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    KINOWELT - ABN Amros Hintergründe - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.10.00 09:19:06 von
    neuester Beitrag 17.10.00 20:28:13 von
    Beiträge: 14
    ID: 272.012
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      Avatar
      schrieb am 17.10.00 09:19:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es scheint bewiesen. Kinowelt plant mit Spiegel und DCTP (Düsseldorf) in Berlin einen Sender, an den sich die ABN Amro mit 55 Mio DM beteiligen will. Welche genauen Gründe sie haben, den Wert Kinowelt`s so derartig herunterzuprügeln und ob das ein abgesprochenes Ding zwischen den vieren ist, möchte ich jetzt hier offen zur Diskussion stellen (siehe Artikel aus der Berliner Mogenpost http://www.berliner-morgenpost.de/bm/inhalt/heute/fernsehen/…).
      Eure Meinungen sind gefragt.

      Francisco
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 10:16:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier der vollstaendige Text:
      " Neues Fernsehen aus Berlin als
      «dritte Kraft»?

      «Wir sind schon alle kräftig in Berlin engagiert», sagt
      Alexander Kluge auf die Frage nach einem neuen
      Sender, den er in Berlin mit Spiegel TV plane. Der
      Anwalt und Geschäftsführer der dctp hat außer
      Eigenproduktionen unter seinem Dach so bekannte
      Formate wie «Spiegel TV» und «stern TV». Dank der
      dctp-Lizenz füllen sie einen Teil der gesetzlich
      vorgeschriebenen Fenster für unabhängige Dritte bei
      RTL und Sat.1.

      Doch gerade Spiegel TV GmbH als hundertprozentige
      Tochter des Verlages und selbst an dctp beteiligt, will
      mehr: Inzwischen kommt die komplette
      Vox-Nachrichtenschiene von den Hamburgern, sie
      produzieren 500 Sendeminuten pro Woche und haben
      mit a+i, Aspekte Telefilm sowie Story House (München,
      Washington) drei Firmen akquiriert.

      Nur mit einem eigenen Sender klappt es nicht so richtig,
      und auch in Berlin konnte Spiegel TV im Zuge seiner
      Expansion nicht Fuß fassen. Stefan Aust ist zwar seit
      Jahren als «Journalist» am Fernsehen aus Berlin (FAB)
      beteiligt. Doch ein Einstieg von Spiegel TV scheiterte
      vor Jahren, und auch ein Hauptstadtmagazin mit dem
      ORB und der Gruner+Jahr-Funk- und Fernsehtochter
      kam nicht zustande.

      Nun gibt es im dritten Anlauf Gespräche unter
      Federführung von dctp und Spiegel TV über einen neuen
      Sender in der Hauptstadt. Beteiligt sind auch die
      Kinowelt Medien AG, bestätigte Sprecher Heiner Erke.
      Das Münchner Unternehmen ist bereits mit acht
      Millionen Mark zehnprozentiger Eigentümer des
      Ballungsraumsenders B.TV und hat Erfahrungen über
      seinen Einkauf in Kanada bei Alliance Atlantis (26
      Sender).

      Beim ersten Treffen in Berlin wurden noch keine
      Ergebnisse erzielt. Laut Kinowelt könnte es noch bis zu
      zwei Monaten dauern, Alexander Kluge rechnet mit «vier
      Wochen» für das neue Fernsehen aus Berlin als «dritte
      Kraft». Immerhin soll die niederländische ABN Amro Bank
      bereit sein, mit 55 Millionen Mark einzusteigen. "



      Ich halte diese Nachricht fuer positiv.
      Erstens belebt Konkurrenz das Geschaeft.
      Ich faende es gut, wenn es neben Kirch
      und Bertelsmann weitere Sendefamilien
      gibt.

      Zum zweiten scheint mir die Beteiligung
      von Kinowelt an einem solchen
      Gemeinschaftsunternehmen wesentlich
      aussichtsreicher als ein Alleingang:

      1. dctp hat seit Jahren Erfahrung im
      TV-Geschaeft als Produzent. Dokumentationen
      und Nachrichten kann diese Firma
      einbringen.

      2. ABN Amro hat sicherlich die finanzielle
      Ausstattung fuer ein solches Projekt.

      3. Kinowelt vervollstaendigt seine
      Wertschoepfungskette und findet
      einen Abnehmer fuer seine
      Filme. Ich denke, wenn dieser Sender
      Marktanteile gewinnt, staerkt das
      die Position von Kinowelt in Hinblick
      auf Verhandlungen mit den anderen
      Sendern.


      Als Konsument wuerde ich mir
      sowieso einen "echten Spielfilmkanal"
      wuenschen. Das trifft ja momentan
      am ehesten nur auf Pro7 zu.
      Insofern kann ich mir gut vorstellen,
      dass ein Sender, der auf eine
      umfangreiche Filmbibliothek zugreifen
      kann, wie sie Kinowelt besitzt,
      gute Chancen auf dem Markt hat.

      Viele Gruesse,
      CB
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 11:05:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ Charly Brown,

      der Spiegel-TV Sender wäre ein nahezu reiner Spartenkanal mit den Schwerpunkten politisches Tagesgeschehen, Dokumentationen etc.; derzeit kann ich mir für Kinowelt keine Synergiepotential vorstellen, ausser der reinen Beteiligungen an einem neuen Sender. Kinowelt besitzt hier kaum oder nur sehr wenig content und wird m.E. auch dies nicht weiter forcieren durch entsprechende Produktionen.

      Kinowelt-spezifisch wäre ein Spartenkanal der sich auf Arthaus-Produkte spezialisiert. Europäische, asiatische Filme mit hohem Anspruch; dies ist aber bei Spiegel-TV nicht unbedingt erkennbar. M. E. muss Kinowelt im Arthaus-Bereich verstärkt das Publikum ansprechen, ansonsten wird man in diesem Segment nicht gerade glücklich, was insbesondere auch die Entwicklung im US-amerikanischen box office beweist, wo arthaus-filme derzeit ziemlich verprügelt werden.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 11:07:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die "Analysen" von ABN erscheinen in der Tat jetzt in einem anderen Licht.
      Vielleicht sollte der Preis gedrueckt werden, den Kinowelt fuer die Zurverfuegungstellung des Contents bekommt....
      Mich wuerde nicht wundern, wenn auch die WestLB bei diesem Projekt mitmischt *g* - aber die haben im Moment genug mit EM.TV zu tun.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 11:33:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ local hero

      Die Beteiligung an einem politischen Spartenkanal wuerde fuer Kinowelt derzeit keinerlei Sinn machen.
      Es kann m.E. nur um ein allgemeines Programm mit relativ hohem Anteil an Spielfilmen gehen - oder um den Einstieg in eine ganze Senderfamilie. Aber fuer letzteres sind die Beteiligten wohl nicht stark genug; da muessten noch andere mit ins Boot kommen.

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      Avatar
      schrieb am 17.10.00 13:40:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      @rv,

      in den berliner zeitungen wird von einem politischen Sender gesprochen, der grundsätzlich vom Spiegel-eigenen Daten- und Filmmaterial gespeist wird.

      Es kann also kein spezifischer Unterhaltungssender werden.

      gruss
      local hero
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 14:08:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ local hero

      Das kann ich den Artikeln nicht entnehmen. Was da aufgezaehlt wurde, koennte gerade den politischen Teil eines nicht ausschliesslich unterhaltungsorientierten Senders fuellen. Was soll bei einem politischen Spartenkanal denn Kinowelt fuer eine Rolle spielen? Doch wohl nicht die eines stillen Geldgebers - dafuer haben die selbst bessere Verwendung.
      Auch ein staerker informationsorientierter Sender kann die Attraktivitaet mit einem grossen Spielfilmanteil erheblich steigern - mindestens so wie ein Musiksender (s. ONYX).

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 14:38:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      @rv

      http://www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_zeitung/medien…

      Spiegel" plant TV-Sender
      Partner: DCTP und Kinowelt
      Marcel RosenbachÔrk.
      Der "Spiegel"-Verlag will offenbar sein Engagement im Berliner Fernsehmarkt ausbauen. Zusätzlich zur bereits bestehenden Beteiligung am Regionalsender FAB plant der Verlag einen eigenen Fernsehsender. Zwar sagte Werner E. Klatten, "Spiegel"-Verlagschef für Märkte und Erlöse, der "Berliner Zeitung": "Wir haben gar nichts vor." Der Direktor der Medienanstalt Berlin/Brandenburg, Hans Hege, bestätigte jedoch entsprechende Vorgespräche. "Wir reden mit dem Spiegel über eine Verstärkung des Engagements in Berlin." Der neue Kanal soll laut Hege unter anderem den "riesigen Programmfundus" der Verlagstochter "Spiegel-TV" an Reportagen, Interviews und Dokumentationen auswerten.

      Als mögliche Partner für den "Spiegel" gelten das Münchner Unternehmen "Kinowelt" und der TV-Produzent "DCTP". "Wir führen derzeit Gespräche mit dem Spiegel und DCTP", bestätigt Kinowelt-Sprecher Heiner Erke. "Es gibt die Absicht, zusammenzuarbeiten, aber noch keine Entscheidung."

      Der neue Sender soll zunächst im Berliner Kabelnetz verbreitet werden. Zwar sind derzeit alle analogen Kabelplätze belegt, doch Hege räumt einem "Spiegel"-Kanal gute Chancen ein. "Unter dem Aspekt der Vielfaltssicherung ist es nicht schlecht, wenn neben den beiden großen Senderfamilien auch neue Pflanzen gedeihen." (rom./rk.)
      Artikel vom 14. Oktober 2000
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 15:33:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ all

      Ist ja sehr interessant, dass auch ABN Amro am Verhandlungstisch sitzt (Stromeyer dürfte ab heute davon wissen). Bezüglich Inhalte ist noch anzumerken, dass nicht unbedingt Kinowelt dierekt die Inhalte liefern kann, sondern Alliance Atlantis mit ihrem neuen Label Fact (Domkumentationen usw.) auch nicht aus dem Auge gelassen werden sollte. Ob der Sender auf rein politischen Themen und Dokumentationen aufbaut ist noch etwas zu früh darüber zu diskutieren. Interessant wäre noch zu wissen, ob der Sender auf digitaler oder analoger Basis aufbaut, denn eins ist sicher, in Hinsicht digitalisierung sind die Ossis den Wessis ein paar Schritte voraus.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 16:19:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ francisco

      In der BZ-Meldung ist von einem analogen Kabelplatz die Rede, der aber erst freigemacht werden muss.


      @ local hero

      Da steht doch "unter anderem" und eben nicht "ueberwiegend" oder "ausschliesslich". Ich kann in einer Kinowelt-Beteiligung nur dann einen Sinn sehen, wenn gute Programmplaetze fuer Filme und evtl. auch Serien vorgesehen werden.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 17:10:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      @rv,
      @rv,

      sicherlich werden auch andere Inhalte in einem SPIEGEL-Sender unterkommen; du mußt dir aber auch die frage stellen, welche zielgruppe will der SPIEGEL mit diesem Sender ansprechen und kann ich in einem "Spartenkanal" politische Aktualitäten, Dokumentationen und Entertainment vermischen??

      Und, welche Vorstellungen von Unterhaltung hat denn der SPIEGEL?

      Natürlich will man auch eine gewisse Quote erreichen, aber ein MischMasch von Politik, Kultur, Geschichte und Entertainment ist vielleicht doch ein wenig viel des Guten. Ich persönlich sehe kein positives Signal für Kinowelt, außer, dass man wiederum ein potentieller Inhaltelieferant ist und die großen 2 ein bisschen ärgern kann.
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 18:28:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ local hero

      Dann sehen wir das nicht soo unterschiedlich. Natuerlich will Kinowelt in erster Linie Content unterbringen. Aber das ist doch positiv!

      Falls ein solcher Sender erfolgreich ist, koennte er durchaus die Basis fuer (digitale) Spartenkanaele bilden.

      Falls Kinowelt NUR den Content liefert, waere die Sache zudem fast risikolos fuer Kinowelt. Bei einer Beteiligung saehe es natuerlich etwas anders aus.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 18:44:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      Fersehsender sind ein Groschengrab und so Zwerge wie Kinowelt/Spiegel können dabei nur ne Bauchlandung hinlegen(dagegen iss UMTS Peanutbutter)zudem eigen Fersehaktivitäten zu Interessenkollisionen kommt,bei Programverkloppern aber hier läuft ne wiederholung das hatten wir doch schonmal
      blaubärrating "verstärkt Finger weg" wird bekräftigt
      blaubärgrüsse
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 20:28:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Cpt Blaubär:

      Ist es Dir im ariva-Board zu langweilig geworden ?
      Danke für Deinen (unqualifizierten) Kommentar und auf nimmer Wiedersehen.


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