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    Gigabell hört die Totenglocken läuten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.10.00 14:16:22 von
    neuester Beitrag 30.10.00 23:47:43 von
    Beiträge: 8
    ID: 269.220
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      schrieb am 13.10.00 14:16:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      von Iris Gagel [13.10.00, 09:19]

      Nachdem wochenlang düstere Wolken über Gigabell hingen, kommt es jetzt zum Gewitter. Das Unternehmen meldet, dass der Vorstandsvorsitzende David von seinem Amt zurücktritt. Kein gutes Zeichen, besagt dies doch, dass die Geschäfte nun ausschließlich in der Hand des Insolvenzverwalters liegen.
      David erklärt seinen Rücktritt damit, dass in den vergangenen Tagen Vorstandsbeschlüsse im Alleingang zwischen dem Insolvenzverwalter Pfeil und den beiden Vorstandsmitgliedern Funke und Stassen getroffen wurden. Sie fanden nicht in Absprache mit dem Vorstandsvorsitzenden statt.

      Darüberhinaus werden seine Entscheidungen verworfen und andere gegen seinen Willen durchgesetzt. Dies könnte zu erheblichen Schadensersatz-Forderungen der Anleger führen. Deshalb könne David die Verantwortung für dafür nicht mehr tragen.

      Quelle: Börse-Online

      XETRA (selbstaktualisierend)
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      schrieb am 13.10.00 14:26:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      jaja, sag mal was neues, alles schon dagewesen.

      Darum kauft jemand auch 5000 bis 10000 Pakete bei nachlassenden Kursen um die 8@

      Immerhin mal eben so um die 78.000 bis 160.000 DM als Einzelorder.

      Seid ihr so blind?
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 14:29:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ist doch normal. Wenn der Insolvenzverwalter seine Arbeit antritt, hat der Vorstand nichts mehr zu melden. Das muß David doch gewußt haben.
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      schrieb am 13.10.00 14:31:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      danke wasserdrache, ich dachte keiner denkt nach.

      Darum hab ich die nachricht schon am 06.10. erwartet, aber david ging erst jetzt, weil er dachte die finnen könnten ihn vielleicht behalten wollen
      Avatar
      schrieb am 13.10.00 14:43:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Auch wenn jetzt wieder alle schimpfen werden,ich würde aber heute genau wie es einige machen noch ein paar kleine Positionen aufbauen.
      Denn unabhängig was die PK am Montag Mittag bringt,übers Wochenende
      und Montag morgen werden wohl Graumarktkurse nicht unter 10 Euro sein.
      Momentan warten noch einige ab ob es vielleicht noch weiter nach unten geht.Die Bank mit Ihren 3600 Stücken ist ja auch nicht blöd und sammelt jetzt die Verkäufe auf um nächste Woche blöd da zu stehen.
      Und was ist wenn doch das Verfahren am Montag eingestellt wird...................

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      schrieb am 16.10.00 19:32:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      16.10.2000
      18:32

      Pfeil: Entscheidung über Gigabell...(zwei


      Laut Pfeil wird das Insolvenzverfahren nicht zurückgenommen. Sollte Saunalahti die David-Anteile mit entsprechenden Auflagen übernehmen, werde am 30. Oktober ein sogenanntes Planverfahren eingeleitet. Anfang Dezember werde dann eine Gläubigerversammlung über die Annahme der Entschuldungsquote entscheiden. Die gesamten Verbindlichkeiten von Gigabell bezifferte Pfeil auf etwa 50 Mio DEM, davon allein zehn Mio DEM bei der Deutschen Telekom AG. Zudem müsse man mit Schadenersatzforderungen von rund zehn Mio DEM rechnen. Zu den im ersten Halbjahr 2000 aufgelaufenen Schulden von rund 25 Mio DEM seien im dritten Quartal weitere sechs Mio bis acht Mio DEM hinzugekommen.


      Nach Pfeils Einschätzung müsste Saunalahti die Gläubiger mit zehn Mio bis 15 Mio DEM bedienen sowie einen Betriebsmittelkredit bereitstellen, mit dem die laufenden Kosten gedeckt würden. Dann würden Gigabell die restlichen 35 Mio bis 40 Mio DEM Schulden erlassen werden. Bei diesem Szenario wäre der Multiservice-Provider bereits im ersten Quartal 2001 entschuldet und könnte seinen regulären Betrieb wieder aufnehmen. Zudem wäre der Aktienhandel weiterhin möglich. Der vorläufige Insolvenzverwalter stellte klar, dass die Finnen die einzige und letzte Chance von Gigabell seien, da es keine weiteren ernstzunehmenden Interessenten gebe.


      Ziehe sich Saunalahti zurück, gingen alle Gläubiger leer aus und es werde keine Aktien und keine Mitarbeiter mehr von Gigabell geben. Eine Eigensanierung des aus seiner Sicht eigentlich "seriösen und erhaltenswerten" Unternehmens sei nicht möglich. Die Zahl der Mitarbeiter bezifferte Pfeil auf rund 200, wovon allerdings "eine gehörige Anzahl" freie Mitarbeiter sei. Die rund 130.000 Gigabell-Kunden würden derzeit noch voll bedient, versicherte Pfeil.


      Weiter hieß es, dass die Staatsanwaltschaft gegen den zurückgetretenen Daniel David alias Rudolf Zawrel wegen Insidervergehen sowie wegen Insolvenzverschleppung ermittelt. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen wegen Insiderhandels seien drei Mio DEM sowie eine nicht genannte Anzahl von Aktien beschlagnahmt worden. Letztere würden jedoch bei einer Übernahme durch Saunalahti freigegeben. Pfeil berichtete auch darüber, dass nach Davids Rücktritt bei Gigabell im großen Umfang Unterlagen kopiert und vernichtet wurden. +++ Eddy Holetic

      vwd/16.10.2000/eh/zwi
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 23:32:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Gigabell wird morgen beigesetzt, auch wenn es einige immer noch nicht wahrhaben möchten.
      Wer seit längerem an diesem Unternehmen beteiligt ist und dem Unternehmen, aus welchen Gründen auch immer, die Treue gehalten hat sei mein Mitgefühl gewiß.
      Die nach der Bekanntgabe des Insolvensantrages eigestiegen sind müssen (sollten) sich aber des sehr hohen Risikos bewußt gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 30.10.00 23:47:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Gigabell - Ruhe in Frieden! Unser Mitgefühl gilt den "Anlegern" die an das Papier und an den Neuen Markt geglaubt haben, die, die ihr Sparbuch aufgelöst haben, um ein paar mehr Prozentpunkte für ihre Altersversorgung zurücklegen wollten.

      Die Zocker pflegen ihren diskreten Harm.

      Elschy


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