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    KINOWELT-News-Thread: Meinungen & Diskussion (2) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.10.00 11:23:44 von
    neuester Beitrag 23.10.01 23:07:19 von
    Beiträge: 352
    ID: 259.911
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      schrieb am 04.10.00 11:23:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hier ist noch die neuste Version von ABN Amro

      02.10.2000
      Kinowelt Medien verkaufen
      ABN Amro

      Die Analysten von ABN Amro raten, Aktien des Kinolizenzmaklers und Kinobetreibers Kinowelt Medien (WKN 628590) zu verkaufen.

      Die derzeitige Tournee in verschiedenen Dörfern zum Ankauf weiterer Kinos werde hoffentlich etwa 25 Mio. Euro an Erlösen bringen. In der ersten Jahreshälfte habe Kinowelt bereits 10 Multiplex-Kinos von der Theile/Hoyts Gruppe gekauft. Sollten auch die derzeit stattfindenden Gespräche erfolgreich sein, werde der Anteil von Kinowelt am gesamten Kinomarkt von 3% auf 5% steigen, im Multiplex Kinosegment sogar von 8% auf 14%. Damit würde Kinowelt, gleich mit UCI und Kieft/Greater Union, den 3. Marktrang nach Cinemaxx/UfA (42%) und Senator (25%) innehaben.

      Die vertikale Integration des Lizenzmaklers Richtung Kinobeteiligung sei sicher sinnvoll und werde seinen Vertrieb stärken. Gleichzeitig würden aber die Erträge der meisten Multiplex Kinos wegen der aufgebauten Überkapazitäten sinken. Ein Umschwung bei der Gewinnsituation sei nicht vor 2002 zu erwarten. Langfristig würden aber die führenden Multiplexketten wohl weiter an Gewicht und Wert zunehmen, vor allem, wenn die Filmübertragung via Satellit Filmkopien ersetzen würden.

      Obwohl der Erwerb weiterer Kinos also strategisch richtig sei, müsse man sich fragen, wie Kinowelt dafür bezahlen wolle. Die Verschuldung von Kinowelt liege bei 45% seiner Marktkapitalisierung und sein Cash Flow leide unter einer ungenügenden Umwälzung der lagernden Filme.

      Der voraussichtliche Gewinn/Aktie werde im Jahr 2000 1,08 Euro betragen (die Schätzungen liegen zwischen 0,89 und 1,45 Euro). Der faire Wert des Unternehmens liege derzeit bei 32 Euro. Bei dem derzeitigen Kurs der Aktie (zuletzt 39 Euro) raten die Analysten von ABN Amro daher zum Verkauf.

      Quelle:http://www.aktiencheck.de/analysen/default.asp?sub=2&pagetyp…

      Kommentar:

      -Das Kinogeschäft ist ein schwieriges Geschäft, aber ich hoffe, dass ABN klar ist, welche Kinokette sich Kinowelt geangelt hat. Kinopolis ist nicht eine Cinemaxx, die es im guten ersten Halbjahr knapp schafft, ein positives EBIT zu schreiben. Die hohe Profitabilität von Kinopolis dürfte vorallem an den Standorten und am Betreiberkonzept liegen und genau der zweite Punkte könnte man auch auf die Village Kinos übertragen.

      -Marktanteile: Cinemaxx/UFA (42%), Senator (25%).

      Sehr interessante Zahlen. Anhand des HV Dokuments kann man feststellen, dass diese wohl frei erfunden sind.

      Cinemaxx 34% (Senator 25% beteiligt)
      UFA10%

      Macht zusammen 44%

      und ich dachte immer, das Senator sich mit 25% an Cinemaxx beteiligt hat. Die Rechnung möchte ich sehen.

      -Die Nettoverschuldung zum 30.Juni 00 liegt bei 22,72% der Bilanzsumme.

      -Mich wunderts, dass sich ABN vom negativen Net Cash Flow anstecken lässt. Kinowelt selber rechnet mit einem positiven Net Cash Flow auch erst im Jahr 2002. Das heisst, das von seiten Kinowelt alles im Plan liegt. (CAI Studie erst 2003)

      -Lizenzhandel sei mal dahingestellt. Bezüglich Warner dürfte aufgrund des neusten CAI-updates klar sein voran wir sind.

      -Uebernahme der Kinokette wird ganz einfach über die vorhandenen liquiden Mittel finaziert.

      -Die Wandelanleihe ist bereits kein Thema mehr. Warum?

      -Was mich noch interessieren würde ist folgendes. Wie kommt ABN auf einen Fair Value von 32 Euro. Anhand des 99er KGV`s?;)

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 11:41:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Samuikoh, ich habe mich zwar schon länger nicht mehr gemeldet, aber weiterhin Kinowelt beobachtet. Die Analysten der ABN sind wohl sehr dumm.
      Wenn Kinowelt aber wirklich mit 45% von seiner Maarktkapitalisierung verschuldet ist, müsste die3 Schuldenrückzahlung meiner Meinung nach ganz oben stehen, denn bei soundso vielen mio. wird alleine die Zinszahlung einen grossen Teil des Gewinnes auffressen
      Falls Du mir das Dokument mit den Multiplexkinobetreibern zukommen lassen könntest und evtl auch ein dokument mit der Verschuldung auftreiben könntest, würde ich meinerseits diesem Pseudoanalysten mal ne Mail schicken. Meine email ist: vschediwie@hotmail.com
      Ich würde dann die Antwort von der ABN hier posten, falls sie antworten!!

      Gruss und auf bessere Tage
      Volker
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 11:52:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Some news:
      Das Bankhaus Merck Finck & Co hat die Aktien von Kinowelt auf "Kaufen" von "Outperformer" hochgestuft. Nach Meinung der Analysten ist die Aktie mit 75 bis 80 Euro fair bewertet. Die Gewinnreihe für die Jahre 2000 / 2001 sehen die Experten bei 1,13 Euro beziehungsweise 1,95 Euro je Aktie.
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 13:34:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      @vschediwie

      Die Dokumente findest du auf der Kinowelt Homepage.

      Hier der direkte Link:

      (Rechte Maustaste & Speichern unter)

      Analystenkonferenz:
      http://www.kinowelt-medien-ag.de/pdf/Analysten_000825.pdf

      HV Dokument:
      http://www.kinowelt-medien-ag.de/pdf/HV_000525.pdf

      Halbjahresbericht:
      http://www.kinowelt-medien-ag.de/pdf/kwqb00-2.pdf

      Die Verschuldung zur Marktkapitalisierung halte ich für eine etwas sehr dynamische Grösse (Kursabhängig), deshalb ist mir die Verschuldung im Verhältnis zur Bilanzsumme der bessere Massstab.

      @ oamdag

      Falls du die gesamten Studien (Merck und CAI) noch nicht hast, sollten folgende Links dienlich sein.

      CAI Cheuvreux vom 22.08.00
      http://www.kinowelt-medien-ag.de/pdf/CAI_update100700.pdf

      Merck Finck & Co vom 06.09.00
      http://www.kinowelt-medien-ag.de/pdf/Kinowelt06-09-00.pdf

      CAI Cheuvreux vom 27.09.00

      http://www.kinowelt-medien-ag.de/pdf/kw000927che

      (Rechte Maustaste & Speichern unter)

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 18:32:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die "Analyse" von ABN-Amro gehört sicher zum derzeitigen Krieg. Viele Dinge darin (Mizuno hat das sehr schön herausgearbeitet - sind nicht nur falsch, sondern geradezu lächerlich.

      Gruß, rv

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      schrieb am 05.10.00 13:23:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      @mizuno
      Danke für die Links !
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 15:12:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Leute

      Könnte es sein, daß der derzeitige Verlust von über 10 % (Xetra) zum Vortag hauptsächlich von der drohenden Gewinnwarnung bei EM.TV herrührt?

      Oder ist da noch was anderes im Busch??

      EM.TV verliert zur Zeit lediglich ca. 5%.

      Gruß

      Okrill
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 16:08:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ okrill

      Im Moment wird über Kinowelt ganz einfach zuviel geredet (geschrieben) und leider ist ein Grossteil des Geschriebenen aus dem Reich der Unwahrheiten und nicht aus dem Reich der Wahrheiten. Zuoberst auf der Liste steht bei mir zurzeit die Welt, was in den letzten zwei in diesem Board geposteten Artikeln steht ist schon fast kriminell (Fakten, die in keiner weise der Realität entsprechen). Aber es ist eben so, wenn einmal ein Stein ins Rollen gebracht wurde, wird daraus eine Lawine und die ist bekanntermassen schwer aufzuhalten auch nicht mit schwarz auf weiss stehenden Fakten.

      Was EM.TV betrifft bin ich eher vorsichtig -> siehe Halbjahreszahlen.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 22:12:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi mizuno,

      gerade die Rolle der Welt in dem Spiel verstehe ich nicht ganz:
      Schließlich sind Kölmel (damit es nicht wieder Missverständnisse gibt: NICHT Kinowelt) und Springer seit längerem geschäftlich verbunden.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 07.10.00 11:12:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      @rv und @mizuno:

      Das Gelaber am Anfang sollte man (ganz nach japanischen Stil) nicht allzu ernst nehmen. Wichtig erscheint mir die Aussage über Herbert Kloiber im Zusammenhang mit dem Statments Kinowelts, keinen Analogsender zu starten.
      Ich würde mich nicht wundern, wenn Kloiber mit Kinowelt in Verhandlungen steht. Dabei könnten beide in größten Maße profitieren. Außerdem - an jedem Gerücht ist irgendwas dran und daher: erinnert euch mal zurück an die Geschichte mit TM3. Dummerweise funkte damals Murdoch dazwischen, doch wie heißt es noch so schön:

      Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben.

      In dem Sinne.
      Francisco

      PS: Noch etwas zur Analyse ABN Amros:

      Es hört sich ganz nach "unserem Freund" 0000 an (oder war es OOOO ?) ... Das erklärt auch sein schlechtes "Deutsch".
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 17:54:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Mich wundert doch, dass niemand hier ueber die Kursentwicklung redet.

      Ich bin zwar fundamental sehr positiv fuer Kinowelt eingestellt und habe mir heute sogar noch einige Calls (mit Basis 30) ins Depot gelegt (vom Gewinn mit den EM.TV-Puts) - aber kalt laesst es mich doch nicht, wenn einer der (meiner Meinung nach) besten NM-Werte so verpruegelt wird.

      Wie ist Eure Meinung (nein OOOO, nicht Deine):

      Hat der Kursrueckgang fundamentale Gruende (vielleicht doch Finanzprobleme) oder liegt es nur an der Charttechnik und dem Sturz von EM.TV?

      Greuss, rv
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 18:34:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ rv

      Das Hauptproblem sehe ich bei den von Kinowelt selber widerlegten negativen Stimmen und glücklicherweise kommt nun auch noch der "Branchenprimus" EM.TV und will uns etwas von Buchungsfehlern erzählen. Obwohl das Eine nichts mit dem Anderen zu tun hat, bringt das mit wenigen Aussnahmen den ganzen Sektor in Verruf und da Kinowelt vor wenigen Tagen auch negativ in der Presse stand.......

      Wann das Ganze ein Ende hat ist schwer abschätzbar (hängt zu grossen Teil von EM.TV-Entwicklung ab), auf alle Fälle dürfte es eine ganze Weile dauern bis die Medienbranche wieder an Fahrt gewinnt (kann mich auch irren).

      Ob`s bei Kinowelt an Fundamentals liegt werden wir in den nächsten Monaten erfahren. Der Markt hat ja erfahrungsgemäss fast immer recht.

      Kinowelt und Diskussion: War im WO-Board schon immer etwas schwierig (ausser bei "negativen" Dingen wie TV-Sender, Wandelanleihe, Warner Paket), deshalb hab ich von Diskussion auf Information umgestellt.

      Schau mal in dein WO-Postfach

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 10.10.00 19:23:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      @rv und @all (außer 0000):

      Es ist tatsächlich verwunderlich, hatte nicht nach der Ankündigung des geplanten Senders ein Charttechniker anhand der bisherigen Kursentwicklung prognostiziert, KNW könne bis zu €3-5 fallen. Tiefstpunkt damals war allerdings ca. €43.
      Ich erinnere mich noch genau, vorbörslich hatte KNW ca. 5-6% zugelegt auf über €70 und - ohne AdHoc oder dergleichen, fiel der Wert unter €60. Das waren zum Schluß Einbußen von fast 40%. Jetzt, da der Sender nicht gestartet wird (zumindest analog), was ja zunächst sowieso nur überprüft werden sollte, müßte der Kurs doch wieder steigen - oder ? Und das mindestens um 110%, denn an den Fundamentals hat sich nichts negativ verändert - im Gegenteil.
      Aber das ist es, weswegen man Kursentwicklungen am besten erst gar nicht anspricht.
      Trotzdem möchte ich behaupten, daß es lediglich am Gesamtmarkt liegt. Immerhin ist KNW im April verschont geblieben. Es hätte also noch wesentlich schlimmer werden können.

      In dem Sinne,
      Francisco

      PS: Letztes Jahr hatte ich mich geoutet und behauptet, Kinowelt würde sich in Zukunft besser entwickeln als EM.TV. Ich oute mich jetzt wieder (sorry an alle EM-TVler) und wiederhole:

      Kinowelt wird sich in Zukunft besser entwickeln als EM.TV
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 11:20:46
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ all

      So, langsam finde auch ich es nciht mehr lustig. Medienwerte weiter im freien Fall ausser.....!

      Ich glaub ich schicke demnächst eine Glückwunschkarte nach Unterföhring!

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 11:32:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      @mizuno

      dito

      was hat übrigens die MIPCOM gebracht? keine informationen, yet.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 11:37:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ Local Hero

      Bisher ist mir von der Mipcom noch nichts bekannt. Mal schauen ob wenigstens die 30 hält, denn im Moment krazen wir bei L&S gerade daran.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 11:39:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      es gibt derzeit keinen Halt, ich glaub es einfach nicht!

      Gründe fundamental?
      mir fällt dazu nichts ein

      Gründe charttechnisch?
      mag sein, aber dieser Absturz?

      also was tun??
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 11:40:41
      Beitrag Nr. 18 ()
      vielleicht will jemand die Wandelanleihe (Wandelpreis) billig machen!
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 11:40:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      Muss mich kurz korrigieren. Wir hatten gerade daran gekratz.
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 11:53:08
      Beitrag Nr. 20 ()
      Zeit um eure Einstiegspreise zu nennen, bin (wieder) seit durchschnittlich 37.12 EUR drin ... :-(

      Hoffentlich bleibt das nur eine vorrübergehende Schwächephase, am liebsten wäre mir eine Bodenbildung bei 30 EUR um dann wieder Luft nach oben zu bekommen.

      Gruß

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 11:55:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      36 EUR
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 12:02:55
      Beitrag Nr. 22 ()
      Eins muss ich auch mal bemängeln bei Kinowelt, ich habe nun schon zwei emails an die Investor Relations bezügl. diverser offener Fragen meinerseits geschickt, ohne jemals eine Rückantwort bekommen zu haben. Das finde ich ehrlich gesagt nicht gerade toll.

      Der enttäuschte

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 12:03:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      Charttechnisch sieht es schlecht aus, da muß die 31 halten (Schluß).
      Ansonsten sehen wir KNMW kurzfristig 25 EURO.

      Sieht schlecht aus.
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 12:10:26
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hm also wenn man in dieser Situation überhaupt noch die Charttechnik zu Rate ziehen kann würde ich mal behaupten, daß bei knapp 29 EUR ein (der letzte) Widerstand ist, ansonsten siehts wirklich übel aus :-|
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 12:24:44
      Beitrag Nr. 25 ()
      Einstiegspreis: Ich hab nur noch ne kleine Stueckzahl zu ca. 50. Ausserdem hab ich in den letzten Tagen (fuer meine Gewinne mit ETV-Puts) ne Menge Calls geholt (752373 und 752374). Ich hatte Kinowelt von der Emission, hab sie im Herbst `99 verkauft und spaeter wiedergeholt.

      Absturzgruende: Ihr seid also auch nicht schlauer als ich.
      An einer Verbilligung der Wandelanleihe koennte sogar Kinowelt selbst interessiert sein (schliesslich wird sie dann attraktiver - aber im Wandlungsfall auch teurer). So etwas kann dann leicht eine Eigendynamik gewinnen. Schaut Euch mal den Chart bei http://www.investtech.com/nm/ana/knm.htm an!
      Ansonsten glaub ich, dass der Hintergrund nicht nur die Schwaeche von EM.TV ist, sondern auch der von Kinowelt begonnene Krieg mit Kirch und dessen andauernde Pay-TV-Verluste.
      Lertztes Jahr hatte ich mal ueber eine Wette laufen, dass Kinowelt besser performen wuerde als EM.TV - die hab ich damals knapp verloren (der erste Absturz durch die KE kam danach).
      Fundamental bin ich nach wie vor von der Staerke der Firma ueberzeugt. Bisher war die Bilanzierung sehr professionell und eher zu konservativ. Von Bilanztricks mit hochgerechneten Gewinnen (wie sie EM.TV nicht erst seit diesem Jahr Usus sind) war jedenfalls nichts zu bemerken.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 12:39:02
      Beitrag Nr. 26 ()
      ca. 48 und meine größte Position.
      Auch ich werde mich jetzt mit ein par Calls eindecken, allein für die technische Reaktion (spätestens am Freitag, denn es ist der 13te !).

      Gruß,
      Francisco
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 13:31:40
      Beitrag Nr. 27 ()
      Bisher sind die Umsaetze ja eher klein. Das laesst hoffen, dass die Kaeufer zurueckkehren, sobald die EM.TV-Geschichte ausgestanden ist.

      Noch ein kleiner Nachtrag: Denkbar ist auch, dass Kinowelt fuer ne Uebernahme weichgeklopft werden soll. Aber dass ist nur ne Spekulation.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 13:33:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ all

      Mein Durschnittskurs konnte ich in der letzten Zeit auf ca. 47 Euro drücken.

      Gründe für den Kursrückgang:

      Medienindex sieht schlecht aus. Dort gab uns EM.TV den Rest.

      Im Moment tappe ich so ziemlich im dunkeln, chartechnische Gründe sind möglich, allerdings muss man auch sagen, dass Kinowelt inzwischen an der unteren Begrenzungslinie des Downtrends angekommen ist, wenn wir diese nach unten durchbrechen sollten, dann siehts noch düsterer aus. Ansonsten könnte ich nur das wiederholen, was schon mehrmals angesprochen wurde.

      Was mich am meisten stört ist, dass von Kinowelt über Intertainment bis hin zu Helkon sämtliche Medienwerte mehr oder weniger stark Federn lassen müssen. D.h. allein an den Fundamentals kann`s nicht liegen, denn die sehen bei den meisten angesprochenen Werten nicht schlecht aus.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 13:36:15
      Beitrag Nr. 29 ()
      @rv:

      der Spekulation schließe ich mich an...

      No comment.
      Francisco
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 13:43:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ rv & francisco

      Ich stelle jetzt mal die Frage, die noch keiner gestellt hat. Wer käme den für eine Uebernahme in Frage?

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 14:14:12
      Beitrag Nr. 31 ()
      @mizuno,

      da gibt es leider mehrer Möglichkeiten und ein paar davon möchte ich hier gerne aussprechen, selbstverständlich rein spekulativ als "RFC" (Request for comments):

      Durch die Genehmigung der EU bezgl. der Fusion von AOL und Time Warner werden die Wahrscheinlichkeiten sowieso immer größer. Deswegen tendiere ich auch in eine ähnliche Richtung:

      1) eines der größeren Telekom-Unternehmen mit Medieninteressen (DTAG, Telefonica). Passt schön zur AOL/TW Fusion
      2) Rupert Murdoch mit TM3, der ab 11.November ein neues Multi-Media Konzept vorstellt. Einziger Beigeschmack dabei: der mögliche Einstieg Kirchs bei TM3

      Gruß,
      Francisco
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 14:21:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ mizuno & all

      Ich weiss nicht, ob ich diese Diskussion anheizen soll. Trotzdem eine kurze Antwort:

      Allein der Wert der Lizenzen+Beteiligungen-Schulden duerfte inzwischen die Marktkapitalisierung weit uebersteigen.

      An den Lizenzen sind sicherlich die grossen deutschen Mediengruppen interessiert. Ob an der ganzen Firma - da bin ich mir nicht sicher.

      Das deutsche Duopol koennte moeglicherweise nur mit Hilfe eines grossen auslaendischen Partners geknackt werden. Oder durch einen grossen auslaendischen Medienkonzern mit Hilfe einer Kinowelt-Uebernahme (die nicht unbedingt feindlich sein muesste).
      Moegliche (europaeische) Interessenten waeren da: Canal Plus und Telefonica; beide haben bereits enge Beziehungen zu Kinowelt. Ob fuer TV oder noch eher fuer VoD: Kinowelt ist wegen des konkurrenzlosen Contents der geeignete Partner.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 14:48:00
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ rv & francisco

      Interessant!

      Ich halte sowohl Canal Plus, alsauch die Telefonica (+D.Telekom) für sehr interessant. Die Frage die ich mir stelle ist folgende: Hat einer der beiden Konzerne (Canal Plus, Telefonica) überhaupt interesse daran, in Deutschland die dritte Kraft zu spielen. Der Zeitpunkt zum Einstieg wäre auf alle Fälle wohl der günstigste, denn Bertelsmann und Kirch sortieren derzeit ihre Strukturen, d.h. sie sind derzeit mehr mit sich selbst beschäftigt.

      Was ich von Canal Plus weiss ist, dass sie Pläne für ein europaweites Verleihnetz in die Welt gesetzt haben, d.h, dass sie auf der suche nach geeigneten Partner im Ausland sind. Kinowelt könnte da schon der richtige Partner sein, zumal man mit Kinowelt auch noch gleich den mittel und osteuropäischen Raum abdecken würde.

      Zu Telefonica ist zu sagen, dass sie mit der Uebernhame von Endemol bereits einen grösseren Schritt in den bereich Medien vollzogen haben und mit ihrer Tochter Lolafilms (Kinowelt verbündeter) auch die Sparte Kino abdecken, allerdings ist diese noch Ausbaufähig (europaweit) und da könnte genaugleich wie bei Canal Plus Kinowelt für den deutschsprachigen und den mittel - und osteuropäischen Raum der richtige Partner sein.

      Gibts andere Meinungen, oder Hinweise, warum gerade die obigen Konzerne interesse an Kinowelt haben könnten.-> Ich amch mich ma auf die suche.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 14:52:49
      Beitrag Nr. 34 ()
      Und zur Feier des Tages folgende Meldung:AOL-Time Warner clears EU hurdle, faces US next
      Colin Brown in New York October 11, 2000

      The world’s largest multimedia jumbo, AOL Time Warner, looks to have been finally cleared for take-off in Europe after agreeing to a string of trading limitations that theoretically levels the playing field for all its potential continental competitors.

      The European Commission, the body that watches over the 15-member states of the European Union, is expected to announce today (Wednesday) that AOL and Time Warner can proceed with their super-merger. At current valuations, the proposed giant would be worth around $130bn - more than $50bn less than when the merger plans were first made known in January.

      The EC’s grave concerns about AOL Time Warner’s ability to monopolise the potential marketplace for downloading music digitally were made moot last Thursday when Time Warner promptly called off its separate merger with EMI Music.

      Media rivals, some of whom are engaged in complex media mergers of their own, are likely to pay close scrutiny on Wednesday to the concessions extracted from AOL and Time Warner’s negotiating teams in Brussels. Among the expected terms are:

      An agreement allowing Germany’s Bertelsmann Music Group to slowly bail out of AOL Europe, currently a 50-50 joint venture between BMG and AOL.
      Similarly, France’s Vivendi, itself in the midst of folding in with Universal Studios and Canal Plus, would exit AOL France.
      So as not to discriminate against rival Internet service providers, AOL-Time Warner would make its music available on other on-line networks for a period of five years after the merger is cleared.
      EMI and Warner Music would ensure that their music would be compatible with at least three unaffiliated software music players, also for a period of five years.
      For the first three years in the life of the merger, AOL will not bind exclusive content providers in the US into extending their deals to cover AOL’s networks in Europe.
      But while AOL Time Warner looks to have won something of a Pyrrhic victory in Europe, it must now face the music in Washington where a coalition of politicians, consumer advocate and business competitors led by Walt Disney have been clamouring for major concessions of their own — if not outright prohibition of the merger.

      On Monday, Orrin Hatch, the influential Republican senator for Utah and chairman of the Judiciary Committee on Capitol Hill, urged that AOL-Time Warner’s inherited ties with AT&T be severed. The two giants found themselves linked this year after the phone giant acquired MediaOne Group, and with it 25.5% of Time Warner Entertainment.

      ‘"I am concerned that the AOL-Time Warner merger, if approved with this intertwined interest with AT&T, might have anti-competitive effects to the detriment of consumers", Hatch declared in a letter to the anti-trust officials at the Federal Trade Commission who are currently charged with scrutinizing the $135bn deal. Both this agency and the Federal Communications Commission are each expected to make their ruling before the month is up.

      The other hot-button issue revolves around that of open access to Time Warner’s high-speed cable lines that currently serve nearly a fifth of all American TV households. Although executives at both AOL and Time Warner have pledged to grant rivals complete access to their distribution pipelines, competitors are alleging that they will only be able to do so on onerous terms.

      Adding fuel to the fire has been a report by the Washington Post which reported that nearly 40 small Internet companies were asked to give up 75% of their subscriber fees and 25% in revenues from other sources such as advertising as a condition for accessing a cable network in Texas.

      Moreover, even one of the largest ISPs, Earthlink, reportedly told the FTC that it would have to hand over around two-thirds of its broadband revenues in its dealings with Time Warner. Ironically, Earthlink was one of AOL’s early allies when AOL was arguing for open access when two years ago AT&T bought out the cable empires of both Tele-Communications Inc and MediaOne.

      Quelle: Screendaily

      Mal schauen ob das obige Beispiel was einmaliges war oder erst der Startschuss.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 14:55:45
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hinweise in Richtung Telefonica:

      Endemol musste die Beteiligung an Helkon abgeben (um den Weg fuer Kinowelt freizumachen?).
      Ueber Kinowelt/Lola wird seitens Kinowelt nicht geredet.
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 14:56:50
      Beitrag Nr. 36 ()
      Es kommt Bewegung in Kloibers TV-Projekt!

      SBS will in Kloibers neuen TV-Sender investieren

      München, 11.10.2000 - Das Medienunternehmen SBS will Herbert Kloiber in seinem Vorhaben, einen neuen TV-Sender zu gründen (wir berichteten), finanziell unterstützen. Wie SBS-Chef Harry Evans Sloan gegenüber der "Financial Times Deutschland" sagte, wolle er sich "keine Limits setzen" und halte einen Betrag zwischen 50 und 200 Mio. Dollar für realistisch. Bei der Konzeption, damit der geplante Einzelsender gegen die Senderfamilien von Kirch und Bertelsmann bestehen könne, vertraue Sloan auf Kloibers Geschick. Bereits jetzt betreibt SBS in Europa rund ein Dutzend TV-Kanäle.

      Quelle: Blickpunkt:Film

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 15:08:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ all

      Die SBS Meldung halte ich für eine sehr wichtige, denn um "schnell" eine Konkurrenz in Sachen Sender zu Kirch und Bertelmann aufzubauen brauchts den richtigen Content um an die Marktanteile zu kommen. Kloiber hat zwar ebenfalls eine grosse Bibliothek, aber um schnell Markanteile zu gewinnen brauchts neueren Content. Ich glaube es gibt in Deutschland jemanden, der da einiges zu bieten hätte und seien Filme angeblich nicht verkaufen kann.

      @ rv

      Bei Kinowelt und Lolafilms steht nach meinen Informationen noch die Ueberkreuzbeteiliung im Raum. Uups, warum wurde die noch nicht vollzogen?

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 15:12:28
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hier die AOL/Time Warner Meldung nochmal auf deutsch (wichtiges unterstrichen):

      Die EU-Kommission hat die Fusion der Medienkonzerne AOL und Time Warner unter Auflagen gebilligt.

      Die Brüsseler Wettbewerbskommission gab am Mittwoch die wichtigste der
      Auflagen bekannt: AOL muss die Beziehungen zum deutschen
      Bertelsmann-Konzern beenden.


      Die Genehmigung für die Fusion wurde insgesamt einfacher, nachdem in
      der vergangenen Woche Time Warner seine Fusionspläne mit EMI
      aufgegeben hatte.

      Den Zusammenschluss von AOL und Time Warner muss nun noch die
      US-Kartellbehörde genehmigen. Die EU-Entscheidung gilt in dieser Hinsicht
      jedoch als wegweisend.


      Quelle: www.ftd.de
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 15:43:17
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ Francisco

      Nicht nur Bertelsmann muss seine Beziehungen zu AOL aufgeben sondern auch Vivendi (Canal Plus, Universal). Der "einzige" Konzern, der in Europa noch was derartiges zu bieten hätte ist dann schlussendlich die Telefonica (+DTelekom), die sich über eine ihrer Töchter Lycos gesichert hat.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 17:07:33
      Beitrag Nr. 40 ()
      Bin neu in diesem Forum. Die ganze Diskussion ist ja sehr interresant und informativ. Eigentlich würde mich aber interresieren, warum Kinowelt in den letzten Tagen so überdurchschnittlich fällt. Gibt es überhaupt noch einen Grund diesen Wert zu halten, worauf soll man warten ?

      Grüße
      leot
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 17:13:48
      Beitrag Nr. 41 ()
      @ leot

      Das der Kurs fällt ist nicht ein Kinowelt spezifisches Problem. Warum ich den Wert weiter halte. Antworten findest du in den Threads. Musst mir noch den Grund sagen, warum man Kinowelt nicht halten sollte.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 17:23:22
      Beitrag Nr. 42 ()
      War ja keine Kritik an Dir oder Deinen Postings. Die sind sehr umfangreich und informativ. Natürlich gehts rundum bergab. Das schreckt mich auch nicht besonders, man hat sich auch gefreut, wie es rasant nach oben gegangen ist. Wenn man schon länger dabei ist, weiß man ja, daß es immer mindestens 2 Richtungen gibt. Wenn aber ein Wert sich innerhalb eines Monats halbiert, muß man sich halt Gedanken machen, ob es sich lohnt, darauf zu warten, das alles wieder aufzuholen oder ob es besser wäre rauszugehen und woanders reinzugehen. Frag mich aber nicht wo !

      Grüße
      leot
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 17:42:55
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ loet

      Hab Dein Posting nicht als Kritik verstanden. Sorry für das MUSST!

      Ich nenne den Kursverfall bei Kinowelt mal so: "unglückliche" Umstände. Ob`s sich diese Umstände als wirklich unglücklich herausstellen, werden wir wohl erst im November erfahren (Zahlen usw.)

      Mir wäre zur Zeit auch wohler, wenn ich die Kohle nicht investiert hätte und sie irgendwo auf dem Sparbuch geparkt hätte. Aber die derzeitige Situation halte ich im Bereich Medien für absolut überzogen, dass gilt nicht nur für Kinowelt. Aber eben, es bringt nichts trübsal zu blasen, ich nehm die Sache so wie sie ist auch wenns derzeit voll in die Hose geht.

      Gruss und auf eine bessere Zukunft
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 12.10.00 00:28:55
      Beitrag Nr. 44 ()
      Es geht weiter mit den Genehmigungen der Fusionen am Medienhimmel...

      Die Europäische Kommission wird die geplante Fusion von
      Universal/Seagram mit dem französischen Konzern Vivendi
      genehmigen. Dies erfuhr die FTD aus Kommissionskreisen.


      Danach ist zu erwarten, dass die 34 Mrd.$ teure Übernahme des
      Getränke- und Unterhaltungskonzerns Seagram, zu dem das
      Hollywood-Studio Universal sowie der gleichnamige Plattenkonzern
      gehören, bereits in der ersten Phase des
      Fusionsprüfungsverfahrens der EU abgesegnet wird. Die Frist dafür
      läuft am heutigen Donnerstag ab.

      Vivendi hatte in den vergangenen Wochen bereits mehrere
      Zugeständnisse gemacht, damit die Kartellwächter in Brüssel nicht
      die kritische zweite Prüfungsphase einleiten. So versprachen die
      Franzosen den EU-Beamten, dass es zu keinen exklusiven
      Programmverträgen zwischen Universal und dem französischen
      Bezahlfernsehen Canal Plus kommen wird, die Nachteile für die
      Konkurrenz bringen könnten. Canal Plus ist das größte europäische
      Pay-TV-Unternehmen und gehört mehrheitlich zu Vivendi.
      Für das
      Musikgeschäft gab es ähnliche Zugeständnisse. Danach wird das
      größte Plattenlabel der Welt, Universal Music, nicht ausschließlich
      die geplante Internet-Plattform von Vivendi Vizzaviz mit Musik
      versorgen.

      Mit dem grünen Licht der Europäischen Kommission hat
      Vivendi-Chef Jean-Marie Messier die letzte Hürde für die
      Firmenhochzeit mit Seagram/Universal genommen. Die
      amerikanische Kartellbehörde hatte bereits Ende August die
      Übernahme abgesegnet.

      Quelle: www.ftd.de
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 14:28:39
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ all

      Sieht gar nicht gut aus. Heute ist so ein Tag an dem auf alles geprügelt wird, was etwas mit dem Nemax zu tun. Allerdings darf man betreffend Kinowelt sagen, dass die Umsätze nicht gerade einem Sell-out entsprechen, dafür sind sie viel zu niedrig.

      Ich sag nur schade!

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 19:43:39
      Beitrag Nr. 46 ()
      Verrückt!
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 18:26:18
      Beitrag Nr. 47 ()
      @ all

      Heute schwapte folgende Meldung über den Teich.

      Ad hoc-Service: Kinowelt Medien AG <KNM >


      Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------

      Kinowelt verkaufte stimmrechtslose Aktien an Alliance Atlantis Communications Inc. für 166 Mio DM - Kinowelt hält künftig 22 Prozent der stimmberechtigten Aktien und führt erfolgreiche Partnerschaft mit Alliance Atlantis weiter fort

      München, 30.01.2001: Die Kinowelt Medien AG verkaufte heute rund 6,3 Mio Class B(stimmrechtslose) Aktien an Alliance Atlantis Communications Inc. zu einem Preis von rund 166 Mio DM an institutionelle Investoren. Kinowelt hat sich damit von ihrem gesamten Anteil an Class B-Aktien getrennt. Ihren Anteil von 22 Prozent an den Class A-(stimmberechtigten) Aktien wird Kinowelt auch weiterhin langfristig behalten. Mit den zufließenden Mitteln will die Kinowelt Medien Gruppe ihre Marktposition weiter ausbauen.

      Die mit dem Einstieg der Kinowelt Medien Gruppe bei Alliance Atlantis im Sommer 1999 begonnene strategische Allianz wird auch in Zukunft fortgeführt. Die im Rahmen dieser Zusammenarbeit entstandenen Synergien werden sich positiv in den Zahlen beider Unternehmen niederschlagen.

      Bei Rückfragen:
      Kinowelt Medien AG
      Christin Wegener
      Leitung Presse & Investor Relations
      Tel: 089-30 796 7270
      Fax: 089-30 796 7330
      e-mail: IR@kinowelt.de
      www.kinowelt-medien-ag.de
      Ende der Mitteilung

      Meine Meinung:

      Es ist davon auszugehen, das in den nächsten Tagen oder Wochen bei Kinowelt einiges laufen wird. Möglicherweise war man bei der laufenden Partnersuche erfolgreich und geht nun in die nächste Phase über. Allerdings ist auch damit zu rechnen, dass dieser Verkauf bei einigen Analysten wieder dafür sorgen wird, dass sie ihre Verkaufsempfehlungen bekräftigen werden. allen voran rechne ich bei ABN mit selbigem.

      Und wiederum ist zu sagen, dass dieser verkauf wie die letzte Transaktion nichts an der Zusammenarbeit zwischen Kinowelt und Alliance Atlantis ändern wird. Folglich obiger Meldung bleit der stimmberechtigte Anteil (Anteil Class A-Aktien) weiter langfristig bestehen.

      Fazit: Mal schauen, wer der neue Partner sein wird.

      Andere Meinungen sind gefragt.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 18:48:10
      Beitrag Nr. 48 ()
      @all:
      diese anmerkung hab ich heute gefunden (von ml):

      Kinowelt - Sold 6.3m non-voting class B shares in
      Alliance Atlantis
      Kinowelt: KNWTF; C-2-1-9; EUR22.71; [q]
      • Kinowelt announced that it has sold its 6.3mn non-voting class B shares in Alliance Atlantis for a total of DEM166mn.
      • Kinowelt retains its 22% holding of fully diluted voting class A shares capital.
      • Kinowelt has been the subject of speculation over the last few months of having a liquidity problem and we believe this sale evidently seems to confirm this situation.
      • We have not been able to talk to the management today, but in recent weeks
      management stated that they planned the sell-off of some of their stake in Alliance
      Atlantis eventually.
      • Management stated that it intends to stick closely to its co-operation agreement with
      Alliance.
      Bernard Tubeileh (merrillynch)

      anmerkung: die scheinen doch nicht etwa auf den zug aufzuspringen? oder wissen die mehr? nachdem knm die münchner rück als investor gefunden hatte, sollten die doch vorerst genug geld haben. vielleicht verschwört sich ml neuerdings auch gegen kinowelt. eine rating-anderung ist nicht gekommen. also vielleicht erst mal abwarten, schliesslich heisst es, sie wollten "shoppen" gehen.l

      @mizuno: hast du mein mail erhalten?
      von der abn ist (ausnahmsweise) noch nichts gekommen


      gruss volker
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 19:06:00
      Beitrag Nr. 49 ()
      Ich teile eure Meinungen "jetzt" nicht mehr. Auch wenn ML hier nochmal in das gleiche Horn bläst, schaut euch die Umsätze an und ich glaube, dass wir vor einigen Umwälzungen bei Kinowelt stehen und zugleich das Vertrauen wieder zurückkommt.

      Gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 19:14:46
      Beitrag Nr. 50 ()
      Bin ja mal gespannt, welche Auswirkungen das auf das Jahresergebnis hat

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 20:07:31
      Beitrag Nr. 51 ()
      hi vschediwie, hier etwas zu ML:

      Alliance Atlantis Communications Inc.: Press Release
      TORONTO--(BUSINESS WIRE)--Jan. 30, 2001--ALLIANCE ATLANTIS COMMUNICATIONS INC.(NASDAQ:AACB - news; TSE:AAC.A. - news; TSE:AAC.B. - news) has been notified by Kinowelt Medien AG that it has sold all of its approximately 6.3 million Class B Non-Voting Shares of Alliance Atlantis.

      Merrill Lynch acted as Kinowelt`s agent in the transaction. Kinowelt has advised Alliance Atlantis that it will now hold 479,842 Class A Voting Shares and $8,794,000 of Alliance Atlantis convertible debentures, convertible into 462,842 Class A Voting Shares.
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 20:09:11
      Beitrag Nr. 52 ()
      Nicht ganz so positiv aus Sicht der amerikanischen Analysten:

      Tuesday January 30, 12:58 pm Eastern Time
      Germany`s Kinowelt sells stake in Alliance Atlantis
      By Amran Abocar

      TORONTO, Jan 30 (Reuters) - Alliance Atlantis Communications (Toronto:AACb.TO - news), Canada`s largest film and television producer, lost its biggest shareholder on Tuesday throwing a joint venture between the companies into doubt, analysts said.

      German media group Kinowelt Medien AG on Tuesday sold its entire 20 percent stake in the Canadian company -- about 6.3 million class B non-voting shares -- in a bid to increase its liquidity.

      Kinowelt, which bought the stake in 1999, said it will hold on to 479,842 class A voting shares, which represent about 13 percent of the class A shares, and C$8.8 million in convertible debentures.

      The German company`s decision was prompted by its faltering share price and a desire for more liquidity, analysts said.

      ``If you look at Kinowelt`s recent financials and the share price performance, it doesn`t look so hot,`` said Karen Fisman, media analyst at Thomson Kernaghan.

      One Bay Street analyst, who asked not to be named, said that given Kinowelt`s wilting stock price, he expected the German firm to sell the class A shares and convertible debentures ``in short order.``

      Kinowelt shares have fallen more than 70 percent in the past year on Frankfurt`s Neuer Markt exchange.

      Alliance Atlantis and Kinowelt struck a wide-ranging deal in 1999 which gave Kinowelt a 50-percent stake in Alliance`s British film distribution unit, Alliance Atlantis Releasing.

      The companies agreed to form a joint film production company, Momentum Pictures, to target international distribution.

      ``It certainly does not appear as though the joint venture will evolve as initially planned,`` the Bay Street analyst said.

      Judson Martin, Alliance Atlantis` chief financial officer, said everything was ``business as usual`` despite the Kinowelt move.

      ``Certainly there`s going to be some discussions but we believe it will be business as usual as originally contemplated,`` Martin said in a telephone interview.

      ``The business is operating, we are driving the business forward, it`s doing very well and we have a commitment with Kinowelt to do a joint venture. We`re not suggesting that we`re going to back out of that joint venture.``

      Asked whether Kinowelt might retreat, Martin said: ``That`s their issue...if they do, we`ll have to deal with it. It won`t disappoint us, it`s a very strong business.``

      Productions by Alliance Atlantis, which is also Canada`s largest distributor, include the television hit ``CSI: Crime Scene Investigation`` and films like ``Crash`` and ``The Sweet Hereafter.``

      The company`s class B shares were off 45 Canadian cents at C$19.55 in very heavy volume of 6.38 million shares due to the Kinowelt stake sale.

      ($1 equals $1.50 Canadian)
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 20:16:29
      Beitrag Nr. 53 ()
      Vielleicht ist dies aber auch die Neupositionierung im Hinblick auf den Einstieg eines neuen Investors (darüber haben wir bereits spekuliert); dann erscheint das Interview mit Kölmel im Tagesspiegel auch in einem anderen Licht.

      Gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 20:22:26
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hm also ich kann nicht ganz verstehen, warum einige Analysten immer noch von diesen angebl. "Liquiditätsproblemen" reden, haben die es vielleicht von Inkontinenz? :-)

      Also ich sehe das Ganze insgesamt als einen sehr positiven Schritt, da Class-B Anteilsscheine eh nur spekulativen Zwecken dienen (hat KNM eigentlich viel Gewinn dabei gemacht?) und sich durch den Verkauf an der tatsächlichen Beteiligung (durch Class-A Scheine) bei AA nichts verändert. Ich könnte mir vorstellen, daß Mr. Kölmel schon einen Übernahmekandidat herausgepickt hat und nun zuschlagen will. Warum allerdings der Aktienkurs nach so einer Nachricht nicht anspringt ist mir ein Rätsel...

      Aber wahrscheinlich kommt heut` Abend eh noch unsere geliebte ABN und fühlt sich bestätigt in ihrer Aussage... lol!!!

      Gruß

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 20:28:43
      Beitrag Nr. 55 ()
      Ah, wohl doch keine neuen Partnerschaften oder gar `ne Übernahme:

      ---

      Kinowelt - Geldregen

      Die Kinowelt Medien AG [ Kurs/Chart ] hat sich von einem Teil ihrer Aktien der Alliance Atlantis Communications Inc getrennt und damit die Kassen kräftig aufgefüllt. Das Neuer Markt-Unternehmen gab am Dienstag bekannt, dass man 6,3 Millionen stimmrechtlose Anteile (Class B) für insgesamt 166 Millionen Mark verkauft habe.

      Künftig hält Kinowelt noch 22 Prozent der stimmberechtigten Aktien (Class A) von Alliance Atlantis, die auch weiterhin langfristig gehalten werden sollen. Zudem werde die strategische Zusammenarbeit mit dem kanadischen Konzern fortgesetzt, heißt es.

      Die zufließenden Mittel aus dem Anteilsverkauf will Kinowelt für eine Festigung der Marktposition nutzen. Wie ein Sprecher des Unternehmens auf Nachfrage von Stock-World erläuterte, werde das Geld in den Ausbau der Verwertungskette investiert.

      Die Option auf den Verkauf sei seit längerem geprüft worden, so der Sprecher, jetzt habe Kinowelt eine "günstige Gelegenheit" genutzt. Mit Liquiditätsproblemen habe die Transaktion auf alle Fälle nichts zu tun.

      Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte, Kinowelt habe sich mit dem Kauf eines Filmpakets von Warner über 560 Millionen Mark finanziell übernommen.

      --- Quelle: www.stockworld.de

      Gruß

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 20:29:57
      Beitrag Nr. 56 ()
      Shinji,

      der Kurs ist nicht angesprungen, ok, aber die Umsätze sind 5x so hoch wie üblich; das sind Institutionelle und die haben nicht verkauft.

      Also, ich denke das wird den Kurs nach unten hin jetzt deutlich stützen und auch fundamental bei einer guten Anlage der zufließenden Gelder für weitere Phantasie sorgen.

      local hero
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 20:41:43
      Beitrag Nr. 57 ()
      @ Local Hero

      Du siehst, die Spekualtionen gehen schon los. One Bay Street Analyst (namenlos) geht schon davon aus, dass die stragegische Allianz zwischen Kinowelt und Alliance Atlantis aufgelöst wird. Wenns so wäre, dann hätte man ganz bestimmt auch gleich die restlichen Anteile in den Wind geschossen. Zudem sprechen die Alliance Atlantis Aussagen wiederum eine andere Sprache, nämlich pro Kinowelt.

      Zudem stellt sich für mich die Frage, warum man nach einem halben Jahr Zusammenarbeit (Momentum) nun schon wieder die Segel reinholen sollte, zumal der wichtige Teil der Beteiligung (22% A Shares) und das JV mit Momentum vollumfänglich bestehen bleibt.

      Liquiditätsprobleme:

      Ist eine Möglichkeit, die ich allerdings für sehr gering halte. Ich gehe eher davon aus, dass wie in der Meldung geschrieben, die Position weiter ausgebaut wird. Da im Moment am Kapitalmarkt nichts zu holen ist, löst man die Reserven (mit Gewinn) aus den Alliance B-Shares auf. Immerhin hat man nun in diesem Monat ca. 210Mio.DM kassiert, plus der Verkauf (Umplatzierung) aus dem letzten Herbst (ca. 30Mio.DM), die in`s britische JV Momentum Pictures gesteckt wurden. Nicht zu vergessen sind die im letzten Q-Bericht ausgewiesenen Mittel von 282Mio.DM. Allein aus diesem Grund sollte eigentlich die Diskussionen um die Liquidität langsam aber sicher abflauen.

      Fazit: Ich gehe davon aus, dass nicht finazielle Probleme den Grund für den Verkauf sind, sondern eher die in den letzten Zeitungsberichten angedeuteten Absichten einer weiteren Stärkung der Position. Ich würde sagen die Zeit ist reif, den Medienwerte am NM sind mit einigen Ausnahmen immernoch sehr günstig zu haben.

      Fazit vom Fazit: Es dürfte in nächster Zeit sehr interessant werden und ich glaube, dass auf den Pressesprecher von Kinowelt wieder einiges an Arbeit zukommen wird.

      @ Volker

      Bin gerade am probieren. Hatte in den letzten Tagen keinen Zugriff auf den Mailserver

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 20:48:59
      Beitrag Nr. 58 ()
      @ lh3

      Natürlich wurde heute massiv eingekauft, allerdings wurden nach dem kurzen Anstieg auch ziemlich große Stückzahlen wieder verkauft, waren wohl ein paar zittrige Instis.

      Als die Münchener Rück eingestiegen ist gab es auch zuerst massive Käufe und dann wieder einen leicht fallenden Kurs, was eigentlich ein Witz ist, denn wer glaubt wirklich, daß ein Unternehmenen wie die Rück in ein Unternehmen mit finanziellen Problemen investiert? ... Der Einstieg wurde damals auch von einigen Analysten schlechtgeredet, obwohl gerade die es besser wissen müssten. Wenn der Markt die nächsten Tage mitmacht rechne ich mit einem Anstieg auf 25 EUR, hoffen wir auf eine Zinssenkung in den USA.

      @ all

      Hier noch ein interessantes Interview von Perfomaxx mit Eduart Unzeitig, dem Finanzvorstand von KNM. (http://www.kinowelt-medien-ag.de/pdf/Performaxx1.pdf)

      Gruß

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 20:51:48
      Beitrag Nr. 59 ()
      @ Mizuno

      Du sprichst mir voll und ganz aus der Seele - Kinowelt will strike back! :-)

      Gruß

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 21:37:23
      Beitrag Nr. 60 ()
      Von Xylophon aus einem anderen Thread.

      von xylophon 30.01.01 20:33:21 2805535 KINOWELT MED.O.N.

      Danke für die Information. Gestern gab es ja auch die Meldung, daß man sich Kooperationen, lose Zusammenarbeit oder sogar Übernahmen bzgl. anderer NM-Werte vorstellen kann. Paßt zwar weniger zu diesem Thread, aber wer wäre denn da zu favorisieren. Soweit ich es erkennen kann, sind Intertainment und Advanced Medien vom Filmstock her eher uninteressant. Die kleinen aber (Helkon und Splendid) könnte man doch ins Auge fassen. Senator wäre auch interessant, aber wohl zu teuer, wobei man sich im Kinobereich natürlich gut ergänzen würde.
      Jedenfalls dürfte das Thema "Liquidität" dank der o.g. Meldung und der heutigen Nachricht wohl erstmal gegessen sein.

      Was haltet ihr davon. Wenn Antworten in einem anderen Thread erfolgen sollten/schon sind - ich weiß nicht, wo die Frage am besten hinpaßt - reicht ja ein kurzer Hinweis.

      @ Xylophon

      Für mich interessante Kandidaten sind:

      Senator:

      Wenn ich die Aussagen von Unzeitig und Kölmel in den letzten Interviews so anschaue, dann wirft Kinowelt wohl erneut ein Auge auf den deutschen Multiplexmarkt. In dem Fall würde ich auf eine Senator tippen. Das muss nicht heissen, dass Kinowelt sich an Senator beteiligt (Allerdings sind Umsätze bei Senator in letzter Zeit sehr hoch), sondern da würde schon einen engere Kooperation in Sachen Multiplex reichen, um die Programmierung der Multiplexgruppen (Kinopolis, Cinemaxx) unter einen Hut zu bringen, was wiederum positive Effekte am Kinomarkt haben könnte. Allerdings sind die Probleme von Cinemaxx bekannt (Ueberkapazitäten), aber man hat dort immerhin gemerkt, dass man nun besser einen Schritt zurück macht als weiter an jeder Ecke ein Multiplex Kino zu errichten.

      Helkon:

      Würde ich für sehr interessant halten (Internationale Aussrichtung -> Vertriebswege, weniger Rechte) und würde die Kinowelt Gruppe sehr gut ergänzen.

      Und zu guter letzt:

      EM.TV:

      Da bin ich gespannt, was in den nächsten Tagen so alles laufen wird. Die Lage scheitn mir derzeit so zu sein, alsob einige interessenten an verschiedenen Teilen von EM.TV interessiert sind. Allerdings kann ich mir im Moment noch nicht so recht vorstellen, was für Kinowelt an EM interessant sein könnte (ausser TMG).

      TMG:

      Kloiber und Kölmel, das waäre doch ein Duett oder nicht?


      Zu anderen eventuell später was oder von anderer Seite.

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 21:43:16
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ich denke eigentlich, daß Thema Liquiditätsprobleme sollte jetzt endgültig vom Tisch sein. Und da der Chart vergleichsweise gut aussieht, könnte uns der gute Herr Stohmeyer ja demnächst sogar mit einer Heraufstufung (Halten, Kaufen???) beglücken, um dann anschließend festzustellen, daß er absolut genial wie er ist, sowohl den heftigen Absturz als auch den anschließenden Aufstieg exakt vorausgesagt hat. Was für ein toller Analyst er doch ist...
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 21:46:31
      Beitrag Nr. 62 ()
      Kinowelt gibt Alliance Atlantis-Anteile zum Teil ab
      München, 30. Jan (Reuters) - Die Kinowelt Medien AG hat sich nach eigenen Angaben für rund 166 Millionen DM von einem Teil ihrer Beteiligung an dem kanadischen Filmproduzenten Alliance Atlantis getrennt. Das am Neuen Markt gelistete Medienunternehmen teilte am Dienstag in einer Pflichtveröffentlichung mit, es habe alle seine stimmrechtslosen Aktien ("Class B") an institutionelle Investoren verkauft. Den 22-prozentigen Anteil an den stimmberechtigten Aktien ("Class A") werde Kinowelt behalten. Nach den Worten eines Sprechers wird der Verkaufserlös nicht zur Rückführung von Bankverbindlichkeiten verwendet. Kinowelt habe die Anteile auch nicht abgegeben, um seine Liquidität sicherzustellen, sagte er.
      Die Kinowelt-Aktien notierten am Abend kurz nach Bekanntgabe des Verkaufs mit 21,90 Euro um 1,35 Prozent im Minus.

      Auf die Frage, ob das Medienunternehmen Liquiditätsprobleme habe, sagte der Sprecher: "Nein". Kinowelt werde die 166 Millionen DM nicht für die Rückführung von Bankverbindlichkeiten verwenden. Vielmehr solle die Position des Unternehmens am Markt gestärkt werden. Zu möglichen geplanten Zukäufen oder Beteiligungen wollte sich der Sprecher nicht äußern. Dies seien Spekulationen, die man nicht kommentieren werde, sagte er. Kinowelt-Chef Michael Kölmel hatte jüngst nach einem Bericht der Zeitung "Tagesspiegel" gesagt, das Unternehmen schaue sich nach "Schnäppchen" am Neuen Markt um.

      Kinowelt will nach eigenen Angaben die strategische Allianz, die mit der kanadischen Alliance Atlantis besteht, fortsetzen. Man habe bereits seit längerem einen Verkauf der stimmrechtlosen Anteilsscheine geprüft, sagte der Sprecher weiter. Nun habe sich eine "sehr günstige Möglichkeit" ergeben. Kinowelt habe das Aktienpaket mit einem "guten Gewinn" verkauft.

      Roland Pfänder, Analyst bei der BHF-Bank, sagte der Nachrichtenagentur Reuters, der Verkauf überrasche ihn nicht. Nach seinen Informationen werde der Verkaufserlös aber entgegen den Unternehmensangaben zur Rückführung von Bankverbindlichkeiten verwendet. Angesichts der hohen Belastung von rund einer Milliarde DM sei dies ein vernünftiger Schritt. Das Unternehmen sei mehr durch Schulden belastet, als andere Lizenzhändler. Durch die Rückführung der Bankverbindlichkeiten verringere Kinowelt seine Zinslast.

      Kinowelt hatte im Juli 1999 eine Option auf rund 20 Prozent der Alliance-Atlantis-Papiere erworben und weitere fünf Prozent über den Markt hinzugekauft.

      hgn/tcs
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 22:15:36
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hm also interessanter finde ich die Aussage des BHF-Analysten. Ich glaube nämlich auch, daß das Geld zum größten Teil für Tilgungen verwendet wird, mit 160 Mio. DM kann man ohnehin nicht so viel anstellen, ganz besonders keine Übernahme. Außerdem ist eine Verringerung der Schuldenlast um mehr als 10% sicherlich positiver zu werten als irgendeine Investition.

      Gruß

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 22:59:57
      Beitrag Nr. 64 ()
      @ Shinji

      Die Möglichkeit kann man auch in Betracht ziehen, denn was wollte Kinowelt schon wieder mit einem Teil der nicht platzierten Wandelanleihe machen?

      Finanzstruktur optimieren.

      Es dürfte so oder so positive Auswirkungen auf die Entwicklung von Kinowelt haben.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 23:46:40
      Beitrag Nr. 65 ()
      Ich fände es allerdings schade, wenn man den Leuten von Kinowelt jetzt auch schon nicht mehr trauen darf. Wenn sie also explizit gesagt haben sollte, das Geld werde NICHT zur Schuldentilgung verwendet und dann doch nix besseres damit zu tun haben - wobei ich Schuldentilgung sehr gut finde.
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 00:31:44
      Beitrag Nr. 66 ()
      Ich kann der Meldung weder Euphorie, noch Panik abgewinnen.
      Es ist ja nicht so, als ob Kinowelt plötzlich eine Goldader gefunden hätte, es wurden lediglich 166 Millionen an Kapital in eine liquidere Form umgewandelt. Die Fianzielle Situation von Kinowelt wird dadurch weder besser noch schlechter.
      Was den Analysten der BHF Bank angeht: Der ist sicher besser informiert als der Sprecher von Kinowelt. Wenn Kinowelt verlauten lässt, das Geld werde NICHT zur Schuldentilgung verwendet, während der BHF-Analyst sagt es WERDE zur Schuldentilgung verwendet, so ist es logisch dass ich zuerst dem Analysten Glauben schenke, welcher besser über Kinowelt Bescheid weiss als Kinowelt selbst.

      Da sowohl Schuldentilgung, als auch Investitionen, durchaus Lobenswert sind, kann ich keinen Grund erkennen, warum man seitens Kinowelt die Verwendung des Geldes irgendwie verschleiern sollte.
      Zudem ist ja wohl klar, dass nach der Aussage `Ausbau der Verwertungskette`, die Anleger eine entsprechende Meldung erwarten.

      Vielleicht liegt die Wahrheit ja irgendwo in der Mitte: Die Investition wird nicht ganz so teuer, das restliche Geld (das ja nicht vergammeln soll) wird sinnvollerweise zur Schuldentilgung verwendet.

      Mit besten Grüssen
      im Jahr 1 des Herrn (der Ringe)
      KingsGambit
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 17:08:47
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hier die erste `Offizielle` Meinung zum Alliance-Paket Verkauf:

      Nach Angaben von Merck Finck & Co hat Kinowelt (WKN 628590) einen Teil der
      Aktien an Alliance Atlantis verkauft.
      Kinowelt habe gestern 6,3 Millionen stimmrechtslose Aktien an Alliance
      Atlantis für rund 84,9 Millionen Euro verkauft. Die Aktien mit Stimmrecht
      (22%) werde Kinowelt weiter halten. Nach Einschätzung der Analysten werde
      der Aktienverkauf von den Finanzmärkten als Zeichen mangelnder Liquidität
      gesehen. Seit dem Börsengang habe Kinowelt ein ununterbrochen hohes
      Wachstum hingelegt.

      Dieses Wachstum müsse irgendwie finanziert werden. Kurzfristig werde die
      Liquidität durch Kreditlinien garantiert. Die Erlöse aus dem Aktienverkauf
      böten nun die Möglichkeit, neue Investitionen vorzunehmen und die Stellung
      auf dem deutschen Kinomarkt auszubauen.

      Im Urteil der Analysten von Merck Finck & Co bleibe Kinowelt angesichts
      der hohen Wachstumsraten eine interessante Finanzanlage. Folglich werde
      Kinowelt weiter auf „Kaufen“ gesetzt.

      http://www.aktiencheck.de/

      Mit besten Grüssen
      im Jahr 1 des Herrn (der Ringe)
      KingsGambit
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 19:46:55
      Beitrag Nr. 68 ()
      weiß einer von euch, ob ABN eine neue Analyse rausgebracht hat?
      im wo:-Newsletter steht hinten unter Analysen
      ABN amro-Kinowelt-(das Fazit könnt ihr euch selbst zusammenreimen *g*)

      find aber nix???
      Avatar
      schrieb am 01.02.01 13:05:45
      Beitrag Nr. 69 ()
      Wenn man wie Kinowelt vorhat (Interviews) auf der Stufe Multiplex die Position zu verstärken, dann bleibt neben einer Kooperation mit Senator noch ein anderer Weg, um direkt und eventuell recht preiswert an 25% von Cinemaxx zu kommen.

      Kinepolis set to sell stake in CinemaxX
      Martin Blaney in Berlin December 10, 2000

      Belgian multiplex operator Kinepolis has announced that it plans to give up its 25% stake in CinemaxX, after the German exhibitor issued a profit warning to shareholders at the end of last week. In a statement Kinepolis declared that: "the importance of this interest had been put into question for some time due to the continuously bad results CinemaxX had reported", and indicated that its stake will be sold at a later point when the share price has recovered. During trading on December 9, CinemaxX`s shares slipped to Euros4.60, a far cry from the level of Euros34 which Kinepolis had paid per share when it came on board the company in February 1999. CinemaxX had told shareholders that it would report a "two digit million mark loss" for the first six months of the current financial year (July-Dec 2000) due to unexpectedly low cinema admissions over the last few months. The company said it had "firmly assumed that the traditionally over-proportionally good cinema month of November would recompense for the drop in admissions in October". However, November ticket sales fell below even the traditionally weak month of July. CinemaxX said it would scale back its expansion plans to improve its financial results. Meanwhile, producer-distributor Senator Entertainment, which acquired more than 25% of CinemaxX in May, announced an "exclusive co-operation agreement" with the company, which is expected to mean a more hands-on involvement in its operations.

      Merck und der Markt geht bei Kinowelt von mangelnder Liquidität aus, nur stellt sich da die Frage in welchem Zusammenhang man von mangelnder Liquidität spricht. Könnte ja sein, dass Kinowelt Mangel an Liquidität hatte, um ein weiteres grösseres Investment zu tätigen. Welches der richtige Schluss ist, wirds uns über kurz oder lang Kinowelt selber zeigen. Auf eins bin ich schon gespannt und zwar auf die im JB aufgeführten liquiden Mittel zum 31.12.99.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 01.02.01 15:53:47
      Beitrag Nr. 70 ()
      Gesunde Entwicklung bei Kinowelt.
      Die Aktie hat jetzt Kraft gesammelt, um den Widerstand bei
      23 zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 01.02.01 15:55:43
      Beitrag Nr. 71 ()
      Klingt interessant.
      Senator und Kinowelt hätten dann beide grosse Anteile an Cinemaxx und dementsprechend stünde einer Kooperation zwischen Kinowelt und Senator nichts im Wege.
      Gut für Kinowelt, gut für Senator, gut für Cinemaxx...
      Das wäre auch eine Erklärung, warum Kinowelt gerade jetzt das Alliance-Paket verkauft hat.
      Falls die Angaben bei ONVISTA stimmen, ist die Marktkapitalisierung von Cinemaxx gerade mal 84 Millionen EURO. Mit seinen 166 Millionen DM vom Alliance-Paket, ist Kinowelt also gut positioniert.

      Grüsse,
      KingsGambit
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 20:00:53
      Beitrag Nr. 72 ()
      Bernecker Junior empfiehlt inzwischen ebenfalls Kinowelt.
      Aus dem "Aktionärsbrief" vom 8.2.01:

      Mit dem Verkauf eines Aktienpakets an den kanadischen Filmprozenten ALLIANCE ATLANTIS (AACB.NAS) (da liegt ja wohl ein Missverständnis oder ein Druckfehler vor) verbessert sich die Situation bei Kinowelt deutlich. Der Erlös von 166 Mio. DM reduziert die Nettoverschuldung auf knapp 540 Mio. DM. Angesichts liquider Mittel von 280 Mio DM ist damit die unmittelbare Situation des Unternehmens gesichert. Vor diesem Hintergrund ist mit Sicherheit auch die Beteiligung der Münchener Rück mit 4,9% einzuordnen. Ohne ein schlüssiges Konzept ist es schwer nachzuvollziehen, dass sich der konservative Versicherungskonzern hier beteiligt hätte. Mit 480 Mio E. ist die Marktkapitalisierung inzwischen auf einem akzeptablen Niveau angekommen, auch wenn sie immer noch etwa 250% des Umsatzes entspricht. Die Gewinnschätzung für 2002 ist zwar mit extremer Vorsicht zu genießen, ergibt aber beim jetzigen Kurs ein KGV von 13,5. Selbst wenn man unterstellt, dass sich der Gewinn halbiert, wäre ein KGV von 27 voch bezahlbar.
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 21:24:10
      Beitrag Nr. 73 ()
      @ rv

      Die 250% sind auch nicht schlecht;)
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 22:49:13
      Beitrag Nr. 74 ()
      Sorry, Bernie hat schon "richtig" gerechnet. Anhand des 99 er Umsatzes (ca.192Mio.Euro) komme ich auf selbe Resultat. Allerdings ziehe ich in diesem Falle lieber die Zahlen (Prognosen) fürs Jahr 2000 zu rate, Umsatz ca. 300Mio.Euro und dann stimmt die Rechnung mit ziemlich grosser Sicherheit nicht mehr.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 10:28:41
      Beitrag Nr. 75 ()
      Ich schätze dass in den nächsten 5 Jahren allein durch die `Herr der Ringe` Trilogie ein Umsatz von mindestens 100 Millionen Euro pro Jahr entsteht. (3 Filme + Fernsehrechte + DVD + Marketingartikel + Oscarbonus ??), also sozusagen ein netter Bonus auf die `üblichen` Umsätze von Kinowelt.

      mit besten Grüssen,
      im Jahr 1 des Herrn (der Ringe)
      KingsGambit
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 13:17:24
      Beitrag Nr. 76 ()
      Also diese Vorab-Euphorie zum Herrn der Ringe kann ich nicht teilen. Der Film ist erstmal teuer und der Erfolg ist noch keineswegs sicher. Gerade bei solchen Kult-Büchern kommt es immer wieder vor, daß den Fans keine Verfilmung gut genug sein kann, weil sie sich halt alle etwas anderes vorgestellt haben....

      Wird "Herr der Ringe" ein Hit, kann das Kinowelt tatsächlich extrem auf die Sprünge helfen. Aber es bleibt ein hohes Risiko.
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 14:35:32
      Beitrag Nr. 77 ()
      @Xylophon
      `Sicher` ist der Erfolg von Herr der Ringe allerdings nicht, da gebe ich dir absolut recht. Es gibt aber deutliche Anzeichen:
      - Allein die WWW-Seiten, welche sich (bereits 1 Jahr vor erscheinen des ersten Teils (sic !)) mit dem Thema beschäftigen, sind höchstens noch mit der Euphorie der Star-Wars filme zu vergleichen.
      - Ob der Film den Fans des Buches gefällt ? Gerade hier glaube ich dass der Film voll ins Schwarze treffen wird, da gerade die Zeincher der grandiosen Illustrationen der Bücher, John Howe und Alan Lee , engagiert wurde, um für die Kulisse zu sorgen. Mit akribischer Kleinarbeit (Produktionszeit 2 Jahre !) wurde jedes noch so kleine Detail ausgearbeitet. (Ergo enstanden natürlich die von dir erwähnten hohen Produktionskosten)

      Die Chancen/Risiken muss jeder für sich selbst schätzen, die Phantasie ist jedenfalls enorm.

      KingsGambit
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 14:38:19
      Beitrag Nr. 78 ()
      Zeincher ???, gemeint war natürlich Zeichner ;)
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 14:53:03
      Beitrag Nr. 79 ()
      Erfolg ist immer relativ!

      Wenn Kinowelt etwa mit 6 Mio. Kinobesuchern rechnet (ich hoffe die Zahl ist richtig), dann wären das Treffen dieser Zahl die Erreichung der Planzahlen aber kein Erfolg. Schafft man hingegen 10 Mio. oder mehr Zuschauer ist das natürlich ein Erfolg.

      Was man zum Zeitpunkt der Produktion/Kalkulation dieses Film noch nicht genau oder nur in seinen Ansätzen wissen konnte, ist der DVD-Boom, der mit Sicherheit zu einem überragenden Ergebnis beim Home Entertainment führen wird, wohingegen Merchandising immer mit großen Risiken behaftet ist.

      Wer kann schon wissen, wer überhaupt in diesen Film gehen wird. Sind das die Teenis oder vielleicht sogar die 40-jährigen? Darauf eine Merchandising-Strateige aufzubauen ist sicherlich nicht einfach, auch wenn man über Befragungen, previews oder ähnliches das Zuschauerverhalten vorher prognostiziert.

      Ein Erfolg für Kinowelt (Reputation, Bekanntheit) wird es allemal.

      Ich war gestern im Kino und habe bereits einen Trailer gesehen. Freut euch auf den Film.

      Gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 14:59:28
      Beitrag Nr. 80 ()
      Nicht, daß wir uns falsch verstehen - ich bin selbst überzeugter Kinowelt-Aktionär, würde mich also über einen Erfolg des ersten Teils sehr freuen, weil dann der 2.te und 3.te von selbst laufen....
      nur lese ich sehr oft, wie sich Leute schon Gedanken über den Sensationserfolg machen, das in Zahlen umrechnen und Kursziele in die Welt setzen - also das Fell des Bären verteilen, bevor er erlegt ist. Und das geht leider sehr oft schief.
      Das Wichtigste beim Herrn der Ringe wird sein, ob er über die gute Ausstattung hinaus auch gut erzählt ist, spannend genug usw...Und das wissen wir frühestens nach dem Start in Amerika.

      Die profitableren Filme sind oft die, die "billig" produziert wurden und dann einen Riesenerfolg haben, mit denen keiner rechnet, also "BlairWitch" oder "tiger and dragon".
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 15:39:30
      Beitrag Nr. 81 ()
      Ein interessanter Artikel aus dem kressreport zum Abflauen der Reality-Soaps. Vor allem die Preissenkung für die BigBrother-Werbepreise und der vorletzte Satz gefallen mir -denn wo kauft man "attraktive Spielfilme"?

      Ein erstes Opfer
      fordert die Real-People-Krise: Der "Girlscamp"-Produzent MME Me, Myself & Eye hat den Executive Producer der Show, Michael Voppe, 45, nach miserablen Quoten von seinen Aufgaben entbunden. MME-Vorstand Jörg Hoppe, 48, hat das "Girlscamp" zur Chefsache erklärt und produziert die Sendung vorerst selbst...Voppe bleibt Programmchef und wendet sich jetzt bei MME anderen Aufgaben zu.

      Sevenonemedia, Vermarkter der ProSiebenSAT.1-Gruppe, senkt die Preise für die "Girlscamp"-Prime-Time-Shows um 58 %. Der RTL-Vermarkter IP Deutschland senkt die Spotpreise für "Big Brother" um 28 % und für "to club" sogar um 58 %. RTL-2-Boss Josef Andorfer rückt in einem Interview mit dem kressreport erstmals von seinen Plänen ab, die gesamte Prime-Time seines Senders mit Real-People-Shows zu füllen: "Die RTL-2-Prime-Time wird eine Mischung aus Real-Life-Formaten, Infotainment und attraktiven Spielfilmen bleiben." Mehr zur Real-People-Krise und das komplette Andorfer-Interview gibt`s im kressreport
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 17:19:04
      Beitrag Nr. 82 ()
      ..und zum Dritten: zufälligerweise wurde gerade heute der Trailer zum "Herrn der Ringe" auf der T-Online-Homepage "verlinkt". Lief bei mir aber nicht, so daß ich mir nur mal die DiaShow ansehen konnte - auch von dort aus.
      Da kam tatsächlich Vorfreude auf. Die Stimmung der Bilder ist schon klasse, wenn der Film genauso ist, braucht man sich keine Sorgen zu machen.
      Avatar
      schrieb am 11.02.01 20:17:02
      Beitrag Nr. 83 ()
      Zu The Lord Of The Rings:

      Ein grosses Budget garantiert noch keinen Erfolg, allerdings stehen m.A. die Chancen bei LOTR für einen grossen Erfolg nicht schlecht.

      Umsetzungen von guten verkauften Büchern in einen Film sind immer sehr schwierig. Im Falle LOTR gilt es zu sagen, dass die Hauptverantwortlichen (z.Bsp: P.Jackson) bereits seit über 10 Jahren an der Umsetzung dieses Stoffes arbeiten, man kann es also auch als Lebenswerk bezeichnen. Ob er den Geschmack des Publikums trifft werden wir zum ersten mal in diesem Dezember sehen, auf alle Fälle wird bei der Umsetzung von LOTR kein Aufwand gescheut und wenn ich mir auf den unzähligen Web-Pages die Bilder so anschaue, dann bin ich guten Mutes, dass dieser Film einen grossen Erfolg haben wird.

      Das Produktionsbudget beträgt zwar astronomische 300Mio.Us$, aber man darf nicht vergessen, dass gleich alle 3 Teile an einem Stück abgedreht werden, d.h. das Budget pro Film beträgt für ein solch grosses Event ca. 100Mio.Us$, was m.A. garnicht einmal so extrem teuer ist (wir haben schon anderes gesehen).

      Interessant finde ich auch die Mittel- und Osteuroparechte an LOTR (o. Merchandising), denn Osteuropa ist der am stärksten wachsende Markt in Europa, zudem sind grosse Kinoereignisse auch in Osteuropa überdurchschnittlich gut besucht (Bsp: Star Wars).

      Mal schauen, interessant wird das Kinojahr 2001 allemal.

      Anmerkung:

      Das Big Budget nicht immer Big Movie sein muss zeigt ein aktuelles Beispiel.

      Enemy At The Gates

      ist der bisher teuerste in Deutschland produzierte Film mit einem Budget von 180Mio.DM (90Mio.Us$). Er wurde an der Berlinale zum ersten mal dem Publikum gezeigt und ist scheinbar nicht gerade gut weggekommen. Allerdings muss schlechte Kritik nicht schlechte Performance am Box Office heissen.

      Eine kritische Stimme findet ihr unter:

      http://www.aint-it-cool-news.com/display.cgi?id=8146

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 09:36:57
      Beitrag Nr. 84 ()
      16.02.2001
      Kinowelt Profiteur
      Fuchsbriefe


      Einem Bericht von Fuchsbriefe zufolge sind der Aktien von Kinowelt (WKN
      628590) nicht von dem schwachen Markt verschont geblieben.

      Fundamentale Gründe für den Kursrückgang habe es nicht gegeben. Im
      Gegenteil: Das Unternehmen sollte von der Schwäche der Konkurrenz profitieren
      können ( beispielsweise Advanced Medien). Im herbst könnte die
      Kinowelt-Tochter Sportwelt in aller Munde sein, wenn zum ersten Mal ein
      Fußballverein aus der Sportwelt-Familie im UEFA-Cup spiele. Diese Spiele
      könnten die Vereine selbst vermarkten.
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 10:44:25
      Beitrag Nr. 85 ()
      @ neemann

      Zur Sportwelt und Union Berlin gibts auf der Kinowelt Hompage ein paar interessante Zeitungberichte:

      Hier die direkten Links:

      http://www.kinowelt-medien-ag.de/pdf/ts010209.pdf
      http://www.kinowelt-medien-ag.de/pdf/welt010208.pdf
      http://www.kinowelt-medien-ag.de/pdf/hb010208.pdf

      Einer genügt, denn es steht in allen Dreien so ca. das selbe.


      Profiteur (Advanced Medien):

      Wenn sich Kinowelt in Deutschland weiter verstärken wird, dann gehe ich davon aus, dass dies nicht im Bereich Verleih geschehen wird, sondern eher wie angekündigt auf der Stufe Vertrieb.
      Was ich mir im Bereich Verleih vorstellen könnte ist zum Beispiel die Ausweitung des europäisches Netzwerks auf noch fehlende Länder. Möglich Kandidaten sind bereits bekannt.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 10:49:36
      Beitrag Nr. 86 ()
      Besten Dank, mizuni, ich hatte es inzwischen selbst entdeckt.
      Das mit der Union Berlin hatte ich gar nicht berücksichtigt, als ich kürzlich einstieg :)
      Avatar
      schrieb am 18.02.01 12:11:20
      Beitrag Nr. 87 ()
      hallo,

      könnt ihr mir vielleicht sagen, wie hoch das momentane grundkapital bei kinowelt ist(sind die 24.48 mio ausgegebenen aktien noch aktuell?).

      besteht desweiteren noch von der hv genehmigtes kapital? wenn ja, wieviel aktien stehen noch zur verfügung?

      wann werden die zahlen für das geschäftsjahr erwartet?

      thx

      gruß
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 20:01:31
      Beitrag Nr. 88 ()
      Morgen (20.02.01): Chat mit Kinowelt


      Nach den erfolgreich verlaufenen Chats mit Paramount, Astro & cmv-Laservision, Laser Paradise, der DVD-Fabrik und Columbia Tristar Home Entertainment können wir morgen Frau Pietrangeli und Herrn Bauer von Kinowelt zur Gesprächsrunde begrüßen. Beide werden sich ab 17:30 Uhr den Fragen unserer Leser stellen.

      Als Plattform wurde erneut der Chatkanal #heimkino im IrcNet ausgewählt, an dieser Stelle möchten wir uns auch einmal für die nette Unterstützung durch dessen Stammgäste bedanken. Sie erreichen den Chat zum einen direkt über den Link in der linken Navigationsleiste, zum anderen können Sie natürlich auch ein eigenständiges IRC-Programm (für Windows zum Beispiel mIRC32) verwenden. In diesem Fall wählt man einen beliebigen Server im IRCNet (z.B. irc.fu-berlin.de) sowie den Channel #heimkino. Lust auf mehr? Weitere Tipps und Informationen zum IRC findet man z.B. unter http://irc.pages.de/
      16:00 Uhr [ses]

      Quelle: http://www.dvd-inside.ch/

      Entsprechend der URL dürfte es sich wohl um einen Chat im Bereich Home Entertainment handeln. Eventuell bin ich auch dabei.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 23:03:46
      Beitrag Nr. 89 ()
      Bzgl. der ziemlich gut besuchten Kinos ist mir folgendes eingefallen:

      Vielleicht reicht es den Leuten so langsam, nur noch Stuss im Fernsehen zu sehen (Stichwort: Reality- und Gameshows) und gehen stattdessen lieber wieder vermehrt ins Kino, da man nur noch dort wirklich gutes "Material" zu sehen bekommt? Ich denke dem deutschen Fernsehen fehlen gute Filme, das ist wirklich spürbar.

      War eben nur so eine Überlegung...

      Gruß

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 23:13:45
      Beitrag Nr. 90 ()
      heute sollte wohl der stop(15,-) von boerse-online geknackt werden, bin nicht investiert, ist mir nur so aufgefallen...
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 23:32:05
      Beitrag Nr. 91 ()
      @ buck

      Die haben wirklich 15 Euro Stopp empfohlen? Na dann - vielleicht warens die selbst.
      Haben doch noch Rechnungen mit Kölmel offen...
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 23:39:50
      Beitrag Nr. 92 ()
      @ Shinji

      Kann durchaus einen gewissen Zusammenhang haben.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 18:05:47
      Beitrag Nr. 93 ()
      @abend miteinander.

      das mit kinowelt ist ja ne rechte scheisse! hab letzter woche noch zu 17.3 nachgelegt!

      @mizuno: hast du meine antwort erhalten? von meiner hotmail-adresse hab ic^h`s ca. 8mal versucht und sie sind immer zurückgekommen. hast du evtl. ne neue adresse?

      gruss voler
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 18:07:42
      Beitrag Nr. 94 ()
      Kommt die Gewinnwarnung nach Börsenschluss oder morgen früh?
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 18:09:29
      Beitrag Nr. 95 ()
      noch ne anmerkung^: nimmt jemand am chat heutabend teil, bei mir scheint`s nicht zu funktionieren

      gruss volker
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 18:24:22
      Beitrag Nr. 96 ()
      zum Thema Stop-loss: das ist mir auch aufgefallen, daß man - der Tag hatte ja wenig Umsatz - die Aktie wohl bewußte drunter gedrückt hat. Aber daß es BörseONline war, bezweifle ich stark, weil sie die Aktie in ihr Musterdepot aufgenommen hatten und dort der stop herstammt. Die schießen sich ja nicht bewußt selbst ins Knie.

      Was war denn die offene Rechnung? Ich weiß nur, daß Kölmel wohl mal Chefredakteur war, in der ersten Zeit.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 18:28:10
      Beitrag Nr. 97 ()
      noch was anderes zum Thema Gewinnwarnung: noch letzte Woche hat man mir bei den IR per e-mail bestätigt, daß man nach wie vor an den Aussagen von Unzeitig festhält, daß man die eigenen Planzahlen erreicht - inwieweit die mit den Analystenschätzungen übereinstimmen, weiß ich allerdings nicht. Unzeitig hat ja in mehreren Interviews bestätigt, daß man zwar im Lizenzbereich weniger verdient hat, das aber durch überraschend gute Einnahmen im Bereich Home-entertainment aufgefangen wird, speziell DVD (börseonline, performaxx).
      Der gestrige Kursrutsch könnte also daneben auch mit den wohl schwachen Zahlen von VCL zusammenhängen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 19:12:20
      Beitrag Nr. 98 ()
      Meine Güte,

      nur weil wir die 15 EUR gerade von unten sehen muss das noch lange nichts heissen. Ich habe ja in einem anderen Thread bereits erwähnt, daß wir bis auf 13.5 EUR herunterkommen könnten, was jetzt ja auch eingetreten ist. Allerdings spielt das Marktumfeld und die Charttechnik hier eher eine Rolle, an den (eher geringen) Umsätzen kanns nicht liegen.

      Übrigens wäre es nett von euch, kog15 & Co. KG im Thread von quadruple-null versauern zu lassen, mehr als blöd daherreden kann er nicht und durch ignorieren kann man ihm seine "Lebensgrundlage" entziehen. Die gute Arbeit von einigen hier sollte von solchen Deppen nicht zerstört werden, nur weil sie mit einem anderen Medienunternehmen (*grins*) aufs falsche Pferd gesetzt haben.

      Eine Gewinnwarnung könnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, da Herr Unzeitig bisher immer sehr seriös war. Aber man sieht natürlich auch am Beispiel Nortel, wie schnell sich manche "verrechnen" können (unabsichtlich natürlich ;-)).

      Ich persönlich rate noch nicht wieder einzusteigen bzw. nachzukaufen, das extrem schlechte Marktumfeld wird sicher noch einige Zeit anhalten, bei schlechter werdenden/bleibenden US Konjunkturzahlen sowieso und auch Kinowelt wird sich dem Trend nicht entziehen können, auch wenns noch so schmerzhaft ist :-|

      Langfristig ist Kinowelt für mich immer noch ein Strong Buy (bei diesem Kursniveau sowieso).

      Gruß

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 19:26:27
      Beitrag Nr. 99 ()
      Ich habe gestern (Montag) aufgrund des einsetzenden Kursrutsches mit der IR-Abteilung telefoniert,
      und hatte Herrn Aumüller am Apparat. Er versicherte mir auf konkrete bohrende Fragen meinerseits,
      dass sie die Planzahlen für 2000 aufgrund des im vierten Quartal sehr stark gelaufenen DVD-Geschäfts
      erfüllen werden.
      Mit einer Pressemitteilung zum vorläufigen Jahresergebnis sei nicht vor nächsten Montag (26.02.),
      voraussichtlich eher Anfang März zu rechnen.

      Da der Kurseinbruch meines Erachtens in einer Phase der Unsicherheit "mit System" herbeigeführt wurde -
      man braucht sich nur die times&sales an Xetra anzuschauen und auf 1000-er bzw. 54-er Orders zu achten -,
      bin ich mir mittlerweile überzeugt davon, dass der Kurs bald wieder in Richtung 20 Euro laufen wird.

      hbruker
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 19:33:56
      Beitrag Nr. 100 ()
      @ xylophon

      Kölmel ist damals mit der halben Mannschaft ausgezogen und hat sich mit Finanzen selbständig gemacht. BO wäre damals beinahe hopps gegangen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 22:12:41
      Beitrag Nr. 101 ()
      @ hbruker: Das mit den Times & Sales (speziell die 54-Orders) kapier ich nicht ganz...
      Mir ist schon klar, daß man an umsatzschwachen Tagen mit kleinen Orders den Kurs schön beeinflussen kann. Mir ist auch klar, daß Umsätze wie die der letzten Tage charttechnisch eher von geringer Relevanz sind bzw. sogar ein gutes Zeichen, wenn mit den fallenden Kursen die Umsätze nachlassen, weil offenbar kein Verkaufsdruck besteht bzw nur noch Paniker und Verrückte zu diesen Kursen verkaufen...
      Dennoch wär es nett, den einen Satz mal zu erläutern...
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 22:44:30
      Beitrag Nr. 102 ()
      Na so niedrig waren die Umsätze in letzter Zeit aber leider GERADE NICHT.
      Gruß
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 09:23:42
      Beitrag Nr. 103 ()
      Du hast recht, die Umsätze lagen etwas über dem Durchschnitt, aber ist das beim aktuellen Marktfeld wirklich so verwunderlich?

      Gruß

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 09:50:07
      Beitrag Nr. 104 ()
      Bin eben darüber gestolpert, Kinowelt würde am F1 Paket mitbieten. Hat vielleicht irgendjemand mal daran gedacht, daß KNM vielleicht eher an den 45% von TM3 interessiert ist (man erinnere sich an den ähnlichen Spekulationen vergangenes Jahr, ähnlicher Zeitraum) ? Genauso abwegig wie wahrscheinlich ?
      Mich interessiert nur, was KNM mit den zuletzt gewonnenen liquiden Mitteln erreichen will...

      Nur ein kleiner Gedankenanstoß...
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 10:13:48
      Beitrag Nr. 105 ()
      @ francisco

      Guter Gedanke. Aber ist der Brocken nicht etwas groß (auch wenn er weit unter dem Kaufpreis von EM.TV , d.h. 800 Mio. DM bezahlt wird)? Bei anderen Marktumfeld wäre so etwas vielleicht mit einer Kapitalerhäohung zu schultern...

      Wenn allerdings Kloiber mitzieht, ist`s nicht ganz auszuschließen. Ein gemeinsamer Feind ist schließlich da *g*

      Das Problem ist: Beide haben viel Content, aber beiden fehlt ein eigener Absatzkanal im TV. Sinn würde also allenfalls ein gemeinsamer TV-Sender machen (worüber ja früher schon spekuliert wurde).

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 10:25:06
      Beitrag Nr. 106 ()
      Hier der Artikel aus dem Spiegel, der mich diese Vermutung äußern ließ:

      Platzt die Kirch-Beteiligung?

      Der Münchener Medienhändler Herbert Kloiber will den Einstieg
      der Kirch-Gruppe bei EM.TV verhindern. Er könne die
      Beteiligung über mehrere Jahre blockieren, drohte der
      Kirch-Konkurrent.

      München - Kloiber besitze ein Vorkaufsrecht auf Anteile der
      TeleMünchen-Gruppe, die im Besitz von EM.TV sind, berichtet die
      "Financial Times Deutschland". Sollte er auf dieses Recht verzichten,
      so hat er nach eigenen Angaben ein Mitspracherecht, an wen die
      Beteiligung geht. "Ohne meine Zustimmung kann EM.TV die Anteile
      weder veräußern noch belasten", sagte Kloiber".

      Seit dem September 1999 hält EM.TV 45 Prozent an Kloibers
      TeleMünchen-Gruppe. EM.TV müsse diesen Anteil verkaufen, damit
      der Kloiber-Konkurrent Kirch bei dem einstigen Börsenliebling
      einsteigen könne, heißt es.

      Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,118742,0…
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 10:34:17
      Beitrag Nr. 107 ()
      @ Francisco

      Formel 1 glaube ich nicht, zudem würde das eher negativ vom Markt aufgenommen, den um dieses Geschäft zu alleine stemmen wären weitere Kapitalmassnahmen notwendig, denn da werden die vorhandenen Mittel nicht ausreichen.

      Für mich steht als erstes die bereits bei der Wandelanleihe angekündigte Optimierung der Finanzstruktur im Vordergrund. Alles andere werden wir sehen.

      @ Volker

      Hab die mail bekommen. Weitere Anwort folgt in Kürze.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 10:50:40
      Beitrag Nr. 108 ()
      @mizuno:

      Natürlich glaube ich auch nicht an eine Beteiligung KNMs an die F1. Deshalb äußerte ich mich ja zu einer Alternative, die m. E. in die Richtung einer Strategie mit Kloiber gehen könnte.
      Außerdem sollte man nicht vergessen, daß Kloiber evtl. den Einstieg ins Pay-TV-Geschäft plant(e) - eine strategische Ausrichtung mit KNM macht auch hier durchaus Sinn.

      Für mich steht - vor allem nach den letzten News über diverse Medien-Unternehmen - vor allem fest, daß KNM der wichtigste Lizenzrechtler am NM ist.

      So long,
      Francisco
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 19:53:02
      Beitrag Nr. 109 ()
      Bin ziemlich am Ende !!

      Was hat Kinowelt denn jetzt wirklich mit den Verkausferlösen aus dem Alliance verkauf vor ??

      Wenn sie diese einsetzen wollen um die Marktposition zu erhöhen so könnte ich jetzt eine Ad-Hoc gut gebrauchen,

      Wenn nicht wird wohl was dran sein an dem Liquiditätsengpass.

      Jetzt noch eine Ad-Hoc wie vor einigen Tagen bei Team Communication und ich werf das Handtuch.
      Team Communications sprach nämlich bis zum schluß von dem Einhalten der Gewinnschätzungen bis ein Liquiditätsengpass bzw Verlustmeldung vermeldet wurden.

      Da wird doch nur das Geld des Kleinanlegers verbrannt.

      Wei gesagt hoffentlich ist Kinowelt da anders.

      MFG
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 22:35:28
      Beitrag Nr. 110 ()
      @ Teamracer: natürlich kann keiner von uns hellsehen. Aber für Kinowelt spricht, daß sie in der Vergangenheit immer in der Lage waren, ihre Versprechungen einzuhalten und sehr seriös arbeiten. Ob das in gleicher Weise für Team gilt, weiß ich nicht, weil ich die nie beobachtet habe.

      Du kannst mir glauben, daß ich mir auch Sorgen über den Kursverlauf mache. Aber die Münchener Rück beteiligt sich wohl kaum an Kinowelt, um Kölmel einen Gefallen zu tun. Und bezahlt haben sie sicher mehr als den jetzigen Kurs.
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 18:30:13
      Beitrag Nr. 111 ()
      Ein Thema zum Diskutieren; wer fällt euch denn da als möglicher deutscher Kandidat ein?

      VCL..., oder doch vielleicht Kinowelt

      USA: Videothekenaktien im Visier der Anleger

      New York/Dallas, 02.03.2001 - Blockbuster und Movie Gallery trotzen dem Abwärtstrend an der Börse und erreichen neue 52-Wochen-Höchststände.

      Blockbuster überrascht derzeit am Nasdaq, der US-Börse für Wachstumswerte: Seit Jahresbeginn klettert der Kurs stetig, zuletzt auf rund 14 Dollar - das ist ein neues 52-Wochen-Hoch. Damit hat sich das Papier der führenden US-Videothekenkette binnen drei Monaten um fast 70 Prozent verteuert. Movie Gallery sprang gestern um 4,05 Prozent auf 5,625 Dollar; Anfang Januar lag der Kurs noch bei rund drei Dollar. Es ist noch nicht lange her, da wurden Videothekenaktien von Anlegern gemieden. Warum nun der Sinneswandel? Angesichts des Kursgemetzels bei Technologiewerten besinnt man sich auf dem Börsenparkett wieder auf solide Werte der Old Economy mit einem traditionellen, stationären Handel. "Blockbuster profitiert von der wachsenden Popularität der DVD, die mittlerweile 25 Prozent der Vermietumsätze ausmacht", so Paul Sweeting in "Videobusiness". Außerdem seien die Gewinnmargen beim DVD-Verleih höher als bei VHS. Früchte trägt auch die Kooperation mit DirecTV.
      Das Geschäft mit dem Verkauf von Hardwarekomponenten des Satelliten-TV-Anbieters läuft gut, und Blockbuster hat damit gleichzeitig sein Sortiment erweitert. Und genau das scheint die Investoren zu überzeugen: Produktdiversifikation erweitert das Angebot, erschließt neue Kundenschichten und reduziert das Umsatzrisiko, weil nicht nur auf ein Produkt gesetzt wird. Parallel dazu hat es Blockbuster geschafft, einen Fuß in die Tür des Zukunftsmarkts "digitale Distribution von Home-Entertainment" zu kriegen. So kooperiert das Unternehmen aus Dallas beispielsweise mit dem Personal-Videorekorder-Anbieter TiVo. Hartnäckig beackert wird von Blockbuster der Video on Demand-(VoD)-Markt. Gemeinsam mit Breitbandanbieter Enron werden derzeit Pilotprojekte für einen eigenen Filmabrufservice durchgeführt. Erste VoD-Deals mit namhaften Hollywoodstudios sind unterzeichnet; zuletzt wurde mit Universal ein entsprechender Vertrag geschlossen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 21:21:06
      Beitrag Nr. 112 ()
      Tja, genau mit der Begründung DVD hat Börse-online in der letzten Ausgabe Kinowelt als einen von 7 Nemax-50 Werten zum Kauf empfohlen.
      Jetzt fehlt eigentlich nur noch ABN-Amro, dann sind sie alle umgeschwenkt.
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 22:51:36
      Beitrag Nr. 113 ()
      Medien: Gute Zahlen, keine Wende

      von Joachim Dreykluft [09.03.01, 16:32]

      Rund ein Drittel der Medienunternehmen am Neuen Markt haben mittlerweile ihre Jahreszahlen 2000 gemeldet, mit IM Internationalmedia war gestern auch das erste Schwergewicht dabei. Die Zahlen lagen dabei fast immer im Bereich der Erwartungen oder darüber. Die Kurse haben bisher jedoch kaum reagiert.
      Die Zahlen von IM Internationalmedia waren im Wesentlichen in Ordnung. Die Prognose von 355 Millionen Euro Umsatz im laufenden Jahr dürfte das Unternehmen schaffen. Allerdings hat der IM-Vorstand bei der Bilanzierung nicht alle Fragen ausgeräumt. boerse-online.de sieht die Aktie deshalb nur als Halteposition. Heute, am Tag nach Presse- und Analystenkonferenz, gehört sie zu den größten Verlierern am Neuen Markt.

      Der Münchner Dokumentarfilmer H5B5 hat die beim Börsengang genannten Planzahlen leicht übertroffen. Der Kurs hat seitdem rund zehn Prozent zugelegt. boerse-online.de sieht die Aktie weiter positiv, da das Unternehmen interessante Projekte in Produktion hat. Allerdings wird sie fast nur von Kleinanlegern gehandelt, da die Marktkapitalisierung für Fonds zu gering ist.

      Bernd Eichingers Constantin hatte mit „American Pie“ und „Sixth Sense“ im Jahr 2000 zwei Top-Hits in den deutschen Kinos. Entsprechend hoch fiel der Umsatz mit 116 Millionen Euro aus. Im laufenden Jahr plant Constantin 140 Millionen Euro. Durch die guten Kontakte zum Mitgesellschafter Kirch-Gruppe dürfte das auch gelingen. Der Kurs hat sich seit Veröffentlichung der Zahlen kaum verändert. boerse-online.de sieht das Unternehmen fair bewertet. Falls insgesamt die Stimmung für Medienwerte sich ändert, dürften Anleger jedoch bereit sein, auch für die Constantin-Aktie mehr zu bezahlen.

      Wirklich preiswert ist die Aktie von TV Loonland . Auf Basis unserer Gewinnschätzung für 2002 (2,50 Euro) beträgt das Kurs-Gewinn-Verhältnis lediglich zwölf. Laut den am 26. Februar gemeldeten 2000er-Zahlen vervierfachte sich der Jahresüberschuss gegenüber dem Vorjahr. Im laufenden Jahr dürfte der Kinoerfolg „Pettersson und Findus“ für Erträge über den bisherigen Unternehmensprognosen sorgen. Abgesehen von der zweifelhaften Internetstrategie ist also alles in Ordnung bei dem Trickfilmproduzenten. Trotzdem hat sich der Kurs in den vergangenen Wochen kaum verändert. boerse-online.de rät weiterhin zum Kauf.

      Bisher hat die Börse kaum auf die Zahlen bei Medienwerten reagiert, obwohl diese im Gegensatz zu Chip- und Internetwerten nicht enttäuschten. Für mutige Anleger bietet sich also eine Einstiegschance. Neben den genannten TV Loonland und H5B5 ist Kinowelt unser derzeitiger Favorit. Das Unternehmen wird am 23. März Vorabzahlen veröffentlichen. Fallen diese und der Ausblick für das laufende Jahr gut aus, könnte dies das entscheidende Zeichen sein, dass es der Branche doch besser geht, als es die Kurse gerade vermuten lassen. Vielleicht hoffen einige Anleger auch noch auf ein Wunder von EM.TV . Bisher hat das angeschlagene Merchandisingunternehmen allerdings noch nicht einmal Angaben gemacht, wann es die Zahlen für 2000 veröffentlichen wird.

      Die Medien- und Entertainmentwerte verlieren am Neuen Markt heute überdurchschnittlich. Der Branchenindex gibt 3,3 Prozent nach. Er notiert bei 26,3 Punkten und damit nur noch zweieinhalb Punkte über dem bisherigen Allzeittief.

      Größter Verlierer ist eJay . Der Hersteller von Musik-Software übernimmt 88 Prozent an der Berliner Firma youwant.com. Das Unternehmen liefert Musikinhalte für die Online-Seiten seiner Kunden, zu denen etwa SAT.1 online, Yahoo, Alta Vista oder Beate Uhse gehören. Zum Kaufpreis schweigen die Unternehmen.

      Zweistellige prozentuale Verluste gibt es außerdem bei IM Internationalmedia, Intertainment und TV Loonland.
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 23:02:13
      Beitrag Nr. 114 ()
      Ein interessanter Artikel zu Internationalmedia, die die Macht der Wirtschaftsprüfer zeigt; m. E. ein gutes Zeichen, dass Kinowelt nicht mit neuen Zahlen vorprescht, sondern ernsthaft mit den WP´s über mögliche Probleme diskutiert und Lösungen sucht (soweit notwendig). Wirtschaftsprüfer lassen sich von Unternehmen des NM nicht mehr unter Druck setzen. Das EM.TV - Debakel war für das Unternehmen wie auch für den Wirtschaftsprüfer schädlich. Und jetzt kommt Internationalmedia mit butterweichen Ausreden (siehe fett gedruckt)


      IM hinterlässt Fragezeichen

      von Joachim Dreykluft [08.03.01, 09:20]

      Normalerweise gelten kurze Abschreibungszeiträume als Zeichen konservativer Rechnungslegung. Warum wehrt sich also ein Unternehmen wie IM Internationalmedia mit aller Macht dagegen, dass die Abschreibungszeiträume verkürzt werden? Diese Frage konnte Vorstandschef Florian Bollen auf der heutigen Bilanzpressekonferenz nicht klar beantworten.
      IM hat bis zu den Neun-Monats-Zahlen im Jahr 2000 nach US-GAAP (Generally Accepted Acounting Principles) bilanziert. Dann kam die Wende zum europäischen Standard IAS (International Accounting Standards). Es werde sich jedoch im Wesentlichen nichts ändern, da die strengen US-Regeln beibehalten werden, teilte das Unternehmen damals mit.

      Heute wurde allerdings deutlich, dass IM nur die bisherigen, nicht jedoch die neuen US-GAAP-Regeln anwenden wird. Der Zeitraum, in dem der Wert eines Filmes in der Bilanz abgeschrieben wird, wird von 20 auf zehn Jahre verkürzt. Das will IM nicht mitmachen, da dies den ausgewiesenen Unternehmensgewinn in den kommenden Jahren schmälern würde. Schließlich, argumentierte Bollen gegenüber boerse-online.de, seien die Filme nach zehn Jahren nicht wertlos. 20 Jahre sei deshalb ein realistischerer Abschreibungszeitraum.

      Zum Ergebnis für 2000 und der Prognose für 2001: IM hatte zum Börsengang einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 18,96 Millionen Euro vorausgesagt. Herausgekommen ist ein EBIT von 27,5 Millionen Euro. In dieser Zahl enthalten ist allerdings ein Währungsgewinn durch den starken US-Dollar von sieben Millionen Euro, mit dem beim Börsengang nicht zu rechnen war. Das Ergebnis ist also nur rund eine Million Euro besser als geplant. boerse-online.de hatte beim Gewinn pro Aktie mit 0,50 Euro gerechnet. Hier schafft das Unternehmen eine Punktlandung.

      Beim Umsatz wurde die Prognose von 193,2 Millionen Euro deutlich verfehlt. Dass es nur 149,7 Millionen Euro geworden sind, liegt laut Finanzvorstand Andreas Konle daran, dass die Rechnungsprüfer die Umsätze aus zwei zugekauften Filmen nicht anerkannt hätten. Die Filmrechte seien am gleichen Tag ge- und verkauft worden. Die Wirtschaftsprüfer haben darin eine Vermittlungstätigkeit gesehen, weshalb nur der Gewinn, nicht jedoch der gesamte Wert des Geschäfts gebucht werden durfte. Aus Sicht von boerse-online.de hätte durch eine frühzeitige Abstimmung die fehlerhafte Prognose vermieden werden können.

      Filme mit bekannten Namen sollen zu einem kräftigen Sprung bei Gewinn und Umsatz führen. Harrison Ford, Kevin Spacey, Arnold Schwarzenegger, Sharon Stone, Michael Caine und Kurt Russel stehen in Diensten von IM vor der Kamera. Die Umsatzprognose des Unternehmens liegt für 2001 bei 355 Millionen Euro, das EBIT soll 47,2 Millionen Euro betragen. boerse-online.de bleibt bei der bisherigen Gewinnschätzung von 1,15 Euro für 2001 und 1,35 Euro für 2002.

      Wir raten weiterhin zum Halten der Aktie. Die Irritationen beim Wechsel des Rechnungslegungsstandards sind nach wie vor nicht ausgeräumt. Dazu kommt eine Studie vom Investmenthaus Goldman Sachs, in der die Analysten ein Kursziel von 16,10 Euro nennen, da die Innenfinanzierungskraft den hohen Unternehmenswert von derzeit rund 880 Millionen Euro nicht rechtfertige.

      Für IM sprechen allerdings die guten Kontakte in Hollywood und die Tatsache, dass das Unternehmen mit aktuellen Filmen wie „Nurse Betty“ und „The Wedding Planer“ beweist, dass es ein Gespür für Kinohits hat. Die aussichtsreichsten Produktionen des laufenden Jahres sind vermutlich „Terminator 3“ und „Basic Instinct 2“. Zwar droht Hollywoods Filmindustrie in diesem Sommer ein Streik. Vorstandsmitglied Nigel East versicherte auf der Pressekonferenz jedoch, dass alle wesentlichen Produktionen bis dahin abgedreht seien.
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 23:15:01
      Beitrag Nr. 115 ()
      Wenn IM bei Spielfilmen eine Abschreibungsdauer von 20 Jahren ansetzt (linear?), dann ist das noch schlimmer als weiland bei EM.TV. Da konnte das immerhin mit der längeren Auswertungsdauer von Kinder- und Trikfilmserien begründen. Als dort die Abschreibungsmethode in die Diskussion kam, beeilte sich Haffa zu versichern, ein großer Teil werde nicht auf 20 sondern nur auf 7 Jahre abgeschrieben (weil die Lizenzen nur 7 Jahre laufen).

      Lange Abschreibungsdauer zieht lediglich Buchgewinne vor und freut somit das Finanzamt (und Aktionäre, die nicht richtig hinschauen).
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 10:28:55
      Beitrag Nr. 116 ()
      12.03.2001
      Kinowelt hohe Kurschancen
      Finanzwoche


      Nach Ansicht der Analysten vom Börsenbrief Finanzwoche sind die Titel der
      Kinowelt Medien AG (WKN 628590) zwar kein Value-Titel, aber dennoch biete
      die Aktie spekulativ hohe Kurschancen.

      Trotz der hohen Kurschancen weise die Kinowelt-Aktie auch
      überdurchschnittliche Risiken auf. Dennoch sollten Aktien aus der
      Medienbranche auf Grundlage vernünftiger Bewertung zu den langfristig
      wahrscheinlich besten Wachstumsbranchen gehören.





      Dolle Analyse, was?
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 13:44:13
      Beitrag Nr. 117 ()
      @ Neemann

      So klingt das in der Tat laecherlich.
      Man sollte der Fairness halber aber dazusagen, dass die Finanzwoche vor einigen Wochen eine ausfuehrliche Analyse gebracht hat. Hier wir nur in anderem Zusammenhang noch mal dran erinnert; es ging hier um "value"-Aktien mit sehr kleinem KGV.
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 13:47:39
      Beitrag Nr. 118 ()
      Ähh ja, ist mir eigentlich auch klar. Es sollte auch mehr ein Seitenhieb an Aktiencheck sein - solche `Analysezusammenfassungen` kann man sich nun wirklich sparen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:57:03
      Beitrag Nr. 119 ()
      Kölmel ist eben doch ein visionär. 1998 für ein Butterbrot die Video- und DVD-Rechte von Kirch ergaunert, verdient er damit jetzt kräftig "gutes" Geld. Das positive dabei, er ist nicht von Kirch abhängig, sondern von uns, dem Endverbraucher. Das gleiche gilt für sein Kinogeschäft, auch hier ist er nicht von Kirch abhängig.


      Aus der FTD vom 13.3.2001 www.ftd.de/dvd
      DVD: Deutscher Videomarkt hängt Kinogeschäft ab
      Von Thomas Clark, Hamburg

      Der DVD-Markt boomt. Die Umsätze mit dem neuen Trägermedium für Spielfilme, der Digital Versatile Disc (DVD), haben sich in Deutschland im Jahr 2000 vervierfacht.

      Wie aus den neuesten Zahlen des Bundesverbandes Video hervorgeht, lag dieser im Vorjahr bereits bei 333 Mio. DM. Auf Grund dieser hohen Steigerungsrate bei DVDs konnte auch der gesamte Bereich Homevideo deutlich wachsen, was eine überraschende Folge hat: Mit Videokassetten und DVDs (1,82 Mrd. DM) wird mittlerweile auch hier zu Lande mehr Geld verdient als an der Kinokasse (1,61 Mrd. DM).

      In den USA gilt dies schon seit geraumer Zeit - dort ist der Homevideo-Markt mit 20 Mrd. $ dreimal so groß wie der Kinomarkt. Dass in Deutschland der Unterschied noch lange nicht so groß ist, lässt auf ein großes Steigerungspotenzial für die Folgejahre schließen.

      Für Experten und Filmfans ist die explosionsartige Entwicklung des DVD-Geschäfts keine große Überraschung - zumindest aus heutiger Sicht. Für die wenigen Visionäre [auch Kinowelt], die schon vor drei bis vier Jahren auf die silberglänzenden, CD-großen Speichermedien setzten, ist die Genugtuung des Erfolges aber groß. So meint etwa der Vorstandsvorsitzende der börsennotierten Firma VCL-Medien, Matthias Ruth, gegenüber der FTD: "Für einige Finanzinstitute werden die neuen Zahlen schon eine Überraschung sein. 1998 war das Vorstellungsvermögen über das Wachstumspotenzial der DVDs am Finanzmarkt ausgesprochen limitiert. Ich wurde von zwei namhaften Kreditinstituten abgewiesen."

      VCL-Medien ging stattdessen an die Frankfurter Börse und holte sich dort Kapital. Nachdem Firmenchef Ruth bereits Anfang der 80er Jahre darauf geachtet habe, dass beim Kauf von Filmrechten auch die DVD-Rechte eingeschlossen sind, kann er jetzt die Früchte ernten: Der Umsatz von VCL allein im DVD-Bereich stieg von 8 Mio. Euro im Jahr 1999 auf 21 Mio. Euro im Vorjahr.


      Erfolg mit alten Filmen

      Auch andere heimische Unternehmen profitieren vom Boom der DVDs. So können sich etwa die am Neuen Markt gelisteten Firmen Kinowelt und Splendid über fette Umsätze in diesem neuen Sektor freuen, während sie im Fernsehgeschäft mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben und im Kinogeschäft mit traditionell hohen Risiken leben müssen. Die Kölner Splendid, die bereits in den 80er Jahren vom Videoboom profitierte, verpackt jetzt alte Titel ihrer Filmbibliotheken neu auf DVD - beispielsweise Kung-Fu-Filme mit "Jacky Chan". Ähnlich macht es die Kinowelt: "Das Dreier-Paket der Sissy-Trilogie gehörte zu unseren erfolgreichsten DVD-Editionen", so ein Sprecher der Münchner Firma.

      Der Siegeszug der DVD führt also dazu, dass sich die so genannte Verwertungskette von Spielfilmen um eine weitere Fassette erweitert hat und mit alten Filmhits noch einmal kräftig verdient werden kann. Selbst jene, die einen Streifen bereits als Videokassette besitzen, greifen da oft noch einmal zu. Immerhin gibt es auf DVD Zusatznutzen, etwa bis zu acht Sprachversionen oder bessere Bild- und Tonqualität. Auf der Berliner Funkausstellung sollen außerdem die ersten überspielbaren DVDs präsentiert werden. Und mit der DVD- Plus, einer Kombination aus DVD und CD, kommt eine Erfindung auf den Markt, die auch für die Musikindustrie Potenziale eröffnet. Auf der einen Seite der Disk ist ein Spielfilm oder ein Konzert abspielbar, auf der anderen Seite der Soundtrack, der mit jedem herkömmlichen CD-Player gespielt werden kann.


      Hohe Margen

      Langfristig wird die DVD die Videokassette natürlich ablösen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. In den deutschen Haushalten gibt es derzeit knapp 30 Millionen Videorekorder, aber bislang nur eine Million DVD-Player. "Die Ablösung der Videokassette dauert sicherlich zehn Jahre", so Ruth von VCL.

      Bis dahin dürfen die involvierten Firmen nicht nur teilweise doppelt verdienen, sondern auch höhere Gewinnspannen kassieren. "Die Margen im DVD-Bereich sind wesentlich höher als im Videobereich", erklärt Medienanalyst Jan-Michael Herbst vom Frankfurter Bankhaus Sal. Oppenheim.

      Die Verkaufsrenner im DVD-Geschäft sind neben der Neuauflage besonders beliebter Klassiker natürlich Filme, die vor kurzem auch an der Kinokasse glänzen konnten. Doch die Faustregel, dass ein Spielfilm auf DVD und Video nur dann erfolgreich ist, wenn er davor für volle Kinosäle gesorgt hat, gilt nicht ausschließlich. Filme aus Genres wie Action oder Porno können ebenso eine Ausnahme von dieser Regel darstellen wie das Kinderfilmsegment.

      Bestes Beispiel dafür ist Walt Disneys Zeichentrickfilm "Die kleine Meerjungfrau II". Der Animations-Fortsetzungsfilm wurde in den USA im Kino erst gar nicht gezeigt, spielte dort aber als Video und DVD trotzdem mehr als 200 Mio. $ ein. Die meisten vermeintlichen Kinohits kommen an ein solches Einspielergebnis nicht einmal annähernd heran.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 23:27:11
      Beitrag Nr. 120 ()
      Da gibts wohl tatsächlich eine positive Ueberraschung im Bereich Home Entertainment.

      Anteil am DVD-Markt im 1.Quartal: ca. 11 % Marktanteil 3. Platz
      Anteil am DVD-Markt im 2.Quartal: ca. 12 % Marktanteil 3. Platz
      (nur Deutschland)

      Allerdings werden diese hohen Marktanteil wohl etwas zurückgekommen sein, obwohl Kinowelt neben neuen Filmen sehr viele Klassiker auf den Markt gebracht hat. Interessieren werden mich im Bereich Home Entertainment vorallem die Auswirkungen der seit Oktober begonnen Auswertung der Studio Canal Library.

      Wenn man so die bekannten Daten anschaut, dann kann man in diesem Bereich mit einem sehr guten Resultat rechnen.

      Aus Q3 bericht:

      Verkaufte DVD`s bis Q3: 915.000 DVDs
      Erstbestellung "Reservoir Dogs" alleine aus Grossbritannien Q4: 120`000

      Erstens ist`s nicht der einzige Titel gewesen und zweitens werden auch Bestellungen aus Skandinavien, Italien, Spanien, Benelux, Schweiz und Oesterreich eingegangen sein. Osteuropa klammere ich vorerst einmal aus, da Kinowelt dort vorerst auf die Auswertung auf Video setzt und gegebenenfalls (bei wachsendem DVD-Markt) auf DVD umsteigen wird.

      Schau mer mal.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 11:06:21
      Beitrag Nr. 121 ()
      Hallo Kinoweltfreunde,

      der Kurs faellt heute bisher gegen den Trend. Das macht mich skeptisch, da es einige Tage vor den Zahlen 2000 geschieht. Wissen da einige Leute mehr als wir Kleinanleger.

      Weiterhin fande ich nach Meinungen und Infos zum aktuellen Verschuldungsgrad von Kinowelt.

      Ueber Antworten dankbar

      jaroel
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 16:15:37
      Beitrag Nr. 122 ()
      Den heutigen Kurs sehe ich auch mit Sorge, aber zu dem Preis kommt ein Verkauf sowieso nicht mehr in Frage, ein Nachkauf ist heute aber auch wie Lotto spielen.
      (Ursache könnte aber auch EM-TV sein, die wohl Probleme haben, die Bilanz fertigzustellen. Wenn die deutlich gefallen sind, zieht das alle Medienwerte mit).

      Zum Thema DVD hatte ich kürzlich mal mit dem neuen Mann - für Aumiller in der IR - gesprochen, einen Bericht darüber und über die genaue Abschreibungsmethode gibt es in einem anderen Thread, Kinowelt, so sieht es wirklich aus, war vor ca. 2 Wochen, wenn ich mich recht erinnere. Wer Lust hat, kann es da lesen oder hier reinkopieren - ist ja keiner der "offiziellen" Threads, die hier so schön geordnet sind.

      Zum Verschuldungsgrad können dir sicher die Zahlen in knapp 2 Wochen helfen.
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 16:55:02
      Beitrag Nr. 123 ()
      es ist immer das gleiche Spiel vor den Zahlen. Ich erinnere mich an ACG, da glaubte auch jeder die Zahlen würden unter den Erwartungen liegen und der Kurs ging nach unten. Der Kurs schoß nach Veröffentlichung der Zahlen nach oben. Bei Kinowelt wird es nicht anders sein. Kurse fallen nur, weil kein Vertrauen mehr am Markt ist und wenn einer verkauft will jeder verkaufen: Keine Sorge bei Kinowelt!!!Bei diesen Kursen sollte man Call´s kaufen weil in 1 Jahr jeder wieder sagt: Mensch waren wir damals blöd und haben uns nicht voll eingedeckt mit Kinowelt (KGV ca. 7,5)2001.
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 23:04:08
      Beitrag Nr. 124 ()
      Wäre nett, wenn jemand einen Thread eröffnen könnte, der sich mit den kommenden Zahlen befasst und evtl. dort die erwarteten Umsätze/Gewinne (von Kinowelt und Analystendurchschnitt) schon beschrieben sind, damit man diese sofort mit der AdHoc vergleichen kann.

      Gruß

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 23:40:17
      Beitrag Nr. 125 ()
      @ Shinji

      Da schaust du am besten mal bei Onvista nach.

      Dort haben 14 Analysten ihre Schätzung abgegeben.

      Spanne liegt bei 0,6-1,45 Euro für 2000 mit Durchschnitt 1,00 Euro.

      Ich rechne mit einem Ergebnis zwischen 0,7-0,9 Euro je Anteil, was unter der durchschnittlichen Schätzung der Analysten liegt.

      Umsatzerwartungen liegen von seiten Kinowelt bei 600Mio.DM für 2000. Bei Analysten ist das etwas schwieriger, denn einige haben noch nicht begriffen, das Alliance Atlantis in 2000 nicht anteilig bilanziert wird.

      Falls die Umsatzplanungen erreicht werden (600Mio.DM) und ein Gewinn von 0,8 Euro ausgewiesen werden kann gilt für die 2000er Kennwerte folgendes (aktuelle Kurse).

      MK=301 Mio.Euro (ca. 600Mio.DM)
      KUV2000=1,0 bei 600Mio.DM Umsatz.
      KGV2000=15.3 bei 0,8 Euro je Aktie.

      Onvista-Link: http://aktien.onvista.de/cgi-bin/fundamental.mpl?OSI=DE62859…

      Gruss
      mizuno
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 23:47:00
      Beitrag Nr. 126 ()
      @mizuno, shinj

      schaut auf die kinowelt-homepage, da ist jetzt die aktuelle kauf-studie der warburg als pdf-datei ladbar.

      gruss
      local hero 3
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 19:14:38
      Beitrag Nr. 127 ()
      Armes Deutschland,... Wettbewerb erwünscht? Kundenfreundlich?


      Gericht verbietet DVD-Beilage von "Kinowelt.de"

      Hamburg/München, 16.03.2001 - Endgültiges Aus für die DVD-Beilage von "Kinowelt.de": Nach einem Urteil des Landgerichts Hamburg darf "Kinowelt.de" nicht mehr mit einer DVD als Beilage erscheinen. Die Verlagsgruppe Milchstraße, die das Konkurrenzblatt "Cinema" herausgibt, hatte im Januar gegen die Münchner Mitbewerber wegen Verstößen gegen Wettbewerbsrecht und Zugabeverordnung geklagt. Noch liegt das Urteil des Landgerichts schriftlich nicht vor, doch "Kinowelt.de" drohen nach Medienberichten Strafgelder in Höhe von 70.000 Mark. Neben redaktionellen Features enthielt die mitgelieferte DVD auch einen kompletten Spielfilm. Kinowelt-Sprecherin Gabriele März ließ verlauten, dass der Verlag das Urteil prüfe. Über die Zukunft des Magazins sei noch nichts entschieden. Die Produktion wurde bis zur Klärung der Rechtssituation ausgesetzt.

      Quelle: VideoWoche
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 19:31:35
      Beitrag Nr. 128 ()
      local hero: sehe ich ähnlich, was das Wettbewerbsrecht zum Teil anrichtet, ist vor allem die Verhinderung von Wettbewerb - und dabei bin ich Jurist.

      Zu den Planzahlen und Analystenschätzungen gibt es jetzt auch bei www.comdirect.de im informer eine gute Hilfe. Da wird neben den Schätungen auch die historische Entwicklung derselben dargestellt. Also: vor 4 Monaten ,vor 1 Monat, jetzt.

      Man gibt die aktie ein, dann kommen 4 Symbole, ganz rechts nennt sich Ananlysten-Quote-Sheet, wenn ich mich recht erinnere. Das ist es jedenfalls. Die anderen (Chart, News, Quote) sind es jedenfalls nicht.
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 19:58:19
      Beitrag Nr. 129 ()
      @ local hero, xylophon

      Vielleicht sollte Kinowelt.de prüfen, ob sie nicht für denselben Preis eine DVD mit Heftbeilage verkaufen können...
      Mir kommt dieses Urteil ziemlich absurd vor. Wie ändert sich die Rechtslage nach Wegfall des Rabattgesetzes?

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 21:09:56
      Beitrag Nr. 130 ()
      Ich glaube, sie sollen erstmal in die nächste Instanz gehen. Es gab in Köln eine ähnliche Frage, hier hat ein Verlag eine Gratis-Boulevard-Zeitung herausgebracht, wodurch Bild und Express natürlch zu leiden hatten.

      Die erste Instanz - ich glaube sogar, auch in Hamburg, die Zuständigkeit war wohl irgendwie gegeben, jedenfalls nicht in Köln - hat die Zeitung verboten, weil Journalismus ein Wert sei, der "nicht verschenkt" werden dürfe. Internet-Newsletter waren da wohl unbekannt.

      Das Urteil wurde in der nächsten Instanz jedoch aufgehoben.

      Hier müßte man sich mal die Begründung durchsehen. Soll ja noch nicht veröffentlicht sein.
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 13:17:26
      Beitrag Nr. 131 ()
      Zur M.M.Warburg & Co Studie

      Egentlich nur eins:

      Sind die Aussagen zur Studio Canal Library ernstgemeint?

      Im Juli 2000 erwarb Kinowelt weitere 240 DVD Auswertungsrechte für den europäi-schen Markt (ohne Frankreich) von StudioCanal. Hierunter befinden sich die sehr erfolgreichen Filme “Terminator 2”, “Total Recall” und “The Deer Hunter”. Kinowelt steht für 10 Jahre die Auswertung dieser Rechte zu. Wir gehen davon aus, daß in diesem Zeitraum ein Umsatzvolumen von über 500 Mio DM aus diesen Rechten generiert werden kann.

      Für meinen Geschmack etwas sehr viel, denn in einer anderen Studie habe ich mal gelesen, dass der Kaufpreis bei ca.20Mio.Euro gelegen haben soll. Da erscheinen mir 500Mio.DM Umsatz über die nächsten 10 Jahre trotz des eigentlich erst beginnenden DVD-Booms doch etwas sehr hoch gegriffen.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 13:29:26
      Beitrag Nr. 132 ()
      @mizuno

      aus der warburg-studie habe ich auch die ein oder andere frage:

      1. Verkauf der Aktien von AA:
      Man spricht in der Studie von einem Buchgewinn von 14 Mio. DM. Aus einer quelle habe ich einen kaufpreis von 165 Mio. DM und aus den news nach dem verkauf einen verkaufpreis von 166 Mio. DM. Wie kommt man auf 14 Mio. DM. Allerdings sprach auch kinowelt von einem ordentlichen gewinn.

      2. Zins-und Beteiligungsergebnis
      warburg sagt, durch den verkaufspreis von 166 Mio. DM wird die Nettoverschuldung und damit auch der Zinsaufwand verbessert. Nachteilig sei, dass auch das Beteiligungsergebnis vermindert wird. Ich frage mich, ob bei der equity-Einbeziehung von AA nur die Class A-Aktien oder auch die Class B-Aktien berücksichtigt waren, um den Anteil an AA zu ermitteln.

      3. Abschreibungen auf Filmpakete
      WW spricht davon, dass die Abschreibungen auf die in 98 und 99 erworbenen Filmpakete vermutlich nur noch dass jahr 2000 und 01 deutlich belasten. Das kann ich mir nicht vorstellen.

      Ich denke, ich werde mal mit Kinowelt sprechen.

      Andere Fragen sind,

      - was ist aus der Kooperation mit BBC bislang entstanden?
      - was ist aus der Kooperation mit Zentropa entsanden?
      - wann erfolgt das casting für "let it ride" / "titans"?

      Zudem erscheinen mir die dvd-verkaufscharts bei amazon sehr positiv für das home entertainment.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 13:43:24
      Beitrag Nr. 133 ()
      @ Local Hero

      1) Das ist schon möglich, das der Buchgewinn bei 14Mio.DM liegt. Der Kaufpreis lag fürs gesamte Paket bei 165Mio.DM. Einen Teil (ca.30Mio.DM) hat man bereits letzten Nov.? verkauft, den grossen Teil im Januar und die restlichen Anteile (Class A) Aktien hält man weiterhin.

      2)Ist auch bei mir ein ?

      3)Kann ich auch nicht klar benatworten, werde mich mal bei Kinowelt erkundigen.

      Zu den Projekten:

      Ich vermute, dass man an der BIPK einen strategischen Ausblick für das Jahr 2001 und die Folgejahre geben wird und da gehört für mich auch die Verlagerung von Filmeinkauf zu Filmproduktion.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 22:44:49
      Beitrag Nr. 134 ()
      20.03.2001
      Kinowelt trading buy
      neue märkte


      Die Analysten von neue märkte stufen die Aktie der Kinowelt AG (WKN 628590) auf „trading buy“ ein.

      Der Filmkonzern besitze eine breite Produktpalette zu der beispielsweise Filmlizenzhandel, Video- und CD-Auswertung sowie der Betrieb eigener Kinos zählen würden. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2000 habe das Unternehmen den Umsatz um 82% auf 210 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbessert. Das Betriebsergebnis (EBIT) habe sich von 7 Mio. Euro auf 28, Mio. im selben Vergleichszeitraum vervierfacht, was eine sehr positive Steigerung der EBIT-Marge von 6,1% auf 13,5% bewirkt habe. Im ersten halben Jahr plane die Gesellschaft 20 Kinostarts in Deutschland. Sämtliche Verwertungsrechte für den deutschsprachigen Raum habe das Unternehmen inne. Diese würden sich im Wesentlichen auf die Vermarktungswege Kino, Video/DVD, Pay-TV und Free-TV beziehen.

      Der Kurs der Aktie sinke in Richtung 12-13 Euro, wo sich ein Boden ausbilden könne. Nach Auffassung der Analysten sei das PE-relativ von 1 angemessen und das PEG von 0,55 günstig. Das KUV von 0,8 würden die Börsenexperten ebenfalls als günstig ansehen und würden mit einem Potenzial auf ein KUV von 1rechnen.
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 00:00:20
      Beitrag Nr. 135 ()
      Wer nach dem Grund sucht für die heutige Schwäche.

      Morgen (Dienstag) wird der Nemax 50 neu zusammengestellt. Zu den Abstiegskanditaten zählt unteranderen auch Kinowelt.

      Dreizehn Firmen droht der Abstieg aus dem Nemax 50

      Ein neuer Mix für die deutschen Aktienindizes steht am Dienstag auf der Tagesordnung der Deutschen Börse. Die meisten Änderungen werden am Neuen Markt für den Nemax 50 erwartet. Auch im MDax für die mittelgroßen Werte wird mit einem Wechsel gerechnet. Der Deutsche Aktienindex Dax dürfte nach Einschätzung der Börsianer dagegen zunächst unverändert bleiben. Alle Änderungen werden vom 18. Juni an gültig.

      Im Nemax 50 drohen - entsprechend der April-Rangliste der Deutschen Börse nach Börsenwert und Börsenumsatz - Constantin Film, SER Systems, Primacom und Ixos Software das Aus. Auch die Trintech Group und United Internet könnten ihren Platz im begehrten Index verlieren. Zu den weiteren Abstiegskandidaten zählen Kinowelt Medien, Pixelpark, Heyde, SCM Microsystems und The Fantastic Corporation sowie Pfeiffer Vacuum und IDS Scheer. Zu den aussichtsreichen Kandidaten für eine Aufnahme gehören Eurofins Scientific, Systematics, AT&S Austria Technologie & Systemtechnik, Dialog Semiconductor und Umweltkontor Renewable Energy.

      Auch im MDax, in dem die mittelgroßen Werte zusammengefasst sind, erwarten die Analysten von UBS Warburg einen Wechsel: Der angeschlagene Baukonzern Philipp Holzmann könnte ausscheiden und die Deutsche Börse dafür kommen.

      Für den Dax erwarten Börsianer dagegen keine Änderung. Der im MDax gelistete Heidelberger Finanzdienstleister Marschollek, Lautenschläger und Partner (MLP) wird erneut als heißer Kandidat diskutiert. MLP könnte den Platz der Dresdner Bank einnehmen, denn das Geldinstitut soll von der Allianz übernommen werden. Allerdings wird hier erst am 31. Mai ein offizielles Übernahmeangebot erwartet. Wahrscheinlicher ist daher eine Dax-Aufnahme von MLP im September diesen Jahres.

      Durch die Aufnahme in eines der wichtigsten Börsenbarometer werden Aktien vor allem für Fondsgesellschaften attraktiver. Entscheidend für den Auf- und Abstieg einer Aktie ist in erster Linie die Marktkapitalisierung (Anzahl der Aktien multipliziert mit dem Aktienkurs) und der Börsenumsatz. Allerdings sollen auch alle Branchen in einem Aktienindex angemessen vertreten sein.

      Quelle: net-business.de

      Fazit: Irgendwie kann ich mich mit den Regeln für auf und Abstieg immernoch nicht so recht anfreunden. Aber seis drum, ist halt nun mal so.

      Tip: In EM.TV umschichten, die verbleiben im Nemax 50;)

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 07:56:47
      Beitrag Nr. 136 ()
      Mizuno

      13 Firmen droht der Abstieg , ABER ,13 Firmen werden nicht rausgeschmießen , rechne so mit 4 Stück .... und Kinowelt wird wohl NICHT dabei sein ,,,
      Ist immer ne gute Möglichkeit ein paar % niedriger reinzukommen , nach der Meldung ist es dann immer zu spät .......
      Das Spiel sehe ich immer wieder, Panik , und dann Rückkäufe ,
      10 % laßen sich da immer locker machen ,,



      CUre
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 10:38:55
      Beitrag Nr. 137 ()
      Hallo,

      ich habe gestern abend zufällig auf RTL2 einen
      Spot gesehen, in dem es hieß, "diese Sendung
      wird gesponsort von UCI-Kinowelt". Leider habe
      ich zu diesem Zeitpunkt nicht genau aufgepaßt,
      vielleicht hat es sich nur um einen Werbespot
      gehandelt. Weiß hier jemand etwas über eine
      Annäherung Kinowelt/Bertelsmann? Gibt es hierfür
      konkretere Anhaltspunkte?
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 10:46:14
      Beitrag Nr. 138 ()
      @ cure

      Da hast du recht, aber immerhin hats Kinowelt schon bis zu den Kandidaten geschafft.

      @ Charlybrown

      UCI-Kinowelt hat nichts mit Kinowelt gemein auch wenn der Name Kinowelt beinhaltet. UCI-Kinowelt ist neben CinemaxX und Kinopolis usw. ein Kinobetreiber in deutschen Landen.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 11:05:00
      Beitrag Nr. 139 ()
      Der Umbau des Index scheint festzustehen:
      Constantin +7%,
      Kinowelt +5%.

      Auch die Deutsche Börse hat ihre Insider *g*
      Avatar
      schrieb am 08.05.01 11:11:10
      Beitrag Nr. 140 ()
      sorry: ich sehe gerade den Tippfehler:

      Constantin -7%

      Kinowelt +5%
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 09:51:42
      Beitrag Nr. 141 ()
      GUT ODER SCHLECHT???




      New Line`s German rights fall back in the Ring
      Mike Goodridge in Cannes May 10, 2001




      New Line Cinema, whose massive media event for The Lord Of The Rings kicks off today, is looking for a new partner in Germany. When the three year output deal it struck with Kinowelt Medien in Oct 1998 comes to an end in December, New Line`s worldwide marketing and distribution chief Rolf Mittweg is not looking to renew it, according to sources. He will now negotiate with another German buyer kicking off with next year`s slate and including the second and third films in The Lord of The Rings trilogy.

      Kinowelt will go ahead and release the first movie in December along with the rest of the world. Mittweg gave no comment, but Kinowelt said that they are keen to negotiate a new agreement with New Line.

      Mittweg has worked in the past with Neue Constantin, Concorde Film and Bodo Scriba and Willi Baer`s now defunct Connexion Films but he is now faced with raising a considerable sum for the two sequels from a territory which is in a dramatic slump, after three years of excessive spending.

      Mittweg had sold the films as a trilogy and raised a large percentage of the $300m budget from international buyers such as Nippon Herald in Japan, C+P in Benelux, Metropolitan Filmexport in France, Taewon Entertainment in Korea and Medusa in Italy. Entertainment has the trilogy in the UK through its longterm output deal.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 10:23:55
      Beitrag Nr. 142 ()
      @ local hero

      Das kann auch nur ein Versuchsballon von New Line sein, um die Verhandlungsposition gegenüber Kinowelt zu verbessern. So furchtbar viele solvente Alternativen gibt es ja nicht...

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 10:49:24
      Beitrag Nr. 143 ()
      Kann mir an dieser Stelle jemand sagen, wo in etwa der momentane Buchwert pro Aktie liegt? Vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 11:26:19
      Beitrag Nr. 144 ()
      rv,

      man muss das mal ganz realistisch betrachten.

      New Line war in den letzten 1-2 Jahren nicht in der lage, publikumswirksame filme zu produzieren. Das sollte sich vielleicht auch durch den Wechsel im Vorstand ändern.

      Ich sehe wie du auch, nur wenig echte alternativen, die die gesamte Wertschöpfungskette abdecken. Kinowelt ist stark im Kinovertrieb durch die Kinopolis und im Home-Entertainment-Geschäft. Schwach hingegen im free-tv. Teilverkäufe von Free-TV-Rechten und DVD-Rechten wären aus Sicht der New Line m.E. unternehmenspolitisch völliger Quatsch. Ein potentieller Käufer könnte natürlich hiervon Gebrauch machen. Allerdings sehe ich RTL und Kirch nicht unbedingt als Käufer, da das Kino- und HE-Geschäft bei beiden nicht unbedingt stark ausgebaut ist.

      Helkon, Senator, Constantin werden sich nicht für teure Preise darauf einlassen, zumal dort wie auch bei Kinowelt Eigen- und Co.-Produktionen künftig im Vordergrund stehen werden.

      Kinowelt ist vermutlich auch mit einer neuen Strategie in die Gespräche gegangen. Anstatt eines Output-Deal (Abnahme aller Filme) taktieren sie möglicherweise mit der Zielrichtung "Volume-Deal", das bedeutet, nicht mehr eine vollständige Abnahme aller Filme, sondern nur noch in einem bestimmten Volumen, 70-80 Prozent.

      Das würde bedeuten, dass man auf Filme verzichten könnte, die speziell auf den amerikanischen Markt zugeschnitten sind.

      Allerdings ist natürlich fraglich, ob Kinowelt auf NL verzichten kann.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 11:38:56
      Beitrag Nr. 145 ()
      Vorab:
      11.05.2001
      Kinowelt spekulativer Kauf
      Fuchsbriefe


      Nach Ansicht der Experten von Fuchsbriefe ist die Aktie von Kinowelt (WKN
      628590) ein interessantes Neuengagement für risikobereite Investoren.

      Bei Kinowelt würden sich zahlreiche Engagements über die Tochter Sportwelt bei
      finanziell angeschlagenen Fussball-Vereinen beginnen auszuzahlen. Mit
      Borussia Mönchengladbach stehe ein Club vor dem Aufstieg in die Eliteliga, und
      selbst bei Regionalligist Union Berlin würden in der kommenden Saison die
      Kassen klingeln, da man sich für den UEFA-Pokal qualifiziert habe.

      Unter charttechnischen Aspekten stehe ein Ausbruch nach oben bevor, wenn der
      Kurs über die Marke von 9 Euro klettere. Da es sich um ein spekulatives
      Investment handele müsse ein Stopp-loss bei 6,50 Euro gesetzt werden



      War mir auch schon positiv aufgefallen - immerhin endlich ein paar Aufsteiger...


      Zu HdR:


      :confused:
      Ich bin wohl auf einem nur mäßigen Infostand - bislang ging ich davon aus, daß die Rechte hierzulande vollständig bei Kinowelt lägen.
      Nicht?
      Nachverhandlung?

      Das ist - auf gut deutsch - doch Scheiße! Ich seh das doch wohl richtig und die aktuellen Marketingaufwendungen laufen auf Kosten der kinowelt - schließlich gibts ja bereits Trailer in den Kinosälen.
      Und das sind versunkene Kosten - davon profitiert nicht nur der erste Teil, sondern - wenn er entsprechend Erfolg hatte - die anderen indirekt mit. Maw sind das auch Aufwendungen für den rest der Trilogie, und da find ich die verhandlungsposition nicht sonderlich erfreulich.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 12:22:49
      Beitrag Nr. 146 ()
      @ all

      Die Meldung mit New Line gefällt mir nicht so gut. Ich dachte eigentlich, dass der aktuelle Out-Put Deal mit Kinowelt bis Ende 2003 läuft und nicht wie im Bericht steht bereits zum Ende dieses Jahres. Hat Kinowelt den Vertrag gekündigt?
      Komisch ist auch, dass man nur noch den ersten Teil der LOTR-Trilogie in den Händen hält und vorher immer davon die Rede war, dass man alle 3 Teile in die Kinos bringen wird.

      Irgendetwas stimmt m.A. nicht mehr bei Kinowelt und das kann auch der Grund sein, warum man Filme wie Rush Hour 2 oder Jason X auf unbestimmte (vorerst 01.01.01) verschoben hat.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 12:25:26
      Beitrag Nr. 147 ()
      Mann, war das gestern ein Mist!

      Da dachte ich schon wir hätten die 38-Tage-Linie überwunden, und dann bricht der Kurs innerhalb von Minuten um 8% ein! Das wäre ein wichtiger Schritt gewesen, um den Abwärtstrend anzugehen!

      Na ja, ist nur noch eine Frage von wenigen Tagen, dann werden wir zweistellige Kurse sehen!
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 12:29:03
      Beitrag Nr. 148 ()
      @ local hero

      Einen Interessenten wuesste ich:
      Intertainment, nachdem die sich ja mit ihrem Haupt-Film-Lieferanten nur noch gerichtlich unterhalten.

      Ob sich NewLine allerdings auf dieses Abenteuer einlaesst?
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 12:49:53
      Beitrag Nr. 149 ()
      Versteh ich irgendwie nicht:


      von Mate972 09.04.01 12:22:22 3269621 KINOWELT MED.O.N.

      Für den im Dezember anlaufenden "Der Herr der Ringe, Teil 1" wird allein in Deutschland mit mindestens sechs Mio Kinobesuchern gerechnet. An diesem weltweit mit Spannung erwarteten Kinoereignis hat sich die Kinowelt Medien Gruppe die gesamten Verwertungsrechte inklusive Merchandising für den deutschsprachigen Raum und Osteuropa gesichert. Auch die entsprechenden Rechte für Teil 2 und 3 der Film-Trilogie, die im Jahresrhythmus gezeigt werden, liegen bei Kinowelt.


      quelle: kinowelt-medien-ag.de
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 12:59:14
      Beitrag Nr. 150 ()
      Scheint, dass irgend jemand hier nachverhandeln will.
      Nach Lage der Dinge (gestiegene Erzeugerpreise bei Absatzproblemen in Deutschland sowie zusammenschmelzendem Finanzpolster) koennte das Kinowelt sein.
      NewLine will wohl nur zeigen, dass sie sich nicht auf Nachverhandlungen einlassen wollen.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 12:59:26
      Beitrag Nr. 151 ()
      @ tatva

      Versteh ich auch nicht. Vorallem gibt mir zu denken, dass der Vertrag bereits Ende 2001 ausläuft. Ich meine, dass einmal die Rede davon war, das der Vertrag bereits bis 2003 verlängert wurde (Kann man soviel ich weiss auch in einigen Studien zu Kinowelt lesen).

      Gefällt mir ganz und gar nicht was da wieder zum Vorschein kommt ohne das wir von Kinowelt was zu hören bekommen.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 13:32:01
      Beitrag Nr. 152 ()
      @mizuno,

      rush hour 2 + jason x sind nun auch nicht mehr auf der Homepage unter Kinowelt-lizenz.de enthalten.

      Ich teile deine sorge, dass zwischen den partnern es zu problemen gekommen ist, so dass es sich möglicherweise doch nicht um taktische scharmützel handelt.

      Mich sorgt zudem, dass wir von kinowelt keine positiven Nachrichten mehr bekommen. Auch die ganzen amerikanischen Produktionen liegen irgendwie zumindest kommunikationstechnisch brach. Die Info von J. Lang, dass für "Titans" derzeit ein director gesucht wird, mag vielleicht das gegenteil beweisen. Solange es jedoch nicht zu einem tatsächlichen abschluß gekommen ist, fühle ich mich ein wenig unwohl.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 13:33:58
      Beitrag Nr. 153 ()
      Auch in der geplanten Trade-Show von Kinowelt und Arthaus werden keine screenings von jason x und rush hour 2 erfolgen.

      siehe unter cinebiz.de
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 14:17:53
      Beitrag Nr. 154 ()
      @ local hero

      Ich denke wir schlagen gerade ein neues Kapitel in Sachen Informationpolitik auf.

      Mein letzter Stand bezüglich LOTR ist, dass Kinowelt sich die Rechte an der Trilogie für die nächsten 15 Jahre für Osteuropa und deutschsprachiges Europa gesichert hat.

      Und nun hören wir also aus zweiter Hand, dass New Line zum Jahresende einen neuen Partner suchen will und die Rechte an den Trilogieteilen 2 & 3 noch vakant sind. Da geh ich die Wände hoch wenn ich sowas höre.

      Das Jason X und Rush Hour 2 nicht mehr in der Kinovorschau auftauchen ist mir auch aufgefallen, allerdings taucht jason X immernoch im offiziellen Tradeshowprogramm auf (30.Mai ca.16.00Uhr)

      Alles sehr ungewöhnlich und nicht gerade aufheiternd!

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 15:09:42
      Beitrag Nr. 155 ()
      @ mizuno

      "gesichert" kann natuerlich auch eine Option bedeuten, die Kinowelt nicht einloesen muss (oder kann).

      Erheiternd finde ich die Entwicklung auch nicht.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 15:49:19
      Beitrag Nr. 156 ()
      Hallo,

      wie wäre es mit einer Anfrage an die IR-Abteilung
      von Kinowelt?
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 17:08:22
      Beitrag Nr. 157 ()
      `Nicht erheiternd` ist aber sehr vornehm ausgedrückt, so langsam habe ich die Nase voll von der schlechten Informationspolitik. Die anleger sollten über relevante Vorgänge informiert werden, auch ohne jedesmal die IR-Abteilung kontaktieren zu müssen.
      Andererseits: Könnte auch ein netter Versuch von New-Line sein, den Preis hoch zu treiben.
      Unverständlich ist mir, dass der Vertrag mit Kinowelt Ende dieses Jahr auslaufen soll. Es war doch klar die Rede davon, dass Kinowelt die Rechte für alle 3 Filme besitzt.
      Sollte die Formulierung `man habe sich die Rechte gesichert` etwa bedeuten, dass man lediglich ein Vorrecht hat, dies aber mangels Geld nun nicht vollständig ausüben kann ?

      I am not amused
      KingsGambit
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 22:11:56
      Beitrag Nr. 158 ()
      Könnte mir jemand die Quellenangabe für die Meldung um lotr nennen, bitte ?
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 22:29:00
      Beitrag Nr. 159 ()
      Das mit den Rechten für Lotr will mir wirklich nicht in den Kopf: man hat doch z.B. einen Lizenzvertrag mit Sunburst geschlossen, zur Vermarktung von Accessoires und Spielwaren um das Thema Lotr. Auch in dieser Meldung heisst es: Sunburst plane über den GESAMTEN VERMARKTUNGSZEITRAUM BIS 2003 einen Umsatz von 13 Mio DM.
      Wie kann Kinowelt Rechte bis 2003 verkaufen, wenn sie nur Rechte bis 2001 besitzen ?
      Also entweder:
      1) ist die Meldung von New Line eine Ente,
      oder
      2)es ist ein mieser Trick von New Line
      oder
      3) es ist etwas faul im Hause Kinowelt
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 22:43:10
      Beitrag Nr. 160 ()
      @ Kingsgambit

      Eine "Meldung" ist das ja wohl nicht, sondern Gerüchte, die angeblich aus Kreisen um New Line stammen (und die natürlich möglicherweise wahr sind).

      Die Frage ist: Wer hat die gestreut, welche Interessen verfolgt der und wie glaubwürdig ist er. Dazu kann man aber zur Zeit nichts sagen.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 22:54:30
      Beitrag Nr. 161 ()
      @local hero 3
      Wo hast du die Meldung denn her ?
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 22:58:41
      Beitrag Nr. 162 ()
      hi KingsGambit,

      www.screendaily.com
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 23:08:35
      Beitrag Nr. 163 ()
      Hmm, ja.
      ..`according to sources` .. ist nicht gerade Aussagekräftig.
      Es geht bei der ganzen Sache mehr um den Output Deal mit New Line, als um Lotr im speziellen. Lotr ist natürlich eine gute Waffe seitens New Line, um den Preis des Output deals in die Höhe zu treiben.
      Dies erklärt aber immer noch nicht, dass Kinowelt die Rechte an Lotr nur bis Ende 2001 haben soll. Die vorhergehenden Meldungen waren doch eindeutig in die Richtung, dass sich Kinowelt die Rechte an der GESAMTEN Trilogie gesichert hat.
      Die Meldung ist mit Vorsicht zu geniessen, aber es ist auch erhöhte Wachsamkeit bezüglich Kinowelt angesagt.
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 23:31:16
      Beitrag Nr. 164 ()
      also ich werde einen teil meiner verbliebenen kinowelt-shares rausgeben.

      Derzeit sind mir zuviele Risiken in dem Unternehmen enthalten:

      Kurzfristigen Bankkredite müssen in langfristige umgewandelt werden. In dem derzeitig bescheidenen Umfeld für Neue Markt Werte sicherlich problematisch.

      Gerüchte um NL mögen nicht wahr sein, allerdings sind solche gerüchte immer ein unsicherheitsfaktor. Beruhen die probleme auf Finanzierungsprobleme?

      Die Bewertung der Filmbibliothek einschl. WB-Paket ist ebenfalls bald abgeschlossen. Das Ergebnis ist offen.

      Das IR ist eine reine Katastrophe. News gibt es nicht mehr. Kämpfen um das Überleben???

      Ich glaube weiterhin an Kinowelt, aber derzeit werde ich einen Teil meiner Aktien eher in Festgeld umwandeln.
      Avatar
      schrieb am 12.05.01 00:23:21
      Beitrag Nr. 165 ()
      Scheint nachbörslich niemand groß zu interessieren!

      WKN
      628590
      Name
      KINOWELT MEDIEN
      BID
      7.46 EUR
      ASK
      7.75 EUR
      Zeit
      2001-05-11 23:02:55 Uhr
      Avatar
      schrieb am 12.05.01 09:05:21
      Beitrag Nr. 166 ()
      Zur Bewertung der Filmbibliothek:

      Ich glaube nicht, dass hier noch große Risiken zu erwarten sind. Jedenfalls hat Kinowelt in seinem Risikobericht im Jahresabschluss 2000 nichts davon erwähnt.
      Auch der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers ist nicht um einen Hinweis ergänzt worden, dass noch eine Bewertung der Filmbibliothek läuft und daraus wesentliche Risiken zu erwarten sind. Diese Postition macht mit fast 1,2 Mrd. DM fast die Hälfte der Aktiva aus. Ich glaube nicht, dass sich Arthur Andersen (die Prüfungsgesellschaft) hier großen Risiken aussetzen würde (das Testat ist vom 5. April).

      Gruß
      DCF
      Avatar
      schrieb am 12.05.01 09:16:18
      Beitrag Nr. 167 ()
      Habe auch abgegeben : WARUM ??

      IR ist das Letzte ...
      Kinowelt hat kaum Filme im Kino momentan ..
      DVD Plazierungen sind auch nicht dolle ..
      Constantin kann die Richtung vorgeben , Anfang des Jahres sprachen alle von guten Kinozahlen und JETZT .... der Ausblick von Constantin ließt sich ja schrechklich ..
      Und wenn ich mir dann noch den Ausblick bei Internationalmedia anschaue , dann wird mir schlecht .....

      KW hat in dem Umfeld KEINE Chance , zumindest momentan,was her muß sind gute Zahlen ,und da glaube ich nicht dran..


      Cure
      Avatar
      schrieb am 12.05.01 13:18:46
      Beitrag Nr. 168 ()
      ha ha ha ha
      Meine Fresse,die Herren Contraindikatoren sind wieder am Werk,das kann eigentlich nur bedeuten Strong Buy,da werd ich dann meine bei 5 euro erworbenen kw lieber doch noch ein wenig behalten.
      Avatar
      schrieb am 12.05.01 13:38:38
      Beitrag Nr. 169 ()
      @Cure

      die DVD-Platzierungen bei Amazon sind derzeit selten die Top 20, aber über die Häufigkeit der Platzierungen innerhalb der Top 100 kann man doch erkennen, dass über die gesamte Breite der DVD-Lizenzen gute Verkaufszahlen generiert werden können.

      Aus dem DVD-Bereich, der zudem extrem billig eingekauft wurde (vor allem die kirchbibliothek), resultiert nicht meine unzufriedenheit. Vielmehr die unsicherheiten, die insgesamt aus dem NM-Umfeld begründet sind, könnten die geldgeber zu einer etwas restriktiveren Haltung führen.

      zu basher oder kog15 bleibt mir nicht viel zu sagen; ich habe meinen Teil den ich jetzt zum Verkauf stelle bei rund 5,80 erworben und damit ein kleines plus erzielt.

      Gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 09:27:58
      Beitrag Nr. 170 ()
      Ein ganz interessanter Artikel, der die Kritik ausländischer Produzenten an der deutschen TV-Welt und das Machtvolumen von Kirch/RTL in Deutschland eindrucksvoll beschreibt. Kölmel steht nicht allein mit seiner Kritik, allerdings ist das Kartellamt m.E. ziemlich machtlos.



      Absatzprobleme in Deutschland für Arthouse-Ware

      Berlin, 11.05.2001 - Internationale Filmvertriebe haben es in Deutschland nicht leicht. Nicht nur der Einbruch des Neuen Marktes, auch der Fernsehmogul Leo Kirch erschweren den Vertrieb ausländischer Filme in Deutschland.



      Trust Films` "Italienisch für Anfänger" begeisterte bei Berlinale
      Andrew Brown, Winchester Films/UK:
      "Der Neue Markt ist angeschlagen, das Vertrauen in ihn geschwunden. Die Zeiten, in denen man durch Verkäufe nach Deutschland Gewinnmargen von 15 bis 20 Prozent erwarten konnte, sind vorüber. Heute kann man schon über acht- bis zehnprozentige Gewinnüberschüsse froh sein. Früher haben wir z.B. stark mit Advanced zusammengearbeitet. Inzwischen konzentrieren wir uns auf Firmen, die nicht am Neuen Markt vertreten sind, v.a. wenn es um Geschäftsabschlüsse rund um die Produktion geht. Sicherlich wird sich der deutsche Markt erholen, dafür gibt es in Deutschland einfach zu viele Kinofans. Was uns ebenfalls schwer trifft, ist der Machtzuwachs einiger TV-Sender. Mit dem neuen Vertragsabschlussverfahren, wie es von der RTL Group angestrebt wird (d.V.:wäre interessant zu wissen, was dies bedeutet), wird sich die Situation jedoch schlagartig ändern. Wir hatten schon bisher immer ein gutes Verhältnis zu M6, RTL und CLT. Sie werden alsbald in der Lage sein, auf transeuropäischer Basis zu akquirieren und auch zu koproduzieren."

      Annakarin Stroem, Trust Film Sales/Dänemark:
      "Wir hatten eine sehr erfolgreiche Berlinale, was die Verhandlungen mit den deutschen Filmvertrieben anbelangt ("Italienisch für Anfänger", "Jalla! Jalla!", "Don`s Plum"), da wir für alle unsere Filme auch deutsche Vertriebe gefunden haben. Wir haben zwar auch von der Flaute am deutschen Markt gehört, glücklicherweise waren wir aber nicht davon betroffen."

      Wouter Barendrecht, Fortissimo Film Sales/Hongkong-Holland:
      "Zu Zeiten, wo viele deutsche Einkäufer gleich tonnenweise teure und hochkarätig besetzte Hollywoodproduktionen erwarben, gab es unter ihnen eine gehörige Anzahl, die ihr Programmangebot auch um Arthouse- und hochwertige Filme erweitert haben. Von dem Ergebnis der letzten zwölf Monate sind wir angenehm überrascht und die Filme haben sich im Endeffekt als kommerzieller erwiesen, als man es erwartet hätte. Insgesamt konn-ten wir ein anhaltendes Interesse an unseren Filmen feststellen, was sich durch die Absatzzahlen für den deutschen Vertrieb auch belegen lässt."

      Jochen Girsch, Brussels Avenue/Belgien:
      "Die Probleme vom letzten Jahr haben uns nicht weiter berührt. Wir beliefern nur eine Nische und dort ist es mit allen Höhen und Tiefen weitergegangen. Eine schöne Entwicklung ist das Interesse an Repertoirefilmen, älteren Filmen und Wiederauflagen. Sehr aktiv ist hier Neue Visionen, die neben aktuellen Titeln wie "Suzie Washington" ältere Filme wie "Das wahre Sexualleben der Belgier" und "Halbe Welt" von Florian Flicker gekauft haben. Eine Ausnahme in Bezug auf Arthouse-Movies ist nach wie vor die ARD: Unterschrieben haben wir in letzter Zeit u.a. für "Don`t Cry Germaine" von Alain de Halleux, der letztes Jahr den Publikumspreis in Mannheim bekommen hat."

      Pierre Menahem/Int. Sales, Celluloide Dreams/Frankreich:
      "Was den Arthouse-Film betrifft, unterscheidet sich der deutsche Markt nicht von anderen. Es gibt immer weniger Einkäufer, die bereit sind, in diesen Bereich zu investieren. Deutschland hat sich bisher immer als stabiler Markt erwiesen, da man es sich dort angewöhnt hat, die Filme mit Untertiteln zu versehen, auch wenn dies teuer ist. Zwischen den großen Vertreibern wie Arthaus/Kinowelt, Taurus, Senator, Concorde, Constantin und Scotia hat sich ein harter Wettbewerb entwickelt, doch vermissen wir kleinere Vertriebe, die zwar nur weniger Geld investieren können, aber trotzdem unsere Filme weiter vertreiben. Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass bei der Größe von Deutschland selbst bei einem "kleinen" Kinostart fünf bis zehn Kopien das Minimum sind. Die Einkäufer sind entweder wirklich klein, wie z.B. Pegasos, Arsenal und Kairos, oder gleich so groß und wählerisch, dass sie unsere Filme nicht kaufen. Manchmal haben wir sogar zugkräftigere Filme, die sich auch an Senator oder Prokino verkaufen lassen, in der Regel halten wir jedoch nach kleineren Vertrieben Ausschau. Ein weiteres Problem stellt das deutsche Fernsehen dar, das einfach keine Filme mehr kauft."

      Angus Finney, Renaissance Films/UK:
      "Der Neue Markt ist Teil des Problems, schlimmer jedoch ist das TV. Kirch hält die Kontrolle über den TV-Markt. Die anderen Sender haben nicht genügend Macht, dem etwas entgegenzusetzen. Das Interesse des Werbemarkts an Formaten wie "Big Brother", die im Vergleich zu Spielfilmen günstig zu produzieren sind, erschwert die Situation. Solange der Neue Markt in seinem jetzigen Zustand kaum zulässt, zuverlässige Vertragsabschlüsse zu tätigen und die Gewinne von durchschnittlich 20 Prozent, wie noch vor 18 Monaten, weiter fallen. Mit der Macht des TV-Markts ist eine Krise im Vertriebsnetz entstanden, das bisher zur Abwicklung anständiger TV- und Pay-TV-Verkäufe diente. Da es kein Zurück gibt, müssen sich unabhängige Gesellschaften darüber Gedanken machen, was sie von den Vertrieben erwarten, um ohne das sichere Netz Vorteile zu erlangen. Jeder Wettbewerb kann eine Gesundung bedeuten und sich positiv auf den Kaufmarkt auswirken. Das könnte helfen, die Balance wieder herzustellen."

      Quelle: Blickpunkt:Film
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 13:05:25
      Beitrag Nr. 171 ()
      der mit dem Basher tanzt ..

      TJA, sieht schlecht für DEIN Depot aus ...
      Hatte dirs ja gesagt letzte WOche, na ja ,wer nicht hören will der muß fühlen ...


      Unter 6 fang ich wieder an ,aber erstmal nur zu überlegen ...

      Cure
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 16:46:08
      Beitrag Nr. 172 ()
      ..also, habe gerade - da auch vom Kursverlauf sehr beunruhigt, mal wieder mit der IR telefoniert.

      Das Problem ist, daß "RushHour2" das Budget deutlichst überschritten hat (Prod.kosten), so daß Kinowelt berechtig ist, den Deal mit NewLine einseitig zu kündigen. Man kann die Kosten für RushHour2 in Deutschland im Prinzip nicht wieder einspielen, so daß man nicht bereit ist, hier die Kosten zu zahlen - wobei wohl anteilige Prokuktionskosten und keine Festpreis vereinbart waren.
      Es wurde aber wohl ein Paket gekauft, in dem auch der "Herr der Ringe 2+3" enthalten sind, so daß "NewLine" jetzt für die Frage der Verhandlungen um die Kosten für "RushHour2" seinerseits ankündigt, dann kriege Kinowelt diese Rechte eben auch nicht.

      Die Position von Kinowelt ist also kurz gefaßt: wir wollen den Herrn der Ringe weiter komplett, aber RushHour2 nicht mehr zu den ursprünglichen Bedingungen - wobei sie berechtigt sind, hier auszusteigen.
      NewLine möchte RushHour aber dennoch teuer verkaufen und versucht über LoR2 + 3 Druck auf Kinowelt auszuüben.
      Beide rasseln also tüchtig mit den Säbeln, man hofft aber, bzgl. beider Filme eine Einigung zu erzielen, wobei die Rechte für "RushHour2" eventuell von Kinowelt weggehen, LoR2+3 möchte man halten, muß aber offenbar hierzu auch nachverhandeln, weil alles ein großes Paket war.

      Nebenbei: Von den "Fische"Ergebnissen ist man -wie ich - enttäuscht, mit dem DVD-Absatz weiter sehr zufrieden.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 17:18:05
      Beitrag Nr. 173 ()
      danke Xylophon für die Info!
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 17:20:11
      Beitrag Nr. 174 ()
      xylophon,

      ob was dran ist an dem gerücht, dass der output-deal über das jahr 2001 nicht verlängert ist, hast du wohl leider nicht gefragt, oder?

      Dann nehme ich morgen den telefonhörer in die Hand.

      Gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 19:26:02
      Beitrag Nr. 175 ()
      ne, habe ich nicht gefragt, aber ich denke, das ist im Prinzip das gleiche Thema. Kinowelt ist mit den NewLine-Produktionen wohl nicht ganz zufrieden, der Mensch von der IR meinte, "Herr der Ringe" war der einzige wertvolle Bestandteil in dem Korb, neben viel Schrott (so hart hat er es nicht ausgedrückt).
      Da beide Seiten in (Nach)Verhandlungen stehen, ist wohl unklar, wie es weitergeht mit der Kooperation.

      Trotzdem ist es natürlich gut, wenn Du morgen anrufst, vielleicht habe ich ja auch was falsch verstanden oder Du verstehst etwas besser/anders als ich...
      Avatar
      schrieb am 15.05.01 21:28:36
      Beitrag Nr. 176 ()
      @ lokal hero: gibt´s was neues???
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 09:55:05
      Beitrag Nr. 177 ()
      So , habe ja gesagt das ich bei 5,80 wieder dabei bin ...

      WITZ: da soll gerüchteweise ein Verkauf ans ZDF VIELLEICHT ins nächste Q. geschoben werden und schupps geht das Ding von 8 auf 5,80 ruter ..
      VERSCHOBEN, Leute,wenn überhaupt ....
      Na , da wollen einige in die Nr. 1 billig rein .... selbst wenn verschoben wird, wird noch dick schwarz geschrieben , und wenn ich mir da mal Constantin / IMM anschaue dann ist der KW Rückgang der letzten 2 Tage doch ein WITZ ..

      Wenn der Zinsschock heute verbraten ist wirds wieder anziehende Kurse geben ,KW so bei 6,5 schätze ich ..

      Cure
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 09:55:15
      Beitrag Nr. 178 ()
      Hab ich was verpasst? Kurs bei 5,85 EUR, es fehlen einfach gute (bzw. überhaupt) Nachrichten, gefällt mir ehrlich gesagt nicht.
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 10:07:48
      Beitrag Nr. 179 ()
      mir gefallen die letzten Tage auch überhaupt nicht, zumal man bei unserer Lieblingsaktie ja immer davon ausgehen muß, daß mal wieder der eine oder andere ein bißchen besser informiert ist...
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 10:18:33
      Beitrag Nr. 180 ()
      Kinowelt: Sell (ABN Amro)
      Die Analysten von ABN Amro stufen die Kinowelt Medien AG mit Sell ein.

      Das Unternehmen werde am 28. Mai seine Ergebnisse veröffentlichen. Die Absatzzahlen würden von der Einbeziehung des Verkaufs eines Pakets von TV-Rechten an die ZDF abhängen, bei dem es unsicher sei, ob die Einnahmen schon im ersten Quartal anerkannt werden oder nicht. Die Analysten schätzen, dass dieser Verkauf zum Umsatz 25 Mio. Euro und zum Gewinn 12,5 Mio. Euro beitragen könne.

      Die Analysten prognostizieren einen Umsatz von 63 Mio. Euro exklusive bzw. 88 Mio. Euro inklusive den Einnahmen aus dem ZDF-Deal, ein EBIT von 7,5 bzw. 20 Mio. Euro und einen vorsteuerlichen Gewinn von 3,6-16,1 Mio. Euro.

      Fazit: Wichtig ist der Abschluss, allerdings wärs nett, wenn man über solche Abschlüsse von Kinowelt was hören würde und nicht von unserem Bulldozer ABN.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 10:53:07
      Beitrag Nr. 181 ()
      @cure
      Schlecht ist wohl nicht ganz der richtige Begriff,hinzu kommt ein Faktor,der vielen hier ein Fremdwort zu sein scheint,nennt sich übrigens Finanzamt... Wünsche Dir viel Spass mit denen,oder nur Taschengeldzocker?
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 11:10:43
      Beitrag Nr. 182 ()
      @mizuno,

      kann es nicht sein, dass es sich bei dem ZDF-Paket um Teile des Kontraktes aus dem letzten Geschäftsjahr handelt, dass erst in 2001 umsatz- und ergebniswirksam werden darf?

      Ansonsten gebe ich dir Recht bezüglich der Informationspolitik, denn scheinbar ist ABN wieder besser informiert, siehe hier auch die Threads zu Internationalmedia und Constantin (auch hier war ABN gut informiert).

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 11:19:40
      Beitrag Nr. 183 ()
      @ Local Hero

      Keine Ahnung! Da kein neuer Abschluss gemeldet wurde (immerhin gehts hier um 50Mio.DM) kann deine Therorie schon stimmen.
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 11:56:54
      Beitrag Nr. 184 ()
      Kinowelt Medien - sell (ABN AMRO)
      Kinowelt Medien: results preview

      Results are due on 28th May.

      German theatrical revenues were down 21% year on year to €4.3m, achieved with 16 films versus 19 in Q1 2000.

      Group sales will depend on the inclusion of a TV rights package sold to ZDF where it is uncertain whether revenues can be recognised already in Q1. We estimate that the package would contribute €25m in sales and €12.5m in profit.

      We forecast sales of €63m (+42%) excluding the ZDF deal and €88m (+88%) including the deal. Accordingly, we see EBIT at either €7.5m or €20m compared to €7.7m in Q1 2000. Our Pretax forecast range is €3.6m - €16.1m compared with €7.4m in Q1 2000.

      (Quelle: ABN AMRO)
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 13:40:42
      Beitrag Nr. 185 ()
      der mit dem Busher tanzt


      Klar , Tachengeldzocker ... wollte NUR warnen , ist auch für mich doch Geld ob ich KW bei 8 raushaue und unter 6 wieder reingehe ...

      Der SELL ist ein Witz .. die wollen halt billig rein .. und ich hänge mich da ran ..
      KE scheibt schwarz ,ob nun im 1 Q oder 2 Q der ZDF Deal läuft ist MIR schnuppe... auch ohne den Deal schwarz ,und die dicken Q kommen noch ....

      Aber das weißt du ja ...
      Ich bin wieder dabei .. und sollten die Sparbuchzocker weiterverkaufen ,werde ich nachlegen ..

      Finanzamt : klar , ich versteuere leiber GEWINNE als Verluste..

      Cure
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 15:53:55
      Beitrag Nr. 186 ()
      Man kann ja zu Kinowelt sagen was man will, aber um diesen Kurs zu rechtfertigen müßte die Firma schon Insolvenz beantragen!

      Ein KCV von 2, ein KBV von 0,5 und ein KUV von 0,5 sprechen doch eine klare Sprache! Sicher wird was den Gewinn anbelangt auch dieser Jahr wieder schwierig, aber 6 Monate vor "Herr der Ringe" und durch die Phantasie in Sportwelt und DVD-Geschäft, kann man diesen Kurs nur als total unverständlich bezeichnen!

      Ich bin eigentlich kein Anhänger von Verschwörungstheorien, aber langsam krieg ich das Gefühl, daß sich Kirch und ABN Amro gegen Kinowelt verschworen heben! Oder warum legt ABN jede 2 Monate die gleiche "Analyse" zu Kinowelt vor, und dann noch immer an charttechnisch prekären Marken!

      Ich kann nur wiederholen! Wer jetzt langfristig einsteigt, kann kaum etwas falsch machen! Außer natürlich, Kinowelt beantragt das Konkursverfahren!
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 16:06:40
      Beitrag Nr. 187 ()
      Exklusive ‚Capital`-Studie zu 300 Wachstumswerten am Neuen Markt: 140Unternehmen verbrennen Geld, 160 Firmen erwirtschaften Cash

      Köln (ots) -
      26 Unternehmen retteten sich seit Jahresbeginn durch frisches Kapital Zehn Firmen droht innerhalb von sechs Monaten das Geld auszugehen

      Am Neuen Markt ist die Lage besser als die Stimmung der Anleger - auch wenn einige Unternehmen gefährdet sind. Dies ist das Fazit der neuen ‚Capital`-Studie zu 300 Wachstumswerten am Neuen Markt. Die Studie erstellte die renommierte US-Beratungsfirma Pegasus Research für das Wirtschaftsmagazin ‚Capital` (Ausgabe 11/2001, EVT 17. Mai 2001) auf der Basis der 2000er-Bilanzen. Um die Geschäftsentwicklung zeitnah abzubilden, berücksichtigten die Experten von Pegasus für das Ranking die Ebitda-Ergebnisse (Gewinne vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) des vierten Quartals 2000.

      Nach der ‚Capital`-Studie verbrennen 140 der 300 untersuchten Unternehmen Geld. Die Gründe dafür sind vielschichtig: Überhastete Expansionen ins Ausland, aggressive Konkurrenten, explodierende Kosten bei Forschung und Entwicklung oder fehlende Kontrollsysteme in der Finanzbuchhaltung. Ohne neues Kapital oder Kosteneinsparungen drohen zehn Firmen die Finanzmittel in den kommenden sechs Monaten auszugehen. Bei weiteren 20 Gesellschaften reicht das Kapital noch für ein Jahr. Zu den gefährdetsten Unternehmen zählen die Software- und Internetwerte Kleindienst, Gedys Internet, Netlife, WWL Internet (Frankfurt: 783010.F - Nachrichten) und Pixelpark. Auf der Basis der Cash-Burn-Rate, die sich aus den liquiden Mitteln Ende 2000 dividiert durch das durchschnittliche monatliche Ergebnis im vierten Quartal 2000 errechnet, ginge ihnen innerhalb der nächsten zwei Monate das Geld aus.

      160 der 300 Unternehmen schreiben laut ‚Capital`-Studie dagegen schwarze Zahlen. Auf der Basis der Ebitda-Ergebnisse schnitten der PC-Spezialist (Frankfurt: 687380.F - Nachrichten) Medion (Frankfurt: 660500.F - Nachrichten), der Softwareanbieter SER-Systeme, das Logistikunternehmen D.Logistics und die Medienwerte Kinowelt und Senator am besten ab: Sie erwirtschafteten zwischen Oktober und Dezember 2000 zwischen 30 und 57 Millionen Euro. Insgesamt erwirtschafteten 31 Unternehmen des Neuen Marktes im vierten Quartal 2000 ein Ebitda in Höhe eines zweistelligen Euro-Millionenbetrags, 100 Firmen einen einstelligen Euro-Millionenbetrag und 29 unter einer Million Euro.

      Betrachtet man das Gesamtjahr 2000, so verbrauchten in absoluter Höhe der Internetdienst T-Online (2,9 Milliarden Euro), der Onlinebroker Comdirect (700 Millionen Euro), der Chip-Produzent Micronas (288 Millionen Euro), der Netzspezialist Carrier 1 (272 Millionen Euro) und der E-Commerce-Anbieter Broadvision (175 Millionen Euro) das meiste Geld.

      Insgesamt 28 Wachstumswerte gerieten der ‚Capital`-Analyse zufolge bereits in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres in Finanzprobleme. 26 Firmen wie die Telekommunikationsfirma Bintec, das Softwarehaus Bäurer oder der Internetanbieter Metabox retteten sich durch neue Kredite oder andere Kapitalmaßnahmen. Der IT-Berater Teamwork und der Softwarehersteller Micrologica mußten dagegen Konkurs anmelden.

      Die New Yorker Firma Pegasus Research ist auf die Analyse von Cash-Burn-Rates spezialisiert. Das Unternehmen wurde im Frühjahr 2000 durch die Veröffentlichung des Cash-Burn-Rankings der an der Nasdaq notierten Internet-Werte im US-Finanzmagazin "Barron`s" bekannt. Mehr als 40 Unternehmen fielen aus der Untersuchung heraus, da sie einzelne Bilanzdaten nicht oder nur teilweise preisgaben oder formellen Anforderungen nicht genügten.

      ots Originaltext: Capital Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de Für Rückfragen: Paul Prandl, Redaktion ‚Capital`
      , Fax 0221/49 94-148
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 16:18:05
      Beitrag Nr. 188 ()
      ..endlich mal ne gute Nachricht, der Capital-Artikel sollte zumindest nicht schaden.

      Zum Thema Zocken: ich denke, sehr viele haben aus den letzten 12 Monaten genug Verluste, so daß man sich über die Steuer vorerst nicht allzuviel Gedanken machen muß.
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 16:23:58
      Beitrag Nr. 189 ()
      Großer Investor verabschiedet sich aus Kinowelt
      Aus Kinowelt verabschiedet sich derzeit ein großer Investor, begründen Händler die Kursverluste für den Titel. Zudem sei der Wert auch charttechnisch angeschlagen, nachdem im Handel vom Dienstag die Unterstützung bei 6,70 EUR durchbrochen wurde. Weitere Unterstützungen lägen bei 5,50 bzw 4,80 EUR. Bis 15.05 Uhr verlieren Kinowelt 10,9 Prozent oder 0,71 auf 5,79 EUR. +++ Claus-Detlef Großmann


      vwd/16.5.2001/cg/mod

      16. Mai 2001, 15:11

      Kinowelt Medien AG: 628590,628591


      mfg massai
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 17:25:14
      Beitrag Nr. 190 ()
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die BHF-Bank hat die Aktien der Münchener Kinowelt Medien von "Kaufen" auf "Halten" herabgestuft. Der Analyst Roland Pfänder reduzierte in einer am Mittwoch in Frankfurt veröffentlichten Studie seine Gewinnerwartung für das laufende Jahr von 0,80 auf 0,49 Euro je Aktie, weil er mit einem langsameren Verkauf von Filmrechten rechne und zudem die Kosten steigen sollten. Im kommenden Jahr werde das Ergebnis des im NEMAX 50 notierten Unternehmens von 1,12 Euro auf 0,77 Euro sinken.

      Obwohl die Aktie unterhalb des als fair angesehenen Wertes von 18 Euro notiert werde, reduzierte er seine Empfehlung. Die Umsatz- und Ertragsschätzung sei mit großen Unsicherheiten verbunden. Unklar sei, ob bei der Neustrukturierung des Merchandising-Geschäfts Sonderaufwendungen anfallen werden. Weitere Belastungen könnten zudem aus der Konzentration aus dem Kerngeschäft entstehen./so/ne/ub











      Gewinn/Aktie = 0,77e

      und der Kurs liegt bei 5,8e ??????????


      Eigenkapital gem. der 2000er Bilanz = 14e je Aktie !!!




      Nur mal so zum Nachdenken!

      A-Friend
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 19:04:37
      Beitrag Nr. 191 ()
      Wow! 26.380 stehen im Xetra zu 6.00 € Brief.

      Anscheinend ist es wirklich ein "Grossinvestor" der heute seine Kinowelt´s raushaut.
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 19:27:39
      Beitrag Nr. 192 ()
      ein paar sind sogar schon verkauft...jetzt bleiben noch 25.125 Stück. Der Kurs dürfte leider so schnell nicht davonlaufen...
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 20:02:13
      Beitrag Nr. 193 ()
      Kaum waren die 25.000 weg, stehen jetzt auf einmal 114.464 !!! im bid.
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 20:07:56
      Beitrag Nr. 194 ()
      hab ich auch gerade gesehen, wobei ich meinen Augen kaum getraut habe. Hast Du die Zahl auch von comdirect?
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 20:10:23
      Beitrag Nr. 195 ()
      also ich werd aus kinowelt nicht schlau...welche sauerei ist denn da am laufen?
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 20:11:00
      Beitrag Nr. 196 ()
      Ich hab sie bei finanztreff und codi auch gesehen. Wird schon stimmen. Hoffentlich kommt da nicht wieder so ne Hiobsbotschaft.
      Avatar
      schrieb am 16.05.01 20:45:48
      Beitrag Nr. 197 ()
      @all
      weiß eigentlich irgendwer wie der Status für die Neubewertung des Filmpakets ist ausschaut ?
      Kann es sein, daß das Paket vielleicht doch viel zu überteuert eingekauft wurde ?

      Gruß Poet
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 03:08:34
      Beitrag Nr. 198 ()
      Quelle: Hollywoodreporter.com

      Kinowelt faces Overt hostility


      May 17, 2001

      By Scott Roxborough

      CANNES -- Producer Steve Golin ("Bounce," "Nurse Betty") and his company Overt Operations Inc. filed a breach of contract suit in Los Angeles Superior Court today against Kinowelt USA, the U.S. division of German media group Kinowelt Medien. The suit claimed that Kinowelt illegally pulled out of a three-year production and distribution agreement with the firm.

      Golin is suing for unspecified damages and for an acknowledgment from Kinowelt that the deal between the two companies is valid. He claimed that Kinowelt had agreed in principle to a deal that would have seen the German firm provide financing, foreign sales and worldwide distribution for Overt feature productions.

      Kinowelt pulled out of the agreement April 2 this year, saying it could not accept the financial conditions Golin was demanding. But in his suit, Golin alleged the real reason is the recent drop in Kinowelt stock, which has left the firm strapped for cash.

      "I am disappointed to have to resort to a lawsuit," Golin said in a statement.

      Speaking in Cannes, Kinowelt USA`s Sievernich said the company did not have any binding agreement with Golin or Overt and denied Kinowelt had any cash flow problems.

      "There is absolutely no basis for these allegations," Sievernich said. "Kinowelt`s finances are very healthy...We ended negotiations with Golin because we could not come to agreement on the material points of the deal."

      The Cannes market has been abuzz with speculation concerning Kinowelt alleged financial difficulties after New Line Cinema said last week it might not extend its output agreement with Kinowelt beyond the end of this year.
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 08:36:47
      Beitrag Nr. 199 ()
      Etwas ausführlicher, dafür aber nicht positiver:


      Steve Golin files suit against Kinowelt
      Staff writers in Cannes May 16, 2001




      A war of words has erupted between US producer Steve Golin and German powerhouse Kinowelt USA and Kinowelt Productions.

      Chris Sievernich, head of Kinowelt USA, reacted with surprise yesterday after Golin and his production company Overt Productions Inc filed a breach of contract suit in Los Angeles Superior Court saying that he had struck a three-year development, production and distribution agreement.

      Golin is seeking unspecified damages and an acknowledgement from Kinowelt that the agreement between the parties is valid and enforceable. "In all of my time in this business, I have never seen anyone behave so dishonorably as Rainer and Michael Koelmel, Chris Sievernich and Tom Garvin," said Golin in an LA press statement. They obviously don`t realise that in this town when you shake hands, it means you have a deal, irrespective of your falling stock prices."

      Sievernich, who is in Cannes, rebuffed Golin`s claims. "We do not have a development, production and distribution agreement. We have tried for 12 months to negotiate such an agreement. After negotiating for 12 months, there were still open material points and we realised that we would not come to an agreement and informed Golin and his legal representatives that we terminated negotiations. Neither Kinowelt USA nor our litigator Ed Woods of Woods & Brown in Beverly Hills have received the papers and I’m disappointed that Steve - whom I greatly respect — is of the opinion that doing business by press release is an appropriate response"

      Since setting up Kinowelt USA last year, Sievernich has signed a five-year, first look deal with Gale Anne Hurd which has yet to generate anything. Kinowelt also boarded but subsequently pulled out of The Russo Brothers` Welcome To Collinwood which co-stars and is co-produced by George Clooney.

      Golin claims that he and Kinowelt USA entered into a second-look deal in light of Golin`s pre-existing first-look deal with USA Films. Kinowelt USA was to provide financing, foreign sales and worldwide distribution for films to be produced by Golin.

      He claims that since operating under an agreement-in-principle since Oct 2000, Kinowelt suddenly reneged on April 2, 2001, claiming that a "substantial gap" between the parties was "too wide to be bridged." In the suit, he claims that he and Kinowelt had a binding and enforceable agreement and that they held a congratulatory meeting in Kinowelt`s offices on Feb 23, 2001. Golin also indicates that, due to the pact, he gave up the opportunity to enter into one of several other "potentially lucrative" agreements.

      Golin claims that the real reason for the breach is "financial problems suffered by Kinowelt`s parent company Kinowelt Medien, including a sharp decline in its stock, as well as media reports that German security regulators were looking into allegations of illegal insider trading."

      Golin was a co-founder and head of Propaganda Films and is CEO of production and management outfit Anonymous Content; his producing credits include Bounce, Nurse Betty, Being John Malkovich, The Game, The Portrait Of A Lady, Sleepers, Madonna: Truth Or Dare and Wild At Heart.

      Meanwhile Kinowelt`s assertion that no deal was finalised with Golin echoes the situation at Momentum Pictures, the UK distribution and production operation in which Kinowelt agreed to take a 50% share and jointly bankroll with Canada`s Alliance Atlantis to the tune of $25m a year. Alliance is now covering the $75m that the two companies were to jointly invest over three years, while Kinowelt says the $75m was a target rather than set in stone.

      Other than a stake in its Canadian parent, Kinowelt`s only involvement in the UK operation is an agreement for Momentum to handle the DVD/video release of films from the Canal Plus/Carolco library.

      "There was no agreement on the content of the collaboration," said Kinowelt`s Rainer Koelmel. "We are not at the end of negotiations with Momentum. We have continued to meet here in Cannes about acquisitions and potential co-productions."

      Koelmel confirmed that Kinowelt has not made any acquisitions at Cannes so far and that a future strategy would be for Kinowelt "to take theatrical and video/DVD rights and another unnamed company would take TV rights" (Meine Meinung: die Trennung von Kino- / DVD-Lizenzen und den TV-Lizenzen wäre ein interessanter und wichtiger Schritt)

      It emerged earlier in the market that New Line International was also looking for a new partner in Germany to replace Kinowelt with which it struck a three year deal in 1998.
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 08:39:42
      Beitrag Nr. 200 ()
      Tenor:

      Das gefällt mir alles überhaupt nicht mehr!!!

      Gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 09:00:25
      Beitrag Nr. 201 ()
      6,30//6,50 E

      Bei dieser guten Stimmung und dem Capitalartikel kanns heute wieder Richtung 7 gehen .....

      Cure
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 16:44:07
      Beitrag Nr. 202 ()
      ..richtung 7 geht es aber erst, wenn die Riesenorder über 6 Euro verkauft ist.

      Was mich stört: es sieht ein bißchen so aus, als ob Kinowelt im Augenblick nach den TV-Anstalten auch die Filmprodzenten der Reihe nach gegen sich aufbringt. Mein Englisch ist zwar inzwischen nicht mehr das frischeste, aber insbesondere der zweite Artikel liest sich so, als ob ungefähr jede Firma, mit der Kinowelt eine Kooperation gemeldet hat, jetzt auf einmal zu hören bekommt, es sei doch noch gar nichts endgültig beschlossen, man habe doch noch verhandelt. Wollen wir mal hoffen, daß die Produktionsfirmen nicht die englischen Fassungen der ad-hocs vorliegen haben, die all die Kooperationen gemeldet haben...

      Kinowelt scheint vom SSV Ulm das schlechteste gelernt zu haben, daß man nachträglich Verträge so umdeuten kann, wie sie einem am besten in den Kram passen (Die Gerichte haben allerdings nicht dem SSV Ulm recht gegeben).

      Andererseits weiß ich natürlich nicht, was wirklich vereinbart war. Es ist jedoch schon erstaunlich, daß derart viele Firmen auf einmal damit konfrontiert sind, daß es ja noch keine endgültige Vereinbarung gebe - wovon sie jeweils ausgingen - sofern ich nichts falsch verstanden haben (also zumindest Momentum, Propanganda und auch NewLine scheinen alle etwas "falsch verstanden" zu haben oder - was ich auch nicht ganz ausschließe - wollen ihrerseits aufgrund der Situation bei Kinowelt jetzt ein bißchen Druck ausüben. Denn eine starke Position hat Kinowelt im Augenblick sicher nicht gerade.


      Zur Trennung zwischen DVD und TV-Rechten: m.E. sollte Kinowelt hier nicht zu voreilig sein und die heutige Situation zu übereilten Schritten nutzen. Ein gutes Argument für Kinowelt war immer, daß sie auf allen Verwertungsstufen präsent sind, jetzt - aufgrund einer schwierigen Situation - die TV-Rechte außen vor zu lassen, dürfte langfristig ein Fehler sein. Die Zeiten werden sich auch wieder ändern und dann ist es gut, wenn man auf allen Verwertungsstufen Erträge für die eingesetzten Gelder erzielt (also für Werbung usw...).
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 17:08:58
      Beitrag Nr. 203 ()
      @xylophon,

      habe es bisher leider zeitlich nicht geschafft, die IR anzurufen; werde es aber noch nachholen.

      Zu deinem vorwurf, Kinowelt legt sich nun auch mit den produzenten an, möchte ich sagen, dass ich nun schon lange die kinowelt-news verfolge, auch in den USA, und bislang noch nicht einmal ein gerücht von dieser kooperation vernommen habe. offensichtlich wurden gespräche geführt, aber weder in den englischsprachigen online.diensten noch an anderer stelle wurde irgendwann einmal dieser name erwähnt.

      allerdings sehe ich - wie im übrigen auch der artikel - das es bislang kein konkretes ergebnis aus den allianzen gibt. während senator, helkon und alle anderen z. t. später auf diesen trip gekommen sind, bereits nun erste konkrete ergebnisse präsentieren, passiert bei kinowelt "0".

      Worauf dies zurückzuführen ist, kann ich leider auch nur vermuten. ob es tatsächlich liquiditätsgründe sind, die im allgemeinen immer vehement bestritten werden, bleibt wohl erst einmal das geheimnis "unseres" unternehmens.

      warum allerdings eine abn amro immer über mehr informationen verfügt als der kleinanleger, das kann ich auch nicht sagen. Gibt es nicht in Deutschland (oder war es USA?) eine Richtlinie der Börse, dass Analysten nicht anders zu behandeln wäre wie Kleinanleger?????

      ich bin ziemlich verärgert über dieses verhalten und würde dies gern auf der hv loswerden, allerdings habe ich zu dieser zeit einen wichtigen privaten termin.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 17:55:46
      Beitrag Nr. 204 ()
      ich gebe Dir recht, daß ich zu dem aktuellen Streit auch noch vorher nichts gelesen habe. Sorge macht mir eher der Streit mit NewLine und der angedeutete Streit mit Momentum (wenn ich die Passage richtig verstehe, wo es heißt, daß die Situation mit "Momentum" ge-echoet wird).

      Und zu dem Deal mit NewLine: kann es sein, daß Kinowelt davon ausgeht, daß der Herr der Ringe mit drin ist, weil dieses Jahr produziert und NewLine nicht, weil erst nächstes Jahr im Kino - während der Deal dieses Jahr endet.
      Wär ja mal ne Frage wert. Andererseits habe ich den Herrn von der IR so verstanden, als sei es eine Frage des Preises. Wobei bei einem Gesamtpaket natürlich die Frage zu stellen ist, ob die Budgetüberschreitung bei einem Film nicht durch den günstigen Einkaufspreis für 3 weitere Filme kompensiert werden, die immer wahrscheinlicher große Erfolge werden, wenn man der jetzigen Stimmung trauen kann, wo schon sehr viel vom HdR die Rede ist - mit großer Vorfreude.

      Eine funktionierende Geschäftsbeziehung und ein partnerschaftlicher Umgang miteinander sind daneben im Geschäftsleben auch nicht immer das Schlechteste. Und das gilt gerade für die langfristig orientierte Sichtweise, die ich Kinowelt bisher immer unterstellt habe.

      Zu den dementierten Finanzproblemen: Kinowelt hat im letzten halben Jahr einiges zur Verbesserung der Finanzlage getan, verkaufte Anteile an AA; Kölmels Anteile an Kinowelt an die MünchenerRück, Kaufpreis als Gesellschafterdarlehn an Kinowelt; Verzicht auf 90 % von der Sportwelt.
      Von daher muß natürlich im Augenblick Geld in der Kasse sein. Ich gehe aber davon aus, daß die Lage von Kinowelt z.T. schon verharmlost wird/wurde, sonst wären nicht die o.g. Maßnahmen erfolgt und viele Investitionen in die Zukunft verschoben. Man hat ein zu großes Rad drehen wollen und dann kam der Kurseinbruch und jetzt muß man zurückrudern (was nicht so schlimm wäre, wenn man nicht den Eindruck hätte, daß man bei Kinowelt die Situation verharmlost und die Anleger nicht ernst nimmt. Mir sind jedenfalls Unternehmen lieber, die ihre Probleme genauso wie ihre Erfolgsmeldungen mitteilen und nicht über den Umweg ABN-Amro an die Öffentlichkeit tragen lassen).

      Ansonsten kenne ich das Problem, keine Zeit zu haben. Wenn Du die IR angerufen hast - bei mir wirkte der gute Mann übrigens nervlich ziemlich angespannt, obwohl ich sehr freundlich war - schreib mal, was es neues gibt.


      (Das einzige, was im Augenblick für Kinowelt spricht, ist der Satz, daß man kaufen soll, wenn die Stimmung am Boden ist. Aber das habe ich schon öfters gedacht).
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 21:18:26
      Beitrag Nr. 205 ()
      @all,

      hat vielleicht die bewertung der kinowelt-bibliothek etwas mit der neuen strategie, künftig möglicherweise auf den kauf der tv-rechte zu verzichten, zu tun?

      will man einen investor mit in das boot ziehen (RTL?)?

      gruss
      local hero


      Vielleicht wäre das für den kurs am besten, nur noch dvd und kino!
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 21:43:30
      Beitrag Nr. 206 ()
      Ja ohne TV-Rechte wäre in Anbetracht der Marktsituation wohl das Beste, nur: wer würde Kinowelt denn die bestehenden TV-Rechte abkaufen, ausser für nen Apfel und ein Ei. Immerhin hat man eine menge Schulden gemacht um die TV-Rechte zu finanzieren, da kann man sie nicht einfach billigst zum Fenster hinaus schmeissen.
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 21:58:53
      Beitrag Nr. 207 ()
      ..das ist das eine. Das andere ist doch folgendes: die DVD-Rechte sind im Augenblick sehr wertvoll, weil viele ihre Bibliotheken von Video umrüsten. Das kann noch ein paar Jahre so gehen.
      Aber danach - spätestens in 10 Jahren - wird es 2 Probleme geben: die bespielbare DVD und Breitbandinternet, am schlimmsten für die Rechteinhaber in der Kombination (...und bitte nicht mit Kopierschutz anfangen). Dann kann man die DVD-Rechte wegschmeißen.

      Dagegen wird sich für den einen oder anderen die TV-Situation wieder aufhellen. Der Kampf wird hart, einige werden ins Gras beißen, aber Kinowelt hat eigentlich die Größe und die Programmqualität, daß man zu den Überlebenden gehören sollte. Sie müßten sich nur mal langsam wieder auf ihre Stärken besinnen und nicht jeden Monat einen Strategiewechsel ins Auge fassen oder durchziehen. Danach sieht es mir im Augenblich ein bißchen aus - und das hat die WestLB schon im letzten Herbst kritisiert.
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 23:06:03
      Beitrag Nr. 208 ()
      Aus dem Manger-Magazin: Kinowelt gehört zu den 5 bestaufgestellten Firmen des Neuen Marktes!
      In der Tabelle wird Kinowelt an 2. Stelle nach Medion genannt.

      Quelle: http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,134458,00.…

      17.05.2001


      W A C H S T U M S W E R T E



      Die Todesliste




      Eine Studie von Pegasus Research im Auftrag von
      Capital analysiert die Überlebens-Chancen von Firmen
      am Neuen Markt.


      Frankfurt - Vor zehn Monaten sorgte eine Meldung aus den
      USA für Unruhe an den internationalen Wachstums-Märkten:
      Die Zeitschrift "Barrons" hatte eine Studie der amerikanischen
      Beratungsfirma Pegasus Research veröffentlicht, die als
      "Todesliste" bald in aller Munde war.

      Nun hat das New Yorker Unternehmen erneut die Bilanzen
      von jungen Aktiengesellschaften unter die Lupe genommen.
      Die Experten analysierten im Auftrag der Zeitschrift Capital
      die Bilanzen von 300 Firmen am Neuen Markt. Dabei
      konzentrierten sich dabei vor allem auf die Frage, wie es um
      die Liquidität der Unternehmen bestellt ist.

      Das Ergebnis der Untersuchung: Knapp die Hälfte der Firmen
      sind als "Cash Burner" anzusehen, das heißt, die Summe ihrer
      Ausgaben übersteigt die Summe der Einnahmen. 30 dieser
      Unternehmen sind durch ihre Liquiditätsprobleme so bedroht,
      dass ihnen im Laufe der nächsten zwölf Monate der
      geschäftliche Exitus droht, bei einem Drittel der
      "Todes-Kandidaten" ist das Ende nach Einschätzung der
      Pegasus-Analysten sogar innerhalb von sechs Monaten zu
      erwarten.

      Akut gefährdet sind demnach die Firmen Pixelpark, Netlife,
      Kleindienst, Gedys Internet und WWL Internet. Hier ist die
      sogenannte Cash-Burn-Rate so hoch, dass innerhalb der
      nächsten zwei Monate Zahlungsunfähigkeit droht. Die
      Cash-Burn-Rate ist der Quotient der Ende 2000 vorhandenen
      liquiden Mittel, geteilt durch das durchschnittliche
      Monats-Ergebnis im vierten Quartal.

      Allerdings gibt es auch gute Nachrichten. Nach Analyse der
      Pegasus-Experten schreiben 160 der 300 untersuchten
      Firmen schwarze Zahlen. Besonders gut aufgestellt sind - auf
      Grundlage der Ebitda-Daten - die Aktiengesellschaften
      D.Logistics, Kinowelt, Senator, Medion und SER-Systeme.

      ---

      Kinowelt Med. Börsenwert:184 Ergebnis´00:132 liquideMittel´99:160 ´00:248 - Erschließt osteuropäischen Markt
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 23:20:25
      Beitrag Nr. 209 ()
      Sorry für die Redundanz: Ich sehe gerade: der Manager-Magazin-Artikel war schon gepostet.

      Eine interessante Sache (wenn´s stimmt) hat "2bad" ausgegraben: Thread: Harte Zeiten für Kinowelt ?

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 23:49:47
      Beitrag Nr. 210 ()
      Ich hab die Geschichte mit Albis (geschlossene Filmfonds, Filmfinanzierung) mal überprüft; ein Zusammenhang mit Produktionsplänen von Kinowelt ist nicht unwahrscheinlich - nicht nur weil Unzeitig AR-Vorsitzender ist.
      Näheres unter http://www.albis-leasing.de/.
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 16:16:05
      Beitrag Nr. 211 ()
      Montag 21. Mai 2001, 13:50 Uhr
      AKTIE IM FOKUS: Kinowelt-Aktie steigt nach vorherigen Kursverlusten


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Medienunternehmens Kinowelt AG sind am Montag bis 13.40 Uhr um 7,24 Prozent auf 6,22 Euro gestiegen, nachdem sie in der vergangenen Woche um über 22 Prozent abgegeben haben. Der NEMAX 50 legte zum gleichen Zeitpunkt 0,95 Prozent auf 1.819,81 Zähler zu.
      Ein Analyst führte die Steigerung darauf zurück, dass die Aktie in der vergangenen Woche stark eingebüßt hatte. Es habe das Gerücht gegeben, der Rechtehändler könne "die Filme der Trilogie `Herr der Ringe` nicht bezahlen". Der erste Teil solle zu Weihnachten diesen Jahres in die Kinos kommen, und es wäre eine Enttäuschung, wenn dies nicht geschehen würde. Er halte die Wahrscheinlichkeit von Zahlungsschwierigkeiten allerdings für nicht sehr hoch.

      Kinowelt-Sprecher Jörg Lang sagte, Kinowelt habe einen Vertrag mit der Produktionsfirma New Line, dem Produzenten der Trilogie, der in diesem Jahr endet. "Wir verhandeln gerade über eine Verlängerung und wollen dabei die Konditionen den aktuellen Marktbedingungen anpassen", sagte er. Daraus sei auf der Internationalen Filmmesse im französischen Cannes das Gerücht entstanden, Kinowelt könne nicht zahlen. "Die Verpflichtungen aus dem ersten Teil von Tolkiens `Herr der Ringe` sind bereits beglichen, und der Film kommt wie geplant in die Kinos", sagte der Sprecher. Quartalszahlen will die Kinowelt am kommenden Montag vorlegen./ts/ar/sk
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 16:21:25
      Beitrag Nr. 212 ()
      ..das sind genau diese "Halbwahrheiten", die mich aufregen können.

      Fakt ist doch wohl, daß Kinowelt bisher stets gemeldet hat, man habe die Rechte an allen 3 Teilen.
      Fakt ist weiter, daß sie entweder die Rechte an Teil 2 + 3 nicht haben - oder gerade dabei sind, sie durch "Nachverhandlungen" aus der Hand zu geben, weil ihnen andere Teile des Pakets zu teuer sind.
      Wieso kann man hier nicht einfach mal klar Stellung beziehen?
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 16:25:59
      Beitrag Nr. 213 ()
      xyhophon,

      fakt ist, dass New Line in den letzten 1-2 Jahren keinen Topfilm mehr geliefert hat und die qualität ständig mehr gelitten hat. Umso wichtiger ist es, dies auch dem Produzenten zu zeigen. Natürlich ist der zeitpunkt nicht gerade der günstigste, allerdings glaube ich mehr (bzw. hoffe ich mehr) an taktisches geplänkel.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 17:02:31
      Beitrag Nr. 214 ()
      Ich glaube auch eher an ein taktisches Manoever; fuer New Line waere es doch eine plausible Strategie, bei Verhandlungen ueber den Preis Kinowelt mit Geruechten ueber Zahlungsschwierigkeiten unter Druck zu setzen.

      Schliesslich gibt es fuer New Line kaum Alternativen. Fuer die meisten deutschen Firmen (ausser vielleicht Constantin, und die setzen ueberwiegend auf Eigenproduktionen) ist der Brocken doch etwas zu gross und ob New Line ein solches Prestigeprojekt durch einen amerikanischen Major in Deutschland in die Kinos bringen lassen will, bezweifle ich doch.

      Dass andererseits Kinowelt sich in den laufenden Verhandlungen bedeckt haelt, kann ich auch verstehen (im Gegensatz zu vielen anderen Aktionen und Reaktionen der IR).

      Allerdings: offenbar hat Kinowelt fuer die Teile 2 und 3 bisher nur eine Option; die bisherigen Aussagen waren in der Tat Halbwahrheiten (durch die vor allem NewLine den Eindruck erwecken konnte, die Teile 2 und 3 seien bereits verkauft). Fuer Kinowelt ist die Lage besser, als wenn der Kauf schon abgeschlossen waere.
      Mich aergert die mangelnde Transparenz auch. Vielleicht hat New Line ja drauf bestanden ...

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 17:16:19
      Beitrag Nr. 215 ()
      ..@ rv: Du hast mich richtig verstanden. Es kann durchaus sein, daß Kinowelt besser ist als ihr augenblicklicher Ruf. Aber das Wörtchen "Transparenz" ist ihnen - und das nicht nur jetzt - ein Fremdwort.
      Wobei fehlenden Transparenz gerade nach enttäuschenden Meldungen immer Mißtrauen erzeugt, und das spüren wir im Augenblick deutlich am Kurs.
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 21:04:07
      Beitrag Nr. 216 ()
      Bin gerade zu faul zum lesn!!! Wie stehts mit den Zhlen für monday??
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 21:43:08
      Beitrag Nr. 217 ()
      Wo seit ihr denn alle??
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 21:49:07
      Beitrag Nr. 218 ()
      @swashman

      Kinowelt Medien - sell (ABN AMRO)
      Kinowelt Medien: results preview

      Results are due on 28th May.

      German theatrical revenues were down 21% year on year to €4.3m, achieved with 16 films versus 19 in Q1 2000.

      Group sales will depend on the inclusion of a TV rights package sold to ZDF where it is uncertain whether revenues can be recognised already in Q1. We estimate that the package would contribute €25m in sales and €12.5m in profit.

      We forecast sales of €63m (+42%) excluding the ZDF deal and €88m (+88%) including the deal. Accordingly, we see EBIT at either €7.5m or €20m compared to €7.7m in Q1 2000. Our Pretax forecast range is €3.6m - €16.1m compared with €7.4m in Q1 2000.

      (Quelle: ABN AMRO)
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 10:23:15
      Beitrag Nr. 219 ()
      Hallo,

      folgende Nachricht auf Reuters:


      "DG-Bank sieht Kinowelt in 2001 in roten Zahlen


      München, 23. Mai (Reuters) - Die DG Bank rechnet bei der
      Münchener Kinowelt AG im laufenden Jahr mit erhöhtem
      Abschreibungsbedarf und sieht das Medienunternehmen deshalb in
      der Verlustzone. Analyst Harald Heider sagte am Mittwoch der
      Nachrichtenagentur Reuters, er habe seine Gewinnschätzung für
      2001 auf minus 0,20 Euro von zuvor plus 0,85 Euro gesenkt. Seine
      Empfehlung "Reduzieren" behalte er jedoch bei. Wegen des
      schleppend verlaufenden Absatzes der Kinowelt-Filme im Fernsehen
      rechne er beim TV-Rechtestock in diesem Jahr mit einem erhöhten
      Abschreibungsbedarf von rund 50 Millionen Euro. "In allen
      anderen Bereichen läuft es relativ gut". So rechne er vor allem
      im DVD-Geschäft mit steigenden Umsätzen."
      Avatar
      schrieb am 23.05.01 10:51:54
      Beitrag Nr. 220 ()
      Bad news , hoffentlich bleiben die Analysten ihrem
      Motto treu :Unrecht zu haben.
      Avatar
      schrieb am 25.05.01 17:02:58
      Beitrag Nr. 221 ()
      Ein ganz schoener Unterschied: 2,3 vs. 9,9 Mio. EUR EBIT

      ------------------------------------------------------------
      Ausblick/Analysten sind bei Kinowelt geteilter Meinung

      München (vwd) - Geteilter Meinung über die Zahlen des ersten Quartals bei
      der Kinowelt Medien AG, München, sind die von vwd befragten Analysten.
      HypoVereinsbank-Analyst Peter-Thilo Hasler hält einen Anstieg des EBIT "für
      ausgeschlossen" und prognostiziert 2,3 (Vorjahresquartal: 7,7) Mio EUR. Die
      Kollegen von der WestLB erwarten dagegen ein EBIT-Wachstum auf 9,9 Mio
      EUR.
      Beide Häuser rechnen mit einer Zunahme des Kinowelt-Umsatzes, dabei
      die HVB auf 55,2 (44,2) Mio EUR und die WestLB auf 66,7 Mio EUR. Die
      Empfehlung der HVB zur Kinowelt-Aktie lautet "Sell" und die der WestLB
      "Underperformer".

      Der HVB-Analyst begründet die Aussichten mit dem bisherigen auf 5,4
      (Vorjahr: 6,5) Prozent gesunkenen Marktanteil im Kinoverleih. Die Besucherzahl
      sei parallel dazu auf 5,3 (6,2) Millionen gefallen. Kinowelt habe in diesem Jahr
      noch "keine nennenswerten Erfolge" gehabt, sagt Hasler. Unter den Top 50 der
      in deutschen Kinos gezeigten Filme sei Kinowelt mit lediglich fünf vertreten,
      obwohl sie bereits 20 ausgeliefert habe. Davon nehme "Hilfe ich bin ein Fisch"
      mit Rang elf den besten Platz ein. Ansonsten belegten die Kinoweltfilme Platz
      21, 29 und 50. Unter diesen Filmen seien lediglich zwei, die in diesem Jahr
      ausgeliefert worden seien.

      Alle anderen in der Top 50 vertretenen Filme von Kinowelt stammten noch aus
      dem abgelaufenen Geschäftsjahr. Dies könne auf zwei Umstände
      zurückzuführen sein, meint Hasler. Entweder habe Kinowelt keine "attraktiven
      Filme" angeboten oder gute Filme nicht gut vermarktet. Wäre letzteres der Fall,
      so setze Kinowelt "ihren guten Namen" als Kinoverwerter aufs Spiel. Dadurch
      könnte sie ihre von US-Produzenten in Hollywood eingeräumten günstigen
      Outputdeals verlieren, befürchtet er. Auch im Lizenzhandel sieht er kein Licht
      am Ende des Tunnels. "Hier ist nichts passiert, zumindest wurde es nicht
      bekannt gegeben", sagt er.

      Immerhin habe der Lizenzhandel im ersten Quartal des abgelaufenen
      Geschäftsjahres einen Umsatz von 13,8 Mio EUR erzielt. Im Gesamtjahr 2000
      entfiel mit 106 Mio EUR der größte Teil des Gesamtumsatzes von 309 Mio EUR
      auf den Lizenzhandel, 81 Mio EUR kamen aus dem Kinoverleih. Positiv sieht
      Hasler jedoch den Bereich Homeentertaiment. Durch den Kauf von 240 Titel
      der Biliothek des "StudioCanal" in Frankreich, verfüge Kinowelt über "super
      Wachstumschancen". Gleichwohl habe dieser Bereich im abgelaufenen
      Geschäftsjahr nur einen Umsatz von 56 Mio EUR generiert.

      Für das Gesamtjahr 2001 prognostiziert der HVB-Analyst ein EBIT von 22
      (25,1) Mio EUR. Allerdings seien hier im Gegensatz zu 2000 noch keine
      Einmalaufwendungen einkalkuliert. Das Ergebnis je Aktie werde sich auf sechs
      (acht) cts belaufen und der Umsatz auf 334 (309) Mio EUR. Kinowelt legt den
      Quartalsausweis am Montag vor. +++Marion Brucker

      vwd/25.5.2001/mbu/gl - 16.00 Uhr
      Avatar
      schrieb am 27.05.01 13:25:43
      Beitrag Nr. 222 ()
      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…

      HANDELSBLATT, Freitag, 25. Mai 2001

      Analysten sehen bei Kinowelt trägen Rechteverkauf

      Reuters MÜNCHEN, 25. MAI. Der schleppende Verkauf von
      Filmen an deutsche Fernsehsender bereitet dem Münchener
      Medienunternehmen Kinowelt Medien AG nach Ansicht von
      Analysten Probleme. "Es sieht nicht so aus, als ob es im ersten
      Quartal größere Verkäufe gegeben hat, sonst hätte Kinowelt
      etwas bekannt gegeben", sagte ein Analyst, der nicht genannt
      werden wollte. Berauschend würden die Zahlen für das
      Lizenzgeschäft im ersten Quartal 2001 deshalb nicht werden,
      die das Unternehmen am Montag vorlegen will. Starke
      Wachstumsraten sehen die Experten aber im DVD-Geschäft.
      Die Schätzungen der von Reuters befragten Analysten liegen
      beim Umsatz für das erste Quartal zwischen 92 und 121
      (Vorjahresquartal: 86,4) Mill. DM. Die Erwartungen für das Ebit
      liegen in einer großen Spanne von 12,6 bis 21 (15) Mill. DM.

      Wenn Kinowelt weiter vor allem auf seinem für 560 Mill. DM vom
      US-Studio Warner Bros. erworbenen Filmpaket sitzen bleibt,
      sehen Analysten einen höheren Abschreibungsbedarf auf das
      Unternehmen zukommen. Bisher stehen die Film- und
      Merchandisingrechte von Kinowelt mit einem Wert von rund 1,2
      Mrd. DM in den Büchern. DG-Bank-Analyst Harald Heider
      rechnet noch im laufenden Jahr mit zusätzlichen
      Abschreibungen von 50 Mill. DM und sieht das
      Medienunternehmen deshalb im Gesamtjahr in den roten Zahlen
      mit einem Verlust je Aktie von 0,20 (2000: plus 0,15) Euro. Er
      hat die Titel auf "reduzieren" eingestuft.

      DVD-Geschäft der Kinowelt läuft erfolgreich

      Auch Merrill-Lynch-Analyst Tubeileh hält den Wert des
      Rechtestocks für nicht gerechtfertigt. "Das ist viel zu viel", sagte
      er. Es sei nicht neu, dass Kinowelt Abschreibungen vornehmen
      müsse. Er sei aber nicht sicher, ob das noch in diesem Jahr
      passiere. Für viel Besorgnis erregender halte er die hohen
      Schulden des Unternehmens. Auf dem niedrigen Kursniveau von
      um die sechs Euro lohne es sich aber auch nicht mehr, die Titel
      zu verkaufen. Seine Anlageempfehlung laute deshalb "Halten".

      Kinowelt sehe sich einem regelrechten Käuferstreik der
      Fernsehsender gegenüber, hieß es in Branchenkreisen.
      Vorstandschef Michael Kölmel habe es sich vor allem mit der
      Kirch-Gruppe verscherzt, als er um die Bundesligarechte
      mitgeboten und damit den Preis für die Kirch-Sender in die Höhe
      getrieben habe. Deshalb müsse das Unternehmen nun auf die
      öffentlich-rechtlichen Sender zählen. Im November hatte
      Kinowelt bereits 21 Spielfilme an das ZDF verkauft, darunter 19
      Filme aus dem Warner-Paket. Sal. Oppenheim-Analyst Jens
      Herbst rechnet mit einer baldigen Verbesserung der
      Verkaufssituation. Die Sender bräuchten neue Inhalte.
      "Reality-TV hat sich doch abgenutzt, und die Programme sind
      voller Wiederholungen", erläuterte er.


      Erfolgreich verläuft nach der Ansicht der Experten das
      DVD-Geschäft von Kinowelt. Nach Angaben des
      Bundesverbandes Video verdreifachte sich der branchenweite
      Absatz in Deutschland im ersten Quartal auf 3,9 Mill. DVDs, die
      zunehmend anstelle von Video-Kassetten für den Vertrieb von
      Filmen genutzt werden. "Davon sollte auch Kinowelt profitieren",
      sagte Herbst. Auch der Filmverleih laufe angesichts
      zunehmender Zuschauerzahlen gut. Im Bereich Merchandising
      rechnet Herbst noch mit einem negativen Quartalsergebnis.

      Am Freitag kletterten die im Nemax50-Index notierten Aktien von
      Kinowelt bis zum Vormittag um 1,2 % auf 5,84 Euro. Ende
      Januar hatten sie noch bei 23,35 Euro notiert.

      --------------------
      Kommentar: Sonderabschreibungen müssen nach den eigenen Regeln dann vorgenommen werden, wenn sich Filme als unverkäuflich erweisen.
      Liegt der Verkaufspreis für eine Lizenz (bzw. ein Paket) unter dem Kaufpreis, sollte das schon bei den "normalen" Abschreibungen "nach Verbrauch" berücksichtigt werden.
      Avatar
      schrieb am 27.05.01 13:56:58
      Beitrag Nr. 223 ()
      hallo rv,

      wieder ziemlich aktiv heute am Sonntag Vormittag.

      Ich glaube, dass Kinowelt durch die Kassenknüller Tiger&Dragon und Lord of the Rings auch den Lizenzhandel wiederbeleben wird.

      Durch Paketverkäufe können dann auch sog. B-Filme besser vermarktet werden. Somit ließen sich Filme aus dem WB-Paket und neue - interessante - Kinofilme sehr gut verkaufen.

      Denke auch, dass Kirch nicht immer auf der Bremse bleiben wird.

      immer noch "optimistisch"

      local hero
      Avatar
      schrieb am 27.05.01 14:27:32
      Beitrag Nr. 224 ()
      Hallo Diskutanten der Kinowelt! Mit einigem Interesse verfolge ich die Betrachtungen über die Lage der 628590 ...
      Auf Jahressicht gesehen hat sich der Anteilswert des Unternehmens wie so viele entwickelt: Vom Allzeithoch (um
      die 90 Euro) ein Rückgang auf 5 bis 6 Euro: über 90% Verlust. Wohl dem der da nicht investiert war! Nun sind die
      Kurse im Keller ... alles (gegenüber den Vorjahreskursen) erscheint als Frühjahresschlußverkauf. Da kommen jetzt
      die Antizykliker zu Wort, genauer gesagt, sie schreiten zur Tat und kaufen. Die Frage ist nur: was!?

      "RV" hat auf die "Analyse" der Zeitschrift "Capital" aufmerksam gemacht: Hier erscheint Kinowelt Medien - man
      traut seinen Augen kaum - auf dem 2. Platz gleich hinter Medion. "Geldmacher. 161 Unternehmen schreiben
      schwarze Zahlen. Sie müssen keinen Cash-Burnaut befürchten. Im Ranking stehen die Firmen mit dem höchsten
      Gewinn im vierten Qurtal vor." steht da auf Seite 196. Wunderbar, also alles bestens mit 628590"!?
      Denken wir immer an Churchill und seine Bemerkung zur Glaubhaftikeit von Statistiken. Was sagen schon Zahlen!
      Viel (wie gut recherchiert wurde) und wenig (welche Qualtität die Produkte am Markt haben (Gebrauchswert) und
      welche Veräußerung sich mit ihnen erzielen läßt (Wert/Preis)).
      Als erstes wundert man sich über das "Hoch/Tief 52 Wochen" das mit "4,85/23,30" invers angeben immer noch
      modarat aussieht: Fehler Nr. 1! Vor 52 Monaten notierte der Wert wesentlich höher: 63 Euro - zum jetzigen Kurs
      immer noch 90% Verlust: also wesentlich schwankuntsanfälliger als es für Neulinge erscheint. Ergebnis 2000: 132
      Mio - EBITDA: Gewinne vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen - + 32%. Fehler Nr. 2! Entscheident für die
      Entwicklung der liquiden Mittel - und um diesen Zusammenhang geht es ja in diesem Aufsatz - ist der Gewinn nach
      Zinsen, Steuern und Abschreibungen: denn nur über diese kann frei verfügt werden. Für 2000 gibt das Handelsblatt
      (25/26.05.2001) einen Gewinn je Aktie von 0,08 EURO an: das dürfte im nachhinein ein KGV von etwa 70 bei
      einem Kurs um 6.50 EURO sein!? Besser sieht es für den Wert in 2001/2002 aus: Ergebnis je Aktie in EURO/KGV:
      1,05/5,5 (2001); 1,33/4,3 (2002). Einziges Manko: es handelt sich um Schätzungen! Und dies ist - wenn ich die
      ganze Disputation richtig verstanden habe - die entscheidende Fragestellung die (Fehler Nr. 3) in der "Capital"-
      Statistik gar nicht quantitativ ausgedrückt werden kann: sind die Schätzungen noch haltbar? Für Analysten und
      Anleger fast eine Religionsfrage! Die Gläubigen des Papiers 628590 sehen sehen kein Grund für einen Zweifel. Für
      sie zählt der Einstieg der Münchner Rück als Autoritätsbeweis höheren Vertrauens. Sie bewerten Filmrechte und
      Firmenspartenwerte als zukunftsweisend gerechtfertigt. Die Ungläubigen führen eine Menge Gegenargumente ins
      Feld: Sinkende Margen bei TV-Rechten, schlecht laufende Produktionen, enttäuschte Zahlen für 2000 (nur 0,08
      EURO Gewinn je Aktie) infolge von Sonderabschreibungen, die sie auch für die Zukunft annehmen. Als
      Erscheinungstag wird der 28.05.2001 festgemacht: er soll offenbaren, welche Liga die wahren Gründe ihr eigen
      nennt. "RV" führt am 25.05.2001 noch einmal diese Position an: Hypo-Vereinsbank und WestLB werden genannt.

      Sicher: der Schock von EM-TV und Consorten sitzt allen tief in den Gliedern und der Gedanke das "Capital" einen
      schon überholten Beitrag geliefert hat drängt sich auf. Was nützt es wenn das Unternehmen im 4. Quartal 39,8 Mill.
      Euro erwirtschaft hat, wenn dieser "Gewinn" gleich wieder durch Abschreibungen verlustig geht - am Ende ist auch
      hier das Geld "verbrannt". Fragt sich für konsequente Pessimisten: steht Kinowelt Medien nicht in der falschen
      Liste? Wieviel Monate haben die noch? Auch dies scheint wieder nur eine Glaubensfrage zu sein. Wenn dann noch
      der Eindruck entsteht, das Unternehmen habe etwas zu verbergen ...

      Bei allem hin und her zwischen und 5 bis 8 EURO - Extremisten sagen 2 bis 16 EURO - sollte man sich von
      kurzfristigen Betrachtungen verabschieden; die machen nur wahnsinnig und führen zu nichts. Ich frage mich: ist das
      Unternehmen mittel- bis langfristig liquiditätsgefährdet (nach Zinsen, Steuern und Abschreibungen)? Besteht
      Aussicht die Gewinnprognosen auch nur halbwegs einzuhalten? Läßt sich dies bejahen ist der konkrete
      Einstiegskurs weniger wichtig; ich fürchte aber er ist gerade desshalb so niedrig, weil die Antwort auf diese Frage
      ein Geheimnis der Zukunft bleiben wird. Die IR-Abteilung ist wohl eher eine getriebene als das sie offen legen
      könnte, wie es in Wirklichkeit Aussieht und vielleicht schweigt sie zu recht, um noch größere Verwirrung und
      Abwendung von Vertragspartnern zu verhindern.

      Sicher 90% Verlust sind schon viel - aber noch immer wenig bei Totalverlust ... und sicher ist bei der Lotterie nichts
      - nicht einmal die Listen von "Capital".

      Und Montag - eine Schwalbe macht noch keinen Sommer; wenn es darauf ankommt, kann man auch mal etwas
      umbiegen!? "Capital" sollte jedenfalls nach der Veröffentlichung eine "Korrekturliste" in Umlauf bringen - das
      steigert den Absatz der Zeitschrift und die WPK von ...?

      Es grüßt Lothar. - der sehr interessiert aber (noch) nicht investiert ist.
      Avatar
      schrieb am 27.05.01 17:04:51
      Beitrag Nr. 225 ()
      @ Lothar.

      Ich wollte mich keineswegs mit dem Capital-Artikel identifizieren. Insbesondere lässt sich sicher über den Sinn von branchenübergreifenden Vergleichen auf EBITDA-Basis streiten.

      Wenn die Prognosen eingehalten werden gehört Kinowelt nach allen vernünftigen Kriterien zu den günstigsten Firmen (nicht nur) am Neuen Markt. Es gibt allerdings auch nur wenige Unternehmen, bei denen die Analystenschätzungen so stark differieren.

      Vielleicht geben die Zahlen morgen erste Hinweise.
      Avatar
      schrieb am 27.05.01 18:20:03
      Beitrag Nr. 226 ()
      Hey Loddar!

      Die Skepsis hinsichtlich der Qualität des Capital-Artikels ist wohl mehr als angebracht. Dies hat z.b. die ebenfalls erwähnte SER mehr als deutlich gemacht.

      Bei aller sicherlich auch z.T. berechtigten Vorsicht (z.B. kann man viele Leichen in einem Abschreibungszeitraum von 20 Jahren durchschleifen) gg. die Aktie will ich doch folgendes zum Überdenken geben:
      Ein zugegebenermaßen einfaches und grobes Rechenexempel.
      Die derzeitige MK von rund 180 Mio E steht einem Buchwert der aktuellen Filmbibo von 1,2 Mio DM gegenüber. Selbst wenn man nun den relativ hohen Verschuldungsstand des Unternehmens mit einberechnet, müsste KW jedoch schon unglaublich hohe Abschreibungen vornehmen, um allein diese Diskrepanz zu eliminieren und dies ohne aktuelle Einnahmen wie z.B. im boomenden DVD-Geschäft oder die Kinoeinnahmen zu berücksichtigen.
      Klar ist auch, KW hat Druck infolge des Käuferstreiks der TV-Anstalten, doch dürfte sich dieser wieder deutlicher abschwächen, da die Sender auch ein zunehmendes Desinteresse am TV produzieren mit der steigenden Zahl der Wiederholungen, ausgelutschter Talkshows, abgehalfterter Realitykonzepte ala Big Brother und der beginnenden Sättigung der Quizshowmania.
      Dem zu begegnen heißt nur: Neue Filme!
      Nur Eigenproduktionen hilft der TV-Lobby auf Dauer auch nicht weiter, da LowBudgedProdukte über längere Zeit in erhöhten Dosen vom Publikum nicht akzeptiert werden und teurere Produktionen den Verzicht auf die echten Kinoknüller (die das Publikum nun mal will) sich im Kosten/Nutzenverhältnis nicht rechtfertigen und zu dem risikobehafteter sind.
      Also läuft nun das Spiel wer hält länger durch. Schafft KW diese Periode auch mit Blick auf die Liquidität zu meistern (u.a auch mit solchen Aktionen wie dem Münchner Rück Deal), ist langfristig die aktuelle Berwertung sehr niedrig, so dass ein Engagment mit genug Anlegeratem auf jetzigem Niveau ordentliche Rendite verspricht.

      PS: Zur Einordnung des Postings 1.Position am Freitag wieder aufgebaut.
      Avatar
      schrieb am 27.05.01 18:37:32
      Beitrag Nr. 227 ()
      Es stellt sich bei der Entwicklung allerdings zunehmend die Frage, wie lange KNM noch im Nemax50 vertreten sein wird (s. SER).

      Gruß Poet
      Avatar
      schrieb am 27.05.01 23:53:05
      Beitrag Nr. 228 ()
      @ poet

      Wenn der Kurs sich nicht deutlich erholt, wird Kinowelt wohl bei der nächsten Neuzusammensetzung aus dem Nemax50 verschwinden.
      Ich gehe allerdings davon aus, dass sich der Kurs bis dahin erholt.
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 07:58:00
      Beitrag Nr. 229 ()
      Bei aller Skepsis gegenüber der Filmbibliothek, man muss allerdings auch mal analysieren, was drin steckt.

      Die Dvd- und VHS-Rechte sowie die Kinorechte von rund 250 Mio. DM sind sicherlich unstreitig. Dies gilt insbesondere für die DVD-Rechte, deren Marktwert den Buchwert vermutlich mehrfach überschreitet.

      Verbleiben rund 900 Mio. DM Filmrechte für TV. Hier sind natürlich vor allem noch erhebliche Bestände aus dem WB-Paket sowie die neuen Kinofilme, Scream 3, Final destination, Tiger & Dragons, gottes werk..., usw. Ob bereits teilweise Lord of the Rings I aktiviert worden ist, bleibt ein Geheimnis.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 08:01:26
      Beitrag Nr. 230 ()
      hast Du noch nicht die Q1 Zahlen gesehen ? :cry:
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 08:03:49
      Beitrag Nr. 231 ()
      DGAP-Ad hoc: Kinowelt Medien AG <KNM > deutsch


      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      ------------------------------------------------------------------------------


      Kinowelt Medien Gruppe: Umsatz steigt im 1. Quartal um 61 Prozent
      Abschreibungen und Verluste aus Beteiligungsabgängen verursachen Belastungen vo
      26,5 Mio EUR, Quartalsverlust von 33,3 Mio EUR
      Gewinnprognose für 2001 nicht mehr erreichbar

      München, 28.05.2001: Die Kinowelt Medien Gruppe konnte im 1. Quartal 2001 den
      Umsatz um 61 Prozent auf 71,1 Mio EUR steigern. Nahezu alle Bereiche trugen zum
      Wachstum bei. Lediglich der TV-Lizenzhandel, der im 1. Quartal keinen
      bedeutenden TV-Abschluss zu verzeichnen hatte, blieb hinter dem Ergebnis des
      Vorjahres zurück. Im 1. Quartal musste Kinowelt noch einmal Sonderfaktoren
      verarbeiten, die den Gewinn um 26,5 Mio EUR belasteten. Aus dem Verkauf der
      nicht stimmberechtigten Aktien von Alliance Atlantis Communications entstand ei
      Buchverlust von 17 Mio EUR. Einschließlich einer Bereinigung bei Brameier
      Fanworld AG, einer negativen Währungsentwicklung und Drohverlustrückstellungen
      in Höhe von 3 Mio EUR, stellt sich das Quartals-Betriebsergebnis (EBIT) auf
      -30,3 Mio EUR. Der Quartalsverlust nach Steuern beträgt 33,3 Mio EUR, bzw. 1,36
      EUR pro Aktie. Auf Basis der Ergebnisse des 1. Quartals muss Kinowelt die
      Ergebnisprognose für 2001 reduzieren. Aus heutiger Sicht wird das EBIT für das
      Gesamtjahr 2001 unter dem des Vorjahres liegen.
      Im 1. Quartal sind die Kernbereiche der Kinowelt Medien Gruppe zum größten Teil
      gut vorangekommen. Der Bereich Kino verzeichnete einen Umsatz von 25,4 Mio EUR
      und lag damit um 210 Prozent über dem Vorjahr.
      Home Entertainment verbesserte die Leistung um 60 Prozent auf 19,2 Mio EUR. Das
      Betriebsergebnis legte um 161 Prozent zu. Das Wachstum wurde allein aus interne
      Quellen gespeist.
      Im Lizenzhandel konnte Kinowelt im 1. Quartal keinen großen TV-Abschluss melden
      Entsprechend gingen die Umsätze um 33 Prozent auf 9,2 Mio EUR zurück. Kinowelt
      ist in diesem Geschäftsbereich in aussichtsreichen Verhandlungen über größere
      TV-Abschlüsse.
      Durch die Konsolidierung von Entertainment Concepts verbesserte sich die
      Leistung des Geschäftsbereichs Inflight Entertainment um 109 Prozent auf 6,7 Mi
      EUR. Das 1. Quartal stand im Zeichen der weiteren Vorsorge und Fokussierung de
      Kerngeschäfts. Das Kinowelt-Management rechnet damit, dass das Unternehmen im
      2.Quartal an die guten Vorjahresergebnisse anknüpfen kann. Der Quartalsbericht
      steht im Internet unter www.kinowelt-medien-ag.de zur Verfügung.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung © DGAP 28.05.2001
      -------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 628590; Index: NEMAX 50
      Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
      Hamburg, Hannover, München, Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 08:06:08
      Beitrag Nr. 232 ()
      und nun?
      das läßt doch wohl die Hühner heulen und
      übertrifft die negativsten Erwartungen
      MIST
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 08:26:00
      Beitrag Nr. 233 ()
      tja, das war`s denn wohl - KNM ade.

      Mit der Geschäftsentwicklung kann sich die Firma wirklich nur noch als Übernahmekandidat anbieten, wobei der Preis von 5 Euro selbst noch zu hoch angesetzt ist. KNM wird wohl zum nächsten Cent-Stock werden, wobei der Verbleib im Nemax50 wohl demnächst auch nicht mehr gegeben sein wird. Eben voll in die Sch... gegriffen, oder der Markt hat immer Recht.

      Mein Beileid an alle KNM-Aktionäre

      Poet
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 08:33:52
      Beitrag Nr. 234 ()
      Wie schlecht sind die Zahlen eigentlich im Detail zu werten???

      Auf den ersten Blick kommen die Verluste ja zum größen Teil durch nicht liquiditätswirksame Buchverluste und Abschreibungen zustande. Wie sehen die Zahlen ohne diese Effekte aus?

      Operativ scheint es doch (trotz der Probleme im Free TV) in den Kerngeschäftsbereichen gar nicht so schlecht auszusehen: Die Umsätze liegen mit 71,1 Mio Euro immerhin deutlich über den Analystenschätzungen (s.u.).

      Hat schon jemand Informationen, wie sich die Liquidität (Schuldenstand...) verändert hat?

      -----------------------------
      München (vwd) - Geteilter Meinung über die Zahlen des ersten Quartals bei
      der Kinowelt Medien AG, München, sind die von vwd befragten Analysten.
      HypoVereinsbank-Analyst Peter-Thilo Hasler hält einen Anstieg des EBIT "für
      ausgeschlossen" und prognostiziert 2,3 (Vorjahresquartal: 7,7) Mio EUR. Die
      Kollegen von der WestLB erwarten dagegen ein EBIT-Wachstum auf 9,9 Mio
      EUR. Beide Häuser rechnen mit einer Zunahme des Kinowelt-Umsatzes, dabei
      die HVB auf 55,2 (44,2) Mio EUR und die WestLB auf 66,7 Mio EUR
      .
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 08:35:06
      Beitrag Nr. 235 ()
      aber noch etwas:

      Es würde mich mal interessieren, ob man eine Sammelklage gegen die Firma anstrengen könnte, da ein Hinweis (sprich Gewinnwarnung) meines Wissens nicht erfolgte oder ist so etwas am NM nicht erforderlich. Ich glaube, daß ein Unternehmen bei Erkennen einer signifikanten Verschlechterung seines Geschäftsbereichs durchaus die Anleger im Vorfeld darüber in Kenntnis setzen muß.

      Wer ist noch dieser Auffassung, oder liege ich falsch ?

      Gruß

      Poet
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 08:37:39
      Beitrag Nr. 236 ()
      @Lisaman

      was nutzt einem Unternehmen die Ausweitung des Umsatz, wenn Endeffektlich sich der einstmalige Gewinn in Verlust wandelt ???

      Gruß

      Poet
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 08:39:45
      Beitrag Nr. 237 ()
      Buchverluste ...

      Das ist das Risiko ALLER Medienwerte momentan ..
      Damnach dürfte man in den Sektor gar nicht mehr kaufen .. Frage ist macht man Politik FÜR den Investor und zahlt Steuern oder POLITIK fürs Unternehmen und bucht alles abschreibungsmäßig ins Minus ...
      Umsätze stimmen ...der Sektor läuft wieder , Frage ist ob man damit SCHWARZ schreiben will ...


      Cure
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 09:16:24
      Beitrag Nr. 238 ()
      also ich sehe es mal so:
      - die schlechten Nachrichten sind raus, schlimmer
      wirds nicht mehr
      - Insider haben eher schon verkauft
      - viele hoffen auf Zockerkurse um 2-3 Euro
      - die ersten Kurse sind SO SCHLIMM dann doch nicht

      Ich könnte mir vorstellen, dass Kinowelt Heute noch in
      den grünen Bereich geht.
      O.k. bei 5€ kaufe ich auch nicht. Mal sehen wo es hingeht.
      Bei 2-3€ kaufe ich auch spekulativ nach.
      Ich würde bei 5€ zumindest mal nicht VERkaufen (hängt natürlich auch vom KK ab, aber die Masse müßte ja wohl mit heftigsten Verlusten verkaufen).
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 11:53:10
      Beitrag Nr. 239 ()
      Welches Intesse hat der Vorstand an diesen Kursen, welche auch mit einem enormen Vertrauensverlust einhergehen. Kann man es eigentlich noch schlechter machen?????

      - Die Informationspolitk seitens Kinowelt ist katastrophal
      - Im April wird noch von einem "guten" 1 Quartal gesprochen und jetzt diese Zahlen......
      - "Herr der Ringe".....wie siehts denn eigentlich mit diesem Rettungsanker aus.....liegen die Rechte für alle 3 Teile nun bei Kinowelt oder nicht?????
      Avatar
      schrieb am 28.05.01 12:14:08
      Beitrag Nr. 240 ()
      Kinowelt hat gelogen !!!
      Wo ist der angebliche Gewinn beim Verkauf der Alliance Atlantis Anteile geblieben ???

      Ausschnitt Pressemeldung vom 30.01 .2001

      Auf die Frage, ob das Medienunternehmen Liquiditätsprobleme habe, sagte der Sprecher: "Nein". Kinowelt werde die 166 Millionen DM nicht für die Rückführung von Bankverbindlichkeiten verwenden. Vielmehr solle die Position des Unternehmens am Markt gestärkt werden. Zu möglichen geplanten Zukäufen oder Beteiligungen wollte sich der Sprecher nicht äußern. Dies seien Spekulationen, die man nicht kommentieren werde, sagte er. Kinowelt-Chef Michael Kölmel hatte jüngst nach einem Bericht der Zeitung "Tagesspiegel" gesagt, das Unternehmen schaue sich nach "Schnäppchen" am Neuen Markt um.

      Kinowelt will nach eigenen Angaben die strategische Allianz, die mit der kanadischen Alliance Atlantis besteht, fortsetzen. Man habe bereits seit längerem einen Verkauf der stimmrechtlosen Anteilsscheine geprüft, sagte der Sprecher weiter. Nun habe sich eine "sehr günstige Möglichkeit" ergeben. Kinowelt habe das Aktienpaket mit einem "guten Gewinn" verkauft.


      HAHAHA

      Warum sind die Analysten eigentlich immer früher informiert was bei Kinowelt vorgeht ??
      siehe Analystenberichte welche von einem Verlust im ersten Quartal sprachen !!

      Kinowelt ist heute wirklich das letzte.
      Wieso keine Gewinnwarnung ?
      Wieso redet man noch im April von einem guten 1 Quartal

      Einzige kleine Genugtuung für meinen erheblichen Geldverlust könnte nur noch ein Koelmel hiner Gittern sein.

      @montyburns
      Augenblicklich hat Kinowelt nur die Rechte an dem ersten Teil.
      Kinowelt verkauft aber schons Merchandising Rechte (hoffentlich nicht an den 3 Filmen) sonst kommen noch Millionen-Klagen auf Kinowelt zu

      MFG Teamracer
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 12:15:57
      Beitrag Nr. 241 ()
      Sell off schon beendet oder nur Zwischenpause?
      Sind nun auch die letzten Kleinanleger vom vermeindlich sinkenden Schiff in Scharen geflohen?
      Nun Zeit für die Interessenten aus dem institutionellen Bereich behutsam still und leise einzusammeln?
      Ist dieses Kursniveau den Gebrüdern Kölmel nun genehm für die Wandlung ihres Kredits in Aktien (aus dem Münchner Rück Deal - auf HV noch zu genemigen)?
      Fragen die ich mir stelle, um den richtigen Zeitpunkt zu finden meine 1. kleinere Position kräftig aufzustocken.

      Hintergrund dieser Überlegung sind die Gedanken aus meinem Posting unten. Nur jetzt beträgt die aktuelle MK lediglich noch rund 135 Mio E und der ZDF-Deal war nach meinem Kenntnissrand nicht im 1.Q. drin.
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 12:58:31
      Beitrag Nr. 242 ()
      @Krueger Rand

      Entweder ist Kinowelt in grossen Schwierigkeiten oder KOELMEL versucht bewußt den Aktienkurs zu senken. ??

      Die Meldung aus Cannes fällt mir da wieder ein (Ausschnitt)

      ***"Koelmel confirmed that Kinowelt has not made any acquisitions at Cannes so far and that a future strategy would be for Kinowelt "to take theatrical and video/DVD rights and another unnamed company would take TV rights"***

      Sonst zeigt Kinowelt zurzeit eine diletantische Pressearbeit.

      Kann mir eigentlich einer genau erklären warum man nicht schons voher über diese Abschreibungen gewußt hat. UAf einmal ein Alliance Atlantis Aktienverkauf mit Verlust welcher anfangs mit Gewinn betitelt war.

      Entweder absicht oder Kinowelt in grossen Schwierigkeiten.

      Wieso heisst es bei Wallstreet Online
      ***"Vor allem drückt die Münchener der Liquiditätsschuh. 69,9 Mio. Euro liquide Mittel weist die Bilanz aus; im Vergleich zum Jahresende 2000 eine Abnahme um 65,1 Mio. Euro"***

      Eigentlich müsste der Cash-bestand doch zugenommen haben gegenüber Ende 2000 (verkauf AA Aktien)

      MFG
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 13:59:48
      Beitrag Nr. 243 ()
      @teamrace,
      Der Verkauf der AA Aktien hat sich auf die kurzfristigen Vermögenswerte in der Bilanz deshalb nicht positiv ausgewirkt, weil die AA Aktien ja schon vorher in dieser Bilanzposition aufgeführt waren. Daher sind durch den Verkauf der Aktien + die Wertberichtigungen die kurzfristigen Vermögenswerte nicht gestiegen sondern gesunken - zumal die Einnahmen aus dem Verkauf wohl großteils zur Tilgung von kurzfristigen Verbindlichkeiten genutzt wurden und nicht mehr unbedingt in bar vorhanden sind.
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 14:30:25
      Beitrag Nr. 244 ()
      teamracer,

      wenn du in den Thread Kinowelt - Quartalsbericht 1/2001 dir das erste Posting anschaust, kannst du erkennen, wofür der Verkaufserlös gebraucht wurde.

      1. Tilgung von kurzfristigen Verbindlichkeiten +
      2. Deckung der Investitionen

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 11:29:29
      Beitrag Nr. 245 ()
      ProSieben bekräftigt Ziele - Werbemarktzuwachs unklar


      München, 31. Mai (Reuters) - Deutschlands umsatzstärkstes Fernsehunternehmen ProSiebenSat.1 Media AG will dem schwachen Markt für Fernsehwerbung mit Sparmaßnahmen begegnen, um sein Ertragsziel für 2001 halten zu können. Der Konzern könne auch dann den bisher angepeilten zweistelligen Gewinnzuwachs realisieren, wenn die Werbeeinnahmen der deutschen TV-Sender in 2001 auf dem Vorjahresniveau verharrten, sagte Vorstandschef Urs Rohner am Donnerstag auf der Hauptversammlung in München. Experten seien für den Werbemarkt zunehmend skeptischer geworden. Das Programm der vier Sender ProSieben, Sat.1, Kabel 1 und N24 soll nun nur noch vier Prozent teurer werden als im Jahr 2000. Ursprünglich waren sechs Prozent geplant.
      Zu seinen Erwartungen an den Werbemarkt äußerte sich Rohner verhaltener als zuletzt. Die Einnahmen aus der Fernsehwerbung dürften 2001 nur um zwei bis vier Prozent steigen, sagte er. Im April hatte er das Wachstum noch auf vier Prozent veranschlagt. Media-Agenturen und Kunden hätten zunächst noch von einer reinen Verschiebung der Werbeausgaben gesprochen, nachdem die Umsätze in den ersten beiden Monaten eingebrochen warten. An der Aussage, dass ProSiebenSat.1 die Zuwächse des Marktes übertreffen werde, hielt Rohner fest. Die Talsohle scheine im April und Mai durchschritten zu sein, von Juni an rechn er mit einer anziehenden Nachfrage nach Fernseh-Werbung aus, mit der sich der im MDax notierte Konzern nach eigenen Angaben zu über 97 Prozent finanziert.

      "Ich bin davon überzeugt, dass der Werbemarkt im zweiten Halbjahr wieder anziehen wird", sagte Rohner. In den ersten sechs Monaten werde das Ergebnis aber noch hinter dem Wert des Vorjahres zurück bleiben. "An der Programmqualität werden wir nicht sparen", sagte Rohner. Reality-TV-Formate wie "Big Diet" (auf RTL 2) und die nächste Staffel des "Inselduell" seien gestrichen oder verschoben worden. Mitte Mai habe ProSieben zudem die Verwaltungsbudgets um fünf Prozent gekürzt und einen Einstellungsstopp verhängt.

      Rohner zog eine positive Bilanz des Fusionsprozesses mit dem im vergangenen Sommer übernommenen Sender Sat.1. "Ich kenne nur wenige Fusionen, die so zügig und ergebnisorientiert durchgeführt wurden." Für die Mitarbeiter von Sat.1 habe sich die Bildung einer gemeinsamen Firmenkultur aber als länger dauernder Prozess erwiesen, deutete Rohner Probleme beim Zusammenwachsen der Sender an. Die zur Fusion genannten Renditeziele für Sat.1 verschob Rohner nach hinten. Die ursprünglich für 2003 geplante Umsatzrendite von 15 Prozent soll nun erst "in vier, fünf Jahren" erreicht werden. Sat.1 war im ersten Quartal tief in die Verlustzone gerutscht. "Wir haben bei Sat.1 Handlungsbedarf. Aber ich betrachte die Situation nicht als dramatisch", sagte Rohner.

      Der ProSieben-Chef wies Vorwürfe zurück, die Kirch-Sender boykottierten Filmhändler vom Neuen Markt wie die Kinowelt Medien AG. "Wir sind nur nicht bereit, Filmpakete, die zu Mondpreisen eingekauft wurden, zu Marspreisen wieder abzunehmen", sagte er. Die Sender der Gruppe seien bis 2003 mit ausreichend Spielfilmen ausgestattet.

      Taktik, Taktik, Taktik????

      Geeinigt haben sich ProSiebenSat.1 und ihr Großaktionär Kirch[KRCH.UL] Rohner zufolge über die Anteile an der künftig gemeinsam betriebenen Multimedia-Tochter und deren Namen. Der aus ProSieben Digital Media und der Kirch NewMedia entstehende Internet-Dienstleister werde KirchIntermedia heißen, sagte der ProSieben-Chef. ProSiebenSat.1 werde zunächst 49,9 Prozent daran halten, mit der Möglichkeit, später eine Mehrheit zu übernehmen. KirchMedia bekommt 30,1 Prozent, KirchPayTV 20 Prozent. Die Anfang des Jahres beschlossene Zusammenlegung war die Konsequenz aus den zurückgeschraubten Erwartungen an das Internet.

      Die Aktie der ProSieben gab am Donnerstag in einem freundlichen Börsenumfeld leicht nach.

      axh/rbo
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 12:22:18
      Beitrag Nr. 246 ()
      Wär Kirch doch endlich pleite ! Dann wäre im Tv-Markt auch wieder Platz für einen von Kinowelt betriebenen TV-Sender.

      Doch leider, befürchte ich, sitzt Kinowelt am kürzeren hebel. Das Beste wär noch, wenn man die TV-Lizenzen in etwa zum Einkaufspreis als ganzes Paket abgeben könnte. Das würde die Verluste begrenzen, den Preis könnten die TV-Riesen akzeptieren und damit wär endlich die Zukunft wieder offen für Kinowelt, ohne diesen Risiko-Klotz am Bein.
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 12:42:47
      Beitrag Nr. 247 ()
      Kann es NOCH schlimmer kommen?
      Ich glaube fast nicht.
      Das Umfeld für Kinowelt ist total besch.....
      Deshalb bin ich bei 4€ wieder eingestiegen.
      Es kommen auch wieder bessere Zeiten.
      Kursziel 10€, bis Herbst, JAWOHL!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 05.06.01 16:00:58
      Beitrag Nr. 248 ()
      Mal lesen und darüber nachdenken ob KW steigen oder weiter fallen wird .,,,

      Gruß CURE


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kinowelt AG kann laut einer Studie der West LB Panmure im zweiten Quartal wegen eines Filmpaket-Verkaufs an das ZDF mit einem kräftigen Ergebnisanstieg rechnen. "Wir rechnen mit einem Abschluss in Höhe von ca. 70 Mio. DM und mit einer Abschreibungsquote auf dieses Paket von 40%", schreiben die Analysten in der Studie, die vergangene Woche in Düsseldorf vorgelegt worden war.

      Damit dürften der Umsatz und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen für das zweite Quartal stark steigen, heißt es. Im abgelaufenen Quartal hatte der Kinowelt-Bereich Lizenzhandel nur 9,2 Mio. Euro umgesetzt und war damit weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

      Zudem ist die Kinowelt der Studie zufolge in "weit weniger fortgeschrittenen" Verhandlungen mit der ARD. "Die privaten Sender meiden weiterhin jeden Abschluss mit Kinowelt", hieß es./ts/hn/ms
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 09:03:59
      Beitrag Nr. 249 ()
      Ganz interessant die adhoc von VCL - vor allem die fett gedruckten Teile

      Ad hoc-Mitteilung VCL Film + Medien AG WKN 509850

      Jahresabschluss 2000 liegt vor Verändertes Marktumfeld erfordert Korrektur der Planzahlen für 2001 Q1 2001 operativ besser als Vorjahr Kreditvertrag für zweiten Woody Allen-Film erhalten

      Der Konzernabschluss der im MDax notierten VCL Film + Medien AG (WKN 509850) für das zum 30.11.2000 abgelaufene Geschäftsjahr weist folgende testierten Zahlen aus:

      2000 1999 Steigerung auf Basis 12 Monate (Rumpfgeschäftsjahr: 3/99 11/99)

      Umsatz (Mio. EUR) 60,3 47,4 27,5%

      EBITDA (Mio. EUR) 20,4 16,0 27,5%

      EBIT (Mio. EUR) 5,4 4,6 17,4%

      DVFA/SG-Ergebnis (Mio. EUR) 3,8 2,0 90,0%

      EPS (Euro) 0,22 0,14 57,1%

      Durch die erstmalige Konsolidierung (nur Bilanz) der im Oktober 2000 zu 100 Prozent erworbenen Scanbox Entertainment A/S erhöht sich die Bilanzsumme der VCL-Gruppe zum 30.11.2000 um rund 72 Mio. Euro auf 215 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote betrug zum Stichtag des Jahresabschlusses 38,5 Prozent. Zum 30. November 2000 hielt der Konzern stichtagsbezogen kurzfristige Vermögenswerte (Kasse; Vorräte; Wertpapiere; kurzfristige Forderungen) in Höhe von 71,5 Mio. Euro. Dem gegenüber standen kurzfristige Verbindlichkeiten (fällig innerhalb von 12 Monaten) in Höhe von 73,6 Mio. Euro.

      Die Veränderung des Marktumfeldes insbesondere die rigide Einkaufspolitik deutscher TV-Sender hinsichtlich Spielfilmen und der angekündigte Autoren- und Schauspielerstreik in Hollywood mit vorgezogenen Produktions- und damit Finanzierungsterminen führte zum Liquiditätsengpass des Unternehmens. Der Vorstand hat entsprechende Gegenmaßnahmen sowie ein Kostensenkungsprogramm und die Anpassung der Strategie eingeleitet. Vor dem Hintergrund des Strategiewechsels konzentriert sich die VCL-Gruppe auf ihr angestammtes Kerngeschäft Home Entertainment DVD/Video. Zukünftig wird sich der Geschäftsbereich Lizenzhandel generell auf den Erwerb und die Auswertung von Lizenzrechten für jene Absatzmärkte beschränken, die die VCL-Gruppe direkt betreut. Im Wesentlichen sind das der deutschsprachige Raum und Skandinavien. Mit der sukzessiven Ausweitung des Kerngeschäfts auf Europa strebt die VCL-Gruppe zudem die Auswertung ihrer Lizenzrechte in weiteren Territorien an.

      Die reduzierten Umsatzerwartungen aus dem Geschäftsbereich Lizenzhandel führen auch zu einer Revidierung der Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr: Für 2001 rechnet die VCL Film + Medien AG mit einer Konzernumsatzsteigerung auf 151,8 Mio Euro (2000: 60,3 Mio Euro). Scanbox wird daran einen Anteil von ca. 58 Mio. Euro haben. Das EBIT wird sich auf etwa 13 Mio. Euro belaufen (Scanbox-Anteil ca. 5,5 Mio. Euro). Als Gewinn pro Aktie erwartet VCL für das laufende Geschäftsjahr 0,22 Euro, da sich die Kosten sowie die Anpassung der Strategie bereits in diesem Geschäftsjahr niederschlagen. Daher rechnet VCL für das Geschäftsjahr 2002 mit einem wesentlich höheren Jahresüberschuss.

      Das erste Quartal 2001 schließt VCL operativ besser gegenüber dem Vorjahr ab. Die Umsätze summieren sich auf 23 Mio Euro gegenüber 8,7 Mio Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das entspricht einer Steigerung von 164,3 Prozent. Auf die erstmals konsolidierte Beteiligung Scanbox entfallen 11,2 Mio Euro, auf VCL 11,8 Mio Euro. Ohne Scanbox beträgt die Umsatzsteigerung somit 35,6 Prozent. Der Umsatz nach Sparten stellt sich bei VCL wie folgt dar: . Rental (+0,5 auf 3,3 Mio Euro (plus 17,9 Prozent)), . Sell-through (+3,5 auf 9,6 Mio Euro (plus 57,4 Prozent)) und . Racking (+ 0,9 auf 1,7 Mio Euro (plus 112,5 Prozent)) Der Brutto-Spartenumsatz insgesamt: 14,6 Mio. Euro abzüglich 3,4 Mio Euro Erlösminderung zuzüglich 0,6 Mio. Euro Lizenzhandel ergibt einen VCL-Umsatz von 11,8 Mio. Euro.

      Der hohe Anstieg in der Sparte Sell-through resultiert aus starken Titeln wie "e;Shanghai Noon"e;, "e;Cube"e; oder "e;Glauben ist alles"e; sowie einem hohem DVD-Anteil.

      Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) klettert in Q1 2001 von 5,3 auf 6,6 Mio Euro - ein Plus von 24,5 Prozent

      Das DVFA/SG-Ergebnis im ersten Quartal 2001 sinkt von 1,2 auf 0,5 Mio Euro. Bereinigt um nicht operative Erträge im Q1 2000 und Q 1 2001 ergibt sich jedoch ein gleichbleibendes Ergebnis je Aktie.

      Die Finanzierung der ersten beiden Woody Allen Filme ist gesichert. Insgesamt stellt u.a. ein Konsortium von Banken und weiteren Kreditgebern VCL Mittel in Höhe von 33,9 Mio. USDollar zur Verfügung (etwa 38 Mio. Euro). Den Löwenanteil - 78 Prozent dieser Summe - trägt die französische Großbank Societe Generale. Weitere Finanzmittel sollen u.a. durch die Beleihung der VCL-Filmbibliothek, für die externe Gutachter einen Netto Vermögenswert von 94 Mio. Euro nach Abdiskontierung ermittelt haben, generiert werden.

      Rein rechnerisch entspricht der Wert der Filmbibliothek somit einem Kurs der VCL-Aktie von etwa 5,50 Euro.


      Ende der Mitteilung


      Strategiewechsel auf Druck der Banken - vielleicht? Möglicherweise ein ähnlich gelagerter Fall bei Kinowelt, denn die Banken lassen sich womöglich nicht mehr auf das gefährliche Spiel auf dem deutschen TV-Markt ein. Zudem wächst der Druck durch das neue Mittelstandrating auch auf die kreditgebenden Banken. Zur Beurteilung der Lage des Unternehmens müssen auch die sog. soft-facts wie Management, Perspektive und Strategie berücksichtigt werden.
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 09:13:03
      Beitrag Nr. 250 ()
      @ local hero

      Ein Teil dieser Strategie sind dann entsprechend negative Analysen der Gläubigerbanken, wie im Falle Kinowelt ABN-Amro und West-LB.
      Für die Banken ergeben sich daraus bessere Konditionen für die laufenden Kredite (bessere Absicherung und/oder höhere Verzinsung). Außerdem wird den Firmen der Ausweg an die Börse über Kapitalerhöhungen nachhaltig versperrt.
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 11:24:03
      Beitrag Nr. 251 ()
      Kinowelt bei 3,70 E ,,, da verkaufen Kleinaktionäre ,schaut Euch die Packete an .... na ja, raus damit ,, meine Limite stehen........

      CURE
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 11:37:05
      Beitrag Nr. 252 ()
      Hi @ all

      ich hab eine Frage. Der Käuferstreik von Kirch und co.....bezieht sich der hauptsächlich auf das Warner-Paket oder generell auf alle Filme von Kinowelt? Ich frag nur, weil ich mich über "Tötet Mrs. Tingle" am So.auf Premiere gewundert hab. Oder wurde der Film vor dem Krach von Premiere gekauft?
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 12:16:13
      Beitrag Nr. 253 ()
      Hi C.MontyBurns,

      der Käuferstreik bezieht sich auf den Bereich des Free-TV´s; dabei macht das WB-Paket einen wichtigen Teil des Angebots von Kinowelt aus.

      gruss
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 13:21:08
      Beitrag Nr. 254 ()
      Da haben wir den Übeltäter: hoffe das reicht für 3,50 E ---- kann es zwar nicht nachvollziehen da es EH KLAR WAR das das kommt , zudem wird das Wochen jetzt dauern wobei KEINER weiß ob da ÜBERHAUPT was raus kommt ....zudem ist es mittlerweile im n.M NORMAL das VOR jeder Ad Hoc Insider wießen was sie machen ,sofern wir bald meiner Meinung JEDES Unternehmen auf dem Index stehen ... na ja , für den der meint das das NEU ist : raus mit KW ,ich will die 3,50 mind ..

      CURE



      BAWe untersucht bei Kinowelt wegen Verdachts auf Insiderhandel
      BAWe untersucht bei Kinowelt wegen Verdachts auf Insiderhandel

      Frankfurt (vwd) - Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe)
      wird eine förmliche Untersuchung auf Insidergeschäfte gegen die Kinowelt
      Medien AG, zuleiten. Eine Sprecherin erklärte auf Anfrage, dass sich die
      Behörde dazu am Mittwoch entschlossen habe. Die erste Analyse ist - wie
      bereits berichtet- abgeschlossen. Kinowelt hatte am 23. Mai eine
      Gewinnwarnung ausgesprochen. Kurz zuvor sollen Medienberichten zufolge knapp
      2,8 Millionen Aktien verkauft worden sein. +++Marion Brucker
      vwd/6.6.2001/mbu/mr
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 13:46:27
      Beitrag Nr. 255 ()
      ....Der ProSieben-Chef wies Vorwürfe zurück, die Kirch-Sender boykottierten Filmhändler vom Neuen Markt wie die Kinowelt Medien AG. "Wir sind nur nicht bereit, Filmpakete, die zu Mondpreisen eingekauft wurden, zu Marspreisen wieder abzunehmen", sagte er. Die Sender der Gruppe seien bis 2003 mit ausreichend Spielfilmen ausgestattet.


      Ich fürchte der Mann hat recht. :(:(:(
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 14:14:52
      Beitrag Nr. 256 ()
      Fürchte der Mann verkennt die eigene Situation .. klar haben die Spielfilme nur hat die fast JEDER schon 3 mal gesehen , haste mal geschaut was für uraltschinken an Pfingsten kamen ..... und die Einschaltquoten gehen immer weiter runter, und Werbung kommt da auch nicht mehr rein ,, leße Dir mal den Q. Bericht von Pro 7 durch ,bzw schau Dir den Kursverlauf an .... KW sitzt am längeren Hebel , KW hat die NEUEN Filme ..... und ARD / ZDF werden zuschlagen ,jede Wette ..... klar wollen Pro 7 die Filme billigst von KW , werden Sie aber nicht bekommen ...... glaubs mir ,wenn du von einem Problem bei KW scheibst solltest du dich mal mit den aktuellen Problemen der Kirch Gruppe beschäftigen ......... was passiert eigentlich wenn Kirch bald pleite geht ...... keiner spricht von DESSEN Verschuldung ... dagegen ist KW Schuldenstan Peanuts ..... na ja .....warten wir es ab #




      CURE
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 15:09:53
      Beitrag Nr. 257 ()
      !!! A c h t u n g !!!

      !!! M e l d u n g v o m J u l i 1999

      Interessant (leider) ist der fettgedruckte Teil des Berichtes




      HypoVereinsbank arrangiert 150 Mio. DM Eurokreditfazilität für Kinowelt

      München, 05.07.99: Die Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG hat im Auftrag der Kinowelt Medien AG, München, eine Eurokreditfazilität auf syndizierter Basis in Höhe von 150 Mio. DM arrangiert. Der Kreditbetrag besteht aus zwei Tranchen und zwar in Höhe von 100 Mio. DM zur ausschließlichen Finanzierung zum Erwerb von Filmrechten und in Höhe von 50 Mio. DM zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung. Der Kredit läuft über fünf Jahre.

      Kinowelt hat die Option, soweit verfügbar die Faziliät ganz oder teilweise in allen frei verfügbaren und konvertiblen Eurowährungen aufzunehmen. Die Zinsmarge richtet sich nach dem DVFA Ergebnis je Aktie und wird einmal jährlich an Hand des konsolidierten Jahresabschlusses der Kinowelt AG ermittelt. An der Kreditfazilität haben sich acht Banken beteiligt.

      1984 als Kinowelt Filmverleih gegründet, ist die Kinowelt Medien-Gruppe heute der größte unabhängige deutsche Filmanbieter und gehört mit einer starken Marktposition zu den führenden Unternehmen der Branche. Durch eine gezielte Geschäftsstrategie ist Kinowelt in der Lage, alle Dienstleistungen im Rahmen der gesamten Filmverwertungskette anzubieten. Seit Mai 1998 hat sich das Unternehmen erfolgreich im "Neuen Markt" etabliert. Der Kurs der Aktie liegt aktuell (nach Aktiensplit 1:4) bei DM 544 und hat damit knapp den zehnfachen Emissionskurs von DM 55 erreicht.

      Ziel der Kinowelt AG ist es, vor dem Hintergrund des dynamisch wachsenden Medienmarktes systematisch und strategisch zu expandieren, die Marktposition zu festigen und die Marktführerschaft bei den Independent-Filmen im deutschsprachigen Raum auszubauen. Daher wird das Engagement im Filmbereich mit Co- und Eigenproduktionen verstärkt und die Investitionen in die Filmbibliothek werden gegenüber den Vorjahren gesteigert. Diese Geschäftspolitik soll durch die in zwei Tranchen strukturierte Fazilität unterstützt werden.
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 17:40:51
      Beitrag Nr. 258 ()
      Das einzig wirklich große Problem, welches Kinowelt kurzfristig Probleme bereiten könnte, ist der extrem niedrige Cashbestand und die hohen Zinsbelastungen. Und der Vertrauensverlust der Anleger...

      so long (short?)

      Shinji
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 18:30:02
      Beitrag Nr. 259 ()
      sehe ich genauso!

      wenn die banken kinowelt nicht den geldhahn zudrehen, passiert gar nichts.
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 18:32:43
      Beitrag Nr. 260 ()
      Dafür wird Kirch schon sorgen :(
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 18:33:50
      Beitrag Nr. 261 ()
      @ cure

      ...das würd ich auch so sehen, die Sender setzen mit Reality-Shows aller Big Diet mit Sicherheit aufs falsche Pferd, auch der Comedyboom trägt nicht ewig(TV-Total Zeitschrift!), und von den eigenproduzierten Filmen,na ja...läßt sich eh niemand hinterm Ofen vorlocken.
      Sollte diese Schiene nicht funktionieren gehen ihnen weit vor 2003 die Filme aus und ab der fünften Wiederholung sinken die Werbepreise....und auch die Geschäfte von Sat1 und Pro7 müssen refinanziert werden...
      Es wird wohl darauf ankommen, wer zuerst nervös wird...
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 19:24:39
      Beitrag Nr. 262 ()
      Hallo,

      habe heute im ARD-Videotext gelesen, dass die ARD mit
      einer Volksmusiksendung eine der höchsten Zuschauerquoten
      am vergangenen Pfingstwochenende erreicht hat :)

      Da das Wetter nicht allzu rosig war, läßt das wohl
      doch den Schluß zu, dass das Programm der privaten
      Fernsehsender zu den Feiertagen zumindest verbesserungsfähig war.

      Des weiteren war heute auf SPIEGEL Online zu lesen:
      "

      F L A U E S F O R M A T

      "Big Diet" verhungert

      RTL II wird die mit großem Aufwand gestartete Abspeck-Show "Big Diet" deutlich zurückfahren. Vom 25. Juni an wird der Münchner Privatsender nur noch vier statt sieben Ausgaben pro Woche ausstrahlen.


      © DPA

      Bis jetzt hat vor allem die Quote abgenommen: "Big Diet"-Moderatorin Margarethe Schreinemakers

      Hamburg - "Wir stellen fest, dass die Zuschauerakzeptanz bei diesem Format nicht so hoch ist, wie wir es uns versprochen haben", musste Geschäftsführer Josef Andorfer am Mittwoch einräumen. Der Marktanteil der von Margarethe Schreinemakers moderierten Sendung betrug in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer nur fünf statt der erwarteten 15 Prozent.
      Der RTL-II-Vermarkter IP Deutschland wird außerdem die Preise für einen 30-sekündigen Werbespot um bis zu 73 Prozent zurücknehmen. In "Big Diet", das am 27. Mai in Köln startete und insgesamt 30 Millionen Mark kostet, wollen zwölf Kandidaten 105 Tage lang hungern, um ihr Idealgewicht zu erreichen. Zwei von ihnen werden für ihre Bemühungen mit Gold belohnt."

      Es besteht also Hoffnung nicht nur darauf, dass KW
      seine Filme verkauft, sondern dass auch mal wieder
      ein paar vernünftige Spielfilme im Free-TV zu sehen
      sein werden... - hoffentlich!
      Avatar
      schrieb am 06.06.01 19:50:20
      Beitrag Nr. 263 ()
      Gerade lief auf Viva II ein mehrmütiger Trailer für "Der Herr der Ringe - Die Gefährten -" - ...bin mir fast sicher,
      daß sich der viele Leute in die Kinos lockt und für kräftige DVD Verkäufe sorgt, da er sicher eine große Bandbreite des potentiellen Filmpublikums(jung!/alt) ansprechen wird... und wenn eh nichts im Fernsehen läuft(Weihnachten...)
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 21:29:49
      Beitrag Nr. 264 ()
      Fazit des heutigen Tages:

      Leider nicht viel Neues aus dem Hause Kinowelt.

      Fakten:

      1)Fokussierung auf`s Kerngeschäft und dessen Internatinalisierung.

      2)Umstrukturierung der Finanzen (kurzfristige->langfristige).

      1)Fokussierung auf`s Kerngeschäft und dessen Internatinalisierung.

      Kerngeschäftsfelder:

      Lizenzhandel
      Kino (Kinoverleih)
      Home Entertainment

      Nicht-Kerngeschäftsfelder:

      Internet (voraussichlich: E.Multi.AG; Tickets/S AG)
      Merchandising (Brameier (Fanworld))

      Offene Fragen bezüglich Restrukturierung:

      Inflight Entertainment
      MR Kinowelt

      Wie wird man mit dem eigentlich soliden Bereich Inflight Entertainment verfahren?
      -> Verkauf oder Integration in Bereich Lizenzhandel?
      Wie wird man mit MR Kinowelt (Lizenzierung von Merchandisinglizenzen) verfahren?
      -> Meine Meinung: Integration der reinen Lizenzierung von Merchandisinglizenzen in den Bereich Lizenzhandel.

      Internationalisierung:

      Lizenzhandel:

      Kann nur über Eigenproduktionen funktionieren.

      ->Kinowelt Filmproduktion
      ->Kinowelt USA (hätte heute eine Aussage dazu erwartet!)

      Die Frage: Wie lassen sich in der derzeitigen Situation Filmprojekte in den USA finanzieren?

      Wird man das Risiko auf sich nehmen und Projekte über neue Kredite finazieren?
      Wird irgendwann mal ein Filmfonds aufgelegt um die Projekte zu finazieren?

      Notwendigkeit der Internationalisierung:

      Notwendig wäre die Produktion von internationalen Lizenzen insofern, um die derzeit grosse Abhängigkeit vom deutschen Markt zu verlieren. Die bereits fortgeschrittenen Aktivitäten müssen m.A. aufrecht erhalten werden auch wenn diese Geschäfte derzeit noch nicht allzuviel zum Gesammtumsatz beitragen.

      Eine Frage die ich mir stelle:

      Wird man vollends auf Eigenproduktionen setzen oder weiterhin auf eventuelle Out-Puts zurückgreifen?
      Ich gehe mal davon aus, dass der Out-Put-Deal mit New Line nicht über das Jahr 2001 verlängert wird und man sich voll auf eigens produzierte, internationale Lizenzen konzentrieren wird.

      Kino (Kinoverleih)

      Hängt direkt mit den Aktivitäten im Lizenzhandel zusammen. Bisherige Aktivitäten im Kinobetrieb beschränken sich auf Deutschland, Oesterreich (Kinopolis) und über die JV in Osteuropa auch auf osteuropäische Länder.

      Home Entertainment

      1) Auswertung der Studio-Canal Library
      2) Mögliche Auswertung eigenproduzierter, internationaler Lizenzen.

      Was im Bereich HE anzustreben wäre ist der von Local Hero in einem anderen Thread angesprochenen Spin Off der KHE. Den dieser Bereich ist derzeit das eigentliche Juwel der Kinowelt und kommt in der derezitigen Bewertung des Gesamtkonzerns in keiner Weise zum Ausdruck.

      Konservative Hochrechnung des Bereichs HE von Kinowelt (Mio.Euro(Mio.DM)) für 2001:

      Umsatz: Q1 / Gesamtjahr
      19,2 (ca.38,4) / 77 (ca.154)
      Gewinn: Q1 / Gesamtjahr
      6,0 (ca.12) / 24 (ca.48)

      Im Q1 erreicht das Geschäftsfeld HE eine EBIT Marge von 31%, zudem erlebt die gesamte HE-Branche durch den Durchbruch der DVD gerade einen Wachstumsschub (36%in Q1). Kinowelt wird in diesem Markt insofern stärker profitieren, weil sie bereits zum heutigen Zeitpunkt mehr DVD`s absetzen als VHS. Eigentlich beste Voraussetzungen für einen Spin Off.

      Faire Bewertung anhand der Kennzahlen des HE-Bereichs von Kinowelt (Anhand KUV von ca.4->Annahme):

      77Mio.Euro x 4 = 308Mio.Euro was dem 3,7fachen der derzeitigen Kapitalisierung (82Mio.Euro) des Gesamten Kinoweltkonzerns entspricht.

      Das Problem: Bringe in der derzeitgen Marktlage ein Unternehmen an den Markt, geschweige den ein Medienunternehmen.

      2)Umstrukturierung der Finanzen (kurzfristige->langfristige).

      Eigentlich ahben wir bereits zu genüge darüber diskutiert.

      Umschichtung von kurzfristigen Schulden in langfristige Schulden.

      Voraussichtliche Voraussetzungen fürs gelingen:

      1)Bewertung der Filmbiliothek.
      ->Allgemeinheit rechnet mit Abschreibungsbedarf und da fällt vorallem immer wieder der Name Warner Paket.

      Was ist sonst noch so an Lizenzen da?

      -9000 DVD-Video Lizenzen
      -Jugendfilm Library (Asterix & Obelix (weltweit), True Lies usw.)
      -Filmverlag der Autoren (welweite Lizenzen wie Männer usw.)
      -New Line Titel (Mittel- und Osteuropa)
      -Im Jahre 99 eingekaufte Library mit 1200 Titeln, davon 500 Titel zeitlich unbegrenzt und über sämtliche Stufen (Terminator, Schweigen der Lämmer usw.), dieser Deal war im übrigen der bislang "teuerste"-umfangreichste.
      -Früheres Kinowelt Archiv

      und der Klotz am Bein Warner-Paket.

      Bin gespannt was dabei rauskommen wird.

      2) Einleiten von Sparmassnahmen (bereits passiert)

      3) Der neue Buisnessplan, der in 2 Monaten vorgelegt werdne sollte.

      Fazit: In den nächsten Monaten wird wohl mit Kinowelt nichts zu holen sein. Bin aber trotzdem gespannt was dabei rauskommen wird. So nach dem Motto -> Hopp oder Top. M.A. stehen die Chancen für ein Hopp nicht schlecht, denn es gibt bei Kinowelt genügend Bereiche, die auch in solchen Zeiten operativ sehr gut arbeiten (v.a.KHE) und daraus lässt sich schon noch einiges machen.

      Andere Meinungen wie immer erwünscht.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 21:33:33
      Beitrag Nr. 265 ()
      @mizuno
      sehr informativer Beitrag
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 21:40:31
      Beitrag Nr. 266 ()
      Hey mizuno, du scheinst ja in München gewesen zu sein. Mich würde mal interessieren, wie die Stimmung da so war. Viele wütende kleinaktionäre natürlich, aber gab es eigentlich auch was positives, wie standen die Leute so insgesamt zu dem Unternehmen und wurde auch über das Thema Münchener Rück sowie mögliche Kaptialmaßnahmen geredet.

      Eigentlich wäre eine KE im Augenblick ein schlechter Scherz, wo die Wandelanleihe bei 30 Euro wegen des Kursverfalls nicht plaziert wurde. Nur wäre sie ggü einer Insolvenz noch immer vorzuziehen und die Genehmigung sollte ja wohl von der HV erteilt werden....
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 21:43:09
      Beitrag Nr. 267 ()
      @mizuno

      Wie hoch siehst Du das Konkursrisiko?
      Laut vwd wurde von Unzeitig folgendes: "Aus dem Filmpaket von Warner, das Kinowelt vor zwei Jahren für 560 Mio DEM gekauft hatte, rechnet das Unternehmen nach Darstellung von Finanzvorstand Unzeitig mit Verkaufserlösen im schlechtes Fall von 786,2 Mio DEM und im besten Fall mit 1,684 Mrd DEM." Stimmt das?
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 21:49:05
      Beitrag Nr. 268 ()
      @ Xylophon

      Nö, war nicht in München. Las nur das, was über verschiedene Nachrichtenagenturen rüberkam und das war leider nicht viel Neues.

      Den Rest (möglich Szenarien) stellen meine Gedanken dar, die ich aus diesen Infos ableite und hier zur Diskussion stelle.

      Uebrigens sorry für das zum Teil üble Geschreibsel von mir. Geht halt ab und zu etwas schnell vonstatten bei mir;)

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 22:03:10
      Beitrag Nr. 269 ()
      @ Vadder Graf

      Ich habe andere Zahlen in Erinnerung. Diese stammen aus einem ehemaligen Bericht zu einer früheren HV (PDF-File).

      Demnach sehen die erwarteten Zahlen folgendermassen aus.

      Worst Case = 673,9Mio.DM
      Best Case = 1235,5Mio.DM

      Kaufpreis = +/- 300Mio.US$ zu 1,8DM kursgesichert (560Mio.DM)

      Siehe dazu auch Thread Thread: KINOWELT Unternehmensstruktur (Stand Frühling 2001).

      Verkaufen kann man Lizenzen aus dem Warner Paket nur zuwenig schnell, um mit den fälligen Zahlungen mitzuhalten und das ist das Hauptproblem an diesem Deal. Was sich so alles in der Laufzeit dieses Deals (bis zu 12Jahre) ändert kann man nicht vorhersagen. Eines kann man doch: Die privaten können nicht noch weniger einkaufen;)

      Kursprognose: Voraussichtlich nicht höher als derzeit, es sei den, es zeichnet sich eine Lösung des Hauptproblems (Finanzen) ab und da muss nicht unbedingt eine Meldung dahinter stehen sonder nur der Kurs über einen längeren Zeitpunkt steigen, denn wir werden in diesem Fall ganz sicher die letzten sein die darüber erfahren, denn man muss sich ja mit den Banken an einen Tisch setzen.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 22:04:01
      Beitrag Nr. 270 ()
      ..ok, dann gebe ich die Frage mal an die Allgemeinheit weiter, sozusagen der Publikumsjoker.

      Wer war in München und hat z.B. die Reden der Fondsmanager gehört, falls noch welche vertreten waren. Wie war die Lage? Weitere Details unten. mizuno soll doch nicht schon bei der 1000-DM-Frage ausscheiden.
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 22:04:17
      Beitrag Nr. 271 ()
      @ Vadder Graf

      Noch was: Bist du aus dem Winterschlaf erwacht?
      Avatar
      schrieb am 18.06.01 22:13:45
      Beitrag Nr. 272 ()
      @mizuno

      wurde ich schon im anderen Thread gefragt; war bisher passiv

      wenigstens orcale schaut nachbörslich gut aus

      und zu Kursen:

      Ich glaube von Kursen über 10 € dürfen wir uns erst mal verabschieden; nur: 3,3€ sehe ich schon als "Fastkonkurspreise" um es mal plakativ zu sagen
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 20:07:12
      Beitrag Nr. 273 ()
      Hier eine ziemlich ausführlicher Bericht der Hauptversammlung

      HV-Bericht Kinowelt Medien AG

      Am 18. Juni 2001 hielt die Kinowelt Medien AG ihre vierte ordentliche Hauptversammlung in den Kinosälen des MAXX am Isartor in München ab. Gut 500 Aktionäre und Aktionärsvertreter erwarteten sich vor Ort Antworten auf die in letzter Zeit aufgekommenen Fragen zu Liquiditätsproblemen, Insiderhandel oder auch Problemen beim Lizenzverkauf. Der Börsenkurs litt massiv unter Ertragswarnungen und Gerüchten, die ein baldiges Ende der Gesellschaft prophezeiten. Für GSC Research berichtet Robert Zeiss von der Versammlung.

      Bericht des Vorstands

      Vorstandsmitglied Dr. Michael Kölmel übte zunächst Selbstkritik an der Arbeit in den letzten Jahren. Kinowelt habe zu viel Zeit und Geld in den Ausbau von Randbereichen (Internet, TV-Sender) investiert. Diese Investitionen haben einen negativen Cashflow und hohen Kapitalbedarf erfordert.

      Im letzten Jahr zeigte sich, dass die Kapitalmärkte und Banken nicht ohne weiteres die Expansion mittragen wollten. Deshalb habe man sich gegen Ende des Jahres auf eine künftige Konsolidierung auf die Kernbereiche und eine Kosteneinsparung geeinigt. Kinowelt wird bei der Umsetzung durch Unternehmensberater unterstützt. Aus heutiger Sicht notwendige Rückstellungen wurden laut Dr. Kölmel im Abschluss des ersten Quartals 2001 berücksichtigt.

      Zwei Spekulationen der jüngsten Zeit sollten geklärt werden. Der Vorstand der Kinowelt habe keine verbotenen Insider-Geschäfte getätigt. Aufgrund der künftigen Reduktion des Kapitalbedarfs durch Konzentration auf die Kernaktivitäten und eine geplante Neuordnung der Verbindlichkeiten werde Kinowelt keine Finanzierungs- oder Liquiditätsprobleme bekommen 1).

      Aus den Mitteln des Börsengangs wurden bislang 607 Mio. DM in den Ausbau des Filmvermögens, die Erweiterung der Wertschöpfungskette in die Bereiche Verleih und Kinobetrieb, Home Entertainment und TV-Lizenzhandel investiert und diverse Beteiligungen eingegangen. Das künftige Wachstum werde mit dem Ausbau der Produktionskapazitäten 2) und Erwerb Erfolg versprechender Filmlizenzen abgesichert. Die eigene Marktposition in den einzelnen Verwertungsstufen werde weiter ausgebaut werden.

      Zusätzlich zum Einkauf werden über die internationalen Tochterfirmen Eigen- und Koproduktionen in den USA und Europa finanziert. Hierdurch werde die Unabhängigkeit der Gruppe gestärkt, und durch weltweite Vorabverkäufe werden die Produktionskosten minimiert. Aktuelle Projekte stellen derzeit die Filme „Cuba Coup“, „Rain“ und „Love Liza“ dar 3).

      An einem Drittel der US-Kinostarts der vergangenen beiden Jahre besitzt Kinowelt Auswertungsrechte für den deutschen TV-Markt. Dabei komme der Gesellschaft zugute, dass der Spielfilm bei den Sendern an Quoten zunimmt. Aus dem viel beachteten „Warner Paket“ konnte bislang ein Umsatz von 200 Mio. DM generiert werden 4). Es beinhaltet 190 Top-Spielfilme, 85 TV-Filme und etwa 600 Serien mit einer durchschnittlichen Verwertungszeit der Lizenzen von 7 Jahren, in Einzelfällen bis 2011.

      Positiv hob Dr. Michael Kölmel die Quote der ARD am 1. Januar 2001 hervor, als diese um 16:50 Uhr den von Kinowelt erworbenen Klassiker „Dr. Schiwago“ zeigte und damit trotz starker Konkurrenz die höchste Quote aller Sender an diesem Nachmittag erreichte.

      Wachstumsimpulse soll der Lizenzhandel durch eine internationale Ausweitung des Geschäfts erhalten. Hier wies der Vorstand auf das starke Wachstum des osteuropäischen Markts hin, das in den letzten Jahren durchschnittlich 46% betrug. In 1999 stellte Polen mit einem Volumen von 93 Mio. USD den größten Teilmarkt, insgesamt kam Osteuropa auf 231 Mio. USD. Westeuropa erreichte bei einem Gesamtvolumen von 3,4 Mrd. USD ein Wachstum von nurmehr 11% 5).

      In Deutschland erreichte die Kinowelt-Gruppe im letzten Jahr unter den Verleihern den fünften Rang mit einem Marktanteil von 9%. In den ersten zwanzig Wochen des laufenden Jahres kam sie mit 5% Marktanteil auf den neunten Platz, eine Verbesserung der Position versprach sich Herr Dr. Kölmel von den kommenden Spielfilmen „Blow“, „Das Sams“ und „Der Herr der Ringe I“.

      Der Kinobetrieb in Deutschland ist nach den Worten des Vorstands von einer späten Entwicklung der Multiplex-Kinos, „Overscreening“ in einigen Städten und ruinöse Standortwettbewerbe geprägt. Einige ausländische Betreiber haben sich nach der Realisierung hoher Verluste vom Markt zurückgezogen.

      Auf der anderen Seite gebe es in manchen Städten „Underscreening“ und gute Standorte zur Erzielung einer attraktiven Gewinnmarge. Zudem habe Deutschland mit einem „Pro-Kopf-Kinobesuch“ von 1,9 Filmen pro Jahr noch Wachstumspotenzial, in Frankreich und Großbritannien liege die entsprechende Zahl bei 2,8.

      Mit dem erfolgten Einstieg in den Kinobetrieb sichere sich Kinowelt eine Schlüsselrolle in der entsprechenden Lizenzverwertungsstufe. Die eigene Wertschöpfungskette werde ergänzt, und die aktuellen Veränderungen in der Branche versprechen höhere Margen. Mit 19 Multiplex-Kinos zählt die Gesellschaft bereits zu den größten Kinobetreibern in Deutschland.

      Im Bereich Home Entertainment konnte Kinowelt besonders vom Boom des Mediums DVD profitieren. Nach Angaben von Dr. Kölmel wird sich vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2004 das Marktvolumen für DVD‘s in Deutschland auf jährlich 80,4 Mio. Stücke verachtfachen.

      Kinowelt ist mit fünf Labels (Kinowelt, Arthaus, KiKi, Arthaus Musik und MCP) umfassend im Markt vertreten, wobei das Mastering durch die eigene Tochter digital images betrieben wird. Unter den Indepentens in Europa hat Kinowelt mit 9.000 Titeln die größte Bibliothek, der Marktanteil im Home Entertainment stieg von 6,4% im Vorjahr auf 10,8%. Damit belegte sie Platz sechs hinter Columbia, FOX, VCL, Universal und Warner.

      In den ersten zwanzig Wochen diesen Jahres konnte der Anteil auf 11,6% ausgebaut werden. Wegen der bestehenden Rechte an Filmklassikern und der zu erwartenden Nachfrage am „Sammlermarkt“ für DVD‘s bestehe ein weiterhin großes Wachstumspotenzial. Hinzu kommen für Kinowelt etwa 50 aktuelle VHS/DVD-Rechte pro Jahr.

      Für die europäische Expansion im Bereich Home Entertainment sah sich Herr Dr. Kölmel gut gerüstet. Es bestehen Tochtergesellschaften oder es wurden Unterlizenzen vergeben für Großbritannien, Osteuropa und Südeuropa. Über StudioCanal können 240 Top-Filme international vermarktet werden, seit Oktober 2000 wurden über 0,5 Millionen DVD‘s ausgeliefert 6).

      Wie einleitend bereits dargestellt, sollen die Wachstumsstrategie an die internen und externen Entwicklungen angepasst werden. Vom Kapitalmarkt erwartet sich Kinowelt auf absehbare Zeit kaum weitere Mittel zur Expansionsfinanzierung 7). Die Bereiche Lizenzhandel und Home Entertainment seien geprägt durch hohe Erträge, der Kinobetrieb stelle kurzfristige Ertragschancen dar, und das Merchandising habe sich unerwartet schlecht entwickelt und müsse saniert werden. Demzufolge werden künftig die Investments auf die profitablen Kernbereiche fokussiert. Dazu zählen der Lizenzeinkauf und die Produktion von Spielfilmen, der Verleih und Kinobetrieb, Home Entertainmet, TV-Lizenzhandel und die Internationale Vermarktung der genannten Aktivitäten.

      Im Bereich Merchandising werde künftig eher desinvestiert, und die restlichen Anteile in Höhe von 90% an der Sportwelt werden nicht übernommen. Des Weiteren wurde der Aufbau eines eigenen Fernsehsenders nicht in Angriff genommen, und das getätigte Internet-Investment werde in starke Partnerschaften überführt werden.

      Wachstums- und Ertragschancen in den Kernbereichen ergeben sich aus Kostensenkungen im Bereich Kino, aus dem Ausbau der DVD-Bibliothek und der Internationalisierung im Home Entertainment, aus einer steigenden Nachfrage nach Spielfilmen im TV-Lizenzhandel und der Förderung von Eigen- und Koproduktionen im Bereich Produktion 8).

      Stellvertretend nannte der Vorstand die Beteiligung an der Produktion von „Der Herr der Ringe I - Die Gefährten“, für die Kinowelt 28 Mio. DM investiert hat. Dafür erhielt sie alle Rechte (Kino, VHS/DVD, TV und Merchandising) für den deutschsprachigen Raum, Osteuropa und Russland innerhalb der nächsten 15 Jahre 9). Allein für die Kinoumsätze sei nach Testvorführungen ein Erlös von mindestens 18 Mio. DM erreichbar.

      Bei einem mit „Star Wars Episode 1“ vergleichbaren Erfolg könnten in Deutschland 42 Mio. DM umgesetzt werden. Für die anschließende Verwertung der DVD/VHS-Rechte nannte der Vorstand Umsatzszenarien zwischen 15 Mio. und 35 Mio. DM. Die Verwertung der erworbenen Fernsehrechte summieren sich planmäßig auf etwa 50 Mio. DM.

      Finanzvorstand Eduard Unzeitig informierte nach einer Präsentation neuer Produktionen und Lizenzen von Kinowelt über die Finanzdaten des abgelaufenen Geschäftsjahres 2000. Der Umsatz stieg um knapp 60% auf 605 Mio. DM, wobei in allen Bereichen ein Anstieg zu verzeichnen war. Home Entertainment stieg am stärksten um 169% auf 11 Mio. DM, die größte Position Lizenzhandel stieg um 25% auf 207 Mio. DM, was dem Zukauf von Multiplex-Kinos zu verdanken sei.

      Für das Jahr 2000 war ein Umsatz von 630 Mio. DM in der Gruppe geplant, dabei blieb nur ein Geschäftsbereich hinter den Planzahlen zurück, und zwar der Lizenzhandel. Hier wurden Umsätze von 341 Mio. DM erwartet, jedoch nur 207 Mio. DM realisiert. Hauptursache waren die geringeren Lizenzeinnahmen der Tochter Sportwelt und die Verschiebung einer Produktion in den USA.

      Für das EBIT wurden 64 Mio. DM geplant und 49 Mio. DM erreicht. Besonders beeinträchtigt wurde das Ergebnis durch unerwartete Anlaufverluste neuer Multiplexe in Höhe von 13 Mio. DM im Kinobereich. Enttäuscht hat auch der Geschäftsbereich Merchandising, wo zwar ein negatives Ergebnis erwartet wurde, das jedoch aufgrund von Wertberichtigungen auf Lizenzen und Vorräte in Höhe von 14 Mio. DM noch deutlich übertroffen wurde.

      Zum besseren Verständnis der Zahlen präsentierte Herr Unzeitig eine Aufteilung der Kosten. Dabei zeigte er auf, dass sich die Kostenstruktur im operativen Geschäft (Materialkosten, Personalkosten, Lizenzabschreibungen) nicht verschlechtert hat. Die negativen Auswirkungen auf den Ertrag kamen über das sonstige betriebliche Ergebnis in Höhe von minus 127 Mio. DM zu Stande. Aufgrund des Umstands, dass Kinowelt ihre Lizenzen nahezu ausschließlich in den USA einkauft, habe auch der gestiegene Kurs des US-Dollars negative Einflüsse gehabt.

      Einen Teil seines Vortrags widmete der Finanzvorstand auch dem von Zeit zu Zeit erhobenen Vorwurf, Kinowelt habe ihre Bilanz durch Anpassung der Abschreibungsquoten geschönt. Innerhalb der gesamten Abschreibungen von 209 Mio. DM (Vorjahr 130 Mio. DM) habe der Anteil der AfA auf Film- und Merchandisingrechte gar von 41 auf 46% bzw. 173 Mio. DM zugelegt 10), und die Abschreibung der Firmenwerte stieg von 4 auf 15 Mio. DM. 75% der Lizenzabschreibungen entfallen auf TV-Rechte, 15% auf Video/DVD-Rechte und etwa 10% auf Kinorechte.

      Kinorechte werden dabei zu 100% zum Kinostart abgeschrieben, Video/DVD-Rechte werden im ersten Jahr zu 60% abgeschrieben, in den Folgejahren zu 30 und 10%. Die Abschreibung der Fernsehrechte richte sich nach der Restlaufzeit der verkauften Lizenzen. Durchschnittlich betrage sie für das erste Jahr 75%, dabei gebe es Grenzwerte von 53 bis 93%. Derzeit betrage das gesamte Filmvermögen 1,2 Mrd. DM und damit 48% der Bilanzsumme von 2,5 Mrd. DM.

      Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 417 Mio. DM in Filmrechte investiert und 298 Mio. DM in Beteiligungen und Sachanlagen. Die größten Finanzierungsposten waren der Cashflow mit 270 Mio. DM und neu aufgenommene Finanzmittel in Höhe von 415 Mio. DM.

      Im ersten Quartal 2001 stieg der Umsatz trotz gering erfasster Lizenzumsätze um 61% auf 71 Mio. EUR. Das Ergebnis war durch Sonderbelastungen von 25 Mio. EUR geprägt, wobei 15 Mio. EUR auf die Beteiligung Alliance Atlantic entfielen und je 3 Mio. EUR auf den Aufwand für den gestiegenen US-Dollar und Rückstellungen für Drohverluste für NBC.

      Das EBITDA fiel von einem Überschuss in Höhe von 33 Mio. DM auf einen Verlust von 12 Mio. DM, das EBIT wurde mit negativen 30 Mio. EUR und der Jahresüberschuss mit minus 33 Mio. EUR ausgewiesen. Negativ in Erscheinung traten die von 14 auf 9 Mio. gefallenen Erlöse aus dem Lizenzhandel hervor, für das zweite Quartal werde es allerdings aufgrund abgeschlossener Verkäufe positivere Daten zu vermelden geben.


      Allgemeine Aussprache

      Frau Daniela Bergdolt sprach für die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. (DSW) und bezeichnete die Arbeit der Gesellschaft mit dem Stichwort „Kapitalvernichtung“. Die Kinowelt lerne einen derzeit das Fürchten. Zu den wahren Problemen habe der Vorstand in seiner Rede keine Ausführungen gemacht, da stelle sich die Frage, ob er sie auch nicht erkannt hat.

      Nach Ansicht von Frau Bergdolt hat Kinowelt über die Probleme im Merchandising und Lizenzgeschäft zu spät informiert. Auf der heutigen Versammlung wurde erstmals von einer „Planmäßigkeit“ der aufgelaufenen Verluste gesprochen. Da müsse man sich fragen, ob die Aktionäre in die Irre geführt wurden, nachdem bis Ende des letzten Jahres an den alten Zahlen festgehalten wurde.

      In der Presse könne man von Verlusten aufgrund von Kinoschließungen lesen, nun werden außerplanmäßige Aufwendungen für Anlaufverluste gemeldet. Die lang geäußerte Vermutung, dass das Warner-Paket zu überteuerten Preisen erworben wurde, scheine sich nun zu bestätigen, und diese liege wie eine Bleikugel in der Bilanz der Kinowelt. Frau Bergdolt fragte auch nach einer eventuellen Put-Option der Familie Kölmel bezüglich der Sportwelt, die Kinowelt in zusätzliche Probleme bringen könnte.

      Die chaotischen Verhältnisse bei der Kinowelt lassen nach Meinung von Frau Bergdolt vermuten, dass der Vorstand mit der Arbeit überfordert ist und dass der Aufsichtsrat in seiner Funktion als Kontrollorgan versagt hat. Deshalb werde die DSW gegen die Entlastung der Organe stimmen, und diese Abstimmungshaltung empfahl die Sprecherin auch allen übrigen Kleinaktionären.

      Dem Vorstand müsse klar werden, dass das anvertraute Geld der Aktionäre für ihn fremdes Kapital darstellt. Ihren Vortrag schloss Frau Bergdolt mit dem Wunsch, dass der Werbeslogan des Herrn der Ringe nicht umgemünzt wird in „Fürchtest du dich Aktionär, du wirst dich noch viel mehr fürchten.“

      Anschließend sprach Herr Kramer für die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre e.V. (SdK) und schloss sich der Forderung seiner Vorrednerin an, dass dem Vorstand und Aufsichtsrat keine Entlastung erteilt werden dürfe. Der Kurs sei von über 90 EUR auf derzeit nurmehr 3 EUR gefallen, womit sich die Kinowelt weit schlechter als der zutreffende Branchenindex entwickelt habe.

      Angesichts der Nachrichten und Gerüchte über Liquiditätsprobleme und eine bevorstehende Insolvenz und angesichts von Insider-Vorwürfen sei dies jedoch im Nachhinein nicht überraschend. Die Bilanzstruktur lasse darauf schließen, dass die Liquiditätskrise noch nicht bewältigt wurde. Der geplante Ausbau der Filmproduktionen erscheine vor diesem Hintergrund als sehr riskant.

      Positiv bezeichnete Herr Kramer die nicht auf 100% aufgestockte Beteiligung an der Sportwelt (die Beteiligung beträgt weiterhin 10%), er stimmte jedoch den vorgenannten Befürchtungen bei. Nicht geklärt sei der Vorwurf der Insider-Geschäfte. Der Vorstand habe zwar erklärt, dass er selbst nicht verkauft hat, interessant wären aber auch Aussagen bezüglich des Aufsichtsrats und der Familienmitglieder.

      Der kurz vor der Hauptversammlung vermeldete Verkauf eines Filmpakets an das ZDF lege die Vermutung nahe, dass hier die wertvollsten Rosinen aus dem Warner-Paket ausgesucht wurden. Daraus ergebe sich die Frage, ob die restlichen Lizenzen noch Gewinn bringend veräußert werden können und ob bereits Sonderabschreibungen getätigt wurden. Auf jeden Fall habe sich gezeigt, dass Konkurrenten wie die Kirch-Gruppe einen genügend langen Atem haben und keine Geschäfte mit der Kinowelt abschließen.

      Privataktionär Herr Mötzer hat erst jüngst Kinowelt Aktien gekauft, der Zeitpunkt habe sich jedoch noch als zu früh herausgestellt. Er kritisierte den Umfang des Geschäftsberichts, der beispielsweise nicht den in der Tagesordnung aufgeführten Bilanzgewinn von 9 Mio. DM erläutere. Der Anforderung auf Zusendung eines AG-Abschlusses sei die Gesellschaft bislang nicht nachgekommen. Weitere Fragen stellte Herr Mötzer zur Aktionärsstruktur, der Intention der Münchner Rück AG sowie dem weiteren Ausbau des Bestands an Kino-Multiplexen.

      Danach erkundigte sich Herr Markus Wiwolta nach dem Kreis der Berechtigten des Aktienoptionsplans und nach den Auswirkungen aus dem sportlichen Misserfolg der von der Sportwelt geförderten Vereine. Herr Merkel stellte Fragen zur Beteiligung der Münchener Rück AG, die von der Familie Kölmel 4,9% des Grundkapitals erwarb. Ihn interessierte die Höhe des Verkaufserlöses und die Verwendung des Geldes, nachdem damals die Einlage als Gesellschafterdarlehen angekündigt worden war. Zudem interessierte ihn die weitere Gestaltung des Kaufvertrags.

      Als Nächster bezeichnete Herr Wolfgang Tönnissen das Merchandising als „Fass ohne Boden“ und verlangte Auskunft über die künftige Ausrichtung dieses Bereichs. Im Hinblick auf das Warner-Paket fragte er nach bisherigen Verkaufsgesprächen und Erlösen. Er meinte, es ergebe sich der Eindruck, dass die Lizenzen bestenfalls an die öffentlich-rechtlichen Sender zu veräußern sind.

      Herr Dr. Appel stellte einige Fragen, die hauptsächlich die Organisation der Hauptversammlung und weniger den Geschäftsbetrieb betrafen. Kritik fand er an der Mitgliedschaft eines Familienmitglieds im Aufsichtsrat und an der zu beschließenden Erhöhung der Aufsichtsratsvergütung. Auch er sprach sich für die Verweigerung der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat aus.

      Dann fragte Herr Brohl nach der Zusammensetzung der 7,5 Mio. DM Reisekosten und lobte die niedrigen Vorstandsbezüge. Zum Schluss seiner Ausführungen zitierte er die Frage eines 14-jährigen Kinowelt-Aktionärs in seiner Bekanntschaft nach Bekanntgabe der Quartalszahlen: „Sind das Deppen oder sind das Verbrecher ?“

      Vor dem Aufruf weiterer Redner machte der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Peter Bach Ausführungen zur Tätigkeit von Vorstand und Aufsichtsrat. Alle Mitglieder haben sich seines Erachtens verantwortungsbewusst verhalten, kein Management sei jedoch vor geschäftlichen Fehlentscheidungen gefeit. Bezüglich der Entwicklungen im Internetgeschäft sei fast die gesamte deutsche Wirtschaft einer Fehleinschätzung aufgesessen.

      Danach fragte Herr Joachim Winkelmaier nach der weiteren Existenz der Zeitschrift „Kinowelt“. In einer sympathischen Rede fasste Herr Richard Markowski seine Gefühlslage und wohl die vieler seiner Mitaktionäre zusammen. Er fühle sich „verarscht und für dumm verkauft“, nachdem wohl viel zu spät über die wahre Lage der Gesellschaft informiert wurde.


      Antworten

      Herr Eduard Unzeitig erklärte im Zusammenhang mit den Verlusten bei Währungsgeschäften, Kinowelt sichere einzelne Projekte ab, sondern den gesamten Bestand. Den genannten Verlusten von 224 Mio. DM stehen auch Gewinne gegenüber, der Saldo belaufe sich auf einen Verlust von 38 Mio. DM. Die derzeitig hohe Position an kurzfristigen Darlehen werde man nach deren Rückführung in den nächsten beiden Monaten mit den Banken fristenkongruent finanzieren.

      Die Werthaltigkeit der mit 1,2 Mrd. DM ausgewiesenen Lizenzrechte an Filmen werde ständig analysiert und auch von den Wirtschaftsprüfern monatlich begutachtet. Die hohe Zahl an konsolidierten Beteiligungen resultiere aus dem Umstand, dass Lizenzrechte häufig in GmbH‘s zusammengefasst sind und dass jeweils diese GmbH als Ganzes erworben wird. Demzufolge besitze Kinowelt einige inaktive GmbH‘s, an einer Steigerung der Transparenz werde ständig gearbeitet. Ob künftig der AG-Abschluss in den Geschäftsbericht aufgenommen wird, werde intern geprüft werden.

      Die angesprochenen Reisekosten beziehen sich auf Kosten in der gesamten Gruppe mit über 900 Mitarbeitern und betragen etwa 1% des Umsatzes. Der Internet-Bereich habe sich als zu wenig wachstumsträchtig und zu sehr mit Risiko behaftet herausgestellt, deshalb habe man die Aktivitäten zurückgeschraubt. Bei der Vermarktung der Zeitschrift „Kinowelt“ mit der zugehörigen DVD habe es rechtliche Probleme gegeben.

      Danach gab Dr. Michael Kölmel zunächst Auskünfte zur Verdächtigung des Insiderhandels. Vor Bekanntgabe der Quartalszahlen gab es am betreffenden Tag eine negative Studie zu Kinowelt, niedriger als erwartete Werbeeinnahmen der Fernsehsender und einen allgemein schwachen Neuen Markt. Kinowelt selbst hatte keine Informationen über die Akteure an diesem Tag, und auch die Börse konnte kurzfristig keine Angaben machen. Daraufhin habe Kinowelt ad-hoc erklärt, dass der Vorstand und die Familienmitglieder keine Aktien veräußert haben.

      Zur Verwendung der Rechte aus dem Warner-Paket gab Dr. Kölmel zunächst einen Überblick über den Konkurrenzkampf der TV-Sender, die mit Top-Filmen, „Konserven“ (Bibliotheksfilme) und Fernsehshows um Marktanteile kämpfen. Die jeweilige Präferenz ändere sich von Zeit zu Zeit. Die Ausweitung der erfolgreichen ProSieben-Show „TV Total“ nutzte ZDF zur Etablierung als Spielfilmsender zur gleichen Sendezeit und hatte damit Erfolg.

      Hierbei wurde häufig auf Lizenzen von Kinowelt zurückgegriffen. Allein über die Osterfeiertage liefen auf allen Sendern 13 Filme von Kinowelt. Zusammenfassend erklärte der Vorstand, alle großen Geschäfte seien zu vernünftigen Preisen abgeschlossen worden und es habe seitens Kinowelt keine Zugeständnisse gegeben. Zu einzelnen Kaufpreisen wollte er keine Angaben machen, sie werden allerdings zusammengefasst in der Quartalsberichterstattung ausgewiesen.

      Allgemein beinhalten die Lizenzen des Warner-Pakets mehrfache Ausstrahlungen, bislang wurden beispielsweise bei Top-Filmen meist zwei Ausstrahlungen verkauft. Kinowelt bekomme die Lizenzen danach zurück und könne weitere Ausstrahlungsrechte verkaufen. Herr Dr. Kölmel zeigte eine Auflistung der zu erzielenden Netto-Werbeerlöse, welche TV-Sender mit dem Warner-Paket erreichen können.

      Diese summieren sich auf 2,2 Mrd. DM, und der zu erzielende Verkaufspreis für Kinowelt liegt damit je nach Kauffreudigkeit und Kalkulation der Sender zwischen 0,8 und 1,7 Mrd. DM. Die bisherigen Verkäufe über 200 Mio. DM liegen dabei in der oberen Hälfte der geplanten Erlöse, und es wurden dabei nicht sämtliche „Rosinen“ veräußert, sondern viele Top-Filme stünden noch zum Verkauf an 11).

      Die Familie Kölmel habe keine Put-Option zum Verkauf der Sportwelt-Anteile an Kinowelt. Die geförderten Fußballvereine haben bis auf einen die Lizenz für die kommende Saison erhalten. Dr. Michael Kölmel zeigte sich darüber hinaus nach wie vor überzeugt von der zusammen mit seinem Bruder zu 90% gehaltenen Sportwelt.

      Anschließend machte Dr. Peter Bach weitere Ausführungen zur Rolle des Aufsichtsrats. Die Mitglieder haben nach seinen Worten ihre gesetzliche Funktion erfüllt und darüber hinaus die Geschäfte der Kinowelt und den Vorstand eng betreut. Beispielsweise hatte vor einiger Zeit die gesamte Branche nach dem Ausbau des Merchandising gerufen, und Management und Aufsichtsrat entschlossen sich daraufhin zu einem Einstieg in diesen Bereich. Kurz darauf stellten sich die Prognosen jedoch als zu euphorisch heraus.

      Der Kritik am Warner-Paket stimmte er im Rückblick zu, es sei jedoch für Vorstand und Aufsichtsrat nicht absehbar gewesen, dass sich die deutschen TV-Sender zu geschlossenen Gruppen formieren werden. Die Entwicklungen in der ProSieben-Sat.1-Gruppe trugen dazu bei, dass es zu Problemen mit dem Weiterverkauf der Lizenzen kam. Dies war jedoch nicht voraussehbar.

      Als positive, weit blickende Entscheidung bezeichnete Dr. Bach die sehr frühe Ausweitung der Wertschöpfungskette. Das Verwertungsrisiko wurde auf die Bereiche Kino, Fernsehen und Home Entertainment verteilt. Einige Konkurrenten konzentrieren sich nach wie vor auf nur eine Verwertungsstufe und setzen sich damit einem weitaus höheren Geschäftsrisiko aus.

      Ausführlich verteidigte Dr. Bach die Besetzung des Aufsichtsrats, und er beschrieb die Vorzüge der einzelnen Mitglieder. Zudem sei bereits darüber diskutiert worden, ob der Aufsichtsrat nicht zu aktiv ist. Bisher haben die Mitglieder jeweils 10.000 DM pro Jahr vergütet bekommen, was nicht der gesetzlich vorgeschriebenen „angemessenen Vergütung“ entspreche. Nach Ansicht mancher Unternehmensberater falle die zu beschließende Erhöhung weiterhin zu niedrig aus.

      Anschließend ging der Vorstand auf noch nicht beantwortete Einzelfragen ein. Für das Warner-Paket wurden 300 Mio. USD gezahlt, hinzu kämen Zusatzzahlungen für Serienverlängerungen, die jedoch erst in 2004 beziffert werden können. Beim Geschäft mit dem ZDF gebe es keine Sonderabschreibungen, im Gegenteil werde es für das zweite Quartal einen Gewinnbeitrag leisten.

      Der zu „marktkonformen Preisen“ von der Münchener Rück AG der Familie Kölmel zugeflossene Betrag sei in voller Höhe der Kinowelt als Gesellschafterdarlehen zugeflossen und werde derzeit mit 5% verzinst. Im laufenden Jahr solle es in Aktien umgewandelt werden. Die Rechte für „Herr der Ringe I“ wurde von Kinowelt erworben, für die beiden weiteren Folgen wurden noch keine Rechte für Europa vergeben.

      Die Liquidität im ersten Quartal betrug 60 Mio. EUR, die verspätete Einreichung des Jahresabschlusses sei auf die erstmalige Konsolidierung der erworbenen Beteiligungen zurückzuführen. Die Voraussetzungen für eine rechtzeitige Fertigstellung in der Zukunft habe man inzwischen geschaffen. Die späte Umsatz- und Gewinnwarnung führte Eduard Unzeitig auf das schlechte Abschneiden des Bereichs Merchandising zurück, in dem traditionell der Hauptumsatz im letzten Quartal erzielt wird.

      Das ursprünglich für 2001 geplante Ergebnis werde man nicht erreichen, sondern es werde aus derzeitiger Sicht unter dem Vorjahreswert liegen. Es hänge nicht unwesentlich von der Sanierung oder auch dem Verkauf von Teilbereichen wie des Merchandising ab. Erst nach Abschluss der Analyse könnten konkrete Zahlen genannt werden. Genauso wenig wollte Herr Unzeitig eine worst-case-Prognose für das laufende Geschäftsjahr abgeben.


      Abstimmungen

      Nach etwa fünfstündiger Versammlung stellte der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Peter Bach die Präsenz mit knapp 11.300.000 Aktien und damit gut 46,1% des Kapitals fest. Während der Einzelabstimmung fiel die Präsenz um einige zehntausend Stimmen, blieb jedoch bis zur Ergebnisverkündung um kurz vor 18 Uhr bei etwa 46%.

      Im Einzelnen standen folgende Punkte zur Abstimmung: Vortrag des Bilanzgewinns von 9,1 Mio. DM, Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, Bestellung der Arthur Andersen zum Wirtschaftsprüfer, Aufhebung und Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals und eines bedingten Kapitals (jeweils mit Möglichkeit zum Bezugsrechtsausschluss), Nachwahl eines Aufsichtsratsmitglieds (Dr. Daniel von Borries für den ausgeschiedenen Prof. Dr. Andreas Höfele) sowie Erhöhung der Aufsichtsratsvergütung auf jeweils 10.000 EUR.

      Vor der Abstimmung zum letzten Beschlusspunkt ergriff Herr Dr. Appel nochmals das Wort und monierte sehr emotional das Wegbleiben des neu zu wählenden Aufsichtsratsmitglieds und fehlende Antworten auf die Fragen bezüglich der Münchener Rück. Der in den Aufsichtsrat zu wählende Vertreter der Münchener Rück fürchte sich offenbar vor der Beantwortung von Fragen.

      Im Ergebnis wurden sämtliche Abstimmungspunkte im Sinne der Verwaltung angenommen. Gegen die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat stimmten 322.000 bzw. 324.000 Einzelstimmen. Aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Stimmenthaltung des Vorstands bei der eigenen Entlastung betrug die Zustimmung für diesen Punkt nur knapp 90%.


      Fazit

      Die Stimmung und auch die Informationstiefe entsprachen jeweils der letztjährigen Versammlung (siehe hierzu auch den HV-Bericht von GSC Research). Vorstand und Aufsichtsrat bedauerten die Ausflüge in Randbereiche des Geschäfts und gelobten Besserung - sprich Konzentration auf das Kerngeschäft. Die Gesellschaft wollte erneut keine Prognosen zur künftigen Entwicklung wagen.

      Einen bedeutsamen Unterschied gab es jedoch: Die Präsenz fiel von über 70% im Vorjahr auf gut 46%, zieht man die vom Vorstand und der Münchener Rück gehaltenen Aktien ab, betrug sie sogar weniger als 10%. Es spricht Einiges dafür, dass kaum ein institutioneller Investor mehr engagiert ist. Vielleicht lässt sich ja der hohe Börsenumsatz, der zu den Verdächtigungen auf Insiderhandel führte, mit dem Ausstieg der letzten Großinvestoren erklären.

      Betrachtet man die Aussagen der zuständigen Personen im Beteiligungsmanagement der Münchener Rück (Äußerung von Herrn Dr. Schneider auf der Hauptversammlung der Forst Ebnath AG) und das Fernbleiben des von ihr gestellten Aufsichtsratsmitglieds, sowie den Umstand, dass die Versicherungsgesellschaft wohl keinen sehr engen Kontakt zur Kinowelt hält, stellt allein der Eingang der Beteiligung noch kein Qualitätssiegel dar.

      Selbst der Aufsichtsratsvorsitzende gab zu, dass das viel beachtete Warner-Paket derzeit keine große Freude bereitet. Es drängt sich einem somit fast schon der Eindruck auf, dass Kinowelt nicht nur einen Wachstumsknick aufweist, sondern schon als Sanierungsfall gehandelt wird. Die jetzige Unternehmensleitung hat in einigen Bereichen ihre Fähigkeiten überschätzt und muss nun eher ihre Kompetenz im Krisenmanagement unter Beweis stellen.

      Es wurde erwähnt, dass man bei den Konsolidierungsbemühungen auf den Rat externer Berater hören möchte. Dies kann man wohl als erstes positives Zeichen verbuchen. Das Vertrauen der Analysten wurde seit der Ankündigung zum Einstieg ins Fernsehgeschäft vor mehr als einem Jahr stückweise verspielt. Momentan gibt es kaum einen positiven Research-Kommentar zur Kinowelt.

      Für die noch investierten Aktionäre lässt sich demnach der Lichtblick am Horizont mit dem filmreifen Zitat von Baron Rothschild beschreiben: „Kaufen, wenn die Kanonen donnern!“ Eigenkapital und Liquidität sind vorbehaltlich etwaiger Neubewertungen durch die Wirtschaftsprüfer noch genug vorhanden, um einen Neuanfang zu wagen.


      Kontaktadresse

      Kinowelt Medien AG
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      Avatar
      schrieb am 19.06.01 20:16:00
      Beitrag Nr. 274 ()
      ..na gut, das wollen wir mal gelten lassen. Für 2000 DM dann folgende Frage: geht Kinowelt pleite? Der 50/50 Joker darf bei dieser Frage ausnahmsweise nicht eingesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 20:16:27
      Beitrag Nr. 275 ()
      @mizuno

      Kommt bei den Zahlen noch eine Kommentierung?

      Der Kapitalmarkt scheint KNM momentan nicht zu mögen...
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 20:24:13
      Beitrag Nr. 276 ()
      @ Vaddar

      Bin dran.

      @ Xylophon

      Wie siehts mit dem Telefonjoker aus und ist das nicht schon die Millionenfrage?

      M.A. hängts einzig und alleine am Gelingen der Umschuldung und darauf kennen nur ABN, Hypo und Co. eine Antwort. So wie der Markt reagiert geht die Erwartungshaltung derzeit klar in Richtung Pleite. Ob die Erwartung die Richtige ist werden die nächsten beiden Monate zeigen.

      Meine Meinung: Totgesagte leben länger, soll heissen, dass m.A. immernoch gute Chancen bestehen, dass Kinowelt die Kurve kriegt.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 20:30:41
      Beitrag Nr. 277 ()
      das hängt vom Einsatz bzw. verbliebenen Wert des Einsatzes ab. Für die MünchRück wäre es also wohl die Mio-Frage, für mich eher in der Größenordnung der 2.000 DM-Frage....die Du bei richtiger Antwort allerdings nicht von mir bekommen wirst.

      Telefonjoker bleibt natürlich, fragt sich nur, wer Dir da helfen kann, die IR wohl eher nicht...
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 20:35:35
      Beitrag Nr. 278 ()
      ...und zum Thema Umschuldung: solange die Kreditgeber noch ein bißchen Hoffnung haben, daß Kinowelt zu retten ist, werden sie kaum etwas dagegen einzuwenden haben, die Kredite auf längere Laufzeiten umzuschulden.
      Sonst müßten sie diese ja wohl abschreiben, so kriegen sie zusätzliche Zinseinnahmen. (Ich habe beruflich oft mit Leuten zu tun, die sich dann hinterher immer beschweren, daß die Banken ihnen immer neue Verlängerungen eingeräumt haben, obwohl es am Ende doch den Bach runter ging. Die einzigen, die davon profitiert haben, waren im Endeffekt die Banken, die ihre faulen Kredite noch möglichst lange durch Zinseinnahmen teilkompensieren konnten). Ob das bei Kinowelt auch so läuft, weiß natürlich keiner. Aber daß hier einfach der Geldhahn zugedreht würde, halte ich für eher unwahrscheinlich, eben auch nach dem oben gesagten.
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 20:47:15
      Beitrag Nr. 279 ()
      Ein Problem für die Banken besteht möglicherweise darin, dass Kölmel sich massiv mit Kirch angelegt hat. Und Kirch ist (schon wegen der unvergleichlich höheren Kreditsumme) der wichtigere Schuldner...

      Die Frage der Banken könnte also lauten: sollen wir auf Kirch Einfluss ausüben, den Boykott Kinowelts aufzugeben.
      Im Falle EM.TV (mit allerdings weit höherem Schuldenstand und deutlicher Überschuldung) wurde Kirch durch ein Ultimatum der Banken dazu gebracht, praktisch alle Schulden zu übernehmen.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 21:24:03
      Beitrag Nr. 280 ()
      1)

      Insiderhandel:

      Ermittlungen abwarten oder Kölmel;) glauben.

      Umschuldung:

      Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Die Umschuldung gelingt, das heisst die Geldgeber springen auf die Neuausrichtung (dazu später mehr) von Kinowelt auf oder wir können das investierte Geld abschreiben.

      2)

      Ausbau Produktionskapazitäten:

      Für mich der einzig richtige Ansatz, um das Problem Deutschland zu "lösen". Eigenproduzierte Filme (USA oder Europa) lassen sich weltweit vermarkten und dazu bestehen immernoch genügend Beziehungen um dies auch effektiv umzusetzen. Dieser Punkt wird m.A. eine gewichtige Rolle bei den kommenden Verhandlungen zur Umschuldung spielen. Ich hoffe man wird sich in dieser Hinsicht was einfallen lassen. Genügend Projekte, z.Bsp. Kinowelt USA, warten derzeit darauf verwirklicht zu werden.

      Dito 3)

      4)

      Warner Paket:

      540 Mio.DM Kaufpreis
      200 Mio.DM bisher verkauft.

      Viel beachtet, ich würde eher sagen der Stolperstein. M.A. bleibt festzuhalten, das sicher dieser Deal langfristig trotzdem lohnen kann. Kurzfristig ist er einer der Mitschuldigen, da mit den Abnehmern ARD und ZDF nicht genügend schnell Absätze erzielt worden sind und sich der Deal damit nicht selber refinanzieren konnte (kann).

      Ein paar Details zum Deal:**Warner Brothers** (Free TV + Basic Pay-TV-Rechte 1996-1999 für Deutschland)

      Beinhaltet folgenden Content:
      -70 First-Run Filme aus (1996-1999)
      -120 Repertoire Filme aus (????-1995)
      -85 TV-Movies aus (1999-2002)
      -600 Serien Folgen aus (1999-2002)

      Kostet 300Mio.US$ (1,80DM pro US$ kursgesichert) =540Mio.DM

      Dauer: 7 Jahre (Sperrfristen beachten + z.T. längere Auswertungszeiten)
      Ausstrahlungen: 7 + Wiederholungen = 14 Austrahlungen

      Bisher wurdne laut Kinowelt mit ARD und ZDF Deals abgeschlossen, die 2 Ausstrhalungen beinhaltet. Somit dürfte sich die Unterlizenzierungsdauer bei den Deals auf ein Jahr beschränken bevor die Filme an andere oder an den gleichen Abnehmer weiterveräussert werden können.

      Was bei der Bewertung der Free-TV Lizenzen rauskommt wird einerseits von der Entwicklung auf dem Free-TV Markt abhängen andrerseits von der tatsächlichen Werthaltigkeit der Bilbiothek.

      Der Trend sieht im Moment so aus: Realitiy (out), Game Show (am abflachen), Spielfilm (im kommen).
      Das der Spielfilm im kommen ist zeigen auch die erhobenen Zahlen (Quoten):

      ARD, ZDF, Kabel 1 (Klassik) und RTL (Wer wird Milliönar?) gehören zu den Gewinnern.

      RTLII (Realitiy), Sat 1 (meist aus deutschen Landen) und Pro 7 gehören ganz klar zu den Qutenverlieren der letzten Monate.

      Folge bei Pro7-Sat.1: Einstellungstopp, sinkende Werbeinnahmen, keine neuen Projekte im Bereich Spielshow und Reality. Alternative: Wiederholungen aus dem Library oder Neuzukäufe.

      Komisch, dass ausgerechnet die zu den Gewinnern gehören, die vorallem auf Spielfilme setzen oder sonst eine Sonderstellung einnehmen.

      5)

      Internationlaisierung:

      M.A. ein Muss und das werden auch die Kreditgebenden Banken so sehen.

      6)

      DVD-Geschäft:

      Wird auch weiterhin das Juwel von Kinowelt bleiben. Die 9000 Video und DVD-Rechte stehen derzeit mit ca.120Mio.Euro in den Büchern. Kinowelt dürfte Ende Jahr im Bereich HE bei einem Umsatz von 80Mio.Euro landen, was darauf hinweisst, dass in diesen Rechten noch einiges an stillen Reserven schlummert.

      7)

      Wird wohl so sein. Eventuelle zukünftige finanzierungsmöglichkeit im Bereich HE wäre ein Spinn Off. Allerdings wird dieses mögliche Vorhaben kurzfristig nicht zu realisieren sein.

      8)

      Fällt mir grad kein Kommentar ein.

      9)

      Interessanter Punkt!

      26Mio.DM (11,3Mio.Us$) für den ersten Teil ausgegeben.

      Rechte für (Kino, VHS/DVD, TV und Merchandising) für den deutschsprachigen Raum, Osteuropa und Russland innerhalb der nächsten 15 Jahre.

      Anteilig Uebernahme der Produktionskosten 690Mio.DM(300Mio.US$ für alle 3 Teile zu 2,3DM), macht für einen Teil 230Mio.DM.

      Prozentuale Beteiligung = ca.11,5%

      Fazit: Würde sagen ziemlich günstig für diesen Umfang und Raum.

      10)

      Lassen wir mal so stehen. Es bleibt sowieso abzuwarten, was die Bewertung der Bibliothek bringen wird und ob dort möglich Abschreibungen fällig werden. Erwartunghaltung: JA.

      11)

      Wenn ich nur den Inhalt des Paketes wüsste;)

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 21:31:54
      Beitrag Nr. 281 ()
      @ rv

      Ob die Banken Interesse daran haben wird auch zum grossen Teil von der "Richtung" der Neuausrichtung abhängen und die zeigt anhand der Aussagen klar in Richtung Eigenproduktion von internationalen Lizenzen und dieses Risiko muss Kinowelt m.A. auf sich nehmen.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 22:05:10
      Beitrag Nr. 282 ()
      @ mizuno

      Da stimme ich Dir zu. Kinowelt muss aus eigener Kraft den Banken die Sanierungswürdigkeit beweisen - ohne einen Paten, der im Ernstfall die Schulden übernimmt.

      Danke für die durchdachten Kommentare zu dem HV-Bericht.

      Übrigens: Diese HV-Zusammenfassung ist ist eine der seltenen guten Leistungen der Kinowelt-IR.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 22:08:18
      Beitrag Nr. 283 ()
      @rv

      Der Bericht kommt von gsc-research. Das Fazit wäre ja hirnrissig, wenn es von KNM kommen würde.
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 22:16:54
      Beitrag Nr. 284 ()
      @ vaddar

      ok. Ich hatte nur die Kontaktadressen drunter gesehen...
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 22:26:47
      Beitrag Nr. 285 ()
      @ Vadder

      Auch mal ein großes Lob für den heutigen Einsatz - tolle Threads !!!!
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 22:27:03
      Beitrag Nr. 286 ()
      @rv

      Wie ist Dein Gefühl für KNM?
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 22:29:15
      Beitrag Nr. 287 ()
      @Baehrs

      Danke. Aber die Kursperformance schlägt mir immer noch auf den Magen. Wie soll das nur weiter gehen? Liege ich wirklich so falsch?
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 22:50:28
      Beitrag Nr. 288 ()
      @ Vadder Graf

      Hoffen wir mal nicht - die Argumente sind ja allgemein bekannt - Das große Problem ist halt manchmal, daß einige mehr wissen und gerade das Marktsegment "Neuer Markt" eher an Wildwest oder andere obskure Börsenplätze in emerging markets erinnert.Leider - und Menschen richten ihr Handeln gern an Erfahrungen aus, und im Falle Neuer Markt(Teldafax,Gigabell...(ohne die gennanten Firmen mit Kinowelt
      vergleichen zu wollen) sind diese oft so, daß es unglaublich tief gehen kann....

      Persönlich bleibe ich dabei und ich hoffe das in diesem Fall
      vielleicht einmal die Käuferseite recht behält...
      Avatar
      schrieb am 19.06.01 23:22:19
      Beitrag Nr. 289 ()
      @ Vaddar

      Mein Gefühl...

      In der Regel zeigt es sich, dass fundamental scheinbar nicht begründbare Kursbewegungen von (sagen wir mal) "Besserinformierten" gesteuert werden - insbesondere bei Abwärtsbewegungen. Starke Aufwärtsbewegungen sind dagegen häufig manipuliert ("Blasen").
      Meine Erfahrung sagt mir also: Da muss noch mehr faul sein - ich kann nur noch nicht sehen was. Die gegenwärtigen Kurse lassen sich nur mit akuter Konkursbedrohung begründen.

      Das Problem ist,
      - dass Kinowelt zu groß geworden ist, um von den "Großen" ignoriert zu werden,
      - dass Kölmel sich mit den "Großen" (vor allem Kirch) an allen Fronten (TV-Lizenzen, Sportrechte und sogar TV-Sender) angelegt hat,
      - dass er aber seine eigene Kraft überschätzt hat und den ganz großen Durchbruch wegen des geänderten Kapitalmarktumfeldes nicht geschafft hat.

      Trotzdem habe ich die Hoffnung, dass Kinowelt den Turnaround schafft und die Finanzen wieder in den griff bekommt.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 01:03:42
      Beitrag Nr. 290 ()
      @mizuno
      Hallo ich bewundere deine zum Teil außerordentlichen
      Analysen, die du zu KW ins Forum stellst.
      Ich selbst hatte letztes Jahr eine KW Position zu
      60€ im Depot und bin dank enger S/L zeitig und mit nur
      leichten Blessuren wieder raus.
      Es wird und wurde hier vieles, richtiges und falsches
      zu diesem Thema diskutiert - ich möchte hier eigentlich
      nichts weiter herausgreifen; nur soviel:
      Mit deinem Posting zur HV hast du die eigentliche
      Problematik der KW unbewußt auf den Punkt gebracht:
      >Die jetzige Unternehmensleitung hat in einigen Bereichen
      >ihre Fähigkeiten überschätzt und muss nun eher ihre
      >Kompetenz im Krisenmanagement unter Beweis stellen.

      Das ist doch der Punkt, warum soll ein Vorstand in ernsten
      Krisenzeiten plötzlich zum Retter werden, wenn er
      offensichtlich vorher schon überfordert war !!
      Das ist das Problem von KW und deswegen gehen die großen
      Adressen raus - um jeden Preis.
      Ich weiß es ist ein oller Kalauer, aber trotzdem wahr:
      Keiner wirft gutes Geld, schlechtem hinterher.

      Sorry Marat
      Avatar
      schrieb am 20.06.01 10:06:06
      Beitrag Nr. 291 ()
      @ rv

      Da hast Du leider recht!
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 08:36:49
      Beitrag Nr. 292 ()
      Die "Prior-Börse" berichtet unter dem Titel "Kinowelt Medien droht der Filmriss" über das Debakel.
      Kurze Zusammenfassung:
      P. resumiert kurz die Historie und insbesondere die gescheiterten Projekte von Sportrechten über TV-Sender bis zum Warner-Paket.
      "Insider vermuten nun, dass das Tandem RTL und Kirch, das den deutschen TV-Markt Duopolistisch beherrscht, Kinowelt absichtlich boykottiert, um den aufmüpfigen Konkurrenten im Filmrechtehandel auszuschalten...
      Vor dem geschilderten Hintergrung scheint es durchaus wahrscheinlich, dass die Münchener schon bald einen erheblichen Teil ihrer Filmrechte abschreiben müssen...
      Sein oder Nichtsein scheint bei Kinowelt von der Gnade der Banken abzuhängen... Fazit: Übermut tut selten gut!"
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 08:56:58
      Beitrag Nr. 293 ()
      eines sollte doch auf jeden Fall festgestellt werden: In einem wirtschaftlich freien Umfeld wäre/ist KNM durchaus in der Lage die erworbenen Lizenzen auch an die Fernsehsender zu verkaufen. Insofern liegt der `Fehler` nicht zuletzt bei KNM sondern ist in den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu suchen. Wenn sich ein P. mit dem Fazit `Übermut tut selten gut` bzgl. KNM ausläßt, so scheint dies nur auf seinen ge(tr)übten Blick für NM-Werte zurückzuführen zu sein und nicht auf eine objektive Betrachtungsweise der Gesamtzusammenhänge, wo doch ein Paar Sätze zuvor genau auf diese Problematik hingewiesen wird. Ich würde dies als Verkehrung der Tatsachen sehen. Das einzige was ich KNM wirklich anlaste, ist Ihre miserable IR-Abteilung.

      Gruß Poet
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 09:11:09
      Beitrag Nr. 294 ()
      @ poet

      Ich hab ja auch große Sympathien für jeden Versuch, Bewegung in unsere verkorkste TV-Landschaft zu bringen. Etwas mehr Unterstützung durch die Politik hätte Kölmel da schon verdient gehabt - aber gegen Kirch & Bertelsmann traut sich auch kein Politiker...

      Trotzdem muss man Kölmel als Unternehmer den Vorwurf machen, dass er diese situation falsch eingeschätzt und sich übernommen hat.

      Ach ja: "Die Parallelen zum EM.TV-Debakel sind erstaunlich" - da kann ich Prior nur teilweise folgen. Schließlich hat Haffa seine Blase mit Unterstützung und wahrscheinlich im Auftrag von Kirch aufgeblasen. Einen solchen Paten hat Kölmel nicht.

      Und noch etwas: Prior selbst war an der zeitweilig irren Überbewertung nicht ganz unschuldig. Beim Börsengang verkündete er für Kinowelt das Kursziel 600 DM auf Sicht von 6 Monaten (splittbereinigt ca. 75 Euro).

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 09:25:41
      Beitrag Nr. 295 ()
      Wirklich sehr schade dass keiner sieht, welch positive Auswirkungen die Privatisierung des Telekom-Kabelnetzes für Kinowelt mit sich bringt - insbesondere im Hinblick auf das Nachfrageverhalten für Filme. Die Duopolistische Nachfragestruktur wird dadurch nämlich zerschossen. Wer wird wohl der Gewinner sein (wenn er es bis dahin durchhält) ?
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 09:34:13
      Beitrag Nr. 296 ()
      @ hotte

      Du hast Recht: ... wenn er es bis dahin durchhält. Dann könnte es noch was werden.
      Vielleicht agiert das Duopol deshalb so gnadenlos (nicht nur gegen Kinowelt, sondern gegen alle unabhängigen Rechtehändler).
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 11:03:21
      Beitrag Nr. 297 ()
      Die bestehende TV-Landschaft wird sich ändern, inwieweit Kinowelt "noch" davon profitieren wird, hängt auf jeden Fall von den Banken ab.

      Im Sportteil der WAZ (größte Tageszeitung im Ruhrgebiet) wird heute kräftig auf Kirch eingeschossen. Selbst der internationale Fußballverband sieht in der neuen Strategie von DFB und Kirch eine "Verarschung" (mein Ausdruck) des Zuschauers. Eine zeitnahe Versorgung mit TV-Bildern des deutschen Volkssports ist am Samstag um 20.15 nicht mehr gewährleistet.

      Für mich stellt sich die Frage, wann greift endlich der Bundeskanzler ein. Wann steht er auf dem Balkon der neuen Schalke Arena und spricht sich für das Free-TV und gegen die reality-shows aus. Mehr Fußball und Spielfilme für das Volk.

      Aber ernsthaft, ich glaube Kirch überzieht langsam und irgendjemand muß ihn bremsen. Nur scheinbar fällt diese Art der langsamen Monopolisierung des deutschen TV nicht in das Ressort der wichtigen Leute.


      Übrigens:
      Der dumpfe Geblubber in den vielen Kinowelt-Threads tue ich mir nicht mehr an. RV, du hast es nicht nötig, teamracer, dinner4one, beathedealer und co. immer wieder zu antworten. Lass es sein.
      Ich bleibe in den threads von mizuno.


      gruss
      local hero 3
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 12:21:57
      Beitrag Nr. 298 ()
      Hallo,

      heute war ein interessanter Artikel über die Filmbranche im Handelsblatt. Hier ein paar Auszüge:

      ...von den branchentypischen Risiken abgesehen, wird der Filmmarkt lukrativ bleiben und weiter wachsen...

      ....Auch die guten Verkaufszahlen an den Kinokassen stimmen die Branche optimistisch. Die Zahlen im ersten Quartal seien um 12% gestiegen, hat die deutsche Bank herausgefunden....

      ...Spano(Deutsche Bank)rechnet damit, daß die Preise für Werbung im TV- Markt wieder anziehen werden...

      ...Auch die technischen Neuerungen können die Umsätze der Filmbranche stimunlieren, ist Heider von der DG Bank überzeugt. Er rechnet bis zum Jahre 2005 mit einem durchschnittlichen, jährlichen Umsatzwachstum von 10-12%
      über alle Verwertungsstufen von Kino bis Free-TV. Die Gesamteinnahmen der audivisuellen Medienbranche hätten im Jahre 1999 rund 22 Mrd. $ betragen und könnten in den kommenden 5 Jahren bis auf 34 Mrd. $ ansteigen.

      gruß
      chefsessel
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 13:09:21
      Beitrag Nr. 299 ()
      @chefsessel

      Was bedeutet das für die Kinowelt:

      1. Kino-Verleih/Betrieb: hier gibt es ja einen typischen Schweinezyklus. Den positiven Zahlen folgen negative, dann wieder positive. Langfristig ist der Bevölkerungsrückgang und die Überalterung der Gesellschaft einzuplanen. D.h. die Gesellschaft altert aus den Kinos heraus. Das Risiko sehe ich hier nicht unbedingt im Verleih, da der ja nur einen Teil der Wertschöpfungskette eines Filmes ausmacht. Das größere Risiko liegt im Kinobetrieb, der ja mit einer Tendenz zum Overscreening kämpfen muß.

      2. TV-Verwertung: Im Moment wird der Markt ja von einem Tripol beherscht. Kurzfristig ist mit einem Anziehen der Werbepreise durchaus zu rechnen. Mittelfristig ist aber von einer Zersplitterung der Fernsehlandschaft auszugehen. Einerseits sehen wir den Verkauf der Kabelnetze und die daraus entstehenden neuen TV-Anbieter, andererseits gibt es eine nicht zu unterschätzende technische Entwicklung. Hier sei genannt DVB-T/DVB-S, hier sind die Verbreitungskosten wesentlich niedriger als mit der gegenwärtigen Technik.
      Und nicht zu vergessen das Internet, hier kann Spartenfernsehen en groß entstehen.
      Was heist das für die Kinowelt?
      Auch langfristig wird sie sich einem Tripol entgegensehen, das in der Lage ist, hohe Preise zu zahlen. Jedoch werden sich die Webeeinnahmen auf viele Kanäle verteilen, und zwar dorthin, wo sie eine klare Zielgruppe ansprechen können. Für diese kleinen Märkte ist die Kinowelt dort gut gerüstet, wo sie eine zeitlich unbefristete Libary besitzt. Z.B. der Verlag der Autoren.

      Weiter technische Entwicklung: Es werden nicht nur Sender entstehen, derern Programmschema analog ist (wenn auch die Technik digital) sondern es wird auch das funktionieren, was Kirch bis heute nicht auf die Reihe gebracht hat:
      TV-on Demand und zwar mit individuellen Sendebegin. Hier liegt die größte Bedrohung für den DVD-Markt. Aber Home-Entertainment bleibts trotzdem und Chancen liegen darin.

      Abschluß: Ich bin auch kein Freund des Tripols, aber wie Kinowelt in der Vergangenheit teilweise vorgegangen ist, erweckt bei mir auch keine Freude. Das Geschäftsmodell, auf Messen zu gehen und blind mehr zu bieten als die Konkurrenz, ist nur erfolgreich, wenn mann genügend Masse hat. Hier ist zwischendurch die Luft und zu recht ausgegangen.
      Ich sehe die langfristige Zukunft eher im Kauf weiterer Filmbibliotheken und den zeitlich unbefristeten Erwerb von Ausstrahlungsrechten.
      Dann kommt die Kinowelt auch nicht in den Würgegriff der Abschreibungen bzw. kann aus 1 Euro Restwertfilmen durchaus auch attraktive Einnahmen erzielen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 13:44:33
      Beitrag Nr. 300 ()
      Sorry wenn schon bekannt:

      22.06.2001
      Kinowelt vor dem Aus?
      Prior Börse

      Die Analysten der Prior Börse stufen die Aktie von Kinowelt Medien (WKN 628590) als bedenklich ein.

      Kinowelt-Chef Kölmel habe auf zu vielen Hochzeiten tanzen wollen: Bei den Fernsehrechten für Fußball, im Printgewerbe mit einer eigenen Zeitschrift, in der Kinobranche mit Multiplexhäusern und schließlich mit einem eigenen Fernsehsender.

      Jetzt drohe, ähnlich EM.TV, der Untergang. Ein möglicher Sonderabschreibungsbedarf in dreistelliger Millionenhöhe hänge wie ein Damoklesschwert über dem Unternehmen. Darüber hinaus zeigten die Zahlen für das erste Quartal, dass kurzfristigen Verbindlichkeiten von 1,3 Mrd. DM lediglich ein Umlaufvermögen von 745 Mio. DM gegenüber stünden. Ferner müsse Kinowelt im laufenden Jahr Darlehen in Höhe von 600 Mio. DM zurückzahlen.

      Die Börse, so die Experten der Prior Börse, rechne bereits mit dem Schlimmsten.

      Quelle: Aktiencheck
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 14:06:21
      Beitrag Nr. 301 ()
      dinner4one: sehe ich ähnlich. Nur sollte man im Augenblick nicht allzuweit in die Zukunft gucken, weil ein kleines Unternehmen wie Kinowelt erstmal die Voraussetzungen schaffen muß, die nähere Zukunft noch zu erleben (woran ich durchaus glaube).
      Der Blick 10 Jahre voraus hat uns diese dramatischen Kurshöhen beschert, von denen NM und Nasdaq jetzt abgestürzt sind.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 14:27:17
      Beitrag Nr. 302 ()
      @xylophon

      Ja Du hast recht, im Moment pressieren das Management von Kinowelt eher andere Dinge. Aber ich sehe da auch durchaus einen Ausweg:

      1. Kölmel könnte sein beliebtes Restfilmpaket zu Buchwert noch an die ARD verschleudern. Hier hat er noch "Beziehungen" - wie gut die allerding noch sind?
      Der Erlös könnte ihn zumindest den finanziellen Engpass nehmen.

      2. Offensichtlich wird der Verkauf von Beteiligungen forciert. Hier sind durchaus wervolle Stückchen darunter, die sich leicht verscherbeln lassen.

      3. Und an den Vereinen wurde ja schon geübt, notfalls muss halt bei einigen Firmen, die auf die nächsten Jahre weiter Verlust schreiben, der Hahn zugedreht werden.

      Risiko ist nur, das dabei auch Zukunftsoptionen verkauft werden und da sind wir wieder bei den nächsten 10 Jahren.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 14:47:01
      Beitrag Nr. 303 ()
      Zu Prior:

      Zu viele Hochzeiten ist die falsche Antwort. Problem ist, dass bei der Kinowelt immer ein vernünftiger Mittelbau gefehlt hat, der die Visionen wirklich umsetzt.
      Bei Problemen wird da zuschnell aufgegeben. Eigener Digitaler TV-Sender (übrigens alter Hut, der auch keine Kosten verursacht hat, weil schon in den Vorgesprächen gestorben), hier haben die Anleger nein gesagt -also raus.
      Zeitschrift - hier gabs mit der DVD-Probleme - also raus.
      Jetzt gibts mit anderen Teilen der Wertschöpfungskette Probleme (geh mal in so einen Brameier Fanladen - graußig ) also raus aus Merchandising.
      Als nächtes wird wohl Kinowelt International (d.h. Osteuropa)aufgegeben, weil operativ zu wenig zu holen ist.
      Aus Visionen harte Mark (und auch Euro?) zu machen ist schwer.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 15:00:31
      Beitrag Nr. 304 ()
      @ d-4-1

      Das Stichwort Kurzatmigkeit ist richtig - das wurde auch von Analysten schon (zu recht) bemaengelt.

      Die Zeitschrift mit DVD ist ein wunderbares Beispiel dafuer. Auch wenn die rechtlichen Probleme ernsthaft waren (auch das scheint mir angesichts des auslaufenden Rabattgesetzes nicht wahrscheinlich) haetten die sich durch durch geringfuegige Modifikation des Modells leicht ausraeumen lassen (z.B. Werbung auf der DVD, evtl. sogar im Film oder statt "Heft mit Gratis-DVD" einfach "DVD mit Gratis-Heft")...

      Aber wie man es auch immer sieht: das zu schnelle Wachstum wurde finanziell und personell zum Problem. So ergaben sich fuer das Duopol Ansatzpunkte, zurueckzuschlagen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 15:01:56
      Beitrag Nr. 305 ()
      zu Prior:

      Wieviel Polemik steckt in diesem Artikel?

      Erst werden die kurzfr. Verbindlichkeiten in Summe dargelegt, und dann wird einem suggeriert, dass zusätzlich kurzfr. Verbindlichkeiten von 600 Mio. bestehen. Zum Schluss - ein aus heutiger Sicht - vollkommen verwirrter Vergleich zu em.tv. Unterstes Stammtischniveau.

      P.S.: Ich habe nichts gegen fundierte Kritik an KNM, aber ein gewisses Niveau sollte gewahrt bleiben.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 15:11:25
      Beitrag Nr. 306 ()
      @ vaddar

      Ganz so polemisch wie bei Aktiencheck dargestellt ist der Artikel in der Prior-Boerse nicht. Und mit EM.TV (der Vergleich kommt gleich im ersten Satz) gibt es ja in der Tat einige Parallelen, insbesondere dass sich beide angesichts des Boersenerfolgs uebernommen haben. (Du weisst, dass gerade ich immer auf die wesentlichen Unterschiede hingewiesen habe - dazu stehe ich auch nach wie vor.)

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 15:13:39
      Beitrag Nr. 307 ()
      ..vergeßt doch Prior einfach, der Markt tut es ja offenbar auch. Der Junge war in den Hochzeiten des NM der größte Pusher, fast noch schlimmer als Förtsch - und jetzt reitet er eben auf der neuen Modewelle, Skandale aufzudecken und Pleiten zu prognostizieren.

      Heute zeigt sich die Aktie jedenfalls von diesem Artikel völlig unbeeindruckt, kein Auschlag, in keine Richtung.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 15:16:43
      Beitrag Nr. 308 ()
      @ xylophon

      Du hast recht. Auf Prior reagiert niemand mehr.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 15:19:16
      Beitrag Nr. 309 ()
      @rv

      em.tv hat sich um 3,5 Mrd. in 2 Wochen verrechnet, und dass ein Monat vor Geschäftsjahresende

      Ich kann keine Parallelen feststellen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 15:22:01
      Beitrag Nr. 310 ()
      @rv

      Der Nachfragemarkt ist kein Duopol, es ist eigentlich ein Tripol:

      1. CLT-UFA (Bertelsmann/Audiofina)
      2. Kirchgruppe
      3. ARD/ZDF (Wenn mam die Mimosen zusammen fassen darf)
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 15:30:25
      Beitrag Nr. 311 ()
      @ Vaddar

      Richtig: Die Prognosefehler waren bei EM.TV sehr viel schlimmer als bei Kinowelt.
      Auch viele andere Dinge wie die verschleppten Abschreibungen (ein Teil des Buchwerts bezieht sich auf laengst verkaufte Lizenzen), Ausweisen der Einnahmen ohne die dazugehoerigen Ausgaben (beim TM3-Verkauf), die verschwiegene Option Ecclestones etc findet man bei Kinowelt nicht... - ich kenne das alles sehr gut.

      Trotzdem bleibe ich dabei: In beiden Faellen gab es Probleme, weil die Expansion zu schnell ging und zu sehr auf den (aufgeblasenen) Boersenkurs setzte. Das dies bei EM.TV viel schlimmere Folgen hatte, steht auf einem anderen Blatt.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 15:34:50
      Beitrag Nr. 312 ()
      @ D41

      Der Gesamtmarkt ist ein Tripol - richtig.

      Trotzdem kann man das Segment "werbefinanziertes TV" getrennt betrachten - zumal die gemeinsam gegen die unabhaengigen Lizenzhaendler agieren.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 15:38:01
      Beitrag Nr. 313 ()
      @rv

      Du kannst auch KNM mit Infinion und BASF vergleichen, weil die auch ihre Prognose revidiert haben. etc.

      Aus heutiger Sicht ist das reine Polemik.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 15:50:12
      Beitrag Nr. 314 ()
      @rv

      Beim Segment Werbefinanziert gebe ich Dir mit Duopol recht.
      Bei der Schlacht gegen die unabhängigen Lizenzhändler jedoch nicht, da:

      Die öffentlich rechtlichen mit DEGETO und TELEPOOL(EUROPOOL) selber agieren wollen. Die Provinzanstalten können sich nur wie immer nicht einigen.

      Auch die Anstalten sich geweigert haben, dass Paket abzunehmen. Wir erinnern uns, anfangs wurde es nur komplett angeboten.
      Der Verkauf eines Teilpaketes an ARD war möglicherweise Erste Hilfe, d.h. der Schwager Kölmels war amtierender ARD-Fernsehchef. Über die Intentionen des ZDF auch ein bissl zu kaufen weis ich im Moment noch zu wenig.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 15:59:04
      Beitrag Nr. 315 ()
      Vergleich EM.TV und Kinowelt

      Das Geschäftsgebahren lässt sich wirklich nicht vergleichen, EM.TV da rede ich gar nicht mehr drüber.

      Aber es gibt Gemeinsamkeiten:

      Ökonomisch:

      Katastrophale Finanzbuchhaltung
      (Ist in München der Markt an vernünftigen Buchhaltern so leergefegt?)

      Psychologisch:
      Bei beiden Gründerfamilien handelt es sich um Brüder. Sollte man mal studieren, welche Auswirkungen so was hat. Puschen die sich gegenseitig hoch? Diplomarbeit frei!
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 16:10:54
      Beitrag Nr. 316 ()
      Ich sage nur Abwarten.
      Klar, der Kurs ist eine Katastrophe.
      Allerdings ist hier auch ein Hase-Schlange-Effekt eingetreten !
      Viele Leute haben in Panic verkauft.
      Und nun ist keiner in der Lage zu realisieren, dass
      der Kurs doch zu niedrig ist .
      2,75€ pro Aktie. Der Liquidationswert ist mindestens
      doppelt so hoch.
      Ich habe jedenfalls nochmal zugeschlagen.Auch wenn´s weh tut.

      gruß codiman
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 16:22:57
      Beitrag Nr. 317 ()
      @ Dinner4one

      Osteuropa: Wenn diese Geschäft aufgegeben werden sollte, dann bestimmt nicht weil es operativ zu wenig bringt. Es stellt sich eher die Frage, ob dieses Geschäft aus finanziellen Gründen aufrechterhalten werden kann.

      Lizenzieren wird man auch können, ohne Vorort tätig zu sein. Allerdings gehe ich nicht davon aus, das diese Geschäfte aufgegeben werden. Da reicht eigentlich schon ein Blick auf die Konkurrenz (Majors usw.), die vermehrt in den osteuropäischen Markt drängen. Scheinbar ist ein grosses Potential vorhanden, das Kinowelt frühzeitig erkannt hat.

      Uebrigens vertritt Kinowelt International nur noch osteuropäische Territorien, die restlichen Geschäfte wurden am 26.03.01 bereits der Kinowelt Lizenzverwertung übertragen.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 16:36:47
      Beitrag Nr. 318 ()
      @mizuno

      Ich glaube nicht, dass Kinowelt International operativ profitabel ist. Langfristig, da gebe ich Dir recht-ist in Osteuropa ein Markt im entstehen. Selbst in Russland gibt es schon einen attraktiven DVD-Markt. Leider wird es mit den Rechten nicht so ernst genommen, d.h. der Markt wird von Raubkopien beherrscht. Ob hier Kinowelt genug Luft hat?
      Und bei Self-Made-Männern an der Spitze von KI habe ich so meine Bedenken.

      Übrigens, das Kinowelt International nur noch für Osteuropa zuständig ist, habe ich deutlich gekennzeichnet.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 16:47:42
      Beitrag Nr. 319 ()
      Auf der folgenden Internetseite gibt es ein paar Infos zu
      Dr. Daniel von Borries von der Münchener-Rück-Gruppe.
      (neuer AR bei Kinowelt)
      http://www.albrecht.seesen.de/borri6.htm

      Gruß codiman.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 16:55:22
      Beitrag Nr. 320 ()
      @ Dinner4one

      Ich hab auch nicht behauptet, dass KI profitabel. Dass kann ich sowieso nicht beurteilen, weil mir die Zahlen dazu fehlen. Ich hab nur behauptet, dass noch einiges in diesem Markt stecken könnte.

      Zum Glück sind die Self-Made-Männer nicht die einzigen, die in Osteuropa das Sagen haben. Da gibts bei jedem einzelnen Verleiher (Best Film, Kinowelt Hungary, Gemini, Kinowelt Bulgaria) Leute, die bereits jahrelange Erfahrung im heimischen Markt haben und davon kann auch KI profitieren.

      Raubkopien: Da Blicke ich in eine positivere Zukunft, denn die etwas ins stocken geratene EU-Osterweiterung bringt in den verschiedenen Ländern Reformen mit sich und da werden auch solche Probleme angegangen.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 16:56:00
      Beitrag Nr. 321 ()
      @codiman

      Dann soll er sein Wissen mal in die Waagschale werfen...
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 17:04:35
      Beitrag Nr. 322 ()
      Was passiert eigentlich wenn irgendeine Investorengruppe
      den Filmlizenzhandel von Kinoweltmedien übernehmen würde ?
      Ich könnte mir vorstellen das es auch so eine Option gibt.
      Allerdings ist die chance recht klein.
      Denn man kann ja den Laden für 130 Mio. haben.

      Allerdings ein Verkauf des Filmlizensgeschäftes für
      1DM wäre doch die Lösung.

      gruß codiman.
      Avatar
      schrieb am 22.06.01 17:04:47
      Beitrag Nr. 323 ()
      @mizuno

      Du hast recht, ich habe manchmal einen etwas verengten Blick wenn ich die Blender sehe.(Ist es gar Entäuschung?)

      Am Wochenende haben die Amtsgerichte zu, nun können wir erst mal erleichtert ins Wochenende gehen :-)

      Gruß

      Dinner4one
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 16:32:34
      Beitrag Nr. 324 ()
      Kann mir das einer fundiert erklären (bitte keine Dummschwätzer!): Bei dem Abstimmungsergebnis der einzelnen TOPs war das anwesende stimmberechtigte Kapital immer mit rund 11 Mio. EUR vertreten, nur beim TOP 3 - Entlastung des Vorstandes auf einmal nur noch rund 3 Mio. EUR. Hat sich Kölmel als Großaktionär kurz auf die Toilette verkrochen? Ernsthaft: Hat jemand hierfür eine Erklärung??


      Abstimmungsergebnisse der
      4. ordentlichen Hauptversammlung der
      Kinowelt Medien AG
      am Montag, den 18. Juni 2001



      Abstimmungsergebnisse nach Tagesordnungspunkten:

      Zu TOP 2 der Hauptversammlung:
      Die Hauptversammlung beschließt mit 98,4% des anwesenden stimmberechtigten Kapitals, den in der Bilanz zum 31. Dezember 2000 ausgewiesenen Bilanzgewinn von DM 9.101.646,49 auf das neue Geschäftsjahr vorzutragen.


      Anwesendes stimmberechtigtes Kapital* Notwendige Mehrheit Ja** Nein** Enthaltungen** Ungültige Stimmabschnitte
      11.297.451 EUR
      einfache
      11.115.590
      107.266
      74.395 2

      Zu TOP 3 der Hauptversammlung:
      Die Hauptversammlung beschließt mit 90,9% des anwesenden stimmberechtigten Kapitals, den Mitgliedern des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2000 Entlastung zu erteilen.

      Anwesendes stimmberechtigtes Kapital* Notwendige Mehrheit Ja** Nein** Enthaltungen** Ungültige Stimmabschnitte
      3.584.821 EUR
      einfache
      3.259.443
      321.576
      1.752 6

      Zu TOP 4 der Hauptversammlung:
      Die Hauptversammlung beschließt mit 97,1% des anwesenden stimmberechtigten Kapitals, den Mitgliedern des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2000 Entlastung zu erteilen.

      Anwesendes stimmberechtigtes Kapital* Notwendige Mehrheit Ja** Nein** Enthaltungen** Ungültige Stimmabschnitte
      11.290.320 EUR
      einfache
      10.961.147
      324.398
      1.635 6

      Zu TOP 5 der Hauptversammlung:
      Die Hauptversammlung beschließt mit 97,8% des anwesenden stimmberechtigten Kapitals die Bestellung der Arthur Andersen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2001.

      Anwesendes stimmberechtigtes Kapital* Notwendige Mehrheit Ja** Nein** Enthaltungen** Ungültige Stimmabschnitte
      11.290.320 EUR
      einfache
      11.040.614
      93.397
      156.309 0

      Zu TOP 6 der Hauptversammlung:
      Die Hauptversammlung beschließt mit 98,3% des anwesenden stimmberechtigten Kapitals die Aufhebung der bestehenden Ermächtigung und des bestehenden genehmigten Kapitals I gemäß § 5 Abs. 6 der Satzung sowie die Ermächtigung des Vorstandes zur ein- oder mehrmaligen Ausgabe von Aktien und die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals I, die Ermächtigung zum teilweisen Bezugsrechtsausschluss und die Satzungsänderung gemäß dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat (Näheres: s. Tagesordnung, Punkt 6).

      Anwesendes stimmberechtigtes Kapital* Notwendige Mehrheit Ja** Nein** Enthaltungen** Ungültige Stimmabschnitte
      11.290.279 EUR
      3/4
      11.101.369
      110.910
      78.000 0


      Zu TOP 7 der Hauptversammlung:
      Die Hauptversammlung beschließt mit 98,9% des anwesenden stimmberechtigten Kapitals die Aufhebung der bestehenden Ermächtigung und des bestehenden bedingten Kapitals II nach § 5 Abs. 8 der Satzung sowie über die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelanleihen und die Schaffung eines neuen bedingten Kapitals II, Ermächtigung zum teilweisen Bezugsrechtsausschluss und Satzungsänderung
      (Näheres: s. Tagesordnung, Punkt 7).

      Anwesendes stimmberechtigtes Kapital* Notwendige Mehrheit Ja** Nein** Enthaltungen** Ungültige Stimmabschnitte
      11.281.696 EUR
      3/4
      11.160.741
      117.455
      3.500 0


      Zu TOP 8 der Hauptversammlung:
      Die Hauptversammlung stimmt dem Vorschlag des Aufsichtsrates mit 98,4% des anwesenden stimmberechtigten Kapitals zu und wählt Herrn Dr. Daniel von Borries als Aufsichtsratsmitglied für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied Prof. Dr. Andreas Höfele und Herrn Dr. Thomas Braune als nachrückendes Ersatzmitglied für das Aufsichtsratsmitglied Herrn Dr. Daniel von Borries.

      Anwesendes stimmberechtigtes Kapital* Notwendige Mehrheit Ja** Nein** Enthaltungen** Ungültige Stimmabschnitte
      11.281.667 EUR
      einfache
      11.101.572
      175.262
      3.493 3


      Zu TOP 9 der Hauptversammlung:
      Die Hauptversammlung beschließt mit 98,1% des anwesenden stimmberechtigten Kapitals die Anpassung der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder und die entsprechende Änderung der Satzung gemäß dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat (Näheres: s. Tagesordnung, Punkt 9).


      Anwesendes stimmberechtigtes Kapital* Notwendige Mehrheit Ja** Nein** Enthaltungen** Ungültige Stimmabschnitte
      11.281.637 EUR
      3/4
      11.062.599
      217.216
      1.822 0




      Die vollständige Tagesordnung der 4. ordentlichen Hauptversammlung der Kinowelt Medien AG am 18. Juni können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.


      * Grundkapital: 24.480.000 EUR
      ** Anwesendes stimmberechtigtes Kapital
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 17:14:32
      Beitrag Nr. 325 ()
      ich meine, in dem HV-Bericht, den mizuno hier reingestellt hat, hätte am Ende gestanden, daß bei diesem TOP die betreffenden Personen durchs Aktienrecht an der Abstimmung gehindert sind, also nicht mitstimmen durften....
      Avatar
      schrieb am 25.06.01 17:40:39
      Beitrag Nr. 326 ()
      Stimmt, xylophon!


      Im Ergebnis wurden sämtliche Abstimmungspunkte im Sinne der Verwaltung angenommen. Gegen die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat stimmten 322.000 bzw. 324.000 Einzelstimmen. Aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Stimmenthaltung des Vorstands bei der eigenen Entlastung betrug die Zustimmung für diesen Punkt nur knapp 90%.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 10:23:44
      Beitrag Nr. 327 ()
      Ich hätte da einen Vorschlag, wie ein ernsthaftes Zeichen zur Konsolidierung der Kinowelt gesetzt werden könnte:

      Die Kölmels kaufen die 10 % Anteil an der Sportwelt zurück. Und zwar zum ursprünglichen Kaufwert zzgl. marktübliche Verzinsung. Eine Wertsteigerung dürfte ja die Sportwelt nicht mitgemacht haben.

      Gruß
      Dinner
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 10:44:52
      Beitrag Nr. 328 ()
      @ Dinner41

      Nicht übel der Vorschlag. Evtl. könnte das gleich mit dem Gesellschafterdarlehen der Kölmels verrechnet werden...

      Scherz beiseite: Ich hab keine Ahnung, in welcher Höhe und in welcher Form die 10%-Beteiligung geleistet wurde. Nach einem Gutachten war der Wert der Sportwelt vor einem halben Jahr wesentlich höher als die Investitionen Kölmels.

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 11:12:39
      Beitrag Nr. 329 ()
      @rv

      Ich kenne den Vorgang zur Übernahme der 10% an der Sportwelt auch nicht genau, aber du hast vermutlich Recht, es ist nicht die volle Summe geflossen.

      Vorschlag unter Freunden: Das letzte Wertgutachten über die Sportwelt, das mir bekannt ist sprach von 100 Mio. DM. Macht bei 10 % eine Summe von 10 Mio. DM.

      Die Zahl stammt aus einer Falschmeldung der Kinowelt:
      http://www.kinowelt-medien-ag.de/investornews0200.htm

      München, 08.05.2000: Die Kinowelt Medien AG übernimmt von den beiden Großaktionären Dr. Michael und Dr. Rainer Kölmel die restlichen 90 Prozent an der Sportwelt Beteiligungsgesellschaft mbH und wird das Unternehmen ab Januar 2000 konsolidieren. Das Investment beträgt 50 Millionen DM. Der Unternehmenswert der Sportwelt liegt deutlich über 100 Millionen DM. Dies hat ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer in einem Gutachten festgestellt.


      Gruß dinner
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 12:14:37
      Beitrag Nr. 330 ()
      @ D41

      Dass diese Meldung schon ueber ein Jahr alt ist, haette ich nicht gedacht. An die dachte ich aber auch.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 12:15:53
      Beitrag Nr. 331 ()
      bin bei 6,68 rein, habe jetzt 60% minus, weil halt langzeit, kriege jetzt kalte füsse, weil der wert muss jetzt fast 300% verdienen um wiedereinigermaßen meine nerven zu zahlen, wer hätte im april gedacht daß wir wieder die 52tiefs sehen werden.
      eine betrügerbande die nicht mehr zu kalkulieren ist.
      egal ob anal ysten oder vorstände, alles betrüger die nur unser geld wollten und sich jetzt gemütlich zurücklehen, ich bin dafür garkeine vorstände mehr zu entlasten.
      lol
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 23:18:04
      Beitrag Nr. 332 ()
      Die "Finanzwoche" vom 12.6. (hab ich leider erst heute gesehen) meint zu Kinowelt, die Firma würde die finanzlage immer noch besser darstellen als sie sei; obwohl die Firma neue Kredite erhalten haben solle, wird "vorsichtshalber" vor (Rück-)Käufen gewarnt. Problem sei der Boykott der Kirch-Gruppe, die immer mehr den deutschen Medienmarkt kontrolliere.
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:20:30
      Beitrag Nr. 333 ()
      ..das mag alles sein, daß also die Finanzlage sehr schlecht ist. Andererseits sollte dieser Punkt aus meiner Sicht wirklich im Kurs enthalten sein.

      Was ich für relativ unwahrscheinlich halte, daß es wirklich zu einer Pleite kommt. Dagegen spricht, daß im Augenblick massiv gespart wird, aber dennoch neue Projekte weiter angegangen und auch bezahlt werden.
      Bei cinebiz kann man von Filmen lesen, die im Dreh sind, die von Kinowelt produziert werden, in der Kölner Lokalpresse liest man von einem geplanten neuen Mulitplex in Uni-Nähe, das tagsüber an diese vermietet wird - als Hörsaal und abends als Kino genutzt. Auch hier ist Kinowelt der Betreiber (oder einer der Betreibe). Bisher ist nicht einmal mit dem Bau begonnen, aber nirgends liest man, daß der Bau zurückgestellt wird, weil Kinowelt im Augenblick sparen muß oder daß man ev. sogar ganz verzichten will....

      Mit anderen Worten: es sieht schlecht aus, aber keineswegs hoffnungslos, wenn ich die mir zugänglichen Informationen nutze.
      Kinowelt stellt im übrigen - sofern genügend qualifizierte Bewerber sich gemeldet haben - zum 1.7. jemand fürs Controlling ein, wohl auch eine lohnende Investition, und noch ein Grund, daß ich kurzfristig keine Pleitegefahr sehe. Dafür sind sie einfach zu groß, dafür täten sie den Banken dann doch zu weh, als daß man sie über die Klinge springen ließe, um Kirch einen Gefallen zu tun. Es gäbe dann ja auch die Möglichkeit, daß Kinowelt von weniger Kirch-freundlichen Konkurrenten "gerettet" wird...ein bißchen riskant und teuer also, nur deshalb den Konzern hops gehen zu lassen.
      Was allerdings möglich ist, daß man bei den Banken zu dem Schluß kommt, der Laden sei sowieso nicht mehr zu retten. Dann wäre wohl Schluß mit lustig. Aber danach sieht es im Augenblick wie gesagt nicht aus (noch nicht?).
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:33:05
      Beitrag Nr. 334 ()
      @ Xylophon

      Ich kann mich der Meinung der "Finanzwoche" auch nicht anschliessen. Dass die nicht unfehlbar sind, hatten sie ja gezeigt, als sie kurz vor den Jahreszahlen Kinowelt zum Kauf empfohlen haben...

      Objektiv kann den Banken nicht an einer Insolvenz gelegen sein - es sei denn, es gibt hoehere Interessen (das Wohl von Kirch Media).
      Mittelfristig sieht es auch im TV-Bereich wieder viel besser aus. Hast Du den Spiegel-Artikel ueber Liberty Media gesehen?

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:56:19
      Beitrag Nr. 335 ()
      nein, hab ich nicht. Ich lese eigentlich fast gar keine Zeitschriften mehr (außer Titanic und den simpsons und einer kostenlosen filmzeitschrift namens choices, die besser ist als cinema, aber dafür umsonst...), weil ich mir überwiegend aus dem Internet informiere.
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 11:59:43
      Beitrag Nr. 336 ()
      Dann schau mal in den mizuno-Thread ueber TV-Aktivitaeten...
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 12:13:10
      Beitrag Nr. 337 ()
      klingt interessant, sollte ich mir mal in Ruhe ansehen. Wobei ich den Gedanken, daß es für Kinowelt gar nicht so schlecht sein muß, daß mit dem Verkauf der kabelnetzer neue Anbieter auftauchen, die ev. eigene Inhalte kaufen wollen und das Duopol ein bißchen ärgern können, auch schon gekommen war; in Köln sind zur Zeit Medientage, wo die Leute von Kirch in der Berichterstattung ziemlich viel rumheulen, daß die neuen Kabelbetreiber eine große Gefahr seien für die (ja so vielfältige) Fernsehlandschaft in Deutschland.....und was schlecht für Kich ist, ist gut für mich.

      Es muß übrigens gar nicht so kommen, daß Kinowelt sich jetzt mit den neuen Anbietern gegen Kirch/Bertelsmann stellt. Es kann auch sein - und ausreichen, daß die TV-Sender sich jetzt angesichts der neuen Gefahren die Anbieter von Inhalten doch nicht völlig zu Feinden machen wollen und damit wieder an besseren Beziehungen - einschl. Geschäften - orientiert sind.
      Hab am Montag - den wirklich gute - "13 Tage" gesehen. Wieviel in der Politik/Wirtschaft wird nicht anders sein, von taktischen Machtpoker abhängt, wurde hier wieder mal schön vor Augen geführt.

      (RTL hat im übrigen Scream 1 und 2 ausgestrahlt, beide mit guten quoten, denke ich. Ob sie sich den dritten Teil wirklich nehmen lassen???)
      Avatar
      schrieb am 03.07.01 11:20:05
      Beitrag Nr. 338 ()
      Ich hoffe Kinowelt wird nicht eine ähnliche Mitteilung abgeben müssen!!


      Advanced reduziert Produktionsvorhaben

      München/Los Angeles, 02.07.2001 - In Anbetracht des schlechten Geschäftsergebnisses im 1. Quartal 2001 (wir berichteten) hat sich das Münchner Unternehmen Advanced Medien AG entschlossen, weitere Investitionsvorhaben mit Wolfgang Petersens US-amerikanischer Red Cliff Productions zurückzunehmen. Wie "Screen Daily" weiter berichtet, habe Advanced für Red Cliff statt des ursprünglich vorgesehenen Kredits über fünf Mio. Dollar lediglich einen Betrag über drei Mio. Dollar zur Verfügung gestellt. Aus denselben Gründen sei Advanced ebenfalls gezwungen gewesen, einen 15,1-Mio.-Dollar-Pauschalvertrag mit StudioCanal zu canceln.

      Quelle: Blickpunkt:Film
      Avatar
      schrieb am 05.07.01 10:34:01
      Beitrag Nr. 339 ()
      Aus der Zeit vom 5.7.01 (Auszüge):
      __________________________________________________________________________

      N E U E R M A R K T

      Immer kräftig mixen!

      Übernahmen und Fusionen - am Neuen Markt gerät die alte Hierarchie durcheinander


      Von Gerhard Maier


      Den Unternehmen am Neuen Markt stehen harte Zeiten bevor: Nach dem
      monatelangen Kursverfall sind ihre Aktien derart billig, dass Experten eine Welle von
      Fusionen und Übernahmen erwarten. Während noch vor kurzem Todeslisten von
      Firmen kursierten, die aus Geldmangel bald eingehen würden, arbeiten mehrere
      Banken inzwischen an Listen von Übernahmekandidaten.
      ....

      Die deutsche Wachstumsbörse wandelt sich zur Spielwiese für Schnäppchenjäger.
      "Warum soll ich als Großer die schlechte Stimmung für den Neuen Markt nicht
      ausnutzen?", begründet Ingolf Böhle vom Bankhaus Delbrück & Co das Verhalten
      der Kaufinteressenten.

      Fusionen und Übernahmen sind für den Neuen Markt keineswegs ein neues Thema.
      253-mal waren am Neuen Markt notierte Aktiengesellschaften daran beteiligt, wenn
      Unternehmensanteile im großen Stil den Besitzer wechselten. In einer Studie hat
      Concord Corporate Finance alle Transaktionen im Zeitraum von August 1999 bis zum
      Januar dieses Jahres ausgewertet, "bei denen Unternehmen des Neuen Marktes
      entweder als Käufer oder Verkäufer auftraten". Bislang waren die Unternehmen des
      Neuen Marktes allerdings fast ausschließlich auf der Käuferseite. Viele wollten durch
      den Erwerb kleinerer Gesellschaften - oder Anteile an ihnen - selbst wachsen.
      "Lediglich in sieben Fällen erwarben Unternehmen, die nicht am Neuen Markt
      gelistet waren, Anteile von Unternehmen des Neuen Marktes".

      Aber auch unabhängig vom aktuellen Kurstal halten viele Experten eine
      Übernahmewelle am Neuen Markt für fällig. Unternehmen, die Gewinn machen, sind
      die Ausnahme. Das beim Börsengang eingesammelte Geld geht zur Neige oder ist
      schon ausgegeben. Und auch der Konjunktureinbruch in den USA und die Abkühlung
      der Wirtschaftslage in Europa und Asien bereitet den Unternehmen Probleme -
      manch einem bricht der Markt für seine Produkte weg.
      ....

      "Viele Unternehmen haben noch nicht die kritische Masse, um zu überleben",
      beobachtet Christoph Schlienkamp vom Bankhaus Lampe. Fusionen und
      Übernahmen - auch mit Teilen der Old Economy - sind ein Mittel, um schnell die
      notwendige Größe zu erreichen. "Schlucken oder geschluckt werden, heißt die
      Devise", folgern deshalb die Analysten von Independent Research.

      Delbrück-Analyst Böhle glaubt, dass durch eine Fusion mit einem größeren
      etablierten Partner das verborgene Potenzial eines Unternehmens gehoben werden
      kann. Beispielsweise wenn dort ein völlig überforderter Vorstand ausgetauscht wird.
      Beschäftigte könnten sich besser auf ihre Arbeit konzentrieren, wenn sie nicht
      ständig um die Zukunft ihres Unternehmens und ihrer Arbeitsplätze bangen
      müssten. Und schließlich dürften sie auch dadurch motiviert werden, dass ihre
      Gehälter nicht mehr aus wertlosen Aktienoptionen bestehen, sondern aus einem
      tatsächlich vorhandenen Personalbudget finanziert werden.

      Die Konsolidierungswelle wird vor allem auch die Medienunternehmen erfassen.
      Nach Angaben von Bernard Tubeileh von der amerikanischen Investmentbank Merrill
      Lynch ist etwa der Markt der Filmrechtehändler sehr zersplittert. Zu dieser Branche
      gehören am Neuen Markt die Kinowelt AG, Highlight Communication und Splendid
      Media. Sie konkurrieren heftig miteinander, um ihre Filme an die Fernsehsender zu
      verkaufen. Dort stehen ihnen faktisch drei Blöcke gegenüber - die Kirch-Gruppe
      (Premiere, ProSieben, Sat.1, Kabel), die RTL-Gruppe (RTL, RTL 2, Vox) und die
      Öffentlich-Rechtlichen von ARD und ZDF. Weil die Filmrechtehändler das beim
      Börsengang eingesammelte Geld nach Hollywood getragen und die Preise für
      Kinofilme in die Höhe trieben, haben sie jetzt Probleme, die Filme wieder
      loszuwerden. Kaum ein Sender ist bereit, die überteuerten Preise zu bezahlen. Es
      würde daher Sinn machen, sagt Investmentbanker Tubeileh, die vielen kleinen
      Unternehmen zu bündeln. Wenn sie gemeinsam auftreten würden, hätten sie eine
      größere Marktmacht und müssten keine Zeit darauf verwenden, sich gegenseitig zu
      bekämpfen.

      ....
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 13:57:31
      Beitrag Nr. 340 ()
      Ich habe einige Fragen an die IR von Kinowelt gestellt - und einige erstaunlich praezise Antworten erhalten.
      Einige interessante Aussagen:

      - Neubewertung der Filmbibliothek?
      Ist fast abgeschlossen, wohl noch in diesem Monat Endergebnis. Der von den externen Betriebspruefern ermittelte Wert liegt voraussichtlich ueber dem Buchwert.


      - Buchwert der TV-Rechte?
      900 Mio. incl. pay-TV und free-TV fuer verschiedene Regionen..

      - Weitere Belastungen aus Beteiligungen?
      Ist nicht mit zu rechnen, im Gegenteil gibt es da noch Reserven. Allerdings sind noch kleinere Belastungen durch "Straffung des Geschaeftsbetriebs" moeglich.

      - Aktueller Stand bei Momentum?
      Ausbau von Momentum ist auf Eis gelegt (wegen Liquiditaet); enge Zusammenarbeit bei Video-Distribution.

      -----------------------------------------------------------------

      Das hoert sich alles so an, als seien keine negativen Ueberraschungen mehr zu erwarten - im Gegenteil.
      Insbesondere die Aussage ueber die Neubewertung des Filmstocks klingt sehr gut. Danach sollte einer Abloesung der kurzfristigen Kredite durch langfristige nichts mehr im Wege stehen.


      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 13:59:51
      Beitrag Nr. 341 ()
      Danke rv für die Info!

      Hoffen wir auf bessere Zeiten
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 14:01:51
      Beitrag Nr. 342 ()
      @rv

      Kannst Du das mal dem Börsenkurs sagen?
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 15:28:39
      Beitrag Nr. 343 ()
      @ rv

      Wundert mich ein wenig, dass Du die Antwort von der Kinowelt (trotzdem Danke für die Mühe!!!!!!!!!!!!!)
      so recht kommentarlos postest. Nun waren in der Vergangenheit die Aussagen der Kinowelt vorsichtig gesagt, etwas zweifelhaft. Was hier mitgeteilt wird, klingt ja alles so optimistisch.
      Welchen Wert ermitteln die Buchprüfer für die Filmbibliothek, der über dem Buchwert liegt? Bisher dachte ich immer, dass die Prüfer für den Buchwert zuständig sind. Ermitteln die gar den Verkehrswert? Na dann vielen Dank.

      Buchwert TV-Rechte: Ist da das beliebte Paket berücksichtigt, dass scheinbar unverkäuflich ist?

      Weitere Belastungen aus Beteiligungen? Meines Wissens ist Kinowelt in einigen Beteiligungen engagiert, die auf die nächsten Jahre Zuschußpflichtig sind.

      Wenn alles so gut läuft, stellt sich mir grundsätzlich die Frage, warum die noch umstrukturieren wollen. Klingt wie Brameier ist weg, machen wir weiter so. Und geben ein bissl Kleingeld für Abfindungen aus.

      Gruß Dinner
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 15:53:17
      Beitrag Nr. 344 ()
      ..in einem Punkt machen sie ja offenbar nicht "weiter so", nämlich bei monentum.

      Ich habe das Gefühl daß man bei Kinowelt lange Zeit den Ernst der Lage unterschätzt hat und auf eine baldige Erholung des marktes und damit frisches Geld gesetzt. So hat man sich dann selbst in Schwierigkeiten gebracht, als die Erholung ausblieb.
      Zudem hatten sie dieses jahr ein mäßiges Programm in den Kinos, z.T. auch Filme, die besser waren als die Zuschauerzahlen, zB. 13 Tage.
      So wurde es zwischenzeitlich ganz schön eng und ist es noch.

      Wer investiert (ist), sollte sich des Risikos bewußt sein, es winkt aber eine entsprechende Risikoprämie.

      Auch noch mal danke an rv, wegen der reingestellten Antwort. Mein Eindruck ist sowieso, daß er Herr Lang in letzter Zeit sehr fleißig ist und e-mails sehr zügig beantwortet werden. War ja leider nicht immer so.
      Avatar
      schrieb am 06.07.01 16:12:56
      Beitrag Nr. 345 ()
      @ D41

      Was fuer Kommentare haettest Du denn erwartet? Wenn Du dran zweifelst, ist das doch Deine Sache. Wenn Du andere Fragen stellen moechtest: Die Adresse der KNM-IR ist bekannt.

      Es war nicht von Buchpruefern die Rede, sondern von Betriebspruefern. Seit einigen Monaten ist bekannt, dass die Filmbibliothek einer Wert-Ueberpruefung durch eine Unternehmensberatung unterzogen wird. Dies bezieht sich vermutlich tatsaechlich auf den Verkehrswert. Von Analysten war ja mehrfach angedeutet worden, dass aufgrund der momentanen Absatzprobleme Sonderabschreibungen faellig wuerden (weil der Buchwert ueber dem Verkehrswert liege), auch in Zusammenhang mit dieser Wertuntersuchung. Dies scheint also nicht der Fall zu sein - und das ist fuer die laufenden Verhandlungen mit den Banken sehr wichtig.

      Buchwert TV-Rechte: Selbstverstaendlich ist das Warner-Paket in den 900 Mio. DM enthalten. Der Kaufwert betraegt ja 540 Mio.; wie viel davon bereits abgeschrieben ist, weiss ich nicht.

      Belastungen aus Beteiligungen: Zuschuesse sind negativer Cash Flow, aber keine Verluste. Wenn man eine Beteiligung mit Verlust verkauft, erhaelt man einen positiven Cash-Flow; Investitionen generieren einen negativen Cash-Flow aber nicht unbedingt Verluste. Dass bereits zugesagte Investititionen in Beteiligungen aufgrund der Liquiditaetslage verschoben wurden (Momentum z.B.), steht auf einem anderen Blatt.

      Die Liquiditaetslage ist katastrophal, eine Umschuldung der kurzfristigen Darlehen ist dringend erforderlich. Aber das wusste ich schon - und brauchte es mir nicht noch mal von der IR bestaetigen zu lassen.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 07.07.01 22:05:00
      Beitrag Nr. 346 ()
      mal was zum Thema "kinobetrieb"

      PRESSEECHO
      AUF DIE CINEMAXX-AKTIONÄRSHAUPTVERSAMMLUNG
      am 5.7.2001
      (6.7.01)
      Die Ergebnisse der gestrigen Cinemaxx-Aktionärshauptversammlung - die zum Teil sehr aggressiv verlief - haben heute zu einem zum Teil verheerenden Presseecho für das Kinounternehmen geführt:

      Im Bericht der “Süddeutschen Zeitung” heißt es:

      “Die Cinemaxx-Gruppe muss grundlegend saniert werden... Das Ergebnis dieser Kinogruppe sei eine ‘Katastrophe’, meinte Jens-Uwe Noelle von der deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz... Er sah die Probleme (..) in der grundsätzlichen Struktur und im Management...”

      Und in einem eigenen Kommentar der “Süddeutschen Zeitung” heißt es gar:

      “Kritisch, angespannt, schwierig - auf der Hauptversammlung der Cinemaxx AG fielen eine Menge alarmierender Adjektive... Tiefrote Zahlen und eine angespannte Liquiditätslage sind die Quittung für den Expansionsrausch. Firmengründer Hans-Joachim Flebbe machte vor seinen Aktionären einen ziemlich ratlosen Eindruck... Flebbe ist ein Traumtänzer. Den Multiplex-Boom mit der Folge gewaltiger Überkapazitäten haben die Kinobetreiber, allen voran Cinemaxx, selbst zu verantworten. Jetzt müssen sie das Rad wohl auch selbst wieder zurückdrehen. Und weil es dabei für jeden ums Überleben geht, bedeutet das verschärfte Konkurrenz.”



      In der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” heißt es:

      “Cinemaxx, die bereits im vergangenen Geschäftsjahr einen operativen Verlust von 11,9 Millionen Euro verbucht hat, befindet sich in einer tiefgreifenden Restrukturierung...

      Das im Juni 2000 geschaffene Auslandsressort wird aufgelöst, das zuständige Vorstandsmitglied Wim Oude Kotte, hat das Unternehmen verlassen. Wie Cinemaxx weiter mitteilte, wird auch Schwarz (Finanzvorstand, Anm. d. Red.) sein Amt niederlegen. Ein Nachfolger wurde nicht genannt.

      In Deutschland will Cinemaxx zwar keines seiner 35 Großkinos (Multiplexe) schließen, prüft nach Angaben eines Sprechers aber für verschiedene Häuser einen Verkauf oder Franchising-Modelle. 2001 würden insgesamt 3 neue Multiplexe eröffnet, weitere Neueröffnungen werde es in Deutschland nicht geben. In der Zentrale wurden 40 von 140 Stellen abgebaut...”



      Im “Handelsblatt” heißt es:

      “Die Cinemaxx AG entpuppt sich zunehmend als harter Sanierungsfall. Um die angespannte Liquiditätslage zu entschärfen, will sich Deutschlands führende Kinokette vollständig aus dem Auslandsgeschäft zurückziehen. Das Unternehmen verhandelt zudem mit Vermietern und Verleihern um einen Zahlungsaufschub...

      Durch eine unkontrollierte Wachstumspolitik im Ausland, die dem Konzern rund 40 Mio. DM gekostet habe, und rückläufige Zuschauerzahlen ist die Filmtheaterkette in eine Finanzklemme geraten. ‘Die Liquiditätslage ist derzeit sehr schwierig’, erklärte der demnächst ausscheidende Finanzvorstand Marius Schwarz auf der gestrigen Hauptversammlung in Hamburg. Der Aktienkurs brach daraufhin um 6,67 % auf 7 Euro ein. Der Cinemaxx-Vorstand bemüht sich derzeit bei den Banken, Vermietern und Filmverleihern um einen Zahlungsaufschub bis zum Beginn der Kino-Hauptsaison im Oktober. Damit soll die angespannte Liquiditätslage entschärft werden. Denn die Frankfurter Dresdner Bank AG will der Kidnogruppe erst einen Großkredit von 112,5 Mill. DM gewähren, wenn das Kostensenkungsprogramm greift...

      Noch unklar ist die weitere Entwicklung der Zusammenarbeit mit der Ufa-Gruppe,d ie bundesweit vor allem traditionelle Kinos betreibt. Sie soll aber neu geordnet werden, da es in der Vergangenheit erhebliche Reibungsverluste bei Abstimmungsprozessen gegeben habe. Nähere Angaben wurden hierzu aber nicht gemacht.

      Ob nach der Restrukturierung auch Veränderungen im Aktionärskreis bevorstehen, ließ Flebbe offen. Er hatte vor einigen Monaten erklärt, daß er bereit wäre, den 25,04 prozentigen Anteil der Kinepolis Group N.V. zu übernehmen. An Cinemaxx ist ferner die Senator Entertainment AG beteiligt. Deren Kurs sank um 10,33 % auf 5,38 Euro.”
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      schrieb am 09.07.01 11:08:06
      Beitrag Nr. 347 ()
      Aus der FTD vom 9.7.2001



      "Neues Finanzmodell für ARD und ZDF
      Von Lutz Meier, Kiel

      Ein Reformvorschlag der schleswig-holsteinischen Ministerpräsidentin Heide Simonis könnte zur gründlichen Neuordnung bei Finanzierung und Aufsicht der öffentlich-rechtlichen Sender führen.

      Simonis, die zusammen mit ihren 15 Länderkollegen für die Medienordnung in Deutschland zuständig ist, sagte bei der Vorstellung ihres Modells, ARD und ZDF sollten einerseits stärker zur Sparsamkeit gezwungen werden, andererseits sollten sie mehr Freiheit bei der Verwendung des Geldes bekommen. "Dazu muss man bei der Finanzierung ein ganz anderes System einsetzen als das, was wir bisher haben."

      Gleichzeitig müsse die Aufsicht über die Sender "durchschlagsfähiger" werden, forderte Simonis im Fernsehrat des ZDF sitzt. Politik- und Parteivertreter sollten künftig in den Gremien nichts mehr zu suchen haben. Stattdessen sollten kleinere Einheiten, die sich aus Finanz- und Medienfachleuten zusammensetzen, der Führung der Sender auf die Finger sehen. Neben der Neuordnung bei den Öffentlich-Rechtlichen soll nach Simonis Vorstellungen auch das Regelwerk für die Privatsender weitgehend zusammengestrichen werden. Das Konzept aus Kiel ist das erste weitgehende Reformmodell für die komplizierte deutsche Medienordnung, die schon lange als überkommen gilt. Zwar hatten sich die Bundesländer schon letztes Jahr geeinigt, eine Reform anzustreben und SPD-Frau Simonis hatte in einem gemeinsamen Vorstoß mit CSU-Mann Edmund Stoiber aufs Tempo gedrückt.


      Simonis in Medienpolitik tonangebend

      Aber der Reformeifer scheint bislang begrenzt. Nun hat die Kieler Staatskanzlei systematisch alle Regulierungen im Medienrecht danach durchforstet, welche durch die technische Entwicklung überflüssig geworden sind und welche neu gefasst werden sollten. "Es reicht, wenn die Politik nun die Ausgestaltung des Rahmens festlegt", sagte Simonis, "bei allem anderen sollte sie sich dann raushalten". Obwohl es in Schleswig-Holstein keine nennenswerte Medienindustrie gibt, gehört die Nord-Regierungschefin seit längerem zu den bei der Medienordnung tonangebenden Politikern.


      In ihrem neuen Finanzierungsmodell soll zwar die Rundfunkgebühr beibehalten werden und nicht etwa, wie auch vorgeschlagen worden war, durch eine Steuer oder Abgabe ersetzt werden. Aber die Höhe der Gebühr soll nicht mehr wie bisher aus den schwer durchschaubaren "Bedarfsanmeldungen" der Sender resultieren, die dann von den Finanzaufsehern mühevoll überprüft werden - das verführt laut Simonis zur Maßlosigkeit.


      Die Sender sollen stattdessen ein festgesetztes Budget erhalten, mit dem sie auskommen müssen. Dieses soll nach den Vorstellungen Simonis’ jährlich auf Basis eines Indexes steigen, der einerseits höhere Kosten im Medienbereich berücksichtigt, andererseits ein vorgegebenes Rationalsierungspotenzial festlegt. Durch dieses Verfahren sei garantiert, dass Politiker nicht mehr gefällige Berichte bei ARD und ZDF erzwingen können, indem sie wie bisher bei der alle vier Jahre anstehenden Beschlussfassung über die Gebührenhöhe Schwierigkeiten machen. Die "Staatsferne" von ARD und ZDF ist ein altes Gebot des Verfassungsgerichts. Dass ARD und ZDF ihre Finanzziele und ihren Zweck einhalten, sollen sie nach Vorstellung von Simonis künftig ähnlich wie Englands BBC gegenüber der Öffentlichkeit verantworten, in dem sie zu Selbstverpflichtungen und transparenten Bilanzen verdonnert werden.


      Auch die Regeln für die Privatsender sollen nach dem Modell verändert werden. Programmbezogene Vorschriften, etwa die komplizierten Werbezeitgrenzen, will Simonis vollständig zusammenstreichen. Damit würde der aufwändige Apparat der Landesmedienanstalten in vielen Bereichen überflüssig. Gleichzeitig will die Ministerpräsidentin die Begrenzung der Medienkonzentration stärker dem Kartellamt anvertrauen. Die Behörde, so Simonis, solle künftig bei Wettbewerbsfällen wie Fusionen neben den Auswirkungen auf den Markt auch Gefahren für zu viel Medienmacht untersuchen. Dazu solle das Amt von den Ländern entsprechend beauftragt werden.


      Die Ministerpräsidenten wollen im Herbst über die Medienneuordnung reden, die bis zum Jahr 2004 verabschiedet sein muss. Simonis selbst schätzt die Chancen für ihr radikales Konzept unter den Ländern als begrenzt ein, verspricht aber: "Wir im Norden sind sehr hartnäckig."

      "
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 23:53:41
      Beitrag Nr. 348 ()
      ..bei comdirect gibt es so eine Schaltfläche, wo die Analystenbewertung der Unternehmen in der letzten Zeit sichtbar werden.
      So einen Absturz wie Kinowelt vom Liebling zum augenblicklichen StrongSell hat es bisher kaum gegeben, schätze ich mal, der Börsenwert liegt unter 1/3 des Buchwertes, trotzdem Schnitt 4,5 (4 Sell, 5 Strong sell), vor 4 Monaten noch bei 2,5...

      Eigentlich ein Grund zum Kaufen, schlimmer kann es kaum werden, erst recht, wenn Brokat bei 3,6 liegt, Intershop bei 3,9 und Kabel New Media bei 2,6!!!(Buchwert angeblich auch um die 4 Euro, wo die wohl stecken??); auch letsbuyit ist mit 3 - allerdings nur mit 2 Analysten - besser aufgestellt, nur Pixelpark kommt mit 4,39 an Kinowelt heran.
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 17:22:01
      Beitrag Nr. 349 ()
      Yahoo! Finanzen, 19.7.2001:

      "ARD will trotz Streits mit Kirch Bundesliga zeigen



      München, 19. Jul (Reuters) - Die ARD will trotz eines Streits mit der Kirch-Gruppe[KRCH.UL] über die Senderechte der Fußball- Bundesliga auch in der neuen Saison über die wichtigsten Spiele in der "Tageschau" berichten. "Die Tagesschau wird Ausschnitte der Top-Spiele zeigen, auch wenn die Rechte-Verhandlungen mit Kirch scheitern sollten", sagte ARD-Sprecher Rüdiger Oppers am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. "Notfalls drehen wir mit eigenen Kamerateams in den Stadien." Kirch betonte dagegen, die ARD dürfe Spielausschnitte erst nach Sat.1 zeigen. Der Münchner Medienkonzern will Ausschnitte der Top-Spiele im frei empfangbaren Fernsehen am Samstagabend zuerst in seinem Sender Sat.1 zeigen.

      Hintergrund des Streits ist die für die neue Bundesliga- Saison ab 28. Juli geplante Verschiebung der Sat.1-Fußballshow "ran" auf 20:15 Uhr am Samstagabend. Bislang hatte "ran" schon am frühen Abend als erster frei empfangbarer Sender Zusammenfassungen der Spiele gezeigt. Die "Tagesschau" folgte danach mit Spielausschnitten. In der neuen Saison läge die "Tagesschau" nun mit ihrem Sendetermin um 20.00 Uhr vor "ran".

      ARD-Sprecher Oppers sagte, die Kirch-Gruppe weigere sich als Rechte-Inhaber, ihren Vertrag zu erfüllen. Dabei habe die ARD bis Ende der Saison 2001/2002 für die Spiele gezahlt. Kirch gebe bei den Verhandlungen nicht nach, obwohl die ARD sogar bereit sei, über eine weitere finanzielle Vergütung zu reden. Die ARD werde daher notfalls juristisch gegen Kirch vorgehen, um weiter über die Top-Spiele zu berichten. Kirch werde nicht verhindern können, dass ARD-Kamerateams in den Stadien drehten. "Kirch ist da nicht Hausherr." Der Westdeutsche Rundfunk habe daher als geschäftsführende ARD-Anstalt für die drei Top-Spiele des ersten Spieltags bei den gastgebenden Vereinen Kamerateams angemeldet. "Wir zeigen doch nicht Rostock gegen Stuttgart, wenn Bayern gegen Schalke spielt."

      Kirch wies die Vorwürfe der ARD zurück und kündigte an, hart zu bleiben. Die Verträge sähen vor, dass die ARD erst nach Sat.1 über die Bundesliga berichten dürfe, teilte das Medienunternehmen mit. Da Sat.1 die ersten Bundesliga-Bilder in der neuen Saison erst ab 20.15 Uhr zeige, könnten Spielausschnitte nicht in der "Tagesschau" gezeigt werden. Derzeit liefen aber Verhandlungen, um der "Tagesschau" eine Erstverwertung der Bilder zu ermöglichen. Kirch erhofft sich von der Verschiebung des "ran"-Sendeplatzes mehr Zuschauer für seinen defizitären Bezahlsender "Premiere World", wo die Bundesliga-Spiele bereits am Nachmittag live laufen.

      Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident und Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, Reinhard Beck (SPD), stellte sich hinter die ARD. Ein Sprecher Becks sagte in Mainz, das Bundesverfassungsgereicht habe festgestellt, dass jeder Fernsehsender gegen ein angemessenes Entgelt über bedeutsame Sportereignisse zumindest in Ausschnitten berichten dürfe.

      Die ARD kündigte an, auch im Hörfunk weiter über die Bundesliga zu berichten. Es gebe kein Junktim zwischen einer Einigung bei den Verhandlungen mit Kirch und einer Hörfunkberichterstattung, sagte Oppers. Der Liga-Verband hatte nach einem Bericht der "Süddeutsche Zeitung" die ARD in einem Schreiben darauf hingewiesen, dass die Hörfunk-Übertragungen von einer Einigung bei den Fernsehrechten abhängig sei."
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 17:43:00
      Beitrag Nr. 350 ()
      Als naechsten Schritt wird ran auf 23.55 verschoben. Dann darf die ARD erst am naechsten Tag berichten...

      Vielleicht wird aber auch Haffa reaktiviert und noch einmal als "U-Boot" eingesetzt um die ARD zu uebernehmen. Dann werden vielleicht die Abo-Zahlen fuer Premiere doch noch so hoch gehen, dass Murdoch seine Option nicht einloesen kann...
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 19:41:11
      Beitrag Nr. 351 ()
      ..ich glaube, daß die ganze Sache eher dem Fußballgeschäft schadet als Kirch nützt. Die Leute kaufen sich keine Decoder, wenn sie das Gefühl haben, man will sie erpressen.

      Es gab schon mal eine ähnliche Krise, als der Fußball ins Privatfernsehen verlegt wurde und die Radioberichterstattung eingeschränkt werden sollte. Da hatten die Leute auch auf einmal keine Lust mehr auf Fußball und die Radios durften sogar wieder mehr senden (die 1 Hz. war mal tabu).
      Avatar
      schrieb am 23.10.01 23:07:19
      Beitrag Nr. 352 ()
      Der folgende Artikel aus Telepolis lässt für meinen Geschmack die Kölmels in etwas (Aber auch nur etwas) zu gutem Licht erscheinen. Ein wesentlicher Grud für das Scheiterns dieser Firma wird aber hier richtig dargestellt.
      Dafür hab ich den alten Diskussions-Thread noch mal hervorgeholt.

      _____________________________________________________________

      Kinowelts Fall

      Rüdiger Suchsland 23.10.2001

      Kein Grund zur Häme: Der Münchner Filmverleih verliert auch seinen letzten Kino-Blockbuster und steht vor dem Aus

      Es sieht nicht gut aus für die Kinowelt. Zuletzt kam dieser Tage die Meldung, dass der schwer in Schieflage geratene Münchner
      Verleih [0] den ersten Teil der "Herr der Ringe"-Trilogie (Regie: Peter Jackson [1]) doch nicht wie allgemein sicher erwartet am
      19.Dezember ins Kino bringen würde. Stattdessen wird Warner Bros. [2] den Blockbuster herausbringen. Diese Nachricht könnte für
      die Kinowelt den Todesstoß bedeuten, hatte man doch vor allem vom "Herrn der Ringe" eine dringend benötigte Einnahmespritze für
      das Unternehmen erhofft, das derzeit allein noch mit der Sparte Home-Entertainment (Video und DVD) schwarze Zahlen schreibt. Der
      Aktienkurs ist schon länger im Keller, ein Großteil der Kinowelt-Mitarbeiter entlassen, Tochterunternehmen wie der Arthaus-Verleih
      wurden bereits abgewickelt.

      Sollte nun die Kinowelt tatsächlich in Konkurs gehen, ist das kein Grund zur Freude. Trotzdem tauchen, seit die schlechten Meldungen sich häufen,
      plötzlich immer mehr hämische Kommentare derjenigen auf, die es angeblich schon immer gewusst haben, dass es mit Kinowelt nicht gut gehen könne.
      "Größenwahnsinnige Tellerwäscher" seien da von Anfang an am Werk gewesen, die sich von Glücksfällen wie dem Erfolg des "Englischen Patient"
      1998 hätten blenden lassen. Beliebt ist auch der Vorwurf, das Brüderpaar Michael und Rainer Kölmel an der Unternehmensspitze habe sich immer
      nur für die spekulative Seite am Filmgeschäft interessiert, habe einfach gesagt immer nur ans Geld gedacht, nie an die Filmkunst.

      Solche Vorwürfe sind ungerecht. Schon wahr: Die Kölmels haben Fehler gemacht, für die sie nun bitter bezahlen. Das 1999 erworbene umfangreiche
      Fernsehrechte-Paket von Warner war so teuer, dass schon damals viele mit der Stirn runzelten. Und das durch den Börsengang gewonnene Geld gab
      man oft nur für drittklassige US-Produktionen aus. Andererseits brachte Kinowelt aber über den Arthaus-Verleih auch eine große Zahl
      anspruchsvoller Produktionen ins deutsche Kino. Und das durchaus nicht, wie gern in die Welt gesetzt wird, in jedem Fall auf Kosten anderer -
      natürlich immer "kleiner" - Verleihe: Viele dieser Filme wären überhaupt nicht, oder allenfalls in weitaus kleinerer Stückzahl ins Kino gekommen. Und
      auch mit den Projekten ihrer eigenen Produktionsfirma - soeben kam Ben Verbongs gelungener Kinderfilm "Das Sams" ins Kino - bewies die Firma
      durchaus, dass sie auch an Qualitätvollerem interessiert war.

      Das Genick gebrochen hat der Kinowelt eher gerade die Tatsache, dass sie sich mit Unterklassigem nicht zufrieden gab. Wo Constantin [3] mit
      billigstem US-Abklatsch wie "Harte Jungs" oder "Mädchen, Mädchen" absahnt, wo Senator [4] die Peinlichkeiten gleich dutzendweise in die Kinos
      schaufelt, stand die Kinowelt immer vergleichsweise für Geschmack und Niveau, für die Absicht, mehr zu tun, als nur "Kohle zu machen".

      Nun wird Friedrich Nietzsches Salonzynismus "Was fällt, das soll man noch stoßen" ausgerechnet von all jenen beherzigt, die sich in den letzten Jahren
      nur zu gerne an den Premierenbüffets von Kinowelt sattgegessen haben. So ist die Welt. Dem deutschen Film- und TV-Markt wird Kinowelts Fall
      aber schaden.


      Links

      [0] http://www.kinowelt.de
      [1] http://www.derherrderringe-film.de
      [2] http://www.warnerbros.com
      [3] http://www.constantin-film.de
      [4] http://www.senatorfilm.de

      Artikel-URL: http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/kino/9892/1.html


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