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    Genmab - zeichnen oder nicht? - Die Analysten-Tipps - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.09.00 21:34:55 von
    neuester Beitrag 06.04.01 17:35:28 von
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      Avatar
      schrieb am 27.09.00 21:34:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      27.09.2000
      Genmab nicht zeichnen
      GoingPublic


      Bis 10. Oktober könnten die Aktien des Antikörperproduzenten Genmab A/S (WKN 565132) in einer Preisspanne von 34 bis 40 Euro gezeichnet werden, berichten die Anlageexperten von GoingPublic.

      Die Erstnotiz sei für den 18. Oktober an der Börse Kopenhagen und am Neuen Markt vorgesehen. Die Bekanntgabe der Zuteilung und des Emissionspreises falle auf den 11. Oktober. Begleitet werde die Emission von der UBS Warburg als Konsortialführer. Außerdem seien die Commerzbank und die Carnegie Bank im Konsortium vertreten. Platziert würden 6 Mio. Stammaktien. Weitere 0,9 Mio. Aktien stünden im Rahmen einer Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) zur Verfügung. Bei voller Ausübung des Greenshoe betrage der Free Float 30,4%.

      Das dänische Unternehmen Genmab A/S sei im Februar 1999 von der amerikanischen Muttergesellschaft Medarex, Inc. gegründet worden. Das schnellere und kostengünstigere Entwickeln neuer Medikamente auf Basis menschlicher Antikörper stehe im Mittelpunkt der Unternehmenstätigkeit. Zur Zeit würden 24 Mitarbeiter beschäftigt. Zum Ende des Jahres solle sich diese Zahl auf 40 belaufen. Das junge Unternehmen vertraue auf die Technologie gentechnisch veränderter Mäuse des Mutterhauses. Diese einzigartige Allianz ermächtige zur Nutzung der amerikanischen Technologieplattform.

      Die patentrechtlich geschützte HuMab-Mouse-Technologie ermögliche das gezielte Auffinden vollständiger Humanantikörper. Die erklärte Doppelstrategie stellt einerseits durch geschlossene Partnerschaften mit Oxford GlycoSciences, Immunex und Eos Biotechnology mögliche Ansatzpunkte für neue Medikamente, sogenannte targets, zur Verfügung. Andererseits würden die Dänen die Strategie der hauseigenen Produktentwicklung verfolgen.

      Die Beteiligung der Medarex belaufe sich vor dem IPO auf 45 %; nach dem Börsengang werde der Anteil auf 33 % schrumpfen. Diese Partnerschaft sichere der Konzernmutter Einnahmen an Forschungserfolgen, da die Tochter über die europäischen Verwertungsrechte verfüge. Außerdem verdiene die Konzernmutter durch Lizenzeinnahmen, die das Tochterunternehmen Genmab im Erfolgsfall an Medarex zahlen müsse. In der Entwicklungspipeline seien vier Produkte: Ein Mittel gegen rheumatische Arthritis befinde sich an der Schwelle zur zweiten klinischen Testphase. Ein entzündungshemmendes Medikament und zwei weitere Krebswirkstoffe würden präklinische Testphasen durchlaufen und sollen 2001 in die Klinik vorstoßen.

      Zweifelsohne lasse sich Genmab einer strategischen Unternehmensgründung zuordnen. Dieses innovative Businessmodell, die Übertragung der amerikanischen Verwertungsrechte auf ein europäisches Tochterunternehmen, verkörpere ein Novum in der Biotechnologie und am deutschen Wachstumsmarkt. Der unerwartet schnell verlaufende Börsengang lasse vermuten, an der europäischen „Gründer- und Biotech-Konjunktur“ gezielt teilhaben zu wollen. Die im Vergleich zu anderen Antikörperproduzenten mit sieben Wirkstoffkandidaten sehr gut bestückte Forschungspipeline der Medarex bewerte die Börse mit einer Marktkapitalisierung von ca. 4 Mrd. USD. Gelinge das Ausreizen am oberen Ende der Bookbuilding-Spanne, würde sich für Genmab eine Marktkapitalisierung von gut 900 Mio. Euro ergeben. Diese Bewertung erscheine recht ambitioniert, seien doch erste Umsätze nicht vor 2002 zu erwarten und das Erreichen des Break Even auf das Jahr 2005 datiert.

      GoingPublic rate nicht zur Zeichnung. Mutige Anleger, die dem sehr großen Markt für Antikörpermedikamente vertrauen, sollten entweder langfristig durchhalten oder aufgrund des gewagten Geschäftsmodells durchaus Zeichnungsgewinne mitnehmen.





      27.09.2000
      Genmab zeichnen
      Platow Brief


      Die Börsenexperten vom Platow Brief empfehlen die Aktie der Genmab A/S (WKN 565131) zu zeichnen.

      Bei Neuemissionen aus dem Umfeld der Biotechnologie würden herkömmliche Bewertungsmaßstäbe förmlich auf den Kopf gestellt. Bestes Beispiel hierfür sei die dänische Genmab, die gemessen am oberen Ende der Preisspanne eine beachtliche Marktbewertung von mehr als 800 Millionen € auf die Börsen-Waage lege. Dabei seien die Umsätze bei dem 1999 gegründeten Unternehmen erst ab 2002 und Gewinne nicht vor 2006 zu erwarten.

      Die Bookbuilding-Spanne liege zwischen 34 bis 40 Euro. Das Bankenkonsortium werde aus der UBS, Commerzbank und der Carnegie Bank A/S gebildet. Das Emissionsvolumen inklusive Greenshoe betrage 6,9 Millionen Aktien. Die Zeichnungsfrist laufe vom 25. September bis 10. Oktober. Die Erstnotiz erfolge voraussichtlich am 18. Oktober.

      Bisher befänden sich die Produkte des Antikörper-Spezialisten gerade einmal in der klinischen Phase I und II. Bis zur klinischen Phase III sei die Wahrscheinlichkeit eines Treffers recht gering! Unklar sei auch, was mit der 45%-Beteiligung von Medarex passiere beziehungsweise wie lange die Lock-up-Frist für die US-Company laufe.

      Die angepeilte Marktkapitalisierung sei überaus ambitioniert. Doch die Euphorie im vorbörslichen Handel lasse auf ein erfolgreiches IPO schließen. Das Platowteam würde vor diesem Hintergrund die Zeichnung empfehlen, aber in jedem Falle Gewinne mitnehmen.





      26.09.2000
      Genmab zwischen 34 bis 40 Euro
      More IPO


      Die Zeichnungsfrist für Genmab (WKN 535131), einem Wert aus dem Biotechnologie-Sektor, beginnt heute und endet am 9. Oktober, berichten die Analysten von „more-IPO“.

      Die Erstnotiz solle am 16. Oktober erfolgen. Im Konsortium seien neben Warburg Dillon Read auch die Commerzbank und die Carnegie Bank vertreten. Das Biotech-Unternehmen setze transgene Maustechnologie ein, um vollständige Human-Antikörper zu bilden und zu entwickeln, mit denen sich eine weitreichende Anzahl lebensbedrohender und schwächender Krankheiten behandeln lassen würden.





      26.09.2000
      Genmab spekulativ zeichnen
      IPO-Reporter


      Dem spekulativ ausgerichteten Anleger empfehlen derzeit die Analysten von IPO-Reporter die Aktien von Genmab (WKN 565132) zu zeichnen.

      Genmab produziere Humanantikörper, die zur Behandlung lebensbedrohender und schwächender Krankheiten eingesetzt würden. Diese Antikörper würden von Mäusen stammen, deren Abwehrsystem so verändert worden sei, dass sie reine Humanantikörper entwickeln würden. Bisher habe das dänische Unternehmen vier Produkte zur Behandlung von Krebs, rheumatoider Arthritis und anderen Entzündungszuständen in der Entwicklung. Es sei geplant, eine breite Palette mit neuen therapeutischen Produkten aus der Humangenomforschung aufzubauen. Vorteil dieser Produkte gegenüber herkömmlichen Arzneimitteln seien das Fehlen von Nebenwirkungen, niedrigere Entwicklungskosten und eine um vier Jahre kürzere vorklinische Testphase. Außerdem sei die Erfolgsquote mit Humanantikörpern dreimal so hoch wie mit herkömmlichen Arzneimitteln.

      Das im Februar 1999 gegründete Unternehmen forsche ebenfalls für führende internationale Unternehmen wie Immunex, Oxford GlycoSciences, Eos Biotechnology und Medarex. Auf Grund einer breiten Allianz erhalte Genmab Zugang zu einer Reihe von proprietären Technologien der US-Muttergesellschaft Medarex Inc. zur schnellen Bildung und Entwicklung vollständiger Humanantikörper zur gezielten Bekämpfung fast jeder Krankheit. Medarex besitze 45% der Anteil an Genmab. In Kooperation mit weiteren Biotech-Unternehmen solle ein umfassendes Produktportfolio an Antikörperprodukten geschaffen werden.

      Genmab rechne 2004 mit ersten Umsätzen, wenn die ersten Produkte auf den Markt kommen sollten. 2005 wolle der Börsenkandidat schon Gewinne erzielen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2000 habe das Unternehmen bereits einen Verlust von -2,2 Millionen US-Dollar erwirtschaftet, was dem gesamten Vorjahresverlust entspreche.

      Mit dem Erlös aus dem Börsengang wolle Genmab ihre vorklinischen und klinischen Untersuchungen und gegenwärtige sowie neue Produktentwicklungsprogramme finanzieren. Des weiteren sollten Lizenzverfahren für potenzielle therapeutische Ziele und die Entwicklung von vollständigen Humanantikörperprodukten finanziert werden. Ein weiter Teil solle in die Expansion des Humanantikörper-Partnergeschäfts und die Expansion der betrieblichen Tätigkeiten und Anlagen investiert werden. Außerdem diene das Kapital dazu, bestimmte Lizenzgebühren und F+E-Kosten in Bezug auf künftige Produkte und Aktivitäten zu bestreiten sowie dazu, den allgemeinen Bedarf an Arbeitskapital zu decken.

      Da Umsätze, Gewinne und Produkte noch lange auf sich warten lassen würden, rate IPO-Reporter nur sehr spekulativ orientierten Anlegern zur Zeichnung der Aktie. Der Kurs der Aktie werde sicherlich von den vielversprechenden Produkten und der Phantasie, die in diesen stecke, profitieren können. Außerdem werde Genmab von der Bekanntheit der Muttergesellschaft Medarex profitieren können.
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 19:03:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier eine weitere kritische Äußerung zu Genmab:


      bis 10. Oktober: Genmab (UBS Warburg, Commerzbank, Carnegie Bank

      Genmab und eine Reihe von Grossinvestoren wollen von der Biotech-Euphorie an der Börse profitieren. Dafür hat sich die Firma zunächst einmal mit Risikokapital mächtig aufgepumpt. Erst im Sommer schossen institutionelle Investoren die Rekordsumme von über 40 Millionen Euro Risikokapital in das Unternehmen. Es ist zu erwarten, dass sie sich nach dem Börsengang einen Teil ihres Geldes mit schönem Gewinn wieder zurück holen.

      Der Börsenstart ist deshalb kein kleiner: Das Emissionsvolumen beträgt (am oberen Ende der Bookbuilding-Spanne gerechnet) stolze 280 Millionen Euro. Damit wäre Genmab die größte Biotech-Neuemission am Neuen Markt.

      Eine Menge Geld für ein Unternehmen, dass über keine eigenen Patente oder Technologien verfügt. Genmab ist praktisch nur ein verlängerter Arm des Hauptanteilseigners Medarex, einer US-Biotechfirma.

      Medarex forscht im Bereich der sogenannten "Maustechnologie". Die Firma züchtet in genmanipulierten Mäusen Antikörper zur Behandlung von Krankheiten. Genmab darf die Medarex-Patente und Verfahren in Lizenz nutzen.

      Analysten finden dieses Geschäftsmodell eher fragwürdig. Erschwerend kommt hinzu, dass mit der Einführung eines ersten marktreifen Produkts nicht vor 2004/2005 zu rechnen ist.

      Doch für die Investoren scheint die Rechnung aufzugehen. Biotech zieht noch immer: Im vorbörslichen Handel notieren die Papiere knapp 50 Prozent über der Bookbuilding-Spanne. Wer in der Zeichnungsfrist Aktien erhält, sollte schnell verkaufen und den Gewinn mitnehmen, raten Analysten.

      Wer dagegen langfristig in die "transgene Maustechnologie" investieren möchte, kann diese auch beim Original haben. Das Papier des Technologie-Lieferanten Medarex ist ebenfalls an deutschen Börsen zu kaufen.

      Genmab (Kurs im Handel per Erscheinen)

      Wertpapier-Kennnummer: 565 131
      Börsensegment: Neuer Markt
      Branche: Biotech
      Emissionsvolumen: sechs Millionen Stücke
      Preisspanne: 34 bis 40 Euro
      Datum der Erstnotiz: 18. Oktober

      Quelle: www.manager-magazin.de

      Allzu viel sagt`s ja nicht aus, aber man braucht sich nur nie miserable Website des Unternehmens nazuschauen, damit einem die Lust aufs Zeichnen vergeht!
      Avatar
      schrieb am 30.09.00 06:05:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zeichnen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.00 11:18:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi,
      habe Genmap bei der COM gezeichnet und wurde gefragt, ob ich für den Neuen Markt oder die dänische Börse zeichnen wolle. Zuteilungschancen wären in etwas gleich, aber ich
      frage mich, ob das Umfeld für Zeichnungsgewinne in Dänemark nicht momentan (bzw. im Oktober) besser sein könnte.
      Meinungen??
      Gruß
      Dr.Hook
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 17:35:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      .


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