichten und Service bieten
      könnten. Beim Festnetz seien sie aber von der Telekom abhängig. Diese verknüpfe ihre Unfähigkeit, im Ausland Fuß zu fassen, geschickt mit
      dem Hinweis, dass die Regulierung in der Bundesrepublik zu hart sei. Würde die Regulierung aber in Ballungsräumen aufgehoben, weil die
      Telekom dort nicht mehr marktbeherrschend sei, wäre ihr der Weg zu weiteren Dumping-Preisen eröffnet. Die Einführung eines nicht mehr
      regulierten Ortsmarktes in zehn bis 15 Städten würde den Wettbewerb nach Ansicht des Verbandes völlig zum Erliegen bringen. Für Berlin
      hat die Telekom einen entsprechenden Antrag gestellt.

      Geschäftsführer Jürgen Grützner sagte, die Regulierungsbehörde verliere zunehmend die Kontrolle. Sie sei personell unzureichend
      ausgestattet, werde mit Prozessen zugeschüttet und sei «schlechthin überfordert». Insgesamt sei die Wettbewerbssituation in Deutschland
      jedoch besser als in anderen europäischen Ländern, wo staatliche Gesellschaften weiter voll dominierten. Es gelte aber, einen Zustand zu
      erhalten, bei dem neue Mitspieler am Markt auftauchen könnten und neues Kapital eine Chance habe.

      http://de.news.yahoo.com/000831/3/11jag.html

      hm, das hat ich eigentlich schon längst erwartet. Kein Preisbindung mehr in wenigen Ballungszentren, wo Dumping-Angebote dann von der Telekom durch die Monopolstellung im restlichen Deutschland finanziert werden.
      Und wenn die Konkurrenz verdrängt ist, können die Preise nach Belieben wieder erhöht werden.

      Schauder...
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 15:21:58
      Beitrag Nr. 75 ()
      höhöhöhö, sowas mag ich ja, BigSister wirft Cyberbob vor, sich lächerlich zu machen.
      Dabei macht sich doch jeder lächerlich, der sich als langfristiger AGFB/Primacomaktionär outet, und diese Aktien womöglich mehrfach nachkauft, gell Bigsister?
      Ein wenig kommt ihr mir wie TRBD/Infomatecaktionäre vor. Trotzdem viel Glück, Mädels.
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 15:26:00
      Beitrag Nr. 76 ()
      Sorry für einige Tippfehler in meinem Kommentar im vorherigen Posting. Ein gutes hat die Tatsache, dass die Telekom endlich mit Flat-Rates in die Offensive geht: Alternative Anbieter müssen endlich kontern. Und von der Nutzung der entbündelten TAL abgesehen, geht dies am besten via eigener letzter Meile, speziell TV-Kabelnetz.

      Letzeres muss eben nur aufgerüstet werden. Vielleicht wirkt endlich auch in Deutschland das Sprichwort: "Fear is often the greatest motivator".

      Mir scheint es so, als ob z.B. MobilCom bisher sehr zufrieden mit den Pfennig-Tarifen fürs Internet war und entsprechend am Ortsnetzwettbewerb gar kein Interesse hatte.

      Insofern besteht eine große Chance für Primacom, wenn sie nur genutzt wird.
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 16:55:25
      Beitrag Nr. 77 ()
      Berliner Bank hahahahahaha
      Die hat sich selbst um eine Finanzierung beworben!
      Und jetzt reduzieren? Zu spät, Investoren sind seit 15:00 am kaufen und heute haben wir PC im +.

      BS
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 18:21:43
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hallo Kurt,

      die (hübschen) Bankenvertreterinnen habe ich auch gesehen. Die saßen allerdings sehr weit entfernt (auf der anderen Seite)von mir.Die schienen sich aber auch zu amüsieren.
      Neben mir saß ein sehr netter älterer Herr mit dem ich nach kurzer Zeit ins Gespräch kam. Der besucht sehr viele HVen und hat sehr viel Abwechselung und bekommt nebenbei noch gutes Essen.

      Habe zwischenzeitlich nochmal mit Herrn Hoffmann gesprochen. Eine kurze Zusammenfassung folgt demnächst.

      Gruß
      Bödi
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 18:26:22
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hallo Cyberbob,

      nur kurz. Laut Herrn Hoffmann zahlt Premiere an die Telekom Durchleitungsgebühren, aber an PC will sie keine zahlen oder zumindest nicht die üblichen.

      Also Cyberbob, nicht immer nur alles negativ sehen, wenn es so ist, wie es herr Hoffmann dargestellt, dann müssen sie sogar so handeln.

      Gruß
      Bödi
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 19:04:43
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hi Bödi,

      stimmt zwar, aber dennoch finde ich zur Zeit vieles von Primacom sehr dilentantische, mindestens aber ungeschickt. Auf alle Fälle dient es nicht zur Stärkung des positiven Bildes in der angeschlossenen Bevölkerung/Kunden gegenüber Primacom.

      Gruss,

      CB.....der einmal mehr Big Sister zum Mond schiessen würde!!!!!
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 19:15:38
      Beitrag Nr. 81 ()
      Wer bei einem solchen Chart noch etwas positives sehen kann,

      ist für mich ein absoluter Schwätzer:



      Spezieller Gruss an Big Sister

      CB
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 21:39:55
      Beitrag Nr. 82 ()
      @Bödi
      Auf mein persönliches Aagebot an Arno Menzel - seine paar Aktien mit gutem Aufschlag abzukaufen - ist er bisher nicht eingegangen!

      Spaßig wurde es, als Menzel wieder die belegten Brötchen einsammelte.
      Er nahm für jedes Brötchem immer einen kleinen Stapel Papierservierten mit in den hinteren Raum mit.
      Ja, da waren bei seinem nächsten Sammelrundgang alle weg! :) :) :)

      Schade, dass wir uns nicht kennengelernt haben. Wird sicherlich nachgeholt!

      Gruß Kurt
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 08:17:37
      Beitrag Nr. 83 ()
      Moin Kurt,

      Flatrates:

      Das Aussterben deutscher Flatratereseller geht weiter. Nun muss auch noch MIC aufgeben. Weiter...http://www.onlinekosten.de

      CB
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 09:48:24
      Beitrag Nr. 84 ()
      @ Cyberbob, Bödi, Walrus
      Vom Chart her könnten wir so langsam den Boden gefunden haben.

      So, ich fahre jetzt nach Bamberg (3Tage-Lehrgang)
      Bitbald Kurt
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 10:02:09
      Beitrag Nr. 85 ()
      an Bödi: Bitte trinke ein Rauchbier auf das Wohl von PC.
      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 10:06:34
      Beitrag Nr. 86 ()
      Ich möchte nochmal auf die Frage der Einspeisung von TV Programmen eingehen.

      1. Grundsätzlich entscheiden Kabelgesellschaften darüber, welche Programme eingespeist werden oder nicht. In manchen Ländern gibt es dafür Kommissionen, aber auch wenn die einen Sender gegen einen anderen eintauschen gibt es bei den Kunden Unruhe. Das ist normal.

      2. Die Kernfrage ist doch, wie kann man erreichen, dass die Kunden mehr für ihren Kabelanschluss ausgeben, denn schliesslich ist es das Geld der Couch Potatoes, auf das wir es abgesehen haben? :)

      2.1 Eine Möglichkeit sind Mehrwertdienste, die dem Kunden das Kabel attraktiver werden lassen (Internet, Video-on-demand, Telefonie etc.). Da ist PC dran. Das dauert seine Zeit und erfordert hohe Investitionen.

      2.2 Die andere Möglichkeit ist die Einspeisung einer "Grundversorgung" und das Schnüren kostenpflichtiger Pakete. (Das peilt PC an).
      Die Änderung des Angebots bringt Ärger mit den Kunden (wie von Cyberbob zutreffend beschrieben), aber der muss durchgestanden werden. Wie sonst soll man auf international vergleichbare Preise (und das sind deutlich höhere Preise) kommen?
      Im Osten glaubt man offenbar, dass man sich einerseits mit der modernsten Breitbandtechnik schmücken kann und andererseits alles zum Nulltarif erhält. Den Zahn muss man den Leuten rückstandsfrei ziehen. (Das tut weh, aber es muss sein).
      Alternativ gäbe es noch die Möglichkeit, die Grundgebühren gleich um 15 Mark zu erhöhen, allerdings möchte ich mir gar nicht erst ausmalen, was dann los wäre.

      2.3 Die dritte Möglichkeit ist es, von den TV-Sendern für die kostenlose Verfügbarkeit einen Teil des Werbekuchens zu verlangen (sprich: Geld). Es stünde Pro7 ja frei, den kostenfreien Empfang selbst zu bezahlen.
      Das ist auch die Auseinandersetzung mit Premiere. Die muss beinhart durchgestanden werden. Es wäre verheerend, wenn man Premiere die kostenfreie Einspeisung und den direkten Zugriff auf die Kunden gäbe.

      Zu der Umsetzung der Strategie von Primacom kann ich mich nicht so äussern, da ich sie nicht gut genug kenne. Es scheint mir jedoch mit heisser Nadel gestrickt zu werden. Man muss einfach die Kunden durch Pressearbeit (Interviews et.) längerfristig auf solche Änderungen vorbereiten. Das scheint man unterlassen zu haben und das wäre dann ein ganz krasser Managementfehler.

      Ich bin mit der eingeschlagenen Richtung insgesamt sehr zufrieden. Ob die Umsetzung gleich beim ersten mal beginnt, sei mal dahingestellt.

      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 10:26:17
      Beitrag Nr. 87 ()
      Moin!
      In der SZ gibt es einen großen Artikel zu den Schwierigkeiten von Premiere, der auch für PC von Interesse sein dürfte.

      @ Kurt: viel Spaß im Schlenkerla! Tu fei net väsumpfn... :)

      Zum Chart: mal sehn, was der heutige Tag bringt. Im Xetra war gestern das Tief bei genau 36. Das ist fast exakt der Tiefpunkt vom 21.06. Wenn der hält, dann würde sich hier eine charttechnische Unterstützung bilden und der Chart bildet eine W-Formation mit Doppelbottom, was auf eine Trendwende hindeutet. Vielleicht muß man ja sehr mutig sein, um jetzt schon einzusteigen, aber aussteigen würde ich jetzt nicht mehr, es sein denn, der Kurs bricht nach unten weg.

      Hier der SZ-Artikel:
      SZ vom 01.09.2000 Medien

      Der Bolide stottert
      Vor einem sehr heißen Herbst: Der Pay-TV-Sender Premiere World droht zum
      größten Flop Kirchs zu werden

      Früher gab es zwei zum Bezahlen. Einen, bei dem die Technik so
      kompliziert war wie das Preissystem und dessen Angebot einer
      breiten Öffentlichkeit bis zum Schluss schleierhaft blieb. Das war DF1.
      Und einen, der etwas teuer war. Das war Premiere. Dann
      beschlossen beide, zu Premiere World zu fusionieren. Vorläufiges,
      aber bitteres Fazit: Ein Jahr und 200 Millionen Werbemark später ist
      daraus ein Sender geworden, bei dem die Technik so kompliziert ist
      wie das Preissystem, dessen Angebot einer breiten Öffentlichkeit
      schleierhaft ist und der dabei als ausgesprochen teuer gilt. Ein hoher
      Kirch-Mann sagt: „Die Stimmung ist schlecht, sehr schlecht.“

      Ein Jahr nach dem so genannten Neustart, der dem Pay-TV in
      Deutschland zum Durchbruch verhelfen sollte, stottert der wie ein
      Bolide angepriesene Superkanal mit einem Getriebeschaden über die
      Runden. Vorstandsmitglieder der Kirch-Gruppe haben diesen Herbst
      zur „Stunde der Wahrheit“ erklärt. Doch sowohl im Umfeld von Kirch,
      als auch in der Branche glaubt kaum noch jemand, dass Premiere
      World auf diese Art ein Erfolg wird. Markus Tellenbach, der das als
      Vorsitzender der Geschäftsführung beteuern sollte, sagt in der
      Öffentlichkeit lieber nichts. Ende September, da solle man es mal bei
      ihm versuchen.

      Das Datum ist nicht verwunderlich, denn vom Herbst an muss sich
      Tellenbach besonders in Medien-Interviews darum bemühen, das
      Weihnachtsgeschäft anzukurbeln. Zum Thema Marketing gibt es
      derzeit keinen Ansprechpartner: Marketingmann Olaf Kleibömer ist
      im August ausgeschieden – nach zwölf Monaten, dem Vernehmen
      nach frustriert über mangelnde Freiheiten. Seine Nachfolgerin
      Martina-Stephanie Brenner kommt erst im Oktober.

      RTL hat die hemdsärmeligen Zeiler und Mahr, Sat 1 hat den smarten
      Kogel, die neue Senderfamilie Kirchs hat den in nur kurzer Zeit
      profilierten Schweizer Urs Rohner. Aber schon an den Rändern der
      Branche fragt man sich: Wer ist Markus Tellenbach? So steht
      Deutschlands heikelster Sender öffentlich ohne dauerpräsentes
      Gesicht da. In der personalisierten Medienszene eine böse Panne.

      Erst schnuppern, dann Schnupfen

      Anfang des Jahres hatte Premiere World 2,2 Millionen Abonnenten.
      Seither hat der Sender rund 100 Millionen Mark für Werbung
      ausgegeben. Nun hat Premiere World – nach der großen
      Bundesliga-Verkaufsoffensive – etwa 2,3 Millionen Abonnenten. Bis
      Ende des Jahres sollten es aber 2,9 Millionen sein. Das hat Tellenbach
      versprochen. Doch obwohl vor Weihnachten wesentlich mehr Abos
      verkauft werden als sonst, glaubt augenblicklich keiner, dass die Zahl
      noch erreicht werden könnte. Und wenn: Was wäre damit gewonnen,
      wenn die Neukunden nach zwei Monaten Schnupperzeit den Vertrag
      im Frühjahr kündigen?

      Bei Kirch sagt einer: „Du kriegst die Leute zum Schnupperabo. Dann
      holen sie sich vom Schnuppern einen Schnupfen und springen wieder
      ab. Das ist frustrierend.“ Der Anteil derjenigen, die das Paket nicht
      über die Probezeit hinaus behalten, soll nach geheimen
      Kirch-Schätzungen bei fast 50 Prozent liegen. Die Kosten, die solche
      Kurzzeit-Abonnenten produzieren, sind immens. Intern geht man nun
      von folgender Rechnung aus: Mit dem Weihnachtsgeschäft wächst die
      Summe der Neu-Abos – sehr freundlich geschätzt – um 300 000.
      Wenn davon bis März 2001 wieder 150 000 abspringen, bleiben 2,45
      Millionen Abonnenten übrig und nicht 2,9 Millionen.

      Es gibt einiges, das den Premiere-World-Neukunden abschreckt. Zum
      Beispiel, dass der Rückkanal der D-Box immer noch nicht
      funktioniert. Über den könnte man per Fernbedienung
      kostenpflichtige Spiele der Bundesliga freischalten lassen. Das war
      bereits für Ende 1999 angekündigt und ist in anderen Ländern längst
      Praxis. Bei Premiere World muss man zum Telefon greifen. Wenn das
      viele tun (und offenbar tun es oft viele), brütet man in einer
      Warteschleife, deren Länge Telekom-Qualitäten hat.

      Überhaupt: Dass es nicht damit getan ist, eine Pauschale zu zahlen,
      ist eine böse Überraschung für viele Kunden, die sich vorher nicht
      genau informiert haben. Die neuen Filme laufen im Cinedom, wo sie
      je sechs Mark zusätzlich kosten. Für die sechs Mark kann man sich
      nun Notting Hill angucken, was man bald ebenso in Kirchs Free-TV
      kann. Und auch ohne Filme wie diesen merkt man beim ersten
      Kontoauszug, dass die Zahl 34,90 Mark, die auf den Werbeplakaten
      von Premiere World steht, nicht relevant ist. Hinzu kommt nämlich
      nicht nur die Leihgebühr für die D-Box, sondern auch eine einmalige
      Freischaltgebühr. Freischaltgebühr? Spätestens jetzt raufen sich
      Marketingexperten die Haare. Normalerweise werden Neukunden mit
      einem Geschenk begrüßt. Bei Premiere World zahlen sie drauf.

      400 Mark muss Premiere World nach eigenen Angaben ausgeben, um
      einen einzigen neuen Kunden zu gewinnen – inoffiziell ist die Rede
      von mindestens 600 Mark. Die Kosten sind inzwischen so hoch, dass
      auch Beobachter im Unternehmen glauben, dass die Gewinnzone
      nicht mehr, wie bislang angepeilt, bei einer Zahl von vier Millionen
      Abonnenten erreicht werden kann.

      Rupert Murdoch, der seit kurzem an Premiere World beteiligt ist und
      die Option hat, Ende 2001 auszusteigen oder den ganzen Laden zu
      übernehmen, wenn Abonnentenzahlen oder Umsatz nicht stimmen,
      macht in Großbritannien vor, wie es geht: Zum Beispiel verschenkt er
      den Decoder. Das verursacht zwar Kosten. „Aber wenn man den
      Leuten anbietet, so ein Ding kostenlos ins Haus zu stellen, könnte
      man einen riesigen Hype produzieren“, sagt Wolfram Winter, Chef
      von Universal Studios in Deutschland, die zwei Sender auf Premiere
      World betreiben. In allen anderen Ländern bringen Pay-TV-Anbieter
      die Hardware billigst unter das Volk, um dann langfristig an den
      Abo-Gebühren zu verdienen.

      Ein weiteres Problem: Nach einem Jahr ist Premiere World immer
      noch nicht so weit, mit seiner Werbung einzelne Zielgruppen
      anzusprechen. Anstatt in unterschiedlichen Umfeldern verschiedene
      Gruppen gezielt auf einzelne Inhalte aufmerksam zu machen, wird
      fast ausschließlich für das Gesamtpaket geworben. Das Marketing hat
      seine Entsprechung in der Programmgestaltung: Der Kunde kann sich
      nicht aussuchen, was genau er sehen will, sondern muss zu teuren
      Paketen greifen. Und bezahlt so für Sparten, die ihn nicht
      interessieren. Sicher nicht die digitale Medienzukunft mit ihrer
      Diversifikation.

      „Fackelzug zum Marienplatz“

      Nur beim Fußball ist Premiere World inzwischen von dieser Strategie
      abgerückt: Sportfans können seit diesem Sommer Sport alleine
      abonnieren. Darin sehen Beobachter eine Verzweiflungstat, denn
      gerade die teuren Rechte für Fußball rechnen sich nicht, wenn die
      Fans nur die Sports World abonnieren und den Rest des Angebotes
      links liegen lassen. Selbst bei leitenden Sport-Mitarbeitern von
      Premiere World ist umstritten, ob die Zeit für die kostenpflichtige
      Übertragung aller Spiele in Deutschland schon reif war. Auch gilt
      innerhalb der Kirchgruppe als ausgeschlossen, dass der Fußball
      komplett vom Free-TV ins Pay-TV wandert – was neue Abonnenten
      anlocken würde. Sollte das „Grundnahrungsmittel“ Fußball von Sat 1
      vollständig zu Premiere wandern, sagt ein Kirch-Manager, mache der
      bayerische Ministerpräsident Stoiber „einen Fackelzug bis zum
      Marienplatz“.

      40 Millionen Mark betrug bisher der Werbeetat von Premiere World
      alleine für die Bundesliga. Doch fragt man nach, ob sich an der
      Bundesliga jetzt die Zukunft von Premiere World entscheide, lautet
      die Antwort: Nein, um Himmels Willen! Die Zukunft des Riesenpakets
      von einem einzelnen Element abhängig zu machen, sei absurd.
      Jedenfalls leidet auch der Anlauf mit der Bundesliga unter einem
      Fehlstart. Genaue Zahlen werden nicht veröffentlicht. Bisher haben
      angeblich knapp 140 000 Leute das Saisonticket bestellt, das zum
      Empfang aller Spiele berechtigt. Die entscheidende Frage, wie viele
      davon Neukunden waren, beantwortet Premiere World nicht. Die
      Fußball-Übertragungen sind hervorragend. Überhaupt, „die Plattform
      bietet das beste Produkt in Europa“, sagt Wolfram Winter: „Alle
      anderen in Europa sind teurer und schlechter.“ Hinter solchem Lob
      steckt massive Kritik daran, dass es Premiere World nicht gelingt,
      daraus Kapital zu schlagen.

      Das größte Hindernis auf dem Weg zum Erfolg ist die Kirch-Gruppe
      selbst. „Das ganze Unternehmen denkt und handelt nur im Interesse
      des Gesellschafters“, sagt einer, der schon zu DF1-Zeiten dabei war,
      „und nicht im Interesse des Konsumenten.“ Kirch muss nicht nur, wie
      ausländische Pay-TV-Betreiber, seine Plattform zum Erfolg führen. Er
      muss sie auch mit seinen teuren Filmrechten füllen. Diese
      Doppelfunktion ist weltweit einmalig. Sie verhindert Inhalte und
      Vermarktungsmodelle, die das Pay-TV attraktiver machen könnten –
      ohne den Konsumenten zu zwingen, die alten Filme und Serien aus
      Kirchs Fundus mitbezahlen zu müssen.

      Die Stunde der Wahrheit schlägt in diesem Herbst nicht nur für
      Markus Tellenbach. Auch Kirchs Vize Dieter Hahn, intern immer
      wieder mal umstritten, würde als Aufsichtsratschef von Premiere
      World in die Schusslinie der Kollegen geraten. Nicht umsonst
      kommen der Springer-Profi Claus Larass und mutmaßlich der Sat
      1-Chef Fred Kogel bald nach München, zwei Leute, die wissen, wie
      man nicht nur Pakete verkauft, sondern auch Inhalte. Auch Leo Kirch,
      der Patriarch, der einst mit ein paar Filmrollen angefangen hat, ahnt
      in diesen Zeiten ganz neudeutsch: Content is King.

      ALEXANDER GORKOW

      STEFAN NIGGEMEIER



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      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 11:04:37
      Beitrag Nr. 88 ()
      sehr gut, Walrus!

      Andere Argumente gegen Premiere:
      - die Box hat Software Probleme
      - die Movies sind teilweise älter als die vom ZDF...(siehe September Heft: nur 1 `Highlight`:Zorro, der Rest sind nur B-Movies)
      - das Personal bez. der Beratung inkompetent und unmotiviert
      - Kündigungsfristen betragen 12 Monate!
      - 65 Mark/Monat (inkl. Boxmiete) aber ohne Internetzugang

      Last but not least: werden ohne mit Kabelnetzbetreiber zu kooperieren nicht überleben.

      Andere Sender werden auch wie Eurosport agieren müssen:

      Eurosport News will in drei Jahren Break-even erreichen
      100 Millionen Franc wird Eurosport im ersten Jahr in seinen Nachrichtenkanal Eurosport News investieren. In drei Jahren soll der Sender den Break-even erreichen. Eurosport News startet am 1. September mit einer englischen Version, die um 20 Uhr eine halbe Stunde live auf Eurosport präsentiert wird. Zum Beginn der Olympischen Spiele in Sydney am 15. September folgen ein polnische und eine spanische Version, zum 1. Oktober eine türkische Version. Eine italienische Variante ist in Planung.

      Ähnlich wie bei Bloomberg-TV ist der Bildschirm bei Eurosport News in mehrere Elemente unterteilt. Neben dem Bewegtbild gibt es eine Servicespalte mit Sportkalender und Sportwetter. Am unteren Bildrand läuft ein Crawler mit Sportergebnissen und -News. In Deutschland ist der Sender zum Start nur verschlüsselt über Satellit mit digitaler Satellitenbox und Smart-Card zu empfangen. Für das nächsten Jahr ist jedoch auch eine deutsche Version angedacht.

      Dazu verhandelt Eurosport unter anderem mit den Kabelnetzbetreibern UPC und Primacom:). Aber auch mit Kirch laufen Gespräche über die Aufnahme in das Pay-TV-Angebot Premiere World. Zudem spricht Eurosport mit dem ZDF über eine Eingliederung in das digitale Angebot ZDF Vision.

      Dann aber müsste sich der Sportnachrichtenkanal in Deutschland allein über Werbeeinnahmen finanzieren, sagt Michel Kubler, Deputy Managing Director und Leiter von Eurosport News. Diese Variante sei "zumindest problematisch". Europaweit soll sich der Nachrichtenkanal zu 80 Prozent aus Gebühren und zu 20 Prozent aus Werbeeinnahmen finanzieren. Im ersten Geschäftsjahr geht Kubler von 20 Millionen Franc Werbeerlösen aus. Zum Start wird der Kanal in rund 3 Millionen Haushalten zu empfangen sein, Ende 2000 soll die technische Reichweite bei 10 Millionen Haushalten liegen.

      31. August 2000
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 12:44:06
      Beitrag Nr. 89 ()
      Gegendarstellung:

      Warum ist denn Kirch`s PREMIERE so teuer?

      Dies liegt in erster Linie vor allem an den hohen Vermarktungsrechten des Sportbereichs.
      Bsp.: Allein für die Bundesligaübertragungsrechte mußte Kirch an die 3 Milliarden DM für die nächsten drei Jahre ausgeben.

      Und genau dies ist ja auch einer der wichtigsten Gründe, weshalb PREMIERE überhaupt auf über eine Millionen Kunden kommen konnte.

      Allein das Filmangebot reicht bei weitem nicht aus, um viele Kunden für das eigen PayTV-Produkt werben zu können.

      CB......der Primacom natürlich die Daumen drückt!!!!

      P.S. Wer aber die Kunden nicht besser aufklärt, braucht sich über die Konsequenzen (Prozesse, Kündigungen, etc.) nicht zu wundern.
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 13:37:08
      Beitrag Nr. 90 ()
      @CB:

      "Warum ist denn Kirch`s PREMIERE so teuer?

      Dies liegt in erster Linie vor allem an den hohen Vermarktungsrechten des Sportbereichs.
      Bsp.: Allein für die Bundesligaübertragungsrechte mußte Kirch an die 3 Milliarden DM für die nächsten drei Jahre ausgeben."

      Nicht nur, aber auch. Deswegen bin ich ja nicht traurig, dass Primacom bei den Fußballrechten nicht zum Zug gekommen ist.

      " Und genau dies ist ja auch einer der wichtigsten Gründe, weshalb PREMIERE überhaupt auf über eine Millionen Kunden kommen konnte. "

      Das stimmt nicht. Premiere hat z.Zt. 2,3 Mill. Abonennten bei nur sehr langsam steigender Tendenz. Den größten Zuwachs in letzter zeit hatte Premiere durch die Verschmelzung mit DF1. Die Fußballrechte hatten bisher eben gerade nicht den erwünschten Killer-Effekt.

      " Allein das Filmangebot reicht bei weitem nicht aus, um viele Kunden für das eigen PayTV-Produkt werben zu können. "

      Kirch´s Problem ist halt, dass er seine umfangreiche Filmbibliothek auf alle seine Sender aufteilen muß. Würde er die Blockbuster nur noch in Premiere senden, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass Premiere schnell auf die Füße kommt. Nur kann er dann SAT1 und Pro7 zusperren. Dieses Dilemma hat Primacom nicht.

      Ich spinne mal laut, wie es laufen könnte: PC könnte sich in Agreements mit Verleihern wie z.B. Kinowelt die Filme für Video on demand und PayTV beschaffen und man teilt sich die Einnahmen. Wäre ziemlich risikoarm, keine Fremdfinanzierung notwendig. (Ich gebe aber zu, dass das vielleicht zu naiv gedacht ist. Von dem Filmgeschäft verstehe ich nichts.)

      Habe mir nochmal den Chart angeschaut. Der gestrige Candle zeigt einen Hammer (bullishes Signal), fast und slow stochastic signalisieren eine Trendwende. Ob das nachhaltig ist, kann man erst sagen, wenn der Kurs stetig über mindestens 45 gestiegen ist.

      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 13:47:31
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 16:27:40
      Beitrag Nr. 92 ()
      Wo wird eigentlich der Primacom Kurs gemacht?
      Am Neuen Markt oder eher an der Nasdaq??
      Wo war die Erstnotierung??

      Danke, hdf.
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 16:43:33
      Beitrag Nr. 93 ()
      @hopedafly:
      Die größten Umsätze gibt es meistens auf Xetra.
      Nas ist im Vergleich vernachlässigbar.
      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 18:19:27
      Beitrag Nr. 94 ()
      Komme im Augenblick kaum dazu alles zu verfolgen, geschweige denn die ganzen Artikel zu lesen.
      Immerhin gehen so langsam die Kurse nach oben.
      Ein kleiner Tip:
      AGFB kaufen. Die sind immernoch deutlich unter dem fairen Preis. Kurt und ich haben ja geschrieben, dass die Chance der Eintragung ins handelsregister da ist.
      Sollte das wirklich laufen, dann kann der Menzel klagen wie er will, dann ist die Sache mehr oder weniger gelaufen.

      Ich selber habe allerdings noch nicht gekauft, werde dies demnächst tun.

      Nocheinmal weise ich aber nicht mehr die Chance hin.

      Gruß
      Bödi

      Achso Cinqde, ein kleines Bierchen werde ich mir genehmigen.
      Und Cyberbob, wie sieht`s aus ? Ärmel hochkrempeln!
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 18:44:40
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hallo CinqDe,

      natürlich werde ich mir ein Raucherbein-Bierchen genehmigen!
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 20:14:06
      Beitrag Nr. 96 ()
      Hi Bödi,

      zum Nachkaufen ist wohl noch deutlich zu früh. Zu groß ist die Gefahr, dass wir bei solchen Kursen nicht selber von einem der großen Player wie UPC gegen geringfügigen Aufschlag geschluckt werden.

      Zudem sollte man noch abwarten, wie und ob die Produkte anlaufen. Bei Primacom gibt es nur zwei Möglichkeiten:

      1. Die Produkte laufen super. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit bis sich andere TV-Kabelnetzbetreiber in die Schlange einreihen, um von Primacom bedient/übernommen zu werden.

      Oder aber

      2. Das Management hat weitere grobe Fehler in der Vermarktung gemacht und die Produkte kommen nicht so richtig an den Mann. Dann siehts düster aus.

      Versteht mich bitte richtig. Ich stecke selber voll in dieser Sache drinnen. Dennoch kann ich zur Zeit niemanden mehr zu einem Invest in diese Gesellschaft raten, wenn nicht endlich ein positives Zeichen in Form eines erfolgreichen Marketingfeldzuges von denen kommt.

      AGFB: Seitdem ich Januar dieses Jahres dermaßen von AGFB enttäuscht wurde, rechne ich mit keiner Verschmelzung noch innerhalb der nächsten zwei Monate. Ich persönlich lasse meine Aktien ruhen, bis Menzel an Altersschwäche gestorben ist oder aber gerichtlich belangt wurde. Und das kann noch sehr lange dauern, angesichts der Tatsache, dass er dieses Spiel schon gut 20mal vor deutschen Gerichten verlor und dennoch hinter dem Schutz dieses Vereins seine Ambition weiter verrichten kann. Eine Person, die trotz eines Offenbarungseids immer noch weiteragieren kann, ist mir suspekt und unberechenbar.
      Hoffentlich wird sich dies demnächst ändern, wenn die Sache in den Medien publik wird.

      CB......der jetzt erst mal abwartet, wie die Primacomprodukte anlaufen!!!!!

      P.S. Übrigens können wir uns schon jetzt auf einige Klagen aufgrund von Vertragsnichterfüllung gegen Primacom gefaßt machen. Hoffentlich kommen die da mit einem blauen Augen davon und können an ihrem angeknackstem Image arbeiten.
      Denn eines sollte man niemals außer Acht lassen: Enttäuschte Kunden haben ein langes Erinnerungsvermögen!!!!
      Oder wer würde ohne ein komisches Gefühl in der Magengegend noch mit einer Ögertours in den Urlaub fliegen oder in eine Turbodyne investieren usw........
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 20:20:35
      Beitrag Nr. 97 ()
      ....nun hat auch der Flatrateanbieter Cisma den Betrieb eingestellt!!

      CB
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 20:31:51
      Beitrag Nr. 98 ()
      Der AGFB-Kaufaufruf war mehr aus Arbitragegründen aufgrund der kleinen Chance auf die kurzfristige Verschmelzung motiviert. Da sich auch die Stimmung an der Börse langsam bessert, dürften wir die Tiefs gesehen haben.

      Ich kann auch nicht beurteilen, ob wir mit unserem Wissen beurteilen können, ob PC in der Vermarktung oder sonstwo Fehler gemacht hat. Da müssen wir schon weitaus mehr Informationen haben. Deshalb habe ich vorgeschlagen, dass wir uns mal mit Herrn Hoffmann treffen. Ich denke, er hätte nichts dagegen. Immerhin werden die (dann folgenden) Beiträge von einigen gelesen.

      Gruß
      Bödi
      Avatar
      schrieb am 02.09.00 09:50:19
      Beitrag Nr. 99 ()
      hallo zusammen!

      Ich kann nur raten am Montag zu kaufen,
      da sich im chart ein morningstar, das beste kaufsignal zeigte!
      Das werden die niedrigsten kurse gewesen sein, zumal auch der gesamtmarkt wieder an fahrt gewinnt!!!
      Avatar
      schrieb am 03.09.00 13:50:04
      Beitrag Nr. 100 ()
      Hallo an alle, hier insbesondere an die, welche auf die Justiz schimpfen. Am 16.08.2000 sollte die zuständige Kammer für Handelssachen über die Klage entscheiden. Dies funktionierte nicht, weil der Kläger einen weiteren Antrag auf Ablehunung der zuständigen Richterin wegen Besorgnis der Befangenheit gestellt hat, über den ein andere Kammer des Gerichtes zu befinden hat. Informationen zu dem weiteren Procedere, nicht zu den Inhalten, könnt ihr bei der Presestelle des Landgerichtes in Mainz erfahren. Eine Schadensersatzfeststellungsklage gegen Menzel oder seinen dubiosen Verein dürfte eigentlich Aussicht auf Erfolg haben, da auch aufgrund seines gesamten prozessualen Verhaltens ( mehrfache Richterablehnung , sein Verhalten auf der Hauptversammlung) eingentlich belegt ist, dass es ihm nicht um eine Entscheidung in der Sache geht, sondern um Verzögerung der Verschmelzung mit dem Ziel, dass es der Vorstand leid wird und ihm sein kleines Aktienpaket für teuer Geld abkauft.

      Grüße


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