checkAd

    und täglich grüßt ... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.10.00 14:20:25 von
    neuester Beitrag 17.10.00 14:23:03 von
    Beiträge: 2
    ID: 272.418
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 304
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 14:20:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      von vwd Korrespondent Michael Fuchs

      "Und täglich grüßt das Murmeltier" lautete der Titel einer bekannten Komödie der 90-er Jahre. In dem Film ging es um einen Fernsehmoderator, der in eine Zeitschleife geriet. Die Folge: Der gute Mann mußte immer wieder den gleichen Tag durchleben. Dieses Schicksal teilen seit einem Jahr die Anleger am Neuen Markt. Was zunächst absurd klingt, wird bei einem Blick in die Zeitung schon klarer. Man schlägt "Die Welt" auf und liest im Finanzteil die Statements des bekannten Fondsmanagers Kurt Ochner. Der nimmt die Verluste am Neuen Markt gelassen hin und spricht von einer notwendigen Strukturbereinigung.

      "Es trennt sich die Spreu vom Weizen", wird Ochner zitiert. Wo er schon dabei ist, kritisiert Ochner auch noch gleich die hohe Zahl der Neuemissionen, die dem Markt Liquidität entziehe. Kollege Wassili Papas von Union Investment stößt ins gleiche Horn und macht zwei weitere Negativfaktoren aus: "Altaktionäre haben Kasse gemacht und außerdem wurde der Markt zu stark durch Kapitalerhöhungen in Anspruch genommen". Trotzdem sehen die Verwalter der Anleger-Milliarden keine Grund zum Trübsal blasen.

      "Das ist nicht das Ende des Neuen Marktes, sondern lediglich eine Bereinigung", so Kerstan von Schlotheim, verantwortlich für den Fonds A.L.S.A. Neuer Markt. "Die haben´s erfasst", sagt sich der gutgläubige Leser und will seine Zeitung schon beiseite legen, als ihm ein Schauer den Rücken herunterläuft. Am rechten oberen Rand steht nämlich nicht 16. Oktober 2000, sondern 4. Oktober 1999. Mit wachsender Panik fragt sich der Leser, ob ihn das gleiche Schicksal ereilt wie das populäre Vorbild aus der US-Komödie. Doch plötzlich, sein Blick ist gerade auf die neueste Ausgabe des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" gefallen, kommt die große Erleichterung. Nein, die Zeit ist nicht stehen geblieben, auf der Titelseite steht ganz klein Nr. 42/16.10.2000 und darunter prangt das Titelthema "Der faule Zauber - warum am Neuen Markt die Kurse abstürzen".


      Auf Seite 126 wird dann unter anderem festgestellt, dass Neue-Markt-Unternehmer "den Anlegern mehr versprochen haben, als sie halten". Tatsächlich finden sich in dem Artikel viele der Argumente, die bereits vor einem Jahr vorgebracht wurden. "Jedes Jahr das Gleiche" sagt sich unser Leser und kommt damit zur gleichen Einsicht wie ein Frankfurter Aktienhändler, der vor ein paar Tagen entnervt feststellte: "Man denkt, es kommt mal anders und dann ist es doch wieder jedes Jahr das Gleiche".

      Tatsächlich scheint sich die Geschichte in geradezu beängstigender Weise zu wiederholen. In spätestens zwei Wochen sollte die Korrektur am Neuen Markt demnach ein Ende haben und spätestens Mitte November dürften die Kurse wieder kräftig steigen, um dann termingerecht im Frühjahr einzubrechen. Kein Grund zum Wehklagen also, denn die nächste Hausse steht schon vor der Tür. Oder sollte es dieses Mal doch anders kommen?

      16. Oktober 2000, 17:30

      ist zwar ein bischen sarkastisch, aber es ist so ;)

      mfg
      wp
      Avatar
      schrieb am 17.10.00 14:23:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      TEST!


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      und täglich grüßt ...