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    Metabox-diese Analyse sollte man gelesen haben - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.09.00 22:10:27 von
    neuester Beitrag 13.09.00 00:26:21 von
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      schrieb am 12.09.00 22:10:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Internet: www.metabox.de

      Datum: 12.9.2000
      WKN: 692 120
      Kurs: 30,50 Euro
      Hoch/Tief: 43 / 4 Euro
      Es gibt Unternehmen, an denen scheiden sich die Geister: Anhänger und Kritiker stehen sich unversöhnlich gegenüber und versuchen, sich gegenseitig zu diskreditieren. Bei einem dieser Unternehmen handelt es sich um die Hildesheimer Gesellschaft Met@box. Seit vielen Wochen steht sie im Brennpunkt des Börsen-Interesses. Ad hoc-Meldungen über Vorverträge zu möglichen Großaufträgen in Milliardenhöhe entzündeten die Fantasie der Anleger. Der Kurs explodierte.

      Im Rahmen der Gatrixx-Gespräche traf sich Instock mit dem Metabox-Vorstandsvorsitzenden Stefan Domeyer. Instock ist ein Informationsdienst der Gatrixx AG. Die folgende Unternehmenseinschätzung basiert auf diesem rund vierstündigen Gespräch, der dazugehörigen Geschäfts-Präsentation sowie dem Metabox-Verkaufsprospekt im Zuge des Börsenganges (Juli ´99), dem Geschäftsbericht 1999, den Quartalsberichten, den verbreiteten Adhoc-Meldungen und den weiteren öffentlich zugänglichen Quellen.
      Das Unternehmen
      Metabox wurde 1996 als PIOS Computer AG gegründet. Ursprünglich beschäftigte sich das Unternehmen mit der Entwicklung von Computersystemen und Multi-Chip-Modulen (Vgl. Anhang Entwicklung des Unternehmens, Geschäftsentwicklung). Da die Produkte nur wenige Abnehmer fanden, schwenkte die Gesellschaft um und befasst sich seit 1998 mit der Entwicklung von Set-Top-Boxen (STB). Sie können an den Fernseher angeschlossen werden und ermöglichen einen Internet-Zugang ohne Computer.

      Derzeit befinden sich zwei verschiedene STB im Verkauf: die Metabox 50 und die Metabox 500. Die Metabox 50 ermöglicht nur den Internet-Zugang über den Fernseher; die Metabox 500 enthält zusätzlich die sogenannte BOT-Technologie (Broadcast on Television; Vgl. Anhang BOT-Technologie). Hiermit ist der Offline-Empfang von bis zu 100.000 Seiten pro Tag ohne die sonst üblichen Online-Kosten möglich. Allerdings müssen alle Inhalte von einer Redaktion für die Metabox aufbereitet werden.

      Die Metabox AG stellt diese Technologie als entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz heraus, die zudem durch Patente geschützt ist. Hierzu ist anzumerken, dass die BOT-Technologie nicht selbst, sondern von der Deutschen Telekom AG entwickelt worden ist. Metabox hat dieses Verfahren dann in Kooperation mit der Telekom weiterentwickelt und eine Lizenz zur Nutzung des Verfahrens erworben.
      Börsengang
      Als die Gesellschaft im Geschäftsjahr 1998 erstmals einen marginalen Gewinn ausweisen konnte, wurde für 1999 der Börsengang in Angriff genommen. Dieser Gewinn scheint allerdings nur durch einige Firmen-Übernahmen möglich geworden zu sein, die mit der eigentlichen Kernaktivität - Entwicklung und Verkauf von Set-Top-Boxen - nur wenig zu tun haben. Insbesondere der Kauf einer Immobiliengesellschaft passt unseres Erachtens nicht zur Geschäftstätigkeit eines jungen High-Tech-Unternehmens (vgl. Anhang Akquisitionen).

      Beim Börsengang lag das proklamierte Ziel von Metabox noch auf der Verschmelzung von Fernsehen und Internet. Inzwischen ist das Unternehmen wesentlich bescheidender geworden. Nun geht es nur noch darum, das Fernsehen spannender zu machen. Auch möchte die Gesellschaft nicht mehr ausschließlich als Entwickler von Set-Top-Boxen angesehen werden. Vielmehr versteht sie sich nun als führender Anbieter von „Interactive TV-Komplettsystemen“. Nach eigenem Verständnis hat sich Metabox damit zu einem Systemanbieter gemausert.

      Marktforschungsinstitute prognostizieren dem von Metabox avisierten Marktsegment eine rosige Zukunft. Strategy Analytics geht davon aus, dass die Anzahl von weltweiten „Interactive Digital Television Households“ von knapp unter 20 Millionen (2000) auf bis zu 180 Millionen (2005) ansteigen wird. Demnach besteht ein gewaltiges Potenzial für Entwickler und Anbieter entsprechender Produkte beziehungsweise Dienstleistungen.
      Finanzen
      Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist der Metabox-Umsatz im Geschäftsjahr 1999 von 10 Millionen Mark auf fast 43 Millionen Mark hochgeschnellt - ein beachtlicher Anstieg von fast 326 Prozent. Allerdings ist auch dieser der Umsatzsprung nur durch einige Akquisitionen möglich geworden, die im vierten Quartal 1999 getätigt wurden. So entfallen auf die Übernahme der Armstrad Distribution GmbH immerhin rund 30 Millionen Mark des Gesamtumsatzes. Kaufdatum: 6. Dezember 1999.

      Erstaunlich ist, dass schon im Quartalsbericht für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres von einem Umsatzziel von 40 Millionen Mark für das Gesamtjahr ausgegangen wurde. Zu diesem Zeitpunkt lag der Umsatz erst bei 10 Millionen Mark. Auf die Metaboxen entfiel ein Umsatz von weniger als 1 Million Mark.

      Der Jahresabschluss 1999 sowie die Quartalsberichterstattung wirft zahlreiche Fragen auf. Zu bemängeln ist insbesondere, dass in den einzelnen Berichten die Bilanzpositionen nicht detailliert aufgegliedert werden. Auch gibt es keinen Anhang, der die Geschäftszahlen näher erläutert. Aus Transparenzgründen wäre es außerdem zu begrüßen, wenn die Umsatzerlöse nach einzelnen Geschäftsfeldern aufgegliedert würden. So wäre direkt ersichtlich, aus welchen Quellen sich die Umsatzerlöse der Firma zusammensetzen. Darüber hinaus ist nicht unmittelbar zu erkennen, dass Metabox einige Firmenmäntel erworben hat und offensichtlich noch erwirbt. Die Gründe dafür bleiben ebenfalls im Dunkeln.

      Auf einige Punkte des Zahlenwerkes sei hingewiesen (vgl. Anhang Jahresabschluss 1999). Auffällig ist der deutliche Anstieg der Bilanzposition Materielles Vermögen. Hierunter werden Grundstücke, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Maschinen zusammengefasst. Zum 30. September 1999 standen hier 0,872 Millionen Mark in den Büchern, bis zum 30. Juni 2000 wuchs diese Bilanzposition dann auf fast 14 Millionen Mark an. Bekannt ist, dass die Metabox AG im vierten Quartal unter anderem ihr Betriebsgrundstück erworben hat Ö dies allerdings nicht direkt, sondern unter Zwischenschaltung gleich mehrerer Gesellschaften. Der Aufsichtsratsvorsitzende von Metabox, Manfred Drung, war an diesen Immobilien-Transaktionen beteiligt. (vgl. Anhang zur Metagrund/VKA AG). Solche Beteiligungen sind nicht üblich. (Interessierten Lesen seien hier die Ausführungen der Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) zur „Corporate Governance“ empfohlen).

      Im ersten Halbjahr 2000 lag der Metabox-Umsatz bei 26,43 Millionen Mark. Hiervon entfallen allein 16,9 Millionen Mark auf das erste Quartal 2000 - der Umsatz ist im zweiten Quartal also deutlich gesunken. Zugleich hat sich auch die Ertragssituation deutlich eingetrübt. Nachdem das Unternehmen im ersten Quartal noch einen Nachsteuergewinn von rund 2,5 Millionen Mark erwirtschaftete, rutschte es zur Jahresmitte in die roten Zahlen: Der Nachsteuerverlust lag bei knapp 1 Million Mark. Er wäre noch erheblich höher ausgefallen, wenn nicht zum 30. Juni 2000 „sonstige betriebliche Erträge“ in Höhe von 4,5 Millionen Mark hätten verbucht werden können. Aus der Berichterstattung geht jedoch nicht hervor, woraus genau diese Erträge resultierten.

      Für das Gesamtjahr rechnet der Metabox-Vorstand trotz des schleppend verlaufenen zweiten Quartals mit einem Umsatz von 200 Millionen Mark und einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 14 Millionen Mark. Bereits im Geschäftsjahr 2001 sollen dann 600 Millionen Mark durch die Bücher der Firma gehen.
      Vertrieb über Fachhandel
      Die Metabox AG muss sich kräftig ins Zeug legen, um die hochgesteckten Umsatzziele bis zum Ende des Jahres zu erreichen. Zumindest die zum Zeitpunkt des Börsenganges geplante Vertriebsstrategie für die Set-Top-Boxen kann getrost als gescheitert bezeichnet werden. Das sieht der Vorstand nach eigenen Angaben inzwischen ebenso.

      1999 ist ein flächendeckender Vertrieb für die Boxen aufgebaut worden. Er lief über den Fachhandel für Unterhaltungselektronik sowie Fachabteilungen von Verbrauchermärkten und Warenhäusern. Die Boxen wurden im Herbst in mehr als 5000 Geschäften angeboten. Dennoch hat sich der Verkaufserfolg bisher in engen Grenzen gehalten. Bis dato sind nur 14.000 bis 15.000 Boxen verkauft worden. Die ersten 2.000 bis 5.000 Boxen hat Metabox dabei von dem amerikanischen Unternehmen Teknema bezogen (www.teknema.com). Sie wurden ohne größere technische Änderungen unter dem Namen Metabox 50 verkauft.

      Angesichts der zahlreichen Verkaufsstellen und des großen Potenzials für derartige Produkte ist die Anzahl der verkauften Boxen sehr bescheiden. Der Vorstand ist inzwischen der Meinung, dass sich die Fachhandelsstruktur nicht zum Vertrieb derartig innovativer Produkte eignet. Dieser Meinung können wir uns anschließen: In sieben verschiedenen Berliner Läden war es uns nicht möglich, einen Verkäufer zu finden, der uns eine funktionstüchtige Metabox vorführen, geschweige denn erklären konnte.

      Künftig wird der Vertrieb der Metaboxen von der Tochtergesellschaft Armstrad wahrgenommen. Noch auf Lager befindliche Metabox 50-Modelle sollen nun in Handelsketten wie Realkauf oder Praktiker palettenweise in den Verkauf gelangen. Dort wird keine Beratung und kein Service mehr angeboten. Fraglich bleibt, ob unter diesen Voraussetzungen größere Stückzahlen dieser erklärungsbedürftigen Produkte abgesetzt werden können.
      Vertrieb über Konsortien
      Da der Fachhandelsvertrieb nicht wie geplant funktioniert, hat Metabox nun eine andere Strategie eingeschlagen: Einerseits sollen die Set-Top-Boxen Metaboxen nun über große Distributoren abgesetzt werden, die jeweils für den Absatz in einem oder mehreren Ländern verantwortlich sind. Andererseits möchte das Unternehmen seine Boxen in großen Mengen an landesspezifische oder länderübergreifende Konsortien liefern, die dann die Abgabe an Endkunden übernehmen. Für Metabox bieten sich bei der Konsortial-Strategie einige Vorteile: Es gibt nur einen Vertragspartner pro Land, und die sonst üblichen Marketingkosten entfallen weitestgehend. Zudem sollen die Konsortien die Abnahme der Boxen garantieren. Sie sollen entweder gratis oder zu einem sehr günstigen Preis an die Endkunden zur Erhöhung der Kundenbindung abgegeben werden. Nur für die tatsächlich in Anspruch genommenen „Interactive-TV“-Dienstleistungen muss der Konsument zahlen.
      Großaufträge
      Im November vergangenen Jahres gab Metabox einen Großauftrag aus Südafrika bekannt. Innerhalb von zwölf Monaten wollte der Kunde Eagle International Produkte im Wert von 10 Millionen Mark ordern. Für 1999 war daraus noch ein Umsatzbeitrag von 1 Million Mark geplant. Anhand des Jahresabschlusses 1999 lässt sich aber erkennen, dass nicht eine Mark Umsatz in Afrika erwirtschaftet wurde. Um so erstaunlicher, dass Metabox per ad hoc-Meldung Ende November den ersten Exporterfolg von Metaboxen nach Südafrika meldete.

      Inzwischen hat das Unternehmen erhebliche Zweifel an der Bonität von Eagle International bekommen und den Auftrag gekündigt. Nach Firmenangaben wird derzeit mit einem Ersatzkunden verhandelt. Es ist aber nicht bekannt, wann, ob und in welcher Höhe diese Gespräche in einen konkreten Auftrag münden werden.

      Für einiges Aufsehen unter der Anlegerschaft sorgten auch zwei andere per ad hoc-Nachricht gemeldete Großaufträge, die bevorstünden. Ein damals noch unbekannter Investor hatte im April ein Auftragsvolumen von rund 500 Millionen Mark in Aussicht gestellt. Dieses Geschäft soll bis Ende 2001 komplett abgewickelt werden. Aufgrund von diversen Einflüssen könnte es aber laut Vorstand sein, dass die ursprünglich für 2000 vorgesehenen Umsatzanteile nicht realisiert werden. Dies würde zu einem geringeren Gesamtumsatz führen.

      In den vergangenen Wochen hat sich herausgestellt, dass besagter Investor ein israelisches Unternehmen ist. Dies bestätigte der Vorstand gegenüber Gatrixx. Außerdem ergab sich im Verlauf des Gatrixx-Gespräches, dass die israelische AMPA Group direkt oder indirekt am Zustandekommen des Vertrages beteiligt gewesen, vielleicht sogar selbst der Käufer ist. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass eine Tochtergesellschaft der AMPA sich einige Wochen vor Bekanntgabe des Großauftrages mit 7 Millionen Mark an der Metabox AG beteiligt hat.

      Für großen Wirbel sorgte auch ein am 28. Juni 2000 per ad hoc-Nachricht bekanntgegebener „Letter of Intent“, ein Vorvertrag mit einem Konsortium für einen anderen Großauftrag. Falls es wie geplant zu einem Vertragsabschluss kommen sollte, dürfte ein Umsatz von rund 2 Milliarden Mark in die Metabox-Kasse fließen. Im betreffenden Konsortium sind Investoren aus Dänemark, Schweden, Finnland, Island und Norwegen zusammen geschlossen. Im einzelnen handelt es sich dabei um eine Grossbank, ein Telekommunikationsunternehmen, Medienunternehmen und einen Online-Shop. Im Widerspruch dazu steht ein vergangene Woche von der Metabox veröffentlichter Aktionärsbrief, in dem es heißt, dass es ein Bietergefecht zwischen Telekommunikationsunternehmen um die Teilnahme im Konsortium gibt. Die zeitlich frühere ad hoc-Meldung dagegen implizierte, dass die Teilnehmer des Konsortiums bereits feststehen.
      Betreibergesellschaften
      Metabox geht davon aus, dass es nur den kleineren Teil des Umsatzes mit dem Verkauf der Boxen erzielen wird. Wesentlich lukrativer stellt sich aus Unternehmenssicht die Beteiligung an den länderspezifischen Betreibergesellschaften dar, die den Kunden die Interaktionsmöglichkeiten bieten sollen. Hier stellt sich allerdings die Frage, wie diese Betreibergesellschaften in der Praxis überhaupt Erlöse generieren wollen und wie sie aufgeteilt werden. Auch ist nicht zu erkennen, mit welchen Dienstleistungen konkret Metabox hier Geld verdienen will.

      Darüber hinaus steht die geschlossene Betreiberplattform in erheblicher Konkurrenz zum Internet. Viele Unternehmen sind bereits mit Angeboten im Netz vertreten. Außerdem fallen hier keine zusätzlichen Ausgaben für den Kauf von Boxen oder Gebühren für eine Betreibergesellschaft an. Die geplante Plattform müsste also so attraktiv sein, dass die Nutzer lieber auf sie als auf das Internet zurückgreifen. Eine solche Plattform in relativ kurzer Zeit aufzustellen, dürfte kaum möglich sein. Größere Chancen verspricht hier ein Angebot der Konkurrenz: Das amerikanische Unternehmen AOL hat kürzlich mit der Vermarktung von AOL-TV begonnen, das die gleichzeitige Nutzung von Fernsehen und Internet ermöglicht. Das Produkt ist gut ausgebaut, hat eine breite Kundenbasis und wird zudem zu einem moderaten Preis angeboten.


      Konkurrenz
      Neben AOL springen auch weitere Unternehmen auf den Zug „Interactive TV“ auf. Die Konvergenz von Fernsehen und Internet beschleunigt sich. Beispiel Nokia: Der finnische Handy-Hersteller Nokia hat vor kurzem eine Set-Top-Box auf Basis des kostenlos verfügbaren Betriebssystems Linux vorgestellt. Durch eine integrierte Festplatte kann sie auch als digitaler Videorekorder benutzt werden. Der Bildschirm kann so geteilt werden, dass gleichzeitig das Internet und ein Fernsehprogramm genutzt werden kann. Nach eigenen Angaben hat Nokia bereits eine Millionen dieser Set-Top-Boxen produziert. Metabox wird Schwierigkeiten haben, sich gegen diese Konkurrenz durchzusetzen. Das große Geschäft werden die Unternehmen machen, die Dienstleistungen und Inhalte bieten, die vom Kunden direkt nachgefragt werden.
      Fazit
      Unseres Erachtens gibt es erhebliche Unwägbarkeiten bei der weiteren Entwicklung der Metabox AG. Es bleibt fraglich, inwiefern, wann und in welcher Höhe die gemeldeten Rahmenverträge beziehungsweise Vorverträge zu entsprechenden Umsätzen führen werden. Wir sehen deshalb von eigenen Umsatz- und Ertragsschätzungen ab.

      Hinsichtlich der Quartalsberichterstattung und der Ad hoc-Politik sehen wir Handlungsbedarf. Zumindest sollte erkennbar sein, mit welchen Produkten beziehungsweise Dienstleistungen der Umsatz erzielt worden ist. Auch empfiehlt sich das Aufgliedern von einzelnen Bilanzpositionen. Insbesondere sollte das Unternehmen die Anlegerschaft über die Mantelkäufe und Immobilien-Transaktionen aufklären.

      Anleger sollten so lange die Aktien von Metabox meiden, bis sich herausgestellt hat, wer hinter dem Konsortium Inter-Nordic steht und wie mit der geplanten Betreiberplattform Geld verdient werden kann.



      Reinhard Borck



      Ausdrücklich weisen wir darauf hin, dass es sich bei dieser Einschätzung um eine subjektive Einzelmeinung handelt. Sie wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Ziel ist nicht, den Kurs der Met@box-Aktie zu beeinflussen, sondern interessierte Anleger über die Lage des Unternehmens bestmöglich zu informieren. Anleger sollten auf Grundlage dieser Darstellung keine Kauf- oder Verkaufentscheidung treffen. Eine Ordererteilung sollte nur nach eigener Recherche erfolgen.


      PS:Als Anleger bei MBX wachsen mir da langsam graue....
      Metabox wo geht es hin??????
      strong buy eisbaercb
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 22:13:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und zum 4 oder 5 mal?
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 22:32:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das sollte man ebenfalls gelesen haben :)

      aus Platow-Börse, 13.09.2000

      Metabox gewährt Einblick

      Der erste Auftrag geplatzt, folgen jetzt weitere a la Infomatec? Ist alles nur eine Luftblase gewesen? Es gibt Marktteilnehmer, die offensichtlich aus bestimmten Überlegungen heraus derartige Ängste schüren.

      Wenn Sie Metabox-Aktionär sind, hat CEO Stefan Domeyer Sie bereits angeschrieben. Dann wissen Sie auch, dass der Auftrag mit Eagle auf Grund der finanziellen Risiken von Metabox selber! abgelehnt wurde. Im Hintergrundgespräch mit Domeyer erfahren wir, dass die fehlende Bestellung längst durch andere Aufträge ersetzt worden ist und sich die Gespräche mit der südafrikanischen Telkom SA in einer heißen Phase befinden. Sollte der Deal zum Abschluss gebracht werden, ist die Eagle-Schlappe mehr als ausgeglichen.

      Auf der Kapazitätsschiene hat sich Metabox übrigens in Schweden verstärkt. Auch mit einem bekannten deutschen Werk wird sich derzeit unterhalten. Wir halten das Konzept für stimmig, zumal Metabox die Aktionäre nicht im Dunkeln tappen lässt. Natürlich besteht ein Restrisiko, das ist keine Frage. Dem spekulativ veranlagten Anleger können wir die Aktie (WKN 692 120) aber nach wie vor zum Kauf empfehlen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 22:35:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nach Studium des Gatrixx-Berichtes ist mir aufgefallen, daß dort bezüglich der Berliner Metabox Entwicklungs-GMBH eine falsche Darstellung der Besitzverhältnisse steht. Da ich annehme, daß Gatrixx die Daten aus den offiziellen MBX-Unterlagen hat, muß ich leider feststellen, daß MBX wahrscheinlich bewußt lügt. Ich weiß definitiv, daß MBX exakt 50% an dem Unternehmen hält und die anderen 50% vom eigentlichen geistigen Vater der Metabox gehalten werden. MBX hat an diesem Unternehmen nicht die Mehrheit und hatte sie nie. Der Mitbesitzer will die Anteile behalten, obwohl er sich in anderen Unternehmen im Zielmarkt Convergence engagiert, damit bei etwaigen Auseinandersetzungen mit MBX er jederzeit beweisen kann, daß die Metabox, BOT und andere Technologien nicht von Pios stammen, sondern durch ihn von außen an sie herangetragen worden sind (als Leumundsbeweis sozusagen).

      Bezüglich des geplatzen Südafrika-Deals verweise ich auf meine ersten Postings Metabox Total Loss?? (Teil 1 und Teil2), wo ich schon darauf hingewiesen habe, daß diese Ad-Hoc genausowenig substantiiert war, wie andere aus dem Jahr 99 (Ravisent bsp.)

      Wenn heute IFO zu Recht plattgemacht wird, wg. falscher Ad-Hocs aus 99, so ist zu fragen, was mit denen von MBX ist.

      Metabox wird dieses Jahr keine funktionstüchtige 1000er mit all den angekündigten Features ausliefern. Allenfalls Modelle mit rudimentärer Software, mehr wirds nicht werden, und wenn sich die Sektierer auf den Kopf stellen. Ursprünglich sollten die Ampa-Geräte doch schon im September geliefert werden, nun soll der Haupteil in 2001 geliefert werden, scheibchenweise wird die Wahrheit ans Licht kommen.

      Die Sektierer hier im Board haben ja die schlimme Angewohnheit, jeden Pups auf MBX zu beziehen. Siehe die Telenor-Südafrika-----Argumentationskette. Telenor ist garantiert kein Partner von MBX und wird auch keiner, da sie in andere Technologie investieren.

      Zu den Nokia-Diskussionen kann ich folgendes mitteilen: Nokia arbeitet intern mit einer unternehmerischen Doppelstrategie; einerseits liefern sie als Auftragshersteller (ohne eigenes Produktionsrisiko die DVB-Boxen (d-box/Mediamaster)) andererseits entwickeln sie und produzieren sie den Terminal, ein Gerät, das der IP-Philosophie (wie BertelsmannBroadband etc.) folgt. Egal, was am Markt gewinnt, Nokia ist in jedem Fall dabei. Nokia hat ebenfalls einen vertikalen Marktansatz, d.h. die Terminals werden (vorerst) nur über Provider erhältlich sein.

      Thierri und die anderen Pusher sollten endlich aufhören, die Boardleser zu verdummen. Erst behaupten sie etwas in einem Thread, dann nehmen sie in einem anderen Thread darauf Bezug, und stellen ihre ersten, an den Haaren hervorgezogenen Behauptungen schon als akzeptierte Tasachen hin (siehe Telenor u.a.)

      MBX macht nicht mehr lange. Erst wird es Probleme mit Ampa geben (die haben ja durch die Kursprünge gut verdient und werden das Spiel noch einige Zeit mitmachen), dann wird das MBX-Konsortium Internordic weiter vor sich hindümpeln und irgendwann gegen Jahresende beerdigt, Schuld werden dann sicher die anderen sein. Warum hatte denn MBX Eagle nicht schon in 99 auf Bonität prüfen lassen. Hätte ja die Story beschädigen können.

      mfg

      findus
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 22:43:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich sage nur eines: guckt Euch das N24-Interview an.

      Thread: **MBX - Bildet Euch selbst über Domeyer ein Urteil; hier Link zum N24-Interview

      Best regards,
      Elninho

      Trading Spotlight

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      Avatar
      schrieb am 12.09.00 22:46:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

      Ist es wirklich möglich, dass Fondmanager und Banken Millionen Stück MBX -Aktien aufkaufen und horten wenn das eine solche Schrott-AG ist?

      Was hier im Board abgeht an hartnäckiger, organisierter ja krimineller Basherei hat es noch bei keiner anderen Aktie in Deutschland gegeben.

      Wenn die heutigen Kleinaktionäre in einem Jahr auf den MBX-Kurs schauen werden sie sagen...und die hatte ich auch mal, hab sie allerdings zu 30,- verkauft...konnte doch damals keiner absehen dass die auf 300,- Euro steigen würden....

      Die grossen Umsätze und Gewinne werden erst in 2001/02 gemacht und deshalb bin ich heute schon investiert und werde es auch bleiben!

      Meine Voraussage: Kursverdreifachung noch in 2000 auf 90,-Euro

      und in 2001 gehts weiter rauf......

      cu. ............u21 Motto: Goldesel streck dich :):):)
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 22:51:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      Genau, Interview angucken und Meinung bilden.
      Da kann wenigstens kein Sensations- und Auflagengeiler Amateurjournalist das Bild über eine innovative und erfolgreiche Firma versuchen zu verdrehen und zu entstellen.

      Man findet garantiert auch bei einer ADVA oder Intershop ein Haar in der Suppe, nur das hier niemals so eine gnadenlose Hetzjagd und kleinkarierte Haarspalterei stattgefunden hat.
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 23:41:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nach diesen Artikeln-wo seht ihr den kurzfristigen Kurs???
      25E??????????
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 23:48:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      ... schön wär´s ... (dann könnte ich endlich meine Optionsscheine aufstocken)

      :D
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 23:52:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi!

      Wenn das so ist, daß Nokia schon 1 Million STB produziert hat, vielleicht auch welche verkauft hat - na dann Nokia kaufen. Und AT&S - die liefern dann ja vielleicht die notwendigen Leiterplatten....

      Grüße
      McMc
      Avatar
      schrieb am 12.09.00 23:55:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Gatrixx/ Instock, zum ersten mal gehört heute.

      Platow hingegen gilt als seriös und zudem ist er Bekannt.

      Wer wird da wohl den längeren Arm haben und
      mehr "Marktteilnehmer" erreichen?
      Platow hat mindestens so viel Wirkung wie Berneker.

      Die neue Information bezüglich der Kapzitätenausweitung
      sind ein Wink mit dem Zaunpfahl (Holzhandlung).

      Wir werden sehen...

      Walther, der mit steigenden Kursen rechnet.
      Avatar
      schrieb am 13.09.00 00:26:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wenn man das Interview liest auf inside.de muß jeder halbwegs gebildete mensch zum Schluss kommen, dies ist ein aus losen Stücken zusammengesetztes Interview. Um es möglichst negativ aussehen zu lassen, daß zeigen die Fragen und die teils unpassenden Antworten.
      Hier will eine Sensationspresse für Aufmerksamkeit sorgen, um so mehr Leser und Abonnenten zu bekommen. Was anscheinend auf glückt. Nichts ist einfacher als solche News zu fingieren bei der zur Zeit meistdiskutierten Aktie, um so ein möglichst grosses Spectrum an Anlegern anzusprechen.
      So etwas sollte man als seriöser Anleger boykottieren. Daher stimmt es mich äußerst positiv, daß das Platow Team reagiert und hier eine seriöse Stellungnahme zu abgibt.

      Gruß Bulliwulli

      P.S.: Hinweis Schweden??? Strong buy


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