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    Outperformer, strong buy, halten, ....... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.09.00 17:11:38 von
    neuester Beitrag 07.09.00 01:56:18 von
    Beiträge: 3
    ID: 235.342
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      schrieb am 06.09.00 17:11:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wer kann mich über die Bedeutung bzw. die Rangfolge dieser und der dazugehörenden Begriffe aufklären???
      Avatar
      schrieb am 06.09.00 23:11:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      hi!

      ist aus einem älteren thread rauskopiert, steht aber alles drin:

      Buy ist nicht gleich Buy - die Geheimsprache der Analysten

      Jeden Tag kommen Dutzende von Aktienanalysen, Branchenreports oder Marktberichte auf den Markt. Damit wol-len Banken und Broker ihre Kunden bei Anlageentscheidungen unterstützen. Meistens enthalten diese Analysen neben fundierten Daten zum Unternehmen oder zur Branche auch eine konkrete Empfehlung - und gerade hier fängt das Problem an. Nicht nur, dass bei den meisten Anlegern Begriffe wie "Underperformer", "Übergewichten" oder "Recommended List" Unverständnis auslösen, selbst der Begriff Buy oder Kauf hat je nach Analyst oft unterschied-liche Bedeutung.

      Analysten verwenden eine ganze Reihe von unterschiedlichen Bezeichungen für den gleichen Sachverhalt. Grob zusammengefasst unterscheidet man zwischen Kauf-, Verkaufs- und Halte-Empfehlungen. Eine andere Bezeichnung dafür ist (Market) Outperformer, Marketperformer und (Market) Underperformer. Grundlage für diese Art der Emp-fehlung ist eine sog. Benchmark (dt. Messlatte), wie z.B. ein Index. So repräsentiert beispielsweise der DAX 30 die Benchmark für Unternehmen des DAX 30. Bei einer Underperformance entwickelt sich der Kurs schlechter als der Index. Bei einer erwarteten gleichen Performance wie die Benchmark wird der Wert als Marketperformer bezeichnet und im Fall eines höheren, prognostizierten Kursgewinns gegenüber der Benchmark bekommt der Titel das Prädikat Outperformer.

      Innerhalb dieser drei Gruppen gibt es eine Reihe von Feinabstufungen. So vergibt beispielsweise die Deutsche Bank das Prädikat "Buy" (= Kauf), wenn sich eine Aktie um zehn Prozent besser als die zugrunde liegende Benchmark entwickelt. Dagegen verdient sich eine Aktie bei Merill Lynch das gleiche Prädikat nur, wenn innerhalb eines Jahres ein 20-prozentiges Kurspotential zu erwarten ist. Weiterhin unterscheiden viele Analysten zwischen "Übergewich-ten" oder "Akkumulieren", "Kauf" oder "Buy" und "Strong Buy" bzw. "Klarer Kauf". Auch in die andere Richtung gibt es mehrere Stufen einer Verkaufsempfehlung: "Reduzieren", "Sell" oder "Verkauf" und "Klarer Verkauf". Die genauen Unterschiede zwischen diesen Gruppen sind meist nur durch unternehmensinterne Regeln zu begründen. Ein Beispiel: Goldman Sachs-Analysten haben mehrere Möglichkeiten eine Aktie zum Kauf zu empfehlen. Neben der einfachen "Buy"-Empfehlung, gibt es noch die abgeschwächte Version eines "Accumulate" und die stärkere Variante eines "Strong-Buy"-Urteils. Zusätzlich hat das amerikanische Investmenthaus noch eine weitere hausinter-ne Favoritenskala, die sog. "Recommended List", auf der aber wiederum nicht alle Strong-Buy-Empfehlungen auf-tauchen.

      Erstaunlich mag vielen Privatanalegern auch die Tatsache anmuten, dass es fast ausschließlich nur Kaufempfehlun-gen gibt - egal ob Baisse- oder Hausse-Phase. Auch eine Gewinnwarnung eines Unternehmens führt noch lange nicht zu einer Verkaufsempfehlung. Vielmehr versuchen viele Analysten durch immer neue Begründungen ihre Kaufempfehlung zu rechtfertigen. Dies liegt zum einen an der engen Verknüpfung von Wertpapierbranche und Unternehmen. Die Branche boomt, wenn viele Privatanleger kaufen - was wiederum gut für die Broker und Banken ist. Emissionshäuser, die oft Neuemissionsstudien veröffentlichen, dürfen sogar per Gesetz keine negativen Schlag-zeilen über den Börsenkandidaten veröffentlichen. Auch nach der Emission sind diese Banken für schlechte Publi-city haftbar. Renommierte Analysten haben zudem eine nicht zu unterschätzende Marktmacht. Allein die Herabstu-fung von "Strong Buy" auf "Buy" kann ungeahnte Auswirkung auf die Performance der entsprechenden Aktie ha-ben. Teilweise sind die beurteilten Unternehmen auch nur sehr gute Kunden der Bank, die die Empfehlung heraus-gibt - und wer schadet schon gerne einem guten Kunden.

      Zum anderen fehlt manch einem Analysten der Mut, eine Aktie negativ zu bewerten. Nicht zu Unrecht - wütende E-Mails sind dabei noch das geringste Problem. Beschimpfungen oder Bedrohungen sind an der Tagesordnung, sogar Morddrohungen sind nach Herabstufung einer Aktie bereits vorgekommen.

      Zum Glück besteht eine Studie nicht nur aus dem Urteil, sondern wird durch eine umfangreiche Beschreibung des Unternehmens mit Fundamental-Daten ergänzt.



      Alle Empfehlungsarten

      Analysten-Urteile

      Grundsätzlich werden Kauf-, Verkaufs - und Halte-Empfehlungen unterschieden. Grundlage ist in der Regel ein Markt oder Index (sog. Benchmark), zu dem die Performance des zu untersuchenden Wertpapiers in Verhältnis gesetzt wird.

      1. Kaufempfehlungen:

      Accumulate / Akkumulieren: "Schwache" Kaufempfehlung. Eine Aktie sollte gegenüber anderen Werten im Depot aufgestockt werden.

      Übergewichten: "Schwache" Kaufempfehlung. Eine Aktie sollte gegenüber anderen Werten im Depot aufgestockt werden.

      Kauf / Buy: Ein Wertpapier wird zum Kauf empfohlen.

      (Market-)Out-Performer: Kaufempfehlung. Ein Wertpapier wird sich in Zukunft nach Ansicht des Analysten besser entwickeln als die zugrunde liegende Benchmark.

      Strong Buy / Klarer Kauf: Ein Wertpapier wird zum Kauf empfohlen, das, nach Ansicht des Analysten, eine deutlich bessere Performance für die Zukunft erwarten lässt.

      Recommended List: Hausinterne Favoritenskala des US-Investmenthauses Goldman Sachs, die nur die absoluten Top-Favoriten abbildet. Noch höher einzuschätzen als "Strong Buy".

      2. Halte-Empfehlungen:

      Market-Performer: Das untersuchte Wertpapier wird sich nach Ansicht der Analysten in gleicher Weise wie der zugrunde liegende Index oder Markt entwickeln.

      Halten / Hold: Eine Aktie, die sich im Depot befindet, soll weder verkauft noch soll deren Bestand erhöht werden.

      Neutral / No Action: Bezüglich des untersuchten Wertpapiers sollen keinerlei Aktivitäten ergriffen werden, also weder Kauf noch Verkauf.

      3. Verkaufs-Empfehlungen:

      Reduce / Reduzieren: "Schwache" Verkaufsempfehlung. Eine Aktie sollte gegenüber anderen Werten im Depot reduziert werden.

      Untergewichten: "Schwache" Verkaufsempfehlung. Eine Aktie sollte gegenüber anderen Werten im Depot reduziert werden.

      Verkauf / Sell: Ein Wertpapier wird zum Verkauf empfohlen.

      (Market-)Under-Performer: Verkaufsempfehlung. Ein Wertpapier wird sich in Zukunft nach Ansicht des Analysten schlechter entwickeln als die zugrunde liegende Benchmark.

      Klarer Verkauf / Strong Sell: Ein Wertpapier wird zum Verkauf empfohlen, das, nach Ansicht des Analysten, eine deutlich schlechtere Performance für die Zukunft erwarten lässt. In der Realität sehr selten vorkommend.

      4. Allgemein:

      Heraufstufung: Ein Wertpapier wird im Urteil um mindestens eine Stufe nach oben verschoben.


      supercow

      Herabstufung: Ein Wertpapier wird im Urteil um mindestens eine Stufe nach unten verschoben.
      Avatar
      schrieb am 07.09.00 01:56:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      also ganz einfach formuliert:
      outperforemer sind sozusagen die Blue Chips, d.h. Klasse-Werte, die auf Grund ihrer Substanz etc. einfach top sind und deshalb auch kaufenswert sind.
      strong buy: heißt nichts anderes als möglichst kaufen
      halten: wie das Wort schon sagt, hast du sie, halte sie eben


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