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    Unterschriftenaktion: Haftpflicht für Atomkraftwerke - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.09.00 20:27:22 von
    neuester Beitrag 14.11.00 08:22:13 von
    Beiträge: 35
    ID: 243.031
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      Avatar
      schrieb am 14.09.00 20:27:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wer trägt das Risiko eines Atomunfalls? Sie!

      Bei einem Atomunfall ist Ihre Gesundheit in höchstem Maße gefährdet. Weil die Betreibergesellschaften absolut unzureichend gegen eine Atomkatastrophe versichert sind, tragen Sie als Bürger dieses Landes auch das volle wirtschaftliche Risiko für alle Folgeschäden selbst:

      - Verstrahlung und Verlust von Hab und Gut, von Ihrer Wohnung, von Haus- und Grundbesitz

      - Untergang von Betrieben, Verlust Ihres Arbeitsplatzes

      - Ganze Regionen werden unbewohnbar

      Der Gesetzgeber verlangt für den Fall einer Katastrophe in einem Atomkraftwerk lediglich eine Schadensdeckung bis zu 1 Milliarde DM. Aber dieser Betrag deckt weniger als 0,1% der möglichen Sach- und Vermögensschäden ab. Die Betreiber sind also gegen einen Großschaden total unterversichert und gehen im Fall einer Atomkatastrophe sofort in Konkurs.

      Das volle Risiko eines Atomunfalls tragen Sie, nicht der Betreiber des Atomkraftwerks!

      Dass Menschen und deutsche Spitzentechnologie versagen können, hat u.a. die ICE-Katastrophe von Eschede gezeigt. Für jedes Auto und jeden Betrieb müssen mögliche Sach- und Personenschäden durch eine Haftpflichtversicherung voll abgedeckt werden. Warum gilt das nicht für Atomkraftwerke?

      Wie groß das Risiko tatsächlich ist, weiß man seit der Tschernobyl-Katastrophe: Die Fläche dauerhafter Evakuierung kann 10.000 km2 groß sein und mehr als 200 km weit reichen. Bei der dichten Besiedlung unseres Landes sind dann mehrere Millionen Bürger betroffen; sogar die notwendige ärztliche Versorgung wäre ungewiß.

      Deshalb richten wir an den Deutschen Bundestag und die Bundesregierung die Forderung, unverzüglich als Risikovorsorge für den Betrieb von Atomkraftwerken eine Betriebshaftpflichtversicherung mit unbegrenzter Deckung für alle Gesundheits-, Sach- und Vermögensschäden vorzuschreiben.

      Hier online unterschreiben
      http://www.atomhaftpflicht.de/formular.html



      mfg honck
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 20:33:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mensch !!!
      bist du bescheuert oder was ?
      Oder bist du einer von der Grünen ?
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 20:42:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Atomkatastrophen sind ebenso wenig versicherbar wie Erdbeben oder Krieg.
      Wenn sowas eintritt, welcher Versicherer sollte es bezahlen können ?

      Daher wurde bewußt von einer Haftpflicht für AKWs abgesehen.
      Aber das wißt ihr natürlich, honk.
      Das ist billige Stimmungsmache, weiter gar nichts.
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 20:49:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      wie naiv manche Leute sind ! ! ! !
      oder Angestellte in einem AKW !!!????
      ob Sie noch genauso reden wenn vor Ihrer Tür die Atome herumspringen ?????

      Cari
      Avatar
      schrieb am 14.09.00 21:05:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      hallo,

      erstmal danke für die Antworten, auch wenn sie nicht unbedingt freundlich sind.

      @sablig:
      Wieso sollte ich bescheuert sein?
      Von den Grünen bin ich auf jeden Fall nicht.
      Übrigens wird die Aktion nicht von den Grünen gemacht und meines wissens nach nicht von ihnen offiziell unterstützt.


      @Cherub:
      Du hast den Kernpunkt erfasst.
      Allerdings solltest du wissen, das nach einem eventuellen Atomunglück du der Leidtragende sein wirst.
      Die Verursacher eines eventuellen Unglücks würden nicht bezahlen müssen.
      Falls AKWs Haftpflichtversichert würden, wären sie unrentabel, daher diese Initiative.
      Ein Atomunglück mit Erdbeben gleichzusetzen ist nicht richtig, da Erdbeben nicht vom Mensch gemacht werden. Atomunglücke hingegen sind von Menschen verursacht.
      Übrigens bin ich nur der Einzahl, daher wäre ein du oder ein sie angebracht.
      Billige Stimmungsmache ist das nicht. Es ist lediglich eine Initiative von besorgten Menschen.


      @CARlbean:
      Du scheinst auf meiner Seite zu sein. Ich hoffe du hast online unterschreiben.
      Ich danke dir für den Kommentar.


      mfg honck

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      Avatar
      schrieb am 14.09.00 23:02:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      zwar keine "Grüne" aber dafür Greenpeace :D

      bin auch dabei

      vielleicht ihr auch
      unter

      http://www.greenpeace.de/GP_SYSTEM/GPFRAME9.HTM
      Avatar
      schrieb am 15.09.00 09:20:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ cherub: Du hast es erfasst. Und gleichzeitig das beste Argument gegen den Einsatz von Kernenrgie überhaupt geliefert: Eine Technologie, die unter marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht versicherbar ist, hat hier keinen Platz.
      Avatar
      schrieb am 15.09.00 10:19:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      hallo,

      ich bin doch sehr überrascht, daß hier niemand! einen Vergleich mit den U.S.A. anstellt.
      Dort werden seit Mitte der 70´er Jahre keine Atomkraftwerke mehr gebaut.
      Und das hat einen einfachen Grund. Aufgrund der Gesetzesgrundlage müssen dort die Betreiber von AKW´s
      die volle! Haftung für Schäden übernehmen, die durch einen Unfall entstehen können/könnten.
      Ergo: es rechnet sich ( in U.S.A.) alleine aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht ein neues AKW zu errichten, geschweige denn an das
      Netz zu nehmen.

      Warum haben so viele Menschen immer gleich alle Antworten parat, machen sich aber über die Fragen keine Gedanken?

      In diesem Sinne: ich finde das Unterfangen/Begehren von Honck mehr als unterstützenswert.

      Viele Grüße
      nortcev
      Avatar
      schrieb am 15.09.00 16:39:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nortcev, Springbank und virgilja danke für die Unterstützung.
      Avatar
      schrieb am 15.09.00 17:18:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Ehrlich wäre es schlicht eine Kampagne für die Abschaffung der Kernkraft zu machen....
      Da die Haftpflichtversicherung wie gesagt völlig sinnlos ist.
      Das Problem ist nicht, das sich eine Haftpflicht nicht rechnen könnte... wenn nur alle 100 Millionen Jahre ein GAU eintritt, dieser aber 1000 Milliarden an Schaden verursacht, dann würde ein Beitrag von 10000 DM im Jahr theoretisch reichen.
      1000 Milliarden könnte aber trotzdem kein Versicherer bezahlen, wenn es nächstes Jahr zum Unfall kommt.
      Daher ist das Risiko unversicherbar.
      Der Versuch, eine Pflicht zur Versicherung einzuführen ist lediglich ein Kampfinstrument gegen die Kernkraft.
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 00:05:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      -> Der Versuch, eine Pflicht zur Versicherung einzuführen ist lediglich ein Kampfinstrument
      gegen die Kernkraft.

      ... und das soll ja nicht gerade das schlechteste gesellschaftliche Engagement sein. :-)
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 10:07:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      Kann man ja machen wenn man will.
      Aber das über so Pseudoaktionen zu machen finde ich unehrlich.
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 10:53:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      Es wäre sinnvoll die Kraftwerksbetreiber für jeden Schaden gesetzlich haftbar zu machen.
      Ist doch typisch erst Schaden verursachen und dann die Bevölkerung dafür bluten lassen.
      Wenn Sie es nicht verantworten können eine Haftung zu übernehmen sollte es auch keine weiteren
      Genehmigungen geben .
      Und jetzt unterstellt mir mal nicht ich sei ein alternativer.
      Wer Verantwortung und entsprecheneden Lohn dafür erhählt muß auch Sorge über nachteilige Auswirkung anderer
      gegenüber tragen.
      Avatar
      schrieb am 16.09.00 19:57:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      ... tatsächlich ist es seit einigen Jahren so, daß jeder Betreiber einer Anlage
      (von Chemischreinigung bis Metallwalzwerk) eine (Industrie)Haftpflichtversicherung
      nachweisen muß um die Betriebsgenehmigung zu bekommen und mit
      der Produktion beginnen zu können.

      Ich denke nicht, daß der überwiegende Teil der Industrie/Wirtschaft schlechter
      gestellt werden sollte als Anlagen dieser Größe und Output (AKW).

      Allein der Notfallplan nach BImSchG (Störfallverordnung) kostet einige Mio DM,
      die von der Allgemeinheit geduldig getragen werden (Notfallübungen, Anlage
      von Notreserven, kontinuierliche Übung des Notfallausschusses ....).

      Dabei gilt der Grundsatz, alles in den Grenzen des Betriebsgeländes trägt
      der Betreiber, außerhalb die Allgemeinheit.

      Das sollte Sponsoring genug sein.
      Avatar
      schrieb am 07.11.00 15:07:47
      Beitrag Nr. 15 ()
      Finde Deine Idee super.
      Wer nur ein bischen an seine Kinder und Enkelkinder denkt, sollte mitmachen.

      Hier eine "frische" Meldung, die zeigt, wie wenig widersinnig eine
      solche Idee wirklich ist:
      ---------------------------Laut ZDF Einsturzgefahr im Atommüllendlager Morsleben

      Berlin (dpa) - Im einzigen deutschen Endlager für schwach- und mittelradioaktive Stoffe in Morsleben in Sachsen-Anhalt gibt es offenbar massive Sicherheitsprobleme. Nach Informationen des ZDF- Magazins "Kennzeichen D" können sich in zwei Einlagerungskammern bis zu 1 000 Tonnen schwere Salzbrocken aus der Decke lösen und auf den dort gelagerten Atommüll stürzen. In diesem Fall könnten nach Meinung von Experten des Bundesamtes für Strahlenschutz radioaktive Stäube in weitere Teile der Grube und möglicherweise auch nach außen gelangen. dpa cs Veröffentlicht von RZ-Online am 7. November 2000 15:01
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 08:06:28
      Beitrag Nr. 16 ()
      Also ich glaube eher, die ganze Aktion ist ein "Werbegag" von Atomkraftgegnern.

      Man mag zur Atomkraft eingestellt sein, wie man mag. Aber eine Haftpflicht für Atomkraftwerke ist doch lächerlich.

      Nehmen wir nur mal an, die Versicherungssumme würde sich wie bei KFZ nach dem Schadensverlauf richten. Tja, nun ist aber in Deutschland noch nie ein Atomkraftwerk "hochgegangen".
      Also hätte die Versicherung bisher noch nie zahlen müssen (zum Glück).
      Wie hoch wären dann also die Beiträge? Wohl recht gering, oder?

      Wenn aber tatsächlich der Super-Gau eintreten würde, tja, dann würde auch eine Versicherung nichts mehr helfen.

      Von daher halte ich die Forderung nach einer Versicherungspflicht für reichlich absurd.
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 11:59:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      *schmunzel* das wird die Atomkraftfreunde aber mächtig aufregen...
      aber warum eigentlich? Paladin, Du sagst, die beträge wären ja sehr niedrig, da es bislang keine Explosion gab.
      Ja, warum dann keine haftpflicht?
      Man mache die Betreiber voll haftbar, und die finden dann schon eine Versicherung, bei der sie eine entsprechende Versicherung abschließen können.
      Das kann der Markt doch prima regeln - der Versicherer überlegt sich Risiko und Schadenshöhe und der Versicherte ebenso - auf einen bestimmten Beitrag wird man dann schon kommen.



      Und dann sehen wir mal, wie der Markt das Risiko einschätzt - da wäre ich echt gespannt. :)
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 19:45:49
      Beitrag Nr. 18 ()
      Klar wären die Beiträge niedrig, weil ein Gau nach menschlichem Ermessen ausgeschlossen ist.
      ABER EINE VERSICHERUNG WÄRE VÖLLIG SINNLOS.
      JEDE VERSICHERUNG DER WELT WÜRDE BANKROTT GEHEN, WENN ES DOCH ZUM SCHADENSFALL KÄME !!!!!
      So schwer zu verstehen ???
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 21:37:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      Eben.

      Übrigens sind z.B. Post und Bahn auch nie haftpflichtversichert gewesen. Die hatten auch eine Genehmigung, darauf zu verzichten. Weil sie so große Unternehmen sind und Versicherung im Vergleich zum Schaden zu teuer gewesen wäre.
      Klar, welche Versicherung sichert schon gerne das Risiko ab, daß rein theoretisch irgendwann ein mit explosiven Stoffen vollbeladener Güterzug aus den Schienen springt und vielleicht mitten in ein Wohngebiet rein?

      Da wären die Beiträge auch ganz schön happig gewesen.
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 22:00:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      Konsequenterweise sollte man zusätzlich eine Haftpflichtversicherung für CO2- und Kohlenwasserstoffemissionen wg. möglicher Schäden durch Treibhauseffekt fordern.
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 22:20:35
      Beitrag Nr. 21 ()
      die Befreiung von der versicherungspflicht und die übernahme vieler Folgekosten der Atomenergie durch den Staat verzerrt den Wettbewerb und läßt Atomstrom überhaupt erst so billig erscheinen! Mit diesen Subventionen stopfen sich die Konzerne die Taschen voll, bilden steuerfreie Rücklagen in Milliardenhöhe und dumpen zu allen Überfluß damit auch noch andere Wirtschaftsbereiche kaputt (z.B. VIAG Interkom mit Atom-Subventionierten Niedrigtarifen für Mobilfunk). Notwendig wäre es, das die Betreiber endlich alle Kosten übernehmen, und dazu gehören die Versicherung zumindest eines Teilrisiko und finanzierung der Transporte, Zwischen- und Endlagerung sowie die vollen demontagekosten für alte Meiler. Natürlich kostent die kWh dann 2 DM, das ist umgefähr der realistische Preis für Atomstrom.

      kju
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 22:42:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      Was müßte denn die KWh Strom aus einem Gaskraftwerk kosten, wenn man die Methan-Emissionen aus den maroden Pipelines von Sibirien nach Europa berechnet? Methan ist als Treibhausgas um ein Vielfaches schlimmer als CO2.
      Wenn man die Kosten von Atomtransporten berechnet, sollte man nicht vergessen, Rechnungen an Schienendemonteure und -blockierer zu schicken.
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 07:53:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      die ganze diskussion ist einfach laecherlich !

      wenn so ein ding in deutschland hochgeht , helfen auch ein paar milliarden mark nicht mehr ! das wissen auch diese panikmacher ganz genau .

      wer gegen atomkraft ist , soll das offen sagen und nciht hier meinen , andere fuer bloed verkaufen zu koennen mit haftpflichtversicherungsforderungen fuer akw .

      wie siehts eignetlich mit haftpflichtversicherung fuer die partei der gruenen aus , die unserem wirtschaftsstandort mit ihrer energiebesteuerung schweren schaden zufuegt ??
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 08:43:22
      Beitrag Nr. 24 ()
      cherub, was Du schreibst, ist sinnlos.
      1. Es ist nicht so, daß die Versicherung dabei Bankrott gehen würde, dafür gibt es Rückversicherungen oder andere Instrumente innerhalb der Versicherungsbranche.

      2. Wenn es ohnehin nicht passiert, kann man die entsprechende haftpflicht ja verlangen, warum dann nicht?

      Paladin, Post und Bahn sind bislang oder waren bis vor kurzem noch - AG hin oder her - Staatsunternehmen;
      Mit ihrer rechtlichen Selbständigkeit müssen sie für entstehende Schäden genauso haften wie alle anderen, nur das sie vermutlich finanzkräftig genug sind, um alles, was ihnen passieren kann, auch selbst zur Not aufbringen zu können.

      Ich weiß schon, warum so viele über diese in ihren Augen doch harmlose Forderung (es kann nichts passieren, also müßten die Summen ja lächerlich niedrig sein) so hysterisch reagieren - der Markt würde nämlich das wahre Ausmaß des Chance/Risiko-Verhältnisses aufdecken.
      Kju hat es schon ganz richtig gesagt - bei Einbezug der Risikokosten in die Produktion würde sich der Krempel - auch bei Einbezug der Externen Effekte anderer Energieträgt - vermutlich nie gerechnet haben. Das ist Marktwirtschaft, und ich findes es echt herrlich, wie sich hier manche gegen simple Wahrheiten stemmen.
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 10:50:02
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Neemann:

      aber klar, rein theoretisch müßte das schon sein.

      Aber wenn wir schon ausgleichende Gerechtigkeit haben wollen, wie würde Dir denn das gefallen:

      Der Baron von Halbach ist so reich, daß er die eventuell von seinem Auto verursachten Schäden selbst zahlen kann. Also müßte er ja, (Gleichbehandlung mit Bahn und Post fordernd!) zukünftig auf eine KFZ-Haftpflicht verzichten können?


      Zu Deinem:
      2. Wenn es ohnehin nicht passiert, kann man die entsprechende haftpflicht ja verlangen, warum dann nicht?

      Damit kann ich ja für alles Mögliche Versicherungen verlangen! Warum sind/waren z.B. die in Deutschland stationierten amerikanischen Atomsprengköpfe nie versichert?

      Sind eigentlich normale Kraftwerke haftpflichtversichert?
      Ich glaube nicht!
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 11:28:07
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Paladin,
      du glaubst nicht, daß bsp. die Ruhr-erdgas versichert ist gegen teure Unfälle? Warum nicht? Das Reedereien gegen Unfälle versichert sind? Aber klar doch! Gefahrenguttransporte? Immer. Oder meinetwegen Hoechst, als sie noch allenthalben Unfälle produzierten? Bestimmt.

      Dein Baron-Beispiel in allen Ehren, aber ich will gar nicht etwaige fehlende Versicherungspflichten verteidigen. Nur spricht nichts dagegen, ihn aus der Haftpflicht rauszunehmen; nur müßte Papa Staat dann bei jedem KFZ-Besitzer dessen Vermögenslage ständig prüfen - alleine schon vom Verwaltungsaufwand keine sonderlich naheliegende Lösung.

      Und ich bleibe amüsiert - Atomsprengköpfe - soll sich der Staat versichern, weil ihm das geld fehlen könnte? :D Oder hätten die Deutschen (Kriegsverlierer ohne friedensvertrag) den Amis (auch ein Staat, dem das Geld ausgehen könnte? Welche Versicherung dann?) eine Versicherung abringen können?

      Was muß noch alles an Abstrusem herhalten, um gegen eine ganz stinknormale ökonomisch völlig gerechtfertigte Versicherungspflicht von Betreibern eines ja ach so stinknormalen ungefährlichen Industriezweiges argumentieren zu wollen?
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 12:47:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      oje , was werden da fuer unsinnige argumente gebracht !

      warum soll der baron nix zur versicherung zahlen , nur weil er geld hat , paladin und neemann ?
      habt ihr schon mal was von solidargemeinschaft gehoert ?

      die amisprengkoepfe brauchen nicht versichert zu werden, sondern gehoeren ab zurueck in die usa , was sie grossteils auch schon sind . haben hier ja nix verloren !

      ansonsten ist die ganze diskussion verlogen ! warum haben die leute nicht den mut , offen eine rasche abschaffung der akw zu fordern ?

      aber das verlogene scheint ja in mode zu kommen in deutschland .

      schaut euch mal die anti-autofahrer-lobby an . statt ehrlich zu sagen , wir wollen euch die autos abholen, erfinden sie eine oekosteuer .damit autofahren zu teuer wird und sich normale buerger es nicht mehr leistenr koennen !!!
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 13:33:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      Caldor, echt, Du bist göttlich - liest jede Menge und gibst überall deinen Senf dazu, verstehst im Grunde aber nur Bahnhof.
      Durchlesen und Nachdenken, bevor man dummes Zeug schreibt. (Und nicht schreiben, wenn man nicht versteht)

      Nochmals: Ich hab micht NICHT für die Befreiung des Barons von der Haftpflicht ausgesprochen, WEIL dies allein verwaltungstechnisch gar nicht ginge.
      Im Übrigen hätte dies mit Solidargemeinschaft aber auch nichts, gar nichts zu tun! Haftpflichtversicherungen funktionieren ganz streng nach dem Versicherungsprinzip - Beiträge in Höhe des Erwartungswertes des Schadensfalles (freilich mit geringem Aufschlag)
      Wenn man die Versicherungspflicht des Barons abschaffte, insofern er für die Höchstgrenzen heutiger Versicherungen ohnehin jederzeit aufgringen kann, verliert die Gemeinschaft der Versicherten einen Beitragszahler und ein der Beitragshöhe entsprechendes Risiko. Null Problem. Ist das Dir einsichtig oder zu akademisch? (Falls ja, warum postest du dann überhaupt zu der Materie?)



      Du bist echt ne Marke - spielst dich hier ständig als Anwalt des kleinen Manns auf, aber wenn mal ein paar interessante Fragen zu Bereichen kommen, bei denen die Steuerzahler Milliarden verschwenden und bei denen Typen wie Du völlig ideologisch blind dafür sind, wird nur rumgemotzt.

      Die Versicherungsfrage ist ja so perfide: Da steht lediglich dahinter, ob Kernenergie eigentlich marktwirtschaftlich zu vertreten ist. Die Frage hat sich jeder, der Atomenergie aus ökonomischen Gründen befürwortet, ganz sachlich zu stellen.

      Du wurstelst in jede sachliche Diskussion ein paar Schlagworte untersten Niveaus rein und machst es dir damit bequem, in dem du jedes Argument einfach übergehst mit dem Einwand, da stecke doch Ideologie dahinter.
      Der einzige, der hier andauernd und ausschließlich ideologisiert, bist Du, und du kannst es ja auch nicht anders, weil Dir die Diskussionen einfach zu hoch sind.


      So, das tat gut. Und das war auch mein letztes Posting an Dich, ab jetzt leiste ich mir die Arroganz des Intellekts und ignorier den ganzen Müll von Dir. Eine Zeitlang war es ja echt lustig, aber auf die Dauer nervt das nur.
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 15:17:44
      Beitrag Nr. 29 ()
      Neemann, lies bitte meine Beispielsrechnung von ganz oben.
      Wenn ein Mega-Supergau 1000 Milliarden Schaden verursacht, dann
      kann das die gesamte Versicherungswirtschaft der Welt nicht
      aufbringen. Rückversicherungen auch nicht.
      Daher ist eine Versicherung sinnlos.
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 15:27:20
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Cherub, Neemann, Caldor und die anderen:

      Also halten wir mal fest, daß das ganze eigentlich eine rein akademische Diskussion ist?

      Denn was soll eine Forderung, ein Risiko zu versichern, daß letztlich nicht versicherbar ist?
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 16:05:55
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wenn ein Risiko besteht und der Schadensfall ins Unermeßliche geht, ist das Risiko bei jeder noch so kleinen Wahrscheinlichkeit nicht vertrebar.
      Simple Wahrscheinlichkeitstheorie.

      Aber wenn ihr schon glaubt, die Problematik einfach mit der Größenordnung abzuhaken - warum es nicht wie mit der Haftpflicht machen und eine Mindestgrenze von sagen wir mal 100 Mrd. $ absichern? Da finden sich schon zukräftige Rückversicherungen, das wäre eine Größenordnung im tragbaren Rahmen.
      Wäre echt spannend, herauszufinden, welche Beiträge da fällig wären - nach Argumentation derer, die annehmen, da kann nichts schief gehen, dürften das ausgesprochen niedrige Beiträge sein. Nur - wenn denn eine solche Pflicht besteht, wird sich zeigen, ob tatsächlich diese Einschätzung so besteht .
      Falls ja, ists ja keine unangemessene Forderung, wären ja nur kleine Beiträge. (Aber sooo weit reicht die Überzeugung anscheinend nicht)
      Avatar
      schrieb am 12.11.00 11:50:33
      Beitrag Nr. 32 ()
      Eine Versicherung bis zu einer gewissen Deckungsgrenze wäre allerdings möglich.
      Würde mich auch interessieren, wieviel die Versicherungskonzerne dafür haben wollten.
      Kann aber eigentlich nicht viel sein.
      Avatar
      schrieb am 12.11.00 11:53:50
      Beitrag Nr. 33 ()
      Natürlich sind 100 Mrd in dem Fall, der von den AKW-Gegnern gerne an die Wand gemalt wird, nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 07:50:05
      Beitrag Nr. 34 ()
      Nicht zu vergessen, daß bei einer Versicherungspflicht in Frage kommenden Versicherungen auch die Gunst der Stunde nutzen wollten und unter Berücksichtigung des schlimmstmöglichen Fall (so unwahrscheinlich er auch sein mag) versuchen würden, bei den Beiträgen ordentlich zu verdienen.
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 08:22:13
      Beitrag Nr. 35 ()
      die ganze diskussion ist doch echt laecherlich . wenn ich tot bin , helfen auch ein paar milliarden nix mehr !


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      Unterschriftenaktion: Haftpflicht für Atomkraftwerke