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    Evotec; wichtige Marke bei 45€ ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.10.00 18:19:02 von
    neuester Beitrag 21.10.00 23:38:06 von
    Beiträge: 9
    ID: 276.621
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    ISIN: DE0005664809 · WKN: 566480 · Symbol: EVT
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      Avatar
      schrieb am 20.10.00 18:19:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      45 scheint eine wichtige Marke zu sein, die Evotec unbedingt nehmen muß. Diese steht jetzt noch wie ein Fels in der Brandung. Sollte diese Marke fallen dürften wir nächste Woche eine 50 vor dem Komma sehen.
      MfG3030
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 18:24:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich glaube Evotec schafft die 45 Euro .
      Ich denke wir sehen Kurse um 60 Euro sehr schnell
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 18:25:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Dürfte...dürfte...was soll das???

      Wenn es nächste Woche weiter gut nach oben geht ist mehr als 50 drin. Wenn es wieder nach unten geht (Nasdaq, NM) ist die 40 ganz schnell weg...

      Gruss Bomber2
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 18:34:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Evotec call (844741)!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 20.10.00 19:32:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Evotec heute kaufen, sonst rennt ihr Montag wieder den Kursen hinterher.

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      Avatar
      schrieb am 21.10.00 09:53:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      @peffo: Mein KK: 0,73€ und Deiner ???
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 11:20:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Biotech-Ausrüster für die Medikamente der Zukunft

      (c) 10/2000 www.juchu.de



      Ein Artikel von Dr. Gido Janoske









      Daten:

      Name EVOTEC Biosystems AG
      WPKN: 566480
      Symbol: EVT
      Börsenplätze: Neuer Markt
      Kurs am 13.10.00: 48,93 Euro



      Beschreibung:
      EVOTEC ist ein Biotechnologieunternehmen, das Technologien zur Effizienz- und Produktivitätssteigerung der präklinischen Wirkstoffforschung entwickelt und anwendet. Ziel ist die beschleunigte Identifizierung von innovativen Arzneistoffen zur Behandlung von bislang nicht oder nur unzureichend therapierbaren Erkrankungen.

      EVOTECs Technologien ermöglichen es, Ergebnisse schon in einem frühen Stadium (die Kosten für die Wirkstoffentwicklung sind hier noch vergleichsweise niedrig) auszusortieren, die mittels herkömmlicher Technologien zunächst zwar als Treffer erscheinen, sich dann aber zu einem späteren Zeitpunkt als Fehlschlag herausstellen würden.

      EVOTEC ist in zwei Geschäftsbereiche gegliedert, in (i) den Geschäftsbereich Wirkstoffforschungs-Technologie und Instrumente und (ii) den Geschäftsbereich Wirkstoffforschungs-Dienstleistungen und -Produkte. In dem Bereich Wirkstoffforschungs-Technologie und Instrumente arbeitet EVOTEC mit seinen Partnern Novartis, SmithKline Beecham und Pfizer an dem Aufbau seiner Technologieplattform und stellt Instrumente und Verbrauchsgüter für die unterschiedlichen Phasen der Wirkstoffforschung her. Über den Bereich Wirkstoffforschungs-Dienstleistungen und -Produkte bietet EVOTEC seinen Kunden ein Portfolio von Dienstleistungen an. Dazu gehören Screening (Massentestung), Assayentwicklung (Testsystem bestehend aus molekularem Wirkort, Wirkstoffkandidat, Messtechnik und Datenauswertung) sowie der Zugang zu EVOTECs Substanzbibliothek und Targets (molekularer Wirkort z. B. Enzym, Rezeptor oder Ionenkanal, das eine wichtige Rolle bei der Entstehung oder Entwicklung einer Krankheit spielt. Die meisten Wirkstoffe binden an Targets und entfalten dadurch ihre biologische Funktion). Das Unternehmen geht zudem davon aus, in Zukunft unter optimaler Ausnutzung seiner technologischen Möglichkeiten Wirkstoffkandidaten in eigenen Projekten zu identifizieren, um sie dann gegen Erfolgszahlungen und Umsatzbeteiligung an daraus hervorgehenden Medikamenten an die pharmazeutische Industrie zu verkaufen oder auszulizensieren. Hierbei fokussiert sich EVOTEC derzeit auf die Alzheimer-Krankheit, Krebs und Infektionserkrankungen.

      EVOTEC wurde 1993 in Hamburg als GmbH gegründet und im November 1999 am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 241 Mitarbeiter.

      Planzahlen:

      GuV aktuellste Zahlen 2001 2000 1999 1998 1997 1996
      Umsatz in Mio. 6,39 (1. HJ 2000) 29.3** 18.4** 9.79 7.31 7.06 2.61
      Jahresüberschuß (bzw. Gewinn) in Mio. -7,46 (1. HJ 2000) -5.5** -13.0** -9.48 -5.59 -1.37 -1.28
      EBIT (Betriebsergebnis) in Mio. -8,44 (1. HJ 2000) -6.32** -13.98** -10.15 -6.08
      außerordentl. Ergebnis in Mio.
      Ergebnis/Aktie -0,22** -0,51** -1,20 -0,49 -0,12 -0,11
      Ausschüttungssumme in Mio.
      Dividende pro Aktie -0,00** -0,00**
      Bilanz aktuellste Zahlen 2001 2000 1999 1998 1997 1996
      Eigenkapital in Mio. 60.30 13.83 -6.71 -5.35
      Verbindlichkeiten in Mio. 13.09 12.78 12.06 9.92
      Bilanzsumme in Mio. 73.81 26.61 5.35 4.58
      weitere Kennzahlen aktuellste Zahlen 2001 2000 1999 1998 1997 1996
      Mitarbeiter 234 (1. HJ 2000) 280** 228 114 74 52
      Ergebnis DVFA in Mio.

      alle Angaben, wenn nicht anders angegeben, in Euro
      * vorläufiges Ergebnis
      ** Prognose von HSBC Trinkaus & Burkhardt vom 22.09.00:

      News:
      (ad hoc, 22.09.2000)
      Ergebnis der außerordentlichen Hauptversammlung der EVOTEC BioSystems AG Hamburg
      Der Vorstand der EVOTEC BioSystems AG gab heute bekannt, daß auf der außerordentlichen Hauptversammlung der EVOTEC am 21.09.2000 unter anderem folgende Beschlüsse mit großer Mehrheit gefaßt wurden: (1) Zustimmung zum Erwerb der Aktien der Oxford Asymmetry International plc ("OAI"); (2) Erhöhung des Grundkapitals gegen Sacheinlage zur Umsetzung des Erwerbs der Aktien der OAI; (3) Neuwahl von Michael Redmond, Mitglied des Board of Directors der OAI, zum Mitglied des Aufsichtsrates der EVOTEC (Quelle DGAP).

      (ad hoc, 04.08.2000)
      Deutliche Umsatzsteigerung durch erfolgreiche Abnahme der EVOscreen Mark II-Anlagen

      Hamburg, 4. August 2000 - In den ersten sechs Monaten 2000 stieg der Umsatz der EVOTEC-Gruppe gegenüber dem Vergleichszeitraum in 1999 um 186 % auf 12,5 Millionen DM. 11,5 Millionen DM entfielen auf den Geschäftsbereich Wirkstoffforschungs-Technologie und Instrumente. Darin enthalten sind Umsätze durch Meilensteinzahlungen und Forschungsgelder aus den Verträgen mit EVOTECs Pharmapartnem Novartis, SmithKline Beecham und Pfizer (5,4 Millionen DM) sowie aus dem Verkauf von Instrumenten (6,1 Millionen DM). Die Höhe der Instrumentenverkaufe resultiert aus der erfolgreichen Abnahme unserer EVOscreen Mark II-Anlagen durch unsere Partner Novartis und Pfizer im zweiten Quartal 2000. Die übrigen Umsätze in Höhe von 1,0 Millionen DM stammen aus dem Geschäftsbereich Dienstleistungen und Produkte für die Wirkstoffforschung. Dieses sind bisher Insbesondere Abrechnungen aus der Entwicklung von Assays.

      Der Fehlbetrag von EVOTEC betrug im ersten Halbjahr den Erwartungen entsprechend 14,6 Millionen DM (+31%). Die Ursache hierfür liegt zum einen im weiteren Ausbau des Geschäftsbereiches Dienstleistungen und Produkte sowie in der gegenüber dem Vorjahr gesteigerten Entwicklungsleistung. Der Betriebsverlust in den ersten sechs Monaten 2000 war damit gegenüber dem Verlust im Vergleichszeitraum des Vorjahres erwartungsgemäß höher (+34%). Die operativen Kosten sind im Verhältnis zum Umsatz jedoch deutlich unterproportional gestiegen.

      Das zweite Quartal war für EVOTEC durch das Erreichen eines bedeutenden technologischen Meilensteins geprägt. Die Funktionsfähigkeit unserer EVOscreen Mark ll-Anlage ist in den Forschungsinstituten von Novartis in Basel, Schweiz, und Pfizer in Sandwich, England, bestätigt worden. Seit Juli befindet sich nun unser eigenes EVOscreen Mark II-System im Einsatz. Damit haben wir erstmalig die Voraussetzungen geschaffen, unsere hocheffiziente Screening-Technologie industriell für umfangreiche Dienstleistungen einzusetzen. Im Rahmen der bestehenden Kundenaufträge mit Roche und BASF können wir bereits den Durchsatz wie auch die Qualität der erhaltenen Daten eindrucksvoll bestätigen.

      Im ersten Halbjahr haben wir uns im Rahmen unserer Planungen erfolgreich weiterentwickelt und durch Abnahme und Validierung unserer Technologie im Bereich zellulärer Assaysysteme wichtige Voraussetzungen für die Zukunft geschaffen. Das Orderbuch für das Jahr 2000 sichert am 30. Juni 2000 unsere Umsatzplanung bereits zu über 75% ab. Dabei hängt die Erreichung unseres Umsatzziels im hohen Maß von der zeitgerechten Ausführung unserer Aufträge ab. Die Fertigstellung dieser Aufträge liegt zu einem erheblichen Teil im vierten Quartal 2000. Damit werden die Abrechnungen in diesem Quartal überdurchschnittlich hoch sein. (Quelle: vwd)

      ad hoc, 31.07.2000)
      EVOTEC BioSystems und Oxford Asymmetry International beabsichtigen Zusammenschluß

      Hamburg, Deutschland/Oxon, England, 31. Juli 2000 - Die Vorstände der EVOTEC BioSystems AG (EVOTEC; Neuer Markt: EVT) und der Oxford Asymmetry International plc (OAI; London Stock Exchange: OAI) planen den Zusammenschluß beider Unternehmen. Dazu soll EVOTEC gegen Gewährung neuer EVOTEC-Aktien das gesamte Aktienkapital von OAI übernehmen. EVOTEC wird den Aktionären von OAI in Kürze ein entsprechendes Übernahmeangebot unterbreiten.

      Durch den Zusammenschluß entsteht ein "One-stop shop" für Arzneimittelforschung und -entwicktung: EVOTECs führende Position beim ultra-Hochdurchsatzscreening (uHTS) potentieller Wirkstoffkandidaten und in der Testentwicklung und OAIs Kompetenzen im Bereich hochspezialisierter chemischer Dienstleistungen werden zusammengeführt. Der Zusammenschluß bewirkt auf diese Weise einen Zugewinn an Geschwindigkeit, Qualität und Produktivität in der Arzneimittelforschung und -entwicklung und damit entscheidende Vorteile für die Kunden beider Unternehmen, die forschende Arzneimittelindustrie. Im Rahmen des Übernahmeangebots können die Aktionäre von OAI für je eine OAI-Aktie 0,1287 neue EVOTEC-Aktien eintauschen. Ausgehend von einem durchschnittlichen Schlußkurs von Euro 91 pro EVOTEC-Aktie am 28. Juli 2000 entspricht das einer Bewertung von 722 Pence für jede OAI-Aktie. Das gesamte Aktienkapital von OAI (einschließlich Optionen) wird damit mit etwa 316 Millionen bewertet. Die Gesamtzahl der in Durchführung des Übernahmeangebots auszugebenden neuen EVOTEC-Aktien beläuft sich auf 5.326.175 (ohne Berücksichtigung der Ausübung von Optionen nach dem Aktienoptionsplan von OAI). Die neuen EVOTEC-Aktien repräsentieren etwa 31 Prozent des künftigen Grundkapitals von EVOTEC. Das Angebot beinhaltet eine Prämie von ungefähr:

      - 46 Prozent auf den durchschnittlichen Schlußkurs vom 17. Juli 2000 von 494 Pence pro OAI-Aktie; der 17. Juli 2000 war der letzte Handelstag vor dem starken Anstieg des OAI-Aktienkurses, infolgedessen sich OAI am 19. Juli 2000 zu der Mitteilung veranlaßt sah, daß es sich in möglicherweise erfolgversprechenden Übernahmegesprächen befinde, bzw. - 36 Prozent auf den durchschnittlichen Schlußkurs von 532 Pence pro OAI- Aktie am 18. Juli 2000, dem letzten Handelstag vor besagter Mitteilung. Die neuen EVOTEC-Aktien sollen zum Handel am Neuen Markt zugelassen werden (Quelle: vwd).

      Produkte/Dienstleistungen/Kunden:

      EVOTEC ist in zwei Geschäftsbereiche gegliedert,

      den Geschäftsbereich Wirkstoffforschungs-Technologie und Instrumente,
      in dem zusammen mit Dritten EVOTECs Technologie-Plattform weiter entwickelt wird (gegenwärtig sind NOVARTIS, SMITHKLINE BEECHAM und PFIZER die Kooperationspartner der Gesellschaft in diesem Bereich). Mit der Technologieplattform (EVOscreen ® Mark II--Technologie) der Hanseaten lassen sich täglich bis zu 100000 Testsubstanzen auf ihre Eignung als Wirkstoff prüfen. Das Herzstück des Systems ist EVOTECs einzigartige Detektionstechnologie, nämlich eine spezielle Kombination von Laser-, Mikroskop- und Datenanalyse. Diese Technologie ermöglicht die Charakterisierung der Interaktionen zwischen sogenannten Targets (molekularer Wirkort) und potentiellen Wirkstoffen auf der Ebene einzelner Moleküle. Unter Verwendung geringster Testvolumina gelingt es mit EVOscreen®, die sehr große Zahl an neuen potentiellen Targets, die aus der Genomforschung resultieren, effizient und zeitnah gegen Millionen von natürlichen oder chemischen Substanzen, die heute mittels kombinatorischer Chemie innerhalb kürzester Zeit synthetisiert werden können, zu testen.

      EVOTEC hat die Entwicklung des weltweit ersten vollintegrierten und automatisch arbeitenden Screening-Systems im 2. Quartal fertiggestellt. In Verbindung mit der o. g. Assaytechnologie (Testsystem bestehend aus Messtechnik und Datenauswertung zwischen Target und Wirstoffkandidat) kann mit diesem System eine erhebliche Effizienzsteigerung (Kosteneinsparung sowie geringere Zeitdauer für die einzelnen Tests) bei der Identifizierung von neuen Medikamenten erreicht werden.

      den Geschäftsbereich Wirkstoffforschungs-Dienstleistungen und Wirkstoffforschungs-Produkte,
      der Dritten Screening, Assay-Entwicklungs- und Target-Validierungs (Bestimmung der spezifischen Wirkung eines Wirkstoffkandidaten auf das Target) -Dienstleistungen gegen Gebühr anbietet. Derzeit wird die Kapazität im Service-Geschäft für Pharmakunden massiv ausgebaut.

      Bei den Wirkstoffforschungsprodukten werden potentielle Targets (Zielmoleküle, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung oder Entwicklung einer Krankheit spielen) von Dritten (entweder durch Joint-Ventures oder durch Kooperationen) erworben, um dann für diese mit Hilfe EVOTECs Technologie-Plattform Wirkstoffkandidaten zu entwickeln, die an Pharmaunternehmen lizensiert werden können (die meisten Wirkstoffe binden an Targets und entfalten dadurch ihre biologische Funktion);

      Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang die von EVOTEC entwickelte VLiP- Technologie, die sich zur Durchführung von Tests an lebenden, zellulären Systemen eignen. Viele herkömmliche Probleme wie Ungenauigkeit und mangelnde Reproduzierbarkeit, die bei der Verwendung von zellulären Systemen in der Wirkstoffforschung bestehen, werden durch diese neue innovative Methode beseitigt. Diese Technologie erzielt für eine Vielzahl zellulärer Targetfamilien (insbesondere für die wichtige Target-Gruppe der Zellmembran-ständigen Rezeptoren) hervorragende Ergebnisse.

      Auch die Akquisition der Hamburger GENION Forschungsgesellschaft mbH hat zur Stärkung von EVOTECs Wettbewerbsposition in der Entwicklung zellulärer Testsysteme beigetragen. GENION hat eine besondere Expertise auf dem Gebiet der Ionenkanal-Assays, insbesondere der Kaliumkanäle. Die technisch schwer zugänglichen Ionenkanäle stellen für die Wirkstoffentwicklung aus zwei Aspekten eine wichtige Targetklasse dar. Einerseits werden sie mit diversen Krankheiten in Verbindung gebracht, z.B.Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Andererseits werden sie häufig indirekt und unerwünscht durch Pharmaka beeinflußt. Eine Folge kann beispielsweise die Ausbildung von Herzrhythmusstörungen sein. Durch Kombination der GENION-Technologie und Testzelllinien mit den optischen Nachweisverfahren und innovativen Technologien für automatisierte Hochdurchsatz-Testverfahren EVOTEC`s kann der Einsatzbereich und die Angebotspalette für die Industrie stark erweitert werden.

      Zukünftig könnte auch die 65-prozentige Beteiligung am Stammkapital der DIREVO AG bzw. das dort praktizierte Geschäftsmodell eine größere Bedeutung erlangen. EVOTEC bringt seine Technologieplattform in die DIREVO AG ein und erhält im Gegenzug die o. g. Beteiligung. Die weitere Finanzierung des eigenständig geführten Unternehmens soll noch in diesem Jahr über Einbringung von Venture-Capital gesichert werden. Das Unternehmensziel ist die Entwicklung von in ihrer Funktion evolutiv optimierten Biomolekülen wie Enzymen für den industriellen und pharmakologischen Einsatz. Für die Venture-Capital-Geber besteht die Attraktivität des Modells darin, dass DIREVO mit EVOTECs bestehender Technologieplattform unmittelbar und ohne aufwendige eigene Technologieentwicklung Projekte effizient bearbeiten kann. Das heißt, hunderttausende unterschiedlicher Varianten produzierender Zellen können sofort quantitativ auf die Eigenschaften der spezifisch hergestellten Biomoleküle analysiert werden. Für EVOTEC besteht der Vorteil darin, ohne Kapitaleinsatz und bei überschaubaren Risiken die eigene Wirkstoffforschung und -entwicklung über solche Kapitalmodelle auszudehnen.

      Wirkstoffentwicklung betreibt die EVOTEC aber auch in eigenen Projekten bzw. mit Kooperationspartnern. Bei erfolgreicher Identifizierung von Targets und Wirkstoffkandidaten werden diese dann gegen Erfolgszahlungen und Umsatzbeteiligung an daraus hervorgehenden Medikamenten an die pharmazeutische Industrie verkauft oder auslizensiert. Hierbei fokussiert sich EVOTEC derzeit auf die Alzheimer-Krankheit, Krebs und Infektionserkrankungen.

      Kurzfristig will die Gesellschaft im Geschäftsbereich Wirkstoffforschungs-Dienstleistungen wachsen, um führender Anbieter externer Screening-Dienstleistungen für die Pharmaindustrie zu werden. Gleichzeitig ist beabsichtigt, die Technologie-Plattform durch eine begrenzte Zahl von zusätzlichen Vereinbarungen über die technologische Zusammenarbeit weiter zu entwickeln.

      Sobald die innovative Phase bei der Herstellung und dem Marketing von Geräten für die Wirkstoffforschung abgeschlossen ist, beabsichtigt die Gesellschaft den Geschäftsbereich Geräte entweder an Dritte oder in selbständig finanzierte und geführte Tochterunternehmen auszugliedern.

      Wegen der hohen Bedeutung der Übernahme von Oxford Asymmetry International plc ("OAI"), soll nachfolgend auch deren Geschäftstätigkeit dargestellt werden.

      OAI ist in die zwei Geschäftsbereiche Chemische Forschung und Chemieentwicklung gegliedert. Der Fokus des Bereiches Chemische Forschung liegt in der Identifizierung und Erforschung chemischer Substanzen und hier insbesondere auf der Hochgeschwindigkeits-Parallelsynthese (high-speed parallel synthesis - HSPS), einer fortentwickelten Form der kombinatorischen Chemie. Der Bereich Chemieentwicklung hingegen bietet Dienstleistungen rund um die Entwicklung von chemischen Herstellungsprozessen und deren Umstellung vom Labormaßstab auf den industriellen Pilotmaßstab (Scale-up) an. Die Kombination dieser beiden Bereiche ermöglicht es OAI, seinen Kunden die gesamte chemische Wertschöpfungskette (Complete Chemical Solution) als Dienstleistung anbieten zu können. Zu der sogenannten "vollständigen chemischen Lösung" gehört eine Vielzahl integrierter Technologien, die die Erforschung und die Entwicklung chemischer Substanzen sowie Herstellungsprozesse für neue Arzneimittel und Agrarchemikalien ermöglichen. In der Herstellung werden zunächst kleinere Substanzmengen für den Screeningprozeß produziert, anschließend deren Synthese verbessert und zuletzt Wirkstoffe in Massenproduktion hergestellt.

      Geschäftsbereich Chemische Forschung
      Im Geschäftsbereich Chemische Forschung vermarktet OAI seine Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich HSPS und bietet dabei verschiedenartigste Dienstleistungen an, wie z.B. katalogisierte Substanzbibliotheken, Kundenbibliotheken und Kollaborationsvereinbarungen. Die katalogisierten Substanzbibliotheken bestehen aus je 1.000 unterschiedlichen Substanzen, die auf Grundlage einer bestimmten chemischen Struktur entwickelt worden sind. Sie werden unter den Markennamen "Prospector" und "Consortium" vertrieben. Diese Substanzbibliotheken beinhalten eine Kombination neuartiger, arzneimittelähnlicher Strukturen und anderer davon abweichender Komponenten, denen Bausteine zugrunde liegen, die von OAI oder Dritten entwickelt wurden. Kundenbibliotheken sind solche Substanzbibliotheken, die auf einer bestimmten chemischen Vorlage aufsetzen und speziell für den Kundenkreis der Gesellschaft entwickelt wurden. Unter Kollaborationsvereinbarungen versteht OAI Verträge zur Neugestaltung von Substanzbibliotheken. Die Kosten dafür basieren auf dem notwendigen Personaleinsatz. Die auf diese Weise entwickelten Bibliotheken ähneln sehr den ebenfalls maßgeschneiderten Kundenbibliotheken, bieten jedoch dem Kunden ein höheres Maß an Flexibilität.

      Geschäftsbereich Chemieentwicklung
      Der Geschäftsbereich Entwicklung vermarktet Produkte und Dienstleistungen, die zeitlich in der chemischen Entwicklungsphase des Wirkstoffentwicklungsprozesses angesiedelt sind. Die Hauptprodukte dieses Geschäftsbereiches lassen sich wie folgt skizzieren:

      Auftragssynthese: Hierbei handelt es sich um die Produktion von Substanzen im Labormaßstab, die auf spezielle Kundenanfragen hin angefertigt werden. In der Regel behält sich OAI die Eigentumsrechte an allen synthetischen Prozessen vor, die im Rahmen eines Kundenauftrags entwickelt worden sind.

      Prozeßforschung und Entwicklung: OAI widmet sich der weiteren Verbesserung des bereits bestehenden Produktionsprozesses für Substanzen mit dem Ziel, diese nicht nur im Labormaßstab, sondern auch in Pilot-Anlagen und schließlich in kommerzieller Massenfertigung herstellen zu können.

      Scale-Up und Pilot-Anlagen: Die firmeneigene Pilot-Anlage wird derzeit genutzt, um größere Mengen von Substanzen, die für die klinischen
      Studien benötigt werden, nach den einschlägigen Standards zu fertigen. Eine neue, größere Pilot-Anlage wird Anfang 2001 in Betrieb gehen und das vierfache Volumen der derzeitigen Anlage bearbeiten können.

      Kommerzielle Produktion: Die Produktion von hochwertigen Wirkstoffen und Zwischenprodukten auf firmeneigenen Pilot-Anlagen ist derzeit auf eine bestimmte jährliche Gesamtmenge limitiert. Sollte ein Kunde größere Mengen benötigen, kann OAI diese Produktion nicht selber gewährleisten und bietet stattdessen an, das benötigte Material über geeignete Partner zu beschaffen. OAI übernimmt in diesen Fälle das komplette Projektmanagement.

      Das Dienstleistungsspektrum von OAI weist somit keinerlei Überschneidungen mit den Dienstleistungen der EVOTEC auf, aber es ergänzt die Angebotspalette hervorragend im Bereich der chemischen Forschung für die Wirkstoffentwicklung. Dies versetzt die neue EVOTEC in die Lage, ihren Kunden eine vollständigere und damit hochwertigere Dienstleistung anbieten zu können, was einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil darstellt.

      Markt/Zukunftaussichten:
      EVOTEC fungiert in 1. Linie als Dienstleister in der Arzneimittelforschung und -entwicklung für die Gen- und Biotechindustrie sowie für die Pharmaindustrie.

      Die Kosten eines Medikamentes von der Entwicklung bis zur Vermarktung liegen zwischen 440 bis 790 Mio. US$, wobei die Entwicklung und die klinischen Versuche einen Anteil zwischen 250 und 450 Mio. US$ einnehmen (Quelle: BCG-Analyse). Der Rest verteilt sich auf die Produktion, Marketing/Vertrieb, weitere Anwendungsforschung und Verwaltung.

      Bei 20 % aller Patienten wirken die derzeit verschriebenen Medikamente nicht, da die genetische Konstitution jedes Einzelnen darüber entscheidet, welche Auswirkungen ein Medikament auf den Stoffwechsel hat. Noch gravierender sind die Nebenwirkungen. Zwischen 1961 und 1992 mussten weltweit 131 Arzneimittel wegen schwerer oder sogar tödlicher Nebenwirkungen (1994 starben 100000 Menschen an medikamentösen Vergiftungen) zurückgezogen werden. Solche Auswirkungen führen zum finanziellen Gau für jeden Pharmahersteller und zu einem nachhaltigen Imageverlust.

      Einen Ausweg bietet hier die Genforschung an, da sie die genetischen Zielgruppen bei denen das Medikament Wirkung zeigt, genau ermitteln kann. Außerdem können dadurch die Entwicklungskosten pro Medikament um 25 bis 30 % gesenkt werden. Viele Pharmahersteller werden dann erkennen müssen, dass ihre Arzneien nur noch für einen Bruchteil der Patienten passen. Die Folge sind High-Tech-Pillen mit geringeren Produktionszahlen und Blockbuster mit über einer 1 Milliarde Dollar Umsatz werden seltener vorkommen. Der Pharmamarkt wird deshalb zukünftig stärker gesplittet. Im Gegenzug steigen aber die Preise für maßgeschneiderte Pillen ohne Nebenwirkungen.

      Vor dem Hintergrund einer verstärkten Konsolidierung in der Pharmaindustrie gewinnt der strategische Einsatz von Outsourcing immer größere Bedeutung im Wettlauf um größere Effizienz, Produktivität und Profitabilität. Es läßt sich ein stetig wachsender Trend im Outsourcing speziell in den frühen Phasen der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten feststellen.

      Ebenfalls wird durch die Entschlüsselung des menschlichen Erbgutes und dem zukünftigen Verständnis von Funktionen und Krankheitsbildern der Gene eine Vielzahl weiterer Medikamentenentwicklungen möglich sein. Medizinische Innovationen hieraus sowie maßgeschneiderte Medikamente auf Basis gentechnischer Erkenntnisse sind ca. in 5 bis 10 Jahren zu erwarten. Die Medikamentenanzahl wird sich dann aufgrund der erweiterten Zielgruppen und der neuen zu bekämpfenden Krankheiten vervielfachen.

      Die gegenwärtig größte Herausforderung der Wirkstoffforschungsindustrie stellt die schnellstmögliche Übersetzung von genetischen Informationen in Wirkstoffkandidaten dar. Hauptprofiteure dieser Entwicklung werden innovative Gen-Labore und Dienstleister sein, die Werkzeuge und Technologieplattformen für die Arzneimittelentwicklung bereitstellen. Insbesondere Biotechnologieunternehmen wie EVOTEC, die Technologien zur Effizienz- und Produktivitätssteigerung der präklinischen Wirkstoffforschung entwickeln und damit Kosten einsparen, werden gefragte Partner der Pharmaindustrie sein.

      Da diese Unternehmen am Anfang der Kette stehen, ist das bevorstehende Wachstum schon ansatzweise zu sehen. Ungefähr 8 Milliarden Dollar investierte die Genbranche 1999 in ihre Forschung und Entwicklung, 5 Milliarden kassierte sie von ihren Auftraggebern, den Pharmakonzernen. Die Gen- und Biotechindustrie erwartet in nächster Zeit rasante Steigerungsraten. In Europa wird sich der Umsatz von 1995 bis 2005 vermutlich auf mehr als 30 Milliarden Euro verdreifachen, in den USA von 2002 bis 2007 um 13 Milliarden auf 38 Milliarden Dollar erhöhen (Quelle: Capital 11/00).

      Konkurrenz:
      Auf dem Markt für Screening-Produkte und Dienstleistungen herrscht ein starker Wettbewerb. Die Zahl der Unternehmen, die Screening-Dienstleistungen anbieten, hat sich in den letzten beiden Jahren deutlich erhöht. Ebenfalls sind die Preise dafür gefallen. Der Wettbewerb wird zukünftig weiter zunehmen, da mehr Biotech- und pharmazeutische Unternehmen Screening-Anlagen mit hoher Durchsatzkapazität in der Wirkstoffforschung einsetzen und neue Unternehmen mit fortgeschrittenen Technologien auf den Markt drängen.

      Darüber hinaus führen Pharma- und Biotech-Unternehmen, akademische Forschungsstätten und andere Institute, Forschungsarbeiten durch und entwickeln Produkte, die mit der Technologieplattform der Hanseaten konkurrieren.

      EVOTEC besitzt aufgrund seiner Technologie und des Dienstleistungsspektrums, aber auch durch die Übernahme von OAI Alleinstellungsmerkmale. Zu den Wettbewerbern, die sich noch am ehesten mit EVOTEC vergleichen lassen, gehört die Aurora Biosciences (http://www.aurorabio.com). Aurora arbeitet z. Z. ebenfalls an der Entwicklung von Höchstgeschwindigkeiten-Testverfahren und Nachweisverfahren, mit denen sich die Identifizierungs- und Optimierungszeit in der Arzneimittelentwicklung verkürzen lässt. Laut Aussage von EVOTEC ist die Screening-Technik noch nicht im kommerziellen Einsatz (noch nicht durch Pharmapartner abgenommen) und unterscheidet sich auch dadurch, dass eine weitergehende Auswertung auf Molekülebene von Target und Wirkstoffkoponente nicht möglich ist (im Gegensatz dazu mit EVOTEC´s Technologie möglich). Den Hauptumsatz generiert Aurora mit Dienstleistungen für die Wirkstoffforschung.

      Nur bedingt vergleichbar ist die am Neuen Markt notierte Cybio. Cybio entwickelt und vermarktet Laborsysteme, mit deren Hilfe Unternehmen der Life-Science-Industrie chemische Substanzen schneller, massenhaft und hocheffizient untersuchen können, um neue Wirkstoffe zu entdecken, die vor allem als Arzneimittel, oder auch in der Landwirtschaft, der Lebensmittelherstellung und der Abfallentsorgung eingesetzt werden können. Cybio tritt nur als Instrumentenhersteller und nicht als Entwickler oder Dienstleister in der Wirkstoffforschung auf und partizipiert daher auch nicht an Medikmentenerfolgen.

      Company Sales 1999 Sales
      Growth Sales/
      Emp Marktkapitalisierung
      13.10.00

      Aurora Biosciences 50.324 Mio. US$ 89.6% 301,3 T US$ 0,894 Mrd. US$

      EVOTEC 9.79 Mio. Euro 33.9% 42,9 TEuro 1,182 Mrd. Euro

      Cybio 11.68 Mio. Euro 75,6% 104,2 TEuro 0,615 Mrd. Euro


      Charttechnik:
      Nach einem fulminanten Anstieg zu Jahresanfang, bei dem sich der Kurs innerhalb von 2 Monaten vervierfachte, setzte ab März ein mittelfristiger Abwärtstrend ein, der bis Ende August andauerte. Es kam dabei ca. zur einer Kurshalbierung. Mit dem jüngsten Ausbruch Anfang September konnte der bis dato gültige Abwärtstrend durchbrochen werden. Die Kursralley führte bis über 70 Euro. Im Anschluss folgte mit der Nemaxschwäche im September/ Oktober ein Rückschlag bis in die Nähe der sommerlichen Tiefstkurse.

      Die nächsten chartechnischen Widerstände liegen bei ca. 50, in einem Bereich zwischen 58 und 63, um 75, 80, 85 und bei dem bisherigen Höchstkurs von ca. 93 Euro. Eine starke chartechnische Unterstützung stellen die sommerlichen Tiefstkurse von ca. 40 Euro dar, die nicht mehr unterschritten werden sollten.

      Derzeit ist noch eine Konsolidierung zu erwarten, bei der die Kurse innerhalb des sich ausgebildeten Dreiecks schwanken. Ein Ausbruch aus diesem Dreieck nach oben eröffnet dann wieder Kurschancen zunächst bis auf 75 Euro.

      Einschätzung:
      EVOTEC bewegt sich als Anbieter von Technologien für die Wirkstoffsuche von neuen Medikamenten in einem dynamischen Markt, der sich in einer frühen Phase seiner Entwicklung befindet. Dabei profitiert EVOTEC als Werkzeuglieferant vom Forschungsboom der Biotechnik. Ebenfalls betreiben die Hanseaten eigene Wirkstoffentwicklung mit überschaubaren Risiken. In der Branche genießt EVOTEC aufgrund der Technologie- und Innovationstärke einen ausgezeichneten Ruf. Forschung und Entwicklung sind dabei die Säulen des Erfolgs. Über ein Drittel der Mitarbeiter sind dafür ausschließlich in Forschung, Entwicklung und Qualitätsmanagement beschäftigt.

      EVOTEC verfolgt eine internationale Expansionsstrategie, um seine Position weiter auszubauen. Die Übernahme der Oxford Asymmetry International plc (OAI) unterstreicht dies eindrucksvoll. Durch den Zusammenschluss der Marktführer in der pharmazeutischen Wirkstoffforschung auf den Gebieten der Biologie und der Chemie entsteht ein Unternehmen, das eine breitere Palette an hochwertigen Dienstleistungen für die Pharmaforschung und -entwicklung anbieten kann.

      Die Stärken von OAI liegen in der Integration von allen chemischen Bereichen für die Medikamentenentwicklung und der schon vorhandenen Profitablität. Das künftige gemeinsame Unternehmen wird EVOTECs führende Position im ultra-Hochdurchsatzscreening (uHTS) und in der Assayentwicklung mit OAIs herausragender Expertise in der Bereitstellung hochspezialisierter chemischer Lösungen zusammenführen. Die Vorstände von EVOTEC und OAI sind überzeugt, daß mit dem Zusammenschluß der Marktführer auf den Gebieten der Biologie und der Chemie ein sogenannter "One-stop-shop" entsteht, der in der Lage ist, hochwertige Dienstleistungen für die Pharmaforschung und -entwicklung aus einer Hand anzubieten. Die Wettbewerbsposition der neuen EVOTEC wird sich dadurch weiter verbessern.

      Zusammenfassend sprechen folgende Argumente für ein Investment in EVOTEC:

      Technologie- und Innovationsstärke

      Top-Referenzen

      Internationale Expansionsstrategie

      Wirkstofftester und Lieferanten von Technologien und Dienstleistungen für die effektivere Wirkstoffsuche profitieren sowohl vom Biotech-Boom als auch von dem Zwang zur Kosteneinsparung bei den Pharmaunternehmen.

      Fazit:
      Risiko:
      Grundsätzlich ist ein Engagement in Biotechaktien einem erhöhten Risiko ausgesetzt, da wegen der ausgezeichneten Perspektiven der Branche die Titel i. d. R. sehr hoch bewertet sind. Der Branchentrend wird von der Nasdaq bzw. dem dortigen Biotech-Index vorgegeben. Bei der Korrektur im Frühjahr kam es auch bei Qualitätstiteln zu Kurshalbierungen (Werte aus der 2. und 3. Reihe stürzten um bis zu 90 % ab). Aufgrund des starken Wiederanstiegs des Biotech-Index bis auf alte Höhen, ist das Risiko eines Rückschlages jetzt deutlich höher einzuschätzen.

      Eine andere Schwierigkeit stellt die Bewertung von Biotech-Unternehmen dar. Traditionelle Bewertungsmaßstäbe wie das KGV sind ungeeignet, um Vergleiche zu ziehen, da viele Unternehmen noch mit Verlusten arbeiten. Wesentlicher für eine Einschätzung der zukünftigen Geschäftsaussichten sind Marktstellung und Expansionstrategie, Management- und Forscherqualitäten, Patente und Zukunftsaussichten der Medikamente, Technolgien oder Dienstleistungen. Da dies, insbesondere auch wegen der anspruchsvollen wissenschaftlichen Materie, schwierig einzuschätzen ist, haben sich auch für einfache Vergleiche die Umsatz-Multiples (Marktkapitalisierung/Umsatz) als Kennzahl eingebürgert.

      Danach wird EVOTEC auf Basis der erwarteten Geschäftszahlen für 2001 bzw. 2002 mit einem Umsatzmultiple von ca. 38 bzw. 26 (ohne OAI) bewertet. Dies zeigt auch im Wettbewerbsvergleich eine stolze Bewertung an und macht EVOTEC für Korrekturen anfälliger. Die ausgezeichnete Strategie und Marktstellung des Unternehmens rechtfertigt unserer Meinung nach aber grundsätzlich eine Prämie.

      Chance:
      Wir sehen die EVOTEC schon jetzt in einer führenden Marktposition und erwarten über die nächsten Jahre ein organisches Umsatzwachstum (ohne Akquisitionen) von ca. 50 %. Den höheren Umsätzen stehen jedoch verstärkte Ausgaben für die Vermarktung sowie für Forschung und Entwicklung gegenüber, so dass der Gewinn je Aktie erst 2002 positiv ausfallen wird. Die nachfolgenden Prognosen von HSBC Trinkaus & Burkhardt vom 22.09.00 basieren auf organischen internen Wachstum und beinhalten die Akquisition der Oxford Asymmetry International noch nicht .

      2000 2001 2002 2003 2004
      Umsätze in Mio. Euro 18,4 29,3 44,1 58,4 72,2
      Ergebnis je Aktie in Euro -0,51 -0,22 0,09 0,47 0,81

      Bei einem 99er Umsatz von ca. 33 Millionen Euro der OAI-Gruppe und unterstellten Wachsrumsraten von ca. 30 % p. a., ist für den neuen EVOTEC-Konzern, unter Einbeziehung von OAI, ein Überschreiten der 100 Millionen Euro Umsatzgrenze für 2002 erreichbar. Da OAI profitabel arbeitet, kann der break even für die neue EVOTEC schon Ende 2001/Anfang 2002 erwartet werden. Überproportional hohe Ergebniszuwächse werden für die Folgejahre ab 2003 generiert. Dann werden sich die sehr hohen Kurs-Umsatz-Verhältnisse sowie die wenig aussagekräfigten KGV`s relativieren, wenngleich der Bezug auf ein erhöhtes Aktienkapital vorgenommen werden muss.

      Wir sehen die Übernahme von OAI insgesamt positiv und gehen davon aus, dass sich der hohe Kaufpreis von ca. 500 Millionen Euro langfristig rechnet, da die Synergien überwiegen. Synergieeffekte ergeben sich nicht nur bei den Kundenbeziehungen ("cross selling"-Möglichkeiten), sondern auch bei den Dienstleistungen. Durch das breitere Dienstleistungangebot entsteht ein "One-stop-shop" für Wirkstoffforschungs- und Entwicklungsdienstleistungen, welches die Wettbewerbsposition der neuen EVOTEC erheblich verbessern wird. Zudem kann der Wertschöpfungsprozess in der Arzneimittelentwicklung ausgedehnt werden. Die sich hieraus ergebenden Möglichkeiten zur Gewinnung von Neukunden d. h. zum Umsatzwachstum und zur Gewinnmaximierung sind in den o. g. Zahlen von HSBC noch nicht enhalten.

      Zusammen mit Oxford Asymmetry, verfügt EVOTEC noch über rund 60 Millionen Euro liquider Mittel, was Spielraum für weitere Akquisitionen eröffnet. Impulse für den Aktienkurs könnten auch von dem geplanten Nasdaq-Listing Anfang 2001 ausgehen.

      Unabhängig davon halten wir die Aktie der EVOTEC für ein erstklassiges Basisinvestment im Biotech-Bereich und empfehlen erste Positionen unterhalb von 50 Euro aufzubauen. Langfristig sehen wir ein ausgezeichnetes Chance/Risikoverhältnis für diesen Titel. Wegen des spekulativen Charakters von Biotechtiteln raten wir nur erfahrenen und risikobereiten Investoren zu einem Engagement.

      Kontakt:

      Anschrift: Schnackenburgallee 114
      22525 Hamburg
      Telefon: 040 / 56081 - 286
      Fax: 040 / 56081 - 333
      E-Mail: anne.hennecke@evotec.de
      URL: http://www.evotec.de
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 23:23:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      Danke für den Beitrag Juchu.de.
      Scheint der einzige Analyst zu sein, der die schwierige Biotech-Szene begreift und gut zu vermitteln in der Lage ist.
      Selbst "Boardgrößen" , sowohl bei Ariva, als auch bei WO geben zu, daß ihnen das Verstehen hier schwerer fällt als Internet-
      oder Softwarethemen.
      Genausolche Probleme haben wahrscheinlich auch Fondmanager wie die Kulmbacher oder Ochner, die vielleicht ihre
      auserwählten Firmen gut vermarkten, aber von der Materie, was die Firmen wirklich machen, gar nichts verstehen.
      Beste Übersicht über Evotec, die ich kenne!!!
      Gruß
      DerHabicht
      Avatar
      schrieb am 21.10.00 23:38:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      Pressemitteilung

      Diese Pressemitteilung darf nicht in den USA, Kanada, Australien oder Japan verteilt werden.

      Oxford Asymmetry International erhält Auftrag von Serono
      · Zusammenarbeit auf den Gebiet der kombinatorischen Chemie
      · Auftragsvolumen beträgt 1,4 Millionen Pfund

      Hamburg, Deutschland/Oxon, England, 19 Oktober 2000 - Oxford Asymmetry International plc (”OAI”), ein mit der EVOTEC BioSystems AG (EVOTEC) verbundenes Unternehmen und einer der weltweit führenden Anbieter von hochentwickelten chemischen Dienstleistungen für die pharmazeutische Industrie, gab heute einen Vertragsabschluß mit Serono S.A. (SXW: SEO, NYSE: SRA), einem der führenden Biotechnologie-Unternehmen Europas, bekannt. Die Laufzeit des Vertrages erstreckt sich über ein Jahr, das Auftragsvolumen beträgt 1,4 Millionen Pfund. Der neue Vertrag setzt die bereits seit zwei Jahren bestehende Zusammenarbeit fort, die OAI im Oktober 1998 angekündigt hat.

      Der Vertrag sieht vor, daß OAI chemische Substanzbibliotheken für deren Einsatz an Seronos Forschungsstandorten in Genf und Boston liefert. Diese neuen Substanzbibliotheken werden hauptsächlich für die Optimierung von Leitstrukturen eingesetzt. Darüber hinaus fördern sie die Entdeckung von neuen Leitstrukturen für neue pharmazeutische Wirkstoffe und stärken Seronos Expertise in seinen strategisch bedeutenden Indikationsgebieten. Zur Synthese der Substanzbibliotheken wird ein Team von OAI-Wissenschaftlern für die Dauer von einem Jahr Vollzeit für Seronos Projekt eingesetzt. Zusätzlich zu den 1,4 Millionen Pfund Gebühren für das Entwicklungsprogramm wird OAI Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen für jedes aus der Zusammenarbeit hervorgehende Produkt erhalten, das die Phase der klinischen Entwicklung erreicht und/oder vermarktet wird.

      Dr. Edwin Moses, Executive Chairman von OAI, sagte:
      “Wir freuen uns sehr über die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Serono. Mit der Verlängerung des Vertrages bestätigt Serono als führendes Biotechnologie-Unternehmen die Bedeutsamkeit des Beitrages, den OAI für seine Wirkstofforschungsprogramme leistet. Wir sind sehr stolz, auf diese Weise einen Mehrwert für die Projekte unserer Kunden zu generieren.”

      Dr. Timothy Wells, Head of Discovery bei Serono, sagte:
      “Serono ist mit dem Verlauf der ersten Forschungskooperation und dem Beitrag, den OAI dazu geleistet hat, außerordentlich zufrieden. Seit 1998 hat OAI mehr als 92.000 Substanzen zur Förderung unserer Wirkstofforschungsprojekte synthetisiert. Daraus resultieren bereits fünf Patentanmeldungen. Dies unterstreicht die Bedeutung der Partnerschaft für Serono.”


      Sollten Sie weitere Informationen wünschen, bitte wenden Sie sich an:

      Dr. Edwin Moses, Executive Chairman +44 (0)1235 861561
      Oxford Asymmetry International plc

      Anne Hennecke, Investor Relations +49 (0)40 56081286
      EVOTEC BioSystems AG

      Jonathan Birt +44 (0)207 831 3113
      Financial Dynamics


      Oxford Asymmetry International plc ist ein Anbieter von hochentwickelten chemischen Dienstleistungen für internationale Unternehmen aus den Bereichen Pharmazie, Biotechnologie und Agrarchemie. Das Produkt- und Dienstleistungssortiment der Gesellschaft (die sogenannte “Complete Chemical Solution”) umfaßt die gesamte chemische Angebotspalette von der Erforschung bis hin zur eigentlichen Produktion von Wirkstoffen. Die Kombination aus angebotenen Produkten und Dienstleistungen macht es OAIs Kunden möglich, die Zeit und das Risiko bei der Einführung neuer Arzneimittel und Agrarchemikalien deutlich zu reduzieren.
      Das Unternehmen ist in zwei Geschäftsbereichen tätig. Die Chemische Forschung liefert Bibliotheken gut charakterisierter Substanzen für das biologische Screening. Der Bereich Chemische Entwicklung hingegen bietet Dienstleistungen rund um die Entwicklung von chemischen Herstellungsprozessen und deren Umstellung vom Labormaßstab auf den industriellen Pilotmaßstab (Scale-up) an.
      Die EVOTEC BioSystems AG hat im August 2000 ein öffentliches Übernahmeangebot für die Aktien von OAI abgegeben und in der Zwischenzeit über 90 Prozent der Anteile erworben. EVOTEC ist ein Biotechnologieunternehmen, das Technologien zur Effizienz- und Produktivitätssteigerung der präklinischen Wirkstofforschung entwickelt und anwendet. Ziel ist die beschleunigte Identifizierung von innovativen Arzneistoffen zur Behandlung von bislang nicht oder nur unzureichend therapierbaren Erkrankungen. EVOTEC wurde 1993 in Hamburg gegründet und im November 1999 am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 241 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 1999 erzielte EVOTEC einen konsolidierten Jahresumsatz von Euro 9,8 Millionen (1998: Euro 7,3 Millionen) und einen konsolidierten Nettoverlust von Euro 9,5 Millionen (1998: Euro 5,6 Millionen).

      Serono mit Hauptsitz in Genf, Schweiz, gehört weltweit zu den führenden Biotechnologie-Unternehmen. Die Gesellschaft vermarktet derzeit vier rekombinante Produkte: Gonal-F®, Rebif®, Serostim® and Saizen®. Über ihre international führende Rolle im Bereich der reproduktiven Gesundheit hinaus, verfügt Serono über eine starke Marktposition auf den Gebieten Neurologie, Metabolismus und Wachstum. Die Forschungsprogramme des Unternehmens zielen darauf ab, diese Bereiche weiter auszubauen sowie neue Indikationsgebiete zu etablieren. Derzeit befinden sich bei Serono sieben Produkte in der Entwicklung, darunter sechs rekombinante Proteine.
      Im Geschäftsjahr 1999 hat Serono weltweit einen Umsatz von 1,054 Milliarden US-Dollar sowie einen Jahresüberschuß von 183,7 Millionen US-Dollar erzielt. Auf Umsatzbasis ist Serono damit das drittgrößte Biotechnologie-Unternehmen. Die Gesellschaft ist in 45 Ländern tätig, ihre Produkte werden in mehr als 100 Ländern verkauft. Inhaberaktien der Holdinggesellschaft Serono S.A. werden an der Schweizer Börse SWX (SEO) und American Depositary Shares an der New York Stock Exchange (SRA) gehandelt.


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