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    ConSors: E*Trade-Kooperation birgt ungeahnte Möglichkeiten - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 30.08.00 08:15:53 von
    neuester Beitrag 21.02.02 12:27:07 von
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      schrieb am 30.08.00 08:15:53
      Beitrag Nr. 1 ()

      Eine kleine Privatbank ist ausgezogen, um den großen Markt der Direktbanken zu erobern. Der SchmidtBank ist dies mit ihrer Beteiligung ConSors (WKN: 542 700) gelungen, an der sie etwa 70 Prozent hält. ConSors ist heute einer der Trendsetter der Branche.

      Bei den Kundenzahlen in Deutschland hat man jedoch den ersten Platz an die comdirect Bank abgeben müssen ...weiter; in der Rentabilität pro Kunde führt man die Liste allerdings weiter an ...weiter. Wie bei allen anderen Direkt-Brokern, kämpft aber auch ConSors mit einem Rückgang der Margen und versucht, diesen Effekt durch Wachstum und Kostensenkungen zu kompensieren.

      Handelsplattform soll XETRA ausbremsen
      Ein ganz wichtiger Meilenstein ist in dieser Hinsicht der Aufbau einer eigenen Handelsplattform für Privatanleger. Die Übernahme der Berliner Effektengesellschaft (BEG) und die Aufnahme des ehemaligen Vorstands der Deutschen Börse AG, Reto Franconi, zielt in diese Richtung. Zusätzliche Spannung bringt die mögliche Kooperation mit dem US-Unternehmen E*trade mit sich, die zu 60 Prozent an der BEG-Tochter Berliner Effektenbank beteiligt sind. Diese Schachzüge dürften strategisch richtig sein.

      Die Mehrheit der ConSors-Kunden sind am Neuen Markt und an der Nasdaq aktiv. Gerade bei Auslandswerten ist die BEG über die Tochter Berliner Freiverkehr (BF) führend. Dabei wird für praktisch alle wichtigen Nasdaq-Aktien das Skontro geführt. BF verdient dabei vor allem an den Spreads, also dem Unterschied zwischen Kaufs- und Verkaufskursstellungen. Dabei sollen die Spreads so sein, dass die Order in der Regel zu einem günstigeren Kurs als im Xetra-System abgewickelt werden kann. Genau hier liegt das Problem: Enge Spreads beschneiden die Verdienstmöglichkeiten der BF erheblich. Der Margendruck muss über höhere Stückzahlen kompensiert werden.

      E*Trade kann wichtiger Partner werden
      Hierzu versucht ConSors, Partner ins Boot zu holen. Ob das Unternehmen seine Mitstreiter in Deutschland finden wird, ist zumindest fraglich. Die Direkt Anlage Bank (DAB) hat bereits mit dem DAB-Sekundenhandel ihr eigenes Handelssystem, das vor allem im außerbörslichen Handel gefragt ist. Eine Maklergesellschaft, über die der DAB-Sekundenhandel abgewickelt wird, ist Lang & Schwarz. Denen wird nachgesagt, bei der skandinavischen Konkurrenz zur ConSors-Plattform, Jiway, involviert zu sein. Auch die Commerzbank-Tochter comdirect wird nicht unbedingt als Partner zu gewinnen sein. Das XETRA-System ist ein Kind der Deutschen Börse AG, deren Teilhaber unter anderem die Großbanken sind. Und die dürften an Konkurrenz im eigenen Haus nicht interessiert sein. Zusätzlich erfreut sich das XETRA-System steigender Beliebtheit.

      Darum ist E*trade mit seinen über 2,5 Mio. Kunden wichtig für ConSors. Die Kunden sind überwiegend aus den USA und dürften großen Umsatz in Nasdaq-Titeln tätigen. Gelänge es ConSors, diese Orderströme auf die eigene Handelsplattform zu lenken, hätte man sicherlich ein wünschenswertes Ordervolumen erreicht. Und die Akzeptanz einer Handelsplattform wächst auch mit der Liquidität.

      Expansion Ziel von ConSors und E*Trade
      Doch passen die Unternehmen zusammen? Beide verfolgen mit der verstärkten Internationalisierung die gleichen Ziele. E*Trade will in Zusammenarbeit mit der BEG ab Herbst 2000 in Deutschland Finanzdienstleistungen anbieten. Ob sich die Expansionspläne beider Unternehmen unter einen Hut bringen lassen, bleibt fraglich. Die Amerikaner zeigen sich bisher auch eher reserviert bezüglich einer Zusammenarbeit mit ConSors.

      Bleiben letztlich noch andere Vorteile der BEG-Übernahme. Zum einen wäre der Einstieg in das Geschäft der Vermögensverwaltung, die als lukrativ angesehen wird. Zum einen würde ConSors seine Stellung bei der Teilnahme an Neuemissionen verbessern. Hier hatten die Großbanken-Töchter DAB und comdirect bisher die Nase vorn.

      Chart-Check:
      Die ConSors-Aktie befindet sich in einem klaren Aufwärtstrend. Leichter Widerstand kommt bei einem Kursniveau von etwa 130 Euro auf. Den signifikanteren Widerstand bei 120 Euro hat die Aktie deutlich hinter sich gelassen. MACD; Momentum und RSI lassen unter rein charttechnischen Gesichtspunkten auf eine weiter aufwärts gerichteten Tendenz schließen.

      Avatar
      schrieb am 21.02.02 12:27:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nachdem Consors damals heftig mit E-trade geflirrtet hatte,
      kennen die beiden sich alzu gut.

      Ich denke, daß E-Trage beim Bieterwettstreit heftig mitmischen wird.


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