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    Da staunte ich nicht schlecht: Cybernet + Milosevic? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.10.00 15:17:58 von
    neuester Beitrag 20.10.00 15:18:45 von
    Beiträge: 15
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      schrieb am 09.10.00 15:17:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      POLITIK

      Die verbotene Stadt atmet auf

      STEPHAN ISRAEL, Pozarevac

      Pozarevac, der berüchtigte Heimatort des Milosevic-Clans, war bis gestern Serbiens verbotene Stadt. Jetzt wird auch die Kleinstadt von der Wende erfasst. Sie will nicht länger das „schwarze Loch“ Serbiens bleiben.

      HANDELSBLATT, 9.10.2000
      Zoran Milovanovic gehört zu denen in Pozarevac, die den Sohn des Präsidenten und seine Leibwächter persönlich kennen. Besonders genau erinnert sich der 20-jährige Jurastudent an den 7. März des Jahres. Acht Männer von Marko Milosevics Schlägertruppe holten ihn zu Hause ab. Sie brachten ihn zur Diskothek „Madona“, die Slobodan Milosevics Sohn gehört. Im Auto auf dem Weg dorthin steckten sie ihm eine Pistole in den Mund.

      „Boss, wir haben ihn“, übergaben sie ihr Opfer bei der Ankunft. Zoran bezog zunächst heftige Prügel, ehe Marko eine Motorsäge startete und sie vor Zorans Kopf hielt. Er werde ihn zersägen und seine Leiche in die Morava werfen, drohte der gefürchtete Präsidentensohn dem Chef der kleinen Oppositionspartei. Er sei doch ein Spion, ein Agent in fremden Diensten. Wie viel Geld er denn von der Europäischen Union schon bekommen habe, wollte Marko wissen.

      Zoran, der anschließend ein paar Tage im Krankenhaus verbrachte, war nicht der einzige, der den Zorn des gewalttätigen Präsidentensohns in Pozarevac zu spüren bekam. Die Kleinstadt mit ihren 50 000 Einwohnern, eine Fahrtstunde südlich von Belgrad gelegen, war bis gestern Heimatort und Hauptquartier des gesamten Milosevic-Clans. Dort machten Slobodan Milosevic und seine Frau Mira Markovic am Wochenende gerne Urlaub, dort hatten auch der mächtige Innenminister und der Chef der Wahlkommission, der dem Präsidenten beim Stimmenklau behilflich war, ihr Zweitdomizil.

      Kurz gesagt: Die Präsidentenfamilie kontrollierte beinahe das gesamte öffentliche Leben in der kleinen Provinzstadt. Dazu gehörte etwa die Diskothek „Madona“, die größte auf dem gesamten Balkan, die Großbäckerei „Non Stop“, der Vergnügungspark „Bambiland“, der Elektronikshop „Cybernet“ und viele andere Firmen mehr. Noch immer werben riesige Wandmalereien auf den Hausfassaden im Zentrum für Milosevics Unternehmen. Doch sieht die Realität inzwischen anders aus.

      Die Schaufenster der Bäckerei sind eingeschlagen, die Regale ausgeräumt. Von der Diskothek stehen nur noch die rosafarbenen burgartigen Mauern. Die teure Musik- und Lichtanlage haben Marko und seine Leute noch vor der Flucht in aller Eile abtransportiert. Auch im Elektronikshop herrscht hinter den zertrümmerten Scheiben Leere. „Er hat uns alle bestohlen“, schimpft ein Student vor dem Laden. „Wir sind so froh, dass er endlich fort ist.“

      Eine ganze Stadt atmet auf. Der Mann, der die Provinz und ihre Bewohner ungehindert terrorisieren durfte, ist am Wochenende geflüchtet. Nach Moskau. Mit dem Flugzeug und der Familie. Während sich Marko bei seinem Onkel, dem Botschafter in Russland, verschanzt, soll sich sein Vater in einem Bunker in der Nähe Belgrads versteckt halten.

      In Pozarevac sind die Milosevics wie im ganzen Land damit Geschichte. Schon blickt die Stadt in die Zukunft. Slavoljub Matic, Ingenieur im Elektrizitätswerk, hat gute Chancen, neuer Bürgermeister zu werden. Bei den Präsidentenwahlen am 24. September hat eine Mehrheit im Ort gegen seinen prominentesten Bewohner Slobodan Milosevic und für den Oppositionskandidaten Kostunica gestimmt. Bei den Lokalwahlen, die gleichzeitig stattfanden, hat es zwar nicht ganz für eine Mehrheit der bisherigen Opposition gereicht. Slavoljub Matic ist aber zuversichtlich, dass einige sozialistische Abgeordnete jetzt die Seite wechseln und eine Stadtregierung von Serbiens Demokratischer Opposition (DOS) unterstützen werden.

      Das Lager der Milosevic-Sozialisten befinde sich seit dem Sturz des Präsidenten in Auflösung, weiß Slavoljub Matic zu berichten. Ohne den bis vor kurzem noch mächtigen Autokraten fühlt man sich dort verlassen und kopflos.

      Nicht nur in Belgrad, auch in Pozarevac, gibt es seit dem vergangenem Donnerstag ein Machtvakuum. Der bisherige Bürgermeister, dem Präsidentenpaar loyal ergeben, ist abgetaucht. Die Ortspolizei weiß noch nicht genau, wie sie sich verhalten soll. Die lokalen Vertreter von DOS haben mit Slavoljub Matic an der Spitze einen Krisenstab eingerichtet, der eine geordnete Machtübernahme vorbereiten soll. Gespräche mit sozialistischen Dissidenten laufen bereits. Die Einwohner von Pozarevac wollen auch in ihrer Stadt eine „Regierung der Demokraten“, sagt Matic, der Chef des Krisenstabs: Sonst bliebe Pozarevac „das schwarze Loch Serbiens“.

      In der Heimat der Präsidentenfamilie war die Opposition bisher schwach. Doch jetzt melden sich jeden Tag zwischen 20 und 50 Bürger der Stadt und wollen Mitglied bei DOS werden: „Eine demokratische Wende braucht viele Leute“, freut sich der designierte Bürgermeister. Er hofft, dass jetzt auch Investoren aus dem Ausland den Weg in die Stadt mit dem belasteten Namen finden werden. „Wir wollen zeigen, dass auch in Pozarevac Stabilität herrscht.“

      Draußen vor der Stadt geben das Kohlebergwerk Kostolac und ein Kohlekraftwerk rund 6 000 Beschäftigten Arbeit. Alle Führungspositionen waren selbstverständlich politisch mit loyalen Vertretern der Milosevic-Sozialisten oder der Jugoslawischen Linken (JUL) von Präsidentengattin Mira Markovic besetzt. Jetzt streikt selbst das Personal im Regionalkrankenhaus von Pozarevac. Damit soll der Direktor und enge Freund der ehemaligen Präsidentenfamilie zum Abgang gezwungen werden: „Wir wollen keine Politiker im Krankenhaus“, unterstreicht einer der Ärzte die Forderung der Streikenden.

      Als Bürgermeister würde Slavoljub Matic selbst für die Sicherheit der Milosevic-Familie sorgen. Lynchjustiz, sagt er, dürfte es in Pozarevac nicht geben. Mit den Klagen der Bürger müssten sich die Gerichte befassen. Doch wirklich empfehlen möchte Slavoljub Matic dem Clan des gestürzten Präsidenten eine Rückkehr nicht: „Das wäre ein Risiko für alle Beteiligten.“

      Milosevics Sohn Marko hat nämlich bereits wissen lassen, dass er in Moskau angeblich nur etwas urlauben wolle, um dann wieder frisch und erholt nach Hause zu kommen. Doch diese Version über die mögliche Rückkehr des einst allmächtigen Präsidentensohnes stößt in Pozarevac auf Unglauben. Matic: „Das wird er sich nicht trauen. Dafür ist er jetzt nicht mehr stark genug.“
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 15:29:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      @PeterS.
      Was hat der Bericht denn mit Cybernet zu tuen? Bist wohl ein Witzbold.
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 15:32:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mensch Peter, der war jetzt aber arg weit her geholt.
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 15:33:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      @cybermausi

      ich ein witzbold? mag sein, aber ich war schon überrascht als meine heutige recherche bei handelsblatt interaktiv für das suchwort cybernet diesen artikel auswarf!

      `...Kurz gesagt: Die Präsidentenfamilie kontrollierte beinahe das gesamte öffentliche Leben in der kleinen Provinzstadt. Dazu gehörte etwa die Diskothek „Madona“, die größte auf dem gesamten Balkan, die Großbäckerei „Non Stop“, der Vergnügungspark „Bambiland“, der Elektronikshop „Cybernet“ und viele andere Firmen mehr...`

      wer weiß, vielleicht zieht irgendeiner dieser bescheuerten todeslisten-analysten diesen beitrag zu seiner markteinschätzung für cybernet heran?
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 15:36:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ Peter S.

      Zurück in den Zwinger mit Dir!

      Jetzt ist die Hausse nicht mehr weit, wenn schon mit solch einem Müll ein neuer Thread eröffnet wird....!

      Ein mit dem Kopf auf die Tastatur hauender CF :(

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      Avatar
      schrieb am 09.10.00 15:42:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      @cyberfreak

      wo kannst du denn eine hausse sehen? träumst du etwas schon am hellichten tage?

      naja - ich bete ja auch schon dafür..... aber guck mal den nasdaq an -er fällt weiter, und schon sehen wir auch den nm wieder in den keller rauschen!
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 15:57:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ tollwütiger KH

      Denk doch einmal nach: Das Szenario ist ja aus den vergangenen Jahren schon bekannt! Es wird nicht lange dauern, dann sitzen wieder Tausende von gierigen Anlegern in ihren kleinen, miefigen und schäbigen Zimmerchen vor ihren PCs und Telefonen und wissen nicht, was man in dieser kalten Jahreszeit, in der es auch noch so früh dunkel wird, machen sollen!
      Ergebnis: Kaufen wir doch mal ein paar Aktien! Aber welche? So, und das ist unsere Chance! Denn reinzufällig wird dann unser kleines Cybernettchen seine Zahlen und Fakten auf den Tisch knallen und dabei von nicht unbekannter Stelle unterstützt werden!

      Fragen? Keine!

      Ein jetzt blaue Flecken auf der Stirn habender CF
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 16:06:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      @cyberfreak

      ich glaube, dass in absehbarer zeit keiner mehr aus langeweile aktien kaufen wird, denn dafür haben sich zuviele in den letzten tagen und wochen blutige nasen geholt. was wir mit cybernet vorgelebt haben, das machen die großzahl der aktionäre am nm jetzt auch mal mit!

      cybernet im oktober? lt. meinem horoskop müßten sie durch die decke schießen, denn danach soll alles was ich in den händen habe, sich vergolden! naja - lassen wir das mal so im, raum stehen!

      da glaube ich eher an den weihnachtsmann - sprich: im november erwarte uich schon einen deutlichen andtieg von cybernet, wenn die q3-zahlen bekannt werden. ob das allerdings analysten zu empfehlungen hinreißen wird, bleibt wie bisher abzuwarten....
      Avatar
      schrieb am 09.10.00 16:07:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ahoi

      Also Jungs und Mädels, jetzt muss ich hier schon
      mal Tadel anbringen !
      Was soll denn das, mit diesen ganzen Threads !?
      Wer soll denn hier noch durchblicken ! :(
      Es ist doch eigentlich gute alte Tradition, dass mal
      der, mal jener zu gegebener Zeit einen neuen Thread
      eröffnet, den man dann vollpostet, bis er zu lang wird.
      Aber so is das doch Käse.
      Was sollen sich denn unsere Zuschauer denken ?

      @sB
      Schön, dass du CYN zum Kauf empfielst. Wir haben ja hier
      bislang immer abgeraten...:D
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 14:46:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ all

      neues gerücht

      deutschland gibt mil....witsch asyl.
      cybernet stellenangebot RADIKALER KUNDENJÄGER
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 14:49:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      Sag mal, was hast Du denn heute gegessen. Trink mal nen klaren :D
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 14:52:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ HOHOHOOOOOOO...

      habsch schooon janz viiiiieeeeele jetrunken,...hig
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 14:55:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ach daher... Jetzt versteh ich.

      Wenn wir so weitermachen, stehen wir wieder ruckzuck auf der Hitliste.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 15:01:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      @HOHOHO

      sieeeehste,gut schluck!!
      auf unser BABY!!,CYBY!!
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 15:18:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      Lach und Ende des Treads.


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