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    ÖL, EURO, NAHOST, IT`S CRASH TIME - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.10.00 15:28:46 von
    neuester Beitrag 09.11.00 21:15:48 von
    Beiträge: 27
    ID: 279.630
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      Avatar
      schrieb am 24.10.00 15:28:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hausse zieht blinden Glauben nach sich
      >
      > Es passt alles wunderschön zusammen. Doch vor allem haben wohl die
      > endlosen hohen Kursgewinne an Wall Street für eine allgemein hohe
      > Bereitschaft gesorgt, diesen und anderen wohlklingenden Erklärungen fast
      > blinden Glauben zu schenken. Zu einer ersten Diskussion über die Ursachen
      > der Aktienhausse und der glänzenden Performance der amerikanischen
      > Wirtschaft in den letzten Jahren ist es nie gekommen. Die wenigen
      > kritischen Stimmen, die sich meldeten, wurden nicht widerlegt, sondern
      > einfach überhört. Was spricht gegen diesen Glauben an ein
      > Wirtschaftswunder in Amerika? Erstens die Tatsache, dass die angeblich
      > schlüssigen Beweise in Wahrheit alles andere als schlüssig sind, und
      > zweitens die vorliegenden monetären Daten, die klar und deutlich besagen,
      > dass Herr Greenspan über die unmäßigste Kreditinflation präsidierte, die
      > es je in der Welt gegeben hat. Das nämlich ist der Stoff, aus dem
      > regelmäßig Bubbles entstehen.
      >
      > Bis auf den heutigen Tag ist stets und ständig zu hören und zu lesen, eine
      > "asset bubble", also eine Inflationsblase in Finanz- oder Sachanlagen, sei
      > sehr schwer zu erkennen, bevor sie platzt. So Greenspan und viele andere
      > in ständiger Wiederholung. Das ist einfach eine faule Entschuldigung für
      > diejenigen, die nicht sehen wollen. Theoretische Erkenntnis wie
      > geschichtliche Erfahrung geben in dieser Beziehung eine ebenso einfache
      > wie klare Antwort: Entscheidendes Kriterium für eine inflatorische
      > Entwicklung jeglicher Art ist die jeweils stattfindende Kreditexpansion,
      > und zwar Kreditexpansion im Vergleich mit zwei volkswirtschaftlichen
      > Aggregaten: erstens dem inländischen Sparaufkommen und zweitens dem
      > Anstieg des nominalen Sozialprodukts, das die gesamtwirtschaftliche
      > Aktivität misst. Noch in den achtziger Jahren gehörte diese Einsicht zu
      > den Binsenweisheiten in der Nationalökonomie.
      >
      > Greenspan übergeht sinkende Ersparnis
      >
      > Die Kreditausweitung der letzten Jahre in den USA ist ohne Vergleich und
      > Beispiel in der Geschichte, weil sie von einem völligen Kollaps der
      > persönlichen Ersparnisbildung begleitet war. Es ist zur Norm geworden,
      > dass die privaten Haushalte beständig mehr ausgeben, als sie verdienen.
      > Fast ein Drittel des Anstiegs der Konsumausgaben in diesem Jahr ging auf
      > das Konto sinkender Ersparnis. In seinen zahlreichen Reden hat Herr
      > Greenspan nicht einmal auch nur ein einziges Wort über die Tatsachen
      > verloren. Zum Vergleich sei bemerkt, dass Japan in seinen Bubble-Jahren
      > der späten achtziger Jahre eine persönliche Sparquote von 12 bis 13%
      > hatte, nach vorher 15 bis 16%.
      >
      > Ein nicht weniger tolles Bild bietet sich beim Vergleich der laufenden
      > Kreditexpansion mit dem gleichzeitigen Anstieg des nominalen
      > Sozialprodukts. Dieses stieg im vergangenen Jahr um 400 Mrd. Dollar und in
      > der ersten Hälfte dieses Jahres um 200 Mrd. Dollar. Dem stand eine
      > Kreditaufnahme des privaten nicht-finanziellen Sektors, also von
      > Konsumenten und Unternehmen zusammen, von 995 Mrd. Dollar beziehungsweise
      > 532 Mrd. Dollar gegenüber. Auf einen Dollar Anstieg des Sozialprodukts kam
      > von deren Seite damit rund 2,5 Dollar Neuverschuldung. Wohlgemerkt, dies
      > ist alles private Verschuldung, denn die Regierung macht in ihrem Haushalt
      > einen Überschuss.
      >
      > Schuldenberge gebären Blasen
      >
      > Daneben ist aber die explosionsartig zunehmende Kreditaufnahme eines
      > dritten Sektors in Betracht zu ziehen, und zwar des Finanzsektors. Er
      > borgte im vergangenen Jahr 1,068 Mrd. Dollar und 557 Mrd. in der ersten
      > Hälfte dieses Jahres. Das ergibt in der Terminologie des Federal Reserve
      > "net flows through the credit markets" von 2120 Mrd. Dollar im Jahre 1998
      > und von 1080 Mrd. Dollar in der ersten Hälfte des Jahres. (Nebenbei
      > bemerkt, die jüngsten Zahlen sind nicht auf Jahresrate hochgerechnet).
      >
      > Um die Brisanz der Inflationsblase in den amerikanischen Finanzmärkten zu
      > verstehen, ist es notwenig, sich die Brisanz der Schuldenblase vor Augen
      > zu führen, aus der jede Bubble letztlich hervorgeht. In den vergangenen
      > viereinhalb Jahren bis Mitte 1999 hat die Neuverschuldung in den
      > amerikanischen Kreditmärkten insgesamt um mehr als 7200 Mrd. Dollar oder
      > um 40% auf 24428 Mrd. Dollar zugenommen. Das sind 363% des derzeitigen
      > jährlichen Sozialprodukts. Von dieser Gesamtverschuldung entfielen 25% auf
      > die privaten Haushalte, 24% auf Unternehmen, 15% auf die Regierung und 29%
      > auf den finanziellen Sektor.
      >
      > Im Rückblick erscheint es sonnenklar, dass das amerikanischen Kreditsystem
      > vor allem von 1997 auf 1998 vollkommen außer Kontrolle geraten ist. Die
      > Neuverschuldung des privaten nicht-finanziellen Sektors, also der
      > Konsumenten und Unternehmen, schnellte von einem Jahr zum anderen um 41%
      > und die des finanziellen Sektors um sage und schreibe 64% in die Höhe.
      > Obwohl dies wirklich ein ungeheuerlicher Sprung war, nahm ihn niemand zur
      > Kenntnis, denn Kreditzahlen sind für Alan Greenspan und Wall Street
      > grundsätzlich ohne Interesse. Das einzige, was sie im monetären Bereich
      > aber auch nur gelegentlich beachten, sind die Geldmengen. Immerhin
      > beschleunigte sich das Wachstum der Geldmenge M3 auf 11%, nach 9% im
      > Vorjahr. Doch auch das erschien irrelevant angesichts sinkender
      > Inflationsraten.
      >
      > Für die meisten ausländischen Betrachter ist es ein Rätsel, was die
      > explosionsartige Zunahme der Kreditaufnahme des finanziellen Sektors in
      > den USA zu bedeuten hat. Es handelt sich in der Hauptsache um so genannte
      > "non-bank financial intermediaries", die sekurisierte Hypotheken und alle
      > Arten von Konsumkrediten kaufen und finanzieren. Die Verbindlichkeiten der
      > größten Institute in dieser Gruppe sind "Federal government-related" und
      > genießen infolgedessen Staatsgarantie, die ihre Refinanzierung erleichtert
      > und verbilligt. Hauptsächliche Refinanzierungsquelle sind der
      > amerikanische und der internationale Geldmarkt, die sie mit
      > verschiedenartigen kurz- und mittelfristigen Instrumenten anzapfen.
      > Letztlich wurden sie zur unerschöpflichen Quelle für den unersättlichen
      > Konsumkredit.
      >
      > Kaum jemandem scheint klar zu sein, dass sich hier inflatorische
      > Kreditschöpfung reinsten Wassers in phantastischen Ausmaßen abspielt. Im
      > Unterschied aber zur Kreditgewährung der Banken findet in diesem Falle
      > keinerlei Geldschöpfung in Gestalt einer gleichzeitigen Vermehrung der
      > Bankeinlagen, sondern eine Beschleunigung der Geldumlaufsgeschwindigkeit
      > statt. Was diese Institute über die Geldmärkte von ihren Kreditgebern
      > ausleihen, um damit Kreditpapiere zu kaufen, sind letzten Endes bestehende
      > Bankeinlagen, das heißt bestehende Kassenbestände von Unternehmen und
      > institutionellen Anlegern. Die unsichtbare monetäre Expansionswirkung
      > findet durch schnelleren Umschlag der Einlagen statt.
      >
      > Man führe sich vor Augen, dass die Käufe dieser Institute von
      > "sekuritisierten" Krediten von 550 Mrd. Dollar im Jahre 1996 auf mehr als
      > 1000 Mrd. Dollar im Jahre 1998 zugenommen haben. Diese Summen, um nicht zu
      > sagen Unsummen, lassen keinen Zweifel daran, dass diese Institute bei der
      > Bildung der großen amerikanischen Kredit- und Finanzblase in den letzten
      > beiden Jahren direkt und indirekt eine absolut entscheidende Rolle
      > gespielt haben.
      >
      > Kreditpyramide führt zu Illiquidität
      >
      > Eine der Folgen dieser Entwicklung ist natürlich, dass Kreditschöpfung und
      > Geldschöpfung in den USA wie nie zuvor auseinander klaffen. In der Wirkung
      > auf Wirtschaft und Märkte besteht keinerlei Unterschied zur
      > Kreditschöpfung der Banken, die mit Geldvermehrung verbunden ist. Wohl
      > aber wird das Finanzsystem auf längere Sicht zwangsläufig illiquider,
      > indem im Verhältnis zur Geldmenge eine immer größere Kreditpyramide
      > entsteht. Ebenso sollte klar sein, dass die Bewegungen der Geldmengen
      > unter diesen veränderten institutionellen Bedingungen ein völlig
      > unzulänglicher Maßstab für die Geldpolitik geworden sind.
      >
      > Womit wir zur wichtigsten Frage überhaupt in diesem Zusammenhang kommen:
      > Was genau war und ist die entscheidende treibende Kraft hinter dem langen
      > Boom der amerikanischen Wirtschaft und der stürmischen Hausse des
      > Aktienmarktes gewesen? War es die Kreditblase, die wir beschrieben haben?
      > Oder ist es der berühmte Paradigmenwechsel in der Wirtschaft als Folge von
      > High Tech und Corporate Restructuring, den Wall Street und Herr Greenspan
      > beschwören? Halten wir als erstes nochmals fest: Die Kreditexpansion, die
      > in den letzten Jahren in den USA stattgefunden hat, ist ohne Beispiel in
      > der Geschichte. Sie stellt alle bisherigen Bubble-Erfahrungen in den
      > Schatten. Ebenfalls einmalig in der Geschichte ist es, dass alle Welt,
      > nicht nur unabhängige Beobachter und Kommentatoren, sondern vor allem auch
      > die verantwortlichen Geldpolitiker, über die entfesselten Kreditfluten
      > einfach hinwegsehen. Sie werden nicht einmal zur Kenntnis genommen.
      >
      > Dazu sei festgestellt, dass sich die Fed in den zwanziger Jahren über den
      > haussierenden Aktienmarkt bereits anfangs 1928 Sorgen zu machen begann und
      > von da an bemüht war, ihn durch Zinserhöhungen frühzeitig zu bremsen. Erst
      > recht aber wäre in der damaligen Fed niemand auf die Idee gekommen, die
      > Aktienhausse gar mit den großen Errungenschaften der industriellen
      > Revolution zu rechtfertigen, wie Greenspan es immer wieder mit Bezug auf
      > Computer- und Informationstechnologie getan hat. Wall Street schwärmte
      > zwar von einer neuen Ära, niemand aber in der Fed. Dabei erzielte die
      > Industrie mit einer damaligen neuen Technologie, die primär die
      > Produktionsanlagen verbesserte, ungleich höhere, messbare
      > Produktivitätsgewinne als es heute mit der neuen Informationstechnologie
      > geschieht.
      >
      > Kein Verständnis für Mises und Hajek
      >
      > Die Meinungsverschiedenheiten über die wirtschaftliche und finanzielle
      > Entwicklung in den USA gehen letztlich jedoch weit über die Frage hinaus,
      > ob die Aktienhausse der letzten Jahre eine inflatorische Bubble darstellt
      > oder aber einen tief greifenden Paradigmenwechsel in der Wirtschaft
      > widerspiegelt. Anhaltende, größere Inflationsblasen in den Sach- und
      > Finanzanlagen haben erfahrungsgemäß die unangenehme Eigenschaft, dass sie
      > je nach Dauer und Ausmaß mehr oder weniger starke Verwerfungen in der
      > ganzen Wirtschaft bewirken, die langwierige und schmerzvolle
      > Anpassungsprozesse nach sich ziehen, nachdem die Bubble geplatzt ist.
      >
      > Das ist allerdings eine Erkenntnis der Österreichischen Schule (Mises,
      > Hayek), wofür die große Mehrheit der amerikanischen Nationalökonomen kein
      > Verständnis hat. In der gängigen amerikanischen Wirtschaftsgeschichte
      > hatte die Depression der dreißiger Jahre absolut nichts mit den
      > wirtschaftlichen und finanziellen Auswüchsen der späten achtziger Jahre zu
      > tun. Schuld war allein eine zu restriktive Geldpolitik der Fed, nachdem
      > die Aktienblase geplatzt war. Im gleichen Sinne werden die anhaltenden
      > wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Japan allein einer falschen
      > Geldpolitik in der Gegenwart, nicht aber den wirtschaftlichen und
      > finanziellen Auswüchsen und Verzerrungen aus den vorangegangenen
      > Bubble-Jahren zugeschrieben.
      >
      > BoJ mit selben Trivialitäten bombardiert
      >
      > Für diesen Gedanken, für einen neuen wirtschaftlichen Aufschwung könne es
      > zuerst eines möglicherweise langwierigen und schmerzvollen
      > Anpassungsprozesses bedürfen, haben in Amerika weder Politiker noch
      > Nationalökonomen etwas übrig. Jede wirtschaftliche Stockung ist ihrer
      > Ansicht nach leicht und schnell zu beheben, indem die Notenbank einfach
      > "Geld druckt". Das einzige, was ihnen dabei in den Sinn kommt, sind
      > massive Offenmarkt-Käufe der Notenbank von Staatspapieren. Mit dieser
      > simplizistischen Forderung wird die japanische Notenbank von maßgebenden
      > amerikanischen Nationalökonomen seit Monaten bombardiert.
      >
      > Dummes Zeug
      >
      > Zurück zur Ausgangsfrage: Bubble oder neue Ära in den USA? Wie gesagt, die
      > übliche Behauptung, eine Anlagen-Bubble sei schwer zu erkennen, bevor sie
      > platzt, ist dummes Zeug. Entscheidendes und spielend leicht erkennbares
      > Kriterium ist, wie gesagt, die jeweils laufende Kreditexpansion.
      > Typisches, ins Auge springendes Kennzeichen jeder Inflationsblase in Sach-
      > oder Finanzanlagen ist eine Kreditexpansion, die das Sozialproduktwachstum
      > deutlich übersteigt. Es mag manchmal Grenzfälle geben, aber die
      > gegenwärtige Entwicklung in den USA ist kein Grenzfall, sondern der
      > extremste Fall, den es in dieser Hinsicht je gegeben hat, womit die
      > Aktienhausse der vergangenen Jahre als besonders schlimme Inflationsblase
      > oder Bubble qualifiziert ist.
      >
      > Aber solche Bubbles finden nicht im luftleeren Raum statt. Wie gesagt, in
      > aller Regel führt die inflatorische Kreditvermehrung direkt und indirekt
      > zu mehr oder weniger starken Verzerrungen in den Strukturen der
      > Wirtschaft. Aus der "asset bubble" wird auf diese Weise die "bubble
      > economy". Im Falle Japans bewirkte die Bubble der späten achtziger Jahre
      > im Aktien- und Immobilienmarkt einen Investitionsboom ohnegleichen in
      > Industrieanlagen und kommerziellen Bauten. Selbst nach zehn Jahren haben
      > die japanischen Unternehmen noch mit den damaligen massiven Fehl- und
      > Überinvestitionen zu kämpfen. Von völlig anderer Art sind die
      > Bubble-Auswirkungen der vergangenen Jahre auf die Wirtschaft in den USA.
      > Auf dem Weg über die gewaltigen "wealth effects" des haussierenden
      > Aktienmarktes zugunsten der privaten Haushalte ist vor allem der Konsum
      > überstimuliert worden, übrigens ähnlich wie schon in den zwanziger Jahren,
      > als in den USA der Konsumkredit erfunden wurde.
      >
      > Wahrzeichen Handelsbilanzdefizit
      >
      >
      > Doch Herr Greenspan und die meisten amerikanischen Volkswirte sind außer
      > Stande, in der maßlosen Kreditvermehrung, dem Zusammenbruch der privaten
      > Ersparnisbildung sowie dem explodierenden Handelsbilanzdefizit bedenkliche
      > Ungleichgewichte zu sehen, die auf die Dauer nicht haltbar sind. Das
      > riesige Defizit im Außenhandel wird ganz im Gegenteil als das Wahrzeichen
      > einer vor Kraft strotzenden Wirtschaft gesehen und hingestellt.
      > Handelsbilanzüberschüsse werden verächtlich als Zeichen wirtschaftlicher
      > Schwäche abgetan. Dass Volkswirtschaften mit starkem Wachstum dank hoher
      > innerer Ersparnisbildung in der Regel starke Handels- und Zahlungsbilanzen
      > aufweisen, ist ihnen völlig unbekannt.
      >
      > Beispielloses Nebeneinander
      >
      > Um es zu wiederholen und zu unterstreichen: Amerika ist der extremste Fall
      > von "asset bubble" und "bubble economy", den es je gegeben hat. Das hat
      > seinen Grund in dem beispiellosen Nebeneinander von völlig
      > unkontrollierter Kreditexpansion und völligem Zusammenbruch privater
      > Ersparnisbildung. Es bedeutet, dass die amerikanischen Märkte letztlich
      > von zwei ungewöhnlichen und unsicheren Finanzierungsquellen abhängen. Das
      > eine ist pures finanzielles Leverage, also kreditfinanzierte Anlagen, und
      > das andere sind Auslandskäufe. Wobei das finanzielle Leverage bekanntlich
      > in großem Umfang durch Refinanzierung in niedrig verzinslichen
      > ausländischen Währungen stattgefunden hat, in Yen, Euro und Schweizer
      > Franken. Hat die amerikanische Wirtschaft aber in puncto Ertragskraft und
      > Produktivität erheblich gewonnen, wie Wall Street unter Berufung auf
      > Hightech und Shareholder-Value-Primat zu behaupten pflegt? Darüber muss es
      > doch objektive und unbestreitbare Statistiken geben. Ja, es gibt sie, aber
      > ...
      >
      > Gewinnentwicklung gibt nichts her
      >
      > Was die Gewinne betrifft, so haben es die Analysten geschafft, mit
      > verschiedenen Vergleichskniffen den anhaltenden Eindruck eines besonderen
      > Gewinnbooms in diesem Aufschwung zu erwecken. In der Tat war dies in den
      > Jahren 1993/94 der Fall, nicht aber aus Gründen erhöhten
      > Produktivitätsfortschritts, sondern als Folge scharfer Zinssenkungen. In
      > den folgenden Jahren setzte sich der Gewinnanstieg zwar fort, aber mit
      > stark rückläufiger Tendenz. Vom 3. Quartal 1997 bis zum 1. Quartal 1999
      > herrschte dann Gewinnstagnation. Erst im zweiten Quartal dieses Jahres kam
      > es zu neuem Gewinnanstieg (siehe Chart 1 und 2).
      >
      > Kurz gesagt, in der Gewinnentwicklung der vergangenen Jahre gibt es
      > nichts, absolut nichts, was zu euphorischem Gerede von Paradigmenwechsel
      > und neuer Ära in der Wirtschaft berechtigt. Eher haben sich die Gewinne in
      > diesem Aufschwung unterdurchschnittlich entwickelt, obwohl zwei
      > außergewöhnliche, stark Gewinn steigernde Einflüsse zur Wirkung kamen:
      > massive Verwendung von Stock Options und hohe Kursgewinne der
      > Pensionsfonds im Aktienmarkt.
      >
      > Stock-Options 1 Billion Dollar schwer
      >
      > Es wird geschätzt, dass die ausstehenden Stock-Options heute einen
      > Marktwert von etwa einer Billion Dollar haben. Im Grunde sind es
      > Gehaltszahlungen, die aber nicht als Kosten in die
      > Gewinn-und-Verlust-Rechnung eingehen. Was sodann die Kursgewinne der
      > Pensionsfonds betrifft, so haben sie die Unternehmensgewinne dadurch
      > erhöht, indem sie den Unternehmen die sonst notwendigen erheblichen
      > Einzahlungen zur Fundierung der Pensionsverpflichtungen ersparen. Nicht
      > wenige Unternehmen gehen allerdings noch weiter und kassieren einen Teil
      > der Kursgewinne für eigene Rechnung.
      >
      > Manipulation ist oberste Pflicht
      >
      > Im Übrigen ist es ein offenes Geheimnis, dass zahlreiche Unternehmen jeden
      > Buchhaltungstrick ausnutzen, um ihre Gewinne zu verschönern. Zu den
      > wenigen, die dies offen kritisieren, gehört Warren Buffet, Amerikas
      > meistbewunderter Investor, der sich kürzlich wie folgt äußerte: "Eine
      > wachsende Zahl sonst hochgradiger Manager - die man gerne als Vater seiner
      > Kinder oder als Treuhänder seines Nachlasses sähe - sind zur Ansicht
      > gekommen, dass es völlig legitim ist, die Gewinne zu manipulieren, um die
      > Wünsche von Wall Street zu befriedigen. Viele Manager halten solche
      > Manipulationen in der Tat nicht nur für zulässig, sondern für ihre
      > Pflicht." Es sollte klar sein, was letztlich hinter dieser merkwürdigen
      > Einstellung steht: die allgemeine Besessenheit gegenüber der erklärten
      > Notwendigkeit, den Shareholder Value unablässig zu steigern.
      >


      Gründe, warum der Jahrtausendcrash jetzt erfolgt und warum ihr 90% eures Vermögens verliert
      1. größter Kapitalentzug aller Zeiten aus dem Aktienmarkt durch UMTS-Lizenzen, Neuemmissionen, Kapitalerhöhungen
      2. Der extrem schlimm anzuschauende Nasdaqchart.
      3. Das Einsetzen der Zwangsliquidirungswelle, 300 Milliarden Dollar auf Kredit zerstören eine Marktkapitalisierung der Aktien in Höhe von 3 Billionen Dollar
      4. Der kommende Kurssturz des Dollars, der riesige Kapitalmengen aus dem US-Markt abzieht.


      An die Aktienbesitzer

      1. Ihr könnt euch den LUXUS nicht leisten, freiwillig Kursverluste hinzunehmen !
      2. Verkauft eure gefallenen Aktien und kauft sie 20% oder 30% billiger zurück ! Fragt euch selbst, ist dieser Gedanke nicht genial ?
      3. In einem Börsencrash können 90% des Vermögens vernichtet werden, siehe Rußland, Japan. Die Strategie, Verluste auszusitzen, macht euch zum Sozialfall. Fragt euch selbst, welche Begründung ist es wert, dieses Risiko einzugehen ?

      An die Daytrader

      1. Setzt eure Kauflimits aufgrund des stark verschlechterten Börsenumfelds um bis zu 5% niedriger als sonst.
      2. Hütet euch vor den Fondsaktien, wie Adva, Qiagen, EMTV oder andere. Die Fonds müssen um jeden Preis verkaufen, setzt also dort das Limit besonders niedrig. Bei Adva ist erst ein Kauflimit von 15% unter dem aktuellen Kurs ratsam, denn die Fonds verkaufen da besonders aggressiv, das gleiche gilt für Qiagen.

      An die Cashinhaber

      1. Bevor die Nasdaq nicht unter 3000 fällt besteht absolutes Kaufverbot. Die Nasdaq und der Neue Markt erreicht Punktezonen, wo die Aktien kreditfinanziert sind, denn viele Anleger haben am Anfang der Herbstralley des Vorjahres Aktien auf Kredit gekauft. Es wird bald eine Zwangsliquidierungswelle einsetzen, die vielleicht erst beim Nasdaqstand von 2000 zu Stehen kommt.
      2. Am Freitag konnte man in der letzten halben Handelsstunde leichte Anzeichen von Panik erkennen.
      Mein theoretisches Szenario:
      Am Montag setzen die Panikverkäufe ein, die wiederum computergesteuerte Verkaufsprogramme aktivieren.
      Ab Mittwoch setzen die Zwangsliquidierungen ein, begleitet von Pleiten vieler Hedgefond, die am Freitag ihren Höhepunkt in einem Crash der Superlative finden.


      Gründe für weitere Kursverluste

      1) Es sind Insiderverkäufe vor den Quartalszahlen, die beim Börsengang besonders hoch angesetzt wurden, um einen maximalen Emmisionserlös zu garantieren. Die Insider sind von der Angst beherrscht, Kursverluste in Höhe von 40% an einem Tag wie bei Poet hinnehmen zu müssen.
      2) Von der gleichen Angst sind die Anleger getrieben, sie wollen nicht von panikartigen Ausverkäufen am Tag der Quartalszahlen begraben werden.
      3) Das Auslaufen der Lock Up Periode animiert die Altaktionäre ihre Gewinne in Sicherheit zu bringen.
      4) Das Wissen der Anleger um das Auslaufen der Lock Up Periode, führt schon davor zu Gewinnmitnahmen und damit zu fallenden Kursen
      5) Die beginnende Urlaubszeit führt dazu, das gewiefte Anleger schon vorher ihre Gewinne sicherstellen.
      6) Die Urlauber ziehen aus lauter Angst ihr ganzes Geld ab, um dann beruhigt die Reise anzutreten
      7) Die Neuemissionsflut wird weiter Geld aus dem Neuen Markt absaugen, Kurseinbrüche sind die logische Konsequenz. Die Banken sind für einen Teil dieser Kursverluste verantwortlich und werden weiter für Kursverluste sorgen. Ihr habt nicht die Spur einer Chance, die Neuemissionen ruinieren euch.
      8) Förtsch, Zenner und Kant glauben fest an eine Sommerrally, das heißt, sie sind voll investiert. Das trifft wohl auf alle Fondmanager zu, für eure Aktien gibt es deshalb keine Käufer mehr, weil alle wegen der Sommerrallye schon voll investiert sind

      was haltet ihr davon das alles macht mir angst
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 15:33:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Tatsaechlich ist es aber so, dass die Fonds zur Zeit noch abwartend auf Cash sitzen. Die "Investitionswelle" steht also noch bevor!
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 15:35:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich liebe solche Pessimisten wie dich. Wenn ich dich nicht hätte würde ich keine Aktien mehr kaufen können
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 15:38:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      von wann soll denn dieser text sein????
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 15:42:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      und mich macht das lesen ganz schwindelig.

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      Was die Börsencommunity nach Ostern auf keinen Fall verpassen willmehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 15:45:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ist nun wohl schon vom Fruehsommer; die Fed und Wallstreet tun nun noch alles, was in ihrer Macht steht, zumindest bis zu den Wahlen - aber dann? Es bleibt auf jeden Fall sehr spannend, und vorsicht ist durchaus angebracht. Mancher wartet nun zawr schon Jahre auf das Platzen der Blase, aber die Voraussetzungen waren noch nie so guenstig...

      tosse
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 15:48:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      wann genau sind nochmal wahlen? (2. dienstag im nov.?)
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 15:49:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      nasdaq könnte durchaus nochmal nachgeben bis auf 3200, viel tiefer glaube ich nicht, in diesem Bereich das letzte cash verpulvern und einsteigen!
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 15:53:10
      Beitrag Nr. 9 ()
      Was IST HIER LOS !!!???

      DJIA + 100
      NASDAQ +34

      USA versetzen Golf-Truppen in höchste Alarmbereitschaft,
      im Nahen Osten geht es weiter rund,
      der €uro ist auf all-time-low,
      der Ölpreis steigt,
      die Inflation springt an
      und die Börse STEIGT !!!

      Im BO-Board steht, alles sei nur Stimmungsmache für Gore, weil der einen jüdischen Vize hat und gewinnen soll!

      Ich glaube allerdings (noch) an die Macht dews Marktes!!!

      Also, warum werden fundamentals, die sonst tödlich sind, so missachtet???
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 16:03:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      schon wieder so ein crash prophet...ihr arme schweine...ihr steht schon morgens auf und seht ein crash
      im spiegel...ihr wisst doch gar nicht was ein crash ist...
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 16:08:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      Bald platzt mir aber der Arsch, stocky!!!
      Was willst Du eigentlich mit Deinen zusammenkopierten Texten,
      die mitunter schon einige Monate auf dem Buckel haben, bezwecken???
      Bist Du ein guter Samariter, der uns warnen möchte, die übrig
      gebliebene Kohle jetzt schnell aus dem Markt zu holen, oder aber
      auf keinen Fall vor dem unabwendbaren Crash nochmal einzusteigen?
      Ich verstehe echt nicht, auf was für einem Trip Du bist!
      Avatar
      schrieb am 24.10.00 16:29:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      „Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindruck des Augenblickes ab, dass einer, der sie täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen lässt.“ (Niccolò Machiavelli)

      24.10.00 Euro-Schwäche setzt sich fort Frankfurt/Main (dpa) - Nach einem Kommentar des französischen Staatspräsidenten Jacques Chirac dauert die Euro-Talfahrt an. Der schwache Euro sei kein Anlass zur Sorge, hatte Chirac erklärt. Händler in Frankfurt werteten dies als Zeichen dafür, dass Interventionen der führenden Zentralbanken unwahrscheinlich sind. Für die Gemeinschaftswährung wurden am Morgen 0,8356 US-Dollar gezahlt. Die europäische Leitwährung nähere sich immer mehr ihrem Verlaufstief von 0,8327 US-Dollar, erklärten Händler. (Yahoo Schlagzeilen, 23.10.00) Kommentar: Die Gründe, welche oftmals für das Absacken der Währung genannt werden sind nur vorgeschobene ursachen. In Wirklichkeit ist der Dollar die eigentlich schwache Währung und dieser wird nur künstlich durch ständige Manipulationen immer weiter nach oben getrieben, um eine Kapitalflucht und einen Crash in Amerika zu verhindern. Unter den jetzigen Umständen sind die Notenbanken also dazu gezwungen, den Dollar immer stärker zu machen. Allerdings wird diese Entwicklung eines Tages plötzlich und ganz massiv drehen und der Dollar möglicherweise unter 1$/DM fallen, was mit einem Aktiencrash und einer Deflation verbunden sein wird.

      23.10.00 Rauhe Sitten bei den US-Dotcoms Angeschlagene Start-ups gehen immer rüder mit ihren Mitarbeitern um Von Hannelore Crolly San Francisco - Die Pleite- und Entlassungswelle bei amerikanischen Internet-Firmen schwappt immer höher. Nach Angaben des Branchendienstes "Industry Standard" mussten seit dem Börsendebakel im April drei Dutzend Start-ups Konkurs anmelden, nicht mitgerechnet eine lange Reihe von Klein- und Kleinstfirmen, die still und leise ihren Betrieb eingestellt haben. Geplagt von schweren Finanznöten haben in diesem Jahr überdies gut 200 Internet-Firmen schon mindestens 18 000 Beschäftigte auf die Straße gesetzt. ... Immer mehr Beschäftigte klagen über verrohende Sitten bei den Start-ups: In vielen angeschlagenen Firmen werden Gehälter nur noch teilweise oder gar nicht mehr ausgezahlt, für Entlassene fehlen Sozialpläne, Krankenversicherungen oder Beratungsangebote.... (Welt, 23.10.00) Kommentar: Die Situation in vielen Technologiebetrieben gibt einen guten Vorgeschmack dafür, was nach einer breiten Krise in der Wirtschaft für die Arbeitsplätze zu erwarten ist. Einmal wird ein Großteil der Arbeitskräfte freigesetzt zum anderen werden die noch verbliebenen einem gewaltigen Druck ausgesetzt: Gehälter werden nicht mehr pünktlich ausbezahlt, Arbeitszeiten erhöht, Überstunden nicht mehr erstattet, Urlaubstage gestrichen und überhaupt die Löhne gesenkt - alles dann unter dem Argument, daß jeder doch froh sein müsse, nicht zu den Arbeitslosen zu gehören.

      cash.life kauft Versicherungen zurück Jährliche Stornoquote liegt in Deutschland bei fünf Prozent u-r Köln – Im ersten Jahr ihres Bestehens erwartet die cash.life AG, München, die Übernahme von rund 1000 Lebens- und Rentenpolicen im Wert von 100 Millionen DM. Mit cash.life gibt es laut Firmenangaben erstmals in Deutschland ein Unternehmen, das die Policen stornierungswilliger Versicherungsnehmer kauft und bis zur Fälligkeit weiterführt. ... cash.life arbeite mit Bankkrediten, könne aber mit der pünktlichen Auszahlung des Versicherungsvertrages nach Ende der Laufzeit rechne. Es handele sich also um ein „sicheres Produkt“, das sich zudem weiter verzinst habe.... (SZ, 23.10.00) Kommentar: An diesem Beispiel wird wieder deutlich, wie überzogen bereits unser Finanzsystem ist. Alles wird ausgenutzt, wo nur irgendwie Profite erwartet werden. Dabei ist diese Strategie sehr riskant: Da die Policen durch Kredite gekauft werden, kommt der Betrieb dann in die Klemme, wenn im Crash die zinsensteigen und sogar Versicherungsunternemen bankrott gehen.

      BMW kauft elektronisch ein Zulieferer müssen sich mit niedrigeren Preisen zufrieden geben stik München – Der Automobilkonzern BMW wird in Zukunft verstärkt über das Internet einkaufen. ... Die Vorgehensweise ist laut Bauer ganz einfach: Für alle Artikel, die nicht unmittelbar in das Auto eingebaut werden, führe das Unternehmen Ausschreibungen durch, die mit Hilfe bestimmter Software- Programme ins Internet gestellt würden. Nun könnten potenzielle Zulieferer weltweit um den Auftrag konkurrieren. Dadurch treiben sie, sehr zur Freude von BMW, die Preise nach unten. ... (SZ, 23.10.00) Kommentar: Der neue Einkauf bei BMW ist wieder ein Hinweis darauf, wie heute die Preise auf dem markt gedrückt werden, wir also in einer Deflation, nicht in einer Inflation stecken. Die Zulieferer haben dabei gar keine andere Möglichkeit als sich dem Preisdiktat zu beugen.

      20.10.00 Lehren aus dem „Schwarzen Montag“ Vor genau 13 Jahren stand die New Yorker Börse am Abgrund – Rettung kam von der US-Notenbank / Von Helmut Maier-Mannhart ... Anders als diesmal bewegten sich die US-Börsen an dem „Schwarzen Montag“ tatsächlich hart am Rande des Abgrunds eines totalen Zusammenbruchs, der nur durch Tricks und Manipulationen zu verhindern war. Als die Verkaufslawine immer stärker anschwoll und die Kurse ins Bodenlose zu sinken drohten, entschloss sich die Leitung der New York Stock Exchange, den Handel mit den davon besonders betroffenen Aktien einfach auszusetzen. Der damalige Börsenpräsident John J. Phelan sprach von einer bevorstehenden „Kernschmelze“ und erwog, die Börse ganz zu schließen, nachdem die Banken Kredite verweigert hatten und in Chicago bereits ein Institut in Schieflage geraten war. Dann aber schlug die große Stunde des Alan Greenspan. Der Chef des US-Zentralbanksystems öffnete die Geldschleusen. Die Notenbank, so ließ er die Geschäftsbanken wissen, werde so viel Liquidität wie nötig zur Verfügung stellen, damit es nicht zu Engpässen auf den Kreditmärkten kommen könne. Diese Blanko-Zusage wirkte wie eine Erlösung. Am Dienstagmittag kamen die ersten Käufer an den Aktienmarkt zurück, die Zuversicht wuchs von Minute zu Minute, und am Ende des Tages stand an der schwarzen Tafel im Börsensaal für den Dow Jones ein Plus von 102 Zählern. ... So wird nun beispielsweise der Handel unterbrochen, wenn die Tagesverluste eine bestimmte Höhe überschreiten – eine Atempause, die allen Beteiligten Zeit zum Nachdenken und für mögliche Gegenreaktionen geben soll. Dennoch sind Fachleute skeptisch, ob dies ausreicht, um einen neuerlichen Crash zu verhindern. Welche verheerenden Auswirkungen ein wirklicher Börsenzusammenbruch haben kann, lässt sich an dem Desaster des Jahres 1929 studieren. Zwar spricht man vom 24. Oktober als dem „Schwarzen Freitag“, an dem die Verkaufswelle in der Wall Street einsetzte. Viel schwärzer aber war der darauf folgende Dienstag, an dem sich die Kursverluste schließlich auf 40 Prozent summierten. Durch den Zusammenbruch der Kurse war keine Deckung für Bankkredite mehr vorhanden, was eine Welle von Konkursen bei Einzelpersonen und Firmen auslöste. Die Arbeitslosigkeit stieg rapide an, die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen ging drastisch zurück, was wiederum zu weiteren Unternehmenspleiten führte. Über den Außenhandel schwappte die Misere nach Europa herüber, wo der spektakuläre Zusammenbruch zweier Banken endgültig die Weltwirtschaftskrise einläutete. ... Spätestens aber seit Anfang der dreißiger Jahre weiß man, welche Auswirkungen dramatische Vermögensverluste an den Börsen, auch wenn sie nur auf dem Papier zu stehen scheinen, auf die Realwirtschaft haben können. ... (SZ, 20.10.00) Kommentar: Die Experten unterschätzen auch heute wieder einmal die Gefahr eines Crashes und auch deren Auswirkungen. Die Situation ist heute nicht weniger bedrohlich als 1929, sondern weitaus stärker zu werten als damals. Auch die Auswirkungen werden gewaltig sein - die uns bekannte Welt wird sich in einen Zustand verwandeln, den sich die meisten kaum vorstellen können.

      Börsianer zwischen Hoffen und Bangen Analysten sehen Einstiegskurse nur für langfristig orientierte Investoren - Strikte Selektion am Neuen Markt ... "Langfristig denken", empfiehlt auch Konrad Kentmann, Chefvolkswirt der Hamburgischen Landesbank. Kleinanlegern rät der Experte grundsätzlich davon ab, von kurzfristigen Kursschwankungen am Aktienmarkt profitieren zu wollen. Einem Investor mit mittlerer Risikobereitschaft empfiehlt der Chefvolkswirt, einen Aktienanteil von 60 Prozent im Portfolio aufzubauen. Rentenpapiere sollten rund 30 Prozent des Anlagevermögens ausmachen und zehn Prozent als Liquiditätspolster gehalten werden, um auf kurzfristige Änderungen der Marktsituation reagieren zu können. ... (Welt, 20.10.00) Kommentar: Es ist unverantworlich dem normalen Anleger dermaßen hohe Bestände an “Wertpapieren” zu empfehlen. Im Crash werden diese innerhalb kurzer Zeit wertlos - der Anleger steht dann ohne Vermögen da und das gerade dann, wenn er es am nötigsten bräuchte. Bessere Hinweise erhalten Sie im Buch “Geldcrash-So retten Sie Ihr Vermögen”

      "Privatanleger stehen ganz hinten" Aktionärsschützer: Konsortialbanken sind für Enttäuschungen mit verantwortlich Berlin - Der Kurssturz an den Börsen verunsichert die deutschen Kleinanleger - und stimmt sie ärgerlich: Sie fühlen sich den Spekulationen großer Investoren ausgeliefert, dazu getäuscht von lückenhaften Unternehmensinformationen und falschen Anlagetipps. Beatrix Wirth sprach mit Klaus Nieding, Geschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). ... DIE WELT: Auch mit der Beratung der Banken scheint es nicht immer zum Besten zu stehen. Nieding: Das Problem liegt im System der Universalbanken: Emissionsabteilung, Fondsgesellschaft und Anlageberatung sind unter einem Dach. Wenn sich eine Fondsgesellschaft nun mit schlechten Werten eingedeckt hat und sie wieder loswerden will, besteht die Gefahr, dass dies zu Lasten der Kleinanleger geschieht. Ich plädiere daher für eine Trennung und eindeutige Regeln. ... (Welt, 20.10.00) Kommentar: Deutlich wird, daß man den Analgeempfehlungen der Banken möglichst nicht trauen sollte, da hinter jeder Empfehlung ein Eigeninteresse steckt. Wenn dieses darin besteht, dem Anleger einen mißratenen Fond aufzuschwatzen, dann kann dies zu deutlichen Vermögenseinbußen führen.

      Weiteres auf http://www.geldcrash.de/Artikel/Crash/crash.html
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 00:23:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      Der Megacrash ist da !
      Das Spiel ist aus !


      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 00:29:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hab ich da was verpasst? Bitte um Erklärung!
      Vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 00:38:19
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich finde den Text sehr aufschlußreich, aber warum soll der Crash ausgerechnet jetzt erfolgen????

      Ich gehe von einem Salami-Crash aus.
      Die jüngste Rallaye war eine reine Bärenmarktrallaye!
      Auch so etwas muß man ausnutzen!

      Gruß
      A-Friend
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 00:41:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      Nasdaq Future -8750 !

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 00:44:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hier die Url, da fließt das Blut schon in Strömen !


      http://board.consors.de/community/chat/board1_id.html#309499

      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 00:47:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hey Leute, ich finde es gut, dass Ihr mit Eurem Angst-Gejammer die Hausse bremst. Denn eine Seitwärtsbewegung reicht völlig aus. Gute Unternehmen steigen trotzdem im Wert. Der Müll an den Märkten muss gar nicht mit steigen. Denn schlechtes Management oder ausgereizte Märkte müssen Konsequenzen haben - das haben die letzten Wochen vorgemacht. Und im Keller sollen diese Werte solange bleiben, bis das Management den Anlegern wieder Mut machen kann.
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 01:13:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      tja himmelherrgott, es geht nochmal abwärts. soviel potenzial ist aber auch nicht mehr, oder? die einzelaktien betrifft es meist weniger als man denkt.

      glaubt ihr im ernst an eine weltwirtschaftskrise, bei den möglichkeiten anno 2000 (internet, finanzboards)? die wirtschaft ist so transparent wie nie zuvor. dadurch wird einerseits der vorsprung der besserinformierten geringer. das crashpotential aber ebenso! alle wissen vorher bescheid.

      seitswärts geht`s, auch wenn es nervt. und vorher kommt vielleicht noch ein kleiner RUMS. nicht kirre machen lassen, wir wissen alle mehr als früher. deshalb machen wir auch nicht mehr so grosse gewinne. wie willst du noch stimmungen ausmachen, die die börse beeinflussen?

      wer könnte alles einschreiten, bevor es ganz den bach runtergeht?
      das ist heute eine andere welt als 1929!

      grüsse
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 01:27:44
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Seuchenvogel
      wohl schon "verseucht"? - NASDAQ = -8750???
      Hast wohl schon 1 Monat Börsenerfahrung!
      Schreib(t) doch nicht so eine Kacke!!
      Der Future steht momentan bei -82 = 2,5%
      Ist nicht so doll; aber Erholungspotential ist sicher vorhanden!!
      ERST MAL RICHTIG!!! DEUTEN, DANN POSTEN!!!!
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 01:36:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hört doch auf mit "es kann nicht mehr weiter nach unten gehen":



      Diese Aktie, in Wirklichkeit eine Art Internetholding, fiel um über 97% und dann fiel sie nach einer Verschnaufpause noch mal um 50%.

      So wird es natürlich nicht unbedingt in Zukunft an den Weltbörsen aussehen. Aber wichtig ist, es gibt keine positive Grenze nach unten! Die einzige echte Grenze ist die Null. Es lässt sich mit dem Schicksal kein Pakt gegen Verluste, Pleite und Wirtschaftskrisen machen.

      MfG Konau
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 03:41:17
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hier nochmal ein kleiner Rückblick:

      Hikari geht`s morgen wieder aufwärts
      von Abenteurer 26.03.00 23:07:06
      betrifft Aktie: HIKARI TSUSHIN INC. YN 50 698707
      Hikari ist mittlerweile seit dem Höchstkurs um über 60 % gefallen. Erleben wir nächste Woche eine starke Korrektur nach oben?

      Weiß jemand ein Japanische Aktienseite die englischsprachig ist? Über eine Mail mit einen Link wäre ich sehr dankbar!
      infodia@gmx.de

      Abenteurer
      www.infodia.de

      von BOSS CUBE 27.03.00 08:55:14
      betrifft Aktie: HIKARI TSUSHIN INC. YN 50 699789
      Also ich habe mir einen OS auf Hikari (bei 1000€) gekauft - und muss sagen
      ich aergere mich mittlerweile, weil er schon fast 50% verloren hat...

      Ich bin mittlerweile auch sehr skeptisch, ob sich die japanischen Internet-
      Werte jemals wieder erholen. Da ist so viel heisse Luft drin, die jeder
      Grundlage entbehrt - da ist doch unser NM noch ein Waisenkind dagegen.

      Nur mal so zum nachdenken - aber Aktien koennen auch um 70 oder 90% fallen,
      es gibt keinen Grund, warum nach den ersten 50% schon Schluss sein sollte.

      CU

      von asienfreund 27.03.00 14:11:02
      betrifft Aktie: HIKARI TSUSHIN INC. YN 50 701555
      Boss Cube, endlich mal einer, der nachdenkt......zwar etwas spät, aber immerhin kann das für die Zukunft von Vorteil sein.

      Hier im Board gab es in den letzten Monaten nur Leute, bei denen man annehmen mußte, daß sie tatsächlich davon ausgingen bei den japanischen I-Nets durch ihren Aktienkauf einen Beitrag zum Bau einer Einbahnstraße geleistet zu haben.

      Gruss Asienfreund

      von cash2000 28.03.00 19:12:38
      betrifft Aktie: HIKARI TSUSHIN INC. YN 50 710959
      sch....
      und wie das heute aufwärts ging!
      cash
      _____________________________________________________________________

      Im Zuge des zu erwartenden Mega-crashs können kleine marktenge Papiere jedoch bestenfalls auf ein Niveau von 0.01 € fallen, da ja ein gewisser Wert Voraussetzung für die Börsennotierung ist.
      Blue chips am NM werden wahrscheinlich Kursabschläge von 90% und mehr hinnehmen müssen.
      Voraussetzung ist natürlich, dass möglichst viele Anleger in Panik ihre Scheine gleichzeitig sowie unlimitiert auf den Markt werfen.
      Habe für diesen Fall vorsorglich schonmal massenhaft Kauforders mit Limit 0.01 € plaziert. Ich denke, da dürfte noch diese Woche einiges drin sein.

      Sky
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 22:00:29
      Beitrag Nr. 23 ()
      25.10.00 Lohnkosten belasten den Standort Spanien „EU-Beitrittskandidaten keine Gefahr“ / Umfrage der Deutschen Handelskammer für Spanien ... Mit deutlich größerer Sorge als in den Vorjahren beobachten die Unternehmen indes die steigenden Löhne und Lohnnebenkosten. Auch das in Spanien restriktive Arbeitsrecht und die Dominanz der Gewerkschaften gelten als zunehmende Belastung. ... (SZ, 25.10.00) Kommentar: Die Problematik für die schwachen Länder wie Spanien im Euro-System war vorherzusehen: Da diesen Ländern durch die Abschaffung von flexiblen Wechselkursen keine Möglichkeit mehr bleibt, über eine Abwertung ihre wirtschaftlich schwächere Position zu kompensieren, steigen die Lohnstückkosten immer schneller an - das Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit. Die entstehenden Spannungen werden sich noch weiter verschärfen, wenn erst der Euro ganz als Bargeld eingeführt wird - dann werden diese Länder verarmen und auf Transferkosten der reichen Länder angewiesen sein - am Ende stehen Unruhen und allgemeine Armut.

      Kassen wollen Beiträge von Löhnen abkoppeln Osnabrück - Die Innungskrankenkassen (IKK) fordern eine grundlegende Reform des Gesundheitswesens, in der die Beitragszahlung von den Löhnen und Gehältern abgekoppelt wird. In einem Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung" verwies IKK-Vorstandschef Rolf Stuppardt zur Begründung auf die demografische Entwicklung und den teuren medizinischen Fortschritt.... Auch bei den Versicherten reicht es nach Einschätzung von Stuppardt auf längere Sicht nicht aus, Beiträge nur auf das Erwerbseinkommen zu erheben. Zins- und Mieteinnahmen müssten beitragspflichtig werden, um zu mehr Beitragsgerechtigkeit zu kommen. ... nergisch widersprach der IKK-Chef Forderungen der Union, den Leistungskatalog um zehn Prozent zu kürzen. Das hätte - ebenso wie Wahltarife - sofort eine Zwei-Klassen-Medizin zur Folge. Eine gute medizinische Versorgung erhalte dann nur derjenige, der sich eine teure private Zusatzversorgung leisten könne. Denkbar wäre allerdings bei Ausbau der Vorsorge künftig Zahnersatz nicht mehr als Kassenleistung zu gewähren und die Übernahme der Fahrtkosten zu reduzieren. ddp (Welt, 25.10.00) Kommentar: Die Entscheidungen und Forderungen laufen darauf hinaus, daß einmal das Einkommen stärker belastet und damit kleiner wird und gleichzeitig die leistungen reduziert werden, also mehr zahlen für weniger Leistung. Die Ursache ist in unserem Zinssystem zu sehen, welches in allen Bereichen immer größere Kapitalkosten einfordert.

      Bund verschwendet jährlich zehn Milliarden Mark Rechnungshof legt Jahresbericht vor - Scharfe Kritik an überflüssigen Ausgaben und Fehlplanungen Berlin - In Deutschlands Behörden werden nach wie vor Steuergelder in Milliardenhöhe verschwendet. Der Bund könnte nach Einschätzung des Bundesrechnungshofes jedes Jahr rund zehn Mrd. DM sparen. Vor allem mangelhafte Konzepte bei der Nutzung von Großinvestitionen sowie zu niedrige Gebühren und Abgaben kosteten den Staat enorme Summen, sagte Rechnungshof-Präsidentin Hedda von Wedel am Dienstag in Berlin. Würden die Vorschläge des Rechnungshofes umgesetzt, ließe sich der Bundeshaushalt bereits kurzfristig um mehrere hundert Mio. DM entlasten.... (Welt, 25.10.00) Kommentar: Der Rechnungshof täte gut daran, statt jedes Jahr neue “Sparmaßnahmen” zu fordern, einmal den ursachen der Entwicklung nachzugehen. Dann würden sie erkennen, daß in einem Zinssystem mit den explodierenden Geldvermögen auch die Schulden genauso wachsen müssen - irgenjemand muß den Kredit aufnehmen egal ob Staat, Wirtschaft oder Privatmann, anderenfalls bricht das System zusammen. Was also geändert werden muß ist das System, an dem ständige Appelle nichts ändern.

      Bundesbank animiert zum Leeren der Sparstrümpfe Frankfurt/Main - Angesichts der Einführung des Euro-Bargeldes zu Jahresbeginn 2002 hat die Deutsche Bundesbank die Bundesbürger aufgerufen, am Weltspartag ihre Sparstrümpfe mit den Bargeldbeständen zu leeren. Wie die Notenbank gestern mitteilte, beläuft sich das in den Haushalten gehortete Bargeld auf sechs bis zehn Milliarden Münzen. Auch ein großer Teil der umlaufenden Banknoten werde nicht im täglichen Zahlungsverkehr eingesetzt. Um den Rückfluss der Mark bei der Einführung des Euro-Bargeldes zu entzerren, wollen Bundesbank und Kreditinstitute die Bevölkerung mit Sonderaktionen zur Rückgabe der gehorteten Bestände ermuntern. Die erste Sonderaktion soll den Angaben zufolge zum Weltspartag am 30. Oktober stattfinden. Wer sein Erspartes an diesem Tag zu den Kreditinstituten bringt, dem winken bei einem Gewinnspiel 200 Geldpreise im Gesamtwert von 100.000 DM, wie es weiter hieß. Wer mitspielen möchte, muss das Lösungswort per Post oder E-Mail an die Deutsche Bundesbank schicken. Dieses Lösungswort ist bei Banken, Sparkassen oder Landeszentralbanken zu erfahren. AP (Welt, 25.10.00) Kommentar: Die Forderungen der Bundesbank könnten sich dann fatal für den Kleinsparer erweisen, wenn es zu einem Finanzcrash kommt - denn dann ist eine kleine Bargeldreserve durchaus von Vorteil und sogar für das Überleben nötig. Ohnehin ist noch gar nicht sicher, ob der Euro überhaupt dann noch eingeführt wird - bis in einem guten Jahr kann noch viel auf dem Finanzmarkt passieren - jetzt schon den Euro einplanen zu wollen kann riskant sein.

      Mit Volldampf in die Apokalypse? (Naz heute -5.5%)

      Angenehme Nacht.

      Sky
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 19:46:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      26.10.00 Der Euro bricht erneut ein - Banken fordern Stützungskäufe - Gemeinschaftswährung fällt erstmals unter 83 Cent - Krisentreffen in Montreal - Finanzpolitiker und Notenbanken schweigen Frankfurt/Main - Der Euro taumelt von einem Rekordtief zum nächsten. Gut einen Monat nach der spektakulären Stützungsaktion der Notenbanken in Frankfurt, New York und Tokio fiel der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung im Handelsverlauf erstmals unter 83 Cent. Seit dem Euro-Start Anfang 1999 hat der Außenwert der jungen Währung damit nahezu 30 Prozent eingebüßt. ... (Welt, 26.10.00) Kommentar: Der steigende Dollar ist wieder im Zusammenhang mit der einbrechenden Technologiebörse in den USA zu sehen. Nur durch einen ständig steigenden Dollar, der künstlich durch Interventionen nach oben getrieben wird, kann ein Platzen der Spekulationsblase verhindert werden. Doch je länger manipuliert wird, umso massiver wird der Crash enden.

      Rekord-Überschuss im US-Haushalt Wirtschaftsboom beschert dem Etat ein Plus von 237 Mrd. Dollar Von Cornelia Wolber Berlin - Der anhaltende Wirtschaftsboom hat den USA einen Rekordüberschuss im Staatshaushalt beschert. Wie die Regierung am Dienstag mitteilte, übertrafen die Einnahmen die Ausgaben um 237 Mrd. Dollar (rund 550 Mrd. DM). Damit schloss die Staatskasse der USA bereits das dritte Jahr in Folge mit einem Überschuss ab. ... (Welt, 26.10.00) Kommentar: Der Überschuß im US-Haushalt verdeckt die Tatsache, daß die Verschuldung der Unternehmen und Privathaushalte, bei rückgängiger Staatsverschuldung, umso stärker ansteigt. Da es jedoch auf die Gesamtverschuldung ankommt, nicht jedoch die isolierte Staatsverschuldung, wird durch solche Meldungen bei der Bevölkerung der Eindruck erweckt, daß in den USA alles in Ordnung sei - bis zum Zusammenbruch.

      http://www.geldcrash.de/Artikel/Crash/crash.html

      Ruhige Nacht & Good Trade

      Sky
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 19:54:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      um gottes willen, es ist alles vorbei!! betet - das ende ist nah!! die letzten tage brechen an!! armageddon!! arrgll, spartz...
      und das alles wegen 5,5%.......
      k_t
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 20:29:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die puts explodieren

      Nasdaq bei 3072!
      Cisco bei 50,1/8 $
      Noch 7/8 Dollar weniger und die hauen die ganzen margin-calls auf den Kopf !!!

      Dann wars das mit 3000er Unterstützung!
      Danach 2850 und 2000 !!!

      Und jetzt macht dieser SCH.... Saddam auch noch Ärger !
      Aber bald ist ja Bush jr. da, der macht dem ein Ende, was Georgieboy damals angefangen hat.
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 21:15:48
      Beitrag Nr. 27 ()
      9.11.00 Eichel will Überschüsse teilweise an Bürger zurückgeben Bundesfinanzminister Hans Eichel will künftige Haushaltsüberschüsse überwiegend in den Abbau der immensen Staatsverschuldung stecken. Ein kleinerer Teil soll in Form von Steuer- und Abgabensenkungen an die Bürger zurückgegeben werden. ... In dem Vortrag mit dem Titel "Finanzpolitik für das nächste Jahrzehnt" bekennt sich Eichel ausdrücklich dazu, den Reformkurs in der Steuer- und Haushaltspolitik fortzusetzen. Das heiße aber nicht, dass die Regierung rücksichtslos auf ihr Ziel zuhalte. Vielmehr behielten die Prinzipien von Solidarität und sozialer Gerechtigkeit unterwegs ihre Gültigkeit. Ziel sei es, neben dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) auch die "Bruttoinlands-Zufriedenheit" zu erhöhen. Eichel geht nach FTD-Informationen davon aus, dass der Bundeshaushalt 2006 erstmals seit 1970 wieder ausgeglichen sein wird und dass ab 2009 gesamtstaatliche Überschüsse von einem Prozent des BIP zur Verfügung stehen werden. Der Minister schlägt vor, in jedem Jahr Überschüsse von einem Prozent für den Abbau des immensen staatlichen Schuldenbergs zu verwenden. ... (FTD, 8.11.00) Kommentar: Mit solchen meldungen wird der Eindruck erweckt, als könne durch Einsparungen die Verschuldung gesenkt werden. Da jedoch in unserem Zinssystem die jährlich ausgeschütteten Renditen durch eine gleichgroße ansteigende Verschuldung kompensiert werden müssen, kann der Staat nur dann Schulden abbauen, wenn die Unternehmen und Privathaushalte umso mehr Kredite nachfragen. Ein Abbau der Gesamtverschuldung ist solange unmöglich, wie Kredite verzinst “bedient” werden müssen.

      US-Firmen greifen in die Trickkiste Mit "umgekehrtem Aktiensplit" rettet Musicmaker.com seine Notierung an der Nasdaq Princeton - Im Sog des Kursverfalls an der US-Wachstumsbörse Nasdaq rutschte bei einer Reihe von Aktien der Kurs unter die Marke von einem Dollar, dem Mindestkurs für eine fortlaufende Notierung. Die Unternehmen laufen damit Gefahr, vom Kurszettel der Nasdaq gestrichen zu werden. Um dem zu entgehen, hat sich die Gesellschaft Musicmaker.com nun etwas einfallen lassen: den "Reverse Stock Split". Bei diesem "umgekehrten Aktiensplit" erhielten die Aktionäre des Unternehmens, das es Musikfans ermöglicht, ihre eigenen CDs online zu erstellen, in der vergangenen Woche für zehn Aktien eine Aktie. Durch diese Maßnahme liegt der Kurs nun wieder problemlos über dem Minimum von einem Dollar. Genauer: Musicmaker.com steigerte seinen Kurs von 34,4 Cent vor dem Split auf 3,44 Dollar nach dem Split - das ist mehr als das Dreifache des Mindestkurses. ... Das Beispiel könnte Schule machen. Bei mehr als zwei Dutzend Technologie-, Medien- und Telekomwerten ist der Kurs in diesem Jahr jeweils um mindestens 80 Prozent nach unten gesackt und lag am Montag bei Handelsschluss bei 75 Cent oder darunter. Auch schlossen sie in den vergangenen 15 Handelstagen oder länger unterhalb des Mindestkurses. Bei zehn Werten dauert diese Phase seit 30 Tagen oder länger an. Sie müssten nun innerhalb von drei Monaten zehn Tage in Folge über der Marke von einem Dollar notieren. Wenn die Gesellschaften es nicht schaffen, den Kurs nach oben zu treiben, könnten sie zu "Penny-Stocks" degradiert werden, die nur im Freiverkehr handelbar sind. ... (Welt, 9.11.00) Kommentar: Es scheint so, als daß alle Tricks genutz werden, um das schöne Bild der Technologiewerte nach außen aufrecht zu erhalten. Während in der Boom Phase vor allem Aktiensplits durchgeführt wurden, um den Aktienpreis optisch niedrig zu halten und Anleger zum Kauf zu verführen, wird jetzt das Gegenteil gemacht, um die Aktie im Nasdaq zu halten. Augenwischerei!

      ING, Generali und Zurich Financial Services als Top-Tipps Experten ziehen in unsicheren Zeiten Finanzwerte vor Holger Alich Die Kurse der Technologiewerte fahren Achterbahn. Selbst gute Zahlen wie bei Cisco und Infineon nehmen keinen Druck von den Kursen der Börsenlieblinge. Kein Wunder, dass Anleger in diesen turbulenten Börsenzeiten nach weniger stark schwankenden Alternativen suchen – und in soliden Finanzwerten finden.DÜSSELDORF. Bei der Wahl zwischenBanken- und Versicherungstitelntendieren viele Analysten undFondsmanager zu denAssekuranzwerten. „Die Gesellschaftenmit großemLebensversicherungsgeschäft profitieren vom europaweiten Trend zur privaten Altersvorsorge, im Sachversicherungsgeschäft zeichnen sich wieder steigende Prämieneinnahmen ab und der Sektor ist nicht zu teuer“, meint Robert Yates, Leiter des Aktienresearch der britischen Investmentbank Fox-Pitt, Kelton. Auch Adig-Fondsmanager Kai Brüning meint: „Versicherungstitel eignen sich besser als Bankenwerte als sicherer Hafen für Anlagegelder.“ Besonders häufig finden sich auf den Empfehlungslisten die Unternehmen Zurich Financial Services, ING und Generali. Bankenwerte gelten als volatiler Bankenwerte gelten dagegen als anfällig für Turbulenzen an den Kapitalmärkten, weil sie einen Großteil ihrer Gewinne mit dem Handel von Wertpapieren, mit Börsengängen und Bondemissionen, also dem Investmentbanking, verdienen. Zudem drohen bei einem konjunkturellen Rückgang den Banken Ausfälle von Krediten.... (Handelsblatt.com, 9.11.00) Kommentar: Es ist richtig, daß Bankanlagen großen Unsicherheiten unterworfen sind. Daraus jedoch zu schließen, daß Geldinvestitionen in Versicherungen besser wären trügt. Im Gegenteil: Versicherungsanlagen sind im allgemeinen noch weniger liquide und werden in einem Crash schnell entwertet, wenn der Anleger nicht darauf zurückgreifen kann: (siehe Buch: “Geldcrash-Der Krisenwegweiser”)

      8.11.00 Puderdosen aus Fernost Siemens und Toshiba entwickeln gemeinsam Handys der Zukunft Bei Betreibern von Mobilfunknetzen und Handy-Herstellern ist Hektik ausgebrochen. Manche lassen gar Ansätze von Panik erkennen. Tonnenschwer lasten die Gebühren für die Mobilfunklizenzen der künftigen UMTS-Netze auf den Geschäftsplänen der Telekommunikationsindustrie. Am Rande der Computermesse Systems in München spielte Viag-Interkom-Chef Maximilian Ardelt öffentlich mit dem Gedanken, die Investition zurückzufordern. Um die gewaltigen Ausgaben von durchschnittlich 16,5 Milliarden Mark pro Funklizenz in Deutschland zu refinanzieren, müssen die Unternehmen jetzt mit Hochgeschwindigkeit an den Bau der technischen Infrastruktur gehen. Eine Sorge jedoch bleibt: Trotz funktionierender Funkmasten könnten am geplanten Starttermin Mitte 2002 nicht genügend Endgeräte zur Verfügung stehen – eine Horrorvorstellung für die Netzbetreiber, deren Kalkulation empfindlich davon abhängt, wie viele Kunden in welcher Zeit gewonnen werden können. ... (SZ, 8.11.00) Kommentar: Es ist sehr fraglich,. ob die Unternehmen in der Lage sein werden, die gewaltigen Zinslasten durch die UMTS Schulden überhaupt je zu erwirtschaften. Eine Pleitewelle mit weitreichenden Auswirkungen auf andere Unternehmen wird kaum zu vermeiden sein, genauso wie große Kreditausfälle für die Banken.

      Die Tücken der privaten Vorsorge stecken im Detail Analyse Von Dorothea Siems ... Experten warnen davor, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung Schwierigkeiten haben dürfte, den erforderlichen Eigenanteil aufzubringen, um überhaupt in den Genuss der staatlichen Zuschläge zu kommen. Insbesondere Bezieher niedriger Einkommen und kinderreiche Familien dürften sich schwer tun, Geld für das Alter auf die hohe Kante zu legen.... Die Bundesregierung scheut sich überdies, das heiße Eisen der künftigen Besteuerung der Alterseinkünfte anzupacken. Damit aber wird spätestens dann eine weitere Nachbesserung fällig, wenn das Bundesverfassungsgericht sein Urteil zur Rentenbesteuerung fällt. (Welt, 8.11.00) Kommentar: Es ist richtig, daß das bloße Schlagwort der “privaten Vorsorge” nichts nutzt, wenn ein guiter Teil der Bevölkerung gerade soviel Einnahmen hat, um existieren zu können. Durch das Zinssystem wird dieses Vermögen immer kleiner - wie soll man hier “privat vorsorgen”?

      Private Krankenversicherer: Ausgaben auf 32,8 Mrd. DM gestiegen Im privaten Gesundheitswesen sind die Kosten um 14,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Ausgaben lagen im vergangenen Jahr bei 32,8 Mrd. DM.... (FTD, 8.11.00) Kommentar: Die steigenden Ausgaben für den Gesundheitsbereich sind auch zum guten Teil auf reine Kapitalkosten für die teuren Ausstattungen zurückzuführen.

      Argentinien in der "Tango-Krise" Hohe Risikoaufschläge für Staatsanleihen - Ratingagentur S & P erwägt Bonitäts-Herabstufung Berlin - Argentinien hat sich in den letzten Monaten zum Sorgenkind für die Anleger entwickelt. Nach der Samba- und Tequila-Krise in Brasilien und Mexiko droht nun die Tango-Krise die Investoren in den Schwellenmärkten zu verunsichern. Äußerungen des ehemaligen argentinischen Präsidenten Raúl Alfonsín, wonach Argentinien den Schuldnerdienst aufschieben könnte, haben zuletzt nicht nur den argentinischen Merval-Index, sondern auch die Börsen in Brasilien und Mexiko nach unten gezogen. An den Rentenmärkten werden die argentinischen Staatsanleihen mit hohen Risikoprämien gehandelt. Die US-Rating-Agentur Standard & Poor`s (S & P) erwägt gar, die Bonität Argentiniens herabzustufen. ... Fest steht aber: Argentinien steckt in einer tiefen wirtschaftlichen und politischen Krise. Nach einem Minuswachstum von drei Prozent im vergangenen Jahr wird für 2000 nur ein Null-Wachstum erwartet. Dabei hatte Präsident Fernando de la Rua sein Amt mit einem großen Vertrauensvorschuß angetreten. Die Forderungen des IWF nach Haushaltsdisziplin wurden weitgehend umgesetzt. Doch anstatt das Vertrauen der Investoren wieder zu gewinnen, flossen die Gelder weiter ab. Das Land konnte sich bislang nicht aus der Rezession befreien, die mit der Abwertung des brasilianischen Real Anfang 1999 eingesetzt hatte. Die Folgen sind reduzierte Steuereinnahmen und ein erhöhtes Haushaltsdefizit, so dass es immer schwieriger wird, die IWF-Ziele einzuhalten. Zudem gilt die Regierungskoalition von de la Rua nach dem Rücktritt von Vizepräsident Carlos Alvarez als fragil, was das Vertrauen der Investoren nicht gerade stärkt. "Das Hauptproblem Argentiniens ist die feste Bindung des Peso an den Dollar. Das würgt die Exporte ab und verhindert jegliche Autonomie in der Geldpolitik", sagt Riordan Roett, Professor für Lateinamerika-Studien an der Johns Hopkins University in Washington, D.C. Doch das Land hat kaum die Wahl, das sogenannte Currency Board aufzuheben, denn dann droht vielen Schuldnern die Zahlungsunfähigkeit. Schon jetzt sind die meisten Kredite in Dollar gezeichnet. Zudem würden Investoren ihr Geld bei einer Abkoppelung von der US-Währung erst recht abziehen. Allein für 2001 hat das Land einen Finanzierungsbedarf von rund 20 Mrd. Dollar, der vor allem aus neuen Anleihen gedeckt werden soll. "Wenn die Altschulden Argentiniens nicht durch neue Bond-Emissionen bedient werden können, und die großen Kreditgeber nicht einer Laufzeitverlängerung zustimmen, kann es im nächsten Jahr zu einer Wiederholung der Mexiko-Krise kommen", urteilt Roett. Der Kollaps der mexikanischen Staatsfinanzen hatte 1994 die Börsen weltweit auf Talfahrt geschickt. kvk (Welt, 8.11.00) Kommentar: Wenn die Dollarbindung jetzt schon zu großen Problemen in Argentinien führt, stellt sich die Frage, warum immer noch feste Wechselkurse empfohlen und angestrebt werden. Eigentlich sollte nun auch dem letzten “Experten” klar sein, daß feste Wechselkurse zwischen wirtschaftlich ungleichen Staaten nicht funktionieren und noch nie funktioniert haben. Gleichzeitig müsste das Euro-Projekt sofort gestoppt werden, weil es zwangsläufig zu einer Währungskrise führen muß.

      7.11.00 Währungshüter zeigen Flagge mit weiteren Euro-Käufen ys/swi/hus/HB DÜSSELDORF. Einen Tag vor der US-Präsidentenwahl hat die Europäische Zentralbank (EZB) erneut zu Gunsten des Euro interveniert. Doch auch die dritte offizielle Stützungsaktion zur Stärkung der Gemeinschaftswährung verpuffte an den internationalen Devisenmärkten. Nach den gemeinsamen Interventionen mit den Notenbanken in den USA und Japan Ende September sowie dem Alleingang am Freitag müsse die EZB weiter Flagge zeigen, erklärten Volkswirte und Devisenhändler in einer Umfrage des Handelsblatt. Skeptisch wurde im Devisenhandel beurteilt, dass die EZB erneut ohne die Partner in New York und Japan agierte. So kurz vor der Wahl sei das aber verständlich. Die EZB habe um 9.00 Uhr auf den Devisenmärkten eingegriffen, sagte eine Zentralbank-Sprecherin. Der Kurs der Gemeinschaftsdevise für elf EU-Staaten sprang nach Bekanntwerden der Intervention in London von 0,8626 US-Dollar kurzzeitig über die Marke von 87 Cent, fiel wenig später aber wieder zurück. Marktteilnehmer gingen davon aus, dass die EZB am Montag nur mit einer “sehr begrenzten” Summe intervenierte, nachdem am Freitag EZB-Devisen von rund 1,5 Milliarden Euro verkauft worden seien. Angesichts eines täglichen Handelsvolumens von 1,5 Billionen US-Dollar an den internationalen Devisenmärkten sei dies ein relativ geringer Betrag. ... (Handelsblatt.com, 7.11.00) Kommentar: Die halbherzigen Interventionen der EZB legen schon den Schluß nahe, daß man eigentlich den Dollar gar nicht schwächen will. Wenn dies gewollt wäre, dann würde diese Maßnahme zum unmittelbaren Platzen der Spekulationsblase führen, weil sofort eine Kapitalflucht aus Amerika einsetzen würde.

      Post forciert Mitarbeiterbeteiligung am Börsengang Papier schon überzeichnet / Erholung an den Märkten wirkt positiv / Dennoch verläuft Handel im Graumarkt schleppend / Von Muriel Büsser München – Die „Aktie Gelb“ der Deutschen Post World Net AG ist bereits überzeichnet. Wie aus Konsortialkreisen verlautete, zeigen sowohl private als auch institutionelle Anleger ein reges Interesse an dem Papier. Bei der hohen Nachfrage ihrer Mitarbeiter hat der gelbe Konzern allerdings ein wenig nachgeholfen. ... Besondere Vergünstigungen genießen auch Postangestellte. Sie können von kostenlosen Depots, Preisabschlägen, zinslosen Krediten, Call-Options und bevorrechtigter Zuteilung profitieren. Nach Angaben der Post AG haben bereits 165.000 der zirka 240.000 Beschäftigten ein Depot bei der Postbank Easytrade errichtet. Mehr als 150.000 hätten die „Aktie Gelb“ gezeichnet. Dem Erfolg des Programms hat das Unternehmen allerdings kräftig nachgeholfen: Mitarbeitermedien, Aushänge und eine eigens eingerichtete Hotline informierten über den Börsengang. Wer nicht ausdrücklich dagegen widersprach, erhielt die Unterlagen über eine Depoteröffnung zugeschickt. Seine Daten wurden dann automatisch an die Brokerage-Tochter der Postbank, Easytrade, übermittelt. Wie aus Postkreisen verlautete, meldete die Bank Informationen über den Erfolg der Aktion an die Post AG zurück. Führungskräfte seien über die Nachfragequoten in ihren jeweiligen Verantwortungsbereichen sowie entsprechende Vergleichszahlen informiert worden. Für schlechte Ergebnisse hätten sie sich rechtfertigen müssen. Ein Sprecher der Post dementierte, dass sein Unternehmen auf diese Weise flächendeckend Druck zur Depoteröffnung auf die Belegschaft ausgeübt habe. Die Mitarbeiterdepots seien allenfalls regional differenziert worden. „Lokale Steuerungsmaßnahmen“ haben an Standorten mit geringer Börsenbegeisterung die Nachfrage ankurbeln sollen. Zum Aktienkauf genötigt worden sei aber niemand. „Wir wollen keinen zu seinem Glück zwingen.“... (SZ, 7.11.00) Kommentar: Die Tricks, mit denen Mitarbeiter zum Kauf der Aktie verführt werden zeigt schon, daß die Gewinnaussichten begrenzt sind. Wenn diese Investition wirklich lohnend wäre, dann würde diese unter wenigen Eingeweihten im Stillen genutzt werden. Sobald etwas in der breiten Masse empfohlen wird, kann mit ziemlicher Sicherheit von einer schlechten Anlageform ausgegangen werden.

      KPN will UMTS-Schulden mit neuen Aktien finanzieren Telekommunikationskonzern rechnet mit Erlösen von bis zu sechs Milliarden Euro Frankfurt/Main - Zur Finanzierung von Unternehmensschulden gibt der niederländische Telekommunikationskonzern KPN rund 300 Millionen neue Aktien und Wandelanleihen aus. KPN rechne mit einem Erlös von vier bis sechs Mrd. Euro, teilte die Gesellschaft am Montag in Frankfurt mit. Mit diesem Geld sollten die auf Grund verschiedener Transaktionen entstandenen Schulden getilgt werden, hieß es weiter. ... Der Erlös soll zur Reduzierung der Schulden verwendet werden, die unter anderem durch den Erwerb einer deutschen UMTS-Mobilfunklizenz und einer 77,49-prozentigen Beteiligung über die Mobilfunktochter KPN Mobile am deutschen Mobilfunkbetreiber E-Plus entstanden sind. ... (Welt, 7.11.00) Kommentar: Mit solchen Maßnahmen wird das entstandene Schuldenrisiko auf die Anleger an den Börsen verteilt. Im Crash wird dann ganz schnell deutlich, wie wenig lohnend eigentlich die ganze UMTS Geschichte war und die Aktie wird entwertet.

      Programmierte Krise in Südkorea Von Kathrin Hille, Seoul Südkorea kann seine Konzerne zu Reformen zwingen oder ihnen weiterhin einen Sonderstatus gewähren. Beides wird das Land mit Arbeitslosigkeit und Rezession bezahlen müssen ... Nach zwei Tagen droht Bankrott Versäumt es ein Unternehmen zwei Tage hintereinander, seine Gläubiger zu bedienen, dann droht laut koreanischem Insolvenzgesetz der Bankrott. Und der schwebt derzeit nicht nur über Daewoo Motors sondern auch über Südkoreas größtem Bauunternehmen, der Hyundai Engineering & Construction (HEC). ... Rund 41 Prozent der Industrieproduktion entfallen auf die 30 größten Konzerne des Landes. Folglich schafften es die Konzernherren immer wieder, bei den Geldinstituten neue Kredite locker zu machen. ... Crash der Volkswirtschaft absehbar In den Ohren von Korea-Investoren mag das Musik sein. Doch die Regierung in Seoul muss sich von der eigenen Bevölkerung fragen lassen, was sie sich den Markt kosten lassen will. Die Zukunft der Chaebols den Marktkräften zu überlassen, heißt einen Crash der Volkswirtschaft in Kauf zu nehmen. Genau das aber versucht die Regierung seit der Finanzkrise 1997/98 zu vermeiden. Einen Vorgeschmack auf die große Krise lieferten am Freitag die Arbeiter von Samsung Commercial Vehicles. Ihr Unternehmen soll laut Liste noch vor Ende des Jahres zerschlagen werden. "Wir haben genug gelitten", sagt Gewerkschafter Lee, während vor dem Samsung-Werk in Taegu Lastwagen brennen und Barrikaden errichtet werden. ... Zwar sind 7 der 30 größten Chaebols seit Ausbruch der Finanzkrise Bankrott gegangen. Doch die größten, am höchsten verschuldeten - Daewoo und Hyundai - liegen den Banken noch immer auf der Tasche. Die verbleibenden Korrekturen werden also mindestens ebenso schmerzhaft sein wie die bereits erlittenen. Südkorea wird um eine neue Wachstumsdelle, wenn nicht sogar eineweitere Rezession in keinem Fall herumkommen - inklusive wachsender Arbeitslosigkeit. Entscheidend sei daher, dass die Reformen, für die Koreas Arbeiter den hohen Preis bezahlen müssen, auch zum Erfolg führen, mahnen Beobachter. ... (FTD, 7.11.00) Kommentar: Ziel in Korea sollte nicht sein, die Unternehmen unter höheren Druck zu setzen, sondern die Kapitalkosten durch die Einführung von stabilem Geld zu senken. Im Zinssystem ist ein Abbau der Schulden ohnehin nie möglich, der Bankrott kann nur durch neue Kredite hinausgeschoben werden, mehr nicht.

      http://www.geldcrash.de/Artikel/Crash/crash.html




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