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[grek]

B2B - und der Gewinner heißt...

Die Wachstumsprognosen für den Business-to-Business-Sektor, kurz B2B, bleiben ungebrochen hoch. Zukünftig wird es sich kein Unternehmen mehr leisten können, auf die Vorteile des Handels über virtuelle Plattformen verzichten zu können. Vor allem die enormen Kosteneinsparungen machen das B2B so interessant.

Für den Aktionär gilt es nun herauszufinden, welche Firmen zukünftig am stärksten von dem sich rasant entwickelnden Boom profitieren werden. Denn mittlerweile tummeln sich unzählige Unternehmen in dieser Branche und nicht wenige werden sich an ihren vollmundigen Ankündigungen verschlucken.

Zwischenzeitlich waren die Kursverluste bei vielen börsennotierten Unternehmen schon so groß, dass einige Anleger bereits an den Wachstumsaussichten der gesamten Branche zweifelten.

In den letzten Wochen und Monaten hat sich die Spreu vom Weizen getrennt. Gefragt sind vor allem die Entwickler der neuen virtuellen Handelsplattformen. Und hier allen voran die großen, den Markt dominierenden Firmen, die eine kritische Masse bereits überschritten haben und von der Industrie akzeptiert werden.

Die dominierenden Player für B2B-Software sind Oracle [Nasdaq: ORCL], Ariba [Nasdaq: ARBA] und Commerce One [Nasdaq: CMRC]. Bei dem Software-Giganten Oracle ist B2B jedoch nur ein Geschäftsbereich unter vielen und fällt deshalb bei der Gesamtbetrachtung nicht so stark ins Gewicht – auch wenn die Entwicklung noch so dynamisch vorangeht. Ariba und Commerce One sind ausschließlich im B2B-Bereich aktiv, sind also so genannte „Pure-Plays“. Beide haben sich in den letzten Monaten starke Partner ins Boot geholt, um ihre starke Position weiter auszubauen und eine mit Oracle vergleichbare „Vertriebspower“ zu erreichen.

Ariba arbeitet eng mit IBM [NYSE: IBM] und I2 Technologies [Nasdaq: ITWO] zusammen. Commerce One hat das eBusiness-Unternehmen Appnet übernommen und kooperiert zusätzlich mit SAP. Heute wurde zudem bekannt, dass Commerce One die Kooperation mit Microsoft ausgebaut hat. Man kann also vom Dreigestirn Commerce One-SAP-Microsoft sprechen, einer Verbindung, die von der Reichweite her wohl unangefochten auf Platz Eins liegen dürfte. Es gibt wohl kaum ein funktionierendes Geschäft auf dieser Welt, dass ohne die Produkte von Microsoft und SAP auskommt.

Zukünftig wird die Anbindung an die virtuellen Handelsplattformen von Commerce One in die Produkte von SAP und Microsoft integriert werden. Man muss kein Prophet sein um erahnen zu können, welchen Verbreitungsgrad die Handelsplattformen von Commerce One mit diese Power im Rücken in kürzester Zeit haben werden. Hier werden sich Oracle, aber auch Ariba und deren Kooperationspartner anstrengen müssen, um Schritt halten zu können.

Sicherlich lässt sich zum heutigen Zeitpunkt nicht bestimmen, wer im noch sehr jungen B2B-Geschäft zukünftig das Rennen machen wird, zumal der Markt auch mehrere Großunternehmen vertragen wird. Wollte man sich als Anleger allerdings festlegen, käme man an Commerce One inklusive der Partner SAP und Microsoft nicht vorbei.

Für den Aktionär spielt bei der Wahl der richtigen Aktie die Bewertung des jeweiligen Unternehmens eine große Rolle. Und hier gibt es zwischen Commerce One und Ariba noch immer gewaltige Unterschiede. Bei annähernd gleichem Umsatz und auch vergleichbaren Umsatzzuwächsen ist die Bewertung von Ariba mit 38 Milliarden Dollar rund dreimal so hoch, wie die von Commerce One (ca. 13 Milliarden Dollar).

Insgesamt hat Commerce One also nicht nur die besseren Partner und das bessere, weil umsatzabhängige Geschäftsmodell, sondern ist auch noch vergleichsweise günstig bewertet. Und so kann die Antwort auf die Frage, wer denn der zukünftig B2B-Gewinner ist, nur lauten: Commerce One!

[Börseninformant]

Commerce One; hat auch bei der letzten Analystenkonferenz positiv abgeschnitten.

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