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    Juragent- allemal besser als Foris - 500 Beiträge pro Seite (Seite 12)

    eröffnet am 26.09.00 15:10:12 von
    neuester Beitrag 31.12.08 17:22:55 von
    Beiträge: 5.530
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      schrieb am 13.09.08 14:12:31
      Beitrag Nr. 5.501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.925.262 von maulbeer am 31.08.08 13:27:37In einem neuen Thread im Suchbegriff "Juragent" befindet
      sich ein Stellungnahme des ehemaligen Vorstandes der
      Juragent AG, Herr Heinen.
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 20:36:29
      Beitrag Nr. 5.502 ()
      Hauptversammlungstermin Juragent AG am 27.10.08
      (siehe www.juragent.de, Aktuelles).
      Dividendenvorschlag 0,13€:D
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 13:27:01
      Beitrag Nr. 5.503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.155.776 von maulbeer am 17.09.08 20:36:29keine möchte mehr diese Aktien haben es scheint langsam zu Pennystock zu gehen
      Avatar
      schrieb am 24.11.08 18:33:30
      Beitrag Nr. 5.504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.051.465 von suesserboy am 24.11.08 13:27:01Das Problem wird wahrscheinlich sein, dass es wirklich immer
      weniger Aktienanleger bei Juragent gibt. Wenn jetzt einer
      Geld unbedingt braucht und raus will, hat er nach meiner
      Meinung schlechte Karten. Derjenige, der allen Anschein
      nach schon seit mehreren Tagen seine hohen Stückzahlen
      los werden will, muss voraussichtlich noch weiter tiefer
      gehen. Bei mangelnder Nachfrage kann dieses Spiel noch
      in den Centbereich gehen und irgendwann kauft dann einer
      zu Niedrigstkursen. Im Centbereich könnte ich mir auch
      vorstellen, weitere Aktien zu kaufen.
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 17:18:46
      Beitrag Nr. 5.505 ()
      hätte ich nicht eine eine für mich eher unbeachtliche Aktienposition in juragent, wäre ich persönlich längst rausgegangen.
      Es gibt kaum eine Gesellschft, die so unübersichtlich für die Investoren ist, bei der so unterschiedliche Szenarien dankbar sind.
      Von den Zeichner der Prozesskostenfonds will ich erst gar nicht sprechen.
      Insoweit finde ich die Kursentwicklung der Aktie gar nicht mal so schlecht, schliesslich haben wir gegenwärtig eine Megabaisse, und es gibt haufenweise Anlagealternativen.

      Vielleicht ist es aber auch ein Beleg, dass es- trotz!- der vielen Unwegbarkeiten bei der Gesellschaft auf dieser Basis keine richtige Abgabebereitschaft gibt. Das mag erstaunlich sein, aber so eine- jetzt will es sehen, egal wie es kommt-Mentalität sieht man häufig bei Aktien am Ende einer negativen Wegstrecke.
      Das muss nicht bedeuten, dass es zwangsläufig besser wird, aber es lässt doch für den Kurs der Aktie wenigstens etwas Fantasie aufkommen.

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      Avatar
      schrieb am 06.12.08 19:30:25
      Beitrag Nr. 5.506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.132.486 von hasni am 02.12.08 17:18:46...es gibt haufenweise Anlagealternativen.

      Wo sollen die im Aktienbereich sein?
      Wer will den schon in Aktien investieren, auch in großen Werten,
      bei denen mittlerweile auch nicht mehr klar ist, ob der Boden
      schon gefunden ist. Denn keiner weiß, wie sich z.B. der Banken-
      bereich oder der Automobilbereich entwickeln könnte. Hier
      könnten noch gewaltige Umbrüche natürlich zum Nachteil der
      Aktionäre stattfinden. So betrachtet ist der Juragentwert
      gar nicht mal so schlecht. Hier ist wenigstens noch Geld da,
      das in Prozesse investiert werden kann und prozessiert wird
      ja auch in schlechten Zeiten und gerade hier.
      Viele Firmen wären froh Geld zu haben um das Hauptgeschäft
      am Laufen zu halten und vor allem Aufträge zu haben, die jetzt
      in einigen Branchen regelrecht wegbrechen. Jetzt kommt der
      Slogan besonders gut an: Gestritten wird immer.
      Die neue Führung bei der Juragent muss halt jetzt dieses Geschäft
      einigermaßen zum Laufen bringen. Das "Rüstzeug" hat sie dafür.
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 19:42:29
      Beitrag Nr. 5.507 ()
      sicher, ein Boden ist in den grossen Indizes gegenwärtig nirgendwo auszumachen.
      Allerdings denke ich, dass man gleichwohl bei einer Deutschen Bank zu 25 E besser schlafen kann, als bei einer juragent zu 2,50.
      Was allerdings nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass besser schlafen auch besser performen bedeuten muss.
      aber bei juragent muss eben im schlimmsten Fall auch mit Totalverlust gerechnet werden.

      ME ist die Aktie als höchst spekulative Anlage in kleiner Depotdosis
      durchaus nicht ganz uninteressant, zumal der Gesellschaft auch eine Entwicklung zuzutreuen ist, die sich von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abkoppeln könnte. Ist ja ein Geschäftsmodell, dass nicht zwangsläufig Wirtschaftswachstum erfordert, und davon gibts gar nicht so viele Börsenwerte.

      Allerdings würde ich jemanden, der grössere Stückzahlen in der Aktie auf jeden Fall raten, mal darüber nachzudenken, ob man gerade in einem derart undurchsichtigen Wert wie juragent grössere Positionen aufbaut. also mir käme das jedenfalls nicht in den Sinn.
      Wäre aus meiner Sicht fast mit Börsenharakiri zu vergleichen, und den brauche ich jedenfalls nicht
      Avatar
      schrieb am 06.12.08 20:08:49
      Beitrag Nr. 5.508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.436 von hasni am 06.12.08 19:42:29Bei größeren Aktienpositionen sprichst du eigentlich auch
      einen gewissen Herrn von Sachsen an, der ja bekanntlich
      eine große Stückzahl an der Juragent hält. Es muss natürlich
      noch betont werden, dass bei der Juragent größere Stückzahlen
      nach meiner Meinung gar nicht zu verkaufen sind- es sei denn
      der Preis geht wieder auf 1,50 zurück, wo dann wieder groß
      eingekauft wird, wie in letzter Zeit. Warum eigentlich, wenn
      man weiß, dass diese Stückzahlen so leicht nicht mehr zu
      verkaufen sind? Ich gehe mal davon aus, dass der Käufer das
      als Langfristanlage sieht, vielleicht auch aufgrund der Besteuerung nächstes Jahr.
      Bei der Deutschen Bank reden wir von einem absoluten "Dick-
      schiff" im Dax-Bereich, bei dem natürlich ganz andere Summen
      bei den Anlegern vorhanden sind. Umso ärgerlicher ist es dann,
      wenn ein solcher Wert sich wieder halbieren sollte, denn man
      denkt ja, dass das dort nicht passieren kann-vielleicht ein
      trügerisches Szenario, zumal in der Bankenbranche für mich
      der Eindruck erweckt wird, dass alles nur scheibchenweise
      veröffentlicht wird und die Bilanzierung solcher "schlechten
      Geschäfte" auch ein heikles Thema ist.
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 09:49:59
      Beitrag Nr. 5.509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.512 von maulbeer am 06.12.08 20:08:49Sorry!
      Müßte heißen:
      Warum eigentlich kauft man so viele Aktien, wenn
      man weiß, dass diese Stückzahlen so leicht nicht
      mehr zu verkaufen sind?......
      Avatar
      schrieb am 07.12.08 12:26:54
      Beitrag Nr. 5.510 ()
      nun, ich spreche natürlich nur für Retail-Investoren, die überschaubare Beträge anlegen und ein ganz anderes Vermögensprofil haben wie ein Herr von Sachsen. Zumindestens unterstelle ich das mal.

      Letztlich macht es auch einen Riesenunterschied aus, ob man aufgrund seiner Beteiligungshöhe faktisch Einfluss auf ein Unternehmen kann, oder - zu dieser Kategorie zähle ich mal mich und die meisten hiert- letztlich nur fassungslos zuschauen kann, was da in den letzten Jahren so an Exzessen abgelaufen ist.

      Nun, ich habe die Hoffnung, dass durch Veränderungen auf der Investoren-und Managementseite Hoffnung auf Verbesserung gegeben ist.

      Aber, Maulbeer, da wirst Du mir sicher nicht gross wiedersprechen wollen, das ist schon eine super spekulative Gesellschaft, bei der
      man nicht mal mit Sicherheit sagen kann, dass sie langfristig überlebt. Dieses, und nichts anderes wollte ich hier noch herausstellen, und mit dieser Prämisse bin ich mit einer kleinen Position auch bei juragent beteiligt
      Avatar
      schrieb am 08.12.08 12:16:11
      Beitrag Nr. 5.511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.160.419 von maulbeer am 06.12.08 19:30:25.

      solange wie hier nicht wirklich aufgearbeitwet wird, wer alles seine finger in der kasse hatte und wie wohin die anlegergelder verschoben wurden, würde ich nicht einmal € 0,50 für diesen mist bezahlen.
      die berechtigten forderungen der anleger auf ausschüttung sowie rückzahlung der beteiligungssummen kann man nicht einfach weg diskutieren
      ob von dem alten vorstand strafrechtlichrelevant gehandelt wurde - d.h. ob die anleger betrogen wurden, sollte erst einmal geklärt werden
      welches interesse der neue großaktionär hat, wenn er einfach nur den geschäftsbetrieb fortführen will, erschließt sich mir bisher nicht ..... denn die ergebnisse der noch offenen prozesse gehören m.m.n. den fondszeichnern und nicht den aktionären

      hier sind einfach noch zuviele ungeklärte fragen, als dass man diese aktie als ein echtes investment bezeichnen könnte


      ist natürlich nur meine persönliche meinung und soll niemanden zum kauf oder verkauf dieser aktie bewegen

      .
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 14:09:13
      Beitrag Nr. 5.512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.165.230 von pennyjoe am 08.12.08 12:16:11Strafrechtliche Ermittlungen gegen den Ex-Vorstand sind
      lt. HV-Bericht eingeleitet worden. Auch die 3 Mio., die
      an Herrn Gierk überwiesen worden sind, wurden zurückgefordert
      und eine Klage diesbezüglich wurde eingereicht. Die
      Verfügungsbeschränkung über die 17 Mio. in der Schweiz ist
      ja durch diese strafrechtliche Anzeige entstanden und deshalb
      muss hier eine Lösung von beiden Seiten gefunden werden.
      Wenn von Vertrauen geredet wird, so habe ich den Eindruck,
      ohne hier AG´s zu nennen, dass auch große, in der Dax-Familie
      angehörige AG´s, hier ein wenig nachlassen.
      Wenn dann noch "Kapitalknappheit" dazukommt, wird es dann
      noch kritischer. Aber hier hat die Juragent wenigstens noch
      das nötige Kapital um die Arbeit (Prozessfinanzierungen) fort-
      zusetzen. Dass die Prozesserlöse den Fondszeichnern gehört,
      dürfte ausser Frage stehen.
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 13.12.08 23:38:05
      Beitrag Nr. 5.513 ()
      Habe mir heute mal die Daten als ehemaliger Aktionär angeschaut. Die Dotierung der Rückstellungen wurde um über TEUR 4 Mio. verändert, der operative Cashflow der bilanziell "weniger beeinflußbar" ist liegt bei minus 9 MIo. EUR!!

      Das Testat wurde "ergänzt"da die Bilanzierung u.a. zur Beschönigung der wahren operativen Ertragslage benutzt wurde. Weiterhin sind über 3 Mio. Forderungen "wacklig" nach Angaben des von den neuen Eigentümern selbst gewählten neuen Prüfers, der die agressivere Bilanzierung zahlenmäßig akzeptiert hat und sich aber durch die Testats"ergänzungen" wg. Haftung absichert. Damit ist das "echte" Ergebnis deutlich unter TEUR minus 4 Mio. -wohl eher in Richtung Cashflow bei minus 7 MIo. Bezüglich Geschäftsausweitung / neuen Kunden ist eine sehr zurückhaltende Infopolitik vorhanden.

      Die Verkaufentscheidung bereue ich nicht.

      Die Fakten sind selbstkommentierend. Frohe Weihnachten.
      Avatar
      schrieb am 14.12.08 11:49:49
      Beitrag Nr. 5.514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.201.438 von seth7 am 13.12.08 23:38:05Lt. GB 2007:
      Veränderung der kurfristigen Rückstellungen: -8.806 T€
      Sonstige Rückstellungen: 29.154.700,00 €
      Die Rückstellungen sind dazu da, die Prozesse für die
      Fonds zu finanzieren. Mit diesem Kapital kann gearbeitet
      werden. Der Umbruch der Gesellschaft mit den damit verbundenen
      Problemen hat einige Einschnitte hinterlassen. Insbesondere
      die Gelder in der Schweiz und die 3 Mio.-Überweisung an
      Herrn Gierk sind hier zu nennen. Hier wurden aber schon
      rechtliche Schritte eingeleitet.
      Avatar
      schrieb am 15.12.08 18:30:30
      Beitrag Nr. 5.515 ()
      was nach wie vor aus Aktionärsicht überaus bedauernswert ist, dass die Aktie quasi umsatzlos ist. Genaugenommen könnte man den Handel fast einstellen, so wenig geht da um
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 12:16:08
      Beitrag Nr. 5.516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.208.346 von hasni am 15.12.08 18:30:30Kurse von unter 2,50 sind Kaufkurse
      Avatar
      schrieb am 16.12.08 12:31:26
      Beitrag Nr. 5.517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.212.630 von suesserboy am 16.12.08 12:16:08na dann kauf mal schön, die Kurse sind ja fast immer unter 2,50 E
      Avatar
      schrieb am 17.12.08 10:39:57
      Beitrag Nr. 5.518 ()
      Da scheint wieder mal ein Verfahren nicht planmäßig gelaufen zu sein:

      BGH v. 17.7.2008 Az. I ZR 168/05:
      "Abtretung der Ansprüche an den Prozessfinanzierer J.-AG" ... "hat die Klägerin eine Vertragsstrafe von 53,68 Mio. € errechnet". Eingeklagt war ein Teilbetrag von 1 Mio. €.

      Als dritte Instanz hat der BGH geurteilt, dass -wenn überhaupt- ein Anspruch von maximal 200.000 € gegeben ist.

      ... außer Spesen nichts gewesen.:(
      Avatar
      schrieb am 17.12.08 12:15:13
      Beitrag Nr. 5.519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.220.610 von rakler am 17.12.08 10:39:57wie kommst du auf ausser spesen nichts gewesen erst mal bitte das urteil durchlesen ausserdem ist das ja nicht die Scuhld der Juragent das es jetzt keine Million gibt .
      Sind 53 Millionen Euro Vertragsstrafe zu viel?
      Was passiert, wenn durch mehrfache Verstöße eine millionenschwere Vertragsstrafe droht? Muss diese tatsächlich gezahlt werden oder nicht? Diese Frage hat der BGH in einer aktuellen Entscheidung aufgegriffen.
      Ein Unternehmen ist Inhaber eines Geschmacksmusters für Kinder-Wärmekissen. Ein Konkurrent hatte unter Verletzung dieses Geschmacksmusters Kinder-Wärmekissen hergestellt und vertrieben. Das Unternehmen nahm daraufhin den Konkurrenten auf Unterlassung in Anspruch. In dem Unterlassungsvertrag verpflichtete sich das Konkurrenzunternehmen:

      ...es bei Meidung einer Vertragsstrafe in Höhe von DM 15.000 für jeden einzelnen Fall der Zuwiderhandlung, also insbesondere für jedes angebotene, verkaufte bzw. verbreitete Produkt, unter Verzicht auf die Einwände des Fortsetzungszusammenhangs und der Initialtat zu unterlassen, Kinder-Wärmekissen herzustellen und/oder zu verbreiten, wie sie nachfolgend dargestellt sind:...

      Es kam jedoch später zu einem Verstoß gegen diesen Unterlassungsvertrag durch den
      Verkauf von 7.000 weiteren Kinder-Wärmekissen. Hieraus errechnete das Unternehmen eine Vertragsstrafe von EUR 53 Millionen Euro in dem es die Vertragsstrafe mit der Zahl und klagte einen Teil in Höhe von 1 Million Euro ein.

      Nachdem die Vorinstanzen in Hamburg den Anspruch noch ablehnten, kommt der Bundesgerichtshof (Urteil vom 17.07.2008 - I ZR 168/05) zum Ergebnis, dass der Konkurrent dem Unternehmen eine Vertragsstrafe zu zahlen hat. Auch sei die Berechnung in Höhe von insgesamt 53 Millionen Euro korrekt, da in dem Unterlassungsvertrag die Vertragsstrafe für jedes einzelne Produkt vereinbart wurde. Diese Vertragsstrafe stehe allerdings in einem außerordentlichen Missverhältnis zur Bedeutung der Zuwiderhandlung, so die Karlsruher Richter. Deshalb müsse die Vertragsstrafe nach den Grundsätzen von Treu und Glauben auf ein Maß reduziert werden, das ein Eingreifen des Gerichts noch nicht rechtfertigen würde. Im konkreten Fall sahen die BGH-Richter deshalb eine Vertragsstrafe über EUR 200.000 als zu hoch an.

      Fazit:
      Bei der Abgabe von Unterlassungserklärungen ist bei der Formulierung besondere Vorsicht geboten. Die wirtschaftlichen Auswirkungen können – wie im vorliegenden Fall – erheblich sein.



      10.12.2008
      Von Clemens Pfitzer
      Avatar
      schrieb am 18.12.08 09:49:53
      Beitrag Nr. 5.520 ()
      ausserdem ist das ja nicht die Scuhld der Juragent das es jetzt keine Million gibt .

      Hilfe!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 14:35:40
      Beitrag Nr. 5.521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.228.085 von hasni am 18.12.08 09:49:53hier der komplette Text:
      http://www.recht-in.de/urteile/urteilzeigen.php?u_id=144183

      Ob dies Juragent oder Juratec ist ?
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 17:25:52
      Beitrag Nr. 5.522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.244.367 von 02487 am 20.12.08 14:35:40Hmm, aus 53 Millionen werden 0,2 Millionen - das sieht doch schwer nach J(uragent) AG mit ihrem Vorstand Herrn H(einen) aus :laugh:

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 20.12.08 23:29:21
      Beitrag Nr. 5.523 ()
      Vielleicht ist hier ein Jurist, der meine Annahme bestätigen kann, daß es thematisch um die Sanktionsbeschränkung auf die Abschöpfung des wirtschaftlichen Vorteils geht.

      Festzustellen, daß hierzulande keine "amerikanischen Verhältnisse" herrschen, ist eine der bedeutenden Aufgabe der Vorabprüfer der an die Juragent AG herangetragenen Finanzierungsanfragen. Wie wir sehen, ist die (wohl eher) aus prozeß(kosten)taktischen Gründen durchgeführte (erste) Klageeingrenzung auf 1 Mio. Euro immer noch zu hoch gegriffen.

      Zum Fall: Auch hier gibt es für den Täter bei der Festlegung der Sanktionierung "Mengenrabatt". In diesem Zusammenhang von "den Grundsätzen von Treu und Glauben" zu lesen - ohne Kommentar!

      Gruß

      Silberpfeil
      Avatar
      schrieb am 21.12.08 11:24:08
      Beitrag Nr. 5.524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.245.649 von Silberpfeil1 am 20.12.08 23:29:21Prozesse, die einen zuerst so hohen Streitwert aufzuweisen
      haben und dann mit den Streitwert noch unten "geprügelt" werden,
      zeigen mir, dass es nicht alleine genügt auf " Teufel komm´raus"
      so etwas zu finanzieren.
      Bei einem so hohen Streiwert gibt es ja bekanntlich noch andere
      Risiken:
      -die Gegenseite kann nicht mehr zahlen
      -extrem lange Prozesszeiten, wie im oberen Fall viele Jahre
      So ist es nur verständlich, dass die jetzige Führung u.U.
      auch mal kleinere Prozesse zulässt. Dieser Prozess zeigt es
      mal wieder. Der einzige Vorteil bei diesem Prozess ist, dass
      egal wie hoch die Streitwertsummen ist, die Gegenseite bei einer
      Niederlage zumindest die Rechtsanwaltskosten der anderen Seite
      zu zahlen hat. Sollte Juragent der Finanzierer gewesen sein,
      so kämen zumindest diese Auslagen wieder zurück, die u.U.
      in neue Prozesse fließen können.
      Noch ein Wort zu Herren Heinen:
      Da macht dieser Herr eine solche Stellungnahme Mitte des Jahres,
      und die Juragent AG sucht diesen Mann. Warum stellt er sich nicht
      selber, so wie es sich für einen anständigen Kaufmann gehört?
      Anstand und Ehre sind Tugenden, die gelebt werden müssen.
      Ohne das geht es in unserer Gesellschaft nicht mehr, vor allem gerade jetzt in dieser Wirtschaftskrise.
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 21.12.08 13:24:07
      Beitrag Nr. 5.525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.246.163 von maulbeer am 21.12.08 11:24:08Ich habe Dich leider nicht ganz verstanden.

      Der Streitwert betrug (bei einer Ausgangsforderung von 53 Mio.) lediglich 1 Mio. und ist auf 0,2 Mio. reduziert worden.

      Die Prüfung der Solvenz sollte doch (unabhängig davon, wieviel von der Ausgangsforderung eingeklagt wird) essentiell vor Mandatsannahme sein.

      Die Klageeingrenzung ist gewiß auch hier aus prozeßkostentaktischen Erwägungen erfolgt und nicht zur Laufzeitverkürzung.

      Gruß

      Silberpfeil
      Avatar
      schrieb am 21.12.08 16:04:52
      Beitrag Nr. 5.526 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.246.500 von Silberpfeil1 am 21.12.08 13:24:07Sollte Juragent der Prozessfinanzierer gewesen sein, so zeigt
      sich für mich folgendes Bild:
      Völlig richtig von dir die Annahme, dass bei der Prozessprüfung
      auch die finanzielle Seite überprüft werden muss. So ist es bei
      diesem Prozess entscheidend, ob der Gegner eine z.B große Firma
      oder nur eine sog. "Klitsche" ist. Die Richter mögen hier u.U.nach der Devise gegangen sein: Einen nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen:laugh:
      Die Richter a.D, die ja anscheinend bei der Juragent die
      Prozesse überprüft haben, schauen sich ja nur die rechtliche
      Seite an und die war ja eher zugunsten des Klägers. Die
      Juragent hätte dann das Finanzielle überprüfen müssen.
      Die "Endprüfung" war ja beim Vorstand gewesen. Mir kommmt es
      überhaupt so vor, dass der Vorstand (Heinen) anscheinend die
      Prozesse nur "durchgewunken" hat. Hier macht es sich dann vielleicht doch bemerkbar, wie gut ein Vorstand ist.
      Ich war ja in den letzten Jahren bei den HV´s. Der Eindruck
      von dem Vorstand und auch von den anderen mitwirkenden Personen war nicht gerade der Beste. Dieser Eindruck hat mich anscheinend
      nicht getäuscht.
      Deshalb bin ich wirklich froh, dass jetzt eine andere Führungs-
      mannschaft vorhanden ist.
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 23.12.08 15:30:37
      Beitrag Nr. 5.527 ()
      Avatar
      schrieb am 26.12.08 10:30:41
      Beitrag Nr. 5.528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.221.489 von suesserboy am 17.12.08 12:15:13Auszug einer Prozessliste der Juragent vom 9.10.06:
      ...Die Klägerin hat für dieses Produkt ein Geschmacksmuster
      beim deutschen Patentamt eingetragen.
      Es wurde vereinbart, dass für jeden Fall der Zuwiderhandlung
      eine Vertragsstrafe von 15.000€ zu zahlen sei.
      Dennoch verkaufte die Beklagte 7000 Stück dieser Artikel, so
      dass eine Vertragsstrafe von ca. 50. Mill. möglich wäre.
      Mit Hilfe der Juragent AG konnte eine Teilklage in Höhe von
      1 Mio. € verwirklicht werden. Diese Summe wurde der Klägerin
      in erster Instanz auch vollumfänglich zugesprochen.
      Die Beklagte hat gegen das Urteil Berufung eingelegt.
      Der Fall wird zurzeit vor dem BGH verhandelt.
      Auszug Ende.
      Dieser Prozess ist nach m.W. von Fonds 1 finanziert worden und
      zeigt, dass schon damals die Streiwertsumme erheblich reduziert
      worden ist. Erst zwei Jahre später, sollte es sich um diesem
      Prozess handeln, ist hier das Urteil gefällt worden, was wiederum
      zeigt, wie lange so ein Prozess dauern kann.
      Ich kann deshalb Juragent nur wünschen, dass Prozesse mit einem
      so hohem Streitwert nur noch ausgewählt werden, wenn auch die
      Gegenseite solvent ist. Gerade bei Kartellrechtsachen ist das
      nach m.M. vorhanden, weil hier zum größtem Teil sehr große Firmen
      beteiligt sind, die auch schon von der EU geahndet worden sind. Deshalb hoffe ich auch, dass die Zusammenarbeit mit der CDC auch Früchte trägt.
      Wenn dann solche "Großprozesse" mit kleineren Prozesse finanziert
      werden, die schneller über die "Bühne" gehen, wäre es nach m.M.
      perfekt.
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 29.12.08 00:05:04
      Beitrag Nr. 5.529 ()
      Zum BGH-Prozess noch ein kleiner Nachtrag:

      Der Streitwert (aus dem sich die Kosten berechnen) lag nicht bei 1 Mio, sondern bei 10 Mio. Die Beklagte hatte nämlich eine Widerklage erhoben, dass der Klägerin über die eingeklagte Mio. hinaus keine weitere Forderung bis zu 10 Mio. zusteht. Dieser Widerklage ist die Klägerin entgegen getreten, hat also doch 10 Mio. für sich beansprucht.

      Also: Prozeßkosten nach 10 Mio. Bei einem Urteil das nur 0,2 Mio. zuspricht, sind die Kosten von der Klägerin entsprechend zu 98 % zu tragen. Für so ein Verfahren über mehr als drei Instanzen dürften die Kosten bei mehr als 1 Mio. liegen, davon 98 % ist mehr als 200.000 €.

      Also doch: Außer Spesen nichts gewesen ...
      Avatar
      schrieb am 31.12.08 17:22:55
      Beitrag Nr. 5.530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.271.877 von rakler am 29.12.08 00:05:04Nochmal der Auszug aus der Prozessliste:
      .....
      Mit Hilfe der Juragent AG konnte eine Teilklage in Höhe von
      1 Mio. Euro verwirklicht werden. Diese Summe wurde der Klägerin
      in erster Instanz auch vollumfänglich zugesprochen.
      Die Beklagte hat gegen das Urteil Berufung eingelegt.
      Der Fall wird zurzeit vor dem BGH verhandelt.
      Auszug Ende.
      Nach dieser Aussage hat doch die Juragent nur die Teilklage
      finanziert, oder etwa nicht?
      Der BGH hat dann in der Berufung gegen die Beklagte geurteilt.
      Grüße!
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      Juragent- allemal besser als Foris