Optionsscheine - bitte um Erklärung - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.10.00 15:03:58 von
neuester Beitrag 03.10.00 15:27:03 von
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Hey kann mir hier jdm eine ausführliche Beschreibung von Optionsscheinen geben? Also, wie das alls funktioniert, was ein Put / Call ist und all sowas. Ich habe nämlich 0 Ahnung!!Möchte garkeine Tips haben, möchte nur erklärt bekommen, was das ist und so.
Danke
Dolly
Danke
Dolly
Kauf dir ein Buch darüber. OS Handel ist nicht in ein paar Sätzen zu erklären.
Gut ist z.B."Optionsscheine für Einsteiger" von Werner Schwanfelder
Gut ist z.B."Optionsscheine für Einsteiger" von Werner Schwanfelder
schau mal in`s börsenlexikon unter http://ednull.de
Stöber mal ein bisschen unter www.onvista.de !
Da wird auch schon so einiges erklärt.
Gruß
AL
Da wird auch schon so einiges erklärt.
Gruß
AL
Thema: [Laxity] Optionsschein-Kurs Teil 1: Liquidität als Auswahlkriterium | Dieser Beitrag wurde 312 mal gelesen (davon 20 mal heute).
Wintrader
Premium-Moderator
Beiträge: 259
Registriert: Jan 2000
erstellt am: 28.08.2000 02:09
Hallo Freunde der Nacht (und solche, die es werden wollen
Heute gibt es nun den ersten Tag meines OS-Kurses und das exklusiv bei Bullstocks.de
Ich werde in jedem Teil ein spezielles Thema behandeln und dabei nicht unbedingt beim Urschleim
anfangen, denn den findet jeder hier:
http://www.consors.de/helpdesk/trainingcenter/optionen/optio…
Wenn Ihr Fragen zum Thema habt, postet Eure Frage bitte direkt hier, da ich dann per E-Mail darüber
informiert werde. Bitte stellt mir keine Fragen zum OS-Kurs per PM/E-Mail/ICQ. Denn nur hier
können Alle von den Antworten auf Eure Fragen profitieren.
*** Thema: Liquidität von Optionsscheinen
Um dieses Thema gibt es wohl die meisten Mißverständnisse überhaupt. Zu meinem Erstaunen mußte ich
feststellen, daß auch ein gewisser "Experte" in diesem Board bei der Führung seines Musterdepots
solche "Informationen" verbreitet. Oft liest man in Beiträgen Statements wie "der Schein ist Mist,
der hat kaum Umsätze, nimm einen Anderen" usw. Vergeßt alles, was Ihr darüber (von wem auch immer)
gelesen habt. Meißt wird in solchen Fällen dann ein anderer Schein empfohlen, der zwar über
hohe Börsenumsätze verfügt, aber wesentliche Nachteile (z.B. größerer Spread/Aufgeld) hat.
Um zu verstehen, warum die Börsenumsätze eines Scheines eines der unwichtigsten Kriterien überhaupt
sind, werde ich kurz den Vorgang bei einer Optionsscheinorder erläutern. Optionsscheine ordert man
vorzugsweise in Stuttgart, da Order mit der Angabe "Börsenplatz Stuttgart" sofort an die EUWAX
(European WArrant EXchange) weitergeleitet werden. Dort wird nun geprüft ob es für die eingehende
Order eine entsprechende Gegenposition gibt. (also bei einer Kauforder eine entsprechende VK-Order
und umgekehrt) Dies wird in aller Regel nicht der Fall sein. Also wird die Order an den
Optionsschein-Emittenten weitergeleitet. (also bei einem Schein von Goldman Sachs direkt an GS)
Die Emittenten stellen ständig Kauf/Verkaufs-Kurse für ihre Schein. Diese kann man unter www.vwd.de
(Realtime) unter www.onvista.de (Neartime) bei den Emittenten selber oder im N-TV-Videotext einsehen.
In Stuttgart (und somit an der Eurex) sind die Emittenten verpflichtet !!! sämtliche eigehenden
Orders, deren Limits den Kauf/Verkaufs-Preisen entsprechen auszuführen. Man braucht sich als
keine Sorgen machen, daß man seinen Schein nicht wieder los wird bzw. ihn gar nicht erst bekommt.
Die EUWAX bietet noch weitere Garantien bzw. Vorteile. Ordert man z.B. einen Schein mit Limit
0,15 E und im Markt liegt eine Verkaufsorder zu 0,14 E, der Emittenten-Verkaufskurs liegt aber
bei 0,13 E - so prüft das Limit Control System automatisch welches Angebot für den Käufer das
Bessere ist und würde in diesem Fall den Handel über den Emittenten abwickeln. Es ist also recht
risikoarm selbst Market-Orders (also unlimitiert) zu platzieren.
Als Grundlage für das setzen der Limits sollten also auch nicht irgendwelche Börsenkurs (bezahlt-Kurse)
an der Börse gelten, sondern immer die jeweiligen Kauf/Verkaufs-Kurse des Emittenten. Auch hier wieder
ein Beispiel für das Vorgehen viele OS-Anfänger: er/sie/es sieht z.B. bei Finanztreff.de den
letzten Börsenkurs eines Scheines bei 0,09E, während der Geldkurs (Kurs zu dem der E. kauft)
des Emittenten bei 0,09E und der Briefkurs (Kurs zu dem der E. verkauft) bei 0,11E liegt.
Es macht nun wenig Sinn, eine Kauforder zu 0,09E oder 0,10E zu platzieren, da diese mit hoher
Wahrscheinlichkeit nicht ausgeführt wird.
Man kauft also in der Regel zum Briefkurs des Emittenten und verkauft zum Geldkurs des Emittenten.
Die Differenz zwischen beiden heißt Spread (aber das wißt Ihr ja sicher schon, da Ihr alle den
Urschleim bei Consors gelesen habt bzw. das von Aktien kennt). Folglich muß bei nahezu jeder
Investition in Optionsscheine erstmal dieser Spread überwunden werden, um in die Gewinnzone zu
gelangen. Viel wichtiger als die Börsenumsätze ist daher bei der Auswahl eines Scheines der Spread.
(doch dazu mehr in einem der nächsten Teile)
Da es ja hier jetzt dieses phantastische Musterdepot-Spiel gibt, werden sicher Viele von Euch
dort erstmal virtuelle Erfahrungen mit OS sammeln wollen. Wenn man hierbei seriös vorgehen möchte und
realistische Erfahrungen sammeln will, bucht man Käufe zum Emittenten-Brief-Kurs und Verkäufe
zum Emittenten-Geld-Kurs. Aktueller Kurswert ist hierbei natürlich der Emittenten-Geld-Kurs, denn
zum dem könnte man ja verkaufen. Eigentlich ist dieses Vorgehen für jedes Musterdepot selbstverständlich,
aber leider gibt es auch bei Bullstocks.de eine gewissen "Strategen", der diese Grundregeln nicht
beachtet und den Spread kurzerhand als seinen Gewinn verbucht.
Ich hoffe, ich habe das einigermaßen verständlich rübergebracht und die Räschtschraibfähler halten
sich in Grenzen. Leider habe ich nicht genug Zeit, mir das Ganze nochmal durchzulesen und hoffe
hiermit auf Euer Verständnis.
Euer Laxity alias Wintrader
erstellt am: 31.08.2000 01:26
Wintrader
Premium-Moderator
Beiträge: 259
Registriert: Jan 2000
erstellt am: 28.08.2000 02:09
Hallo Freunde der Nacht (und solche, die es werden wollen
Heute gibt es nun den ersten Tag meines OS-Kurses und das exklusiv bei Bullstocks.de
Ich werde in jedem Teil ein spezielles Thema behandeln und dabei nicht unbedingt beim Urschleim
anfangen, denn den findet jeder hier:
http://www.consors.de/helpdesk/trainingcenter/optionen/optio…
Wenn Ihr Fragen zum Thema habt, postet Eure Frage bitte direkt hier, da ich dann per E-Mail darüber
informiert werde. Bitte stellt mir keine Fragen zum OS-Kurs per PM/E-Mail/ICQ. Denn nur hier
können Alle von den Antworten auf Eure Fragen profitieren.
*** Thema: Liquidität von Optionsscheinen
Um dieses Thema gibt es wohl die meisten Mißverständnisse überhaupt. Zu meinem Erstaunen mußte ich
feststellen, daß auch ein gewisser "Experte" in diesem Board bei der Führung seines Musterdepots
solche "Informationen" verbreitet. Oft liest man in Beiträgen Statements wie "der Schein ist Mist,
der hat kaum Umsätze, nimm einen Anderen" usw. Vergeßt alles, was Ihr darüber (von wem auch immer)
gelesen habt. Meißt wird in solchen Fällen dann ein anderer Schein empfohlen, der zwar über
hohe Börsenumsätze verfügt, aber wesentliche Nachteile (z.B. größerer Spread/Aufgeld) hat.
Um zu verstehen, warum die Börsenumsätze eines Scheines eines der unwichtigsten Kriterien überhaupt
sind, werde ich kurz den Vorgang bei einer Optionsscheinorder erläutern. Optionsscheine ordert man
vorzugsweise in Stuttgart, da Order mit der Angabe "Börsenplatz Stuttgart" sofort an die EUWAX
(European WArrant EXchange) weitergeleitet werden. Dort wird nun geprüft ob es für die eingehende
Order eine entsprechende Gegenposition gibt. (also bei einer Kauforder eine entsprechende VK-Order
und umgekehrt) Dies wird in aller Regel nicht der Fall sein. Also wird die Order an den
Optionsschein-Emittenten weitergeleitet. (also bei einem Schein von Goldman Sachs direkt an GS)
Die Emittenten stellen ständig Kauf/Verkaufs-Kurse für ihre Schein. Diese kann man unter www.vwd.de
(Realtime) unter www.onvista.de (Neartime) bei den Emittenten selber oder im N-TV-Videotext einsehen.
In Stuttgart (und somit an der Eurex) sind die Emittenten verpflichtet !!! sämtliche eigehenden
Orders, deren Limits den Kauf/Verkaufs-Preisen entsprechen auszuführen. Man braucht sich als
keine Sorgen machen, daß man seinen Schein nicht wieder los wird bzw. ihn gar nicht erst bekommt.
Die EUWAX bietet noch weitere Garantien bzw. Vorteile. Ordert man z.B. einen Schein mit Limit
0,15 E und im Markt liegt eine Verkaufsorder zu 0,14 E, der Emittenten-Verkaufskurs liegt aber
bei 0,13 E - so prüft das Limit Control System automatisch welches Angebot für den Käufer das
Bessere ist und würde in diesem Fall den Handel über den Emittenten abwickeln. Es ist also recht
risikoarm selbst Market-Orders (also unlimitiert) zu platzieren.
Als Grundlage für das setzen der Limits sollten also auch nicht irgendwelche Börsenkurs (bezahlt-Kurse)
an der Börse gelten, sondern immer die jeweiligen Kauf/Verkaufs-Kurse des Emittenten. Auch hier wieder
ein Beispiel für das Vorgehen viele OS-Anfänger: er/sie/es sieht z.B. bei Finanztreff.de den
letzten Börsenkurs eines Scheines bei 0,09E, während der Geldkurs (Kurs zu dem der E. kauft)
des Emittenten bei 0,09E und der Briefkurs (Kurs zu dem der E. verkauft) bei 0,11E liegt.
Es macht nun wenig Sinn, eine Kauforder zu 0,09E oder 0,10E zu platzieren, da diese mit hoher
Wahrscheinlichkeit nicht ausgeführt wird.
Man kauft also in der Regel zum Briefkurs des Emittenten und verkauft zum Geldkurs des Emittenten.
Die Differenz zwischen beiden heißt Spread (aber das wißt Ihr ja sicher schon, da Ihr alle den
Urschleim bei Consors gelesen habt bzw. das von Aktien kennt). Folglich muß bei nahezu jeder
Investition in Optionsscheine erstmal dieser Spread überwunden werden, um in die Gewinnzone zu
gelangen. Viel wichtiger als die Börsenumsätze ist daher bei der Auswahl eines Scheines der Spread.
(doch dazu mehr in einem der nächsten Teile)
Da es ja hier jetzt dieses phantastische Musterdepot-Spiel gibt, werden sicher Viele von Euch
dort erstmal virtuelle Erfahrungen mit OS sammeln wollen. Wenn man hierbei seriös vorgehen möchte und
realistische Erfahrungen sammeln will, bucht man Käufe zum Emittenten-Brief-Kurs und Verkäufe
zum Emittenten-Geld-Kurs. Aktueller Kurswert ist hierbei natürlich der Emittenten-Geld-Kurs, denn
zum dem könnte man ja verkaufen. Eigentlich ist dieses Vorgehen für jedes Musterdepot selbstverständlich,
aber leider gibt es auch bei Bullstocks.de eine gewissen "Strategen", der diese Grundregeln nicht
beachtet und den Spread kurzerhand als seinen Gewinn verbucht.
Ich hoffe, ich habe das einigermaßen verständlich rübergebracht und die Räschtschraibfähler halten
sich in Grenzen. Leider habe ich nicht genug Zeit, mir das Ganze nochmal durchzulesen und hoffe
hiermit auf Euer Verständnis.
Euer Laxity alias Wintrader
erstellt am: 31.08.2000 01:26
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