checkAd

    **MBX - Bildet Euch selbst über Domeyer ein Urteil; hier Link zum N24-Interview - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.09.00 21:14:31 von
    neuester Beitrag 16.09.00 12:35:18 von
    Beiträge: 31
    ID: 240.519
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 906
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 21:14:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nabend zusammen!

      Also, ich muss zugeben, auf den ersten Blick mutet das Interview ziemlich ungewöhnlich an. So, wie dort zitiert wird, kann es gar nicht gewesen sein, dazu ist Domeyer eigtl. viel zu klever.

      Ich verweise nur auf dieses Interview auf N24 vom 27.7.00 hin. Guckt es Euch an und entscheidet über Domeyer, wenn Ihr selbst Euch einen objektiven Eindruck bilden könnt und kein zusammengeschnittenes Interview vorgesetzt bekommt.

      http://balancer.streamworld.de/cgi-bin/redir1?user=n24&type=…

      In der Vergangenheit war es fast immer so, dass immer wenn die Stimmung am schlechtesten war, grosse News unmittelbar bevorstanden... Dankt mal drüber nach...

      Hier noch ein anderes Posting:
      ____________________
      von Nitrilo 12.09.00 20:27:43
      betrifft Aktie: MET(A)BOX AG 1810204
      Nach dem heutigen Interview-Ausschnitt (warum wollen die das ganze eigentlich nur ´´scheibchenweise´´ bringen??? - machen die doch sonst auch nicht – Oder???) wird mir auch endlich klar, warum Herr Domeyer die Namen der Ansprechpartner samt Telefonnummer gepostet hat. Anbei nochmal der Auszug von Herrn Domeyer:

      Ich habe überhaupt nicht mit dem Mainvestor gesprochen, sondern bin einer Einladung zu einem sogenannten "Gatrixx- Gespräch nach Berlin gefolgt. Dort habe ich von 11 Uhr bis 16:15 Uhr am Donnerstag den Herren Dirk Habecke (030-20603410) und Lars Weide (030-20603480) vier Stunden lang Rede und Antwort gestanden. Nun haben diese offenbar einzelne Sätze aus dem (durch Band mitgeschnittenen VIERSTUENDIGEN TEXT) herausgewählt und dem Mainvestor, einer Tochtergesellschaft der Gatrixx, zur Veröffentlichung gegeben. Man fühlt sich schon etwas wie die Politiker, die gerne in Halbsatz-Zitaten demontiert werden sollen.

      Gruß Nitrilo

      P.S. Bevor man sich über den heutigen Interview-Ausschnitt aufregt, sollte man erstmal die Reaktion seitens Metabox abwarten. Dann könnt ihr Euch später immer noch aufregen, habt dann aber auch die andere Seite gehört. Sollte wohl zur Meinungsbildung nicht unerheblich sein, wie die Vergangenheit bereits gezeigt hat !!!

      ___________________________________

      Elninho
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 21:21:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      up!
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 21:30:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Will man wieder billig Meta-Aktien einsammeln, wie damals bei 68 Euro auf 114 Euro, der wohl schnellste Anstieg?

      Deine Überlegungen sind wirklich gut. Warum auch nur einen Teilausschnitt aus diesem Interview?

      Ich kenne Herrn Domeyer, so einen Schmarren würde er nicht von sich geben. Sicherlich nicht. Irgendetwas stimmt bei dieser Sache nicht.
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 21:31:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      up... (Schade, daß man hier keine ´´Up-Automatik´´ einbauen kann !!

      Gruß Nitrilo
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 21:31:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      Haltet den Thread bitte oben; ich denke, das Interview sollten sich einige ganz genau ansehen.
      Am Ende wird übrigens das Subscriber-System gut beschrieben.

      Guckt Euch das Interview ganz an - und Ihr versteht das Konzept von MBX!

      Elninho

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Kurschance genau jetzt nutzen?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 21:43:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 21:45:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ähhhhhhhhhhhhm, das ist das alte Inteview - hat jemand den Link auf das von letzter Woche, oder war das
      nur eine Wiederholung?

      Gruss gg
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 21:54:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Von letzter Woche weiss ich nichts... Hatte nur das Interview noch in Erinnerung....

      Was mich am jetzigen Interview noch stört ist folgendes.
      Normalerweise müssen Interviews vor der Veröffentlichung abgezeichent werden. Wieso liess Domeyer die Veröffentlichiung zu, obgleich er schon vom letzten Freitag erkennen musste, dass seine Aussagen nicht in einem sinngemäßen Zusammenhang gebracht werden.

      Auch hätte er mit Sicherheit, wenn die Fragen in der Reihenfolge wirklich gekommen wären, das Interview abgebrochen, weil er sehen musste auf was das hinausläuft. Ich finde einige Fragen z. T. wirklich unverschämt!

      Beispiele:
      Sind Sie in den Immobilienhandel eingestiegen?
      Wir sind davon ausgegangen, dass Sie die wesentlichen Akquisitionen im Kopf haben.
      Es war uns in ganz Berlin nicht möglich, ein Geschäft zu finden, dass uns eine Set-Top-Box vorführen konnte. Einige waren nicht funktionstüchtig. Bei anderen haben die Verkäufer von dem Produkt abgeraten.



      Elninho
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 21:55:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wahrscheinlich dachte Do., das ist die "Versteckte Kamera" und hat
      deshalb die Jungs einwenig auf die Schippe genommen.

      Aber im Ernst - was will/wollte er damit bezwecken?
      Das ist bestimmt nicht sein erstes Interview - oder?
      Hätte man aber meinen können.
      Wer hat seit Freitag (1. Interview) die Aktien aufgesaugt?

      Der Kurs "wollte" einfach nicht richtig unter die 30 Euro!

      Ist doch sehr interessant - oder?

      Evtl. wurden heute die letzten "schwachen" aus MBX für einige
      Große geopfert - so wollte es Do. doch haben.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 21:57:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      @GermanGoody neues Interview? Ich will mehr wissen! Posten wenn ihr was habt!!

      @Nitrilo Ich glaub nicht dass das sinnvoll wäre - jeder würde sie einschalten, und WO müsste nach dem letzten Posting sortieren. ;-)

      @All Gigaguru hatte eigentlich Recht, das Interview ist Realsatire. Ich bin investiert und hab Tränen gelacht! Einfach geil...
      Halte trotzdem. Die Gründe:

      1) Wenns ein Betrug ist, warum dann die lange Lockup Frist bzw. warum Inter-Nordic nicht erst jetzt nenne und zu wesentlich höheren Kursen aussteigen

      2) Wenns ein Betrug ist, wie bringen die dann das Geld raus? Wie profitiert Domeyer davon? Wie entzieht er sich eventl. Klagen, wie macht er mit einem Betrug profit?

      3) Wenns kein Betrug ist, wo stehn wir dann nach Abschluss des Inter-Nordic Deals? Da kommt nicht nur der Deal sondern auch die Erleichterung, die Perspektiven, die Skeptiker die umschwingen, etc.

      Fazit: Mir ist es jetzt egal, ich will es wissen. Wenns ein Betrug ist, mei Pech ein bißchen was bekommt man immer noch für seine Aktien (siehe Infomatec)
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 21:58:08
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 21:58:15
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Elninho

      Kann ich auch nur empfehlen , da begreift Ihr vielleicht endlich -

      KEINER will Euch den unendlich geliebten PC wegnehmen wie dämlich ein vergleich mit jenem doch ist .
      Oder, dann begreift IHR vielleicht , iaTV die Revolution im Fernsehen , wird keiner verhintern .Auch im Miesmacherstaat Dt.nicht.
      MBX wird dabei sein , seine Scheibe vom dicken Mrd.- Kuchen abbekommen .
      Da hab ich keine bange . Aber wers nicht glaubt - verkauft einfach die Scheine .....
      Damit hab ich keine Probleme , kauft halt ein Anderer zurück .


      Na , klingelts ?

      toppex
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 22:00:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      Es wurde Versucht Domeyer vor den Kopf zu Stoßen.Ziehmlich unseriöse Vorgehensweise,zeigt auch die Absicht,das Interview in Stücken zu bringen.
      Droopy
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 22:03:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Elninho

      Die Fragen halte ich für legitim, dass ein CEO nicht in eine zensierte
      Pussyveranstaltung kommt, in der er zuckersüsse Fragen präsentiert
      kriegt, ist nachvollziehbar.

      Vielleicht witterten die beiden Fragesteller den grossen "Waterbox" oder "Met@gate" Skandal.

      Ich glaube Domeyer wusste schon nach verlassen der Redaktion, dass das
      dumm gelaufen ist. Seine Reaktion bezüglich der zukünftigen PR-Arbeit
      spricht da wohl Bände.

      stompi.
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 22:05:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      17eye: ich habe es nicht gesehen, aber es gab Postings zum Thema Domeyer auf N24, hab aber auch keinen
      Link darauf gefunde. Vielleicht war es eine Wiederholung? Die Postings lißen auf einen Sendetermin Ende
      letzter Woche schließen.

      Gruss gg
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 22:05:16
      Beitrag Nr. 16 ()
      @droopy

      Glaub du bist im falschen Thread , du meinst das Schauspiel von Instock!!

      Das Interview n24 ist klasse und fair geführt !

      toppex
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 22:13:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      @17eye
      Das mit der ´´Up-Automatik´´ sollte eigentlich ein Scherz sein.

      @Alle
      Was glaubt Ihr warum Domeyer direkt R0ß + Reiter samt Telefonnummer gepostet hat???

      Spätestens nach der Freitagsveröffentlichung wußte Domeyer wo der Hase lang laufen wird... und der Hase ist noch nicht am Ziel...
      Gruß Nitrilo
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 22:24:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      @stompi

      Hier noch einmal die zitierten Fragen an Domeyer
      - Sind Sie in den Immobilienhandel eingestiegen?
      - Wir sind davon ausgegangen, dass Sie die wesentlichen Akquisitionen im Kopf haben.
      - Es war uns in ganz Berlin nicht möglich, ein Geschäft zu finden, dass uns eine Set-Top-Box vorführen konnte. Einige waren nicht funktionstüchtig. Bei anderen haben die Verkäufer von dem Produkt abgeraten.

      Meiner Meinung nach sind die Aussagen nicht fair. Zum einen werden ganz gezielte Übertreibungen vorgenommen ("in ganz Berlin"); zum anderen wird massiv mit Stilmitteln wie Ironie ("Sind Sie in den Immobilinhandel eingestiegen") gearbeitet.
      Tendenziell ist das ganze Interview davon geprägt, dass Domeyer in ein inkometentes, unseriöses Lich gestellt werden soll. Dies wird dadurch verstärkt, dass Übertreibungen eingebracht werden, die nachweislich de facto falsch sind - zum Teil auch in Form von rhetorischen Fragen.

      Sowas in einem Interview zu bringen ist einfach nur schlechter Stil.Wir sind hier nicht in der Polititk. Solche Mittel werden eigtl. nur verwendet, wenn man ein ganz genaues, finales Interesse hat.... Keineswegs ist es in solcher Form Merkmal von investigativem Journalismus..

      Vielleicht rufe ich morgen mal bei den beiden Interviewern an... wenn man dort morgen durchkommt..... ;-)))

      Elninho
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 22:49:23
      Beitrag Nr. 19 ()
      Also alle Megaüberzeugten hier: kauft halt dann morgen bei 25 nochmal nach! Oder vorher sogar schon!

      @Nitrilo darum auch mein ";-)"
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 22:57:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 23:02:02
      Beitrag Nr. 21 ()
      @17eye
      Sorry, hatte ich übersehen.
      Gruß Nitrilo
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 23:11:52
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo!

      Funktioniert bei Euch obiger Link zum N24 Interview?
      Gruß Vienna
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 23:18:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      Also bei mir funktioniert o. a. Link bestens! ;-))

      Elninho
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 23:22:19
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich hab ständig Fehler11: Kein RM-Dokument. Wohl ein Einzelschicksal!
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 23:50:21
      Beitrag Nr. 25 ()
      up!
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 00:49:11
      Beitrag Nr. 26 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 01:24:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      Es ist wirklich ein Genuß:


      auf www.instock.de sollte man wirklich einmal gelesen haben. das ist der absolute Hit, man weiß nicht ob man lachen oder weinen soll, ich habe mich fürs "lachen" entschieden.Viel Spaß.
      Metabox bereitet das Zusammenwachsen der Medien Fernsehen und Internet vor. Dazu bietet das Unternehmen Set-Top-Boxen an, die an einen Fernseher angeschlossen werden und somit den Internetzugang ohne Computer ermöglichen - die sogenannten Metaboxen. Weitere Produktbereiche sind die Entwicklung von Prozessorkarten für Apple-Systeme, Computerkassen für den Einzelhandel und Satellitenempfangsanlagen der Unternehmenstochter Amstrad. Im Geschäftsjahr 1999 vervierfachte das Unternehmen den Umsatz auf 22 Millionen Euro. Der Verlust vor Steuern lag bei 5,4 Millionen Euro. Im Rahmen der Gatrixx-Gespräche besuchte Vorstandsvorsitzender Stefan Domeyer die Gatrixx-Zentrale in Berlin. Instock, ein Informationsdienst der Gatrixx AG, sprach mit ihm.

      Instock:
      Im ersten Halbjahr 2000 haben Sie einen Umsatz von 26 Millionen Mark und einen Verlust von knapp einer Million Mark erwirtschaftet. Im gesamten Jahr wollen Sie 200 Millionen Mark Umsatz und 14 Millionen Mark Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichen. Wie wollen Sie das noch schaffen?

      Domeyer:
      Das ist relativ einfach. Hier kommt es darauf an, wie viel vom ersten Großauftrag von 500.000 Boxen aus dem Frühjahr noch im Jahr 2000 abgewickelt wird. Die Margen bei diesem Auftrag liegen ja fest.

      Instock:
      Das heißt also, dass mehr Umsatz als geplant aus diesem Auftrag in das Jahr 2001 verschoben werden muss?

      Domeyer:
      Das könnte passieren. Allerdings nur auf Grund tatsächlicher Einflüsse und nicht auf Grund von Planungseinflüssen.

      Instock:
      Was können das für Einflüsse sein?

      Domeyer:
      Zum einen ist das abhängig von der Verfügbarkeit von Boxen. Zweitens werden diese Boxen nicht irgendwie versandt, sondern Techniker fahren hin zu den Kunden und bauen das Gerät auf. Es sind also bestimmte Annahmen in der Lernkurve der Techniker enthalten.

      Instock:
      Im Jahr 2001 wollen Sie einen Umsatz von 600 Millionen Mark machen. Das wäre eine Verdreifachung im Vergleich zu diesem Jahr. Sind in diese Prognose noch nicht vertraglich gesicherte Großaufträge eingerechnet?

      Domeyer:
      Nein.

      Instock:
      Wo soll dann die Steigerung herkommen? Wenn Sie nächstes Jahr 600 Millionen Mark Umsatz machen wollen, müssten Sie doch einige Aufträge in petto haben, von denen man noch nichts gehört hat.

      Domeyer:
      Nein. Wir haben noch das Handelsgeschäft, das über Amstrad nicht so schlecht läuft. Weiterhin machen wir einiges an Nebengeschäften, die uns ganz gut ernähren, auch wenn die nicht so aufregend sind. Wir haben zum Beispiel noch unser Kassensystem.

      Instock:
      Damit können solche Umsätze erreicht werden?

      Domeyer:
      Ja. Wir haben schließlich auch unsere Metabox-Nutzer in Deutschland, mit denen wir jeden Monat Umsätze machen.

      Instock:
      Aus Ihrer Berichterstattung geht nicht hervor, wie viel Umsatz Sie im letzten halben Jahr mit Ihren Set-Top-Boxen gemacht haben. Wie hoch war er?

      Domeyer:
      Ich weiß es nicht. Bei Metabox finden die Umsätze sowieso nicht mehr statt, sondern bei Amstrad.

      Instock:
      Aber diese Zahl muss doch irgendwo im Konzern erfasst sein.

      Domeyer:
      Ja natürlich, aber ich weiß es nicht. Das ist außerdem eine ziemlich irrelevante Betrachtung im Augenblick.

      Instock:
      Warum?

      Domeyer:
      Weil das im Augenblick kein relevantes großes Geschäft ist. Es ist ein Day-to-Day-Business. Die Zahlen dahinter sind ziemlich klein. Von daher ist es für mich einfach nicht spannend zu gucken, ob wir in dieser Woche 250 oder 350 Set-Top-Boxen über den MediaMarkt ausgeliefert haben. Wir haben das Unternehmen marketingmäßig völlig anders ausgerichtet. Wir reden jetzt bei Abnahmen von Set-Top-Boxen von 500.000 Stück. Das sind ganz andere Dimensionen.

      Instock:
      Sie wollen sogar 1,8 Millionen Set-Top-Boxen an das Konsortium Internordic liefern. Wann sollen die Verhandlungen abgeschlossen sein?

      Domeyer:
      Es sieht sehr gut aus. Erfreulicherweise ist da ein Gefecht zwischen zwei Telekommunikationsunternehmen über die Teilnahme am Konsortium entbrannt. Wir rechnen mit einem definitiven Abschluss Ende Oktober 2000.

      Instock:
      Einer Ihrer letzten größeren Aufträge war die Lieferung von 16.000 Set-Top-Boxen nach Südafrika an Eagle International. Was hat das Geschäft bisher an Umsatz gebracht?

      Domeyer:
      Gar nichts.

      Instock:
      Dann ist der Auftrag geplatzt?

      Domeyer:
      Wir waren von der Bonität von Eagle International nicht mehr überzeugt. Darum hielten wir es für besser auszusteigen, bevor ein richtiger Schaden entsteht. Wir hatten bis dahin nur 14 Boxen geliefert.

      Instock:
      Werden Sie nun Ihre Umsatzprognose für 2000 reduzieren müssen? Geplant war schließlich ein Umsatz von 10 Millionen Mark aus diesem Geschäft.

      Domeyer:
      Noch nicht. Wir sind in Gesprächen mit Southafrican Telkom. Bei denen müssen wir nicht an der Liquidität zweifeln. Es ist allerdings noch nicht sicher, wann die Gespräche beendet sein werden.

      Instock:
      Sie sind ein Hersteller von Set-Top-Boxen. Jedoch fällt in Ihren Quartalsberichten bei der Position materielles Anlagevermögen, wozu zum Beispiel Grundstücke gehören, eine Steigerung auf: Von 5,2 Millionen Mark Ende 1999 auf 14 Millionen Mark zum Ende Juni 2000. Woher kommt diese Steigerung?

      Domeyer:
      Wir haben in diesem Jahr eigentlich nur eine größere Investition getätigt. Über unsere Tochterfirma USM haben wir ein Trickfilm-Paket mit sämtlichen Rechten übernommen, das im Kaufpreis knapp über 10 Millionen Mark gelegen hat.

      Instock:
      Und das ist in dieser Position enthalten?

      Domeyer:
      Ich gehe mal davon aus. Ich wüsste nicht, was wir sonst für 10 Millionen Mark erworben haben.

      Instock:
      Lizenzrechte wie Ihr Trickfilm-Paket ließen sich wesentlich sinnvoller zusammen fassen unter immateriellen Vermögensgegenständen. Warum ist diese Position in Ihren Berichten nicht weiter aufgegliedert?

      Domeyer:
      Ich nehme den Vorschlag gerne auf. Ich erstelle diese Dinge natürlich nicht selber, ich bin da eher Leser.

      Instock:
      Ein weiterer erklärungsbedürftiger Punkt ist Ihr Geschäfts- und Firmenwert. Der lag im Dezember 1999 bei 5,6 Millionen Mark. Bis Ende Juni 2000 ist er auf 13 Millionen Mark gestiegen. Wie kommt das? Haben Sie in der Zwischenzeit etwas akquiriert, das der Öffentlichkeit verborgen blieb?

      Domeyer:
      Wir haben die Comsap im Februar 2000 übernommen.

      Instock:
      Comsap ist ein E-Commerce-Unternehmen. Dafür haben Sie 500.000 Mark bezahlt. Das geht aus Ihrer eigenen Meldung hervor.

      Domeyer:
      Ich weiß es nicht. Wenn Sie mit mir eine Bilanzanalyse machen wollen, treffen wir uns bei mir im Büro wieder. Dann habe ich mein Finanzchef dabei. Sie sprechen hier mit dem falschen Mann.

      Instock:
      Ihr Betriebsgrundstück wurde zum 1. Juli 1999 von der City-Passage GmbH, an der auch Ihr Aufsichtsratsvorsitzender Manfred Drung beteiligt ist, erworben. Kurz danach wurde die City-Passage GmbH an die neu gegründete Metabox-Tochter Metagrund Immobilien GmbH verkauft - und zwar mit einem Aufschlag von 2,3 Millionen Mark. Warum dieser Aufschlag?

      Domeyer:
      Es gab ein Wertgutachten dafür. Das war von unserem Wirtschaftsprüfer. Der hat von uns einen ganz normalen Prüfungsauftrag bekommen. Im übrigen handelt es sich dabei um mehrere Grundstücke.

      Instock:
      Was wollen Sie denn mit so vielen Grundstücken anfangen? Das ist doch nicht Ihr Geschäft.

      Domeyer:
      Verkaufen.

      Instock:
      Sind Sie in den Immobilienhandel eingestiegen?

      Domeyer:
      Nein, wir steigen gerade aus. Wir sind dabei zu verkaufen. Es ist ein Randgeschäft. Sicherlich hat das nichts mit Technologieentwicklung zu tun. Letztendlich will ich damit ein paar Werte schaffen - in barer Mark.

      Instock:
      War das auch der Hintergrund bei der VKA AG? Von dieser Gesellschaft haben Sie 1999 einen Aktienanteil von zwei Millionen Mark erworben. Was ist das für ein Unternehmen?

      Domeyer:
      Sie machen mit mir hier eine Bilanzanalyse des Jahres 2000. Das ist ein unfaires Vorgehen.

      Instock:
      Wir sind davon ausgegangen, dass Sie die wesentlichen Akquisitionen im Kopf haben.

      Domeyer:
      Ich sage Ihnen, wovon Sie ausgehen können. Ich habe die Zukunft des Unternehmens zu gestalten. Das ist mein Job. Über die Dinge, die Sie interessieren, habe ich entschieden, als es sich dabei um Zukunft handelte. Wenn die bei mir durch sind, sind die bei mir durch. Sie sitzen nicht auf einem Managerstuhl, sondern Sie sind Außenstehender. Ich war Prüfungsleiter in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Mir sind diese Spiele hier bekannt.

      Instock:
      Wollen Sie nicht, dass wir die Vergangenheit weiter vertiefen?

      Domeyer:
      Darum würde ich bitten.

      Instock:
      Gut. Wir hatten vorhin schon über den Umsatz mit Ihren Metaboxen gesprochen. Die Boxen werden in Deutschland in insgesamt 5000 Geschäften verkauft. Ist das richtig?

      Domeyer:
      Klar. Wir haben nach und nach diese Listing-Vereinbarungen geschlossen. Wir haben Promotions gemacht und die einzelnen Läden mit allem ausgestattet. Die sind alle informiert und haben fast alle irgendwelche Vorführboxen. Wir haben um die 5000 Boxen bei Händlern draußen zur Vorführung.

      Instock:
      Es war uns in ganz Berlin nicht möglich, ein Geschäft zu finden, dass uns eine Set-Top-Box vorführen konnte. Einige waren nicht funktionstüchtig. Bei anderen haben die Verkäufer von dem Produkt abgeraten.

      Domeyer:
      Wir wissen das. In den TV-Abteilungen ist oftmals nicht die Infrastrukur vorhanden, um eine Metabox vorzuführen. Da mangelt es an Telefonanschlüssen.

      Instock:
      Wie viele Set-Top-Boxen haben Sie bisher in Deutschland verkauft?

      Domeyer:
      So etwa 14.000 bis 15.000 Stück.

      Instock:
      Das auf 5000 Händler verteilt. Dann ist die Quote wohl nicht so hoch, oder?

      Domeyer:
      Nein, aber das wäre jetzt auch ein bisschen einfach, so zu rechnen. Wir haben Warenbewegungen von MediaMarkt zu MediaMarkt. Manche haben sich überhaupt nicht um die Box gekümmert. Andere hatten ständig zu wenig Ware. Das ganze Dilemma liegt darin, dass die Fachhandelsstruktur nicht geeignet ist für solche Produkte. Es funktioniert einfach nicht.

      Instock:
      Vielen Dank für Ihren Besuch

      Weitere Teile des Gatrixx-Gespäches folgen in den nächsten Tagen, unter anderem zu den Themen MetaTV, Graetz und Weihnachtsgeschäft. Zu finden sind sie unter der Rubrik „Profile“ / Metabox.







      © 2000 gatrixx AG www.instock.de 12.09.2000 - 18:00

      Kursabfrage


      Volltextsuche
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 01:32:25
      Beitrag Nr. 28 ()
      ...ich warte trotzdem auf die Bestätigung des Intermordic-Deals.
      Ansonsten kann ich auch ins Casino gehen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 10:28:47
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ Salut MBX`ler,

      wie heißt es so nett in einem Rocksong:"Dont fear the reaper"! Ist von Blue Öystercult und geht gut ab.
      Damit ist übrigens nicht eine Mähmschine sondern der Sensenmann gemeint.

      Klarer Fall für Märchenwald oder Zuchthaus (Nemax waste all share index).

      Nach diesem Interview muß es lauten:"Mit Wunder jetzt unter man sehen kann recht"! (dtsch. Volkslied,
      feat. Zupfgeigenhansel).

      Khoda Hafez
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 22:57:02
      Beitrag Nr. 30 ()
      up!
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 12:35:18
      Beitrag Nr. 31 ()
      up!!


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      **MBX - Bildet Euch selbst über Domeyer ein Urteil; hier Link zum N24-Interview