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    Der Breitband-Thread - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.10.00 00:54:26 von
    neuester Beitrag 26.03.01 16:30:37 von
    Beiträge: 58
    ID: 273.025
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      schrieb am 18.10.00 00:54:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Grundgedanke dieses Threads ist einfach: Interaktives Fernsehen (iTV) funktioniert nur gut, wenn das Kabel bis zur Netzebene 4 (Hausanschluß) als Breitbandkabel ausgelegt ist.

      Beim Business iTV sind die Branchen der Kabelunternehmen, Content- (Programm-) Anbieter und Systemanbieter (STB-, Middleware-Hersteller) auf das Engste miteinander verzahnt bzw. müssen Hand in Hand agieren. Wenn man iTV als Geschäft verstehen will, tut man gut daran, diese Zusammenhänge zu kennen.

      Der Thread soll der Zusammenstellung von Beiträgen zu diesem Thema dienen.

      *****

      Gartner Says Consumers will Spend 20 Times More on E-commerce with Broadband Access

      Lake Buena Vista, Fla., October 17, 2000 -

      According Gartner Group, by 2005 consumers will spend 20 times more on the Internet when using a high-speed broadband connection than they do with traditional analog dial-up modems.

      These findings were presented during Gartner Symposium/ITxpo 2000, the world`s largest information technology conference.

      "The impact of consumer broadband access emphasizes the significance of worldwide investments in broadband technologies as evidence by AT&T`s purchase of TCI and Microsoft`s $18 billion investment in broadband technologies," said Ken McGee, Gartner Research Fellow.

      According to Gartner, a variety of factors will contribute to the broadband multiplier effect, including:

      *Convenience - broadband delivers an "always on" state to the PC, giving shoppers immediate access
      *Quicker response time - Internet purchases will experience less frustration and time spent waiting
      *User-friendly interfaces for consumers, which require greater bandwidth
      *Customized experience for users enabled by greater bandwidth

      Time spent online is greater for broadband users compared to analog modem users

      By 2004, 29 million U.S. households will be broadband-enabled. This, combined with a penetration rate of overall Internet access of 75 percent by 2005, results in enormous purchasing power. By 2006, Gartner projects that 25 percent of U.S. households will buy more than $10,000 of goods and services over the Internet as opposed to turning to traditional brick-and-mortar businesses for these purchases. Of these mega-purchasing households, 75 percent will be broadband-enabled.

      "Looking at these spending levels, AT&T`s motivation to pursue a strategy to charge a fee for each consumer delivered via broadband to retail businesses becomes obvious," continued McGee. "The broadband environment is extremely friendly for both high-end and frequent shoppers. This is similar to charging shops a higher fee for prime real estate in an elite neighborhood."
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 01:45:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kabel NRW: Monatlich 100.000 Haushalte aufrüsten

      17.10.00 - Bereits ab Sommer nächsten Jahres sollen die ersten Haushalte in Nordrhein-Westfahlen interaktive Dienste empfangen können.

      Der neue Mehrheitsgesellschafter am Nordrhein-Westfälischen Kabelnetz, das US-Unternehmen Callahan Associates International, hat heute Einzelheiten zum Kabelnetzausbau vorgestellt. Ab 2001 sollen monatlich rund 100.000 Kabelhaushalte technisch aufgerüstet werden. Zu den dann empfangbaren neuen Diensten gehören ein erweitertes TV-Angebot mit Video auf Bestellung (Video-on-demand), schnelles Internet sowie Telefondienste.

      Dies erklärte Unternehmenschef Richard Callahan am Montagabend in Düsseldorf anlässlich eines Gesprächs mit dem Chef der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), Norbert Schneider, und dem Vorsitzenden des Arbeitskreises Digitaler Zugang, Hans Hege.

      Callahan Associates erwarb im Frühsommer dieses Jahres 55 Prozent am nordrhein-westfälischen Kabelnetz und ist damit Mehrheitsgesellschafter bei Kabel NRW. In Baden-Württemberg hat sich Callahan mit 55 Prozent am Telekom-Kabelnetz beteiligt. Das US-Unternehmen will seine Deutschlandzentrale im Raum Köln-Bonn ansiedeln und von dort den mehrere Milliarden Mark teuren Netzausbau koordinieren.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 08:21:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Umrüstung im Sommer
      Multimedia für Kabel-Kunden in NRW

      Von Rüdiger Heimlich

      Köln - Die Kabel NRW GmbH will vom Sommer 2001 an jeden Monat rund 100 000 Kabelhaushalte in NRW technisch aufrüsten. Bis Ende 2003 soll das NRW-Breitband-Kabelnetz so weit ausgebaut sein, dass die rund 4,2 Millionen NRW-Haushalte auch interaktive Multimedia-Anwendungen nutzen können. Kabel NRW - 55 Prozent der Anteile hält das US-Unternehmen Callahan, 45 Prozent die Deutsche Telekom - will sich dann als "führender Multimedia-Diensteanbieter für Deutschland" profilieren.

      Auch die Kölner Kabelkunden sollen dann Mehrfachdienste über ein einziges Endgerät nutzen können: ein erweitertes TV-Angebot mit Free- und Pay-TV, Video auf Bestellung, High-Speed-Internet und Internet-Telefonie. Kabel NRW will eigene TV-Programme, Videos und Spiele anbieten. Die technische Erweiterung soll für die Wohnungseigentümer kostenlos sein. Bezahlen müssen die Konsumenten nur, wenn die Zusatzdienste und die geplanten digitalen Programmplattformen tatsächlich in Anspruch genommen werden. Das bestehende Kabelprogrammangebot könne weiter bezogen werden - und zwar so lange, wie es nachgefragt werde, versicherte Callahan-Manager David Colley. An Preisanhebungen werde derzeit nicht gedacht.

      Callahan will seine Deutschland-Zentrale in Köln ansiedeln, falls die US-Firma die Kölner Telefongesellschaft Netcologne wie beabsichtigt übernehmen darf. Dann will Kabel NRW auch mehr als 1000 neue Arbeitsplätze (bisher: 720) in Köln schaffen. Die Übernahmeverhandlungen seien so gut wie abgeschlossen, teilte Callahan mit. Zurzeit sei man bemüht, die Bedenken des Bundeskartellamtes auszuräumen. Die Markthüter haben Vorbehalte gegen die Übernahme, weil die Deutsche Telekom 45 Prozent an Kabel NRW hält und auf diese Weise Einfluss über Netcologne gewinnen könnte. Callahan beteuerte gestern erneut, dass die Telekom lediglich stiller Teilhaber sei und keinerlei Einfluss auf das Management und Geschäftsentscheidungen von Kabel NRW habe. Callahan sei völlig frei, was die Wahl einer Dienste-Plattform und des Empfangsgerätes angehe, und nicht an die Verträge von Telekom und Kirch gebunden. Deshalb gebe Kabel NRW den Kunden zurzeit keine Empfehlung zu Gunsten der d-Box, die von Kirch und Telekom propagiert wird. Die d-Box sei technisch nicht ausgereift.

      Kabel NRW plant - nach dem Kauf der Kabelnetze in Baden-Württemberg - "zum gegebenen Zeitpunkt" den Börsengang. Sowohl die Telekom als auch Callahan wollen dann "Callahan Deutschland"-Anteile veräußern.


      ********


      4,2 Millionen NRW-Haushalte bis 2004 angeschlossen
      Callahan startet mit Kabelausbau

      Von Hermann Steveker

      Köln. Der Startschuss für den digitalen Ausbau des NRW-Kabelnetzes durch die US-Gruppe Callahan ist gefallen. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, sollen bis Anfang 2001 in einem ersten Schritt 100 000 Düsseldorfer Haushalte mit einem erweiterten Fernsehangebot, Hochgeschwindigkeitsinternet sowie mit neuen Telefondienstleistungen über ein einziges digitales Breitband-Kabel versorgt werden. Anschließend werde der Raum Köln in Angriff genommen, sagte David Colley, der für das deutsche Callahan-Geschäft verantwortlich ist. Insgesamt 4,2 Millionen NRW-Haushalte sollen bis Ende 2003 angeschlossen werden.

      Callahan hatte im Juli 55 Prozent des nordrhein-westfälischen Kabelgeschäftes, das die Kabel Nordrhein-Westfalen GmbH & Co.KG ("Kabel NRW") betreibt, von der Deutschen Telekom übernommen. In Europa ist der Kommunikations-Dienstleister auch in Spanien und Frankreich aktiv. Ab Anfang 2001 will Callahan sein Breitband-Netz um weitere drei Millionen Haushalte in Baden-Württemberg vergrößern.

      "NRW ist für uns ein Schlüsselmarkt in Deutschland", sagte Finanzchef Paul Ward. Der Kabel-Ausbau hier werde rund neun Milliarden Mark kosten, wobei "die Finanzierung steht". 1999 erzielte die Kabel NRW einen Umsatz von 359,8 Millionen Euro und ein Betriebsergebnis von 187,2 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2000 stiegen die Erlöse um 1,2 Prozent auf 183,6 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis sank wegen angeblicher Änderungen in der Rechnungslegung um 2,5 Prozent auf 93 Millionen Euro.

      Um die neuen Dienstleistungen in NRW anbieten zu können, baut Callahan das derzeit noch vorwiegend aus Kupferkabel bestehende Netz in ein modernes Glasfaser-Breitbandnetz aus. So können Daten nicht mehr nur empfangen, sondern auch gesendet werden, was unter anderem interaktives Fernsehen ermöglicht. Beim Ausbau entstehen für die Kunden keine Kosten. Lediglich bei der Nutzung einzelner Dienstleistungen fallen Gebühren an. Zur Wahl einer Empfangstechnik in NRW, sprich der Art der so genannten Set-Top-Box gebe es noch keine Entscheidungen, sagte Colley. Nur über einen solchen Decoder können die neuen Angebote genutzt werden.

      Callahan erwartet, dass sich mit dem neuen Netz der Gewinn pro Haushalt von derzeit 27 Euro auf 200 Euro erhöht. Mit finanziellen Hilfen will das Unternehmen die Betreiber der so genannten Netz 4-Ebene (etwa Wohnungsbaugesellschaften), die bislang das Kabel-TV-Angebot bis an den Endkunden vertreiben, zum Ausbau ihres Netzes animieren.

      Bei der geplanten Übernahme des Kölner Ortsnetz-Betreibers NetCologne laufen laut Ward die Verhandlungen "planmäßig". Zu der vom Kartellamt geäußerten Befürchtung, Callahan sei wegen der Verbindungen mit der Telekom beim NRW-Kabelnetz nicht unabhängig sagte er: "Wir haben hier die uneingeschränkte, unternehmerische Führung."

      ********
      Interessant finde ich insbesondere die Aussagen zu den Set-Top Boxen:
      Zur Empfangstechnik in NRW sagte Richard Callahan, dass sein Unternehmen noch keine Entscheidung über die Wahl einer Set-Top-Box getroffen habe. Nur über einen solchen Decoder können die Angebote TV, Internet und Telefon genutzt werden. "Wir prüfen die Technologien und wollen eine Box, die dem Kunden alle drei Möglichkeiten offeriert", hieß es. Kirchs d-Box sei nicht ausreichend.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 10:12:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      http://www.adage.com/interactive/daily/archives/20001005/id2…

      Excite@Home study: Broadband users a different breed

      A new survey of broadband users by broadband portal Excite@Home indicates broadband users tend to use the Internet in different ways than narrowband users. The study found broadband users tend to spend more time surfing the Web, taking advantage of e-commerce and exploring streaming audio and video on the Internet. Compared to dial-up users, broadband consumer spend 55% more time online; spend more money online ($400 vs. $209); greatly increase the number of Web sites visited; are 46% more likely to watch movie trailers; and 58% more likely to watch streaming video. Excite@Home conducts quarterly surveys of its users; these data were gathered through online interviews with 5,866 respondents conducted from July 3 to 10.
      Avatar
      schrieb am 18.10.00 10:22:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Telewest <TWT.L> rules out NTL merger - paper

      LONDON, Oct 18 (Reuters) - The chief executive of UK cable company Telewest Communications Plc, Adam Singer, has ruled out a merger with rival NTL Inc <NTLI.O>, Britain`s Independent newspaper reported on Wednesday.

      "There are no merger talks going on at the moment," Singer was quoted as saying at an industry trade show. "Whether they`re planned for the future, your guess is as good as mine."

      Commenting on why a merger was unlikely, he said the real issue was debt. Telewest carried almost four billion pounds of debt, compared to NTL`s nine billion pounds.

      NTL chief executive Barclay Knapp told Reuters in August that combining with Telewest to form a single UK cable force held many attractions but had too many hurdles in the way.

      NTL and Telewest are now the only cable operators in the UK competing against British Sky Broadcasting <BSY.L>, but speculation had been rife that the time was right for Telewest to tie with either NTL or its 25 percent stakeholder UPC, <UPEC.AS><UPCOY.O>, Europe`s biggest cable operator.

      Earlier this month Telewest`s shares surged after a report that NTL could bid for the firm. The Independent on Sunday had reported UPC was considering plans for an asset swap that could unite Telewest with NTL.

      Telewest`s stock closed on Tuesday at 115-1/4p, valuing the company at 3.325 billion pounds.

      ((London Newsroom +44 20 7542 6884, fax +44 20 7583 3769, philippa.moreton@reuters.com))

      REUTERS

      Rtr 21:31 10-17-00

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      Avatar
      schrieb am 19.10.00 23:35:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      Mittwoch, 18. Oktober 2000, 22:06 Uhr

      Boom im TV-Kabel-Markt prognostiziert

      [DigiTV] Der Wettbewerb unter den breitbandigen Zugangstechnologien wird sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen.

      Der deutsche Breitbandkabel-Markt bietet mit seinen 22,3 Millionen Haushalten den Netzbetreibern und Diensteanbietern enorme Wachstums- und Entwicklungschancen. Zu diesem Schluss kommt PricewaterhouseCoopers (PwC) in der Studie "Der Breitbandkabel-Markt in Deutschland – Vom Kabel-TV-Netz zum Full-Service-Network", die jetzt veröffentlicht wurde.

      Für den TV-Bereich prognostiziert PwC künftig dank aufgerüsteter Netze eine Übertragungskapazität von bis zu 1000 Programmen. Auch Pay-TV soll demnach Land gewinnen: Mit einem Anwachsen der Abo-Zahlen um jährlich rund 15 bis 20 Prozent rechnen die Herausgeber der Studie.

      Die Kabelnetze werden in Wettbewerb zu Richtfunk, ADSL und Satellit treten. Schlüsselfaktor im Wettbewerb: Der Zugang zum Endkunden. Marktentscheidend für den Erfolg seien zudem u.a. einheitliche Gerätestandards und Universalplattformen, so die Frankfurter.
      Avatar
      schrieb am 19.10.00 23:40:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      Dienstag, 17. Oktober 2000, 18:52 Uhr

      Kabelumrüstung in NRW ab Sommer 2001

      [DigiTV] Düsseldorf/Köln - Mehr als vier Millionen Kabel-TV- Kunden in Nordrhein-Westfalen sollen vom Sommer 2001 an schrittweise mit einem erweiterten Fernsehangebot, schnellem Internet und Telefondiensten versorgt werden.

      Der neue Mehrheitsgesellschafter des NRW-Kabelnetzes, Callahan Associates (Denver), kündigte heute in Köln an, dass sie monatlich 100 000 Haushalte technisch umrüsten wolle.


      Ein Pilotversuch des Hochgeschwindigkeitskabelnetzes startet noch im Herbst dieses Jahres in Düsseldorf. Anschließend folge Köln, teilte dazu in Düsseldorf die Landesanstalt für Rundfunk (LfR) nach vorherigen Gesprächen mit Callahan in Düsseldorf mit.

      Das derzeitige analoge Kabelangebot soll nach Angaben der Investorgengruppe Callahan zunächst komplett erhalten bleiben. Die LfR betonte, wenn die Kabelgesellschaft Programmplätze für andere Angebote wegnähme, müssten private Sender den Platz räumen. Die Anstalt sei aber zuversichtlich, dass dies nicht geschehen müsse. Bis Ende 2003 sollen 4,2 Millionen Haushalte technisch aufgerüstet sein.

      Zur Empfangstechnik in NRW sagte Richard Callahan, dass sein Unternehmen noch keine Entscheidung über die Wahl einer Set-Top-Box getroffen habe. Nur über einen solchen Decoder können die Angebote TV, Internet und Telefon genutzt werden. «Wir prüfen die Technologien und wollen eine Box, die dem Kunden alle drei Möglichkeiten offeriert», sagte Callahan.
      Kirchs d-Box sei nicht ausreichend, erklärte Kabel NRW-Chef David Colley.

      Callahan hatte in diesem Jahr 55 Prozent der Anteile am NRW- Kabelnetz von der Deutschen Telekom AG gekauft. Dafür sollen rund fünf Milliarden Mark gezahlt worden sein. Es war der erste Teilverkauf des Telekom-Kabelnetzes, den die EU-Kommission genehmigte.

      Gleichzeitig verhandelt die Gruppe, die in Baden-Württemberg ebenfalls eine Mehrheit des Telekom-Kabelnetzes erworben hat, gegenwärtig noch über den Kauf der Kölner Telefongesellschaft NetCologne. Im Falle einer erfolgreichen Akquisition werde Kabel NRW seinen Hauptsitz in Köln ansiedeln, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 09:04:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nicht mehr ganz so neu, aber trotzdem aktuell:

      Deutschland auf der Überholspur?
      Fernsehen und Rundfunk sollen auf Digitaltechnik umgestellt werden

      (06.10.2000, suhe) Deutschland will mit der Digitalisierung von Rundfunk und Fernsehen bis 2010 Europas Nummer Eins auf dem Weg in die Informationsgesellschaft werden, berichtet iBusiness. "Das schaffen wir nur, wenn es uns gelingt, alle Bürger und Unternehmen auf dem Weg dorthin mitzunehmen und eine digitale Spaltung der Gesellschaft zu verhindern", erklärte Bundeswirtschaftsminister Werner Müller gegenüber dem Branchendienst.

      Um die bereits vorhandenen bislang analog arbeitenden Geräte weiter funktionstüchtig zu halten, sei künftig für jeden Haushalt eine 200 Mark teure Set-Top-Box notwendig. Die SPD habe bereits gefordert, dass die Kosten einer solchen bei Sozialhilfeempfängern vom Sozialamt getragen werden sollten. Für die gesamte Systemumstellung wird mit einem Aufwand von mindestens einer Milliarde Mark gerechnet.


      http://www.sueddeutsche.de/dyn/index.php3?r=computer&rs=them…
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 09:53:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Auch wenn die Meldung schon zwei Wochen alt ist, sie ist der Knaller. Das haben bisher viele nicht wahrhaben wollen. Soviel zum Thema "Zwangsdigitalisierung", die man sich absolut nicht vorstellen konnte.

      JP
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 11:48:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hier nochmal für Leute deren english etwas eingerostet ist...


      http://www.computerchannel.de/news/ticker/business/5511.phtm…

      Neuer Schwung durch schnellere Verbindungen

      Studie: E-Commerce durch Breitband um Faktor 20 größer


      San Francisco (CA), 20.10.2000 (cr) – Der Markt für E-Commerce wird sich um den Faktor 20 vergrößern, wenn Breitband-Internet sich als Standard durchsetzt. So lautet die Prognose der Beraterfirma Gartner Group.

      Bis 2004 haben 29 Millionen US-Haushalte Breitbandanschluss, glaubt Gartner. Bis 2006 würden ein Viertel aller Internet-Haushalte mindestens 10.000 Dollar jährlich im Netz ausgeben.

      Die Gartner-Studie kommt zu einem Zeitpunkt, wenn der E-Commerce im Internet an seine Grenzen zu stoßen scheint. Viele Dotcoms machen zu, weil die Kunden ausbleiben. Das spüren auch die Vermarkter von Werbebannern im Netz. Selbst Branchenlieblinge wie das Portal Yahoo haben Probleme, ihr Wachstum stabil zu halten, wenn die Werbekunden ausbleiben.
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 15:09:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Und weiter gehts:

      Der Fernseher soll sein Internet-Defizit aufholen


      Hamburg (dpa) - Das Internet boomt und zieht mit seinem Unterhaltungs-Angebot immer mehr Deutsche an ihren PC-Schreibtischen in das weltweite Datennetz. Am Fernseher dagegen, jahrzehntelang das Unterhaltungsmedium Nummer eins, ist diese Entwicklung bislang fast spurlos vorbei gegangen. Nun will die Unterhaltungsindustrie das «Defizit» aufholen.

      «Schon in wenigen Jahren wird das Multimedia-TV dem Computer auf dem Unterhaltungssektor den Rang ablaufen», sagte Roland Raithel von Loewe bei einem Gespräch mit dem High Tech Presseclub in Hamburg.

      Dabei geht es nicht einmal mehr um Zukunftsmusik. Das Elektronikunternehmen aus dem nordbayrischen Kronach hat bereits vor zwei Jahren das weltweit erste internetfähige Fernsehgerät auf den Markt gebracht. Die Verknüpfung von TV-Angebot und Internet-Zugang realisierte Loewe in Partnerschaft mit dem ZDF. Der Benutzer kann sich über die Fernbedienung durch die TV-Kanäle klicken oder sich direkt ins Internet einwählen.

      Die Integration eines echten, unlimitierten Internet-Zugangs in den Fernsehgeräten sieht Lothar Kerestedjian vom Elektronikkonzern Panasonic jedoch als verfrüht an. «Der Schwachpunkt besteht zur Zeit vor allem in der schlechten Bildqualität der Geräte», sagte Kerestedjian. Bei der klassischen Bildauflösung von 72 Bildpunkten (dpi) könnten Internet-Inhalte nicht eins zu eins übernommen werden. «Der Bildaufbau einer heute normalen Web-Seite mit Grafik und Animationen dauert über eine Set-Top-Box rund eine halbe Minute», sagte Kerestedjian. Das sei viel zu lang.

      Die verfügbaren Multimedia-Fernseher sind nach Meinung von Kerestedjian allenfalls «gute Image-Produkte», aber weit entfernt vom Massenmarkt. Selbst Internet-Boxen hätten noch nicht das Interesse der Kunden geweckt. «Von vielen Elektronik-Märkten heißt es, die stehen wie Blei», sagte auch Peter Hahn von Philips. Der Produktmanager des niederländischen Elektronikkonzerns rechnet damit, dass sich internetfähige Fernseher in den kommenden fünf Jahren einen breiten Markt erobern werden. Das weltweite Datennetz boome derzeit vor allem durch sinkende Kosten. «Das Internet wird in wenigen Jahren zum Standardbestandteil eines Fernseher gehören», sagt Hahn. Bereits auf der nächsten Internationalen Funkausstellung in Berlin werde Internet-TV das Thema Nummer eins sein.

      Die Entwickler arbeiten unterdessen an vielen Lösungen, um das begehrte Datennetz in die Wohnzimmer zu holen. Panasonic bietet eine Set-Top-Box an, mit der sich der Fernsehzuschauer Funktionen wie E- Mail, Online-Shopping und Homebanking auf die Mattscheibe holen kann. Ein integriertes Modem sorgt für den nötigen Rückkanal, über den der Zuschauer Daten versenden und bestimmte Sendungen anfordern kann. In Zusammenarbeit mit Sendern wie ZDF, ARD und RTL hat das Unternehmen bereits eine Reihe von Sonderdiensten entwickelt. «Wir haben in diesem Jahr einen interaktiven Tatort ausgestrahlt, bei dem der Zuschauer selbst auf Verbrecherjagd gehen konnte», erläuterte Kerestedjian. Auch eine interaktive Version der Sendung «Verstehen Sie Spaß» sei mit im Programm.

      Parallel arbeitet Panasonic an der Entwicklung neuer Fernseh- Technologien. «Mit Bildröhren der nächsten Generation in Kombination mit Plasma- oder LCD-Bildschirmen wird reales Web-TV vermutlich im nächsten Jahr realisiert werden können», sagte Kerestedjian.

      Auch Philips will im kommenden Jahr mehrere Lösungen auf den Markt bringen. «Neben einer Internet-Box wird es auch TV-Festplatten sowie Fernseher mit integriertem Zugang geben», sagte Hahn. Herkömmliche Fernseher sollen sich aber auch weiterhin problemlos nachrüsten lassen. Die Entwicklungen sowohl von Elektronikkonzernen als auch von Fernsehsendern, Satellitenbetreibern und Breitband-Unternehmen gingen in viele verschiedene Richtungen. «Was sich am Markt durchsetzen wird, wird am Ende der Verbraucher entscheiden», sagte Hahn.


      22.10.2000 10:18 MEZ
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 20:19:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      http://www.welt.de/daten/2000/10/23/1023w1197953.htx

      Der Fernseher soll sein Internet-Defizit endlich aufholen

      Die angebotenen Produkte werden von den Kunden aber noch zu wenig angenommen

      Hamburg - Das Internet boomt und zieht mit seinem Unterhaltungs-Angebot immer mehr Deutsche an ihren PC-Schreibtischen in das weltweite Datennetz. Am Fernseher dagegen, jahrzehntelang das Unterhaltungsmedium Nummer eins, ist diese Entwicklung bislang fast spurlos vorbei gegangen. Nun will die Unterhaltungsindustrie das Defizit aufholen: "Schon in wenigen Jahren wird das Multimedia-TV dem Computer auf dem Unterhaltungssektor den Rang ablaufen", sagte Roland Raithel von Loewe bei einem Gespräch mit dem High-Tech-Presseclub in Hamburg.
      Dabei geht es nicht einmal mehr um Zukunftsmusik. Das Elektronikunternehmen aus dem nordbayrischen Kronach hat bereits vor zwei Jahren das weltweit erste internetfähige Fernsehgerät auf den Markt gebracht. Die Verknüpfung von TV-Angebot und Internet-Zugang realisierte Loewe in Partnerschaft mit dem ZDF. Der Benutzer kann sich über die Fernbedienung durch die TV-Kanäle klicken oder sich direkt ins Internet einwählen.

      Die Integration eines echten, unlimitierten Internet-Zugangs in den Fernsehgeräten sieht Lothar Kerestedjian vom Elektronikkonzern Panasonic jedoch als verfrüht an. "Der Schwachpunkt besteht zur Zeit vor allem in der schlechten Bildqualität der Geräte", sagte Kerestedjian. Bei der klassischen Bildauflösung von 72 Bildpunkten (dpi) könnten Internet-Inhalte nicht eins zu eins übernommen werden. "Der Bildaufbau einer heute normalen Web-Seite mit Grafik und Animationen dauert über eine Set-Top-Box rund eine halbe Minute", sagte Kerestedjian. Das sei viel zu lang.

      Die verfügbaren Multimedia-Fernseher sind nach Meinung von Kerestedjian allenfalls "gute Image-Produkte", aber noch weit entfernt vom Massenmarkt. Selbst Internet-Boxen hätten noch nicht das Interesse der Kunden geweckt. "Von vielen Elektronik-Märkten heißt es, die stehen wie Blei", sagte auch Peter Hahn von Philips.dpa
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 20:38:23
      Beitrag Nr. 13 ()
      jeder ist seines glückes schmied .....

      --------------------




      Technisch wird der Multimediamarkt von morgen neben den Computern in erster Linie durch digitale Set-Top-Boxen bestimmt. Für diese gibt es jetzt durch die Vereinbarung eines verbindlichen Standards einen Durchbruch hin zu kompatiblen Geräten. Das Projekt läuft unter dem Namen Multimedia Home Plattform (MHP).


      --------------------------------------------------------------------------------


      Was ist MHP?
      Das European Telecommunications Standards Institute ETSI hat am 17. Juli 2000 die Spezifikation der Multimedia Home Plattform (MHP) zur offiziellen Norm erhoben. MHP beruht auf offenen Standards und unterliegt selbst keiner Lizensierung. Es werden Funktionen einer Settop Box definiert, die digitale Fernseh- und Radioprogramme präsentiert, multimediale Zusatzdienste managt und auch als Internet-Terminal dienen kann. Die multimedialen Zusatzdienste reichen von einem Videotext-Pendant über weiterführende Inhalte, Weiterleitung auf Internet-Seiten, Angebote von Werbeträgern bis hin zum eCommerce. Bei MHP ist der Dekodierer als Java Virtual Machine ausgebildet. Das soll die Offenheit garantieren.

      Das Digital Video Braodcasting Forum DVB erarbeitet mit seinen mittlerweile über 250 Mitgliedern (Programmanbieter, Hersteller von Übertragungstechnik und Endgeräten, sowie CATV-Betreiber) Vorschläge zur Normierung durch das ETSI. An der Entwicklung waren z.B. Grundig, Hitachi, Matsushita, Philips, Sharp, Sony, Thomson und Toshiba beteiligt.

      Der DVB-Standard fußt auf der MPEG-2-Kompression. Teilvorschläge betreffen die unterschiedlichen Transport-Layer. DVB-S beschreibt den Satellitenweg, DVB-C den durch das Kabel und DVB-T den per terrestrischem Funk. Darüber hinaus regelt DVB auch das Zusammenspiel zwischen den Datenströmen und der Settop Box für zusätzliche Funktionen. Hierunter fällt auch die Handhabung von SmartCards für Pay-TV. Beim Internet-Betrieb regeln unterschiedliche DVB-Vorschläge den Rückkanal, der alternativ über Breitbandkabel, (GSM)-Mobilfunk oder Telefonnetz gehen kann.

      Die F.U.N.-Allianz (Free Universe Network) bietet u.a. der Kirch/Telekom-Gruppe die Stirn. Hier sind über 40 Mitglieder versammelt. Hersteller wie Infineon, Panasonic und Sun Microsystems sitzen mit Sendern wie ARD und Eurosport und Medien-Technikern wie Magic media Service und OpenTV an einem Tisch. F.U.N. strebt eine unabhängige digitale Fernsehplattform durch offene Standards an. Nicht ganz vergeblich - sieht doch das neue Mediengesetz ab dem 1. November 2000 vor, dass alle Settop Boxen künftig mit einer offenen Technologie, dem DVB Common Interface (DVB-CI), ausgestattet sein müssen. Damit ist es nun nicht länger nötig, Settop Boxen unterschiedlicher Content-Anbieter neben seinem Fernseher bis zur Zimmerdecke aufzustapeln. Eine einzige DVB-kompatible Box soll alle (zahlungspflichtigen) Angebote handhaben.
      Die F.U.N. sieht damit das Ende der Kirch-Box und des Gerätemonopols der Deutschen Telekom gekommen und jubelt: "Jetzt kann das Potenzial des digitalen Marktes endlich erschlossen werden. ... der jungen Multimediaindustrie bieten sich nun völlig neue Vermarktungsmöglichkeiten."

      Die ersten offenen Set-Top Boxen


      Es gibt bereits erste Produkte auf Basis von MHP. So hat Nokia vor kurzem eine Set-Top-Box auf Basis von Linux vorgestellt (Artikel dazu hier!). Durch eine eingebaute Festplatte kann sie auch als digitaler Videorekorder benutzt werden. Der Bildschirm ist zur gleichzeitigen Nutzung von Internet und Fernsehprogramm teilbar. Nokia soll bereits eine Million Geräte produziert haben. Das war im Rahmen der International Broadcasting Convention (IBC) zu hören.
      Philips und Panasonic haben ebenfalls MHP-kompatible Geräte entwickelt. In der ersten Jahreshälfte 2001 soll Canal+ Technologies mit der Auslieferung der Net-Top Box beginnen, die auf einer Philips-Entwicklung und beruht und MHP-kompatibel ist. In diesem Fall sitzt Windriver mit im Boot. Der amerikanische Hersteller für embedded Software steuert das Betriebssystem bei.
      Sony Europe, Philips, Panasonic und Nokia haben angekündigt, bei der Realisierung der Multimedia Home Plattform (MHP) eng zusammen arbeiten zu wollen. Ziel der Bemühungen sei es, durch die Erarbeitung von Tests und Spezifikationen eine umfangreiche Kompatibilität sämtlicher Digital-Empfänger zu gewährleisten. Definitive Aussagen von Marktteilnehmern zum Einführungszeitpunkt oder zum Preis gibt es noch nicht.

      Sender wie ARD, RTL und ZDF strahlen zunächst weiter OpenTV-kompatible Zusatzdienste über Satellit aus. Die Programmanbieter wollen den neuen Standard erst einmal im Alltag testen. OpenTV scheint sich jedoch in Richtung MHP zu bewegen, so dass durch die de facto Konvergenz eine Unterstützung der neuen offenen Konzepte eher früher als später zum Tragen kommen könnte.

      Quelle: Klaus Singer, Wallstreet online



      ---------------


      ....aber nicht metabox !
      Avatar
      schrieb am 22.10.00 22:54:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      was meinst du: "aber nicht Metabox"? MHP?
      Man wird dich gelegentlich aufklären.......
      Avatar
      schrieb am 03.11.00 12:53:48
      Beitrag Nr. 15 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 05.11.00 15:01:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      Kolumne: Breitband versus mobil?


      Philipp A. Gerbert


      Ungeachtet des weitverbreiteten UMTS-Fiebers: Mobilität und Breitband bleiben in vieler Hinsicht gegensätzliche, wenn auch komplementäre, Entwicklungen des heutigen Internets. Selbst das Silicon Valley beginnt gerade erst, an ganzheitlichen Lösungen zu arbeiten. Zwei Lektionen vorweg: Durch Internet zum Pauschaltarif verwöhnte Nutzer von Breitbandtechnologie werden kaum hohe Preise für mobilen Internetzugriff akzeptieren. Und die Inhalte-Anbieter werden sich daran gewöhnen müssen, beim mobilen Internet für die Listung ihrer Angebote zahlen zu müssen.


      Zwei Innovationstreiber sind es zurzeit, die dem Internet neue Dynamik verleihen: der schnelle Breitbandanschluss (derzeit Kabel oder DSL) auf der einen Seite und das mobile Internet in den Varianten WAP in Europa und i-mode in Japan auf der anderen Seite.
      Hier im Valley realisieren Technologiehersteller ebenso wie E-Commerce-Unternehmen zusehends, wie sehr diese Entwicklungen in unterschiedliche Richtungen zielen. Das Internet am großen Schirm oder kleinen Display ist nicht nur eine Frage des Formats.




      Die Nutzer verlangt es nach Bestem aus beiden Welten

      Diese Unterschiede dürfen nicht unterschätzt werden: So schnell sich das mobile Internet auch entwickeln mag, Spektrum wird immer knapp und Gewicht/Größe immer limitiert bleiben. Breitbandkonsumenten gewöhnen sich erfahrungsgemäß schnell an ein „always-on“ Internet, also den Zugriff ohne Zeitbegrenzung, und kostenpflichtige Einwahlvorgänge stoßen bei dieser Zielgruppe auf Ablehnung. Auf der anderen Seite erwartet der Konsument zunehmend einen sofortigen Zugang, wo auch immer er ist.

      Für Unternehmen, die sich auf das künftige Internet einstellen wollen, sind zwei Aspekte besonders wichtig: Geschäftssysteme und Geschäftsmacht.
      Das breitbandige Internet erlaubt im Großen und Ganzen eine Fortführung bisheriger Geschäftssysteme. Allerdings werden neue Inhalte auf das Web wandern, Werbung wird reichhaltiger und die Anbieter multimedialer Inhalte werden an Einfluss gewinnen. Billiger, soviel steht fest, werden attraktive Webseiten in Zukunft sicher nicht.
      Alle großen Medienunternehmen, von Printmedien über Musik und Film bis hin zu den großen Online-Portalen und Zugangsdiensten sind seit etwa einem Jahr im Breitbandfieber – der vorläufige Höhepunkt war der Mega-Zusammenschluss zwischen AOL und Time-Warner. Die Unternehmen haben eine große Hoffnung: Wenn Internetnutztung zum Pauschaltarif möglich ist, soll der Gebrauch des neuen Mediums selbstverständlich werden.

      Die neue Macht der Zugangsdienste

      Das mobile Internet hingegen verlangt nach neuen Geschäftssystemen. Niemand wird von Werbung auf Mobilplattformen leben können: Dazu gibt es zu wenig Platz und Bandbreite. Mobile Plattformen sind zwangsläufig auf Effizienz getrimmt. Noch wesentlicher ist jedoch die neue Macht der Zugangsdienste im mobilen Internet. Während zu Anfang viele Anbieter hochwertiger Inhalte glaubten, für ihre mobilen Dienste Gebühren vom Infrastruktur-Serviceanbieter verlangen zu können, müssen viele nun feststellen, dass sie im Gegenteil für die Listung ihrer Seiten zahlen müssen.

      Damit wird das mobile Internet für alle nicht transaktionsorientierten Unternehmen (und auch für viele transaktionsorientierte Unternehmen, wie z.B. Charles Schwab oder Amazon.com) statt eines Vertriebskanal zu einem Kostenfaktor im Marketingbudget.

      Mischformen werden sich durchsetzen

      Die unterschiedlichen Eigenschaften der mobilen Welt und der Breitbandwelt führen dazu, dass nur in den seltensten Fällen ein völlig paralleles Geschäftssystem aufrechterhalten werden kann. Statt dessen wird eine Plattform die primäre Geschäftsbasis bilden, während die andere eine komplementäre Funktion übernimmt. Beispielweise derart, dass Kunden Transaktionen auf mobiler Basis zur Verfügung stehen. Die Grunddatenverwaltung und Personalisierung wird dagegen via Breitbandanschluss vorgenommen. Oder umgekehrt bildet eine werbefinanzierte Breitbandseite die Geschäftsbasis und der mobile Anschluss dient primär der stärkeren Kundenbindung.

      Wie auch immer diese Entwicklung weitergeht, Unternehmen hier im Valley fangen fieberhaft an, komplementäre Lösungen für die Kombination von Breitband und Mobilität zu erarbeiten. Man ist sich einig, dass, so schön die Vielfalt aus Kundensicht ist, das neue Internet-Duopol eine weit größere Herausforderung darstellt, als eine der Technologien allein. Highway 101 wird die Szene weiter begleiten.


      HANDELSBLATT, Montag, 30. Oktober 2000
      Avatar
      schrieb am 06.11.00 13:02:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      http://www.cmptr.com/view.php?id=319
      http://www.jup.com/company/pressrelease.jsp?doc=pr001101



      According to a recent (1.Nov) report released by Jupiter Research, more than 28 million households that have Internet access will be using some form of high-speed (or broadband) connection by the year 2005. This represents more than one-third of the online community in the United States, and has some very serious implications, especially towards online service providers, e- commerce operations, and multimedia-driven Web sites.
      It also predicts a modest growth throughout this year and the next, as Internet service providers continue to expand their coverage and availability of broadband services. Jupiter predicts, however, that "adoption [of broadband technology] is expected to grow robustly between 2002 and 2005."

      Nonetheless, Jupiter warns that broadband service providers must work hard over the next few years to roll out services that reach a wider audience, while not sacrificing technology of performance.

      "Stronger broadband adoption rates will come only as broadband service providers refocus on applications and retention from their first interaction with potential customers," said Joe Laszlo, analyst for Jupiter. "Service providers must tailor packages that are similar to the tiered services offered by cable and satellite providers, which appeal to specific audience segments to build future services and customer loyalty. Suppliers of broadband access and content must deliver services for today`s broadband early-adopter demographic, while strategically planning for wider adoption over the next several years."

      Broadband access will be provided almost equally by cable and digital subscriber line (DSL) services. By 2005, the report states, cable connections (high-speed access provided through cable television lines) will provide 48 percent of the access, while DSL (connections through specialized telephone lines) will be providing 41 percent.

      The second factor in the growth of broadband Internet access is falling prices. With more operations being setup by different companies, competition will eventually drive prices down so that most home Internet users can afford it. Combined with lower technology and infrastructure costs, as well as collaborative infrastructures, the price of high-speed connections will eventually fall to around $20 (all figures USD) by 2005.

      The report, released Wednesday, caused Jupiter Media Metrix, Inc. (NASDAQ: JMXI) shares to increase by 8 percent in the past few days.

      Adam Knisely
      Staff Writer
      CMPTR.com
      Avatar
      schrieb am 07.11.00 12:01:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      Meldung vom 06.11.2000 18:38 c`t iX Telepolis

      Telekom bestätigt T-DSL-Probleme

      Auf ihrer heutigen Pressekonferenz anlässlich der Systems 2000 bestätigte die Telekom erstmals Probleme mit T-DSL. Sowohl beim Neuanschluss von DSL-Privatkunden als auch bei der Hardware in den Vermittlungsstellen liegt offensichtlich einiges im Argen. Zwar nimmt die Telekom jeden Auftrag entgegen, muss die Interessenten aber teilweise bis ins zweite Quartal 2001 vertrösten.

      Telekom-Vertriebsvorstand Josef Brauner schiebt den Zulieferern den schwarzen Peter zu: "Ohne die Lieferengpässe der Zulieferindustrie, die unseren Hardware-Bedarf nicht rasch genug befriedigen kann, und ohne die auftretenden technischen Probleme hätten wir aus dem Stand 600.000 bis 800.000 Anschlüsse absetzen können." Derzeit hätten sich 300.000 Kunden für T-DSL angemeldet; die Telekom frage zurzeit allein 40 Prozent aller am europäischen Markt verfügbaren DSL-Hardware nach.

      Trotz der recht offensiven T-DSL-Werbekampagne meinte Telekom-Vertriebsvorstand Josef Brauner, man habe "die enorme Nachfrage ohne großen Marketingaufwand erzeugt". Gegenüber heise online erklärte Unternehmenssprecher Wilfried Seibel, die Telekom habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass "der T-DSL-Rollout von vornherein so angelegt" war, dass es zu Wartenzeiten kommen könne.

      Brauner hob hervor, dass die Telekom trotz Mobilfunk-Boom und UMTS-Hype weiterhin weiter intensiv in das breitbandige Festnetz investieren wolle. Das Festnetz sei nach wie vor das Rückgrat der Telekommunikations-Industrie. Von ihm gingen die entscheidenden Impulse für multimediale Internet-Inhalte aus. (hob/c`t)
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 11:39:45
      Beitrag Nr. 19 ()
      http://www.heise.de/newsticker/data/hob-07.11.00-000

      Meldung vom 07.11.2000 14:40 c`t iX Telepolis

      Schlechte Aussichten für das Breitbandkabel

      Das Marktforschungsinstitut Prognos schätzt die Erfolgsaussichten für das deutsche Breitband-Kabelnetz pessimistisch ein. In einem Vortrag auf den Medientagen München sagte Prognos-Telco-Spezialist Klaus Schrape den regionalen Kabelnetz-Konsortien Investitionskosten von etwa 100 Milliarden Mark für die nächsten 5 Jahre voraus. Kleinere Gesellschaften würden nur in den schwarzen Bereich kommen, wenn sie das privatisierte Kabelnetz nicht als Datenträger, sondern als Service- und Content-Kanal verstehen und behandeln.

      Ohnehin sei es schwer, sich künftig gegen andere Breitband-Technologien, insbesondere das Telekom-ADSL, durchzusetzen. T-DSL sei der "First Mover", und wenn Callahan und Co. nicht bald marktreife Lösungen entgegensetzten, würde sich "das Window of Opportunity" am deutschen Markt demnächst "für nicht absehbare Zeit schließen." Prognos korrigiert seine Kostenprognose seit seiner letzen Studie nochmals nach oben: Demnach werden die Kabelgesellschaften pro gewonnenen Kunden einmalig etwa 1600 Mark für die technische Infrastruktur wie Heimanschluss-Umrüstung und Aufbau geeigneter Kabel-Kopfstationen locker machen müssen. An laufenden Kosten würden etwa 400 Mark pro Jahr auflaufen. Schrape hält es für einen fatalen Fehler, Parallelen zum US-amerikanischen Kabelmarkt zu ziehen. Dort sei die Bereitschaft der Konsumenten, viel Geld beispielsweise für interaktives Fernsehen auszugeben, wesentlich höher als hier zu Lande.

      Am Rande des Vortrags gab es noch frohe Kunde aus Bayern: Sven Gläsel, Sprecher des bayerischen Kabelnetzkonsortiums, teilte mit, dass einem Verkauf des dortigen Netzes nichts mehr im Wege stehe. Ein Abschluss stehe bald bevor. Das Konsortium war in Schwierigkeiten geraten, weil sich Viag Interkom nach dem teuren UMTS-Lizenzkauf aus dem Kabelnetzgeschäft und damit aus der Käuferrunde verabschiedete. (hob/c`t)
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 11:42:25
      Beitrag Nr. 20 ()
      http://www.nikkeibp.asiabiztech.com/wcs/leaf?CID=onair/asabt…

      Cable Internet Use Grows Dramatically, MPT Survey Says

      November 7, 2000 (TOKYO) -- The number of subscribers to Internet service via the Japanese cable television network as of the end of September 2000 rose to 463,000.


      That is 1.4 times the 329,000 as of the end of June, according to an Internet users flash report issued by the Telecommunications Bureau of Japan`s Ministry of Posts and Telecommunications.

      This rate of increase is about the same as the prior three months (end of March to end of June).

      There were 2,573 users of ADSL or DSL services, which is double the 1,235 as of the end of June. Users of mobile Internet phones like the i-mode numbered 19,679,000 at the end of September versus 12,723,000 as of the end of June.

      (Nikkei Electronics)
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 16:01:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      http://de.biz.yahoo.com/001106/71/15wv2.html

      Montag 6. November 2000, 15:57 Uhr

      Telekom - sind bei DSL-Anschlüssen nahezu Alleinanbieter

      München, 06. Nov (Reuters) - Die Deutsche Telekom hat eigenen Angaben zufolge bei Breitband-Telefonanschlüssen mit der XDSL-Technologie nahezu keine Konkurrenz in Deutschland. Telekom-Vorstandsmitglied Josef Brauner sagte am Montag in München, bei DSL-Anschlüssen habe man einen Marktanteil in Deutschland von rund 99,9 Prozent und sei damit nahezu Alleinanbieter. Bis Ende Oktober habe man "ohne großen Marketing-Aufwand über 300.000 DSL-Anschlüsse verkauft. Die Zahl der Anschlüsse bis Jahresende werde bis auf eine halbe Million steigen und Ende 2001 zwei Millionen umfassen.
      Brauner wollte den Umsatz der Telekom mit der DSL-Technik nicht beziffern. Einen DSL-Anschluss bringt der Telekom monatlich rund zehn DM ein. Das DSL-Angebot zieht nach Konzernangaben aber meist weitere Gesprächsumsätze nach sich und ist ein Mittel der Kundenbindung. Brauner verwies darauf, dass man den Bedarf der Kunden auf Grund von Lieferengpässen der Zulieferindustrie nicht in ausreichendem Maße befriedigen könne. Bis Ende nächsten Jahres sollen 90 Prozent aller deutschen Haushalte für DSL erreichbar sein. Bis Jahresende soll die Quote bei 60 Prozent liegen.

      Die DSL-Technik basiert auf dem herkömmlichen, analogen Telefonanschluss. Sie ermöglicht aber deutlich schnellere Übertragungsraten. Die DSL-Technik wird vor allem von Internetbenutzern verwendet.

      sac/olk
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 00:52:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich möchte auf ein im Internet hervorragend dokumentiertes Symposion aufmerksam machen, das eine außerordentlich gelungene Einführung in den derzeitigen Diskussionsstand rund um das Thema Breitbandnetze - interaktives Fernsehen - Geschäftsmodelle etc. darstellt: Das "Zukunftsforum Kabel 21", das kürzlich in Stuttgart veranstaltet wurde.

      Hier ein kurzer Bericht dazu aus dem Branchendienst Set-Top-Box.de:

      03.11.00 - Im "Zukunftsforum Kabel 21" war der offene Zugang zum Breitbandkabel das zentrale Thema.

      "Ein modernes Kabelnetz muss für alle Angebote und Anbieter offenstehen." Dr. Thomas Hirschle, Präsident der Landesanstalt für Kommunikation (LfK), zeigte sich überzeugt, dass dies das zentrale Thema in der zukünftigen Entwicklung des Kabelnetzes sein wird. Bei der ersten Arbeitssitzung des "Zukunftsforum Kabel 21" am 12. Oktober 2000 in Stuttgart diskutierten 60 Teilnehmer über zukünftige Inhalte und mögliche neue Geschäftsmodelle. Dazu waren Kabelnetzbetreiber, Rundfunkveranstalter sowie Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung zusammen gekommen. Das "Zukunftsforum Kabel 21" wird von der LfK und dem Staatsministerium Baden-Württemberg veranstaltet.

      Die Expertenrunde war sich darüber einig, dass ein digitalisiertes Breitbandkabelnetz nur mit einer Vielzahl unterschiedlicher und attraktiver Angebote rentabel sein werde. Alle bisher bekannten Planungen der Kabelnetzbetreiber sehen vor, dass neben einer breiten Palette von TV- und Hörfunkprogrammen zukünftig Telefonverbindungen über das modernisierte Kabel angeboten werden sollen. Auch einen schnellen Internetzugang soll das aufgerüstete Breitbandkabel bieten. Im Januar 2001 werden die baden-württembergischen Kabelnetze der Deutschen Telekom mehrheitlich an die amerikanische Firma Callahan Associates übergehen, die in Nordrhein-Westfalen bereits die Netze der Telekom übernommen hat.

      Es ist absehbar, dass Kabelnetzbetreiber künftig "Full Service Provider" werden. Das heißt, sie wollen sich vom reinen Transporteur weiterentwickeln, selbst Inhalte anbieten und vermarkten. In diesem Prozess sieht Hirschle es als die Zukunftsaufgabe der Landesmedienanstalten an, den chancengleichen Zugang aller Anbieter von Rundfunkprogrammen und Diensten zum Kabelnetz zu gewährleisten: "Wichtig ist, dass lokale und regionale Angebote weiterhin Zugang zu rentablen Verbreitungsmöglichkeiten im Kabel erhalten. Wir wollen die Schaffung eines eigenen Portals für die baden-württembergischen Veranstalter anregen. Hier können sich regionale und lokale Fernseh- und Hörfunkveranstalter, aber auch Mediendienste oder andere Interessenten aus dem Land unter einem gemeinsamen Dach zusammenfinden."

      Im Interesse der Kunden, aber auch der Inhalte-Anbieter und Netzbetreiber müsse schnell Klarheit über die künftigen Geschäftsmodelle und Abrechnungsformen geschaffen werden. Als ein Ergebnis des ersten Forums wurde deutlich, dass es zu diesem Thema noch Gesprächsbedarf zwischen dem neuen Investor und den Betreibern der "letzten Meile" (Netzebene 4) gibt.

      Die Gespräche des "Zukunftsforums Kabel 21" werden in drei weiteren Arbeitssitzungen zu den Themen Technik, Rundfunk und Kundeninteressen fortgeführt. Interessierte können den Diskussionsverlauf unter www.kabel21.lfk.de im Internet verfolgen. Die Ergebnisse des "Zukunftsforums Kabel 21" sollen im März 2001 präsentiert werden.

      Hier nochmal der Link:http://www.kabel21.lfk.de/home/main.html

      Besonders sei auf die Referate von Lutz Mahnke (f.u.n.) und Prof. Reimers, Uni Braunschweig, hingewiesen. Aber auch die anderen Papiere sind sehr anregend und bieten zusammengenommen eine hervoragende Information über die neue, im Entstehen begriffene Medienlandschaft.

      Gruß, Jan Philip
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 00:56:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hier der korrekte Link:

      http://www.kabel21.lfk.de/
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 13:29:13
      Beitrag Nr. 24 ()
      Nach weiterer Lektüre möchte ich meine Empfehlung noch einmal wiederholen und auch auf das Papier der tesion Telekommunikation hinweisen.

      Völlig zu recht wird dort darauf aufmerksam gemacht, daß der entscheidende Punkt bei der zukünftigen Entwicklung ist, daß alle Services / Dienste (z.B.Fernsehen, e-mail, Telefon etc.) in allen "Lebensumgebungen" (Arbeitszimmer, Wohnzimmer, unterwegs) zur Verfügung stehen werden. Die technische Aufgabe, die sich daraus ableitet, besteht in der Aufrüstung und Ausstattung der Übertragungsnetze und Endgeräte zu diesem Zweck.

      Der tesion-Mann leitet daraus nun den Gedanken ab, nicht die Netze und Engeräte würden konvergieren, sondern die Services. Das ist allerdings mißverständlich. Richtig ist, daß alle Services in den Geräten, die in den verschiedenen Lebensumgebungen genutzt werden, zusammenfließen (konvergieren) werden. Die technische Herausforderung besteht jedoch im Ermöglichen dieser Konvergenz - übertragungs- und endgerätetechnisch.

      Übertragungstechnisch läuft alles auf interaktionsfähige Breitbandnetze hinaus. Hinsichtlich der Endgeräte findet der große Entwicklungssprung in der Lebensumgebung Wohnzimmer statt.

      Das derzeitige Fernsehgerät ist nämlich noch unglaublich dumm - anders als der PC (Arbeitszimmer) und das Handy (unterwegs). Im Wohnzimmer findet aber der Hauptteil des ca. vierstündigen täglichen Medienkonsums der Durchschnittsfamilie statt. Die Lösung heißt Set-Top-Box. In dieses Gerät wird all die Intelligenz gesteckt werden, um aus dem dusseligen Fernseher ein multifunktionales Kommunikations- und Medienportal zu machen, in dem dann alle Dienste / Services konvergieren können. Wie im PC und im Handy auch.

      Gruß, Jan Philip
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 14:07:08
      Beitrag Nr. 25 ()
      Im Zuge dieses Prozesses wird sich auch das Angebot des Mediendienstes "Fernsehen" verändern. Das Fernsehen wird die durch die neue Übertragungstechnik (Breitband) und Intelligenz des Endgerätes STB entstehenden Möglichkeiten nutzen und die angebotenen Inhalte (Content) dementsprechend anreichern (enhanced TV). Interaktivität wird eine dieser neuen Möglichkeiten sein (interactive TV).

      Dieser und der vorhergehende Beitrag kann auch als Antwort auf den sehr kritikwürdigen Eröffnungstext im Thread "Ist das digitale Fernsehen ein Flop" angesehen werden, der übrigens ohnehin nur von den deutschen Sonderverhältnissen ausgeht. Diese sind derzeit noch durch die Blockade der Deutschen Telekom als Monopolist und Noch-Eigentümer der Netze bedingt. Der Verfasser beschreibt Zustände einer zuendegehenden Epoche, nicht den Beginn der neuen.

      JP
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 22:44:17
      Beitrag Nr. 26 ()
      Klaus Singer (w:o-Wirtschaftsredaktion) macht heute positiv auf sich aufmerksam. Erst ein großer Artikel über den kommenden Aufschwung des Interaktiven Fernsehens, nun ein weiterer über die weltweite Aufrüstung der Breitbandkabelnetze. Weiter so!

      Hier sein Artikel - ein wenig enhanced von mir.

      Kabelnetze in Europa - Goldgrube oder Milliardengrab?

      Multimediale Zukunft verlangt nach hohen Bandbreiten


      Die ersten Breitbandkabelnetze entstanden in Europa vor mehr als fünfzehn Jahren. Ursprünglich auf die gleichzeitige analoge Übertragung von 30 bis 50 TV-Programmen ausgelegt, wird jetzt daran gearbeitet, sie auf die digitale Technik umzurüsten. Statt bisher 30 bis 50 können dann bis zu 500 Programme gleichzeitig – noch dazu in stets gleichbleibend guter Qualität - übertragen werden.

      Die Betreiber suchen nach Möglichkeiten, über Mehrwertdienste zusätzlich zu den Abonnementgebühren zu verdienen. Das nennt sich dann interaktives Fersehen. Um aber dahin zu kommen, dass sich die Zuschauer ihr eigenes Programm zusammenstellen, dabei einkaufen und ergänzende Informationen einholen können, ist ein Rückkanal nötig.

      Wenn diese Aufrüstung schnell betriebsbereit ist, könnten Kabelnetzbetreiber den Schlüssel zu einer Schatztruhe in der Hand haben. Denn die Überbrückung der letzten Meile mit der für Multimedia-Anwendungen erforderlichen hohen Bandbreite liegt in ihrer Hand.

      Konkurrenz erwächst ihnen zwar im Prinzip von DSL-Techniken (Digital Subscriber Line), die herkömmliche Telefonleitung für die breitbandige Übertragung aufbohrt, von satellitengestützten oder terrestrischen Sendenetzen. Auch der kommende UMTS-Mobilfunkstandard konkurriert um den Kunden mit hohen Anforderungen an die Bandbreite.

      Vermutlich sind die noch anstehenden Investitionen beim Kabelnetzausbau jedoch im Verhältnis am günstigsten. Und DSL ist mit der gegenwärtig möglichen Bandbreite von bis zu 8 Megabit eher für den schnellen Internet-Zugang als für Videoprogramme prädestiniert.

      Der Ausbau des deutschen Breitbandkabelnetzes erfordert nach Schätzungen von Anderson Consulting bis zum Jahre 2003 ein Investionsvolumen von etwa 15 Mrd. DM. Danach haben die Betreiber aber interaktiven, digitalen Zugriff auf etwa 18 Mio. Haushalte. Jeder Kabelkunde werde gegenwärtig mit etwa 1.600 DM bewertet. Nach vollzogener Aufrüstung wären dann zwischen 5.000 und 6.000 DM zu veranschlagen
      , heisst es aus dem Hause des Beratungsunternehmens.

      Status quo der Verkabelung in Europa

      In Europa sind die Startvoraussetzungen für die Breitband-Infrastruktur sehr unterschiedlich. Insgesamt sind in 21 europäischen Ländern etwa 90 Millionen Haushalte per Kabel erreichbar. Belgien, die Niederlande und die Schweiz liegen 95 % Abdeckung an der Spitze. Am Ende der Skala steht Italien mit 5 % der Haushalte, die über einen Kabelanschluss erreichbar sind. Spanien bringt es auch nur auf 11 %. England und Frankreich erreichen 52, bzw. 34 %. Die Netze dieser Länder sind bereits stärker modernisiert als in Deutschland, wo die Ausdehnung mit 69 % aber größer ist.

      Die Reichweite der Verkabelung ist die eine, die Akzeptanz der Bevölkerung eine andere Sache. In Deutschland abonnieren 85 % der bereits angeschlossenen Haushalte auch tatsächlich Kabel-TV, in Belgien und in den Niederlanden sind es sogar 95 %. In England und Frankreich dagegen entscheiden sich nur 25, bzw. 37 % für ein Abonnement.Das hängt mit der größeren Verbreitung des Satellitenfernsehens in diesen Ländern zusammen.

      Digitale TV-Kabelangebote gibt es bisher nur in 8 europäischen Ländern. Der Internet-Zugang per Breitbandkabel ist in 14 Ländern möglich. Die Gesamtzahl der Kabelmodems liegt bei über 430.000. Prozentuale Spitzenreiter beim Internet-Zugang per Breitbandkabel sind Portugal und Spanien, wo im letzten Jahr schon 25 % den Kabelanschluss auch als Internet-Zugang betreiben. Von den insgesamt 5,5 Millionen europäischen Haushalten mit Breitbandkabel-basiertem Telefonanschluss sind 90 % in England zu finden.

      Im Monat erzielen Kabelbetreiber in England mit über 35,30 € den größten Umsatz je Abonnent. 15 € je Teilnehmer bringt zusätzlich die Kabel-Telefonie. Es folgen Spanien mit 23,30 € und Frankreich mit 21,90 €. In der Schweiz werden 19,10 € erzielt, in Deutschland zahlt ein Teilnehmer pro Monat im Schnitt 12,70 €. In den Niederlande sind es noch 8,50 €, in Belgien werden 8,10 € erzielt, in Finnland kommen 6,30 € je Teilnehmer pro Monat zusammen.

      Insgesamt wird der Jahresumsatz der europäischen Kabelbetreiber auf knapp 9 Mrd. € taxiert. Die EU-Länder kommen auf etwa 7,7 Mrd. €.

      Der englische Markt ist hinsichtlich interaktivem Fernsehen am weitesten entwickelt, unterliegt aber auch besonders intensiver Konkurrenz z.B. durch den Satelliten Netzbetreiber BSkyB. Die beiden mit über 70 % Marktanteil beherrschenden Kabelbetreiber NTL und Telewest halten mit einem schnellen Internet-Zugangsangebot dagegen.

      Zukunftserwartungen

      Forrester Research rechnet zum Ende diesen Jahres mit 14 Millionen Kunden digitaler Fernsehprogramme in Europa. 2005 werden 80 Millionen erwartet. Das Potenzial wird durch die etwa 200 Millionen TV-Geräte in Europa vorgezeichnet. Das Institut rechnet damit, dass das interaktive Fernsehen das Internet als eCommerce-Plattform auf Rang zwei verweisen könnte.


      Jupiter Research glaubt an mehr als 45 Millionen europäische Haushalte mit digital-TV Anschluss im Jahre 2003. Deutschland belege dann mit 15 Millionen Platz eins, gefolgt von England mit mehr als 12 und Frankreich mit fast 7 Millionen.

      Ein rasantes Wachstum beim tCommerce erwartet eine Studie der Berliner Goldhammer Medienberatung für den deutschen Markt. Innerhalb von fünf Jahren werde der Umsatz im Rahmen von tCommerce um 177 Prozent auf 8,2 Mrd. DM zulegen. Im Jahr 2000 werden 3 Mrd. DM erwartet. tCommerce fasst alle Umsätze zusammen, die über den Fernseher als Distributions- und Vermarktungsmedium realisiert werden. Das sind z.B. Vermittlungsprovisionen, Merchandising-Umsätze, Tele-Shopping, Pay-per-View Angebote und Pay-TV. Pay-TV Abonnements führen mit Umsätzen von über 1,4 Mrd. DM in 2000 die Skala an. Es folgen Teleshopping mit 860 Mio. DM und Merchandising mit knapp 400 Mio. DM. Merchandising soll besonders stark zulegen – auf 1,2 Mrd. DM im Jahre 2005.

      Andersen Cosulting glaubt, dass im Jahre 2003 in Deutschland mit interaktiven Breitbanddiensten 13 Mrd. DM erzielt werden. Diese Zahl umfasst die tatsächlich über diese Schiene erzielten Umsatze, nicht nur die anteiligen Provisionen, Abonnement-Gebühren und Erlösen aus Premium-Diensten (Pay-TV, Pay-per View). Wie wichtig solche Premium-Angebote heute schon sind, zeigt sich z.B. am Kabelgeschäft in England, wo diese einen Umsatzanteil von 55 % erreicht haben.

      Konsolidierung nimmt zu

      Der niederländisch-amerikanische Kabelnetzbetreiber UPC hat am 29. November von der Deutschen Bank eine Kaufoption erhalten, die den Erwerb der Kabelgesellschaften TeleColumbus und SMATcom AG ermöglicht. Innerhalb von neun Monaten kann UPC gegen Zahlung von 340 Mio. € 470.000 Abonnenten in Berlin/Brandenburg, Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen und in Rheinland-Pfalz/Saarland übernehmen.

      Der größte europäische Kabelbetreiber UPC ist in 17 europäischen Ländern und in Israel vertreten und erreicht etwa 9,7 Millionen Haushalte. 365.000 sind neben ihrem TV-Abonnement Telefonie-Kunden, 278.000 haben zusätzlich Internetzugang über Breitbandkabel gebucht. UPC ist bereits an der am Neuen Markt notierten PrimaCom beteiligt, die Netze in Rheinland-Pfalz und in Sachsen betreibt.

      Die Deutsche Telekom ist im Rahmen der Deregulierung genötigt, ihre Monopolstellung bei den Breitbandnetzen aufzugeben. Den Teilausstieg aus den in den letzten 15 Jahren ohne Gewinn operierenden Investitionen will sie sich vergolden lassen. Sie bleibt auch danach mit zwischen 25 und 35 % an dem auf neun Regionen aufgeteilten Netz beteiligt. Der Verkauf der einzelnen Regionalgesellschaften ist bereits weit gediehen.

      Autor: Klaus Singer , 21:08 03.12.00

      Wertpapiere des Artikels
      TELEWEST COMM. LS-,10 News Kurse Board
      PRIMACOM AG News Kurse Board
      DEUTSCHE BANK AG NA O.N. News Kurse Board
      DT.TELEKOM AG NA News Kurse Board
      UNITEDGLOBAL.COM A DL-,01 News Kurse Board
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 12:58:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Breitbandtechnologie - Telcos gehören zu den Gewinnern!




      17 Millionen Europäer werden um das Jahr 2004 über Breitband Modems in das Internet gelangen. Davon gehen Analysten des internationalen Marktforschungsunternehmen Datamonitor aus. Der gesamte Internetmarkt erfährt eine Revolution durch High-Speed-Breitbandtechnologien, die eine Downloadgeschwindigkeit von 2 Mbit pro Sekunde ermöglichen.

      Internetwachstum beschleunigt Breitband-Marktentwicklung

      Die Entwicklung des Breitbandmarktes wird einerseits vor allem durch das enorme Wachstum bei der Internet-Nutzung und den Wunsch der Konsumenten, immer online zu sein, bestimmt. Andererseits durch die enormen technischen Möglichkeiten, die das Internet bietet. Die Zahl der Internet Haushalte in Europa nimmt explosionsartig zu. Während es im Jahr 1999 noch 25 Millionen PC-Internet Haushalte in Europa gab, prognostiziert Datamonitor 64 Millionen PC-Internet Haushalte im Jahr 2004.


      Telcos werden den Markt dominieren

      Den Markt aufteilen, werden sich zwei Arten von Anbietern. Die Kabel-Anbieter und die integrierten Telekommunikationsunternehmen mit den DSL Technologien. Während die Kabel Anbieter zur Zeit die Oberhand haben, wird sich der Breitbandmarktanteil über die nächsten Jahre zu Gunsten der Telcos und ihren Internet Service Providern entwickeln.

      Während es Ende 1999 noch 60.000 ADSL Modems und 300.000 Kabel-Modems in Europa gab, erwarten die Analysten von Datamonitor mit Ende 2004 einen Anstieg auf mehr als 10 Millionen ADSL Modems und im Vergleich dazu 7 Millionen Kabel Modems. Nur die Niederlande werden hier in Europa mit einer höheren Kabel- als ADSL-Modem Penetration durch den aggressiven Anbieter UPC (Chello) eine Ausnahme machen. Deutschland wird den gesamten Breitbandmarkt gefolgt von Großbritannien anführen. Im Jahr 2004 werden dort ca. 5 Millionen Breitband-PC-Internet User erwartet. Europaweit werden 26% aller PC-Internet Zugänge über Breitband-Modems erfolgen. Das entspricht etwa 1 von 10 Haushalten in Europa..

      3 Erfolgsfaktoren sind entscheidend für die Entwicklung

      Analysten der Firma Forrester Research zufolge begünstigen 3 Faktoren den Kampf der Telcos um neue Breitband-Kunden. Breitband-Anbieter benötigen teure Lösungen zur Verbreitung von Content sowie komplexere Systeme, um Netzwerk und Service-Ausfälle zu vermeiden. Diese Voraussetzung erfüllen vor allem etablierte Telcos, die über die relevanten Subscriberzahlen verfügen, um diese Investitionen tätigen zu können und daran auch zu verdienen.
      Ein weiterer Faktor ist die Möglichkeit der Bündelung von Services. Viele Internet-Nutzer werden über verschiedenste Endgeräte in das Internet gelangen (wireline und wireless). Kabelunternehmen ohne Mobile Services können hierbei nicht konkurrieren. Auch gelten gut eingeführte bzw. starke Marken als Grundvoraussetzung für mögliche Kooperationen mit bedeutenden E-Commerce und Content Anbietern.

      Neben den Kabelanbietern zählen auch unabhängige Internet Service Provider zu den Verlierern im Breitbandgeschäft. Sie verfügen vielfach weder über die Zugangstechnologien oder können sich diese nicht leisten noch über die Größe und entsprechenden Ressourcen.

      Content matters!

      Breitbandtechnologien erfüllen die großen Erwartungen der Konsumenten in Richtung High-Speed Internet und Multimedia-Content. In Echtzeit können datenintensive Multimedia Services wie z.b. Video on demand, interactive TV und Gaming in Anspruch genommen werden. Dem weltweit diskutierten und beanstandeten Thema "world wide wait" wird endgültig der Wind aus den Segeln genommen. Damit wird die Konvergenz von Sprache, Daten und Multimedia auf einer single-Plattform und von einem single-Service Provider Realität.

      Hohe Zugangskosten - eine Anfangsbarriere

      Zwei Faktoren halten die Akzeptanz des Breitband-Internet-Zugangs bei den Konsumenten laut Datamonitor noch etwas auf: Die höheren Anfangspreise im Vergleich zum Gratis Dial-Up Internet Zugang vieler Internet Service Provider. Und notwendige technische Upgrades, um die beiden Zugangstechnologien Kabel Modem und DSL Technologien in Umlauf zu bringen. Anfangs wird der Breitband-Internet Zugang daher bei sogenannten heavy Internet-Usern auf Interesse stoßen. Die ersten typischen Breitband-User sind nach Aussagen von Forrester Research unter 30 Jahre alt, single und männlich. Mit dem Fallen der Preise durch den zunehmenden Wettbewerb (Forrester Research erwartet Access Preise von unter 30 Euro pro Monat gegen Ende 2002 in 10 von 17 europäischen Ländern) wird der Wunsch nach schnellem Internet in Folge auch breitere Bevölkerungskreise erfassen.




      Broadband consumer PC-Internet access in Europe,
      1999 - 2004
      Millions 1999 2000 2001 2002 2003 2004
      Total households 146 146 146 147 147 148
      Total PC-Internet households 25 37 47 55 60 64
      Broadband installed base (000s) 380 1.170 2.820 6.030 10.770 16.690
      Penetration to total households 0% 1% 2% 4% 7% 11%
      Penetration to Internet households 1% 3% 6% 11% 18% 26%
      Note: rounding errors may occur
      Source; Datamonitor



      Quellen:
      Broadband consumer Internet access markets in Europe, 1999-2004, Datamonitor 06/2000
      The Forrester Report: European Broadband Takes Off, Juli 2000



      Kontakt:
      Telekom Austria AG
      Alexandra Radl
      E-Mail: alexandra.radl@telekom.at.
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 09:10:09
      Beitrag Nr. 28 ()
      Kabel-TV-Gesellschaft Callahan in Übereinstimmung mit ihren Erwartungen


      Reuters BONN. Die Kabel-TV-Gesellschaft Callahan Nordrhein Westfalen GmbH sieht sich nach den ersten neun Geschäftsmonaten des Jahres 2000 in Übereinstimmung mit ihren Erwartungen. Vorstandschef David Colley erklärte am Dienstag in Bonn, man werde die ersten 500 000 Haushalte mit neuen Kommunikationsdiensten im dritten Quartal 2001 anschließen. Finanzvorstand Paul Ward erklärte, die Entwicklung des Vorsteuerergebnisses (Ebitda) liege vor dem Hintergrund von Investitionen in neue Dienste und das Netzwerk im Rahmen der Erwartungen. Callahan hatte das TV-Kabelnetz in Nordrhein-Westfalen mit 6,3 Mill. angeschlossenen Haushalten zu 55 % von der Deutschen Telekom übernommen und plant seinen Ausbau für Multimedia-Dienste.
      Den Angaben zufolge belief sich der Umsatz der Holdinggesellschaft im dritten Quartal 2000 auf 82,44 Mill. Euro nach 183,6 Mill. in der ersten Jahreshälfte. Vergleichszahlen für das Vorjahr nannte Callahan nicht. Das Ebitda bezifferte das Unternehmen mit 25,72 Mill. Euro nach 93,01 Mill. Euro im Halbjahr. Die Ebitda-Marge sank auf 31 % nach zuletzt 51 %. Die Ausgaben summierten sich im Drei-Monatszeitraum auf 56,72 Mill. Euro nach zuvor 90,59 Mill. Euro.
      Avatar
      schrieb am 13.12.00 10:18:53
      Beitrag Nr. 29 ()
      INTERVIEW: WEB.DE bereitet sich mit TV-Einstieg auf Breitband-Internet vor

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Karlsruher WEB.DE AG sieht ihren Einstieg beim baden-württembergischen Privatfernsehsender B.TV als strategische Investition. Auf die aktuellen Umsatz- und Gewinnplanungen werde die Beteiligung von knapp 10% aber vorerst keine Auswirkungen haben, sagte WEB.DE-Vorstand Matthias Hornberger im Gespräch mit dpa-AFX am Mittwoch: Die Beteiligung werde nicht konsolidiert. "Wir sehen das als Gelegenheit, jetzt in den TV-Markt einzusteigen. Wir wollen gut vorbereitet sein, wenn im Internet die Breitband-Welle kommt." Den Durchbruch für multimediale Inhalte und interaktives Fernsehen über das Internet erwartet Hornberger für 2004. Hornberger sagte, WEB.DE sei mit einem "noch einstelligen Millionenbetrag in Mark" bei B.TV eingestiegen. "Für uns ist das auch die Chance, unsere Internet-Formate ins Fernsehen zu bekommen." So sollen etwa der "Millionenklick" und die Staumeldungen künftig nicht nur im Internet, sondern auch im Fernsehen gezeigt und vermarktet werden. Hornberger: "Wir werde kombinierte Werbung im Netz und im Fernsehen anbieten." Umsatzerwartungen hierzu wollte er aber nicht nennen. Das Neuer-Markt-Unternehmen erhofft sich viel von dem Einstieg in einen TV-Sender, der keinem der beiden großen Lager Bertelsmann oder Kirch angehört. "Da können wir mit unserem Anteil viel mehr bewegen als anderswo", sagte Hornberger./kh/sf/sk
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 11:11:02
      Beitrag Nr. 30 ()
      Kabel-NRW plant weiter – Konsortium noch nicht perfekt


      Die geplante Pressekonferenz der Kabel-NRW am 19. Dezember ist ausgefallen. Im Gespräch mit Handelsblatt.com gab die Sprecherin der Kabel-NRW, Petra Vohn, als Grund offene Punkte bei den Vertragsunternehmen an.





      no BONN. Man sei am 18. Dezember noch nicht mit den Verhandlungen fertig geworden – die Verkündigung der Technologiepartner werde sich deshalb auf Anfang Januar verschieben. Ein Konsortium von Unternehmen soll das Fernsehkabel in den kommenden Jahren in Nordrhein-Westfalen zur Multimedia-Autobahn ausbauen.
      Auf Nachfrage bestätigte die Sprecherin, dass die Verhandlungen im Bereich der Technik ins Stocken geraten seien. "Eine Geldfrage war das nicht", so Vohn. Jetzt darf spekuliert werden.

      9 Mrd. DM will das Bonner Kabelunternehmen in den Netzausbau investieren. In Düsseldorf haben die Umrüstarbeiten an 100.000 Kabelanschlüssen bereits begonnen - bis Ende Januar 2001 sollen sie anschlussfähig sein, erklärt Vohn. Dann werden bis zum Sommer nächsten Jahres insgesamt 500.000 Wohneinheiten in der Region Köln fertig sein, so die Prognose der Kabel-NRW. Allein für die erste Aufrüstungsrunde wird Kabel-NRW einen Betrag von über 1 Mrd. DM investieren.

      In den kommenden dreieinhalb bis vier Jahren soll das gesamte bestehende Breitbandnetz in Nordrhein-Westfalen, das derzeit 4,2 Mill. Haushalte versorgt, zu einem integrierten, rückkanalfähigen Netz aufgerüstet werden, um schnell und zuverlässig große Datenmengen transportieren zu können.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 19. Dezember 2000
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 12:05:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      Schaut mal in die `Business2.0`, Ausgabe1 /jan2001 auf Seite 50ff. Die haben dort nen sehr netten Bericht und Vergleich aktueller Setop-Boxen für das Jahr2001 gemacht.Neben der Fujitsu-Sony die im April auf den Markt kommt wird auch die Phönix miteinbezogen.

      Ausserdem sind auch die Berichte über Breitbandnetze und ITV / Video-on-demand auf den Seiten 20ff und 32ff in der Januar Ausgabe der eBusiness interressant.

      Mfg

      MG
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 12:56:17
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Mehrgeld

      was ist das für eine Zeitschrift ?
      Haben die vielleicht eine Homepage ?
      Könntest Du Auszüge aus dem Bericht hier reinstellen (Stichworte)

      THX Profitt
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 14:03:41
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Profitt
      HP(business2.de)ja aber Set Top Boxen Testbericht leider
      nur in der Printausgabe(jetzt am Kiosk).Probeheft kostenlos.
      Werde mal schauen wo ich eine finde,falls einer was hat,kann
      er es ja mal zusammenfassen,scannen oder sonst was.
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 14:54:09
      Beitrag Nr. 34 ()
      @El_Kulle

      Danke für den Tip. Hab mir erst einmal ein Gratisheft bestellt.

      Hier noch einmal der Link:

      http://www.business2.de/magazin/aktuelle.html

      MD
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 15:05:45
      Beitrag Nr. 35 ()
      Spart euch die 8,- DM .
      Steht nichts neues über Meta drin. Nur 4 Seiten Bericht über die Technik
      und den Markt IATV.

      Gruß Profitt
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 16:29:16
      Beitrag Nr. 36 ()
      ja Proffit hat recht , nix neues ABER interessant ist das diese Medien darüber berichten und die ganze Sache einer anderen Leserschicht näher bringen.

      Also..mal nicht nur WO-board Leser ..

      kann uns nur weiterhelfen..

      MfG

      ein auf 40 Euro hoffender MG.
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 16:43:16
      Beitrag Nr. 37 ()
      Flächendeckende Versorgung mit Digital-TV ab 2002

      Die flächendeckende Versorgung mit digitalem Fernsehen und Telediensten wie Surfen per Kabelnetz in Deutschland erwarten die Landesmedienanstalten bereits vom Jahr 2002 an. Als Erstes werde die Aufrüstung des Kabelnetzes durch Privatinvestoren in Nordrhein- Westfalen erfolgt sein. Ein Pilotprojekt soll bereits Mitte 2001 im Raum Düsseldorf abgeschlossen sein. Eine weitgehende Versorgung werde voraussichtlich ein Jahr später in NRW erreicht. "Im Moment sind von der Deutschen Telekom Mehrheitsanteile an Privatinvestoren in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen verkauft", sagte der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), Norbert Schneider, in Düsseldorf der dpa.

      In einer Reihe weiterer Länder seien die Verhandlungen schon so weit, dass es in nächster Zeit zu Abschlüssen kommen könne. In Deutschland werde es deshalb eine zeitlich gestaffelte Entwicklung bei der Aufrüstung der Kabelnetze geben. Die Arbeiten würden aber sicher zügig vorangehen. Die Gesellschaften, die Milliarden in den Netzkauf investieren, seien naturgemäß daran interessiert, so schnell wie möglich ihr Geld wieder zu verdienen. "Dem Nutzer wird bald mehr geboten", betonte Schneider. Es solle sich aber niemand täuschen. "Wer die neuen Angebote nutzen will, muss auch mehr zahlen." Fernsehen werde nicht so billig bleiben wie bisher. "Es wird aber jedem frei bleiben, was er an persönlichem Medienbudget aufwenden will."

      Beim schwierigen Übergang vom analogen zum digitalen Fernsehen wollen die Landesmedienanstalten künftig eine Moderatorenrolle übernehmen. "Die Übergangsphase wird nicht ohne Opfer gehen", betonte Schneider. Beim analogen Fernsehen werde es weiterhin und verschärft Kapazitätsprobleme geben. Eine Lösung hätten die Landesmedienanstalten nicht anzubieten. Es funktioniere aber nicht wie beim Kabelnetz in Leipzig, wo das Mainzer Unternehmen Primacom Vollprogramme wie VOX oder Kabel 1 einfach aus dem analogen Netz genommen und gegen Gebühr ins digitale Kabel gestellt habe. Die Beteiligten müssten im Interesse von Konsenslösungen viel stärker miteinander kommunizieren, forderte Schneider. (dpa) / (jk/c`t)
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 13:36:17
      Beitrag Nr. 38 ()
      Telekom kauft bei 360networks Breitbandkapazitäten
      Bonn (vwd) - Die Deutsche Telekom AG, Bonn, hat mit dem kanadischen Unternehmen 360networks, Vancouver, einen Vertrag über die Bereitstellung von Netzdienstleistungen für Breitband, Glasfaser, Kollokation und Instandhaltung unterzeichnet. 360networks werde über sein nordamerikanisches Netz der Telekom mehrere Wellenlängen mit der Kapazität von 2,5 Gigabit pro Sekunde zur Verfügung stellen, teilte die Deutsche Telekom mit. Das Vertragsvolumen liege bei rund 230 Mio USD über einen Zeitraum von 20 Jahren.


      vwd/12/20.12.2000/chr/bek/upa

      20. Dezember 2000, 16:55
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 14:27:10
      Beitrag Nr. 39 ()
      aus dem beitrag von thüringer im thread ITV-markt und wettbewerb:


      - lt. GfK Online Monitor ist annaehernd jeder zehnte Deutsche im Alter zwischen 14 und 69 Jahren an einem Werktag waehrend der klassischen Fernseh-Primetime ab 20 Uhr online

      - 37 % haben parallel zum Surfen das Fernsehgeraet laufen (Quelle: Agentur More-Media)

      - abends und am Wochenende laeuft beim Surfen das Radio oder der Fernseher

      - insgesamt nutzen etwa 60 % der Internet-Surfer parallel zur Online-Sitzung ein weiteres Medium

      - wenn Stefan Raab in seiner Fernsehsendung fuer seinen Internet-Auftritt wirbt, dann steigen dort die Zugriffe laut
      IVW zuweilen um das Dreifache.

      - erste Untersuchungen der Nutzer mit Breitbandanschluessen zeigen ein veraendertes Surfverhalten. Besitzer solcher
      Anschluesse nutzen verstaerkt die Streaming-Audio- und Videomoeglichkeiten des Netzes

      - lt. Digiscope wird es in Europa im Jahr 2005 etwa 66 Mio. konvergente Nutzer geben (Konvergenter Nutzer lt. Digiscope:
      der die drei zentralen neuen Medien Digital-TV. Internet und Mobiltelefon gemeinsam nutzt)
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 08:42:33
      Beitrag Nr. 40 ()
      11.01.2001 16 : 40 Uhr
      VDSL: Zehnmal schneller als ADSL

      Nur einen Augenblick lang dauert die Übertragung von Videos. Und was bisher nur in Glasfaserkabeln möglich war, das schafft jetzt auch die gute alte kupferne Telefonleitung. Möglich ist das mit Hilfe der Technologie, die man VDSL nennt. Und für die Entwicklung der Chips, die man für die Ausrüstung von Wählämtern und Modems bei den Endkunden braucht, erhielt das Klagenfurter Unternehmen Infineon, eine Siemens-Tochtergesellschaft, diese Woche den österreichischen Staatspreis für Innovationen. Eher überraschend, wie man bei Infineon gesteht, denn die Konkurrenz war hart.

      Videoübertragung und Surfen gleichzeitig

      VDSL bedeutet "Very high bitrate Digital Subscriber Line", also Leitung für die Übertragung besonders hoher Datenraten. Tatsächlich sind damit Übertragungsraten von 25 Megabit pro Sekunde möglich - das genügt zum Beispiel, um drei Videos im derzeit gängigen DVD-Datenformat MPEG2 zu übertragen und gleichzeitig im Internet zu surfen. VDSL bietet daher ein vielfaches der Übertragungsmöglichkeiten von ADSL (Asynchrone Digitale Subscriber Leitung) , das hier zu Lande gerade als einzige Alternative zur Glasfaser (von Jet2Web und einigen anderen Providern) zur Verfügung steht und Übertragungsbreiten bis zu zwei Mbit/s leistet. "VDSL ist wesentlich vielseitiger als ADSL", erklärt dazu Klaus Starnberger von Infineon. "Es ist frei zu konfigurieren, Hin- und Rückkanal können symmetrisch angelegt werden. Die Befehlssätze für VDSL sind deutlich einfacher und die Startphasen für eine VDSL-Verbindung sind mit 150 Millisekunden wesentlich kürzer als beim Aufbau einer ADSL-Verbindung." Selbst im Fall einer Übertragungsunterbrechung kann die Verbindung in Sekundenbruchteilen wieder aufgebaut werden - die Benutzer werden es meist nicht merken.

      Die Echtzeit-Übertragung von Video on Demand gehört zu den plakativen Einsatzgebieten, die das System besonders in den USA interessant machen. Als zweites wesentliches Einsatzgebiet wird aber die Anbindung von Telearbeitsplätzen an Firmennetzwerke, als Quasi-Standleitung, genannt. Denn wenn der Arbeitsplatz zu Hause über VDSL-Leitung mit dem Unternehmen verbunden wird, spielen Distanz und Arbeitsstunden keine Rolle mehr.

      e.gardavsky/g.reischl/stk




      leserbrief:

      Pyllox, 2001-01-12 08:24
      VDSL und TA
      Das was Infineon verkauft ist nichts neues. VDSL Geräte gibt es von der Israelische Hersteller BATM seit über 1 Jahr am Markt. Die wurden damals an TA angeboten, TA hat aber kein Bedarf gesehen. Deutsche Telekom aber schon.
      Andere Provider in Wien wurden verhindert VDSL testen zu können durch TA Tricks.
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 18:51:06
      Beitrag Nr. 41 ()
      Cisco mit mobilem Breitband-System für unverkabelte Regionen
      San Jose (vwd) - Cisco Systems hat mit dem Modell "WT-2750" ein neues mobiles Breitbandsystem vorgestellt. Dieses stelle eine Alternative für DSL-Dienste (Digital Subscriber Line) in entlegenen, unverkabelten Gebieten dar, teilte Cisco am Montag mit.


      vwd/DJ/15.1.2001/upa/ahi

      15. Januar 2001,
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 12:15:42
      Beitrag Nr. 42 ()
      eKabel plant Pauschale für TV, Internet und Telefon


      Reuters DARMSTADT. Der hessische Kabelnetz- Betreiber eKabel will möglicherweise für rund 60 Mark monatlich ein Pauschalangebot für Telefondienste, Fernsehen und Internet starten. Soviel gebe ein Durchschnittshaushalt bereits derzeit jeden Monat allein für das Telefon aus, sagte der Geschäftsführer der eKabel, Günter Maier. "Das Basisangebot von eKabel könnte sich in einem ähnlichen Rahmen bewegen." Darin seien eine Telefongrundgebühr, ein ununterbrochener Internet-Zugang sowie alle frei empfangbaren TV-Sender enthalten. Auch die noch hinzukommenden Kosten für Gespräche könnten als Pauschale abgerechnet werden.
      Das in Darmstadt ansässige eKabel-Konsortium internationaler Investoren ist seit August vergangenen Jahres mit 65 Prozent Mehrheitseigner des hessischen Kabelnetzes. Zuvor war das Netz vollständig im Besitz der Deutschen Telekom, die daran jetzt noch 35 Prozent hält. An eKabel sind unter anderem auch der britische Kabelnetzbetreiber NTL, die Investmentbank Merrill Lynch und der Investor Gary Klesch beteiligt.

      Hessen als Testregion

      Für die Abrechnung von Telefongesprächen werde eine weitere Pauschale erwogen, sagte Maier. Preise nannte er hier nicht. Im März wolle eKabel in einzelnen hessischen Regionen mit eingeschränkten Testangeboten starten.

      Insgesamt 1,5 Milliarden Mark wolle eKabel in den Ausbau des hessischen Breitbandkabelnetzes investieren, sagte Maier. Dabei sollen aus den konventionellen Fernsehkabeln Hochgeschwindigkeitsleitungen gemacht werden, die einen deutlich schnelleren Internet-Zugang ermöglichen als bisher.

      Die neuen Leitungen lassen Informationen in beide Richtungen passieren und sind deshalb auch Voraussetzung für interaktives Fernsehen. Dabei können sich Kunden ihr Programm aus einer Vielzahl von Kanälen selbst zusammenstellen und auch während des Fernsehens im Internet einkaufen.

      Netz-Ausbau 2003 abgeschlossen

      Den bereits begonnenen Netz-Ausbau will das Unternehmen Anfang 2003 abschließen. Im ersten Quartal 2003 sollten 1,6 Millionen Haushalte an den eKabel-Dienst angeschlossen sein, sagte Maier. Insgesamt 2,1 Millionen Haushalte sollten dann technisch dazu die Möglichkeit haben. Derzeit nutzten 1,3 Millionen hessische Haushalte ihren Fernsehkabel-Anschluss. Die technische Möglichkeit dazu hätten insgesamt 1,8 Millionen Haushalte, was mehr als 70 Prozent aller Fernsehhaushalte in Hessen entspreche. Bundesweit haben rund 18 Millionen Haushalte Kabelanschluss, was etwas mehr als die Hälfte aller Fernsehhaushalte ausmacht.

      Hessen gilt bei eKabel als eine Art Testgebiet. Schließlich verhandelten Investoren um den eKabel-Gesellschafter Klesch auch um Anteile an anderen Regionalnetzen, sagte Maier. Sollten sie auch in anderen Regionen den Zuschlag erhalten, werde eKabel voraussichtlich die dortigen Netze in ähnlicher Weise wie in Hessen ausbauen.

      Neben Hessen hat die Deutsche Telekom bisher die Verkaufsverhandlungen über die Regionalnetze in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg abgeschlossen. Den Berliner TV-Kabelmarkt will die Telekom ganz für sich behalten. Die anderen Netze sind noch auf dem Markt.


      HANDELSBLATT, Dienstag, 16. Januar 2001
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 15:29:34
      Beitrag Nr. 43 ()
      Telekom: Kabel-Exklusivgespräche im Westen beendet



      Düsseldorf (vwd) - Die Deutsche Telekom AG, Bonn, hat bestätigt, dass sie im Rahmen des geplanten weiteren Teilverkaufs ihres Fernsehkabelnetzes keine Exklusivgespräche mehr mit dem amerikanisch-niederländischen Betreiber UPC für die Region Rheinland-Pfalz und Saarland führt. Nachdem UPC mehrere Termine habe platzen lassen, habe die Telekom die Exklusivphase beendet, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch zu vwd. Auf die Frage, ob derzeit überhaupt noch Sondierungen für das betreffende Gebiet liefen, antwortete er, "grundsätzlich" fänden in allen Regionen Gespräche "in unterschiedlichen Phasen der Intensität" statt. Dies gelte auch für Rheinland-Pfalz/Saarland.



      In der einen oder anderen Region befinde man sich "in ganz guten Verhandlungsphasen", sagte der Sprecher. Er rechne damit, dass es demnächst zu weiteren Abschlüssen komme. Die Exklusivverhandlungen mit dem Investor Klesch für die Regionen Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg sowie für Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt und diejenigen mit einem Konsortium aus Banken und dem amerikanisch-französischen Unternehmen NTL für Bayern liefen nach wie vor. Außerdem habe die Telekom weiterhin Angebote diverser Interessenten für die Region Bremen und Niedersachsen.



      Grundsätzlich ist die Telekom nach den Worten des Sprechers bereit, den Dialog mit UPC für Rheinland-Pfalz/Saarland wieder aufzunehmen: "Wenn die auf uns zukommen, sprechen wir auch mit denen." Zu der Darstellung des Magazins "Der Spiegel", die Telekom halte die Preisvorstellungen von UPC zum Kauf des Netzes im internationalen Vergleich für zu hoch, wollte der Sprecher nicht Stellung nehmen. Die Telekom will ihren Anteil an den Kabelnetzen der betreffenden Regionen auf bis zu 25 Prozent zurückfahren. Verkauft wurden bereits die Mehrheiten in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg an die US-Kabelfirma Callahan und in Hessen an Klesch.

      +++Stefan Paul Mechnig

      vwd
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 19:25:09
      Beitrag Nr. 44 ()
      Breitband steht europaweit vor dem Durchbruch


      Allein fehlende technische Standards und Inhalte verhindern bislang den Marktdurchbruch von Breitbandangeboten im Internet wie TV- oder Videostreams. Zu diesem Ergebnis kommt die von der MediaTransfer AG Netresearch & Consulting durchgeführte Umfrage unter 9.000 Internetnutzern in acht europäischen Ländern.

      Mit 87 Prozent gibt eine große Mehrheit der befragten Internetnutzer an, Breitband-Angebote im Netz nutzen zu wollen. Die hohe Akzeptanz zieht sich durch alle europäischen Märkte. Besonders aufgeschlossen zeigen sich die schwedischen Onliner, einzig die Franzosen fallen mit 66 Prozent im Vergleich etwas ab. Auch unter den deutschen Nutzern zeigen sich mehr als 85 Prozent der Befragten an der Nutzung multimedialer Webinhalte wie Video oder TV interessiert. "Das zeigt: Die User stehen schon in den Startlöchern. Auch wenn sich eine Killerapplikation noch nicht abzeichnet, liegt es an den Contentanbietern, schon jetzt nützliche Inhalte bereitzustellen," so Christian Loeb, CTO des Hamburger Forschungs- und Beratungsinstitutes.

      Die Medienlandschaft im Internet werde sich anders ausbilden als ihr Offline-Pendant. Besonders Spartensender bzw. Special-Interest-Angebote werden mit 82 Prozent von den Onlinern stark nachgefragt. Auch Rich-Media Inhalte, wie z.B. kurze Videofilme oder Animationen von komplexen Sachverhalten, treffen mit 69 Prozent auf ein hohes Nutzerpotenzial. Besonders für Frauen interessant sei das In-Movie-Shopping, eine innovative Shoppingform, bei der z.B. in einem Streamingvideo nur auf die Kleidung des Hauptdarstellers geklickt werden muss, um zum entsprechenden Artikel zu gelangen.

      Insgesamt betrachtet läge das Potenzial von Breitbandapplikationen mehr im Zusammenspiel mit Offline-Medien als in deren Verdrängung.
      (as)




      [Mi, 17.01.2001] - © 2000 de.internet.com
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 20:37:47
      Beitrag Nr. 45 ()
      eTV Broadcasting AB and Canal Digital have signed a three-year contract for exclusive satellite distribution of the interactive television channel eTV. eTV will be part of the Canal Digital’s Family-package, i.e. the basic package, as of early 2001. “eTV will give Canal Digital subscribers completely new opportunities for interactivity with their remote control, including information and the possibility to buy goods and services directly via their television sets. Canal Digital’s extensive range of channels and services will be further strengthened by working together with the interactive channel eTV,” says Per Tengblad, CEO, Canal Digital.

      “We will be able to reach almost a million viewers and potential customers with our interactive television marketplace in 2001,” says Bo Blåeldh, CEO, eTV Broadcasting. “When we begin transmitting via Canal Digital in the second quarter of 2001, we will already have a year’s experience of interactive e-shopping via television in Swedish households. This makes us by far the strongest player in interactive television in the Nordic region. It is also a great challenge for us to adapt both the television channel and customer service to the various Nordic territories.”

      eTV is one of the first interactive television channels in the Nordic region. Households connected to the Swedish terrestrial digital network have been able to access the channel to order music and movies or book trips directly on their televisions since February 2000. The interactivity previously reserved for Internet users is now readily available via a normal TV set.

      As the channel will now be reaching the whole of the Nordic region, both the services and the programming on the channel will be expanded and adapted. As early as this autumn the channel will begin selling games and event tickets, and other changes will also be noticeable in the autumn. The agreement with Canal Digital is a very important interim goal in eTV’s overall endeavour to be present on all distribution platforms and reach every household.

      eTV Broadcasting AB offers interactive transaction services via its own television channel and other platforms to television households in the Nordic region. eTV is part of the NewMedia Spark Group (formerly Cell Ventures).
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 21:33:38
      Beitrag Nr. 46 ()
      Sieht tatsächlich so aus als bräuchten MOB / LLBW einen Home-Hardwarepartner. Denn NUR mobil macht die MOBbank kaum Sinn. iTV wäre ideale Ergänzung. Meldungen:

      1. MobilCom und Landesbank Baden-Württemberg beabsichtigen die Gründung der MobilBank
      12.01.2001 MobilCom und die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) beabsichtigen die Gründung der MobilBank - der weltweit ersten Bank für mobile Zahlungs- und Wertpapierdienstleistungen. MobilCom stellt die Technologie und den Vertrieb, die LBBW ist für die banktechnische Abwicklung verantwortlich. Die MobilBank wird diese Dienstleistungen über Handys anbieten - zunächst über SMS und WAP und in seiner vollen Ausprägung im UMTS-Netz. Geplant ist, noch im ersten Halbjahr den Geschäftsbetrieb aufzunehmen.

      Ziel der MobilBank ist es, ausgewählte Finanzdienstleistungen dem Handy-Nutzer zur Verfügung zu stellen: mobile Zahlungssysteme (Mobile Payment) und mobiler Wertpapierhandel (Mobile Brokerage). ( Mobil schön + gut. Aber das Display ist und bleibt klein. Also neben mobil, muss eine HOME – Strategie stehen: Depotvw., Charts. News etc. Wer ist Home-Hardwarepartner ? ) Per Handy kann der Kunde jederzeit und an jedem Ort Zahlungen leisten, Transaktionen durchführen, Echtzeitbuchungen (Real-Time-Buchungen) veranlassen und Wertpapiere ordern oder verkaufen - mit höchstem Sicherheitsstandard. Alle Geschäftsvorfälle von Konto und Depot können per SMS bzw. WAP-Technologie mobil angeboten werden.

      "Damit bieten wir unseren Kunden einen echten Zusatznutzen mit einfacher Bedienung und kostengünstiger Abwicklung.", so Gerhard Schmid, Vorstandsvorsitzender der MobilCom AG. "Mit der MobilBank erschließen wir uns ein wichtiges strategisches Geschäftsfeld und eine Basisanwendung für das UMTS-Zeitalter." Hans Dietmar Sauer, Vorstandsvorsitzender der Landesbank Baden-Württemberg erklärt, dass die LBBW im Zugriff über mobile Zugangswege einen Zukunftsmarkt sehe, in dem sie sich frühzeitig positionieren wolle. "Die LBBW hat als erste deutsche Bank modernste Banktechnik entwickelt, die Real-Time-Buchungen ermöglicht - die zentrale Leistung im Rahmen von Mobile-Payment und Mobile-Brokerage."

      Das Joint Venture MobilBank - 51 Prozent MobilCom, 49 Prozent LBBW - verfügt über eine Vielzahl von Wettbewerbsvorteilen, die eine schnelle Erschließung des mobilen Bankdienstleistungsmarktes gewährleisten.
      MobilCom ist eines der führenden Telekommunikations-Unternehmen in Deutschland. Über 11 Millionen Kunden bilden eine breite Basis für die Dienstleistungen der MobilBank. Das umfassende Marketing Know-how und das Vertriebsnetz der MobilCom AG unterstützen die Vertriebsaktivitäten der MobilBank. Zusätzlich verfügt MobilCom über die entsprechende Erfahrung in der erfolgreichen, schnellen Umsetzung neuer Technologien.

      Die Landesbank Baden-Württemberg zählt mit einer Bilanzsumme von 257 Milliarden Euro zu den deutschen Top-Ten Banken. Sie ist Universal- und internationale Geschäftsbank mit Niederlassungen in allen drei Zeitzonen. ( Erstaunlich international die Strategie...vgl Onvista: „Geplant ist die Expansion ins europäische Ausland“ ) Die LBBW bietet hervorragende Kompetenz im Finanzgeschäft in ganz Europa sowie in ihren 230 Filialen in Baden-Württemberg und verfügt über eines der modernsten Bankensysteme, das die Anforderungen von mobilem Banking erfüllt.
      Auf der CeBIT 2001 ( Für viele eine wichtige Messe ;) ) werden die Möglichkeiten der mobilen Zahlungs- und Aktiendienstleistungen erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. ( MOB HP )
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      2. Mobilcom kooperiert mit LB Baden-Württemberg
      Bankgeschäfte über Handy


      Mobilcom wird zusammen mit der Landesbank Baden-Württemberg ins Bankgeschäft einsteigen. Beide Unternehmen gründen die weltweit erset Bank für mobile Zahlungs- und Wertpapierdienstleistungen. Sie wird den Namen MobilBank tragen.

      Mobilcom wird die Technologie und den Vertrieb zum Gemeinschaftsunternehmen beitragen, an dem der Telekommunikationskonzern eine Mehrheit von 51 Prozent hält. Die LB Baden-Württemberg wird bei der künftigen MobilBank die banktechnischen Abwicklung übernehmen.

      Mobilcom-Chef Gerhard Schmid hatte bereits vor Monaten gesagt, Bankgeschäfte per Handy seien die “Killer-Applikation” für den neuen Mobilfunk-Standard UMTS. Die Investitionen sollen laut Schmid im unteren zweistellligen Millionen-Bereich liegen. "Wir sind offen für weitere Partner", ( Hier Ausdrücklich ! Home / Broadband Hardwarepartner ? ) sagte Schmid weiter.

      Der Aktienkurs von Mobilcom war im Vorfeld der Pressekonferenz um drei Prozent gestiegen. Börsianer sagten, Anleger engagierten sich vor allem wegen der Erholung des Gesamtmarktes in dem Wert. Von dieser profitierten Marktschwergewichte ganz besonders.
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      3. Home / Broadband Hardwarepartner sollte bis zum Skandal Infomatec werden. Hatte gelesen MOB / IFO deal sei geplatzt. ( Quelle ? )

      Wer liefert statt Ifo die benötigten Boxen? Wer ist Mobs ( + Tochter Freenet ) Festnetz / Kabel Home Hardware-„Partner“ ?
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      Thx DD. Damit Ball wieder in der Runde...

      Gruß pd
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 22:02:19
      Beitrag Nr. 47 ()
      OOPS Sorry falscher Thread... Gruß pd
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 19:05:19
      Beitrag Nr. 48 ()
      DSL lässt TV-Kabel bei Web-Zugang hinter sich
      Donnerstag, 08. Februar 2001 Berlin, 17:56 Uhr, Die Welt
      Jeder fünfte Haushalt in Europa wird im Jahr 2003 über einen Breitband-Zugang zum Internet verfügen. Das geht aus einer Studie des Marktforschungsinstituts Van Dusseldorp & Partners (www.tvmeetstheweb.com) hervor. Während gegenwärtig in Europa lediglich 1,79 Prozent der Haushalte über einen solchen Höchstgeschwindigkeitszugang verfügen, sind es in 2003 bereits 21 Prozent; das entspricht mehr als 18 Millionen Zugängen. Erst durch die hohen Bandbreiten wird der Konsum von Filmen und Musik über das Internet in den Massenmarkt eintreten, heißt es in der Studie. Den schnellen Internet-Zugang bieten hauptsächlich TV-Kabelnetze über ein entsprechendes Modem und Digital Subscriber Line (DSL) über herkömmliche Telefonleitungen. Grundsätzlich hat DSL den Wettlauf beim Breitband-Internet gegen das TV-Kabel bereits gewonnen, was die Studie nicht zuletzt auf die Ausgangsbedingungen zurückführt: 1999 habe es in der Europäischen Union 180 Millionen Telefonanschlüsse gegeben, die Zahl der TV-Kabel-Haushalte hingegen habe lediglich bei 45 Millionen gelegen. Bereits 2003 werden DSL-Anschlüsse insgesamt 70 Prozent aller Breitband-Anschlüsse ausmachen. Innerhalb Europas wird es der Studie zufolge große Unterschiede geben. So gehen die Marktforscher davon aus, dass allein auf Deutschland in 2003 fünf Millionen DSL-Zugänge fallen, während Frankreich, die Niederlande und Großbritannien nur jeweils eine Million Zugänge zählen werden. Deutschland wird demnach innerhalb Europas den DSL-Markt anführen. Die Studie führt diese Entwicklung nicht zuletzt auf ausbleibende Investitionen in die TV-Kabelnetzen zurück. heu

      http://www.kabelverband-frk.de/aktuelles/aktuelles.htm
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 08:55:04
      Beitrag Nr. 49 ()
      21.02.2001 14 : 33 Uhr
      VDSL: Bis zu 52 MBit/s Übertragungsrate

      Das Internet steht vor seinem "größten Qualitätssprung seit Bestehen", zumindest nach Angaben des Entwicklers des weltweit ersten Chips der neuen Breitbandgeneration VDSL (Very high bitrate Digital Subscriber Line), der Villacher Infineon Technologies Austria AG. Dem Unternehmen zufolge wird die neue Technologie Übertragungsraten von bis zu 52 Megabit pro Sekunde ermöglichen. Zum Vergleich: Bei ADSL sind Übertragungsraten zwischen 500 Kilobit und 8 Megabit möglich, bei UMTS in der dritten und letzten Generation bis zu 2 Megabit. Mit den ersten VDSL-Angeboten der Netzbetreiber rechnet Infineon Austria Anfang 2002.

      Mit dem neuen Produkten soll es nach Angaben des Halbleiterherstellers möglich sein, über die herkömmliche Kupferleitung bis zu acht Fernsehfilme gleichzeitig zu übertragen und dabei gleichzeitig über die selbe Leitung zu telefonieren und im Internet zu surfen. Der VDSL-Chip sei im letzten Jahr vollständig ausgetestet worden. Weltweit hätten Systemhäuser bereits über eine Million Chips bestellt.

      Bereits zwei Wählämter im Probebetrieb

      Große Telekommunikationsunternehmen wie die Deutsche Telekom und die British Telecom hätten das System bereits in der Testphase. Und in Villach habe die Telekom Austria bereits zwei Wählämter im Probebetrieb, berichtete Infineon Österreich-Chef Reinhard Petschacher.

      Der neue VDSL-Chip passt in ein zigarettenschachtelgroßes Modem und schafft 8 Milliarden Rechenoperationen in der Sekunde. Endkunden könnten damit innerhalb von 150 Millisekunden mit dem Internet verbunden werden. Die Distanz zwischen Kunden und Wählamt könne bei maximaler Übertragungsrate rund 1 Kilometer betragen. Um eine bedeutend höhere Reichweite zu erzielen, könne die VDSL-Technologie aber auch für niedrigere Übertragungsgeschwindigkeiten eingesetzt werden.

      apa/stp/jk
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 09:10:58
      Beitrag Nr. 50 ()
      An alle,
      Investor-Relations verweist auf die iTV-Aktivitäten der agency.com. Infos über die Firma sind interessant. Was bedeuten diese Infos für Breitband und MBX?
      FSTACHO
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 09:57:49
      Beitrag Nr. 51 ()
      agency.com ist eine iTv agenturen, die quasi im Auftrag komplettpackete für Kunden schnürt (incl. Weiterbildung, Finanzierungskonzepte etc.) oder sie berät. Sie sind dabei also eher als consultant firma zu verstehen. Einer der Schwerpunkte ist dabei auch Werbung.

      Es gibt eine Reihe von Consultant Agenturen, die mittlerweile in diesem Bereich tätig sind. Agency.com ist mit eine der größten.

      Carat ist z.B. ähnlich aktiv.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 08:19:46
      Beitrag Nr. 52 ()
      Deutsche Telekom to sell big German cable stake-WSJ
      FRIDAY, FEBRUARY 23, 2001 12:37 AM
      - Reuters

      NEW YORK, Feb 23 (Reuters) - A consortium led by Liberty Media Group (NYSE:LMGA) has agreed to pay more than $2 billion for a 55 percent stake in six German cable TV companies owned by Deutsche Telekom AG, the Wall Street Journal reported in its online edition Friday.

      The deal further expands Liberty`s reach into the emerging broadband market in Europe and would give Liberty instant access to almost 10 million subscribers, the paper noted.

      Citing people familiar with the matter, the paper said Liberty, Deutsche Telekom (:), and U.S. financier Gary Klesch signed a letter of intent in London on Thursday.

      The consortium has an option to raise its stake to 75 percent minus one share, a move that would leave Deutsche Telekom with the remaining shares, according to the report.

      The deal is expected to close by the middle of the year. The all-cash deal doesn`t include the assumption of any debt, the report said.

      In Germany, Liberty would not only be able to offer basic cable-TV programming, but will also be able to provide competitive phone service, interactive TV and high-speed Internet access, according to the report.

      In order to do that, however, Liberty and its partners will have to invest heavily to upgrade these systems, the paper said.

      The deal expected to be announced Friday, the paper said.

      Rtr 00:37 02-23-01

      Selector Code: reuco
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 15:00:45
      Beitrag Nr. 53 ()
      Meldung vom 20.02.01

      RWE startet Powerline im Ruhrgebiet

      Spätestens zur Jahresmitte will der RWE-Konzern zunächst in einigen Ruhrgebietsstädten einen Internetzugang aus der Steckdose anbieten.

      Bereits im kommenden Monat sollen die ersten Produkte für Privathaushalte und kleine Gewerbetreibende auf der CeBIT in Hannover vorgestellt werden, kündigte das Unternehmen am Dienstag in Essen an. Preise für den Internetzugang, der Übertragungsraten von bis zu 2 Mbit/s bieten soll, nannte das Unternehmen zunächst nicht.

      Der Essener Konzern unterzeichnete mit der Schweizer Ascom Powerline Communication AG einen langfristigen Liefervertrag über die notwendigen Modems und Netzwerksysteme für die neue Technologie. Von jeder Steckdose in ihrem Haushalt aus sollen die RWE-Powerline-Kunden künftig mit Hilfe eines kleinen Modems den Internetzugang nutzen können. Eine zusätzliche Verkabelung sei nicht notwendig. Der Dienst steht jederzeit zur Verfügung (always on). Im Keller des Hauses werde lediglich ein Koppler installiert, den auch mehrere Haushalte nutzen könnten.

      Bereits seit mehreren Monaten testet RWE die neue Technik in derzeit mehr als 200 ausgewählten Haushalten in Essen. Telefonieren über die Steckdose sei mit dem neuen Angebot derzeit jedoch noch nicht möglich, so ein RWE-Sprecher. Ein entsprechendes Angebot auch für Telefonkunden will RWE im kommenden Jahr vorlegen.


      Weitere Informationen finden Sie hier:

      Konvergenz verlangt breitbandigen Zugang
      http://www.silicon.de/mbreitband/frame_tech.htm
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 16:15:07
      Beitrag Nr. 54 ()
      Telekom schließt Verkauf des TV-Kabelnetzes ab (Zus)
      Düsseldorf (vwd) - Der flächendeckende Ausbau des deutschen Fernsehkabels zur Multimedia-Autobahn kann beginnen. Anderthalb Jahre nach dem Startschuss schließt die Deutsche Telekom AG jetzt die Trennung von ihrem digitalen Breitbandkabelnetz ab, das mit knapp 18 Millionen angeschlossenen Haushalten das zweitgrößte der Welt ist. Die noch verbleibenden sechs Kabelregionen gehen überraschend mehrheitlich an nur ein einziges amerikanisch-britisches Gemeinschaftsunternehmen, wie die Telekom am Freitag bekannt gab. Einer der Partner, der britische Investor Klesch, besitzt bereits das Kabel in Hessen. Der Telekom dürften aus dem Verkauf bis zu 10 Mrd DEM zufließen.



      Die in London ansässige Klesch and Company und die Liberty Media aus Colorado in den USA wollen zunächst 55 Prozent an den Kabelregionen kaufen mit einer Option auf weitere 20 Prozent minus einer Stimme. Die restlichen Anteile will die Telekom behalten. Der Abschluss des Geschäfts wird Mitte dieses Jahres erwartet. Die Investorengemeinschaft erhält die Mehrheit an den Regionen Bayern, Hamburg/Schleswig-Holstein/Mecklenburg-Vorpommern, Bremen/Niedersachsen, Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen sowie Rheinland-Pfalz/Saarland, außerdem trennt sich die Telekom nun überraschend doch von ihrem Netz in Berlin/Brandenburg. Insgesamt sind in diesen sechs Regionen mehr als zehn Millionen Haushalte verkabelt.



      Vor knapp einem Jahr hatte Klesch bereits 65 Prozent am hessischen Kabel erworben, während der US-Investor Callahan mit jeweils 55 Prozent in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg eingestiegen ist. Für die Südwest-Regionen sind aber noch offene Fragen zu klären, sodass der wirtschaftliche Übergang des Geschäfts bis spätestens zur Jahresmitte verzögert. Die Investoren versprechen sich lukrative Geschäft von der Aufrüstung des Kabels, das Deutschland auf 460.000 Kilometer Länge mit Kupfer- und Glasfasersträngen durchzieht. Es soll zur interaktiven Hochgeschwindigstrasse werden, die neben großer Programmvielfalt im TV auch Telefonate, Internetverkehr oder Video on demand ermöglicht.



      Die Telekom dürfte nach Schätzungen von Analysten vorerst neun Mrd bis zehn Mrd DEM für die sechs Regionen einnehmen, was als guter Preis angesehen wird. Die Filetstücke NRW und Hessen dürften dem Bonner Konzern rund sechs Mrd DEM eingebracht haben, während in Baden-Württemberg mit weiteren ein Mrd bis zwei Mrd DEM gerechnet wird. Der Konzern erhält damit weitere Mittel zum Abbau seiner hohen Schulden von 120 Mrd DEM, nachdem er kurz zuvor die Trennung von Teilen seines Pakets an der US-Telefongesellschaft Sprint und die geplante Veräußerung seiner meisten Immobilien bekannt gegeben hatte. Der arg gebeutelte Kurs der T-Aktie zog nach tagelangem Sturzflug auf die Kabel-Nachrichten hin an und notierte gegen Mittag zwei Prozent im Plus.



      Die Telekom hatte im Sommer 1999 mit der Aufforderung für Angebote den Startschuss für die Trennung vom Kabel gegeben, zu der sie Vorgaben aus Brüssel zwagen. Ursprünglich hatte das Geschäft bereits voriges Jahr abgeschlossen werden sollen, doch zogen sich die bis zuletzt mit mehreren Parteien geführten Verhandlungen in die Länge. So hatte die Telekom auch über Monate mit der zuletzt offenbar finanziell klammen US-niederländischen United Pan-Europe Communications (UPC) exklusiv für Rheinland-Pfalz und Saarland verhandelt, und in Bayern war ein Konsortium aus Banken und dem US-französischen Unternehmen NTL der ausschließliche Gesprächspartner.



      Mit Klesch hatte es nach den bisherigen offiziellen Angaben der Telekom nur im sächsisch-thüringischen Raum und in der Nordost-Region Exklusivverhandlungen gegeben. Noch vor wenigen Wochen war in der Presse gemutmaßt worden, die Bonner könnten auf dem Kabel sitzen bleiben, da sie zu hohe Preise verlangt hätten. Dem Unternehmen war vorgeworfen worden, den Aufbruch in die multimediale Welt zu bremsen, den das TV-Kabel mit seiner hohen Datenübertragungskapazität von bis zu 40.000 Kilobit pro Sekunde im Gegensatz zur nackten Telefonleitung mit ihren 64 Kilobit bietet.

      +++ Stefan Paul Mechnig

      vwd/23.2.2001/stm/sei

      23. Februar 2001, 15:07
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 10:49:03
      Beitrag Nr. 55 ()
      Callahan acquires majority in Telenet
      22/02/2001

      Print this article | Email this article to a friend Editor: Matthijs Leendertse
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      US based Callahan Associates has acquired a majority stake in Belgium`s largest cable operator Telenet. Under the deal Belgian investment group GIMV sold its entire stake in the company for E391m.

      This deal values the cable telephony, internet and broadcasting provider Telenet at around E1.8bn. Telenet announced that if the deal gets the approval of the other shareholders, the company will introduce interactive digital TV in the Dutch-speaking part of Belgium in 2002.

      Callahan Associates has expanded quite aggressively in Europe over the last year. The company now owns several cable networks in Germany, France and Spain. In addition the company holds fixed wireless access licences in various European countries.
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 09:00:51
      Beitrag Nr. 56 ()
      Aus der FTD vom 26.2.2001 www.ftd.de/telekom
      Deutsche Telekom: Liberty steigt ins deutsche TV-Kabel ein
      Von Guido Warlimont, Hamburg

      Nach langer Stagnation bringt der Einstieg der US-Firma Liberty Media wieder Bewegung in den deutschen TV-Kabelmarkt.

      Der Verkauf weiterer Anteile am Fernsehkabelnetz der Deutschen Telekom an die im Kabelmarkt erfahrenen Amerikaner wird von der Branche als Schritt zu einer schnellen Öffnung des Markts begrüßt. Nun sei damit zu rechnen, dass regulatorische und technische Hürden für die Aufrüstung des Kabels schnell vorankommen könnten, sagten Vertreter verschiedener in Deutschland vertretener Kabelbetreiber.

      Das Fernsehkabelnetz soll zum Kommunikationsnetz für Internetanwendungen und das interaktive Fernsehen ausgebaut werden. Während sich in den USA das TV-Kabelnetz bereits als Konkurrenz zum Telefonnetz für die Datenübertragung in die Haushalte etabliert hat, sind in Deutschland erst Pilotversuche angelaufen. Hier versucht die Deutsche Telekom mit Breitbandangeboten wie DSL den Markt zu besetzen.



      Der Pionier aus den USA



      Am Freitag gab der Ex-Monopolist bekannt, dass er eine Absichtserklärung über den Verkauf von Mehrheitsanteilen an sechs seiner neun regionalen Kabelnetze unterzeichnet hat. Käufer ist ein Konsortium der US-Medienholding Liberty Media und des britischen Investors Klesch. Dabei dürfte Klesch vor allem die Rolle eines Geldgebers zukommen, Liberty wird den operativen Part übernehmen. Hinter Liberty steht John Malone, einer der Pioniere der US-Kabelbranche. Klesch hatte bereits das hessische Kabelnetz der Telekom gekauft. Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sind an den US-Investor Callahan gegangen.


      "Das ist ein großer Schritt um die Entwicklung auf dem deutschen Markt zu beschleunigen", sagte Paul Thomason, Finanzchef des Kabelbetreibers Primacom, der FTD. Bisher habe es nur kleine Schritte gegeben, die ineffizienten Strukturen des TV-Kabelmarktes zu ändern. "Der Einstieg von Liberty zeigt, dass auch andere an die Zukunft des Breitbandnetzes glauben", sagte eine Sprecherin der Callahan-Tochter Kabel NRW.


      Liberty Media und Klesch sollen je 55 Prozent der Anteile an den sechs Kabelregionen übernehmen, die ein großes oder mehrere kleine Bundesländer umfassen. Außerdem haben die Käufer eine Option auf weitere 20 Prozent minus einer Stimme. Nach Angaben der Telekom sind in den sechs Regionen mehr als zehn Millionen Haushalte an das Kabelnetz angeschlossen. Der Kaufabschluss wird für Mitte des Jahres erwartet.


      Einen Kaufpreis für den Anteil nannten beide Seiten nicht. Berichten zufolge lag er bei "über 2 Mrd. $ ". Auf Haushalte umgerechnet läge der Preis damit um etwa die Hälfte niedriger als noch 2000, als Callahan und Klesch die übrigen drei Regionen übernommen hatten. Darin spiegelt sich die inzwischen gesunkene Bewertung von Kabelbeteiligungen. "Der Markt hat sich geändert", sagte ein Telekom-Sprecher. Insgesamt habe die Telekom aber den angestrebten Wert beim Verkauf der Kabelanteile erzielt. Überraschend hat sich der Konzern auch von der Mehrheit an der Region Berlin/Brandenburg getrennt. Bisher hatte die Telekom erklärt, hier die Mehrheit behalten zu wollen.



      UPC bekommt mehr Geld



      Für Liberty Media ist das Engagement in Deutschland das bisher bedeutendste in Europa. Das Unternehmen ist zudem indirekt an dem Kabelbetreiber United Pan-European Communications (UPC) und an der britischen Telewest beteiligt. Am Freitag gab Liberty bekannt, eine Vereinbarung mit der amerikanischen UPC-Mutter UGC getroffen zu haben, die UPC weitere Finanzmittel in Höhe von 1 Mrd. E sichert. In jüngster Zeit hatte es wiederholt Spekulationen um eine kritische Finanzlage von UPC gegeben. Das Unternehmen hatte sich um einen Einstieg ins Kabelnetz der Telekom bemüht, blieb aber erfolglos.


      Auch an einer anderen Front könnte sich durch den Kabelverkauf der Telekom etwas bewegen. Die Telekom strebt bereits länger eine Partnerschaft zur Inhaltevermarktung mit der Kirch-Gruppe an. Der Konzern will sich mit 51 Prozent an der Kirch-Tochter Betaresearch beteiligen. Das Bundeskartellamt hat die Partnerschaft bisher kritisch gesehen, weil die Telekom das Kabelnetz beherrscht und Kirch den Filmrechtemarkt. "Es wird am Ende darauf ankommen, ob die Telekom einen tatsächlichen Einfluss auf das Kabelnetz behält", hieß es im Kartellamt. Um das zu klären, wurde die heute endende Prüffrist für den Zusammenschluss bis zum 25. Juli verlängert.


      Tatsächlich hat sich die Telekom trotz des Verkaufs der Kabelanteile bisher nicht von ihrer Tochter Mediavision getrennt. Diese ist für die Inhaltevermarktung im Kabel zuständig und hält Verträge über die Belegung Kabelkanälen mit der Kirch-Gruppe. Die Telekom sichert sich damit erheblichen Einfluss auf einen Teil der Programminhalte, die auf dem Kabelnetz angeboten werden.



      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 18:40:14
      Beitrag Nr. 57 ()
      in der neuesten Capital-Ausgabe wird Norderstedt und die Telefongesellschaft http://www.wilhelmtel.com erwähnt. Dort ist interaktives Fernsehen für 30000 Einwohner Realität (zumindest in Anfängen), zwar (leider) mit Bertelsmann, aber was soll es. Kommt jemand aus Norderstedt und kann seine Erfahrungen ins Netz stellen, bzw. kennt jemanden der jemanden kennt? Für 107,90 DM (glaube soviel warens) pro Monat bekommt man dort ne Flatrate, Video on Demand, Internet, Digitale Rundfunk- und Fernsehprogramme u. a. m.

      Wäre doch mal schön einen Erfahrungsbericht zu bekommen. Wenn ein Findiger meint, dieses Posting passe besser in einen anderen Thread kopiert ihn bitte dorthin, bin einfach zu selten hier.

      CU thüringer
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 16:30:37
      Beitrag Nr. 58 ()
      Comverse And Deutsche Telekom Start Pilot Project With Wydeband`s Content-On-Demand Platform

      Wydeband`s Services Platform Running On The Deutsche Telekom ADSL Network Will Be Demonstrated At Comverse`s CeBIT 2001 Booth, Hall 25, Stand A17 March 22-28, 2001



      March 22, 2001

      WOODBURY, NY, March 22, 2001 - Comverse (NASDAQ: CMVT), the world`s leading supplier of software and systems enabling network-based multimedia enhanced communications services, announced today at CeBIT 2001 a showcase for a content-on-demand service that enables distribution, hosting and management of applications such as, video-on-demand, games-on-demand, e-learning, business broadband applications, and other bandwidth demanding applications over Deutsche Telekom`s ADSL broadband network infrastructure.

      Wydeband, a joint venture between Comverse and Radware (NASDAQ: RDWR) a leading provider of Internet traffic management solutions, is dedicated to providing broadband access networks with carrier-grade solutions for the management and the deployment of broadband value-added services.

      Using Deutsche Telekom`s broadband infrastructure, the Wydeband Services Platform (WySPä) for this showcase offers an intelligent content selection portal, allowing content that is interactive and up-to-date with real-time additions and edits.

      The portal may include: movies, games, live TV channels, interactive media, video conferencing, shopping, e-learning and more.

      WySP is a carrier-grade platform that enables multiple content providers to efficiently manage the upload and distribution process of their content to Telekom`s broadband subscribers. WySP allows service providers and content providers to generate additional revenue by offering interactive content, according to their subscribers` profile. WySP is an open solution that includes advanced load balancing and security hardware from Radware.

      "We are excited to evaluate Wydeband`s Service Platform which will demonstrate the cutting-edge for broadband delivery of multimedia content that we are able to offer our subscribers," said Michael Rinschen, Director Business Development, Deutsche Telekom.

      "CeBIT will give us the opportunity to introduce our open broadband platform to a key audience," said Dov Levanon, President of Wydeband. "We believe, through this relationship with Deutsche Telekom, Wydeband`s platform will prove to be a robust, scalable and high throughput infrastructure in a live environment."


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