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    Primacom Thread 87 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.10.00 21:22:17 von
    neuester Beitrag 25.10.00 09:31:57 von
    Beiträge: 189
    ID: 270.678
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      schrieb am 15.10.00 21:22:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zuerst: Bitte seid mir nicht böse, wenn ich darauf verzichte in Big Sister`s neuem Thread zu posten.

      Es ist zur Zeit sehr viel im Gange. Das meiste davon entzieht sich auch meinem Verständnis.

      Fest steht:

      Primacom`s Aktienkurse sind deutlich unter dem Wert der Firma gesunken, meinetwegen auch gedrückt worden. Von wem, spielt hier erst mal eine untergeordnete Rolle.
      Außerdem dürfte auch hier niemand bezweifeln, dass Primacom nicht nur die ersten deutschen rückanalfähigen TV-Kabelsysteme für den Massenmarkt beginnend im
      Raum Leipzig einführte, sondern auch an dem Content arbeitet. Dies sind aufreibende und kostspielige Vorhaben, die sich erst nach einiger Zeit auszahlen werden,
      wodurch aber die Zukunft gesichert wird.

      Was wir Anleger und/oder Hobbyanalysten aber vermissen:

      Dass das Produkt, die neuen Services via TV-Kabel, in beschissenster und unprofessionellster Weise verkauft werden. Sowohl an die eigenen Kunden, als auch den
      eigenen Aktionären. Investor-Relations scheint es offensichtlich nur zu geben, wenn man das Geld der Anleger braucht.
      Ansonsten gibt es so gut wie keine brauchbaren Informationen über den aktuellen Stand der Dinge, gerade über den derzeitigen Ausbaustand, technischen Zustand der
      vorhandenen Kabelnetze. Alles muss man über Umwege mühsam zusammentragen.
      Da es ist auch kein Wunder, wenn der Aktienkurs deutlich unter den reellen Wert des Unternehmens rutscht. Da hilft auch kein Hinweis auf das schlechte Marktumfeld.
      Genau hier hätte sich Primacom positiv hervor tun können, da sie über eine Technik verfügen (eben die TV-Kabel), mit der man zahlreiche Produkte und Services anbieten
      kann, gegen die es zur Zeit kaum eine Alternative gibt. Schon garnicht das DSL-Programm der Deutschen Telekom AG.

      Was mich an der Diskussion in diesem Board besonders stört:

      Die Anonymität mancher Autoren. Für mich ergibt es keinen Sinn, weshalb man nicht auch zu dem stehen soll, wenn man seine Meinung, auch hier in diesem Forum,
      kundtut. Zu groß ist meiner Meinung nach, dass sich viele hinter der Anonymität verstecken, um persönliche Ziele zu verfolgen, die andere vielleicht sogar als kriminelle
      Handlungsweisen auslegen könnten.

      Deshalb meine nächsten Ziele (sofern ich die Zeit dafür finden werde):

      - Einführung eines Chats

      - Eines eigenen Newsboards

      - Eine Bekanntgabe der Identitäten der häufigsten Autoren, die nur den Stammnutzern bekannt wird (es wird keine ungeregelte Weitergabe der Daten geben, da ich selber
      schon zur genüge die nervigen Emails und dergleichen erfahren habe). Dies ist zwar immer noch keine Garantie für gezieltes Falschmelden oder Pushen bzw.
      Negativieren dieses Branchensegmentes, aber es wird dubiosen Personen erschweren, Falschmeldungen zu verbreiten oder unsinnige Kurserwartungen zu schüren.

      - Gemeinschaftliche Kontaktaufnahme an das Primacom-Management, um auf Mißstände aufmerksam zu machen. (Sind ja schließlich auch nur Menschen, die nicht
      alles richtig machen)

      - Einführung eines Newsletters über aktuelle Informationen dieser Branche.

      Ich hoffe, ich bin mit meinen Äußerungen nicht zu vielen Personen auf den Schlipps getreten, aber nur so kann es meiner Meinung nach weitergehen. Ansonsten sehe ich
      in der Zukunft nur noch, dass wir alle zwischen diesen kontroversen Interessen-Mühlen zermalen werden.

      Für eine produktive Zusammenarbeit stehe ich jederzeit offen gegenüber. (Sogar meine Freundin akzeptiert die zahlreichen Anrufe bei mir so langsam)

      Zuguterletzt noch eine wichtige Hintergrundinformation:

      - Die Familie Preuss, Hauptaktionär von Primacom, steht sehr kontrovers einer UPC gegenüber. Auch hierdurch sind Kursschwankungen und Geheimniskrämereien zu
      erwarten.
      Von einer Deutschen Bank oder anderen Unternehmen einmal ganz abgesehen.
      - Zur Zeit sind ca. 50.000 bis 60.000 Kundenanschlüsse rückkanalfähig "Ready-for-Service". Dazu kommen noch 300.000 holländische Kabelkunden von Multikabel. Die Zahl von 700 Kunden der neuen Services bezieht sich auf die Testhaushalte, mit denen das neue System in Deutschland erstmalig getestet wird. Nach Abschluss der Testphase wird das Angebot allen umgestellten Haushalten angeboten werden. Hier geht es nicht nur um Testinseln, in denen nur einige Haushalte die volle Leistungsentfaltung bekommen (wie es beispielsweise andere Regionalbetreiber entwickeln, sondern um den Beginn für den Massenmarkt). Es wird somit nicht nur 5 bis 10 zentrale Verteilerknoten für das Higspeednetz geben, sondern wie in der Region Leipzig 80 und mehr solcher Verteilerstationen, um dies zu gewährleisten, wenn die Masse der Kunden darauf zugreifen möchte. (Vergleich: Probleme der Deutschen Telekom, die nicht einmal ihr DSL- bzw. ISDN-Netz professionell managemen können.

      Resume:

      Wer mag, ist gerne dazu eingeladen, mitzumachen. Wer damit aber Probleme hat, darf nur mitlesen.

      Euer Ingo Wolf alias CyberBob

      Direkter Kontakt für Kritik: Ingo.Wolf@kabelinfo.de

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 15.10.00 23:18:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn ihr die >großen Kabelges. an der Nasdaq verfolgt, werdet ihr es auch am Freitag gemerkt haben:
      UCOMA United Global Com - UPC Mutter) +12,72%
      UPCI (UPC Europe) +11,61%
      NTLI (NTLInc.) + 9,81%
      PCAG (Primacom) - 6,33%

      Mir fällt dazu langsam nichts mehr ein.
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 00:14:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi CinqDE,

      würde mich absolut nicht wundern, wenn schon bald eine neue Übernahme eines größeren Aktienpaketes von Primacom an einen neuen bzw. altbekannten Aktionär bekannt wird.

      Schau dir mal die Meldungen und den Kursverlauf vom Herbst `99 an.

      Siehst du auch die Parallelen?! Da wurde es auch ganz still um Primacom, um sprunghaft nach oben zu schnellen.

      Gruss,

      CB......der am liebsten Handzettel mit den konkurrenzlosen Primacompodukten verteilen wollte!!!!

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 15:29:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zum Kursdebakel:
      Es kann natürlich auch sein, dass ein (oder mehrere) ausländische(r) Anleger einige Stücke abgibt/abgeben. Es gab ja das gerücht, dass einige Ausländer aus Nemax-50 Werten flüchten.
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 16:48:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi Cyberbob,

      ich verfolge die Primacom-Threads schon seit längerer Zeit. Primär aus Interesse am deutschen Telekom-Markt und allenfalls sekundär, um in Primacom zu investieren. Ich hatte in den USA mal Cable Modem Internet via Excite@Home erlebt und weiß wie stark verbreitet die Sache dort ist. Von der Marktstellung der US-MSOs (Multiple Systems Operators), von denen viele den Providerbetrieb an Excite@Primacom outsourcen, scheint mir Primacom derzeit noch weit entfernt.

      Du erwähntest weiter oben, daß Primacom auch an Content arbeitet. Was genau ist das für Content? Werden damit schon Umsätze generiert, wenn ja in welcher Höhe? Hast Du hier mehr Details?

      Gruß,

      java_dev

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      Avatar
      schrieb am 16.10.00 16:51:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Oops, soweit sind wir noch nicht. Ich meinte Excite@Home, nicht Excite@Primacom.
      Avatar
      schrieb am 16.10.00 17:52:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      ALSO MIR PLATZT BALD DER KRAGEN! SO KANN DAS NICHT WEITERGEHEN. DIE TEILNEHMER DIESES BOARDES HABEN ANSCHEINEND MEHR SACHVERSTAND ALS DER GESAMTE LADEN PRIMACOM.

      Man bin ich sauer! Das ist doch nicht normal und spätestens heute bin ich überzeugt wurden, dass da alles hinter den Kulissen läuft und kein Interesse an einer ehrlichen Investor Relations besteht. Die Branche ist eine der zukunftsträchtigten, aber das was das Management von PC draus macht ist unter aller Sau. Ich würde mich freuen wenn in dieser Situation mal jemand von PrimaCom Stellung bezieht und die privaten Anleger aufklärt, was wirklich läuft.

      Warum das Anschließen neuer Haushalte in Leipzig so lange dauert, liegt daran, dass PC die Techniker zur Konkurrenz abwandern. Da gibt es jetzt eine Firma (HFcom oder so ähnlich), an der die Stadt beteiligt ist und die als Konkurrent zu PC auftritt. Ausserdem gibt es in der Stadtverordnung von Leipzig einen Passus, der nur eine bestimmte Anzahl von Baustellen pro Firma vorschreibt. PrimaCom könnte schon weiter sein, aber dadurch verschleppt sich alles. Aber genau deshalb hätte man sich schon viel früher auch in anderen Regionen an die Aufrüstung machen müssen.

      Eigentlich erwarte ich keine Übernahme von PC durch UPC. Die haben ihren Fuß doch schon in der Tür und werden abwarten bis sie alle anderen Teile(Netze der Dt.Telkom, Telecolumbus, ...) beisammen haben. Dann wird eine komplette Übernahme erst sinnvoll - Zusammenschluss zu UPC Germany.

      DanShare :(
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 10:48:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wenn das mit der Kursentwicklung so weitergeht, dann können wir (die PC-Gemeinde aus WO) demnächst einen Aktionärsclub ("Primacom-Freunde e.V"), eine GmbH oder eine AG gründen, wo wir alle unsere Aktien und unsere Liquidität zusamenschmeißen. Irgendwann könnten wir dann eine Adhoc mit der Bekanntgabe eines 5%-igen Anteils an PC herausgeben.
      Da könnten wir noch unsere Absicht auf eine weitere Erhöhung des Anteils kundgeben. Das würde mir richtig Spaß machen. Wer weiß, wer da alles nervös werden würde? Aber das sind alles Wunschvorstellungen ....

      Gruß
      Bödi
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 11:59:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich war mutig und habe bei 17,80 und 17,60 gekauft.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 12:59:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ alle die bissel zocken wollen
      WKN 902379
      vorsicht heiss und sehr spekulativ
      aber wie ich gehört habe soll da was passieren ob pusch oder übernahme
      ich weiss es nicht
      SEHR INTERESSANT***SEHR INTERESSANT***SEHR INTERESSANT***
      na wenn da mitm pusch was dran ist freuen sich die die ganz am anfang dabei waren historischer tief 0,37€ high 40€
      beste chancen am anfang dabei zu sein
      aktuell 0,40
      hoffe meine infos über icg turboschaltung stimmt werdens ja sehen
      mfg
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 13:14:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo KurtMerz,

      es hat zwar nichts mit Mut zu tun sondern eher mit einer inneren Selbstüberwindung. Mutig war der, der bei 95 kaufte!
      Aber um mit deinen Worten zu sprechen:
      "Dein Mut wird belohnt werden!"

      winetrader

      P.S.
      Ich kaufe was das Zeug hält! Der Kurs hat nichts, aber auch überhaupt nichts mit dem eigentlichen Wert zu tun. Also, es ist nur eine Frage der Zeit.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 13:17:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Mir ist im Moment nicht nach Zocken zumute. Ich habe eher das Gefühl, ich werde hier abgezockt.
      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 13:25:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      Das Gefühl habe ich auch. Wer verkauft denn bei solchen Kursen? Wir sind uns ja einig, das das was wir jetzt erleben eine maßlose Übertreibung nach unten darstellt! Es sei denn, wir bekommen in nächster Zeit schlechte Neuigkeiten, aber das dürfte ja niemand vorher wissen. Also irgendwas läuft hier mächtig schief! Bin mal gespannt wie sich die Verantwortlichen bei PrimaCom da raus winden?!

      DanShare
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 13:52:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Jetzt sind wir endlich soweit, daß mich der Kurs von Primacom nicht mehr interessiert, denn der Anteil der PC Aktien in meinem Depot sind nun etwa in dem Verhältnis von Werten, die ich mir entweder als spekulativen Langfristzock (China Online) oder als "quasi kostenlose" Papiere aus Emissionsgewinnen (Restbestände von web.de, united-labels) halte. :(

      Wenn das soweiter geht, dann können wir uns bald unsere Papiere schicken lassen, entweder zum tapezieren der Wohnung oder aber zum Arsch auswischen.

      Ich bin maßlos enttäuscht von der IR-Abteilung und von der Art und Weise, wie PC die Milliarden-Kredite investiert.

      Sogar Pleitefirmen wie Gigabell oder Met@box betreiben bessere Arbeit, oder zockt uns irgendjemand gewaltig ab???

      Aber wie gesagt: Mir ist es mittlerweile egal! Ich kann kaum mehr Geld verlieren und sollten wir dann doch bald die 0 Euro erreichen, dann will ich wenigstens meine Papiere ausgeliefert bekommen zusammen mit einem Dankesschreiben und einer Spendenquittung...
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 14:58:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      ....ohne Worte!!!

      Die veralteten TV-Kabelnetze der Deutschen Telekom gehen für Milliardenbeträge über den Tisch, wobei man hier immer noch das Vetorecht der Telekom mitbekommt und in die Technik nochmals rießige Unmenngen an Geld rausscheissen wird.

      Vom fehlenden Content (Pay-TV mittels eigener Moviepakete oder gar Internet) einmal ganz zu schweigen.

      Weshalb dieser Kurssturz in Gang kam, entzieht auch weiter meiner Kenntnis, da ich Hr. Hoffmann noch nicht erreichen konnte.

      Vieles ist denkbar. Angefangen von Mitarbeiterschwund, weil sie abgeworben werden oder einem negativen Urteil bezüglich der Freiheiten zur Durchführung von privaten Moviepaketen oder aber das gezielte Drücken des Kurses für eine mögliche Übernahme von Primacom.

      Was es aber letztendlich tatsächlich ist, wird sich rausstellen.

      Werde es sofort berichten, sobald ich Infos dazu bekomme.

      Gruss,

      CB........der es nicht glauben kann!!!

      P.S. Diese schwachen Kurse könnten aber auch nützlich für eine etwaige TV-Kabelnetzübernahme der Deutschen Telekom AG sein. Zumindest für den Käufer, da dadurch der Kurs gedrückt wird.
      Aber das zählt für uns Aktionäre wohl weniger.

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 14:59:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hätte nie gedacht das Primacom so tief fällt,habe heute nachgelegt.Bin immer noch überzeugt von Primacom.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 15:04:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      Der Verkaufsdruck ist enorm! Meine gestrige Frankfurter Kauforder wurde mit 3% (!) unter meinem Limit ausgeführt. So etwas habe ich noch nie erlebt. Was da los ist, verstehe ich nun wirklich nicht mehr. Eigentlich kann es doch auch einer UPC nicht egal sein, dass ihre Vermögenswerte so abschmieren. Je nachdem wie UPC die PC-Beteiligung bilanziert (Umlauf- oder Anlagevermögen), müssten die - nach heutigem Stand - einiges abschreiben (mind. 320 Mio. Euro). Sollte irgendwann nach der Verschmelzung PC/AGFB, UPC mit einer Übernahmeofferte von - sagen wir mal - 20 Euro kommen, dann sollte man sich wirklich überlegen, ob hier nicht ein Fall von Kursmanipulation (mit allen evtl. strafrechtlichen Folgen) vorliegt.

      Gruß
      Bödi
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 15:35:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      > Die veralteten TV-Kabelnetze der Deutschen Telekom gehen für Milliardenbeträge über den Tisch,

      sie "gangen für Milliardenbeträge über den Tisch". Das war gestern, die Börse schaut aber in die Zukunft.

      UPC`s 4 Mrd. Eurokredit steht auf sehe tönernden Füssen. Es ist ungewiß, ob UPC überhaupt noch Telecolumbus oder -- wie ursprünglich beabsichtigt -- 2 Regionalgesellschaften der Telekom kaufen kann.

      UPC, ein um Größenordnungen besser gemanagedes Unternehmen als Primacom, fällt um weitere 4%!


      Zudem möchte die niederländische Politik auch die Entbündelung der TV-Kabelnetze durchsetzen. Davon ist übrigens auch Primacom via Multikabel betroffen.

      Ja, im Gegensatz zu deutschen Bundesregierung sind die Holländer sehr auf Wettbewerb aus. KPN wurde zur Großhandelsflatrate verdonnert und auch das ADSL muß KPN verschiedenen Providern zum günstigen Großhandels-Festpreis offeriert werden.




      Dutch Parliament Majority Wants Faster Cable-Monopoly End

      Friday October 13 3:14am
      Source: Dow Jones

      AMSTERDAM -(Dow Jones)- A majority in the Dutch parliament wants to speed up the end of the cable
      operations monopoly, following complaints about United Pan-Europe Communications NV (UPCOY), the
      country`s largest cable group.

      A majority has been created after the largest coalition party, the Social Democratic PvdA, changed its mind after
      recent negative publicity about UPC.

      The party has always favored the opening of the market but had supported government policy that in June
      decided to keep the cable market closed for another two years and await a European Union Commission
      decision on what further steps need to be taken.

      In the past week, several consumer television programs have called on consumers not to pay bills to the cable
      group because of the lack of customer services.

      An MP for the PvdA Party was quoted on Dutch television as saying "UPC shows the character signs of a
      monopolist which looks like the former eastern Europe."

      UPC, however, was unruffled. "The PvdA is entitled to its opinion but the Dutch government in June took a firm
      position on this matter and decided to stay in line with European law," Manuel Kohnstamm, UPC`s head of
      regulatory affairs, told Dow Jones Newswires at a investors conference in Amsterdam.

      -By Toby Sterling and Heleen de Graaf; 31-20-626-0770; heleen degraaf@dowjones.com

      (This story was originally published by Dow Jones Newswires)
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 15:37:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sorry für einige Tippfehler, war eben in Eile.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 15:39:35
      Beitrag Nr. 20 ()
      Habe eben Herrn Hoffmann erreicht:

      Nur ganz kurz: Auch Herr Hoffmann hat keine Begründung für den Kursabsturz von Primacom. Vor allem, weil es überhaupt keinen Sinnd macht, wenn man bedenkt, dass andere Unternehmen wie beispielsweise TeleColumbus oder aber die Telekomtöchter für Milliardenbeträge den Besitzer wechseln und das auch noch unter schwierigen Konditionen.

      ----------------------------------------------------------------------

      Meine Erklärung für den Kursabsturz (CB):

      - Erstens das gesamte negative Marktumfeld in dieser Branche

      - Zweitens wirft irgendjemand größere Aktienpakete von Primacom auf den Markt. Dies wird nicht mehr lange so weitergehen, da irgendwann keine Aktien mehr vorhanden sind, über die diese Person verfügt.


      Dennoch tut es sehr weh, wenn man hier ohnmächtig zusehen muss.

      Werde mich nachher noch mal ausführlicher melden.

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 16:43:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo,


      meine Empfehlung heißt immer noch "KAUFEN", auch wenn man dazu einen inneren Schweinehund überwinden muß, denn es ist nicht leicht in ein solches Umfeld Geld zu investierten, wenn man nicht genau im Bilde ist! Aber die, die im Bilde sind, dürfen nicht kaufen!
      Mein Tip: Taschen voll machen, aber nicht kreditieren!
      Da gibt es nichts zu verlieren. Die Firma ist gesund!!!
      Und was Hoffmann sagt macht doch Sinn, oder?
      Also, unbeirrt weiter kaufen, denn die Aktien hängt sich keiner in die toilette, sondern wird in der zukunft mit einem Lächeln in sein Depot schauen! ;-))

      winetrader
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 17:06:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die Kursverluste der beiden größten Verlierer am Neuen Markt werden i. d. Regel auf n-tv ( zwischen 22:30-22:45 Uhr) kurz angesprochen.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 17:22:34
      Beitrag Nr. 23 ()
      Nakul Dewan, Marketingdirektor der PrimaCom ist der Meinung, dass die hochrangige Senderpalette zusammen mit den interaktiven TV-Services, die ab Mai angeboten werden, in Deutschland einzigartig wären. Da der zum Empfang benötigte Decoder extrem günstig sei, werde eine reissende Nachfrage erwartet.

      Zusätzlich zu dem Entertainmentangeboten können die Kunden interaktive Mediendienste nutzen.

      Die Aktie zeigte sich von dieser Nachricht nur leicht beeindruckt, sie steigt bis 14.45 Uhr um 2,22% auf 92,00 Euro.

      Nachricht vom 25.02.2000, das waren noch Zeiten!!! Sind die interaktiven Mediendienste eigentlich schon implementiert. Was ist aus diesem OpenTV geworden. UPC hat vor kurzem ebenfalls einen Vertrag mit OpenTV geschlossen. Was sagt uns das?

      Wenn irgendjemand eine vernuenftige Erklaerung fuer den Kurssturz von Herrn Hoffmann erwartet hat, der ist selbst schuld. Wenn Herr Hoffmann eine Erklaerung hat und der Kurs faellt berechtigt wird er sie nicht hier ins Board stellen (lassen).

      Ich habe die Schnauze wieder genauso voll wie letztes Jahr um diese Zeit und wuensche mir genauso wie andere, dass ich im Fruehjahr verkauft haette. Einerseits bin ich voll ueberzeugt vom Kabel
      (http://www.computerworld.com/cwi/story/0%2C1199%2CNAV47_STO5… und denke ans nachkaufen, andererseits verunsichert mich diese Art Kurssturz ungemein.

      AGFB*4 zeitweise mehr wert als PC, das sieht fast so aus als wuerde irgendjemmand gnadenlos PC verscherbeln. AGFB faellt halt mit. Ausserdem, kann bitte mal jemand nachrechnen was eine PC Aktie bei einer Bewertung von 1600 DM /800 Euro pro user eigentlich Wert sein muesste!?!

      Ciao,
      cable trader
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 17:24:32
      Beitrag Nr. 24 ()
      Primacom Aktie = 65€, bei Übernahme.

      Winetrader hat Recht.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 17:45:51
      Beitrag Nr. 25 ()
      Was ich übrigens nicht so gut fand (bei dem Telefonat mit Herrn Hoffmann), ist die Tatsache, dass Primacom bislang laut eigener Aussage noch garnicht mit dem Marketingfeldzug begonnen hat.

      Da stellt sich mir als Aktionär dennoch die kritische Frage:

      Was sollen denn dann andererseits die Anleger sehen, außer großen Investitionsausgaben, bei kaum vergrößertem Umsatz?

      Kein Wunder, dass dadurch der Kurs so runterknallt.

      Auch in bezug auf das Internetprodukt, teilte man mir mit, dass das Hauptaugenmerk auf den Verkauf der FUN-Boxen stehe, über die man dann alle anderen Produkte ebenfalls anbieten könne. Mit der Zeit (je mehr Kunden das Internetprodukt annehmen) werde auch der Powerusertarif deutlich im Preis fallen. Genauso wie der Easy-Usertarif.

      Neues: Es werden zwei neue Internettarife eingeführt, die auf Geschäftskunden abzielen.

      SEHR POSITITV:

      Die Testphase wird gegen Ende dieses Monats abgeschlossen sein und in allen aufgerüsteten Netzteilen zur Verfügung stehen.
      Dies sind zur Zeit: 100.000 Haushalte in Deutschland (vor allem in den Ostregionen)
      Mit Multikabel in den Niederlanden sind es an die 400.000 Haushalte.

      Somit hat Primacom den Zeitplan sogar schon schneller erreicht, wenn auch nicht mit deutschen Netzteilen.

      Eines steht für mich allerdings fest:

      Selbst wenn Primacom in naher Zukunft geschluckt werden sollte von einem anderen Player, müssen reelle Preise gezahlt werden. D.h. dass wir innerhalb kürzester Zeit wieder bei 50-60 Euro stehen werden (sofern es keinen Börsencrash gibt)

      Leider stehe ich mit meinem Mischkurs genau in dieser Gegend und kann eigentlich garnicht objektiv Stellung dazu nehmen. Aber wird mich beruhigen, wenn wir gegen Ende diesen Jahres, spätestens Anfang nächsten Jahres wieder bei mindestens ~60,- Euro stehen werden.

      Tolles Investment, wenn man so lange wartet (weil man zu dumm ist, zwischenzeitlich mal eine Pause zu nehmen und Gewinne mitzunehmen), um letzten Endes (wenn man Glück hat) mit Null Komma Null aus der Sache heraus zu gehen.

      CB.....der alle darum beneidet, die zu solchen Kursen kaufen können!!!!

      P.S. Aber die Zeit wird zeigen, ob auch ich noch meine Freude damit haben werde, wenn die Telekom außer Telefonie und Internet, keine weiteren Produkte wie TV, etc. anbieten kann!!!!

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 17:50:59
      Beitrag Nr. 26 ()
      Eine wichtige Frage bleibt weiterhin offen:

      Soll Primacom schon jetzt die Werbetrommeln für ihre neuen Produkte schüren (was dem Kurs sehr gut tun würde) oder soll sie es erst regional machen, nur bezogen auf die Netzteile, die auch schon fertig für die neuen Prdoukte sind?

      Im Nachhinein schmeckte mir die Aussage von Herrn Hoffmann dann doch nicht mehr so gut......der Marketingfeldzug hat ja noch garnicht begonnen

      Was soll man nun davon halten?

      Fest steht allerdings auch, dass es aus Anlegersicht sehr wichtig ist, Teile endlich auch im Westen aufzurüsten. Damit wird voraussichtlich erst im nächsten Jahr gerrechnet (laut Planung von Primacom)

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 18:11:59
      Beitrag Nr. 27 ()
      natürlich Werbung nur dort, wo Internet & andere Dienste auch tatsächlich angeboten werden können.

      Werbung ist doch rausgeschmissenes Geld, wenn gar nicht geliefert werden kann. Es würde nur den cash-burn von Primacom erhöhen und kaum dem Kurs förderlich sein.

      Mit teurer Werbung für Digital/Pay-TV wäre ich vorsichtig. Wie das Paradebeispiel Kirch beweist, kann Pay-TV leicht zum bottomless pit werden. Die Atttraktion und Basis für zusätzliche Dienste ist m.E. das Always-On Kabelmodem-Internet. Via PC, nicht via Fernseher!
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 18:16:19
      Beitrag Nr. 28 ()
      > Fest steht allerdings auch, dass es aus Anlegersicht
      > sehr wichtig ist, Teile endlich auch im Westen aufzurüsten.
      > Damit wird voraussichtlich erst im nächsten Jahr gerrechnet
      > (laut Planung von Primacom)




      Wurde in der Planung gedacht, daß man eine schnelle Aufrüstung gar nicht benötigt und trotzdem eine hohe per-Subscriber Valuation an der Börse behalten kann?

      Dilettanten!
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 19:41:56
      Beitrag Nr. 29 ()
      Tuesday October 17, 12:00 pm Eastern Time

      UPC agrees on paybacks to Dutch customers

      AMSTERDAM, Oct 17 (Reuters) - Dutch-based cable television operator United Pan-Europe Communications NV
      (NasdaqNM:UPCOY - news) (UPC) said on Tuesday it had agreed with Dutch consumer board Consumentenbond
      on paybacks to its Dutch Internet customers.

      The 20,000 Internet clients in ``historic problem areas`` would receive a one-off payment of 44.50 guilders ($17.15)
      and 10,000 customers in ``present problem areas`` are expected to receive a 15 guilders per month discount on their
      subscription fees from October 2000 to May 2001.

      UPC said it would also give ``clear promises`` on what clients of its chello Internet arm could expect, but gave no
      further details.

      Last week, Consumentenbond said UPC should return 15 percent of subscription fees to all chello subscribers, in line with a similar move made by France
      Telecom`s Dutch cable operator Casema towards its clients.

      UPC`s share price has come under heavy pressure recently after reports its customer services were insufficient.

      Europe`s largest cable operator in terms of number of customers, UPC is 51 percent owned by UnitedGlobalCom (NasdaqNM:UCOMA - news).
      Microsoft Corp (NasdaqNM:MSFT - news) owns eight percent of UPC`s shares.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 21:46:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      > Selbst wenn Primacom in naher Zukunft geschluckt werden
      > sollte von einem anderen Player, müssen reelle Preise gezahlt
      > werden. D.h. dass wir innerhalb kürzester Zeit wieder
      > bei 50-60 Euro stehen werden (sofern es keinen Börsencrash gibt)

      genau das ist die große Quizfrage. Die in Europa bei Kabelnetz-Akquisitionen gezahlten per-Subscriber Bewertungen wurden insbesondere durch das Wettrennens hochgetrieben, das sich UPC, NTL, Callahan und Telekom-Player wie France Telecom, Primacom etc. geleistet hatten.

      Bei UPC basierte der Erfolg in der Anfangszeit vor allem auf dem Arbitrage-Effekt, Kabelnetze zu einem per-Subscriber Preis niedriger als der eigenen Bewertung an der Börse zu übernehmen.

      Wenn nun aber die Börsenkurse der großen Kabelnetz-Player a la UPC fallen, dann ist das ein Indiz dafür, daß an den Finanzmärkten das Ertragspotential der TV-Kabelnetze deutlich geringer als zuvor eingeschätzt wird. Aufgrund einer Vielzahl von Faktoren, beisp. Wettbewerb durch DSL.


      Infolgedessen ist es über kurz oder lang eine logische Konsequenz, daß auch die Preise für Übernahmen von Kabelnetzen fallen. Im Fall von privaten Unternehmen, da nicht mehr die Möglichkeit einer Emission zu hoher Bewertung an der Börse besteht.
      Im Fall von gelisteten Unternehmen, da wohl die größeren Institutionellen Aktionäre sofort zustimmten, wenn morgen jemand eine 100% Prämie auf den aktuellen Börsenkurs zahlen würde.

      Die Preise, die die Telekom verlangt, sind natürlich eine Ausnahme, da hier hohe Preise eher zur weiteren Verschleppung/Marktabschottung dienen.




      > Mit Multikabel in den Niederlanden sind es an die 400.000 Haushalte.

      was ist hier mit Sonera, die via Multikabel-Netz ja anscheinend schon Internet anbieten?

      Hier wäre es schön, wenn Primacom mal Details bekanntgeben könnte. Sonst kann das Ertragspotential von Multikabel nur schwer bewertet werden.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 21:52:48
      Beitrag Nr. 31 ()
      > > Mit Multikabel in den Niederlanden sind es an die 400.000 Haushalte.

      > was ist hier mit Sonera, die via Multikabel-Netz ja anscheinend schon Internet anbieten?

      > Hier wäre es schön, wenn Primacom mal Details bekanntgeben könnte. Sonst kann das Ertragspotential von Multikabel nur schwer bewertet werden.

      die Frage bezieht sich auf das Revenue-Sharing zwischen Multikabel und Sonera
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 23:40:27
      Beitrag Nr. 32 ()
      Also dafür, dass Du 150 Aktien die Rekordzeit von ca. 90 Min. gehalten hast und dann mental ausgestopped wurdest, hängst du dich aber mächtig rein. Ist dir die Aktie immer noch nicht billig genug? Dann solltest du dich vielleicht nach einem anderen Schnäppchen umsehen?
      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 02:02:18
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Cing_de

      Hab eben noch einen Conference Call gehört und bin noch online. Da ich in der Tat gestern+heute hier mehrere Postings durchgeführt habe (was ich in einer solchen Häufigkeit sonst in Message-Boards eher selten tue), halte ich die Frage für berechtigt und nehme mir ausnahmsweise die Zeit für eine ehrliche (deshalb auch sehr ausführliche) Antwort. Auch weil Cyberbob sich mehr Transparenz wünschte. Ein zweites Mal wird dies an dieser Stelle aber nicht erfolgen.


      Erstmal war ich zwischenzeitlich in Primacom+AGFB auf deutlich höherem Niveau investiert, und das damals leider nicht nur wenige Minuten. Wenn alle Fakten öffentlich bekannt gewesen wären und es eine fair disclosure des AGFB/Primacom Managements gegenüber den Anlegern gegeben hätte, wäre meine damalige Entscheidung aber garantiert anders ausgefallen (ich erinner hier nur an AGFB`s Verleih von Primacom-Aktien).

      Meine gestrige kleine Kaufposition hätte ich durchaus gerne länger gehalten; nur machte es wenig Sinn, mit Primacom weitere Verluste aufzusummieren. Der Abgabedruck durch Institutionelle am Markt war offensichtlich und nicht jeder Wert, der fällt, kommt wirklich wieder komplett zurück.

      Die Frage, ob die Aktie noch immer nicht billig genug ist, kann ich noch nicht beantworten. Tatsächlich ist dies auch ein Grund für meine Postings; sie tragen dazu bei es auszuloten.

      Auf der einen Seite ist Primacom attraktiv bewertet (via per-Subscriber Bewertung), anderseits fällt der Wert in die High Risk Kategorie basierend auf traditionellen Bewertungs-Metriken wie P/E, P/S, Debt/Equity etc; selbst eine DCF-Bewertung ist mit erheblicher Unsicherheit behaftet, beisp. bzgl. take-up rates für new services etc.


      Auch Platow sieht Primacom als hochspekulativ: http://www.aktiencheck.de/Analysen/default.asp?sub=2&pagetyp…
      Im Klartext bedeutet dies also: hohe Chancen, aber auch hohe Risiken.

      Die Masse der Beiträge in Message-Boards nehme ich oft als Kontraindikator, sofern nicht wirklich schlüssig argumentiert wird. Eine wichtige Frage im konkreten Fall Primacom ist, ob die Masse der Markteilnehmer denkt wie in den höchst einseitigen Push-Postings von Big Sister, die stets eine Übernahme um jeden Preis durch UPC suggeriert, oder ob überhaupt über verschiedene Alternativszenarien und Risiken nachgedacht wird, Management Entscheidungen hinterfragt werden, und somit Risiken/Negativ-Punkte im aktuellen Kurs eingepriced sind.

      Mein Eindruck bisher ist, dass entweder von vielen Postern hier die Materie nur unzureichend durchdacht ist, oder alternativ daß viele Postings schlichtweg unehrlich sind. Gilt ja auch für viele Analysten-Empfehlungen; die oft auch als Kontraindikator gewertet werden können. Ist natürlich klar, daß kritische/hinterfragende Postings von den Pump&Dump Thieves nicht gerne gesehen werden.

      Ich könnte z.B. ebenfalls die Frage stellen, welche Rolle die monoton pushende Big Sister hier spielt, oder Poster wie etwa Winetrader offenbar aus dem Umfeld der Insider. Letztere sind wahrscheinlich immerhin die einzigen Aktionäre, die im Vergleich zu ihren Einstandskosten noch stark im Gewinn sind; zumindest manche Großaktionäre.

      Hinsichtlich Primacom bleibt meine aktuelle Entscheidung, erstmal auf merklichen Progress bzgl. der Netzaufrüstung und des Roll-Outs von New Services (am wichtigsten ist Internet) zu warten.
      Sollte sich meine Einschätzung aufgrund wesentlicher Entwicklungen ändern, werden ich das wahrscheinlich posten. Da Primacom ein Player im deutschen/niederländischen Telekom-Markt ist, behalte ich auf jeden Fall den Wert unter Coverage. Gelegentlich kritische, die Push/Bash-Postings hinterfragende Beiträge meinerseits sind daher nicht auszuschließen.


      Das als längere Antwort auf die Frage von Cinq_de, auf die ich ausnahmsweise angesichts der tatsächlichen Häufung meiner Postings in den letzten 2 Tagen eingehe.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 06:59:41
      Beitrag Nr. 34 ()
      Fakt ist: Die Kunden wollen Highspeed-Internet!!!!

      Nun liegt es an Primacom, den eigenen Kunden eine unschlagbare Alternative zu bieten. Zumal hier auch noch die digitalen TV-Pakete hinzukommen.

      Aber, es ist höchste Zeit!!!

      Artikel aus Onlinekosten.de:


      T-Online: Mit Highspeed in den Datenstau
      Dienstag, den
      17.10.00 16:36


      aus den Bereichen Provider, Internet / WWW



      Die Deutsche Telekom AG und ihre Tochter T-Online gehen aus dem
      grassierenden Flatrate-Sterben als Gewinner hervor. Seit kurzem offerieren
      beide ein bisher konkurrenzlos günstiges Angebot für Dauersurfer.
      Zusätzlich zum Analog- oder ISDN-Telefon schaltet die Telekom für
      monatlich knapp zehn Mark mehr einen T-DSL-Anschluß; T-Online offeriert
      dann eine T-DSL- Flatrate für monatlich 49 Mark. T-DSL, das sich
      ausschließlich zur digitalen Datenübertragung eignet, ist nicht nur bis zu
      zwölf Mal schneller als ISDN, sondern zudem gegenüber der normalen
      T-Online-Pauschale von 79 Mark deutlich günstiger. Entsprechend ist der
      Run auf die neue Technik. Zahlreiche Kunden werden aber wohl vergeblich
      vom Highspeed-Surfen träumen.

      Schon jetzt endet das erhoffte T-DSL-Surf-Vergnügen oft in Mißtönen. Die
      Kunden-Erfahrungen sind sehr durchwachsen und reichen von hoher
      Zufriedenheit bis zu herber Enttäuschung. Der Chef einer Hamburger
      IT-Beratungsfirma berichtet im Internet, er warte seit seiner
      T-DSL-Bestellung vom 31. März vergeblich auf eine Reaktion. Dutzende
      Telefonate mit der Telekom, monatelange Kämpfe, um am Ende auf
      Doppelrechnungen sitzenzubleiben - die Nerven liegen bei vielen Kunden
      blank. Freilich nur so lange, bis alles klappt. "Wenn die Hürden genommen
      sind: Super!", schreibt ein Geplagter sein Happy End.

      14.000 Messungen im Fachmagazin für Computertechnik "c`t" bestätigen
      den Eindruck. Während der Zugang in einem Stadtteil Hannovers
      störungslos klappte, war der Zugriff auf T-DSL wenige Straßenzüge weiter
      "insbesondere in den Abendstunden so gut wie nicht möglich". Das Angebot
      hat deutliche Kinderkrankheiten. "Ich bin mehr als enttäuscht", meint
      Onlinespieler Dodger im "c`t"-Forum, denn T-DSL sei zwar schneller als
      ISDN, reagiere aber träger. "Damit macht das Online-Zocken nicht mehr viel
      Spaß, wenn ich weiss, dass jeder Depp mit ISDN vor mir einen Treffer
      landen kann." Dodger rät, T-DSL nur zum Herunterladen von Daten zu
      nutzen und für Spiele bei ISDN zu bleiben.

      Dies kostet indes: Die DSL-Flatrate läßt sich nach den Allgemeinen
      Geschäftsbedingungen (AGB) nicht auf das parallel nutzbare ISDN
      anwenden, da wird zusätzlich der T-Online-Minutenpreis kassiert. Eine
      mögliche Falle für Umsteiger - denn die Telekom stellt sofort nach
      Antragstellung auf T-DSL-Flat-Abrechnung um, auch wenn der T-DSL-Kanal
      erst Monate später technisch eingerichtet wird und bis dahin der alte
      ISDN-Zugang genutzt werden muss.

      ISDN-Umsteiger René Meier surfte in gutem Glauben, die Abrechnung
      werde erst zu jenem Datum umgestellt, an dem T-DSL tatsächlich
      geschaltet wird. "Mir werden netto 655,34 Mark für die Nutzung von T-DSL
      flat via Telefon in Rechnung gestellt", berichtet Meier, der nun wie weitere
      überraschte Kunden vor den Kadi ziehen will. Ein System ist dahinter freilich
      nicht erkennbar, offenbar herrscht bei der Abrechnungsstelle einfach Chaos.
      Andere Surfer berichten etwa aus Köln, sie hätten "weder mit ISDN noch
      jetzt mit T-DSL ein Problem". Wer sicher gehen will, sollte die Flatrate erst
      beantragen, wenn T-DSL tatsächlich im Haus ist.

      Bundesweit scheinen indes immer mehr T-Onliner trotz ISDN- oder
      T-DSL-Highspeed schnöde im Datenstau zu landen. In Ballungsgebieten -
      berüchtigt ist besonders der Raum Berlin - erscheint abends und am
      Wochenende nahezu täglich die Einwahl-Meldung, der Zugang zu T-Online
      sei vorübergehend nicht möglich. Wer es dennoch schafft, fliegt beim
      Daten-Download wegen Netzüberlastung mitunter bereits nach wenigen
      Minuten wieder raus. Trotz Zwölf-Monatsvertrag und
      Rund-um-die-Uhr-Flatrate bietet T-DSL in seinen Pioniertagen noch kaum
      ungetrübten Surf-Genuss.
      (mwe/afp)


      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 08:10:08
      Beitrag Nr. 35 ()
      12.10.2000 Dresdner Kleinwort Benson Rating "Buy", mit Kursziel von €55 auf Basis DCF

      Quelle:Primacom Homepage
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 08:24:17
      Beitrag Nr. 36 ()
      PrimaCom CEO Quits Following 70% Drop in Stock in 6 Months
      By Alfred Kueppers

      Mainz, Germany, Oct. 18 (Bloomberg) -- Primacom AG Chief Executive Jacques Hackenberg has resigned, citing personal reasons, the German broadband-cable network operator said.

      The company`s stock has dropped 70% in the past six months.

      PrimaCom said his duties will be taken over by Paul Thomason, the chief financial officer, and Hans Wolfert, responsible for development, in a statement released on the Frankfurt stock exchange news wire.

      Shares of PrimaCom fell 3.44 euro, or 17 percent, to 16.26 euro in trading on the Neuer Markt yesterday
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 08:27:19
      Beitrag Nr. 37 ()
      PrimaCom-Vorstandsvorsitzender Hackenberg legt Amt nieder

      PrimaCom-Vorstandsvorsitzender Hackenberg legt Amt nieder

      Mainz (vwd) - Der Vorsitzende des Vorstands der PrimaCom AG, Mainz,
      Jacques Hackenberg (62), hat dem Aufsichtsrat der Gesellschaft erklärt, dass
      er aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung sein Vorstandsamt
      niederlegt. Wie PrimaCom am Mittwoch ad hoc mitteilte, hat der
      Aufsichtsratsvorsitzende dies akzeptiert. Die Aufgaben von Hackenberg sollen
      von dem bestehenden Vorstand der Gesellschaft, Paul Thomason (seit 1996
      zuständig für Finanzen) und Hans Wolfert (seit 1999 zuständig für
      Unternehmensentwicklung) übernommen werden. Ein Nachfolger soll in
      absehbarer Zeit gesucht werden. Paul Thomason sei zum Sprecher des
      Vorstandes ernannt worden, hieß es weiter.
      vwd/12/18.10.2000/gos
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 08:31:36
      Beitrag Nr. 38 ()
      Welche Überschrift ist für diese Meldung die richtige???

      Licht am Ende des Tunnels

      Nichts geht mehr

      Die Ratten verlassen das sinkende Schiffe

      Aufbruch in ein neues Zeitalter


      Eure Meinungen?
      Ich kannte Hackenberg nicht und kann auch nicht beurteilen ob es sich um einen Verlust oder einen Schritt in die richrtige Richtung für PC handelt.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 08:45:02
      Beitrag Nr. 39 ()
      könnte positiv sein, wobei aber der Nachfolger abzuwarten gilt. Hackenberg war zu alt
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 08:52:06
      Beitrag Nr. 40 ()
      bei DCF hängt alles von den Annahmen ab; sind diese unrealisitisch, ist die Sache für die Katz.

      Wäre die interessantere Frage, ob DKB in den letzten Tagen wirklich Buyer oder Seller war.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 09:05:15
      Beitrag Nr. 41 ()
      Aufbruch in ein neues Zeitalter
      Das ist eine gute Nachricht, denn jetzt eröffnen sich tatsächlich neue Chancen.
      Ich persönlich kenne Hackenberg nur aus einer HV und aus diversen Fernsehinterviews. Ich hatte immer den Eindruck eines grundsoliden Kaufmanns, der das Unternehmen mit großer Vorsicht aufzubauen bemüht ist. Man erkennt das z.B. daran, dass die Primacom in Bezug auf ihre Finanzierung (Verschuldung) wesentlich besser dasteht, als z.B. UPC oder andere Firmen des Telekommunikationsbereichs.
      Die Kehrseite dieser Vorsicht ist die hier im Board oft gescholtene mangelhafte Aggressivität in Bezug auf Netzausbau, Übernahmen, neuen Geschäftsfeldern, öffentlicher Präsentation. Das kann alles nur besser werden.
      Vermutlich haben die Großaktionäre den Wechsel erzwungen.
      Ein Trainerwechsel ist jetzt genau das richtige.
      CU Cinq

      An: Nullgesicht. Deine Antwort war mehr als ausführlich. Danke. Aber in solchen Fällen frage ich immer mal nach, du verstehst? Gruß Cinq.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 09:12:26
      Beitrag Nr. 42 ()
      Primacom stürzt weiter ab: Xetra 14,78 Euro
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 09:48:23
      Beitrag Nr. 43 ()
      Guten morgen,

      hätte nicht geglaubt jemals PC-Aktionär zu werden - bei Kursen um 14,5 konnte ich aber nicht mehr
      widerstehen, ist ja wohl nur noch das Risiko einer Anleihe, *g*

      Semptex
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 10:13:06
      Beitrag Nr. 44 ()
      Zumindest haben wir jetzt die Antwort auf die Kursverluste der letzten Tage. Eventuell ist dies sogar ein Fall für das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel, aber dann fällt der Kurs ja noch weiter.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 11:10:56
      Beitrag Nr. 45 ()
      @blödi
      Wie meinst du das ??

      Gruß.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 11:12:14
      Beitrag Nr. 46 ()
      @bödi

      Sorry, was für ein peinlicher Verschreiber! War wirklich nicht so gemeint !!

      (Ex)Cyberneti.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 11:46:40
      Beitrag Nr. 47 ()
      Nun Cyberneti, vielleicht hat jemand, der vom Rücktritt wußte, noch schnell vor Bekanntgabe größere Aktienpakete verkauft. Also evtl ein Verstoß gegen das Wertpapierhandelsgesetz. Ich hatte wirklich die letzten Tage das Gefühl, dass einer (oder sogar mehrere) möglichst schnell raus wollte.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 12:00:29
      Beitrag Nr. 48 ()
      Die Aussage von Hoffmann stimmt

      Vorstandsvorsitzender der PrimaCom tritt zurück - Noch kein Nachfolger

      MAINZ (dpa-AFX) - Bei dem im Nemax-50 notierten Kabelnetz-Betreiber PrimaCom PRC.FSE ist der Vorstandsvorsitzende mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Mainz mitteilte, legt Jacques Hackenberg sein Amt "aus persönlichen Gründen" nieder.

      Ein Nachfolger wurde nicht benannt. Investor-Relations-Direktor Alexander Hoffmann sagte im Gespräch mit dpa-AFX, es gäbe auch noch keine konkreten Gespräche mit möglichen Kandidaten.

      Die beiden anderen Vorstandsmitglieder werden nach PrimaCom-Angaben Hackenbergs Aufgaben zusätzlich übernehmen. Paul Thomason wurde zum Vorstandssprecher ernannt.

      Hoffmann sagte, dieser Rücktritt sei "schon länger geplant" gewesen. Hackenberg wolle "mehr Zeit für seine Familie haben".

      Es gebe im Aufsichtsrat des Unternehmens zudem Überlegungen, den Vorstand auf vier Personen aufzustocken. Eine Personalberatungsfirma suche zurzeit nach Kandidaten. Der Kurs der PrimaCom-Aktie ist seit September von etwa 45 Euro auf zuletzt 16,20 Euro gefallen./kh/sk/ms



      18.10.2000, 09:05 Uhr
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 13:16:58
      Beitrag Nr. 49 ()
      "Gott sei es gedankt!!!! Ein Käskop weniger!"
      (Das gilt nicht generell sondern bezieht sich lediglich auf PC!)


      winetrader
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 13:50:15
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hi Winetrader ;)

      PC bei 15.73

      BS
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 13:55:30
      Beitrag Nr. 51 ()
      ANALYSE/SES kritisiert Timing beim Rücktritt des PrimaCom-Vorstandes

      Kritik bringt SES Research am Timing des Rücktritts von PrimaCom-Vorstandsvorsitzenden Jacques Hackenberg an. Zwar sei dieser Schritt bereits seit längerem "ins Auge gefasst worden", jedoch könne das kurzfristige Verhalten verhindern, dass weiteres Vertrauen in das Unternehmen aufgebaut werde. Trotzdem belassen die Analysten ihr Anlageurteil unverändert bei "Outperformer". Das Ausscheiden könne als Signal zur verstärkten Fortführung der Netzexpansion zu werten sein. Die Analysten erwarten, dass das Unternehmen künftig die Konsolidierungsstrategie und die Einführung neuer Dienste stärker forcieren wird und daher vermehrt mit positiven Nachrichten zu rechnen ist. Vor diesem Hintergrund sei die momentane Kursschwäche unbegründet. +++Angelika Breinich


      vwd/18.10.2000/$ab/gos
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 13:57:33
      Beitrag Nr. 52 ()
      Allein mir fehlt der Glaube...

      Quelle: de.internet.com

      Studie: Enormes Wachstum im deutschen Kabel-TV-Markt


      Der deutsche Breitband-Kabel-Markt, mit TV-Kabelanschlüssen in 22,3 Millionen Haushalten der zweitgrößte nach den USA, bietet Netzbetreibern und Diensteanbietern enorme Wachstums- und Entwicklungschancen. Dies geht aus einer neuen Studie von PricewaterhouseCoopers hervor, die gestern veröffentlicht wurde. Allein im Bereich Fernsehen erweitere sich die Übertragungskapazität auf bis zu tausend Programme, im Pay-TV-Markt werde in den nächsten Jahren die durchschnittliche Abonnentenzahl jährlich um rund 15 bis 20 Prozent steigen.

      Durch den schnellen Internet-Zugang per Kabel werde künftig verstärkt das Fernsehgerät anstelle des PC für Internetdienste, wie beispielsweise Web-TV, genutzt. Der Internet-Markt werde sein rasantes Wachstum fortsetzen und von rund 16 Millionen Nutzern heute auf knapp 30 Millionen Nutzer im Jahr 2002 anwachsen, so Werner Ballhaus, Branchen-Experte von PwC. Die Internet-Nutzer werden dabei vermehrt schnelle breitbandige Internet-Zugänge nachfragen. In diesem Segment werden sich die Kabelnetzbetreiber wegen ihrer hohen Datenübertragungsgeschwindigkeiten voraussichtlich einen Marktanteil von etwa 50 Prozent sichern können. Voraussetzung sei allerdings, so Ballhaus, eine überzeugende Marketingstrategie und die zügige Aufrüstung der Netze.

      Ein bedeutender strategischer Vorteil bei der Vermarktung von Breitbandkabel-Diensten bestehe in der Möglichkeit zum sogenannten "Bundling" der Dienste. Attraktive gebündelte Angebote, beispielsweise von TV, Internet und Telefonie, würden dem Kunden einen echten Preisvorteil bieten. Durch die neuen Dienste werde sich das Umsatzvolumen der Kabelnetzbetreiber in den nächsten fünf Jahren mehr von derzeit fünf Milliarden Mark auf 12,5 Milliarden im Jahr 2005 mehr als verdoppeln.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 17:36:42
      Beitrag Nr. 53 ()
      > Der deutsche Breitband-Kabel-Markt, mit TV-Kabelanschlüssen in 22,3
      > Millionen Haushalten der zweitgrößte nach den USA, bietet Netzbetreibern
      > und Diensteanbietern enorme Wachstums- und Entwicklungschancen.

      sehe ich genauso

      > Durch den schnellen Internet-Zugang per Kabel werde künftig verstärkt das Fernsehgerät anstelle des
      > PC für Internetdienste, wie beispielsweise Web-TV, genutzt

      ist das denn im Ausland der Fall? M.E. alles andere als zutreffend und eher Wunschdenken der Industrie. Welcher Internet-Nutzer steigt vom PC auf den niedrig-auflösenden Fernseher um? Ich würde es nie tun, abgesehen davon, daß ich gar keinen Fernseher mehr habe; als mein letzter den Geist aufgegeben hat, habe ich mir einfach eine TV-Karte fürn PC gekauft.


      > Die Internet-Nutzer werden dabei vermehrt schnelle breitbandige Internet-Zugänge nachfragen.

      sehr richtig

      > Voraussetzung sei allerdings, so Ballhaus, eine überzeugende Marketingstrategie und die zügige Aufrüstung der Netze.

      vor allem letzteres ist unabdingbar, sonst nützt jedes Marketing nichts

      > Attraktive gebündelte Angebote, beispielsweise von TV, Internet und Telefonie, würden dem Kunden einen echten
      > Preisvorteil bieten.

      prinzipiell der Wettbewerbsvorteil der Kabelnetzbetreiber
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 17:49:53
      Beitrag Nr. 54 ()
      Wenn das Kabel bzw. Primacom keine große Zukunft hätte, würde PROSIEBEN, also Kirch, keinen Rechtsstreit mit PC austragen wollen!

      winetrader
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 17:53:10
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hi j_d,

      bezogen auf die heutigen Fernseher hast Du völlig recht. Damit surfen ist wie Computerspielen am C64.

      Aber: m.M. wird Fernseher und Computer zusammenwachsen. Bekanntlich wird spätestens 2010 die analoge Fernsehausstrahlung abgeschafft, manche wollen das sogar schon eher. Bis dahin muss ohnehin jeder sein Gerät digital-tauglich machen und viele werden gleich neu kaufen. Dann sieht´s anders aus.

      Die Gründe sind rein praktisch. Ich will surfen und fernsehen, meine Frau auch und mein Sohn auch. Ich werde mir aber nicht in jedes Zimmer einen Fernseher und einen Computer stellen, sondern einen Monitor, der für beides geeignet ist.

      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 19:44:16
      Beitrag Nr. 56 ()
      Heute sind immerhin 150.000 PC-Aktien gehandelt worden. Ich denke, da wird auch ganz schön gezockt. Aufgefallen ist mir auch, dass das Interesse an PC weiter steigt (knapp 600 Seitenabrufe dieses Threads heute!!)
      Aber das nur nebenbei.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 20:18:12
      Beitrag Nr. 57 ()
      Was ist zur Zeit eigentlich mit Primacom los?
      Ist der Absturz fundamental zu begründen und warum kommt keine Kaufbereitschaft auf?
      Habe begonnen bei 21 Euro zu kaufen und habe weiter nachgekauft . Dadurch bin ich
      natürlich massiv in die Verlustzone gekommen.
      Ich habe Primacom schon lange beobachtet und den damaligen Aufstieg auf ca. 100 Euro
      verpasst.
      Kann es sein, dass Primacom in finanzielle Schwierigkeiten gerät oder dass die Kabel-
      netze durch technische Neuentwicklungen wertlos werde können.
      Habe auch mal gelesen, dass eine Tochter der Deutschen Bank ca. 1.000.000 Stück
      Primacomaktien besitzt.
      Kann es sein, dass diese die Aktien jetzt verkauft ohne Rücksicht auf Verluste, oder
      was meint Ihr, wo kommt der enorme Druck auf die Aktie her.
      Wie tief könnte Primacom noch fallen?

      Vielen Dank für Antworten.

      gey
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 23:50:23
      Beitrag Nr. 58 ()
      Rheinische Post 18.10.00

      "AKTIE IM FOKUS: Rücktritt von PrimaCom-Chef belastet Aktienkurs

      MAINZ (dpa-AFX) - Die Papiere des Kabelnetz-Betreibers PrimaCom PRC.FSE haben die Nachricht vom Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Jacques Hackenberg schlecht verkraftet. Gleich nach Börseneröffnung rutschten die Titel um über 11% ins Minus. Im weiteren Handelsverlauf fingen sich die Titel wieder etwas und notierten zuletzt 4,49% leichter bei 15,53 Euro. Der NEMAX 50 (Performance-Index) NMPX.ETR büßte bis 12.20 Uhr 4,53% auf 4.134,31 Punkte ein.

      "Der Wert wird sich noch weiter stabilisieren", prognostizierte ein Händler einer Frankfurter Bank. Die Verunsicherung über die Rücktrittsnachricht sei nur kurzfristig gewesen. "Dass Hackenberg zurücktreten will, ist nicht neu. Er ist schließlich schon 62 Jahre alt, da ist ein Ausscheiden absehbar", sagte der Händler. Nur die Schnelligkeit habe den Markt überrascht.

      Der Mann, der bei PrimaCom die Fäden im Hintergrund ziehe, sei ohnehin Vorstandskollege Paul Thomason, sagte der Händler. Im Grunde sei die Rücktrittsnachricht sogar positiv zu bewerten: "Rücktritt bedeutet ja nicht Rückschritt".

      Darüber hinaus werde die PrimaCom-Aktie von der schlechten Marktsituation für Kabelnetz-Betreiber belastet: "Momentan kann man mit Kabelaktien keinen Investor hinter dem Berg vorlocken"./sh/mr/ms




      18.10.2000, 12:49 Uhr
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 10:20:44
      Beitrag Nr. 59 ()
      Heute verdammt schlecht geschlafen. Aber jetzt haben wir es hoffentlich überstanden.
      -----------------------------------
      Von Primacom-Hompage:
      Quelle: Pricewaterhouse Coopers
      Datum: 18. Oktober 2000

      Enorme Wachstumserwartungen im deutschen Kabel-TV-Markt / Neue Dienste in rueckkanalfaehigen Breitbandkabel-Netzen

      Frankfurt/M. (ots) - Der deutsche Breitband-kabel-Markt, mit TV-Kabelanschlüssen in 22,3 Millionen Haushalten der zweitgrößte nach den USA, bietet Netz-betreibern und Diensteanbietern enorme Wachstums- und Entwicklungschancen. Die Aufrüstung der bestehenden Verbindungen zu rückkanalfähigen Full-Service-Netzwerken wird neue interaktive und multimediale Anwendungen möglich machen. Allein im Bereich Fernsehen erweitert sich die Übertragungskapazität auf bis zu tausend Programme. Im Pay-TV-Markt wird in den nächsten Jahren die durchschnittliche Abonnentenzahl jährlich um rund 15 bis 20 Prozent steigen, so prognostiziert die aktuelle Industriestudie Der Breitbandkabel-Markt in Deutschland - Vom Kabel-TV-Netz zum Full-Service-Network von PricewaterhouseCoopers.

      Integration von Internet und Fernsehen
      Internet und Fernsehen werden zunehmend zusammenwachsen. Durch den schnellen Internet-Zugang per Kabel wird künftig verstärkt das Fernsehgerät anstelle des PC für Internetdienste, wie beispielsweise Web-TV, genutzt. Der Internet-Markt wird sein rasantes Wachstum fortsetzen und von rund 16 Millionen Nutzern heute auf knapp 30 Millionen Nutzer im Jahr 2002 anwachsen, so Werner Ballhaus, Branchen-Experte von PricewaterhouseCoopers. Die Internet-Nutzer werden dabei vermehrt schnelle breitbandige Internet-Zugänge nachfragen. In diesem Segment werden sich die Kabelnetzbetreiber wegen ihrer hohen Datenübertragungs-geschwindigkeiten voraussichtlich einen Marktanteil von etwa 50 Prozent sichern können. Voraussetzung ist allerdings, so Ballhaus, eine überzeugende Marketingstrategie und die zügige Aufrüstung der Netze.

      Ein bedeutender strategischer Vorteil bei der Vermarktung von Breitbandkabel-Diensten besteht in der Möglichkeit zum sogenannten "Bundling" der Dienste. Attraktive gebündelte Angebote, beispielsweise von TV, Internet und Telefonie, werden dem Kunden einen echten Preisvorteil bieten. Durch die neuen Dienste wird sich das Umsatzvolumen der Kabelnetzbetreiber in den nächsten fünf Jahren mehr als verdoppeln. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, daß die Umsätze von derzeit DM 5 Milliarden auf DM 12,5 Milliarden im Jahr 2005 steigen werden.

      Verschärfter Wettbewerb
      Der Wettbewerb unter den breitbandigen Zugangstechnologien wird sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen: Mit den Kabelnetzen konkurrieren vor allem alternative Zugangstechnologien wie Richtfunk (Wireless Local Loop), ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) oder Satellit. Der Schlüsselfaktor im Wettbewerb wird die Kontrolle über die letzte Meile, also der Zugang zum Endkunden, sein. Daneben wird für die Behauptung am Markt die strategische Verknüpfung von Kundenzugang mit Inhalte- und Programmvermarktung immer wichtiger.

      Als marktentscheidende Erfolgsfaktoren in der Breitbandkabel-Branche werden zudem einheitliche Gerätestandards und Universalplattformen, die Akzeptanz neuer Dienste seitens der Konsumenten, effektive Geschäftsmodelle, Partnerschaften und Kooperationen eingestuft.

      Für den Herausgeber:
      Die Gruppe PwC Deutsche Revision ist in Deutschland mit einem Umsatz von rund 2,4 Milliarden Mark eines der marktführenden integrierten Dienstleistungsunternehmen im Bereich Prüfung und Beratung. Rund 10.000 Mitarbeiter arbeiten an über 40 Standorten in Deutschland für nationale und internationale Mandanten jeder Größe. Die breite Palette der Dienstleistungen umfasst die Wirtschaftsprüfung, die Steuerberatung, die Unternehmens- und Corporate Finance- sowie die Human Resource-Beratung. Die PricewaterhouseCoopers Corporate Finance-Gruppe berät bei Unternehmensübernahmen und -veräußerungen sowie bei finanzwirtschaftlichen Umstrukturierungen. Von weltweit mehr als 7.000 Corporate Finance-Beratern des Verbunds arbeiten rund 800 in Deutschland an nationalen und internationalen Projekten.

      Das Autorenteam besteht aus erfahrenen Mitarbeitern der PwC Corporate Finance-Beratung, die alle im Bereich TICE (Technology, Information & Communication, Entertainment & Media) tätig sind. Die Autoren sind spezialisiert darauf, Kunden aus diesen Branchen bei Transaktionen, Umstrukturierungen, Neuausrichtungen und Akquisitionen zu beraten.

      ots Originaltext: PricewaterhouseCoopers Im Internet recherchierbar: http://recherche.newsaktuell.de
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 12:40:28
      Beitrag Nr. 60 ()
      Wallstreet-online

      Mit Kursgewinnen von mehr als 20 Prozent erscheint Primacom
      (WKN: 625 910) nach langer Talfahrt wieder auf der
      Gewinnerliste; einen Tag, nachdem der Aufsichtsratsvorsitzende Christian Schwarz-Schilling das
      Rücktrittsangebot des Vorstandsvorsitzenden Jacques Hackenberg angenommen hat
      Historie: http://www.wallstreet-online.de/news/tradingnews/ws/news/0.1…


      Firmenspezifische und technologische Gründe, warum die Aktie des
      Kabelfernsehvermittlers Primacom vom Spitzenwert 99,50 Euro im Frühjahr zwischenzeitlich
      bis auf 13,50 Euro abgestürzt ist, können Fachleute nicht
      erkennen; außer in einem mehrschichtigen Poker um die Digitalisierung
      und die Beschickung der breitbandigen Fernsehkabel sowie um die
      Senkung der Preise für die Übernahme weiterer Fernsehkabelnetze. 2000
      Euro, wie sie im Frühjahr für jeden angeschlossenen Kunden
      gefordert wurden, sind inzwischen Vergangenheit. 1000 Euro werden jedoch noch erzielt, wissen Kenner des Geschäfts.

      Primacom hat mittlerweile 1,25 Mio. zahlende Kabelfernsehkunden, was einem rechnerischen Wert von 1,25 Mrd. Euro entspricht. Der aktuelle Börsenwert aller Primacom-Aktien beläuft sich jedoch nur auf 350 Mio. Euro.


      Immer wieder war schon spekuliert worden, Großaktionär UPC wolle
      seine Beteiligung an Primacom weiter aufstocken. Dafür könnte er
      mit einem gewissen Wohlwollen die allgemeine Marktschwäche beobachtet - und die spezielle Primacom-Schwäche vielleicht sogar durch bestimmte Tricks beschleunigt haben.

      Die 300000 Kunden der Primacom-Tochter Mobilkabel
      in den Niederlanden können Fernsehen und Internet bereits über
      digitalisierte Kabel empfangen; besser und schneller als es in
      Deutschland üblich ist, wo Landesmedienanstalten und Deutsche Telekom andere Interessen verfolgen.

      Primacom-Mutter UPC hat in der vergangenen Woche ihr Digitalzentrum in Amsterdam eröffnet. Sie will die überlegene Technik auf dem gesamten Kontinent durchsetzen. Die Deutsche Bank ist gerade - nach richterlicher Empfehlung - dabei, die trickreich von der Veba/E.on erworbene Kabelgesellschaft Telecolumbus an UPC weiter zu verkaufen. Die US-Riesen AT&T sowie Microsoft stehen mit Rat und Geld hinter UPC. Die Primacom-Aktie liegt aktuell mit 17,60 Euro um 25 Prozent
      im Plus.


      Kurse: http://www.wallstreet-online.de/include/suchen.php3?k=DE0006…
      News: http://www.wallstreet-online.de/include/suchen.php3?k=DE0006…
      Board: http://www.wallstreet-online.de/include/suchen.php3?k=DE0006…
      Analysten: http://www.wallstreet-online.de/include/suchen.php3?k=DE0006…
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 13:00:14
      Beitrag Nr. 61 ()
      Warnung:
      gerade durch den Ticker gegangen:
      Der Primacom AG wurde digitales Fernsehen in Leipzig gerichtlich verboten.
      Deshalb Rücktritt v. PrimaCom-Chef? Da war schon immer was dran, wenn einer geht.
      Die ADHOC-Meldung läßt auf sich warten.
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 15:21:44
      Beitrag Nr. 62 ()
      Das habe ich noch nie verstanden, dass man versucht in den ehemaligen Ländern digitales Fernsehen
      einzuführen. Bei 17% Arbeitslosigkeit und 80% Lohnniveau. Wer soll sich das leisten können?
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 15:51:55
      Beitrag Nr. 63 ()
      DAS krisensichere SOZIALAMT!!!!!!

      wiinetrader
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 15:52:12
      Beitrag Nr. 64 ()
      DAS krisensichere SOZIALAMT!!!!!!

      wiinetrader
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 17:02:45
      Beitrag Nr. 65 ()
      TV und dergleichen gehören mit zu den günstigsten Freizeitvergnügen, die es gibt.

      Gerade das Fernsehen entwickelte sich in den letzten Jahren mehr und mehr zu einem weiteren Grundbedürfnis. Soviel zu diesem Punkt.


      Was aber ungleich wichtiger ist, die Frage: Was ist dran an den Gerüchten, dass die Digitalprogramme von Primacom verboten werden.

      Mir fehlt darüber eine genauere Info.

      Gruss,

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 17:10:17
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hallo cyberbob,

      1. Deine Fragestellung ist falsch!
      2. Vergiß den Quatsch!

      winetrader
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 17:11:12
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hallo cyberbob,

      1. Deine Fragestellung ist falsch!
      2. Vergiß den Quatsch!

      winetrader
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 17:34:30
      Beitrag Nr. 68 ()
      @Cyberbob,



      Zitat aus: http://userpage.fu-berlin.de/~dittbern/Telekom/Spiegel/06.ht…

      Skeptisch beurteilte er die
      Chance, daß Abonnenten des Bertelsmann-Kirch-Senders Premiere auf das digitale Fernsehen umsteigen. Die Kunden
      müßten hohe Zusatzkosten tragen, die Premiere-Abonnenten aber würden sich "zu einem Großteil aus Sozialhilfeempfängern
      zusammensetzen, die kaum Möglichkeiten der Budgetumschichtung besitzen".
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 17:39:50
      Beitrag Nr. 69 ()
      Meldungen aus Leipzig




      Primacom muss wieder alle großen Sender einspeisen

      Genossenschaft gewinnt Prozess am Landgericht




      Im Streit ums Kabelfernsehen hat die Primacom gestern eine schwere Schlappe erlitten. Das Landgericht gab der Baugenossenschaft Leipzig, die gegen Extragebühren für beliebte TV-Sender geklagt hatte, in allen Punkten Recht. Das digitale Fernsehen darf nicht gegen den Willen der Genossenschaft und ihrer Mitglieder eingeführt werden, lautete das Urteil. Der Vorsitzende Richter Gerulf Mende sagte zur Begründung, die Primacom habe bei der Einführung des Digital-TV einen "eklatanten Vertragsbruch" gegenüber der Baugenossenschaft begangen. Ohne die Zustimmung des Großvermieters mit 12.000 Wohnungen sei es rechtlich nicht zulässig, eine völlig neue Technik mit anderen Programminhalten zu installieren. Die Primacom wurde deshalb per einstweiliger Verfügung verurteilt, ihre Programmumstellung in den Genossenschaftshäusern rückgängig zu machen oder - wo sie noch nicht erfolgt ist - zu unterlassen. Andernfalls drohen Bußgelder. Außerdem muss der Kabelanbieter die Privatsender Kabel 1, Vox, Pro 7, RTL2, DSF, Super RTL, Eurosport, MTV, Viva und Viva II, Euronews, n-tv, DSF, VH1, CNN und Premiere auf jeden Fall wieder ins normale Grundpaket einspeisen, so die Entscheidung der 5. Zivilkammer des Landgerichts. Wie berichtet, sollten diese Sender künftig nur noch gegen Extraentgelte per Decoder empfangbar sein.


      "Unsere Baugenossenschaft ist nun für alle Häuser, auch die in Markkleeberg und Markranstädt aus dem Schneider", freute sich Technik-Vorstand Dietmar Kupfer nach der Urteilsverkündung. Man werde versuchen, die für heute und die nächsten Tage angekündigte Umstellung von 1900 Wohnungen in Schönefeld auf Digital-TV doch noch zu verhindern.


      Ungewiss ist im Moment, inwieweit das Urteil auch auf die anderen Leipziger Wohnungsgenossenschaften übertragbar ist. Dies hänge von den jeweiligen Vertragsverhältnissen zwischen Primacom und Genossenschaft ab, erläuterte Richter Mende.


      Gleichwohl wollen nun beispielsweise auch die Unitas (6500 Wohnungen) und Wogetra (10.000 Wohnungen) gegen die Primacom klagen, falls der Kabelanbieter nicht von sich aus einlenkt. "Seit vergangene Woche ohne Information an uns die Häuser in Sellerhausen umgestellt wurden, stehen die Telefone nicht mehr still. Unsere Mitglieder sind furchtbar erbost", erklärte Vorstand Christine Borowitza bei der Wogetra.


      Hingegen spielte das Urteil für die größte Genossenschaft Kontakt mit 14 000 Wohnungen schon keine große Rolle mehr, so der dortige Chef Rainer Löhnert. "Wir haben das Vertrauen zur Primacom verloren und wollen uns so oder so von ihr trennen", sagte er. "Nachdem in unseren Paunsdorfer Häusern 2500 Wohnungen umgeklemmt wurden, gab es einen wahren Volksaufstand." Die Kontakt sei in dem zweiten Gerichtsverfahren, das mehrere private TV-Sender gegen die Primacom führen, als Zeuge aufgetreten, so Löhnert.


      Primacom-Sprecherin Martina Hoffhaus erklärte am Abend, ihr Unternehmen sei "völlig überrascht" von dem Richterspruch und prüfe, ob man in Berufung geht.

      J. Rometsch




      Quelle: http://www.lvz-online.de

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 17:43:44
      Beitrag Nr. 70 ()
      Tja,

      da haben uns die roten wohl gehörig in die Suppe gespuckt.

      Aber das war erst die erste Instanz. Bin mir ziemlich sicher, dass Primacom wenn nötig bis zum höchsten Bundesgerichtshof bzw. dem Europäischen Gerichtshof in dieser Sache schreiten wird.

      Ansonsten hat die TV-Kabelbranche in Deutschland/Europa keine Zukunft, da den Investitionskosten keine neuen (höheren) Einnahmequellen gegenüberstehen.

      So siehts zur Zeit meiner Meinung nach leider aus.

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 18:02:52
      Beitrag Nr. 71 ()
      Fakt ist allerdings auch,

      dass man, um mehr Daten durchs TV-Kabel senden zu können, die analogen Sender teilweise auf digitale Sendemodi umstellen muss.

      Kurzer technischer Einblick:

      In analogem Sendemodus kann man via TV-Kabel ca. 50MB/s senden. Dabei gehen vor allem auf die in einer Richtung gesendeten Daten (TV- und RadioSender) der Hauptanteil der maximalen Datenrate bei 862MHz drauf.

      Will man aber HighspeedInternet, Telefonie, Moviepakete anbieten, muss man den Sendemodus auf Digital umstellen, um so eine Erhöhung der Sendekapazitäten um ca. den Faktor 10 zu erreichen.

      Fakt ist, dass einige Analogsender somit rausfliegen müssen.

      Um diese Aufrur, die vor allem von seiten der Roten geschürrt wird, zu besänftigen, sollte man unbedingt die Mehrkosten für das Digitalfernsehen, dass übrigens in deutlich besserer Qualität rüberkommt, drastisch senken.

      Die nächste Zeit wird zeigen, wie nun weiterverfahren wird.

      Gruss,

      CB

      P.S. Primacom ist schon seit Jahrzehnten durch ihre Vorgängerunternehmen in diesem Segment erfolgreich tätig. Die privaten Investoren wie Callahan oder Klesch, werden sich auf alle Fälle aus dem Bereich wieder zurückziehen, sollte bundesweit gegen eine Digitalisierung (mit all ihren anfänglich negativen Konsequenzen entschieden werden) entschieden werden.
      Was die meisten aber immer noch nicht verstehen, ist die Tatsache, dass andere laufende Kosten, wie beispielsweise die Telefonie deutlich billiger wird (durch Telefonie via IP über die TV-Kabelnetze) und die Qualität und der Komfort/Service immens gesteigert wird. Von Internet zun einem Witzpreis einmal ganz abgesehen.
      Zu den Wohnungsbaugesellschaften: Die Mieter zu halten, wenn in anderen Wohnungen die neuen Dienste angeboten werden, wird sehr schwierig werden. Aber diese Kurzsichtigkeit in der deutschen Beamtenmentalität haben die meisten wohl schon an der einen oder anderen Stelle kennenlernen müssen.

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 18:03:05
      Beitrag Nr. 72 ()
      Fakt ist allerdings auch,

      dass man, um mehr Daten durchs TV-Kabel senden zu können, die analogen Sender teilweise auf digitale Sendemodi umstellen muss.

      Kurzer technischer Einblick:

      In analogem Sendemodus kann man via TV-Kabel ca. 50MB/s senden. Dabei gehen vor allem auf die in einer Richtung gesendeten Daten (TV- und RadioSender) der Hauptanteil der maximalen Datenrate bei 862MHz drauf.

      Will man aber HighspeedInternet, Telefonie, Moviepakete anbieten, muss man den Sendemodus auf Digital umstellen, um so eine Erhöhung der Sendekapazitäten um ca. den Faktor 10 zu erreichen.

      Fakt ist, dass einige Analogsender somit rausfliegen müssen.

      Um diese Aufrur, die vor allem von seiten der Roten geschürrt wird, zu besänftigen, sollte man unbedingt die Mehrkosten für das Digitalfernsehen, dass übrigens in deutlich besserer Qualität rüberkommt, drastisch senken.

      Die nächste Zeit wird zeigen, wie nun weiterverfahren wird.

      Gruss,

      CB

      P.S. Primacom ist schon seit Jahrzehnten durch ihre Vorgängerunternehmen in diesem Segment erfolgreich tätig. Die privaten Investoren wie Callahan oder Klesch, werden sich auf alle Fälle aus dem Bereich wieder zurückziehen, sollte bundesweit gegen eine Digitalisierung (mit all ihren anfänglich negativen Konsequenzen entschieden werden) entschieden werden.
      Was die meisten aber immer noch nicht verstehen, ist die Tatsache, dass andere laufende Kosten, wie beispielsweise die Telefonie deutlich billiger wird (durch Telefonie via IP über die TV-Kabelnetze) und die Qualität und der Komfort/Service immens gesteigert wird. Von Internet zun einem Witzpreis einmal ganz abgesehen.
      Zu den Wohnungsbaugesellschaften: Die Mieter zu halten, wenn in anderen Wohnungen die neuen Dienste angeboten werden, wird sehr schwierig werden. Aber diese Kurzsichtigkeit in der deutschen Beamtenmentalität haben die meisten wohl schon an der einen oder anderen Stelle kennenlernen müssen.

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 18:08:08
      Beitrag Nr. 73 ()
      1. Wir sprechen hier von ca. 3-5 Mark mehr pro Monat!!!!

      2. Habe ich richtig gehört? Sozialhilfeempfänger, die sich PREMIERE leisten???????

      Meiner Erwartung nach wird diese Streitfrage bis in die höchsten Instanzen gehen. Zur Not werden sich sogar die derzeitigen Konkurrenten in der Kabelbranche (UPC/PRIMACOM/ANGA/KLESCH/CALLAHAN)zusammenschließen und gemeinsam prozessieren.

      Wie gesagt, meine Erwartung.

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 18:08:11
      Beitrag Nr. 74 ()
      1. Wir sprechen hier von ca. 3-5 Mark mehr pro Monat!!!!

      2. Habe ich richtig gehört? Sozialhilfeempfänger, die sich PREMIERE leisten???????

      Meiner Erwartung nach wird diese Streitfrage bis in die höchsten Instanzen gehen. Zur Not werden sich sogar die derzeitigen Konkurrenten in der Kabelbranche (UPC/PRIMACOM/ANGA/KLESCH/CALLAHAN)zusammenschließen und gemeinsam prozessieren.

      Wie gesagt, meine Erwartung.

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 21:02:21
      Beitrag Nr. 75 ()
      Ich gehe mal davon aus, dass dies weiterhin der "offizielle" Thread 87 ist, den wir erst mal vollmachen wollen, bis wir dann bei 89 weitermachen. 88 war vielleicht doch etwas spontan.

      Also, mal was zu NTL (NTLI):

      NTL wechselt von der Nasdaq an die Nyse

      NTL (Nasdaq: NTLI), einer der größten europäischen Betreiber von
      Breitbandkabeln zur Fernsehübertragung und Telekommunikation, hat heute bekannt gegeben,
      seine Aktie an der New York Stock Exchange (Nyse)
      notieren zu lassen. Ende des Monats wird NTL dann
      unter dem Kürzel NLI gehandelt werden. Gleichzeitig zieht das
      Unternehmen sein Listing an der High-Tech-Börse Nasdaq zurück.

      „Angesichts unserer Größe und dem Umfang unserer Geschäftstätigkeit ist es nun
      für NTL angemessen, unsere Aktien an der Nyse zu
      notieren“, so NTLs Chief Executive Officer Barcley Knapp. Weiterhin:
      „Die vergrößerte Wahrnehmbarkeit an den amerikanischen und europäischen Kapitalmärkten
      ist ein wichtiger Bestandteil unserer Wachstumsstrategie. Wir glauben, dass
      eine Notierung an der Nyse, sowie unsere fortgesetzten Bestrebungen
      eine europäische Notierung zu erreichen, uns größere Möglichkeiten in
      der Umsetzung unserer Wachstumsbestrebungen geben werden“.

      NTL ist eine Holding
      aus dem Telekommunikationsbereich. Durch ihre Tochtergesellschaften besitzt und betreibt
      NTLI Breitbandkommunikationsnetze für Telefon, Kabelfernsehen und Internetdienste. Ebenso betreibt
      das Unternehmen Funktürme in Großbritannien und Irland. Die Aktie
      von NTL, derzeit noch an der Nasdaq notiert, legt
      heute um 1,7 Prozent zu.
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 21:15:01
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 22:09:28
      Beitrag Nr. 77 ()
      Na, alle zufrieden ?

      Es gibt auch andere, bitte helfen (und verteilen) ...

      http://members.aol.com/tips4all/alexandra-6-jahre.jpg

      Wenn jemand aus der Gegend kommt, umso besser ...
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 23:00:14
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hallo Schlawiner,
      bitte unterlasse in Zukunft solche Beiträge, auch wenn sie noch so dringend und gutherzig sein mögen.

      Aber dies hat absolut nichts bei uns zu suchen.

      Hoffe, ich spreche auch für die anderen Boardteilnehmer

      Danke

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 23:02:44
      Beitrag Nr. 79 ()
      Frage:

      Wieso wurde ich eigentlich so niedergemacht, als ich diese sehr große Peinlichkeit für Primacom schon am Anfang erahnte?

      Danke noch mals an dieser Stelle an alle dabei aktiven Poster und auch an das Primacom-Management, die sicherlich die Beiträge mitlasen.

      Zumindest scheint es tatsächlich so zu sein, dass Primacom keine weiteren Anstalten macht, gegen das zuletzt verkündete Urteil des Landgericht Einspruch zu erheben.

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 23:03:35
      Beitrag Nr. 80 ()
      Spezieller Gruss an dieser Stelle an Big Sister

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 23:13:14
      Beitrag Nr. 81 ()
      Primacom stellt alle Haushalte auf 34 Sender um

      Gerichtsentscheidung vom Vortag wird respektiert / Beliebte
      Privatsender wieder im normalen Grundpaket enthalten



      Der Kabelanbieter Primacom hat gestern begonnen, alle seine
      70.000 Haushalte in Leipzig auf ein einheitliches Fernsehangebot mit
      34 Sendern umzustellen. Per Internet teilte der Konzern seinen
      Leipziger Kunden mit, dass es wegen der Entscheidung des
      Landgerichts vom Vortag (die LVZ berichtete) in der ganzen Stadt zu
      Veränderungen der Kanalbelegung komme. "Betroffen sind alle
      Primacom-Kunden, die zur Zeit 52 Programme zum Test empfangen
      oder schon im Besitz des digitalen TV-Angebots primaTV sind", hieß
      es in der Erklärung. Und außerdem: "Primacom wird die
      Entscheidung des Gerichts selbstverständlich respektieren. Die
      technischen Veränderungen des Programmangebotes haben bereits
      begonnen und werden in Kürze abgeschlossen sein."

      Laut Primacom-Sprecher Thomas Chojnacki werden in Kürze alle
      Leipziger Haushalte im normalen Standard-Paket (für 16,40 Mark
      oder 22,70 Mark) 34 Sender empfangen können. Das sind: ARD,
      ZDF, MDR, RTL, Sat.1, Pro 7, RTL2, Vox, Kabel 1, Leipzig
      Fernsehen, Premiere (nur analog), Super RTL, TM 3, n-tv, Euronews,
      CNN, Bayern 3, WDR, N3, ORB, 3sat, Phönix, arte/Kinderkanal,
      NIK, Viva, Viva II, MTV, VH1, DSF, Eurosport, NBC Giga, QVC, TV5
      und Primacom Info. Damit wären also die beliebten Privatsender, die
      nur noch per Decoder gegen Extraentgelte empfangbar sein sollten,
      wieder im normalen Standard-Paket enthalten.

      Darüber hinaus werde es ein verändertes Angebot beim
      Digitalfernsehen geben, sagte Chojnacki. Wie dies aussieht, sei
      noch unklar. Wer bereits einen Decoder hat und diesen zurückgeben
      wolle, könne dies tun.

      jr


      Aber das negative Bild über Primacom in dieser Region bleibt und wird es in Zukunft noch ein wenig schwieriger machen, die Kunden von den neuen Produkten zu überzeugen, geschweige denn zu begeistern.

      Habe heute mit einem Anwohner aus dieser Region gesprochen. Kann nur allen raten, dies ebenfalls mal zu versuchen. Vor allem die Vorstände von Primacom, die diese Schlappe zu verantworten haben.

      Das geht schon weit über das Maß an Diletantismus hinaus. Da braucht man wirklich kein Genie zu sein, um es besser zu machen. Das Problem liegt wohl vor allem darin, dass das Management noch aus Zeiten herstammt, als man nur TV-Kabel mit Sender- und Radioinhalt anbot.

      Es tut mir leid, wenn ich es so hart beschreibe, aber so sieht es meiner Ansicht momentan ganz einfach aus.

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 06:48:06
      Beitrag Nr. 82 ()
      Wie soll es nun weitergehen, wenn Primacom die Digitalprogramme doch nicht wie in der geplanten Weise einführen darf?

      Habe die letzte Meldung so verstanden, dass Primacom keinen Einspruch gegen das letztgefällte Urteil einlegt und nicht in Revision zu gehen gedenkt.

      Wie sollen dann aber die angezielten Umsatzsteigerungen erreicht werden?

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 08:14:46
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.10.00 09:02:55
      Beitrag Nr. 84 ()
      Neuer MArkt online heute morgen:


      "Bei Prima-Com begründet man die heutigen Gewinne mit
      den zu übertriebenen Abschlägen auf die Nach-richt
      vom Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden
      Jacques Hackenberg. Der Titel scheint nun "mehr
      als billig" zu sein. Möglicherweise spekulierten ei-nige
      Investoren auf eine vollständige Übernahme."

      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 09:08:30
      Beitrag Nr. 85 ()
      An Cyberbob:

      Der Versuch, Privatsender in das Digitale Paket zu stecken, war nicht peinlich, sondern notwendig. Gut, sie haben sich eine blutige Nase geholt, aber das ist doch nicht schlimm. Es ist doch erst der Anfang. M.E. müssen andere (u.a. auch die Telecom als Kabelbetreiber sowie Callahan und NTL diese Fragen gemeinsam anpacken). Und damit sollten wir das Thema erst mal wieder auf Wiedervorlage legen.
      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 10:25:50
      Beitrag Nr. 86 ()
      Es ist schon verrückt. Da kommen jede Menge gute Nachrichten: Übernahme von Multikabel -> Kurs fällt. Übernahme von 2 kleinen Kabelgesellschaften -> Kurs fällt. Erhöhung der Kreditlinie -> Kurs fällt. Empfehlung von Analysten -> Kurs fällt. AGFB-Verschmelzung endlich eingetragen und dieser unselige Melzel ausgebremst -> Kurs fällt.

      Dann kommen erstmals schlechte Nachrichten: VV tritt zurück, in Leipzig geht ein Rechtsstreit (vorerst) verloren -> Kurs steigt.

      Das bestärkt mich in meiner Meinung, dass die Mehrzahl der Börsianer paranoide Bekloppte sind...

      CinqDE, die Kritik von CB an der Einführung des DigiTV in Leipzig finde ich berechtigt. Sie richtet sich nicht an das ob, sondern an das wie. Wenn man die Leute bevormundet, werden sie freilich rebellisch. PC hätte wesentlich diplomatischer vorgehen müssen, indem die Vorteile der neuen Technik den Kunden vermittelt werden. Man hätte doch öffentlich sagen können: wir können Euch DigiTV und Highspeed-Internet und zukünftig auch Telefonie anbieten, soviel kostet es und soviel könnt Ihr gegenüber dem Angebot der Telekom sparen. Wollt Ihr das haben?

      Stattdessen gibt man profilierungssüchtigen Funktionären (ob die immer rot sind, CB, wage ich zu bezweifeln) die Möglichkeit, sich als Retter des kleinen Mannes aufzuspielen. Dass dies kurzsichtig ist, versteht die Mehrheit nicht. Das Vorgehen von PC war taktisch unklug, nicht in der Sache.

      Leider habe ich kein Geld mehr zum nachkaufen... :(

      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 10:35:02
      Beitrag Nr. 87 ()
      Die Kursrally bei Primacom ist natürlich vor allem technisch bedingt (viele trading-orientierte Käufe), da die Aktie extrem oversold war. Aber viele Zocker werden auch wieder Gewinne mitnehmen wollen, und dann bleibt die Frage, ob sich genug Käufer dafür finden.


      Zu hoffen bleibt deshalb um so mehr, daß das Primacom-Management aus der ganzen Angelegenheit die richtigen Kosequenzen zieht.

      Es fällt auf, daß einige Boardteilnehmer wieder ihre Argumentation auf die alte Leier stützen (primär Schüren von Übernahmephantasie durch UPC, woran derzeit überhaupt nichts dran ist).

      Letztendlich zeigt dies, daß auf Hype ausgewichen werden muß, da Primacom sonst nur wenig vorzuweisen hat. Cyberbob etwa wünscht sich aktuelle Informationen über den Status des Netzausbaus, fragt sich aber nicht, warum der Informationsfluß nur so dürftig ist. Wenn Erfolge vorzuweisen sind, würde börsennotierten Unternehmen damit auch an die Öffentlichkeit gehen. Wenn aber die bisherige Bilanz nur bescheiden ist, wird stattdessen lieber um den heißen Brei herumgeredet oder am besten gar nix gesagt.

      Die Diskussion um die Digital-TV-Pakete ist essentiell für Primacom, aber es ist nur einer von mehreren Aspekten. Noch viel wichtiger ist es, beim Kabelmodem-Internet schnell Marktanteile aufzubauen. Denn die Telekom schläft mit ihrem T-DSL nicht; wobei die T-DSL-Tarife keine Dumping-Preise sind, sondern sich auf internationalem Niveau bewegen.


      Wird von Primacom die Geschwindigkeit des Netzausbaus nicht wesentlich gesteigert und vor allem nicht eine schnelle Netzaufrüstung an den westdeutschen Standorten durchgeführt, wird der Primacom-Kurs die Tiefpunkte von dieser Woche unterschreiten. Die Ausführungen von Cinq_de zum Anlagenwert sind richtig; er hat aber vergessen zu erwähnen, daß ein wesentlicher Anteil mit Fremdkapital (Verbindlichkeiten) finanziert wird.


      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 10:42:32
      Beitrag Nr. 88 ()
      Nicht quatchen, sondern holt euch die letzte Studie (12.10) über PC von Kleinwort Benson (18 Seiten).

      Fazit: fundamentales Wert von PC bleibt bei 55 €

      Und daß UPC sehr bald PC übernimmt ist EINE TATSACHE bzw. MUSS für UPC.

      Weiter Gute Nacht


      (an Winetrader: sind die Taub?)
      BS
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 10:51:44
      Beitrag Nr. 89 ()
      Kurs unter 13,50?
      Meine Kinder werden noch davon erzählen, daß ich PC zu 13,50 + 14 im großen Stiel eingesackt habe? (Aber solltest du recht haben, kaufe ich nochmals beherzt nach!!!
      Denn was da vor sich ging hat nichts aber überhaupt nichts mit der eigentlichen Wertigkeit des Unternehmens zu tun gehabt!
      Krisenmanager, du könntest auf Gold sitzen und würdest noch drauf schei****!
      Hast wohl falsche limits gesetzt?

      winetrader
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 11:11:08
      Beitrag Nr. 90 ()
      Winetrader, meine Prognose ist nicht eine Kurzfrist-Prognose für Trader, sondern eine längerfristige.

      Viele Trader werden ihre Gewinne buchen, bevor sie wieder flöten gehen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 11:19:11
      Beitrag Nr. 91 ()
      Wieder falsch!
      Je langfristiger du denkst desto sicherer wird Primacom!
      Sonst würden ja auch meine Kinder nichts zu erzählen haben! ;)
      Was heute oder morgen an den Börsen abgeht kann keiner wissen!
      Nur eines ist sicher! 13,50 oder 14 sehen wir nicht mehr!

      winetrader
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 11:20:28
      Beitrag Nr. 92 ()
      Fakten:
      1)UPC erhält diese Woche 4 Milliarden € an fresh money
      2)am 24.10 werden die AGFB gegen PC umgetauscht, also mehr PC Aktien im Umlauf.
      3)in der Studie von Dresdner KB steht: "the stock is trading below fundamental value of €55"

      BS
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 11:29:31
      Beitrag Nr. 93 ()
      Fakten:

      Kurs von: 11:26 CET 20 OCT 2000 aktuelle Zeit: 11:27 CET 20 Oct 2000
      Last Bid / Ask Size B/A Change Volume
      22.50 22.66/22.90 700/ 1000 +4.50 +25.00 % 50251
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 11:36:13
      Beitrag Nr. 94 ()
      @winetrader

      erst richtig lesen, bevor vorschnell antworten. Meine Aussage war an eine Bedingung geknüpft.


      Wird von Primacom die Geschwindigkeit des Netzausbaus nicht wesentlich gesteigert und vor allem nicht eine schnelle Netzaufrüstung an den westdeutschen Standorten durchgeführt, dann...


      Oder glaubst Du im Ernst, daß man auf Dauer hohe Subscriber-Bewertungen mit unaufgerüsteten (oder gar nur Netzebene-4 Inhouse-Verteilern) halten kann?

      Time-to-Market is wesentlich; die Telekom ist mit T-DSL sehr agil; zudem gibt es auch Konkurrenz durch Player wie Arcor




      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 11:44:10
      Beitrag Nr. 95 ()
      NEUER MARKT/Morgan Stanley stuft Primacom auf "Strong Buy" hoch

      NEUER MARKT/Morgan Stanley stuft Primacom auf "Strong Buy" hoch

      Morgan Stanley Dean Witter stuft die Aktie von Primacom auf "Strong Buy"
      von "Outperform" hoch. Das Kurziel wird mit 45 EUR angegeben. Bis 11.30 Uhr
      steigen Primacom um 27,1 Prozent bzw 4,80 auf 22,50 EUR. +++ Manuel Priego
      Thimmel
      vwd/20.10.2000/mpt/gos

      Gruß dito
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 11:57:19
      Beitrag Nr. 96 ()
      PrimaCom sind noch immer unterbewertet

      PrimaCom können im frühen Handel deutlich zulegen, nachdem der Wert bereits am Vortag kräftige Gewinne verbuchen konnte. Nach Händlermeinung sind nun endgültig auch die letzten Verkäufer ausgestiegen. Auch der Weggang des Vorstandsvorsitzenden Hackenberg sei nun vollständig verdaut. Trotz des Kursanstiegs sei die Aktie aber immer noch unterbewertet. "Da sehe ich für die kommenden Wochen noch einiges an Potenzial", so ein Marktteilnehmer. PrimaCom können bis 9.34 Uhr 21,5 Prozent oder 3,80 EUR auf 21,50 zulegen. +++Angelika Breinich


      vwd/20.10.2000/$ab/gos

      20. Oktober 2000, 09:41

      PrimaCom AG: 625910
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 12:40:11
      Beitrag Nr. 97 ()
      Hey Krisenmanager,

      woher weißt Du, dass bzgl. der Übernahmephantasien "derzeit nichts dran ist". Die Gerüchte bzgl. weiterer PC-Käufe durch UPC standen ja schon im Handelsblatt! Im übrigen geht wohl eigentlich jeder davon aus,
      dass vor der Verschmelzung sowieso kein Übernahmeangebot kommt. Was danach kommt ... schauen wir mal!

      Gruß
      Bödi
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 13:31:01
      Beitrag Nr. 98 ()
      Klare Antwort: weil es für UPC nichts kontraproduktiveres geben würde als Primacom zu übernehmen, bevor die anderen Teile fehlen.

      Vergiss nicht, daß UPC sich auch um die Zukunft seiner 100%-tigen Deutschlandtochter EWT/TSS kümmern muß, in Verhandlungen mit der Deutschen Bank zum Kauf von Telecolumbus steht, und auch die Entscheidung bzgl. 1-2 Telekom-Regionalgesellschaften weiterhin aussteht.




      Ansonsten zu Morgan Stanley: Sie haben 1.023.985 Primacom-Aktien (Stand 30.06.2000), daher das (Bogus-)Upgrade. Eigentlich hätte man downgraden müssen, wegen der nur im Schneckentempo erfolgenden Netzaufrüstung.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 13:42:36
      Beitrag Nr. 99 ()
      Falsch: für UPC nichts kontraproduktiveres geben würde als Primacom NICHT zu übernehmen
      Hinter der (zukünftigen)Übernahme stehen andere (wichtige)Argumente.

      Also spekuliert weiter. Die Tatsache ist: UPC Germany wird bald enstehen. Macht einfach eigene Recherchen....

      BS
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 13:43:45
      Beitrag Nr. 100 ()
      In Q2 2000 hatte Morgan St. übrigens seine Position um 113.600 Aktien (10%) reduziert. Ende von Q1 2000 saßen sie noch auf 1.176.400 Aktien. Daten für Q3 sind noch nicht draussen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 13:54:16
      Beitrag Nr. 101 ()
      Institutional Holdings Summary For PRIMACOM AG: PCAG (Nasdaq)
      http://www.insidertrader.com/freestuff/ticker_summary.asp?se…
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 13:54:26
      Beitrag Nr. 102 ()
      Hi Krisenmanager,
      in Punkt 1 bin ich Deiner Meinung. In der jetzigen Situation - sowohl kartellrechtlich als auch in den Verhandlungen mit der Telekom - wäre es sehr unklug von UPC, Primacom ganz zu übernehmen. Getrennt marschieren, vereint zuschlagen ist viel geschickter. Natürlich wissen das alle...

      Mittelfristig ist die Aussicht, aus PC, EWT/TSS und Telecolumbus einen potenten Konkurrenten zur Telekom zu schmieden, voller Charme, jedenfalls für mich. Da hätte man tatsächlich satte Skaleneffekte.

      Deine Meinung zur MS-Empfehlung teile ich nicht. Zum jetzigen Kurs ist PC tatsächlich massivst unterbewertet. Die Analysen von DLJ gingen von einem fairen Wert von ich glaube um die 75 € aus (genau weiß ich es nicht mehr, steht aber noch auf der PC-Homepage), wobei die neuen Dienste noch nicht berücksichtigt waren. DLJ vertrat die Ansicht, mit diesen Diensten könnte der Kurs noch ca. 3 mal höher sein.

      Du hast aber recht, wenn Du die zu langsame Einführung dieser Dienste und des Netzausbaus kritisierst, das tun CB und ich und andere hier schon lange. Ich hoffe, dass jetzt ein neuer VV kommt, der ordentlich Dampf macht.

      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 15:18:50
      Beitrag Nr. 103 ()
      Ich denke, es wird auch bis zur Telekom vorgedrungen sein, dass UPC evtl. oder besser wahrscheinlich daran denkt PC zu übernehmen.Das sind doch keine Schlafmützen. Vielleicht sind sie einmal auf einen Strohmann `reingefallen, aber dafür ist man danach umso skeptischer.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 15:44:09
      Beitrag Nr. 104 ()
      Durch UPC Germany werden u.a. viele fixed costs gesaved.
      Was DT angeht, sie hat sich schon mit der `neuen Front` abfinden müssen...


      BS
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 16:33:40
      Beitrag Nr. 105 ()
      Hallo Leute!

      hört euch mal das INterview bei http://www.radiowallstreet.com/NASApp/RWS/EventPage?Accept=C…
      an!!! Ziemlich zum Schluss kommt Primacom!!
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 16:39:30
      Beitrag Nr. 106 ()
      Neuer Markt Inside: 20.10.00

      "Nach den Kursgewinnen des gestrigen Handelstages können die Aktien von PrimaCom auch heute wieder zulegen. Mittlerweile könnten nun endgültig auch die letzten Verkäufer ausgestiegen sein, meinen
      Händler. Auch der Weggang des Vorstandsvorsitzenden Hackenberg sei nun vollständig verdaut.
      Trotz des Kursanstiegs sei die Aktie aber immer noch unterbewertet. Marktteilnehmer sehen noch enormes Potenzial."

      Gut, ich meine das haben wir hier ja schon immer gesagt. Aber auf uns hört ja keine Sau..
      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 18:22:34
      Beitrag Nr. 107 ()
      Wir sind doch alle der Meinung, dass Primacom zu diesen Kursen total unterbewertet ist und dass man eigentlich zukaufen muß. Viele haben dazugekauft, einige bedauern dass sie (im Augenblick) kein Geld zum Nachkaufen haben. UPC, Familie Preuss u.a. werden doch sicherlich der gleichen Auffassung sein. UPC und andere Mitbewerber sind sogar bereit, der Telekom veraltete Netze zu gigantischen Preisen abzunehmen. (CB hat da gute Arbeit geleistet!)Warum soll UPC bei diesen Preisen nicht zuschlagen. So billig kommen die doch nicht mehr an die Aktien ran. Es muss ja nicht direkt ein Übernahmeangebot kommen! Ob sich UPC diese Chance aufgrund vermeintlich besserer Verhandlungschancen bei der Telekom entgehen lässt, ist wirklich fraglich. Also, wenn UPC jetzt nicht kauft, dann sind die in meinen Augen ziemlich blöde! Wer weiß, vielleicht hat UPC den Kurssturz ja mitverursacht (wurde ja auch in einigen Beiträgen angedeutet).

      Gruß
      Bödi
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 19:04:44
      Beitrag Nr. 108 ()
      18.58 Uhr bid 23,70 100 St ask 23,80 27225 St ???????
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 19:30:32
      Beitrag Nr. 109 ()
      Hi,

      ich erinner an die AGFB-Wertpapierleihe (Verleihe von Primacom-Aktien, um so Erträge zu erwirtschaften).

      Kann es sein, daß die Kursrally bei Primacom eine massive Short-Squeeze im Zusammenhang mit der AGFB-Wertpapierleihe ist? Immerhin muß diese ja spätestens mit der Verschmelzung von AGFB in Primacom enden. Vielleicht waren in den letzen Tagen noch Primacom-Aktien verliehen. Da wäre es nicht auszuschließen, daß jemand vorher versucht hat, den Kurs gezielt zu drücken, um die Shortposition via von AGFB geliehenen Primacom-Aktien besser covern zu können.



      Derartige Kurssteigerungen kenne ich eigentlich nur von Short-Squeeze Situationen; oder am Neuen Markt wenn Förtsch-Lemminge unlimitiert kaufen...


      Leider haben AGFB/Primacom es nie für nötig befunden, ihre breiten Aktionäre über den genauen Umfang der AGFB-Wertpapierleihe zu informieren, was einen sehr zweifelhaften Eindruck hinterläßt.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 19:33:34
      Beitrag Nr. 110 ()
      Wenn das Shorten via AGFB-Leihe in Deutschland erfolgt ist, würde es auch gar nicht auffallen, da nicht wie an der NASDAQ die Shortpositionen veröffentlich werden müssen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 20:12:39
      Beitrag Nr. 111 ()
      Primacom hat die Preise für Internet gesenkt!!!!!

      Jetzt 3 Tarife!!

      www.primacom.de
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 20:25:13
      Beitrag Nr. 112 ()
      @Global

      Den solltest Du mir mal zeigen, der kurz vor Umtausch seine Stücke verleiht und dann noch in einem hochliquiden Wert wie AGFB, das am 24.10. in Primacom umgetauscht wird.

      Gruß
      Paris
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 20:46:36
      Beitrag Nr. 113 ()
      So wirbt man neue Kunden und läßt Primacom in ganz neuem Glanze erscheinen!!!!!

      Der neue Internettarif für Null Mark Grundgebühr ist zwar etwas spät, aber genau der richtige Schritt, um sich die Kunden auch für Morgen zu sichern!!!!

      Denn solch ein Superangebot lockt nicht nur neue Kunden heran, sondern erwirkt insgesamt ein positivers Bild von Primacom in der Öffentlichkeit und somit jegliche Weiterentwicklung.

      Schade, dass in der jüngsten Vergangenheit solche Patzer passieren mußten. (aber das sagt sich halt so leicht im Nachhinein, wie ich gestehen muss)

      Jetzt muss der angekündigte Marketingfeldzug nur noch rechtzeitig und wirkungsvoll durchgeführt werden und schon Anfang nächsten Jahres stehen wir deutlich besser da.

      Gruss,

      CyberBob........der bis morgen versuchen wird, den Primacomchat fertig zu haben!!!

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 20:49:23
      Beitrag Nr. 114 ()
      @Paris

      Schwachmat. AGFB hatte aus ihrem Bestand Primacom-Aktien verliehen (an institutionelle Short-Seller), um so Erträge für die Aufrechterhaltung des Geschäfts zu erwirtschaften. Ein operatives Geschäft außer dem Halten von Primacom-Aktien hatte man sonst ja nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 20:51:20
      Beitrag Nr. 115 ()
      Fairerweise muss man natürlich an dieser Stelle anmerken,

      dass mit einer zweifachen ISDN-Geschwindigkeit, die rund um die Uhr zur Verfügung steht (Standleitung) sehr schnell (selbst für blutige Anfänger, wie alle wir sie einmal waren), jede Menge Datenvolumina zusammenkommen, so dass die Kunden im Enteffekt auch wieder bei ca. 50,-DM pro Monat sein dürften.

      Wichtig ist, aber, dass Primacom erkannt hat, wie man die Konkurrenz alt aussehen läßt, indem man die eigenen Joker richtig ausspielt.

      CB......der ganz gerne Skat spielt!!!

      P.S. Jetzt fehlt nur noch eine Infoseite von Primacom, auf der die aktuelle Kundezahl und/oder der Stand des Netzausbaus einzusehen ist, eingeführt wird!!!!

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 20:56:44
      Beitrag Nr. 116 ()
      Seht euch das mal an. Da hat aber einer sehr genaue Vorstellungen. Aus dem Yahoo Board:

      "And the name of the Golden Boy is...
      by: localinput 10/20/00 3:28 am
      Msg: 310 of 311

      ...Stritzl, IMO.

      Hackenberg was happy when PCAG was UPC`s only German asset, but with the acquisition of EWT/tss, he got Stritzl as an apparently too strong competitor for the future top job of running UPC Germany. His chances will decrease further as soon as TeleColumbus (if DB accepts shares UPC Germany as a payment) and possibly some of DT`s assets (ditto) are acquired.

      UPC has said that, if they would be able to acquire TeleColumbus, it would be without major cash involved. This underlines the validity of my scenario:

      1) PCAG agrees with UPC to become UPC Germany, the listed vehicle for UPC`s German assets.

      2) PCAG/UPC Germany buys EWT/tss from UPC in exchange for new shares. UPC`s ownership in PCAG increases to over 50% as a result.

      3) PCAG/UPC Germany subsequently bids for TeleColumbus, again in exchange for new shares.
      UPC sees its ownership diluting to below 50% (in line with what they want), and DB exchanges its 100% stake in TeleColumbus for a minority position in a much bigger company.

      4) DT sells some regions to UPC Germany, again in exchange for new shares UPC Germany, so they keep some control.



      This would lead to a company with a subscriber base of 4.5m (1.0m from PCAG, 0.65m from EWT, 1.8m from TeleColumbus/Smatcom and at least 1.1m subs from DT Rheinland-Pfalz), making it by far the largest operator in Germany.
      Great opportunities for cost savings!

      Auf wiedermailen

      Local


      Posted as a reply to: Msg 300 by act_2_libra"


      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 20:57:50
      Beitrag Nr. 117 ()
      .....jetzt bekomm` ich heute Nacht kein Auge mehr vor Aufregung mehr zu!!!

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 21:09:24
      Beitrag Nr. 118 ()
      N`Abend CinqDE :)

      Gruss,

      CyberBob

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 22:09:03
      Beitrag Nr. 119 ()
      Also, ich übersetze es mal:

      „UPC hat gesagt, sie seien in der Lage, TeleColumbus ohne viel Geld zu übernehmen. Das unterstreicht die Gültigkeit meines Szenarios:

      1) PCAG verständigt sich mit UPC, zu UPC Deutschland zu firmieren, Holding für UPCs deutsche Beteiligungen (Mit „Primacom“ sind hier wohl die Haupt-Anteilseigner [Preuss etc.] gemeint. Cinq)

      2) Primacom/UPC Deutschland kauft EWT/tss von UPC im Tausch gegen neue Aktien. Damit steigt der Anteil von UPC an Primacom auf über 50%.

      3) Anschließend bietet Primacom/UPC Deutschland für Telecolumbus, wieder im Tausch gegen neue Aktien. Der Anteil von UPC sinkt damit auf unter 50% (wie gewünscht). Die Deutsche Bank tauscht ihre 100% an Telecolumbus gegen eine Minderheitsbeteiligung an einer wesentlich größeren Gesellschaft.

      4) Die Telekom verkauft einige Regionen an UPC Deutschland, wiederum im Tausch gegen neue Aktien von UPC Deutschland und behält so einige Kontrolle.

      Dies würde zu einer Gesellschaft mit 4,5 Millionen zahlenden Abonnenten führen (1Mio. von Primacom, 0,65Mio. von EWT, 1,8Mio. TeleColumbus/Smatcom und wenigstens1,1Mio. von der Telekom in Rheinnland Pfalz), mit Abstand der größte Kabelbetreiber in Deutschland. Tolle Aussichten zum Kostensparen!“

      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 22:26:30
      Beitrag Nr. 120 ()
      Ich weiß nicht, ob das ein realistisches Szenario ist, jedenfalls hat der Autor ziemliche Detailkenntnisse. Und in der Tat, so könnte es gehen: Das Entstehen des größten europäischen Kabelbetreibers unter Führung von AT&T. Und die Deutsche Bank sowie die Telekom mit im Boot. Das eröffnet natürlich ganz andere Perspektiven.

      Was bedeutet das für mich als Kleinaktionär, mal abgesehen von der Frage, dass ich hier nicht um Erlaubnis gefragt werde?
      Ich muß mir das erst mal durch den Kopf gehen lassen, aber es bedeutet auf jeden Falll, dass die lächerliche Bewertung der Primacom am Neuen Markt einer realistischen Bewertung weichen wird. Und das bedeutet einen realistischen Kurs von mindestens €55. (Das ist die Bewertung der Abonnentenbasis der Primacom bevor irgendwelche Fantasien eingepreist sind. Ich persönlich gehe immer noch von €75 (vor Übernahmefantasie)aus und finde mich da mit DLJ etc. in guter Gesellschaft).
      CU
      Cinq


      PS: Das mit dem short squeez könnt ihr vergessen. Es geht einfach darum, dass die Börse eine realistische Bewertung von Primacom völlig aus den Augen verloren hat. Aber da sind wir jetzt ja dabei, das zu ändern.
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 10:11:25
      Beitrag Nr. 121 ()
      Der Kerl vom Yahoo Board weiß wovon er spricht.

      BS
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 10:53:38
      Beitrag Nr. 122 ()
      dto.

      winetrader
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 10:56:11
      Beitrag Nr. 123 ()
      ‘Strategische Inkompetenz’

      Gleich mehrere DSL-Anbieter werfen der Deutschen Telekom vor, sie beim Anschluss der Kunden in den
      Telekom-Vermittlungsstellen unnötig lange zu blockieren, auch wenn die Verzögerungen die Wettbewerber bisher noch nicht ernsthaft
      geschädigt hätten. Hintergrund ist das Telekommunikationsgesetz, nach dem die Telekom jedem Mitbewerber die Leitung vom
      Kunden in die Vermittlungsstelle vermieten muss (‘Letzte Meile’). Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat
      einen Preis in Höhe von rund 25 Mark dafür festgelegt. Der DSL-Leitungsmieter benötigt jedoch weitere Dienstleistungen von der
      Telekom, um seine Leitung auch nutzen zu können: Einen Stellplatz in der Vermittlungsstelle, Strom, einen Schlüssel für die Tür, Licht,
      Belüftung oder gar eine Klimaanlage und viele solcher Details mehr.

      Die Probleme bei der Bereitstellung dieser Dienstleistungen nehmen nach Aussagen von Wettbewerbern seit dem Sommer massiv zu,
      Wartezeiten bis zu 20 Wochen seien keine Seltenheit mehr. Ein Sprecher eines Wettbewerbers vermutete jetzt gegenüber c`t gar eine
      ‘strategische Inkompetenz’ der Telekom. So hätte der Rosa Riese schon mal Probleme, den Schlüssel für eine Vermittlungsstelle zu
      finden, auch seien komplette Vermittlungshäuschen schon mal kurzzeitig nicht mehr auffindbar.

      Der Kölner DSL-Anbieter QSC sah sich laut QSC-Sprecher Karl-Heinz Angsten einmal bereits genötigt, Münchnern
      Telekom-Technikern Nachhilfe anzubieten, damit der Anschluss endlich zu Stande kam. Auch die Dortmunder Versatel führt laut
      ihrem Sprecher Stefan Sayder die Verzögerungen bei der Bereitstellung eines eigenen DSL-Angebots zum Teil auf die
      Verzögerungen durch die Telekom zurück. Eva-Maria Schreiter, Sprecherin des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations-
      und Mehrwertdiensten (VATM) warf der Telekom gegenüber c`t vor, Fristen nicht einzuhalten.

      Obwohl der VATM bereits nach Angaben von Schreiter die Regulierungsbehörde auf die Missstände aufmerksam gemacht hat, ist
      laut Behörden-Sprecher Boll bisher offiziell kein Verfahren gegen die Telekom eingeleitet worden. Die Telekom selbst hat sich bisher
      gegenüber c`t noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. (axv)


      aus der aktuellen c`t (http://www.heise.de/ct)

      Mal schauen, wie die Deutsche Telekom auf das neue Angebot von Primacom reagieren wird.;)

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 11:34:07
      Beitrag Nr. 124 ()
      Es ist Wochenende, remember? Hier mal was zur Schnelligkeit von Breitband und UMTS Netzen aus der Welt "Zippert Zappt".

      "Wurden da wirklich 100 Milliarden Mark geboten, nur damit man schneller telefonieren und gleichzeitig im Telefonhörer fernsehgucken kann?
      Ist das nicht ein ganz gefährlicher Blödsinn?
      Wir begreifen wie üblich so gut wie gar nichts und finden, es wäre an der Zeit, dass man uns den ganzen UMTS-Quark mal anschaulich erklärt. In der Sendung "Volkstümliche Telekommunikanten".
      Was sollen wir uns darunter vorstellen, dass UMTS 30 Mal so schnell ist wie ISDN? Wenn also eine Ver­bindung mit UMTS nicht zu Stande kommt, dann kommt sie 30 Mal so schnell nicht zu Stande, und wenn eine Nummer besetzt ist, dann ist sie 30 Mal so lange besetzt?
      Sind da nicht auch viele Arbeitsplätze in der Telefonsexindustrie bedroht, weil jetzt nur noch ganz schnelle Nummern möglich sind?
      Muss man auch 30 Mal schneller sprechen, oder reicht es, wenn man einfach 30 Mal so viel zahlt?"

      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 15:49:28
      Beitrag Nr. 125 ()
      @ Winetrader

      chat = IP Transparency = who`s who

      BS ;)
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 19:56:38
      Beitrag Nr. 126 ()
      Ganz genau, Big Sister.

      Der Chat wird vor allem wegn Personen wie dir eingeführt. Ich für meinen Teil habe die Schnauze gestrichen voll von Personen wie dir, die ganz genau den Background kennen und ganz gezielt damit arbeiten.

      Meiner Meinung nach ist kann dies nur zum Nachteil der meisten Leser in diesem Forum gereichen, nicht aber zu einer seriösen Informationsquelle, da man da nie weiss, wer hier was und mit welcher Absicht postet.

      Die Leser haben letztendlich zu entscheiden, ob sie den Primacom-Chat annehmen werden oder nicht.

      Ingo Wolf alias CyberBob

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 20:02:55
      Beitrag Nr. 127 ()
      Primacom schlägt zurück und geht in Berufung!!!!!

      .......aus Yahoo! Schlagzeilen

      Samstag 21. Oktober 2000, 10:51 Uhr

      Primacom will im Kabel-Streit in Berufung gehen

      Leipzig (dpa) - Im Streit um ihr digitales Kabelpilotprojekt in Leipzig will die Primacom (Frankfurt: 625910.F - Nachrichten) AG
      (Mainz) gegen eine am Mittwoch vom Landgericht Leipzig erlassene einstweilige Verfügung in Berufung gehen.

      Das Unternehmen war dazu verpflichtet worden, analog zu empfangende Fernsehsender nicht mehr digital verschlüsselt in seine
      Kabelnetze einzuspeisen. «Wir werden dagegen sicher in Berufung gehen», sagte Vorstandsmitglied Hans Wolfert am Freitagabend
      der dpa.

      Primacom-Sprecherin Martina Hoffhaus hatte zuvor mitgeteilt, dass 34 Fernsehsender in einem Standardpaket den rund 70000
      von der Primacom in Leipzig versorgten Haushalten wieder komplett angeboten würden. Zugleich habe Primacom ihr digitales
      TV-Angebot eingestellt. Damit reagierte das Unternehmen auf die einstweilige Verfügung, nach der Primacom in rund 12000
      Haushalten der Leipziger Baugenossenschaft ihre Programmumstellung rückgängig machen oder unterlassen musste. Die
      Baugenossenschaft hatte gegen Primacom geklagt, weil diese analog empfangbare Programme wie ProSieben, Kabel 1 und N 24
      nur in ihren Digitalpaketen angeboten hatte.

      Primacom stoppte dieses digitale Pilotprojekt auch in nicht zur Leipziger Baugenossenschaft gehörenden Haushalten, die von der einstweiligen Verfügung nicht
      betroffen sind. Am kommenden Freitag wird am Landgericht Leipzig über eine Klage der ProSieben Media AG (Unterföhring) verhandelt. Primacom rechnet sich
      nach Aussage Wolferts gute Chancen im Prozess aus. «Das ist ganz komisch, dass die gegen uns klagen», sagte Wolfert. «Wir benachteiligen keine Kunden.»

      Nach Ansicht von ProSieben-Sprecher Dirk Heerdegen dagegen werden die Leipziger Primacom-Haushalte benachteiligt. «Wir wehren uns dagegen, dass die
      Leipziger für etwas zahlen sollen, was sonst in Deutschland kostenlos ist», sagte er. Nach seinen Angaben soll der Kabelnetzbetreiber die Programme von
      ProSieben, Kabel 1 und N 24 nicht mehr kostenpflichtig in digitalen Fernsehpaketen anbieten dürfen. «Wir halten unsere Klage aufrecht», sagte Heerdegen. Auch
      Primacom erwartet nicht, dass ProSieben seine Klage zurückziehen wird. «Das sind zwei verschiedene Sachen», sagte Hoffhaus.

      Die Sächsische Landesmedienanstalt (SLM) allerdings wird ihre geplante Einspeisungsverfügung gegen die Primacom wahrscheinlich nicht erlassen. «Wenn das
      Analogpaket unseren Vorstellungen entspricht, können wir davon absehen», sagte SLM-Geschäftsführer Martin Deitenbeck. Die SLM hatte mit ihrer
      Einspeisungsverfügung erreichen wollen, dass Primacom nicht frei empfangbare Programme digital verschlüsselt, um sie damit in Bezahlfernsehen zu verwandeln.

      Die börsennotierte Primacom AG ist nach eigenen Angaben drittgrößter privater Kabelnetzbetreiber in Deutschland und hatte in Leipzig ein digitales
      Kabelfernseh-Pilotprojekt gestartet. Digital- TV sollte im eigenen Breitbandnetz mit rund 80 Fernsehprogrammen Primacom zunächst in Leipzig und später auch in
      anderen Städten Deutschlands eingeführt werden.


      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 20:57:49
      Beitrag Nr. 128 ()
      der Autor des im Yahoo-Board geposteten 4-Punkteszenarios ist kein Ami sondern eine Traderin aus Holland.

      meine Sicht dazu ist wie folgt:

      Die Infos über Subscriberzahlen gibt es beisp. in Conference-Call Slides von UPC.

      Das Szenario ist ein einigen Punkten durchaus möglich, zeugt in wesentlichen Aspekten aber von Uninformiertheit.

      Telekom wird ihre Kabeloperationen nur gegen viel Cash verkaufen. Einerseits weil sie überhaupt nicht unter Druck steht, verkaufen zu
      müssen (Bundesregierung als T-Mehrheitsaktionär vertritt die Interessen der Telekom, und solange die Telekom keine Groß-Fusion in
      Europa durchführt, kann Brüssel einen Verkauf nur empfehlen, aber nicht erzwingen). Wenn die Telekom zu spät verkauft, riskiert sie zwar, dass der im Kabelnetz versteckte Wert nicht mehr gehoben kann. Allerdings wird dieser Wertverlust durch längeren Fortbestand des faktischen Ortsnetzmonopols bei weitem überkompensiert.

      Zum anderen wird die Telekom auf keine Fall Kabelaktien von UPC Germany für den Verkauf von Regionalgesellschaften akzeptieren. Denn dies würde eine Subventionierung ihrer eigenen Konkurrenz bedeuten. D.h. UPC Germany würde erheblich geringe Finanzierungskosten haben, was die Position im Wettbewerb erheblich stärken würde. Daraufhin müßte dann die Telekom ihre Tarife senken und würde Gefahr laufen, signifikante Marktanteile im Ortsbereich zu verlieren. Ähnlich ist es auch bei den UMTS-Lizenzen: Hier hat die Telekom bewußt die Preise hochgetrieben und Ron Sommer hat zugegeben, daß die Telekom die finanziellen Belastungen besser verkraften kann als andere. D.h. über die hohen UMTS-Lizenzpreise schwächt die Telekom bewußt ihre Konkurrenz. Mit ähnlicher Überlegung verkauft sie ihre TV-Kabelnetze lieber gar nicht, als dass die Konkurrenz diese günstig bekommt.


      Auch die Deutsche Bank wird mindestens den Cash sehen wollen, den sie damals für Telecolumbus gezahlt hat; also mindestens 1,45 Mrd. DEM.


      Der viel wichtigere Aspekt ist aber kartellrechtlicher Natur. Das Bundeskartellamt hat bereits ein Veto der geplanten Übernahme von
      Netcologne durch Callahan angedeutet, da die Telekom bei den deutschen Callahan-Kabeltöchtern eine Sperrminorität besitzt.

      Keinesfalls wird somit das Bundeskartellamt sowie Brüssel tolerieren, daß die Telekom eine Sperrminiorität an den 3 größten privaten
      Kabelnetzbetreibern Deutschlands (Telecolumbus, Primacom und ETW/TSS) erwirbt. Damit ist das gepostete Szenario in der
      aktuellen Form Makulatur. Was aber nicht ausschließt, dass es zu UPC Germany kommt (derzeit ist UPC Germany ja nur ETW/TSS). Nur eben nicht ganz so, wie von der Traderin im Szenario geposted. Diese ist übrigens ganz schnell wieder draussen, sowie das Aufwärtsmomentum nachläßt.



      Warum poste ich das hier? Weil Big Sister + Winetrader diese und andere Aspekte offenbar bewußt verschweigen.



      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 21:24:59
      Beitrag Nr. 129 ()
      Die erste Testläufe für den Kabelinfo.de-Chat laufen bereits.

      Denke, dass ich es in den nächsten Tagen fertigstellen werde, nachdem die Anfangsprobleme behoben sind.

      Dort können wir dann "von Angesicht zu Angesicht" unsere Meinungen austauschen.

      Die genaue Zeit, wann man sich dort zum Chatten treffen kann, wir noch abgestimmt werden und lade euch alle ein, Vorschläge dazu einzubringen.

      Gruss,

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 01:05:07
      Beitrag Nr. 130 ()
      An Krisenmanager:
      Frage: Der Druck auf die Telekom muss doch gar nicht unbedingt aus Brüssel kommen? Da steht doch eine größere Übernahme in den USA an, oder? Meinst du nicht, dass AT&T (die ja letztlich über UCOMA hinter UPC steht) nicht über Mittel und Wege verfügt, ihren Einfluß geltend zu machen? Ich denke, die sollte man nicht unterschätzen und dann besteht sofort Handlungsbedarf - sofort.
      Und dann, warum sollte die DB Cash wollen, sie tauschen ja nur in gegen eine größere und schlagkräftigere Gesellschaft (Und das dürfte denen ja inzwischen auch klar sein, dass man über ein ziemliches Gewicht verfügen muß, um das durchzusetzen, was die Kabelbetreiber (u.zw. alle) wollen - siehe Leipzig).
      Wettbewerbsrechtlich teile ich deinen Einwand.
      Ich will hier ausgerechnet dieses Szenario nicht in den Vordergrund stellen. Ich denke, wir werden noch mehr davon sehen.
      Was mir allerdings an den Übernahmeszenarien gefällt, ist die Tatsache, dass es dann zu einer realistischenn Bewertung von Primacom kommt. Selbst der jetzige Kurs ist ja immer noch ein Witz. Die Abonnenten werden bestimmt nicht zu 350€ über den Tisch gehen. (Was hat eigentlich die Deutsche Bank pro -nicht aufgerüsteten- Abonnenten gezahlt?
      Und wie geht es jetzt am Montag weiter? Was meint ihr?
      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 10:34:48
      Beitrag Nr. 131 ()
      Primacom,Kaufemfehlung im Euro am Sonntag..
      Das ich das noch einmal erlebe...
      Jetzt geht es wieder steil nach OBEN...
      Wurde auch Zeit......
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 12:05:34
      !
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      Avatar
      schrieb am 22.10.00 19:16:20
      Beitrag Nr. 133 ()
      Euro am Sonntag:
      „...Trotz dieser Kapriolen sind die Papiere interessant.
      Das zeigt ein Bewertungsvergleich: Der niederländische Kabelnetzbetreiber UPC soll der Deutschen Bank für ihr Netz rund 1,8 Milliarden Euro bieten. Es ist nur geringfügig größer als das Primacom-Netz und technisch nicht so ausgereift.
      Mit einer Börsenbewertung von rund 355 Millionen Euro hat Primacom also noch Potential“.
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 19:36:41
      Beitrag Nr. 134 ()
      Nach dieser Bewertung müsste der Primacom Kurs doch zwischen 70 und 100 Euro stehen, oder? Ich meine, die Deutsche Bank wird doch nicht ihr Netz zu einem Fünftel des Kaufpreises in Anrechnung bringen. Man mag von den Brüdern ja halten, was man will, aber so etwas kann ich mir gar nicht vorstellen.

      Was passiert eigentlich, wenn jetzt tatsächlich eine Übernahme durch egal wen zu diesen Preisen kommt, mit dem Primacom Kurs? Wird der Kurs dann einfach ausgesetzt und nach Bekanntgabe des Deals der Handel wieder aufgenommen, oder wie läuft das? Hat da jemand mehr Erfahrung als ich?
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 19:40:24
      Beitrag Nr. 135 ()
      Noch was: Der Kurs ist ja schon zwei Tage ganz gut gelaufen und eigentlich müsste ja mal eine kleine Korrektur kommen. Andererseits, wenn jetzt noch mehr merken, was da los ist, könnte es auch genauso weitergehen, zumal wir ja von einer realistischen Bewertung noch meilenweit entfernt sind. Was mach ich jetzt morgen? Warten oder Zukaufen? Sagt mal was.
      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 20:14:58
      Beitrag Nr. 136 ()
      Der Kaufpreis hat mit dem Kurs nicht zu tun (siehe Due Diligence von Kleinwort Benson, vom 12.10.00)
      Eins ist sicher der `Wahre` Wert von PC liegt irgendwo zwischen 60 und 80 €. Die Frage ist nur wo der Zuschlag bzw. die Prämie liegen wird, um die absoluten 100% zu bekommen.Ich glaube nicht, daß Herr Preuß billig verkaufen wird.
      Je höher der Kurs, desto nervöser UPC bzw. Callahan.

      BS
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 21:22:20
      Beitrag Nr. 137 ()
      Der Start des Primacom- / TVKabel-Chats wird sich leider etwas verzögern und zwar voraussichtlich auf Freitag, den 27. Oktober 2000.

      Ab dann können wir uns jeden Mittwoch ab 20 Uhr dort treffen und Meinungen und Infos auszutauschen.

      Gruss,

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 22:12:55
      Beitrag Nr. 138 ()
      Die Zukunft:

      22.10.2000

      Unterhaltungsindustrie setzt auf Multimedia-TV


      Hamburg (dpa) – Das Internet boomt und zieht
      mit seinem Unterhaltungs-Angebot immer mehr
      Deutsche an ihren PC-Schreibtischen in das
      weltweite Datennetz. Am Fernseher dagegen,
      jahrzehntelang das Unterhaltungsmedium Nummer
      eins, ist diese Entwicklung bislang fast spurlos
      vorbei gegangen.

      Nun will die Unterhaltungsindustrie das „Defizit“
      aufholen: „Schon in wenigen Jahren wird das
      Multimedia-TV dem Computer auf dem
      Unterhaltungssektor den Rang ablaufen“, sagte
      Roland Raithel von Loewe bei einem Gespräch mit
      dem High Tech Presseclub in Hamburg.

      Dabei geht es nicht einmal mehr um Zukunftsmusik.
      Das Elektronikunternehmen aus dem nordbayrischen
      Kronach hat bereits vor zwei Jahren das weltweit
      erste internetfähige Fernsehgerät auf den Markt
      gebracht.

      Die Verknüpfung von TV-Angebot und
      Internet-Zugang realisierte Loewe in Partnerschaft
      mit dem ZDF. Der Benutzer kann sich über die
      Fernbedienung durch die TV-Kanäle klicken oder
      sich direkt ins Internet einwählen.

      Die Integration eines echten, unlimitierten
      Internet-Zugangs in den Fernsehgeräten sieht
      Lothar Kerestedjian vom Elektronikkonzern
      Panasonic jedoch als verfrüht an. „Der
      Schwachpunkt besteht zur Zeit vor allem in der
      schlechten Bildqualität der Geräte“, sagte
      Kerestedjian.

      Bei der klassischen Bildauflösung von 72 dpi könnten
      Internet-Inhalte nicht eins zu eins übernommen
      werden. „Der Bildaufbau einer heute normalen
      Web-Seite mit Grafik und Animationen dauert über
      eine Set-Top-Box rund eine halbe Minute“, sagte
      Kerestedjian. Das sei viel zu lang.

      Die verfügbaren Multimedia-Fernseher sind nach
      Meinung von Kerestedjian allenfalls „gute
      Image-Produkte“, aber weit entfernt vom
      Massenmarkt. Selbst Internet-Boxen hätten noch
      nicht das Interesse der Kunden geweckt. „Von
      vielen Elektronik-Märkten heißt es, die stehen wie
      Blei“, sagte auch Peter Hahn von Philips.

      Der Produktmanager des niederländischen
      Elektronikkonzerns rechnet damit, dass sich
      internetfähige Fernseher in den kommenden fünf
      Jahren einen breiten Markt erobern werden. Das
      weltweite Datennetz boome derzeit vor allem durch
      sinkende Kosten.

      „Das Internet wird in wenigen Jahren zum
      Standardbestandteil eines Fernseher gehören“, sagt
      Hahn. Bereits auf der nächsten Internationalen
      Funkausstellung in Berlin werde Internet-TV das
      Thema Nummer eins sein.

      Die Entwickler arbeiten unterdessen an vielen
      Lösungen, um das begehrte Datennetz in die
      Wohnzimmer zu holen. Panasonic bietet eine
      Set-Top-Box an, mit der sich der Fernsehzuschauer
      Funktionen wie E-Mail, Online-Shopping und
      Homebanking auf die Mattscheibe holen kann. Ein
      integriertes Modem sorgt für den nötigen Rückkanal,
      über den der Zuschauer Daten versenden und
      bestimmte Sendungen anfordern kann.

      In Zusammenarbeit mit Sendern wie ZDF, ARD und
      RTL hat das Unternehmen bereits eine Reihe von
      Sonderdiensten entwickelt. „Wir haben in diesem
      Jahr einen interaktiven Tatort ausgestrahlt, bei dem
      der Zuschauer selbst auf Verbrecherjagd gehen
      konnte“, erläuterte Kerestedjian. Auch eine
      interaktive Version der Sendung „Verstehen Sie
      Spaß“ sei mit im Programm.

      Parallel arbeitet Panasonic an der Entwicklung neuer
      Fernseh-Technologien. „Mit Bildröhren der nächsten
      Generation in Kombination mit Plasma- oder
      LCD-Bildschirmen wird reales Web-TV vermutlich im
      nächsten Jahr realisiert werden können“, sagte
      Kerestedjian.

      Auch Philips will im kommenden Jahr mehrere
      Lösungen auf den Markt bringen. „Neben einer
      Internet-Box wird es auch TV-Festplatten sowie
      Fernseher mit integriertem Zugang geben“, sagte
      Hahn.

      Herkömmliche Fernseher sollen sich aber auch
      weiterhin problemlos nachrüsten lassen. Die
      Entwicklungen sowohl von Elektronikkonzernen als
      auch von Fernsehsendern, Satellitenbetreibern und
      Breitband-Unternehmen gingen in viele verschiedene
      Richtungen. „Was sich am Markt durchsetzen wird,
      wird am Ende der Verbraucher entscheiden“, sagte
      Hahn.


      Beitrag von: http://www.chip.de

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 22:14:48
      Beitrag Nr. 139 ()
      Internet per TV soll gesellschaftsfähig werden

      Das Internet boomt und zieht mit seinem Unterhaltungs-Angebot immer mehr Deutsche an ihren
      PC-Schreibtischen in das weltweite Datennetz. Am Fernseher dagegen, jahrzehntelang das
      Unterhaltungsmedium Nummer eins, ist diese Entwicklung bislang fast spurlos vorbei gegangen. Nun will die
      Unterhaltungsindustrie das "Defizit" aufholen. "Schon in wenigen Jahren wird das Multimedia-TV dem
      Computer auf dem Unterhaltungssektor den Rang ablaufen", sagte Roland Raithel von Loewe bei einem
      Gespräch mit dem High Tech Presseclub in Hamburg.

      Dabei geht es nicht einmal mehr um Zukunftsmusik. Das Elektronikunternehmen aus dem nordbayrischen
      Kronach hat bereits vor zwei Jahren das weltweit erste internetfähige Fernsehgerät auf den Markt gebracht.
      Die Verknüpfung von TV-Angebot und Internet-Zugang realisierte Loewe in Partnerschaft mit dem ZDF.
      Der Benutzer kann sich über die Fernbedienung durch die TV-Kanäle klicken oder sich direkt ins Internet
      einwählen.

      Die Integration eines echten, unlimitierten Internet-Zugangs in den Fernsehgeräten sieht Lothar Kerestedjian
      vom Elektronikkonzern Panasonic jedoch als verfrüht an. "Der Schwachpunkt besteht zur Zeit vor allem in
      der schlechten Bildqualität der Geräte", sagte Kerestedjian. Bei der klassischen Bildauflösung von 72 dpi
      könnten Internet-Inhalte nicht eins zu eins übernommen werden. "Der Bildaufbau einer heute normalen
      Web-Seite mit Grafik und Animationen dauert über eine Set-Top-Box rund eine halbe Minute", sagte
      Kerestedjian. Das sei viel zu lang.

      Die verfügbaren Multimedia-Fernseher sind nach Meinung von Kerestedjian allenfalls "gute
      Image-Produkte", aber weit entfernt vom Massenmarkt. Selbst Internet-Boxen hätten noch nicht das
      Interesse der Kunden geweckt. "Von vielen Elektronik-Märkten heißt es, die stehen wie Blei", sagte auch
      Peter Hahn von Philips. Der Produktmanager des niederländischen Elektronikkonzerns rechnet damit, dass
      sich internetfähige Fernseher in den kommenden fünf Jahren einen breiten Markt erobern werden. Das
      weltweite Datennetz boome derzeit vor allem durch sinkende Kosten. "Das Internet wird in wenigen Jahren
      zum Standardbestandteil eines Fernseher gehören", sagt Hahn. Bereits auf der nächsten Internationalen
      Funkausstellung in Berlin werde Internet-TV das Thema Nummer eins sein.

      Die Entwickler arbeiten unterdessen an vielen Lösungen, um das begehrte Datennetz in die Wohnzimmer zu
      holen. Panasonic bietet eine Settop-Box an, mit der sich der Fernsehzuschauer Funktionen wie E-Mail,
      Online-Shopping und Homebanking auf die Mattscheibe holen kann. Ein integriertes Modem sorgt für den
      nötigen Rückkanal, über den der Zuschauer Daten versenden und bestimmte Sendungen anfordern kann. In
      Zusammenarbeit mit Sendern wie ZDF, ARD und RTL hat das Unternehmen bereits eine Reihe von
      Sonderdiensten entwickelt. "Wir haben in diesem Jahr einen interaktiven Tatort ausgestrahlt, bei dem der
      Zuschauer selbst auf Verbrecherjagd gehen konnte", erläuterte Kerestedjian. Auch eine interaktive Version
      der Sendung "Verstehen Sie Spaß" sei mit im Programm.

      Parallel arbeitet Panasonic an der Entwicklung neuer Fernseh-Techniken. "Mit Bildröhren der nächsten
      Generation in Kombination mit Plasma- oder LCD-Bildschirmen wird reales Web-TV vermutlich im
      nächsten Jahr realisiert werden können", sagte Kerestedjian. Auch Philips will im kommenden Jahr mehrere
      Lösungen auf den Markt bringen. "Neben einer Internet-Box wird es auch TV-Festplatten sowie Fernseher
      mit integriertem Zugang geben", sagte Hahn. Herkömmliche Fernseher sollen sich aber auch weiterhin
      problemlos nachrüsten lassen. Die Entwicklungen sowohl von Elektronikkonzernen als auch von
      Fernsehsendern, Satellitenbetreibern und Breitband-Unternehmen gingen in viele verschiedene Richtungen.
      "Was sich am Markt durchsetzen wird, wird am Ende der Verbraucher entscheiden", sagte Hahn. (Renate
      Grimming, dpa) (jk/c`t)


      Quelle: http://www.heise.de/ct

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 23:34:20
      Beitrag Nr. 140 ()
      von Big Sister 22.10.00 20:14:58
      > Ich glaube nicht, daß Herr Preuß billig verkaufen wird.
      > Je höher der Kurs, desto nervöser UPC bzw. Callahan.

      +++

      Danke Big Sister, das bestätigt meine Vermutungen zur Intention der Familie Preuß.


      Allerdings ist dieses Spiel sehr gewagt. Mit UPC-Management würde definitiv mehr aus Primacom gemacht werden.

      Die Zeit läuft hier eindeutig gegen Primacom; auch wenn jetzt mit geschürter Übernahmephantasie der Kurs angeheizt werden soll.


      Für Callahan ist eine Übernahme der verbleibenden 74.9% wenig sinnvoll, wg. UPC Sperrminorität. Und UPC kann in aller Ruhe abwarten, wie erfolgreich (oder wenig erfolgreich) Primacom das Triple Play umsetzen kann.

      Auf Dauer wird Übernahmephantasie nicht für den Aktienkurs ausreichen. Auf ein erfolgreiches Triple Play sollte sich die Familie Preuß konzentrieren; dann bräuchte man dieses Übernahme-Gerüchtestreuen gar nicht, um seinen Anteil zu versilbern.

      Eine Übernahme kann erst spät erfolgen (z.B. erst in 2 Jahren). Ähnlich lagen auch bei Viatel viele Spekulaten bisher völlig daneben. Wer hatte nicht alles Übernahmegerüchte gestreut, als der Kurs über $50 war...


      Btw: Telecolumbus ist weitaus größer als Primacom, nicht nur gerinfügig größer. Aber Euro am Sonntag ist nur begrenzt eine Quelle für fachlich fundierte Analysen.




      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 23:38:36
      Beitrag Nr. 141 ()
      > Mit einer Börsenbewertung von rund 355 Millionen Euro hat Primacom also noch Potential?.

      man muß den Enterprise Value statt der Marktkapitalisierung betrachten; letztere berücksichtigt nicht die Verbindlichkeiten/Schulden.
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 23:43:16
      Beitrag Nr. 142 ()
      > Auf ein erfolgreiches Triple Play sollte sich die Familie Preuß
      > konzentrieren; dann bräuchte man dieses Übernahme-Gerüchtestreuen gar nicht,
      > um seinen Anteil zu versilbern.

      Zur Klarstellung möchte ich diese Aussage präzisieren. Keinesfalls möchte ich behaupten, daß die Primacom-Großaktionäre (u.a. Familie Preuß) Gerüchte streuen.

      Mit `man` sind Markteilnehmer in der Financial Community gemeint.
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 00:26:09
      Beitrag Nr. 143 ()
      So,

      jetzt habe ich mir erst mal Luft gemacht und auf einen Leserbrief im LVZ-Forum geantwortet.

      Link: http://www.lvz-online.de/db/forumdb.html

      Würde mir wünschen, wenn auch die anderen regelmäßigen Autoren wie gerade unsere liebe Big Sister sich auch hier mal beteiligen würden.

      CB

      P.S. Meckern und kritisieren ist leicht, etwas bewegen dagegen umso schwerer. Und genau dies zeigt, mit welchen Ambitionen hier gearbeitet wird. Ich nenne an dieser Stelle nur mal den Aufruf von Big Sister Anfang diesen Jahres, "..es müsse jetzt endlich was gegen PETITUS/Menzel geschehen", ungeachtet der Tatsache, dass zu dem Zeitpunkt schon einige andere Aktionäre schon längst die Recherchen nach Möglichkeiten einer Gegenklage nach harter Arbeit und unzähligen (unentgeltlichen) Stunden erfolglos aufgaben.

      Aber schreiben tut sich hier ja leicht.....

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 00:32:55
      Beitrag Nr. 144 ()
      Mein Kommentar muss erst noch durch die Zensur von LVZ-Online.de

      Wird schwierig. Bin selber schon ganz gespannt darauf, ob sie meine Kommentar veröffentlichen.

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 01:08:47
      Beitrag Nr. 145 ()
      anbei noch eine detailliertere Erläuterung,
      da ich meinen vorangegangenen Beitrag mit Datum (22.10.00 23:34:20)
      leider nicht mehr umändern kann, um so mögliche Mißverständnisse auszuräumen:


      Es ist unstrittig, daß im Kreis der Aktionäre (Privatinvestoren, Institutionelle,
      Großaktionäre) viele mit der bisherigen Aktienkursentwicklung von
      Primacom nicht unbedingt zufrieden sind. Ebenso ist es Tatsache, daß
      im Markt Übernahmegerüchte/-szenarien kursieren und von verschiedenen
      Marktteilnehmern aus der Financial Community eingebracht werden, um
      offenbar eine höhere Bewertung zu erreichen und somit die
      gehaltenen Primacom-Anteile zu einem höheren Aktienkurs verkaufen zu können.
      Als Beispiel betrachte man nur die vielen Postings von Big Sister, in
      der eine Primacom-Übernahme durch UPC geradezu als "Muß" für UPC dargestellt wird.

      In diesem Zusammenhang möchte ich das folgende Statement zur
      Vermeidung möglicher Mißverständnisse revidieren/explizit erläutern
      :
      "Auf ein erfolgreiches Triple Play sollte sich die Familie Preuß
      konzentrieren; dann bräuchte man dieses Übernahme-Gerüchtestreuen gar
      nicht, um seinen Anteil zu versilbern."


      Ausdrücklich möchte ich nocheinmal darauf hinweisen, daß ich in meinen
      vorangegangenen Beiträgen nicht behaupten wollte, noch den
      Eindruck erwecken wollte, daß aus dem Kreis/Umfeld der Primacom-
      Großaktionäre (u.a. Familie Preuß) derartige Übernahmescenarien/-gerüchte
      lanciert werden
      .

      Gemeint aber mißverständlich formuliert war stattdessen, daß Primacom (einschl.
      seiner Großaktionäre wie Familie Preuß) im Interesse seiner Aktionäre
      die Bemühungen intensivieren sollte, sich auf den erfolgreichen Roll-Out des
      Triple Play (TV, Internet, Telefonie) zu konzentrieren. Das würde
      m.E. sehr positive Auswirkungen auf den Aktienkurs haben, so daß
      die Primacom-Aktionäre ihre Anteile versilbern/mit großem Gewinn verkaufen
      könnten, ohne daß die Markteilnehmer in der Financial Community den
      Focus auf mögliche Übernahmeszenarien/-gerüchte legen müßte, um so den Kurs
      von Primacom anzuheizen.
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 17:12:09
      Beitrag Nr. 146 ()
      Hallo,

      kann mir einer mal verraten wie es mit der verschmelzung von AGFB/Primacom weitergeht. Wie habe ich die möglichkeit in Primacom zu tauschen ( besitze noch ettliche AGFB ). Muss ich da zu meinem Broker rennen, oder wie geht alles von statten.

      Danke schon im voraus für die INFO.

      Good Trade

      ThinkQ
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 18:19:56
      Beitrag Nr. 147 ()
      Gerade gefunden 23.10.2000 17:54
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Kabelnetzbetreibers PrimaCom haben sich auch am Montag als Börsenliebling erwiesen. Die Aktie kletterte im bis 17.45 Uhr um 11,68% auf 27,25 Euro. Der NEMAX 50 (Performance-Index) lag zur gleichen Zeit mit 0,15% im Plus bei 4.629,24 Punkte.

      Ein Frankfurter Händler bezeichnete die Aktie als "gnadenlos unterbewertet". Das Papier sei in Folge der Baisse für Telekom-Werte abgestraft worden. "Ich sehe das Kursziel der Aktie auf 12 Monate bei 55 Euro", sagte der Experte. Darüber hinaus gebe es Gerüchte am Markt, dass der niederländische Kabelnetzbetreiber UPC , der bereits 25% an PrimaCom hält, ein Übernahmeangebot abgeben könnte.

      Der Rechtsstreit von PrimaCom mit der Leipziger Baugenossenschaft und der ProSieben Media AG um ein digitales Kabelprojekt in Leipzig, sieht der Experte keine Gefahr für den Aktienkurs. "Die Frage des Digitalfernsehens muss grundsätzlich geklärt werden", sagte der Händler. "Auf kurz oder lang werden wir an der neuen Technologie nicht vorbei kommen"./sh/mr/ms




      PRC.ETR UPC.ASX PSM3.ETR

      Quellen: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen
      Quote, Chart and News Technology powered by Teledata Börsen-Informations-GmbH.
      (c) Innovative Software GmbH 1996-1999, Alle Rechte vorbehalten.
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 18:55:04
      Beitrag Nr. 148 ()
      Wohnt denn keiner von euch in Leipzig bei der dortigen Wohnungsbaugesellschaft? Der könnte diese doch mal auf die Durchleitung des Digitalpakets von Primacom verklagen, von wegen Internetzugang und so. Oder haben die in den PLattenbauten kein Internet? Ist das alles kompliziert.
      CU
      Cinq

      PS: 55 auf 12 Monate? Ich rechne vor Jahresende mit diesem Kurs und dafür gibt es jede Menge guter Gründe. Die sog. Experten sollten mal lieber die PC Threads lesen. Das Board weiß mehr. :)
      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 21:12:12
      Beitrag Nr. 149 ()
      22.15 Uhr Telebörse Thema. Kabel
      Avatar
      schrieb am 23.10.00 23:30:40
      Beitrag Nr. 150 ()
      Yahoo.com

      PRIMACOM ADR (NasdaqNM:PCAG)
      Last Trade
      3:59PM · 11 7/8 Change +1 7/8 (+18.75%)
      109,200
      Day`s Range 10 11/16 - 11 7/8

      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 06:16:11
      Beitrag Nr. 151 ()
      @ ThinkQ:

      Du bekommst in diesen Tagen einen Infobrief von deiner Depotbank zugesendet. Geht alles automatisch, es sei denn, deine Aktienanzahl ist nicht durch 4 teilbar. In diesem Fall werden die überschüssigen Aktien an eine der Konsortial-Banken verschenkt.

      ;)

      Nee, sorry, war nur Spass. Du wirst dann gefragt, ob du noch Zukaufen möchtest, um das Verhältnis von 4 zu 1 zu erreichen, oder aber es dir lieber auszahlen lassen möchtest.

      Gruss und schönen Tag noch,

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 06:18:23
      Beitrag Nr. 152 ()
      Übrigens,

      meine Kommentare sind doch noch durch die Zensur von LVZ-Online.de geschlüpft:

      http://www.lvz-online.de/db/forumdb.html

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 07:15:55
      Beitrag Nr. 153 ()
      "Die Welt", Dienstag 24.10.2000

      "DAS JÜNGSTE GERÜCHT

      Vorstandschef Jacques Hackenberg von der am Neuen Markt notierten Primacom AG hat offiziell aus persönlichen Gründen sein Amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Das drückte den Aktienkurs des Kabelnetzbetreibers auf ein neues Jahrestief.

      Gerüchten zufolge soll hinter dem Rücktritt eine be­vorstehende Übernahme von Primacom durch eine andere Gesellschaft stecken. Dabei seien die Ver­handlungen bereits weit fortgeschritten, heißt es an der Börse.

      Als wahrscheinlicher Käufer gilt der amerikanisch-niederländische Kabelnetzbetreiber UPC. Der Konzern befindet sich auf strammen Ex­pansionskurs und übernimmt schon von der Deut­schen Bank die beiden Unternehmen Telecolumbus
      und Smatcom. WS."

      Und einen schönen guten Tag. *gähn*
      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 07:46:52
      Beitrag Nr. 154 ()
      Genau das meinte ich doch die ganze Zeit mit meinen Warnungen bzw. mit meinem Meckern, dass von Primacom nichts zu hören ist!!!

      Und jetzt mehren sich die Gerüchte, dass Primacom doch noch ganz von UPC übernommen werden soll oder es zumindest auf eine Fusion von Primacom und Teilen von UPC hinauslaufen wird.

      Ich selber hatte schon sehr lange den Verdacht, dass Primacom die niedrigen Kurse nach Mai `00 sehr gelegen kamen, um dies durcführen zu können.

      Sollte es jetzt doch noch zu einer Komplettübernahme von Primacom durch UPC zu diesen Witzkursen kommen, fühle ich mich als Mitaktionär vom Primacomvorstand verarscht und angeschmiert.

      Oder wie seht ihr das?

      Gruss,

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 07:55:00
      Beitrag Nr. 155 ()
      Sollten wir zu Kursen um ca. 50-60 Euro übernommen werden, ist dies schlicht und einfach ein Witz.

      Von meinen Kurserwartungen von 200 Euro und mehr für eine Priamcomaktie werde ich mich wohl verabschieden müssen.


      Aber woran hat es letztendlich gelegen? War es nur der allgemeine Trend gegen die Telekommunikationswerte oder lag es vor allem am Stillschweigen von Primacom?

      Etwas gegen solch eine Verschmelzung tun zu wollen, kann man gleich vergessen. Zumal es ja auch einleuchtende Vorteile bringen wird.

      Was mich aber ankotzt, um es direkt zu sagen, sind die Kurse, zu denen dieses Szenario wohl passieren wird.

      Meiner Meinung nach ist solch ein Vorhaben nicht erst in den letzten Tagen/Wochen oder gar Monaten geplant worden, sondern, wenn es denn stimmen sollte, von Anfang an Plan gewesen sein, wodurch sich das Schweigen von Primacom und die sehr umstrittene, wenn nicht sogar gar nicht erst gegebene Öffentlichkeitsarbeit, erklären ließ.

      Voraussetzung für diese Kritik ist aber, dass dieses Szenario tatsächlich Realität wird. Und dies steht offiziell noch garnicht fest.

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 07:58:58
      Beitrag Nr. 156 ()
      U.a.: Eine Frage bleibt aber immer noch offen: Wie wird sich die Familie Preuß verhalten?

      Meinen Infos zufolge, stehen die nämlich sehr skeptisch einer UPC-Komplettübernahme gegenüber.

      Dann wären auch sie übergangen worden.

      Könnte mir sehr gut vorstellen, dass von dieser Seite noch einiges an Schwierigkeiten zu erwarten sein wird.

      Es sei denn, es kommt zu einer Fusion von UPC-Deutschland (Chello) und Primacom.

      Gruss,

      CB

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 08:45:53
      Beitrag Nr. 157 ()
      Tja.
      Ich glaube, es ist inzwischen offensichtlich geworden, dass PC für die anstehenden Aufgaben zu klein ist. Insofern sehe ich das mit der Übernahme als sehr positiv. Die Bedingungen müssen wir erst mal abwarten.
      Ein Indiz, dass die Sache fast gelaufen ist, ist der Hinweis von Herrn Hofmann, man habe wegen eines Nachfolgers von Herrn Hackenberg eine Agentur eingeschaltet. Dass er nicht gesagt hat, man habe eine Kleinanzeige im "Meinerzagener Anzeiger" aufgegeben, war gerade alles.
      Der Nachfolger steht schon fest (s.o.) und wird nach Abschluß des Deals bekanntgegeben. Alles andere sollte mich sehr wundern.
      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 09:08:10
      Beitrag Nr. 158 ()
      Hallo Krisenmanager,

      nichts für ungut, aber hast Du jetzt nicht mehr Verständnis für diejenigen, die von einer Übernahme ausgehen? Eigentlich wollte ich mir die Arbeit machen und alle Nachrichten, die seinerzeit auf eine Übernahme schlossen, zusammenzusuchen.. aber darauf verzichte ich jetzt!

      Gruß
      Bödi
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 09:48:32
      Beitrag Nr. 159 ()
      @Cyberbob,

      Danke für die schnelle Info.

      Good Trade

      ThinkQ
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 10:45:48
      Beitrag Nr. 160 ()
      Meine Meinung bleibt wie folgt:

      Primacom ist viel mehr auf ein Zusammengehen mit UPC angewiesen, als UPC, die nicht unter Zugzwang stehen, Primacom zu übernehmen. Eine Übernahme durch UPC in der näheren Zukunft bleibt weiterhin sehr unwahrscheinlich.
      Die Kurssteigerungen der letzten Zeit bei Primacom haben nicht viel zu bedeuten, der Neue Markt bleibt ein Zockermarkt.


      UPC hat in Europa schon genug critical mass, was Primacom nicht hat. Das ist bisher nur nicht anhand der Earnings Reports (-> ausgewiesenen Kosten) ersichtlich, da Primacom bisher fast nur für Fernsehversorgung steht; die Anzahl Internet-Subscriber und Ready-for-Service homes ist ja noch äußerst gering. UPC ist m.E. das um Größenordnungen besser geführte + innovativere Unternehmen.

      Aktuell ist UPC`s Aktienkurs derzeit viel zu niedrig für einen Stock Swap Deal; wer in den Sektor investieren will (d.h. nicht nur kurzfristig zocken), sollte lieber UPC statt Primacom kaufen.
      http://www.aex.nl/scripts/finance/kb.asp?URL=kb.asp&From=UPC…
      http://quote.yahoo.com/q?s=UPCOY&d=t


      Zu Cyberbobs Äußerungen:
      Chello.de ist nicht gleich UPC Deutschland; das Verhältnis zwischen Chello und UPC ist vergleichbar mit dem Verhältnis von Telekom und T-Online. UPC Deutschland ist derzeit der http://www.tss.de, der viertgrößte private Kabelnetzbetreiber Deutschlands. Wenn es irgendwann ein Zusammengehen von Primacom mit UPC Germany geben sollte, dann nur mit UPC Germany. Wie erwähnt steht UPC mit seinen an Primacom bereits gehaltenen 25.1% (Sperrminorität) aber unter keinerlei Zugzwang. Zumal man ja derzeit in Verhandlungen zum Kauf von http://www.Telecolumbus.de steht. D.h. UPC hat weitaus mehr strategische Optionen, als auf die Schnelle Primacom übernehmen zu müssen. UPC kann sich also zurücklehnen und warten, daß Primacom auf UPC zukommt.

      Ansonsten zu Cyberbobs Äußerungen zur Skepsis der Familie Preuß gegenüber einer UPC-Übernahme: Es ist unbewiesene Spekulation, aber meine persönliche Vermutung geht in die Richtung, daß manche Primacom-Insider hinter den Kulissen eifrig Pokern, um möglichst gut auszucashen zu können. Denn für die Großaktionäre geht es hier um Millionen. Ich glaube, daß es verschiedenen Markteilnehmern gar nicht schmeckt, daß UPC mehrere strategische Optionen auf der Hand hat, und daß daher von verschiedener Seite ständig der Fokus auf die Übernahmegerüchte gelegt wird. Hier im Board fragt sich beisp. keiner, zu welchem Zweck ständig Big Sister Primacom hyped; das nur als Denkansatz. Gemessen am bisher nur kümmerlichen Triple-Play Rollout, ist Primacom im internationalen Vergleich jedenfalls schlichtweg enttäuschend, was einen erheblichen Discount bei der Bewertung rechtfertigt ...


      Meine Prognosen sind nun hinreichend in der Datenbank gespeichert, so daß man später sehen kann, wer richtig lag.

      Krisenmanager
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 10:48:19
      Beitrag Nr. 161 ()
      hallo leute,

      ich halte primacom (mit gutem gewinn), bin aber schlecht informiert.

      wie wahrscheinlich bzw nötig ist die übernahme durch upc?

      was bedeutet dies für den kurs, wenn eine solche nachricht kommt? der übernahmekurs müßte doch rein rechnerisch bzw charttechnisch weit höher als der derzeitige liegen.

      findet ihr, die aktie hat noch mehr potential nach diesem rasanten lauf die letzten tage oder sollte man sich so pö a pö von seinen anteilen trennen?

      ich lese weiß gott nicht nur gutes über primacom, es gibt auch empfehlungen zu verkaufen (wie immer).

      wenn sich einer erbarmt, mir seine ansichten mitzuteilen, so sei ihm schon jetzt gedankt.

      schönen gruß

      scharfenocke
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 10:56:50
      Beitrag Nr. 162 ()
      krisenmanager ist meiner frage schon zuvorgekommen.

      andere meinungen?

      klingt in meinen ohren recht plausibel was er schreibt.

      allerdings: wenn wirklich ein so großes interesse am sell out besteht, wie kommt es dann zu dieser imensen nachfrage seit einer woche?

      wird der ausverkauf erst noch beginnen? wer kauft denn seit tagen wie blöd. zocker? kleinanleger? der lineare verlauf des kurses spricht dagegen.

      gruß

      verstehnix
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 11:09:37
      Beitrag Nr. 163 ()
      Vielleicht weiß Big Sister ja, wieso Wolfgang Preuß rund 181-tausend Primacom-Aktien verkauft hat. Würde man das tun, wenn eine Übernahme zu viel höheren Kursen bevorstände?


      Quelle: Primacom Geschäftsberichte

      Stand: March 28, 2000
      Name of Beneficial Owner Owned of Shares
      Shareholders
      United Pan-Europe Communications N.V.(1) ********************************* 3,884,160 19.70%
      AGFB(2) ************************************************************** 3,750,000 19.01%
      Wolfgang Preuss(3) ****************************************************** 3,186,755 16.15%
      Wellington Management Company, LLP(4)*********************************** 1,231,900 6.24%
      Morgan Stanley Dean Witter(5) ******************************************** 1,023,985 5.19%
      Management and Supervisory Boards
      All Management and Supervisory Board members as a group******************* 656,427 3.


      Stand: 23. Februar 1999
      Name des Gesellschafters(1)
      Aktionäre
      AGFB(2)................................................................ 3.750.000 19,01%
      Wolfgang Preuß..................................................... 3.367.708 17,07%
      Advent International(3)......................................... 3.032.683 15,37%
      Ludwig Preuß....................................................... 1.122.569 5,69%
      Morgan Stanley Capital
      Partners(4)............................................................ 1.023.985 5,19%
      Vorstand und Aufsichtsrat
      Jacques Hackenberg(5)........................................ 185.448 0,94%
      Paul Thomason(6)............................................... 181.969 0,92%
      Alle Vorstands- und
      Aufsichtsratsmitglieder zusammen 387.788 1,97%
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 11:18:59
      Beitrag Nr. 164 ()
      Also verstehnix,

      ganz kurz meine Ansichten (muss nämlich gleich weg)

      Ich halte eine Übernahme durch UPC für sehr wahrscheinlich. Darüber wird eigentlich schon seit Januar 2000 geredet. Falls ein Übernahmeangebot kommt, wird das natürlich weit über den letzten Kursen liegen. Aber vor der Verschmelzung AGFB/PC kommt sicherlich kein Angebot! Wir hatten früher Kurse von 100-120 Euro (aufgrund der Bewertung von Analysten) angenommen. An diese Zahlen glaube ich allerdings nicht mehr. Meines Erachtrens solltest DU jetzt auf keinen Fall verkaufen. Schließlich erhellt sich ja auch langsam die Stimmung an der Börse; der Oktober ist bald vorbei.
      Kritisch ist allerdings die Tatsache, dass PC mehrere Jahre keinen Bilanzgewinn ausweisen wird! Auch das Ergebnis für 2000 wird ziemlich mies sein.

      Das alles ganz kurz
      Gruß
      Bödi
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 11:19:18
      Beitrag Nr. 165 ()
      @ krisenmanager:
      Vielleicht weil Preuss schlau war und mit 5 % seines Bestandes getradet hat, als eine Marktkorrektur absehbar war.
      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 11:30:39
      Beitrag Nr. 166 ()
      Tja Krisenmanager,

      es ist schon bitter wenn man auf der falschen Seite steht und alle anderen Ihr Vermögen mehren! :)
      Ich weiß nicht wonach du suchst?
      Aber eines ist sicher! Meine Kinder können ihren Kindern noch erzählen wie der Pappa Primacom für 14 Euro gekauft hatte.
      Ich werde versuchen immer wieder deine Person, die die noch glaubte unter 13,50 kaufen zu können, zu erwähnen, okay? ;)

      winetrader
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 11:47:41
      Beitrag Nr. 167 ()
      danke bödi

      die diskussion ist schon sehr interessant. bin gespannt, wie es weitergeht.

      so wie primacom zieht, denke ich nicht ans verkaufen, bevor gute (schlechte) nachrichten kommen oder der kurs bei 38E ankommt.

      gruß

      verstehnix
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 11:47:41
      Beitrag Nr. 168 ()
      danke bödi

      die diskussion ist schon sehr interessant. bin gespannt, wie es weitergeht.

      so wie primacom zieht, denke ich nicht ans verkaufen, bevor gute (schlechte) nachrichten kommen oder der kurs bei 38E ankommt.

      gruß

      verstehnix
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 12:07:09
      Beitrag Nr. 169 ()
      angenommen, die übernahme wäre schon beschlossene sache...

      könnte es nicht sein, daß die insider, die davon schon wissen, im moment alles kaufen, was sie bekommen können? der übernahmekurs dürfte doch weit höher liegen als cer derzeitige. da würde doch selbst preuß nochmal nachlegen, um später beim kasse machen schönen rahm abschöpfen zu können?!

      nur so ein gedanke.

      ich halte weiter
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 12:09:50
      Beitrag Nr. 170 ()
      Ist AGFB vom Handel ausgesetzt?
      Auf N-TV und im Internet (z.B. comdirect) wird nur der Kurs von gestern Uhr 19:30 angegeben. Weiß jemand mehr?
      Gruß an alle
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 12:45:51
      Beitrag Nr. 171 ()
      AGFB ist vom Handel ausgesetzt.
      Umtausch erfolgt lt. Primacom heute (1:4)
      Gruß Johny
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 12:53:02
      Beitrag Nr. 172 ()
      Umtausch 1:4 erfolgt lt. Telefonauskunft Primacom heute
      Gruß Johny
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 12:57:37
      Beitrag Nr. 173 ()
      Mein dritter Versuch zu posten.

      Umtausch AGFB/Primacom (1:4) erfolgt lt. Telefonauskunft Primacom heute.
      Gruß Johny
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 13:19:45
      Beitrag Nr. 174 ()
      Bitte, bitte, Verstehnix, scheinbar machst du deinem Namen alle Ehre.
      Insider können in dem geschilderten Szenario nicht kaufen oder verkaufen!
      Das was du da losläßt ist strafbar!
      Irgendetwas wird wohl auch verhandelt, denn es gibt Insiderinformationen, die gewisse Personen daran hindern Aktien zu handeln!
      Nur Geduld, wir werden es schon noch erfahren.

      winetrader
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 13:28:16
      Beitrag Nr. 175 ()
      Umtausch erfolgt heute (1:4). Telefonauskunft Primacom
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 14:25:41
      Beitrag Nr. 176 ()
      Aus der Welt: letzte beiden Absätze beachten. Ciao, walrus


      Dienstag, 24. Oktober 2000
      Berlin, 12:58 Uhr











      IBM will sich gegen Kursstürze künftig
      besser wappnen

      Vizepräsident Wladawsky-Berger erklärt Kurssturz - Konzern auf
      dem Weg zum Internet-Dienstleister - WELT-Gespräch

      Von Marco Dalan

      Stuttgart - Der Kurssturz des amerikanischen Computergiganten IBM
      bereitet Irving Wladawsky-Berger wenig Sorgen. "Langfristig sind
      unsere Aussichten sehr positiv", sagt Wladawsky-Berger, der bei IBM
      Vizepräsident Technologie und Strategie ist und als einer der
      Chef-Visionäre des Computerkonzerns gilt, im Gespräch mit der
      WELT.

      Der weltgrößte Computerkonzern IBM hatte die Wall Street am
      vergangenen Mittwoch kurzfristig in Angst und Schrecken versetzt.
      Nach der Bekanntgabe schwacher Quartalszahlen brachen die
      IBM-Aktien zeitweise um rund 20 Prozent auf 91 Dollar ein. Das steile
      Abrutschen des Kurses in der vergangenen Woche habe nach
      Ansicht von Wladawsky-Berger drei Gründe gehabt: Zum einen habe
      es Verträge gegeben, deren Abschluss nicht in das dritte Quartal
      fielen. Daneben habe die Ankündigung einer neuen
      Server-Generation den Kurs belastet, da sich daraus eine
      Kaufzurückhaltung bei den Vorgängermodellen ergeben habe. Der
      dritte Grund für den Rückgang des Kurses sieht Wladawsky-Berger
      in den Engpässen bei Komponenten. "Vor diesem Hintergrund sind
      die kurzfristigen Quartalsberichterstattungen manchmal schwierig",
      sagt der IBM-Internetarchitekt.

      Gleichwohl sieht Wladawsky-Berger den Konzern auf einem gutem
      Weg. So will IBM in den kommenden Jahren fünf Mrd. Dollar (rund elf
      Mrd. DM) in ein Programm für Mikroprozessoren sowie 200 Mio.
      Dollar in die Linux-Initiative investieren. Durch die Investitionen in
      Technologie und die verstärkte Hinwendung zum elektronischen
      Dienstleister habe IBM eine "gut ausbalancierte Struktur", die sie
      weniger abhängig macht von Schwankungen, als reine
      Hardware-Hersteller.

      Besonderes Augenmerk legt Wladawsky-Berger auf das Internet. Es
      ist für ihn gleichbedeutend mit den historischen Veränderungen
      innerhalb der Gesellschaft, die die Erfindung der Elektrizität oder des
      Automobils mit sich gebracht haben. "Mit der Zeit durchdrangen
      diese Erfindungen alle Bereiche der Gesellschaft." Noch allerdings
      sei die Entwicklung des Internets in einem frühen Stadium. Die
      Anwendungsbereiche werden seiner Ansicht nach bald schon sehr
      viel weiter gehen. So böten etwa die Bereiche medizinische
      Versorgung, der Kontakt zwischen Regierungen und Bürgern oder
      die Ausbildung noch vielfältige Möglichkeiten der Nutzung. "Das
      Internet wird die Macht der Bürger etwa in der Politik deutlich
      vergrößern."

      Dabei gelte es, meint Wladawsky-Berger, alles Erdenkliche zu tun,
      dass die "digitale Schere" zwischen den Industrienationen und
      unterentwickelten Ländern nicht noch weiter auseinander geht. "Alle
      Menschen müssen Zugang zum Internet haben", sagt der
      IBM-Visionär. Um diese Kluft zu vermeiden, müssen Nationen und
      Konzerne unterentwickelten Ländern mit Technologie, Ausbildung
      und Geld helfen. "Das ist mit das wichtigste Problem, das es derzeit
      zu lösen gilt", glaubt Wladawsky-Berger. Ebenso wie die Elektrizität
      und Automobil wird auch das Internet die Lebensqualität verbessern,
      glaubt er. "Wir sind auf dem Weg in die Interconnected Society."

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      Um dieses Ziel zu erreichen, sei es aber vor allem entscheidend, die
      Infrastruktur zu verbessern. Nur so könne das erhöhte
      Datenaufkommen auch bewältigt werden. Gleichzeitig muss die
      Zuverlässigkeit der Systeme vor allem im Bereich Electronic
      Commerce verbessert werden.

      Und nicht zuletzt: Die Kosten müssen sinken. Wladawsky-Berger
      zeigt sich aber überzeugt, dass durch die Nutzung der Strom- oder
      Fernsehkabel oder kabellose Breitbandzugänge das Internet in den
      kommenden Jahren deutlich günstiger wird.
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 14:40:07
      Beitrag Nr. 177 ()
      @Krisenmanager:
      was gestern war gestern.
      Die Welt heute ist schneller als du denkst.
      Informiere dich...
      denn, die Erbsenzählerei zähl nichts mehr...
      BS
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 15:00:56
      Beitrag Nr. 178 ()
      @winetrader

      strafbar? geht`s noch?

      hat dir der wein das hirn umnebelt? es gibt 1000 wege eine aktie zu kaufen. außerdem meinte ich mit "insider" eher "gut informierte", bitte entschuldige, daß ich nicht den korrekten terminus verwendet habe, mea maxima culpa. abgesehen davon: wer aktien kaufen will, kauft. es steht nicht immer insider drauf, wenn insider drin ist. ich nenne dir gerne beispiele, jede menge.

      findest du dich selbst auch arrogant oder erliege ich da einem sehr subjektiven eindruck?
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 16:28:25
      Beitrag Nr. 179 ()
      @Winetrader
      Mit Insider meinen Manche...Denker.

      H. Hoffmann lacht sich tot über den Thread hier.


      ;)

      BS
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 16:35:56
      Beitrag Nr. 180 ()
      ab wann haben die agfb-aktionäre die möglichkeit ihre getauschten aktien abzustossen?

      danke
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 17:10:35
      Beitrag Nr. 181 ()
      Hallo Verstehnix,

      es könnte wirklich sein, dass die Familie Preuss im Augenblick nicht kaufen darf, weil eine Ad-hoc "im Raum steht". Gemäß Wertpapierhandelsgesetz dürfen halt Insider und dazu zählt sicherlich die Familie Preuss (Es gibt die Begriffe Primär- und Sekundarinsider)keine Transaktionen vornehmen. Ansonsten machen sie sich strafbar. In Köln gab es sogar einen Fall, wo ein prominenter Politiker (ich glaube Heugel) angeklagt wurde.

      gruß
      Bödi
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 17:18:15
      Beitrag Nr. 182 ()
      Wir sollten mal langsam entweder einen neuen Thread aufmachen oder auf den bestehenden Thread 88 wechseln.
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 17:38:39
      Beitrag Nr. 183 ()
      hallo hallo

      kann jemand bitte meine frage beantworten?

      danke danke
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 18:16:17
      Beitrag Nr. 184 ()
      Hallo Verstehnix,

      ... etwas arrogant? Kann schon sein! Ich schwebe auf "Wolke sieben". Die ganze Last der letzten Woche fällt ab. Na, vielleicht kennst du das Gefühl?! Von Natur aus bin ich eigentlich ganz normal (lese meine postings im Biotechboard), aber wenn man mit einem nicht unerheblichen privaten Vermögen im vollen Umfang in ein solch fallendes Messer faßt, ständig die Kurse vor Augen hat, kurze Telefonate tätigt um sich mit nahestehenden Personen die notwendige Sicherheit holt und zwei Tage ungebremst Kauforders schreibt, glaube mir das war so, dann kann es vorkommen, daß man in der Kaufphase etwas aggressiv und in der jetzigen Haltephase etwas überheblich klingt!! Ja! Das kann gut sein!
      Dafür hier "Entschuldigung!" ;)
      Aber Preuss KAUFT KEINE AKTIEN, denn es gibt diese von bödi beschriebne Informationen! Definitiv! (HIER BESTEHT EINE AKTIENKULTUR!)
      Ich weiß nicht welche konkrete Beispiele zu nennen kannst, aber da sei dir sicher, bei Primacom läuft da gar nichts! Dieses Unternehmen, welches auch an der NASDAQ gelistet ist, du weißt was das bedeutet, kannst du nicht mit anderen am Neuen Markt gehandelte Klitschen vergleichen!!
      Wenn man nun solche undeutliche postings ließt treibt es einem entweder die Lachfalten oder die Zornesröte ins Gesicht.
      :)

      winetrader
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 18:27:45
      Beitrag Nr. 185 ()
      Hi bödi,

      wir telefonieren mal am nächsten Wochenende, dann erzähle ich dir mal was zum Thema Insidergeschäfte.

      cU,

      Ingo alias CyberBob

      http://www.kabelinfo.de
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 19:25:47
      Beitrag Nr. 186 ()
      hi weinzocker

      ok, alles wieder im grünen bereich. die von dir geschilderten gefühle und erlebnisse sind mir wohlbekannt, alles schon da gewesen.

      die frage von "konsequenz" ...wäre nett wenn das mal einer beantworten könnte.

      ich bin heute sehr gut ausgestiegen und sehe im moment einstiegskurse winken.

      würdest du jetzt kaufen?

      gruß

      verstehnix
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 19:59:49
      Beitrag Nr. 187 ()
      Konsequenz, wenn jemand deine Frage beantworten könnte, dann hättest du die Antwort schon. Ich weiß es auch nicht, aber spätestens nach Depot-Einbuchung der PC-Aktien (nach vorhergehender Depot-Ausbuchung der AGFB-Aktien) kannst Du diese verkaufen. Evtentuell hast Du ja auch Teilrechte (falls die Anzahl Deiner AGFB-Aktien nicht durch 4 teilbar ist). Da musst Du Deiner Bank auch einen Auftrag (zurück-)schicken.

      Gruß
      Bödi
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 09:08:52
      Beitrag Nr. 188 ()
      @ verstehnix:
      Gemessen am inneren Wert bestehen selbstverständlich Einstiegskurse!
      Ich muß aber immer dazu sagen, daß ich mittelfristig bzw. langfristig denke. Kurzfristig, alles unter einem Jahr mache ich aus steuerrechtlichen Gründen nie. (Ich habe jetzt schon wieder kalte Füße wenn ich an Okt.2001 denke. Da jährt sich mein extrem großer deal!)
      Überlegungen zu einem kurzfristigen Szenario sehe aus innerer Überzeugung als ABSOLUT unmöglich an. Ich bin kein Charttechniker, obwohl ich zugeben muß,daß das manchmal ganz gut hinhaut, aber meine Vorgehensweise richtet sich eigentlich an anderen Kriterien.
      An diesen Kriterien gemessen sehe auch keinen Grund zu verkaufen. Zwar kann man mit der Dynamik einer Aktie kurzfristig Profite einfahren, aber die Wahrscheinlichkeit eine falsche Entscheidung zu treffen, ist bei solch einer Handelsweise gefährlicher und ich arbeite für Herrn Eichel. Das wiederstrebt mir!
      Zwar kann ich mit meiner mittelfristigen Denkweise ebenfalls scheitern, aber bisher bin damit gut gefahren.
      Primacom wird wieder auf 50 Euro kommen. Den Weg dorthin kenne ich nicht! Man wird mit oder ohne Cyberbob ;) erkennen, daß Breitbandkabel ein wichtiger Bestandteil unserer komunizierenden Zukunft sein wird und man wird dies in den Wert der Primacom vielleicht auch zeitverzögert einpreisen. Das ergäbe ein wesentlich höheren Kurs als 50. Insofern PC übernommen werden würde, wird das neue Unternehmen erneut an meinen Vorstellungen gemessen. Es gibt (ausländische) Kabelunternehmen, die in ihrer Bewertung diese Denkensweise bereits teilweise eingepreist haben. Dann würde möglicherweise unter Berücksichtigung der allgemeinen Situation an den Börsen ein Verkauf anstehen.
      Verkaufskriterien hatte ich bei AGFB, ich glaube bei 16-18 und bei PC bei 95 Euro. Die Haltefrist war gegeben und wurde zum geltenden Kurs verkauft! (ehrlich!!) Es gab ja wieder hervorragende Einstiegskurse! :) Ich suche größere Handelsspannen. Zudem geben Werte, die eine deutlich höhere Bewertung gegenüber meinenm persönlichen EK-Kurs haben meinem Depot eine innere Stabilität!!
      Ich denke noch einige Zeit in PC investiert zu bleiben, denn nach den letzten Aussagen steht keine Übernahme an. Aber diese Aussage kann man nicht sonderlich bewerten, denn momentan gibt es eine Schweigepflicht bei PC.
      Einen von dir beschriebenen Ausstieg sehe als riskant an, denn irgendeine Katze haben die Jungs im Sack! Wäre schlecht wenn du short bist und die Kurse laufen davon, oder?
      So, ich hoffe mich mal von einer anderen Seite gezeigt zu haben und wünsche allen PC-Interessierten einen guten deal.

      winetrader
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 09:31:57
      Beitrag Nr. 189 ()
      kurze antwort weil im stress:

      gestern oberhalb von 31E raus.

      find ich gut.

      kann gelassen wieder einkaufen

      bis später

      verstehnix


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