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    Neuigkeiten zu emusix - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.10.00 10:46:43 von
    neuester Beitrag 06.10.00 19:30:01 von
    Beiträge: 4
    ID: 262.167
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      Avatar
      schrieb am 06.10.00 10:46:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo erstmal,

      zunähst möchte ich mal mitteilen, daß ich mich sehr darüber freue
      das im PCS-Thread Neuigkeiten und Meinungen und keine "Freundlichkeiten"
      ausgetauscht werden.

      Hier nun ein neues Interview mit Frank Roebers. Mich würde interessieren ob
      Ihr diese Visionen für realistisch haltet.


      PC-Spezialist: "Klitzekleines Risiko-Engagement"


      Das Bielefelder Unternehmen vergibt sogenannte Franchise-Lizenzen,
      die berechtigen, unter dem Markennamen PC-Spezialist selbständig
      einen Computerladen zu führen. Ein zweites Geschäftsfeld im
      PC-Bereich ist die Einkaufsgemeinschaft Microtrend. Ein neues, drittes
      Tätigkeitsfeld ist das Internet-Musik-Portal Emusix. 1999 lag der
      Gesamtumsatz bei 7,4 Millionen Euro, der Gewinn vor Steuern und
      Zinsen (EBIT) bei 3 Millionen Euro.
      Instock sprach mit Vorstandssprecher Frank Roebers und dem
      Geschäftsführer von Emusix, Hendrik Schütte, über den Ausflug in die
      Musik-Branche.

      Instock:
      Offiziell heißt Ihr neuer Geschäftsbereich New Audio. Was steckt
      dahinter?

      Roebers:
      Wir haben im Oktober letzten Jahres ein Musik-Portal ins Netz gestellt,
      das wir zur Vermarktung unbekannter Künstler nutzen. Bisher haben wir
      sehr gute Resonanz bekommen.

      Instock:
      Von der Künstlerseite oder von den Klickzahlen?

      Roebers:
      Sowohl als auch. Wir haben mittlerweile über 1000 Künstler und über
      10.000 Lieder auf diesem Portal.

      Schütte:
      Und hatten im Juli über 500.000 Seitenabrufe.

      Roebers:
      Ohne eine Werbemark in die Hand zu nehmen.

      Instock:
      Was bringt Ihnen das finanziell?

      Roebers:
      Das Portal als solches generiert keine Gewinne. Wir haben natürlich
      Banner-Werbung und so was. Da nehmen wir halt mit, was wir kriegen
      können. Wir wollen daraus aber keine Ertragsbasis machen.

      Instock:
      Woraus dann?

      Roebers:
      Haupteinnahmequelle wird auf der einen Seite die Content-Vermarktung
      sein. Auf der anderen Seite haben wir gemerkt, dass auf dem Portal viele
      Künstler sind, die einen Platten-Vertrag verdient hätten, aber keinen
      haben. Mit denen wollen wir Deals machen, die so aussehen, dass wir
      eine Management-Gebühr dafür bekommen, dass wir ihren weiteren
      Karriereweg ebnen.

      Instock:
      Bleiben wir zunächst bei der Content-Vermarktung. Was planen Sie?

      Roebers:
      Wir haben Inhalte geschaffen, die einen gewissen Entertainment-Wert
      haben: hochprofessionell produzierte Songs und wichtige News. Das
      spricht eine Zielgruppe zwischen 13 und 29 stark an. Es gibt
      Portal-Betreiber, die für diese Inhalte Geld bezahlen wollen. Und dieses
      Geld werden wir nehmen.

      Instock:
      Wie soll das konkret funktionieren? Werden Sie einzelne Titel
      auslizensieren?

      Roebers:
      Die Titel, die redaktionell bearbeiteten Nachrichten und die Art der
      Moderation. Auf dem Portal gibt es ja auch ein Web-Radio. Das sind
      alles Inhalte, die man vermarkten kann.

      Instock:
      Laufen schon entsprechende Gespräche?

      Roebers:
      Ja. Sie sind aber noch nicht abgeschlossen. Wir sprechen mit
      Internet-Companies, aber auch Unternehmen der Old-Economy, die
      dringend nach Inhalten für ihr Portal suchen. Wann wir einen Abschluss
      haben, können wir jetzt noch nicht sagen. Wir hoffen dieses Jahr.

      Schütte:
      Im Bereich der Content-Vermarktung sprechen wir mit über dreißig
      Unternehmen. Erst mal mit den deutschen Niederlassungen, aber diese
      Unternehmen sind natürlich auch international tätig.

      Instock:
      Zweites Glied in der Wertschöpfungskette soll eine Art
      Manager-Funktion für die Künstler sein, haben Sie angedeutet. Können
      Sie das näher erklären?

      Roebers:
      Das wollen wir zur Zeit nicht. Wir glauben, dass wir hier etwas gefunden
      haben, was außer uns noch keiner macht. Und das wollen wir nicht zu
      früh veröffentlichen. Mit dem Portal haben wir eine wunderbare eigene
      Scouting-Plattform. Bevor wir einen Sänger ins Netz stellen, überlegen
      wir: Könnte das ein Vertragskünstler von uns werden oder nicht?

      Schütte:
      Unser Portal ist ja auch eine Art Marktforschungsinstrument. An unseren
      Download-Charts und der Reaktion in den unterschiedlichen
      Diskussions-Foren sehen wir, wer bei der Zielgruppe gut ankommt.

      Instock:
      Vertragskünstler - das klingt nach regulärer Plattenfirma mit
      entsprechender Vermarktung. Wollen Sie das?

      Roebers:
      Der Musik-Markt ist fragmentiert. Wir glauben, dass man hier viele Dinge
      sinnvoll zusammenführen kann, dass man durchaus als
      Management-Company und virtuelles Platten-Label mit eigener
      Vermarktung auftreten und erfolgreich sein kann.

      Instock:
      Jetzt mal konkret: Wollen Sie diesen Künstlern Aufnahmen
      ermöglichen und die dann herkömmlich als CD verkaufen?

      Roebers:
      Bis auf weiteres. Wir glauben, dass die CD-Verkäufe in den nächsten
      Jahren zurückgehen werden. Wenn die Breitband-Technologie kommt,
      wird das Herunterladen eines Liedes aus dem Internet nur noch drei
      Sekunden dauern, anstatt fünf Minuten, wie es heute noch ist. Da werden
      wir mit CD-Verkäufen Probleme bekommen. Deshalb sind wir auf der
      Suche nach neuen Möglichkeiten der Wertschöpfung für den Künstler.

      Instock:
      Welcher Art?

      Roebers:
      Wir haben einen Riesen-Vorteil gegenüber Major-Plattenfirmen: Wir
      haben nicht die Kostenstruktur, die uns zwingt, 20 Mark Handelsspanne
      aus einer CD zu generieren. Dazu kommt, dass wir das Internet ganz
      hervorragend nutzen können, um einen Künstler bekannt zu machen.
      Irgendwann wird er dann Einnahmen aus Konzerten generieren, aus
      Gema-Abgaben, Tourneen und so weiter. Daran wollen wir partizipieren.

      Instock:
      Sie wollen also den Künstler über mehrere Jahre an sich binden?

      Roebers:
      Für den Management-Vertrag ja. Der Künstler muss aber nicht exklusiv
      über Emusix publishen, wir wollen ihm nicht den Weg zu einem Major
      verbauen. Wenn er da hin möchte, kann er - allerdings nur, wenn wir
      weiter an den Einnahmen partizipieren.

      Instock:
      Wie kommen Sie auf die Idee, erfolgreich im Musikgeschäft
      mitmischen zu können? Das liegt denkbar weit ab von Ihrer
      Kernkompetenz.

      Roebers:
      Erst mal sieht das so aus. Letztlich geht es aber um genau das gleiche
      wie beim Franchising: Wir haben einen eigenständigen Einzelkämpfer,
      ob Musiker oder Franchise-Nehmer, der von uns Dienstleistungen
      bekommt, damit er sich besser vermarkten kann. Bei diesen
      unbekannten Künstlern geht es nicht um hochkomplizierte Dinge,
      sondern einfach darum, dass Pressetermine vereinbart werden und
      auch mal eine Pressemeldung erscheint, dass ein Fax-Verteiler erstellt
      wird und dass der auf Tournee geht. Also ganz banale Dinge.

      Instock:
      Wollen Sie nur mit unbekannten Künstlern arbeiten?

      Roebers:
      Vorläufig. Theoretisch könnte es sein, dass das mal so einen Ruf
      bekommt, dass man sagt: Die haben Vermarktungs- und
      Finanzierungstechniken gefunden, die spannend sind. Dann könnte sich
      auch ein renommierter Künstler entschließen, zu uns zu kommen.

      Instock:
      Wieviel Prozent am Gesamtumsatz erwarten Sie aus Emusix?

      Roebers:
      Wir haben hier noch keine dezidierte Umsatzplanung, weil wir noch gar
      nicht wissen, was wir aus den Management-Verträgen realiseren
      können. Das ist in unseren Planzahlen auch nur minimal eingerechnet.

      Instock:
      Wie sieht Ihr Investitionsbudget für Emusix aus?

      Roebers:
      Das eigentliche Kapitalrisiko tragen nicht wir, sondern jemand anders.
      Wir haben einen Investitionsrahmen von 300.000 Mark zur Verfügung
      gestellt. Er ist noch nicht ausgeschöpft, aber wir werden ihn auch nicht
      erhöhen. Das heißt, Emusix muss dieses Jahr von den Einnahmen her
      auf eigene Beine kommen. Wir rechnen mit den ersten Einkünften
      entweder diesen oder nächsten Monat.

      Instock:
      Warum sollte ein anderes Unternehmen bereit sein, das eigentliche
      Kapitalrisiko zu übernehmen?

      Roebers:
      Theoretisch könnte es das geben: dass jemand etwas davon hat, einen
      Künstler zu finanzieren - unabhängig davon, ob er in die Charts kommt
      oder nicht. Mehr möchte ich dazu nicht sagen. Das ist eine einzigartige
      Idee, die noch niemand gehabt hat.

      Instock:
      Sie gehen für den Geschäftsbereich New Audio von einer
      "anfänglichen Kapitalisierung von 150 Millionen Euro" aus, war zu
      lesen. Wie soll das gehen?

      Roebers:
      Eine mögliche Option könnte ein Börsengang sein. Die 150 Millionen
      Euro sind mal genannt worden als mögliche Marktkapitalisierung bei
      einer Notierung am Neuen Markt. Aber das ist weder eine verbindliche
      Zielsetzung, noch in irgendeine Planung eingestellt. Wir haben einfach
      mal laut nachgedacht: Was könnte das Ganze mal wert sein, wenn alles
      so hinhaut und wirklich so einzigartig ist, wie wir uns das heute
      vorstellen. Das kann aber auch ganz anders kommen.

      Instock:
      Im Moment hätten Sie es schwer, Kapitalgeber zu finden: Denkt man
      Musik-Portale, denkt man sofort auch an rote Zahlen.

      Roebers:
      Genau, würde ich auch sofort.

      Instock:
      Dann können Sie den Börsengang doch vergessen, oder?

      Roebers:
      Nein. Stellen Sie sich doch mal vor, wir erreichen das, was ich Ihnen
      eben als Vision dargestellt habe: Das ist in diesem Jahr noch rentabel,
      und chart-fähige Künstler sind unter Vetrag. Dann ist plötzlich eine völlig
      einzigartige Musikfirma am Markt aufgetaucht, die bewiesen hat, das sie
      Geld verdienen kann mit schmalstem Investitionsrisiko. Dann würde ich
      eine Chance für einen Börsengang sehen. Wenn wir das nicht erreichen,
      die Zahlen sind tiefrot, und außer Dumm-Gelaber ist nichts gelaufen,
      dann teile ich Ihre Meinung.

      Instock:
      Das klingt alles sehr rätselhaft.

      Roebers:
      Vermuten Sie bitte nicht einen Riesen-Urknall dahinter. Um das mal in
      die richtige Relation zu setzen: Wir haben ein supergut funktionierendes
      Kerngeschäft: Franchising und Microtrend. Dagegen sind unsere
      Musik-Pläne ein klitzekleines Risiko-Engagement. Wenn es klappt,
      haben wir eine Investition getätigt, die sich richtig rechnet. Wenn nicht,
      dann haben wir eben 300.000 Mark versenkt. Mehr nicht.

      Instock:
      Vielen Dank für das Gespräch.

      Quelle: http://www.instock.de
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 14:43:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Na, das nen ich mal ein Management mit Visionen, die realisierbar und vor allem auch kontrollierbar bleiben. Der PCS-Vorstand ist echt innovativ und die Jungs verdienen auch noch Geld.

      Fazit: PCS ist eines der besten Unternehmen am Neuen MArkt und derzeit völlig unterbewertet.
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 16:47:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      Endlich merken es auch die letzten, dass PC Spezialist bei diesen schlechten Zeiten
      die einzige Alternative am Neuen Markt ist. Auch Förtsch betont dies in der neuesten Aktionärausgabe.
      Kurs heute + 16 % und das ist erst der Anfang, wartet wenn der Markt in 1-2 Monaten wieder brummt.
      Noch günstig bewertet und absolute Kaufkurse ! Kursziel 70 € in 2 Monaten!
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 19:30:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich liebe diese Aktie !
      Dem Kurs heute bei diesem Marktumfeld ist nichts mehr hinzuzufügen.


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