Goldberichterstattung im Handelsblatt eine Farce - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 28.09.00 11:24:50 von
neuester Beitrag 29.09.00 00:49:57 von
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Im gestrigen Handelsblatt vom 27.09.2000 berichtet das Handelsblatt "Gold mit schwächerer Tendenz". Tatsächlich stieg der Goldpreis gemessen am Londoner Nachmittagsfixing von 272,85 auf 274,85 $/oz.
Im heutigen Handelsblatt vom 28.09.2000 wird über den weiteren Anstieg des Goldpreises nicht berichtet. Ist das etwa eine ausgewogene Berichterstattung?
Im Rückblick vom 18.09.2000
Handelsblatt: "Zentralbanken stoßen mehr Gold ab".
Kommentar: Das Handelsblatt berichtet mittlerweile so albern unqualifiziert über Gold,
daß noch nicht einmal mehr die Termine über die Goldauktionen Großbritanniens mit
dem richtigen Datum angegeben werden. Vor dem Hintergrund der veröffentlichten
Baissepositionen der Zentralbanken, die selbst von der GFMS und dem WGC mit
4.750 t im Wert von 45,8 Mrd $ angegeben werden, schließt der Artikel mit dem Zitat ab:
"Größere spekulative Baissepositionen an den Terminmärkten seien offenbar nicht
vorhanden und preisdrückende Sicherungsverkäufe der Produzenten hielten sich in
Grenzen."
Wir haben uns ausführlich mit verschiedenen Autoren des Handelsblattes im Goldbereich auseinandergesetzt und umfangreiches Material über die Angebotslücke, die Shortpositionen der Investmentbanken, die Diskussion des GATA... zur Verfügung gestellt.
Das einzige was vom Handelsblatt zuletzt berichtet wurde, war ein Bericht über die Erfahrung des Chef-Goldhändlers der Dresdner Bank Wresniok-Roßbach, der während seiner Ausbildung in Singapur Eidechsen aus der Marmelade gefischt hat.
Wie lange lassen sich die Leser dieser Zeitung eine derartige Berichterstattung noch gefallen?
Nach dem Motto "Substanz entscheidet" dürften eigentlich nur wir übrig bleiben, um über weitere Lächerlichkeiten berichten zu können.
Die Goldhotline
Im heutigen Handelsblatt vom 28.09.2000 wird über den weiteren Anstieg des Goldpreises nicht berichtet. Ist das etwa eine ausgewogene Berichterstattung?
Im Rückblick vom 18.09.2000
Handelsblatt: "Zentralbanken stoßen mehr Gold ab".
Kommentar: Das Handelsblatt berichtet mittlerweile so albern unqualifiziert über Gold,
daß noch nicht einmal mehr die Termine über die Goldauktionen Großbritanniens mit
dem richtigen Datum angegeben werden. Vor dem Hintergrund der veröffentlichten
Baissepositionen der Zentralbanken, die selbst von der GFMS und dem WGC mit
4.750 t im Wert von 45,8 Mrd $ angegeben werden, schließt der Artikel mit dem Zitat ab:
"Größere spekulative Baissepositionen an den Terminmärkten seien offenbar nicht
vorhanden und preisdrückende Sicherungsverkäufe der Produzenten hielten sich in
Grenzen."
Wir haben uns ausführlich mit verschiedenen Autoren des Handelsblattes im Goldbereich auseinandergesetzt und umfangreiches Material über die Angebotslücke, die Shortpositionen der Investmentbanken, die Diskussion des GATA... zur Verfügung gestellt.
Das einzige was vom Handelsblatt zuletzt berichtet wurde, war ein Bericht über die Erfahrung des Chef-Goldhändlers der Dresdner Bank Wresniok-Roßbach, der während seiner Ausbildung in Singapur Eidechsen aus der Marmelade gefischt hat.
Wie lange lassen sich die Leser dieser Zeitung eine derartige Berichterstattung noch gefallen?
Nach dem Motto "Substanz entscheidet" dürften eigentlich nur wir übrig bleiben, um über weitere Lächerlichkeiten berichten zu können.
Die Goldhotline
Unter diesem Aspekt kann ich jedem nur raten, sich mal den Edelmetall-Bericht von Reuters anzusehen (wird u.a. im CNN-Videotext unter S. 765 veröffentlicht).
Jedesmal wenn Gold marginal steigt, kommt sofort die Warnung, daß die bösen australischen Minen wegen des hohen US-$ gegen den Aussi-$ ihr hedging ausweiten werden, da in ihrer Landeswährung der Goldpreis immer noch hoch ist. Diesen Sch... lese ich in abgewandelter Form nun schon seit 6 Monaten Tag für Tag...Würg...Ein echtes deja vu Erlebnis: Ist denn heute "Murmeltiertag" oder was?
Jedesmal wenn Gold marginal steigt, kommt sofort die Warnung, daß die bösen australischen Minen wegen des hohen US-$ gegen den Aussi-$ ihr hedging ausweiten werden, da in ihrer Landeswährung der Goldpreis immer noch hoch ist. Diesen Sch... lese ich in abgewandelter Form nun schon seit 6 Monaten Tag für Tag...Würg...Ein echtes deja vu Erlebnis: Ist denn heute "Murmeltiertag" oder was?
Sovereign
du warst mit Deinem Beitrag etwas schneller als ich, er kam, während ich meinen noch schrieb.
Ja genau,von dem Laden rede ich. Nur geht das nicht seit monaten, sondern seit Jahren.
Dies hatte übrigens bereits Tietmeyer bemängelt, und es soll damals bereits ein Gespräch zwischen der Buba und Reuters zu diesem Komplex gegeben haben. In einer Jahresendpressekonferenz der Buba, die bei Phönix übertragen wurde, kam dies leicht verklausuliert zur Sprache.
Es ist ohne Ergebnis geblieben, wenngleich der von mir zitierte Analyst heute an anderer Stelle wirkt.
SEP
du warst mit Deinem Beitrag etwas schneller als ich, er kam, während ich meinen noch schrieb.
Ja genau,von dem Laden rede ich. Nur geht das nicht seit monaten, sondern seit Jahren.
Dies hatte übrigens bereits Tietmeyer bemängelt, und es soll damals bereits ein Gespräch zwischen der Buba und Reuters zu diesem Komplex gegeben haben. In einer Jahresendpressekonferenz der Buba, die bei Phönix übertragen wurde, kam dies leicht verklausuliert zur Sprache.
Es ist ohne Ergebnis geblieben, wenngleich der von mir zitierte Analyst heute an anderer Stelle wirkt.
SEP
Sovereign, nochmal zu Reuter.
mein Beitrag, zu dem ich Bezug nehme zu Reuter, steht in dem Thread
<<<Zwingen Investmentbanken die FAZ zur negativen Berichterstattung überGold?<<<<
war ein wenig unklar, was ich meine. sorry.
SEP
mein Beitrag, zu dem ich Bezug nehme zu Reuter, steht in dem Thread
<<<Zwingen Investmentbanken die FAZ zur negativen Berichterstattung überGold?<<<<
war ein wenig unklar, was ich meine. sorry.
SEP
Sovereign
wenn Reuters schon seit Jahren diesen Unfug über Gold berichtet, dann dürfte dies doch jetzt kaum noch eine Wirkung haben. Die Anleger, die sich dadurch verschrecken lassen, haben doch eh schon ihr Gold abgestoßen.
nippon
wenn Reuters schon seit Jahren diesen Unfug über Gold berichtet, dann dürfte dies doch jetzt kaum noch eine Wirkung haben. Die Anleger, die sich dadurch verschrecken lassen, haben doch eh schon ihr Gold abgestoßen.
nippon
Wenn nur noch verbale Waffen übrigbleiben, die zudem noch dauernd wiederholt werden, sieht die Sache für die Shorter wirklich sehr schlecht aus. Wenn man die Hintergründe kennt, wundert man sich wirklich nicht mehr darüber. Deshalb stimmen mich solche Pressemeldungen nur zuversichtlich!
Gruss
TFischer
Gruss
TFischer
Der Goldmarkt - Ausgabe 20 - von Martin Siegel zitiert die Bildzeitung vom 19.09.00:
Titelseite: "Gold kann man nicht kaufen"
Im Frühjahr diesen Jahres erschien vor der massiven Kurskorrektur am neuen Markt ein groß aufgemachter Leitartikel auf der Titelseite,
der Nemax-Aktien massiv zum Kauf empfahl. Wenig später sackte der Markt wie bekannt ab.
In diesem Sinne verstehe ich die Bildzeitung als ausgezeichneten Kontraindikator.
silvervision
Titelseite: "Gold kann man nicht kaufen"
Im Frühjahr diesen Jahres erschien vor der massiven Kurskorrektur am neuen Markt ein groß aufgemachter Leitartikel auf der Titelseite,
der Nemax-Aktien massiv zum Kauf empfahl. Wenig später sackte der Markt wie bekannt ab.
In diesem Sinne verstehe ich die Bildzeitung als ausgezeichneten Kontraindikator.
silvervision
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