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    Studie der Dt.Bank zum neuen Markt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.10.00 11:44:59 von
    neuester Beitrag 11.10.00 11:57:52 von
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      schrieb am 11.10.00 11:44:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nach Hochstimmung im Frühjahr nun Trübsinn am Neuen Markt

      Die sich Anfang September abzeichnende Erholung am Neuen Markt war nicht nachhaltig, wichtige Widerstände konnten trotz des sich verbessernden Börsenumfeldes nicht überwunden werden. Statt dessen haben eine Reihe von negativen Unternehmensmeldungen und Gewinnwarnungen Us-amerikanischer Technologiewerte zu erneuten Kursverlusten geführt.

      Infomatec, Gigabell und Metabox haben das Vertrauen der Anleger in die Werte des Neuen Marktes schwer beschädigt. Dadurch fanden die Ängste hinsichtlich einer Wachstumsverlangsamung und damit Überbewertung im Technologiesektor, ausgelöst durch Gewinnwarnungen großer amerikanischer Unternehmen, nahrhaften Boden. Mit den Fundamentaldaten der Mehrzahl der Unternehmen am Neuen Markt haben die Kursentwicklungen der letzten Tagen nichts zu tun.

      Bestes Beispiel für die nervöse Stimmung am Neuen Markt ist die Kursentwicklung beim Indexschwergewicht Intershop. Ohne fundamentale Gründe und nur auf Basis einiger Gerüchte bzgl. angeblich zu hoher Bewertung brach die Aktie des Softwarehauses am Freitag um ca. 25% ein. In einem erneuten Sell-Off kam es am Montag in der Spitze zu einem weiteren Kursrückgang um ca. 18% auf EUR 48,00. Wir behalten die Aktie jedoch weiterhin auf attraktiv, erwarten jedoch bei der derzeitigen schlechten Stimmung für Technologiewerte keine kurzfristige Trendwende. Die hohe Volatilität sollte mindestens bis zur Veröffentlichung der Neunmonatszahlen am 31.10.2000 anhalten.

      Ein zweites Beispiel für das negative Marktsentiment, bei dem fundamentale Daten nicht beachtet werden, sondern Nervosität und Unsicherheit die Oberhand behalten, erkennt man an EM.TV. Bei diesen reichte eine ad hoc Meldung über die bilanztechnische Korrektur der Zahlen des 1. Halbjahres 2000 aus, um den Kurs 30% in die Knie zu zwingen. Unverständlich, da diese Korrektur auf vergangene Fundamentaldaten bezogen ist und unter dem Strich keine Auswirkungen auf das Ergebnis des Gesamtjahres 2000 haben wird.

      Das die Marktentwicklung der letzten Wochen mit einem Indexverlust im Nemax50 von 55% zum Jahreshöchststand von 9600 Punkten am 10.03.2000 nicht die fundamentale Situation der Unternehmen widerspiegelt, zeigt sich auch u.a. in den vorliegenden Gewinnschätzungen für die Werte des Nemax50. Der Vergleich der adjustierten Gewinnschätzungen (Kapitalmaßnahmen, Indexumstellungen) für die 30 Index-Werte, die sowohl im November 1999 als auch aktuell im Nemax50 enthalten sind zeigt, dass es insgesamt in den letzten 12 Monaten so gut wie keine signifikant negativen Gewinnrevisionen gab. Die erwartete langfristige Gewinnwachstumsrate bis 2002 hat sich sogar für diese 30 Titel noch erhöht. Betrachtet man allerdings die aggregierten Gewinnerwartungen auf den Nemax50, führten primär die mit den Indexumstellungen verbundenen Neuaufnahmen von Indexschwergewichten wie T-Online zu Rückgängen im erwarteten Gewinniveau um 9% für das laufende Jahr. Erst für 2001 und 2002 werden signifikante Ertragssprünge von über 200% p.a. erwartet, die primär aus Verlustabbau oder erwarteter Turnaround-Situation resultieren. Demgegenüber gehen die Gewinnschätzungen für den Gesamtmarkt gemessen am Nemax All Share Index schon jetzt von einem erwarteten Anstieg um über 100% sowohl für das laufende als auch das nächste Geschäftsjahr aus. Fokussieren sich die Investoren derzeit vor allem û und teilweise auch nicht ungerechtfertigt û auf evtl. bestehende Ausfallrisiken bei einzelnen Werten, so sollte bei einer Bestätigung der geschätzten Gewinne das Hauptaugenmerk auf der Ertragssituation liegen.

      Aus diesem Grund bleiben wir für den Gesamtmarkt bei unserer positiven Einschätzung. Den jetzigen Sell-Off sehen wir als Höhepunkt des Abwärtstrends, in welchem auch und insbesondere institutionelle Investoren Gewinnpositionen realisieren. Allerdings sehen wir derzeit noch keine starken Impulse für die Rückbesinnung der Investoren auf die fundamental begründeten Wachstumsraten der Unternehmen und damit ein erneutes Durchstarten des Neuen Marktes. Vor einem erneuten Aufbau bzw. Ausbau von Positionen raten wir ein Abflauen der derzeitigen negativen Stimmung abzuwarten.
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 11:52:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      intershop
      >angeblich zu hoher Bewertung<
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.10.00 11:57:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      >erkennt man an EM.TV. Bei diesen reichte eine ad hoc Meldung über die bilanztechnische Korrektur der Zahlen des 1. Halbjahres 20000<

      ´bilanztechnische Korrektur´
      :confused: ?!# :confused:


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