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    Hornbach Holding - Ein Schnäppchen für den Valueinvestor - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.09.00 16:05:44 von
    neuester Beitrag 26.10.02 22:14:40 von
    Beiträge: 6
    ID: 252.255
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    ISIN: DE0006083405 · WKN: 608340 · Symbol: HBH
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      Avatar
      schrieb am 25.09.00 16:05:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hornbach Holding (WKN 608343) - nicht zu verwechseln mit der WKN 608 440 (bei letzterer erhält man im Prinzip nur Anteile am Baumarktgeschäft, ohne die ganzen Immobilien etc. !!).

      Diese Perle sollte sich jeder Valueinvestor mal näher ansehen !

      Ich hatte das Papier vor einigen Monaten schon mal bei 40? eingesackt. Damals wechselten die Aktien in dicken 1.000er Blöcken via XETRA den Besitzer, der Kurs lag wie festzementiert und kaum eine Buy-Order unter 40 fand einen Verkäufer. War eine sehr interessante Situation aus technischer Sicht ... Dann lief die große Sell-Order offenbar aus und der Kurs fing an zu laufen. Bei 54 ? habe ich alles wieder abgestoßen, der Kurs ging bei sehr geringen Umsätzen nach Norden, sehr merkwürdig.

      So langsam bröckelt er wieder ab und ich bin gerade dabei wieder ordentlich zuzugreifen.

      Die gesamte Market Cap von HBH3 liegt unter dem bilanziellem Eigenkapital, das Geschäft (bzw. den 80%igen Anteil an den Hornbach-Baumärkten / Goodwill) und v.a. die nicht ausgewiesenen, stillen Reserven im Immobilienvermögen gibt es gratis mit dazu.
      Die Gewinnentwicklung (Ergebnis nach Steuern) ist nicht berauschend, was aber größtenteils an der vollen Ausnutzung aller Abschreibungsmöglichkeiten (auch nach demFördergebietsgesetz und die zeitweise mögliche degressive Abschreibung auf Immobilen) liegt.

      Wer der Masse voraus ist, der sieht sich mal den stetigen Zuwachs bei EBITDA und Cash Flow an !

      Am 27.9.2000 gibt es den Halbjahresbericht und auch eine Analystenkonferenz.

      Inhalt ist u.a. ein Bericht über die Entwicklung in der ersten Jahreshälfte.

      Nachdem das Unternehmen auf seiner Hauptversammlung am 15.9. bereits ein Umsatzwachstum von 13,9% bekannt gegeben hat bin ich gespannt wie sich die Ertragszahlen entwickelt haben.
      Ich gehe davon aus, daß sie mindestens in gleichem Umfang wie der Umsatz gestiegen sind und bin bereits mit ersten Tranchen auf der Käuferseite.

      Zittrige können ja noch abwarten, der 27.9.2000 ist ja schon in 2 Tagen ...
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 22:10:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Erträge haben sich deutlich schlechter entwickelt als die Umsätze: Der Jahrsüberschuss hat um 10,7% zugenommen, das DVFA-Ergebnis je Aktie nur um 5,9%. Der Grund für das geringe DVFA-Ergebnis ist aus der Pressemitteilung nicht ersichtlich.

      Erstaunlicherweise haben der Jahresüberschuss und das Ergebnis je Aktie der Hornbach-Baumarkt AG im gleichen Zeitraum trotz geringerem Umsatzwachstum um ca. 21% zugenommen; die Holding hat also irgendwo massiv Geld verbraten. Oder ob daran die neue Hornbach Florapark GmbH schuld ist?

      Und nun?


      Halbjahresbericht der Hornbach Holding AG: http://www.hornbach-holding.de/presse/presse_0010b.html
      Halbjahresbericht der Hornbach-Baumarkt AG: http://www.hornBACH.de/wirueberuns/de/html/cont_wirueberuns_…
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 09:36:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das ist korrekt, Mandrella. Dennoch bleibt HBH3 für mich ein STRONG BUY.

      Hier mal eine etwas weitergehende Analyse von HBH3 :

      Ich zitiere mal was ich aus dem Geschäftsbericht entnehmen kann. Ich habe ihn übrigens in Papierform vor mir weil ich es hasse, am Bildschirm zu analysieren. Aber für alle die es schneller haben wollen, der Link dazu lautet http://www.hornbach-holding.de/hornbach-holding/geschaeftsbe…

      Aus dem Geschäftsbericht von HBH3:

      Das bilanzielle Eigenkapital der Hornbach Holding beträgt laut Konzernbilanz zum 29.2.2000 (siehe Geschäftsbericht Seite 30) DM 657 Mio., das sind also grob 336 Mio. EUR. Ich gehe davon aus daß eine ordentlich geprüfte Bilanz eines deutschen Unternehmens gerade in einem so wichtigen Punkt sauber geprüft und korrekt ist.

      Nun kann man natürlich ausgiebig hin und her diskutieren, ob die Stämme mehr wert sind oder nicht. In meinen Augen und bei meiner Betrachtung setze ich Stämme immer den Vorzügen gleich, weil beide Aktiengattungen denselben Anteil am Unternehmen verbriefen. Nur eben mit dem Unterschied des Stimmrechtes - das bei einem Kleinanleger aber ohnehin eine Farce ist. Tatsache ist, daß mir auch als Besitzer von Vorzugsaktien ein Anteil am Unternehmen gehört. Wohlgemerkt : Jeder weiß daß Stämme an der Börse meist höher notieren als Vorzüge. Darum geht es mir nicht, sondern ich betrachte hier rein den wirklichen Unternehmenswert - nicht welchen Wert die Börse einem Unternehmen gerade zuschreibt. Aber so etwas ist wohl wirklich Ansichtssache.

      Es gibt 4 Mio. Vorzugasktien (börsennotiert) und 4 Mio. Stammaktien (im Familienbesitz), also 8 Mio. Aktien. Bei einem aktuellen Kurs von 47 EUR ergibt sich so eine Market Cap von 376 Mio. EUR. Die Market Cap liegt damit etwa 11,9 % über dem offiziellen bilanziellem EK.

      In meinem Beitrag steht, daß die Market Cap sogar unter dem bilanziellem EK liegt - ein sehr bedauerlicher Fehler, der natürlich auf den ersten Blick wirkt als hätte ich geschludert bzw. würde Unwahrheiten schreiben. Der Fehler ärgert mich sehr, wenngleich er keinen Einfluß auf meine Einschätzung von HBH3 hat.

      Die Ursache :
      Ich hatte in meiner Rechnung nämlich eine Kurs von 40 EUR berücksichtigt - das war der Kaufkurs für meine erste Tranche HBH3 vor einigen Monaten, aber das ist für eine aktuelle Betrachtung völlig ohne Belang.

      Dennoch sind 11,9% über dem bilanziellem EK immer noch absolut spottbillig, zumal Good Will, stille Reserven und die in meinen Augen excellente Geschäftsentwicklung in einem sehr schwierigem Marktumfeld hinzu kommt.

      Ich mache mal folgende einfache Rechnung auf :

      HBH3 besitzt u.a. :

      1. 80% der Hornbach Baumärkte (mit einem b.EK von 489 Mio. DM)
      2. 100% der Hornbach Gartenmarkt GmbH (mit einem b.EK von 5 Mio. EURO)
      3. 100% der Hornbach Baustoff Union Gmbh (mit einem b.EK von 20 Mio. DM)
      4. 100% der Hornbach Immobilien AG - mit einem b.EK von 119 Mio. DM

      Betrachten wir mal nur die Beteiligung Punkt 4, die Immobilien AG :

      Die bereits fertig gestellten und vermieteten Objekte der Hornbach Immobilien GmbH werden in der aktuellen Bilanz (zum 29. Februar 2000) mit einem Buchwert von rund 279 Mio. DM ausgewiesen.

      WICHTIG : Dieser Buchwert ist bereits um alle rechtlich möglichen Abschreibungen, Sonderabschreibungen etc. gemindert. Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren die Buchwerte der Immobilien mit rund 88 Mio. DM nach §6b und um rund 26 Mio. DM nach dem Fördergebietsgesetz gemindert.

      Rechnet man dieses heraus, ergäbe sich ein "fiktiver" Buchwert von 393 Mio. DM, wie Hornbach in seinem Geschäftsbericht sogar selbst erwähnt. Weiterhin werden zum Bilanzstichtag ca. 36 Mio. DM Sonderposten mit Rücklagenanteil ausgewiesen. (Seite 30 im Geschäftsbericht, Posten "B" in der Bilanz).
      Dieser Betrag soll laut Geschäftsbericht (Seite 13) noch im laufenden Geschäftsjahr auf neu fertig gestellte Objekte transferiert werden (und ist somit dann wirtschaftlich als EK zu betrachten).

      Das Eigenkapital der H. Immo AG könnte man somit statt mit 119 Mio. DM auch mit 269 Mio. DM ansetzen (ohne hier "kreative" Buchführung zu betreiben - ich will einfach mal versuchen, den wirklichen "Wert" der Hornbach Immo AG zu ermitteln. So als würde ich mich dafür interessieren das ganze Unternehmen kaufen zu wollen.)

      Nun kann man natürlich hin und her philosophieren, wie hoch der Verkehrs- bzw. Ertragswert der Immobilien wohl liegen mag. Hornbach selbst macht folgende Rechnung auf, die ich als sehr realistisch betrachte :

      Bei einem Multiplikator von 13 auf Basis der vereinbarten Mieten ergibt sich ein rechnerischer Ertragswert von 745 Mio. DM. Nach Abzug des ausgewiesenen Buchwertes errechnen sich auf dieser Basis stille Reserven in den fertig gestellten Immobilen in Höhe von 466 Mio. DM.

      Aber das Salz in der Suppe ist ja nicht die Substanz des Unternehmens selbst - das ist nur das "Fundament" bzw. die "Basisbrühe" (um im Suppen-Slang zu bleiben). Die Würze machen eben auch der "Goodwill" und die Wachstumszahlen, also u.a. Umsatz- und Gewinnentwicklung (und bei HBH3 v.a. auch Cash Flow und EBITA).

      Davon bin ich absolut begeistert - vor allem deshalb weil Hornbach dies in einem sehr schlechten Marktumfeld schafft. Eine meiner Investmentphilosophien lautet : Wenn ein Unternehmen es schafft, gegen den Trend gut abzuschneiden - dann ist es ein wirklich excellentes Unternehmen !
      Das allgemeine Marktumfeld berücksichtige ich also immer bei so einer Betrachtung, zumal es dann die wirklich guten Unternehmen die in diesem Marktumfeld tätig sind meist zu sehr billigen Preisen zu kaufen gibt.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 23:43:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hornbach - kurzfristig:

      Seit Mitte 2000 hielt der Aufwärtstrend an, nun scheinen aber alle Dämme gebrochen zu sein.
      Nach Herausbildung des Doppeltops befindet sich der Wert im Abwärtstrend.
      Die Zone von 52-56E erscheint für den Wert nicht zu überwinden sein.
      Alle Ausbrüche darüber werden sofort mit erneuten Kursabschlägen bestraft.

      Hornbach - langfristig:

      Hier ist genau die Widerstandzone zu erkennen:52-56E
      Dem Wert wird es aber nun schwieriger gemacht neue Höhen zu erklimmen:
      zum einen durch Herausbildung eines Doppeltops. Der Abwärtstrend besteht fort.
      Das positive Volumen wird weiterhin zurückgehen.
      Sollten die Kurse nochmals in die Widerstandszone zw. 52-56E tauchen, nehmen sie
      die Gewinne mit !
      Avatar
      schrieb am 27.11.01 14:31:23
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nicht Home Depot, sondern Kingfisher ist es, die bei Hornbach einsteigen ! Na ja, auch gut. Seit dem 25.9.00 und einem damaligen Kurs von 47 €, als ich mich hier mit Hornbach befasst hatte, fuhr der Kurs ja ganz schön Achterbahn. Bin mal gespannt wies jetzt weitergeht, leider habe ich derzeit nur noch einen Mini-Anteil HBH3 im Depot. Schade....

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      Avatar
      schrieb am 26.10.02 22:14:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      weshalb erreicht denn keine der europäischen Baumarktketten auch annähernd die Marktkapitalisierung einer Home Depot oder Lowes? Europa hat - die Einwohnerzahl betrachtet - odch sicher gleiches Potenzial wie die USA. Ist der Markt hier noch fragmentierter? Besteht Aussicht, dass die Lücke zwischen den US- und Euro-Marktkapitalisierungen der Baumarktbranche angleicht? Oder wird Home Depot (mit in meinem Augen sehr praxisnahem Chef-CEO) die Konsolidierung auch in Europa voran treiben?


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