Borussia Dortmund nicht zeichnen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 25.10.00 10:36:25 von
neuester Beitrag 03.11.00 14:20:42 von
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http://www.nemio.de
Vom 23. bis 27. Oktober können die Aktien des Fußballbundesligisten Borussia Dortmund (WKN 549 309) in einer Preisspanne von 11 bis 13 Euro gezeichnet werden.
Erster Handelstag im Amtlichen Handel an der Frankfurter Börse ist voraussichtlich der 31. Oktober. Begleitet wird die Emission von der Deutschen Bank als Konsortialführer. Weiter sind die WGZ-Bank als Co-Lead Manager sowie die Dresdner Bank und die West/LB als Co-Manager im Konsortium vertreten. Plaziert werden 13,5 Mio. Stückaktien. Von den angebotenen Aktien stammen 12,5 Mio. aus einer Kapitalerhöhung. Weitere 1 Mio. Aktien werden von der WGZ-Bank für die Plazierung an die rund 11.000 Vereinsmitglieder bereitgestellt. Darüber hinaus stehen für den Greenshoe 1,5 Mio. Aktien zur Verfügung, davon stammt 1 Mio. ebenfalls aus dem Plazierungsbestand der WGZ-Bank. Bei voller Ausübung des Greenshoe beträgt der Free Float 75 %.
Borussia Dortmund wagt als erster deutscher Fußballverein den Gang auf das Börsenparkett. Der im Jahr 1909 gegründete Verein entwickelte sich in den neunziger Jahren zu einer Spitzenadresse im europäischen Fußball. Neben fünf deutschen Meisterschaften, die letzte im Jahre 1996, zwei DFB-Pokalsiegen und zwei europäischen Titeln weist die Gesamtbilanz einen Weltpokalsieg im Jahr 1997 auf. Seit dieser Zeit ist der sportliche Erfolg jedoch eher durchwachsen. So stand der Verein im vergangenen Jahr kurz vor dem Abstieg in die Zweite Bundesliga, auf internationalem Parkett sind die Dortmunder derzeit in keinem Wettbewerb wie UEFA-Cup oder Champions-League vertreten. Ob der derzeit 2. Tabellenplatz in der Bundesliga gehalten werden kann, ist angesichts der sportlichen Konkurrenz aufstrebender Vereine wie Schalke 04 oder Hertha BSC zumindest fraglich.
Vom Brutto-Emissionserlös einschließlich Greenshoe fließen dem Verein etwa 143 bis 169 Mio. Euro zu. Diese Erlöse sollen neben dem Einkauf von Spielern, der sich in einer Größenordnung von ca. 40 Mio. Euro bewegen dürfte, in erster Linie zum Aufbau fußballnaher Geschäftsbereiche verwendet werden. Dabei steht die Aufstockung und der Ausbau des Westfalenstadions, an dem die Borussen vor dem Börsengang zu 46,2 % beteiligt sind, im Hinblick auf die im Jahre 2006 anstehende Fußballweltmeisterschaft im Vordergrund. Daneben sollen die Merchandising-Aktivitäten unter dem eigenen Label goool.de, die Internetvermarktung von Rechten unter Absolute Sports sowie das Gastronomie- und das Reisegeschäft forciert werden. Für die Rückführung von Finanzverbindlichkeiten sind 15 – 20 % des Emissionserlöses vorgesehen.
Im laufenden Geschäftsjahr 2000/01 will der BvB ca. 73 Mio. Euro umsetzen. Gewinne werden erst ab dem kommenden Jahr erwartet. Die Wachstumsraten für die nächsten Jahre beziffert Vorstand Niebaum mit +/- 5 % im Falle des Nichterreichens internationaler Wettbewerbe. Im Falle der Teilnahme an internationalen Wettbewerben sollen die Umsatzerlöse um ca. 15 % p.a. wachsen. Die Interpretation der Finanzziele läßt den Schluß zu, daß das Geschäft von Borussia Dortmund entgegen aller Beteuerungen nach wie vor extrem abhängig vom sportlichen Erfolg und zudem nur schwer kalkulierbar ist: Beim Ausbleiben der nötigen Tore und Punkte, sprich Tabellenspitzenplätze in der Fußballbundesliga und Teilnahme an internationalen Wettbewerben, sind die finanziellen Aussichten für die nächsten Jahre extrem mager. Das Spielresultat und die Tabellenpositionierung werden sich daher zukünftig unmittelbar im Kurs der BvB-Aktie niederschlagen. Selbst im unwahrscheinlichen Fall, daß die Borussen zwei Jahre hintereinander sportlich an der Spitze stehen und auch ihre finanziellen Ziele realisieren können, ergibt sich für das Geschäftsjahr 2002/03 ein KGV von etwa 30. Ein Emissions-KUV von deutlich über 3 (bezogen auf die Umsätze des laufenden Geschäftsjahres), das an der Börse allenfalls Wachstumsunternehmen mit konstant hohen zweistelligen Zuwachsraten zugebilligt wird, ist daher keinesfalls gerechtfertigt.
Der Börsengang von Borussia Dortmund baut auf einem unwahrscheinlichen „Best Case Szenario“ des Gelingens der sportlichen und finanziellen Ziele auf. Unwägbarkeiten, wie sie in der Fußball-Bundesliga mittlerweile an der Tagesordnung sind (siehe der Fall Daum!), wurden dabei genauso wenig berücksichtigt wie die Interessen institutioneller Anleger nach Transparenz und einer offenen Unternehmenskommunikation. Eingefleischte Borussia-Fans können die Aktie daher zeichnen und sich daheim als Schmuckstück an die Wand hängen. Besonnene Investoren sollten jedoch auf ein Engagement vorerst verzichten.
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Vom 23. bis 27. Oktober können die Aktien des Fußballbundesligisten Borussia Dortmund (WKN 549 309) in einer Preisspanne von 11 bis 13 Euro gezeichnet werden.
Erster Handelstag im Amtlichen Handel an der Frankfurter Börse ist voraussichtlich der 31. Oktober. Begleitet wird die Emission von der Deutschen Bank als Konsortialführer. Weiter sind die WGZ-Bank als Co-Lead Manager sowie die Dresdner Bank und die West/LB als Co-Manager im Konsortium vertreten. Plaziert werden 13,5 Mio. Stückaktien. Von den angebotenen Aktien stammen 12,5 Mio. aus einer Kapitalerhöhung. Weitere 1 Mio. Aktien werden von der WGZ-Bank für die Plazierung an die rund 11.000 Vereinsmitglieder bereitgestellt. Darüber hinaus stehen für den Greenshoe 1,5 Mio. Aktien zur Verfügung, davon stammt 1 Mio. ebenfalls aus dem Plazierungsbestand der WGZ-Bank. Bei voller Ausübung des Greenshoe beträgt der Free Float 75 %.
Borussia Dortmund wagt als erster deutscher Fußballverein den Gang auf das Börsenparkett. Der im Jahr 1909 gegründete Verein entwickelte sich in den neunziger Jahren zu einer Spitzenadresse im europäischen Fußball. Neben fünf deutschen Meisterschaften, die letzte im Jahre 1996, zwei DFB-Pokalsiegen und zwei europäischen Titeln weist die Gesamtbilanz einen Weltpokalsieg im Jahr 1997 auf. Seit dieser Zeit ist der sportliche Erfolg jedoch eher durchwachsen. So stand der Verein im vergangenen Jahr kurz vor dem Abstieg in die Zweite Bundesliga, auf internationalem Parkett sind die Dortmunder derzeit in keinem Wettbewerb wie UEFA-Cup oder Champions-League vertreten. Ob der derzeit 2. Tabellenplatz in der Bundesliga gehalten werden kann, ist angesichts der sportlichen Konkurrenz aufstrebender Vereine wie Schalke 04 oder Hertha BSC zumindest fraglich.
Vom Brutto-Emissionserlös einschließlich Greenshoe fließen dem Verein etwa 143 bis 169 Mio. Euro zu. Diese Erlöse sollen neben dem Einkauf von Spielern, der sich in einer Größenordnung von ca. 40 Mio. Euro bewegen dürfte, in erster Linie zum Aufbau fußballnaher Geschäftsbereiche verwendet werden. Dabei steht die Aufstockung und der Ausbau des Westfalenstadions, an dem die Borussen vor dem Börsengang zu 46,2 % beteiligt sind, im Hinblick auf die im Jahre 2006 anstehende Fußballweltmeisterschaft im Vordergrund. Daneben sollen die Merchandising-Aktivitäten unter dem eigenen Label goool.de, die Internetvermarktung von Rechten unter Absolute Sports sowie das Gastronomie- und das Reisegeschäft forciert werden. Für die Rückführung von Finanzverbindlichkeiten sind 15 – 20 % des Emissionserlöses vorgesehen.
Im laufenden Geschäftsjahr 2000/01 will der BvB ca. 73 Mio. Euro umsetzen. Gewinne werden erst ab dem kommenden Jahr erwartet. Die Wachstumsraten für die nächsten Jahre beziffert Vorstand Niebaum mit +/- 5 % im Falle des Nichterreichens internationaler Wettbewerbe. Im Falle der Teilnahme an internationalen Wettbewerben sollen die Umsatzerlöse um ca. 15 % p.a. wachsen. Die Interpretation der Finanzziele läßt den Schluß zu, daß das Geschäft von Borussia Dortmund entgegen aller Beteuerungen nach wie vor extrem abhängig vom sportlichen Erfolg und zudem nur schwer kalkulierbar ist: Beim Ausbleiben der nötigen Tore und Punkte, sprich Tabellenspitzenplätze in der Fußballbundesliga und Teilnahme an internationalen Wettbewerben, sind die finanziellen Aussichten für die nächsten Jahre extrem mager. Das Spielresultat und die Tabellenpositionierung werden sich daher zukünftig unmittelbar im Kurs der BvB-Aktie niederschlagen. Selbst im unwahrscheinlichen Fall, daß die Borussen zwei Jahre hintereinander sportlich an der Spitze stehen und auch ihre finanziellen Ziele realisieren können, ergibt sich für das Geschäftsjahr 2002/03 ein KGV von etwa 30. Ein Emissions-KUV von deutlich über 3 (bezogen auf die Umsätze des laufenden Geschäftsjahres), das an der Börse allenfalls Wachstumsunternehmen mit konstant hohen zweistelligen Zuwachsraten zugebilligt wird, ist daher keinesfalls gerechtfertigt.
Der Börsengang von Borussia Dortmund baut auf einem unwahrscheinlichen „Best Case Szenario“ des Gelingens der sportlichen und finanziellen Ziele auf. Unwägbarkeiten, wie sie in der Fußball-Bundesliga mittlerweile an der Tagesordnung sind (siehe der Fall Daum!), wurden dabei genauso wenig berücksichtigt wie die Interessen institutioneller Anleger nach Transparenz und einer offenen Unternehmenskommunikation. Eingefleischte Borussia-Fans können die Aktie daher zeichnen und sich daheim als Schmuckstück an die Wand hängen. Besonnene Investoren sollten jedoch auf ein Engagement vorerst verzichten.
http://www.nemio.de
wohl kein dortmund fan?
Hi,
wo kann ich denn den Prospekt von Borussia runterladen ?
Anscheinend haben ihn weder Borussia, noch die Dt.Bank in Netz gestellt.
BT
wo kann ich denn den Prospekt von Borussia runterladen ?
Anscheinend haben ihn weder Borussia, noch die Dt.Bank in Netz gestellt.
BT
den Verkaufsprospekt gibts unter http://www.ipo-norm.de
@crapsmaster
Das hat wohl nichts mit Fan oder nicht zu tun. Der Beitrag von nemio.de ist doch absolut richtig. Der
Kurs der Aktie hängt sehr stark vom sportlichem Erfolg ab, das ist ja wohl klar. Dortmund hat doch schon
einmal den Börsengang verschoben, weils sportlich sehr schlecht im letztem Jahr aussah.
Dieses Jahr haben die Borussen durch ein leichtes Startprogramm noch halbwegs die Kurve bekommen
aber beim ersten ernstem Gegner nach Hamburg gabs ne 0:4 Klatsche zu Hause und gegen halbwegs gute
1860er ebenfalls ne Heimniederlage.
Die angebliche Auswärtsstärke konnte in Leverkusen ebenfalls keiner beobachten.
Die Emmission der Aktie zum aktuellem Zeitpunkt ist für Dortmund sicherlich gut aber für versierte
Anleger sicherlich denkbar schlecht und das KUV ist ebenfalls übertrieben.
Sollte Dortmund nicht die internationale Qualifikation schaffen sind oft nicht nur finanzielle Defizite die
Folge sondern auch weitere sportliche Defizite, da internationale Top-Spieler selten zu nicht international
beteiligten Vereinen wechseln.
Weitere Ungewissheiten sind die Regelungen bezüglich der Transfersummen bzw. Verträge. Sollten z.B.,
wie es bereits Disskutiert wird, die Spielerverträge in kündbare Arbeitsverträge umgewandelt werden
müssen, so sinkt der Manschaftswert und somit der Wert der Borussia enorm !!!
Mein Kursziel für die Dortmundaktie zum Jahresende beträgt max. 8-9,- Euro !!!
Gruß Gina
Das hat wohl nichts mit Fan oder nicht zu tun. Der Beitrag von nemio.de ist doch absolut richtig. Der
Kurs der Aktie hängt sehr stark vom sportlichem Erfolg ab, das ist ja wohl klar. Dortmund hat doch schon
einmal den Börsengang verschoben, weils sportlich sehr schlecht im letztem Jahr aussah.
Dieses Jahr haben die Borussen durch ein leichtes Startprogramm noch halbwegs die Kurve bekommen
aber beim ersten ernstem Gegner nach Hamburg gabs ne 0:4 Klatsche zu Hause und gegen halbwegs gute
1860er ebenfalls ne Heimniederlage.
Die angebliche Auswärtsstärke konnte in Leverkusen ebenfalls keiner beobachten.
Die Emmission der Aktie zum aktuellem Zeitpunkt ist für Dortmund sicherlich gut aber für versierte
Anleger sicherlich denkbar schlecht und das KUV ist ebenfalls übertrieben.
Sollte Dortmund nicht die internationale Qualifikation schaffen sind oft nicht nur finanzielle Defizite die
Folge sondern auch weitere sportliche Defizite, da internationale Top-Spieler selten zu nicht international
beteiligten Vereinen wechseln.
Weitere Ungewissheiten sind die Regelungen bezüglich der Transfersummen bzw. Verträge. Sollten z.B.,
wie es bereits Disskutiert wird, die Spielerverträge in kündbare Arbeitsverträge umgewandelt werden
müssen, so sinkt der Manschaftswert und somit der Wert der Borussia enorm !!!
Mein Kursziel für die Dortmundaktie zum Jahresende beträgt max. 8-9,- Euro !!!
Gruß Gina
freitag, 271000, letzte chance die bvb aktien zu zeichnen!!!!!!!!!
nein, natürlich nicht. eher die letzte chance bestehende zeichnungsaufträge zu stornieren. habe in der letzten ausgabe der
wiwo gelesen, dass herr meier aus dem verkauferlös 100.000.000 dm
aufgelaufene schulden ablösen will. ich finanziere denen doch nicht
noch ihren sportlichen misserfolg, habe mich lange genug über den
club in den letzten jahren ärgern müssen... noch nicht mal im uefa
cup vertreten, aber hohe gehälter fordern. ausserdem liegt das interesse instutioneller investoren gering, die rechtsform kgaa bringts mit sich, ein aktionär hat keinen einfluss auf die geschäftsführer. da stelle ich mich lieber vors stadion und verkaufe
wie beate uhse effektive stücke des bvb für 100dm/stück.....hoffentlich hauen die fans mir nach dem spiel nicht
die fre... blau, wenn es nicht lief....
nein, natürlich nicht. eher die letzte chance bestehende zeichnungsaufträge zu stornieren. habe in der letzten ausgabe der
wiwo gelesen, dass herr meier aus dem verkauferlös 100.000.000 dm
aufgelaufene schulden ablösen will. ich finanziere denen doch nicht
noch ihren sportlichen misserfolg, habe mich lange genug über den
club in den letzten jahren ärgern müssen... noch nicht mal im uefa
cup vertreten, aber hohe gehälter fordern. ausserdem liegt das interesse instutioneller investoren gering, die rechtsform kgaa bringts mit sich, ein aktionär hat keinen einfluss auf die geschäftsführer. da stelle ich mich lieber vors stadion und verkaufe
wie beate uhse effektive stücke des bvb für 100dm/stück.....hoffentlich hauen die fans mir nach dem spiel nicht
die fre... blau, wenn es nicht lief....
AKTIENSERVICE-RATING
Groesstes Risiko bleibt ungeachtet allen lobenswerten Strebens
nach hoeheren Einnahmen aus neuen Geschaeftsfeldern die grosse
Abhaengigkeit von den sportlichen Erfolgen. Dies versuchten
weltweit auch schon 32 andere Fussballvereine, die bereits
boersennotiert sind. Von diesen gelang es bisher nur wenigen,
den Aktienkurs auf oder ueber dem Ausgabekurs zu halten, die
meisten notieren weit darunter, wobei sich sportliche Misser-
folge deutlich in der Kursentwicklung niederschlagen, waehrend
Erfolge meist nur kurze Kursimpulse nach sich ziehen.
Bestes Beispiel hierfuer ist der erste italienische
boersennotierte und populaere Fussballclub Lazio Rom, die im
Sommer 99 eine sicher geglaubte Meisterschaft in letzter Minute
verschenkte. Daraufhin ermaessigte sich der Aktienkurs des
Papiers binnen weniger Tage um rund 65 %.
Auch hinsichtlich der Bewertung wird Rueckschlagspotential
ersichtlich. Hierbei nutzen der BVB und die Emissionsbanken die
Gunst der Stunde im Hinblick auf die Boersengangs-Euphorie um
den ersten deutschen Boersengang eines Fussballvereins und die
besondere Treue der umfangreichen Fanbasis. Denn im europae-
ischen Vergleich laege der BVB mit einer Marktkapitalisierung
von 260 Mio Euro an Position Nr. 4, nach den unangefochtenen
Branchenfuehrern Manchester United (1 Mrd Euro), Lazio Rom (320
Mio Euro) und AS Rom (315 Mio Euro).
Neben der im Wettbewerbsvergleich durchaus ueppig ausgefallenen
Marktkapitalisierung ist der Breakeven voraussichtlich
fruehestens im Geschaeftsjahr 2002/2003 mit einem EPS von rund
0,3 Euro zu erwarten. Dies entspraeche einem 2003e-KGV von rund
43, was ebenfalls kaum als preiswert zu bezeichnen ist.
Angesichts der hohen Abhaengigkeit von zum Teil wenig beein-
flussbaren sportlichen Erfolgen, der hohen Bewertung und der
ebenfalls voraussichtlich hohen Volatilitaet - und in Anbe-
tracht der ueberwiegend negativen Performance europaeischer
Konkurrenten - wird schnell ersichtlich, dass das Papier fuer
ein strategisches Investment nicht in Frage kommt.
Im Wettbewerbsvergleich positiv erwaehnt werden muss dabei,
dass der Profifussball in Deutschland eine aussergewoehnlich
hohe Bedeutung mit rasant wachsender Tendenz geniesst, wobei
auch die Medienpraesenz in einer breiten Bevoelkerungsschicht
besonders ausgepraegt ist. Langfristig Erfolg verspricht auch
der Markenname Borussia Dortmund, auf dessen Basis sich der
Ausbau des Merchandisinggeschaeftes schnell vorantreiben lassen
duerfte.
Das Papier sollte Liebhabercharakter geniessen, fuer ein stra-
tegisches Investment ist die Aktie hingegen voellig ungeeignet.
Ausser Frage steht jedoch in positiver Hinsicht, dass die erste
deutsche Fussballaktie den Kurszettel bereichern und der Boerse
eine voellig neue und breitgefasste Aktionaersschicht er-
schliesst. Der BVB-Boersengang sollte daher als interessante
Bereicherung der deutschen Boersenlandschaft betrachtet werden.
Handlungsbedarf sehen wir fuer renditeorientierte Anleger
allerdings nicht.
Groesstes Risiko bleibt ungeachtet allen lobenswerten Strebens
nach hoeheren Einnahmen aus neuen Geschaeftsfeldern die grosse
Abhaengigkeit von den sportlichen Erfolgen. Dies versuchten
weltweit auch schon 32 andere Fussballvereine, die bereits
boersennotiert sind. Von diesen gelang es bisher nur wenigen,
den Aktienkurs auf oder ueber dem Ausgabekurs zu halten, die
meisten notieren weit darunter, wobei sich sportliche Misser-
folge deutlich in der Kursentwicklung niederschlagen, waehrend
Erfolge meist nur kurze Kursimpulse nach sich ziehen.
Bestes Beispiel hierfuer ist der erste italienische
boersennotierte und populaere Fussballclub Lazio Rom, die im
Sommer 99 eine sicher geglaubte Meisterschaft in letzter Minute
verschenkte. Daraufhin ermaessigte sich der Aktienkurs des
Papiers binnen weniger Tage um rund 65 %.
Auch hinsichtlich der Bewertung wird Rueckschlagspotential
ersichtlich. Hierbei nutzen der BVB und die Emissionsbanken die
Gunst der Stunde im Hinblick auf die Boersengangs-Euphorie um
den ersten deutschen Boersengang eines Fussballvereins und die
besondere Treue der umfangreichen Fanbasis. Denn im europae-
ischen Vergleich laege der BVB mit einer Marktkapitalisierung
von 260 Mio Euro an Position Nr. 4, nach den unangefochtenen
Branchenfuehrern Manchester United (1 Mrd Euro), Lazio Rom (320
Mio Euro) und AS Rom (315 Mio Euro).
Neben der im Wettbewerbsvergleich durchaus ueppig ausgefallenen
Marktkapitalisierung ist der Breakeven voraussichtlich
fruehestens im Geschaeftsjahr 2002/2003 mit einem EPS von rund
0,3 Euro zu erwarten. Dies entspraeche einem 2003e-KGV von rund
43, was ebenfalls kaum als preiswert zu bezeichnen ist.
Angesichts der hohen Abhaengigkeit von zum Teil wenig beein-
flussbaren sportlichen Erfolgen, der hohen Bewertung und der
ebenfalls voraussichtlich hohen Volatilitaet - und in Anbe-
tracht der ueberwiegend negativen Performance europaeischer
Konkurrenten - wird schnell ersichtlich, dass das Papier fuer
ein strategisches Investment nicht in Frage kommt.
Im Wettbewerbsvergleich positiv erwaehnt werden muss dabei,
dass der Profifussball in Deutschland eine aussergewoehnlich
hohe Bedeutung mit rasant wachsender Tendenz geniesst, wobei
auch die Medienpraesenz in einer breiten Bevoelkerungsschicht
besonders ausgepraegt ist. Langfristig Erfolg verspricht auch
der Markenname Borussia Dortmund, auf dessen Basis sich der
Ausbau des Merchandisinggeschaeftes schnell vorantreiben lassen
duerfte.
Das Papier sollte Liebhabercharakter geniessen, fuer ein stra-
tegisches Investment ist die Aktie hingegen voellig ungeeignet.
Ausser Frage steht jedoch in positiver Hinsicht, dass die erste
deutsche Fussballaktie den Kurszettel bereichern und der Boerse
eine voellig neue und breitgefasste Aktionaersschicht er-
schliesst. Der BVB-Boersengang sollte daher als interessante
Bereicherung der deutschen Boersenlandschaft betrachtet werden.
Handlungsbedarf sehen wir fuer renditeorientierte Anleger
allerdings nicht.
Na wenn Ihr trotzdem die BVB Aktie gezeichnet habt, koennt Ihr Euch ganz guenstig hedgen: bei http://www.gamebookers.com koennt Ihr auf den Schlusskurs des ersten Handelstages wetten.
Also Leute, die BVB gezeichnet haben, und sich `absichern` wollen auf gutem Niveau, koennen die Wette `unter 12.25` perfekt kaufen.
So koennen Sie etwas Profit machen auf die `Wette`, auch wenn Sie auf der Aktie nicht umbedingt verdienen. Faellt der Aktienkurs unter 12,25, dann stehen Sie auf jeden Fall besser da, und wenn`s deutlich ueber 12 ausfaellt, war`s eine billige `Insurance`
zumindest das geilste Hedging Tool fuer eine Neuemmission, das mir je untergekommen ist... :-))
gruesse
s jesus
Also Leute, die BVB gezeichnet haben, und sich `absichern` wollen auf gutem Niveau, koennen die Wette `unter 12.25` perfekt kaufen.
So koennen Sie etwas Profit machen auf die `Wette`, auch wenn Sie auf der Aktie nicht umbedingt verdienen. Faellt der Aktienkurs unter 12,25, dann stehen Sie auf jeden Fall besser da, und wenn`s deutlich ueber 12 ausfaellt, war`s eine billige `Insurance`
zumindest das geilste Hedging Tool fuer eine Neuemmission, das mir je untergekommen ist... :-))
gruesse
s jesus
BVB ist doch nur ein Werbegag. Der Aktienkurs wird bestimmt ein Flop, so wie die Emission der meisten Fussballclubaktien..
BVB hat Ähnlichkeit mit (B)eate (V) (B)uhse.
Aktie mit "Knalleffect". Hype in den ersten
Tagen unmittelbar nach Handelseröffnung, dann
mit einigen Windungen ab Richtung Süden.
RR
Aktie mit "Knalleffect". Hype in den ersten
Tagen unmittelbar nach Handelseröffnung, dann
mit einigen Windungen ab Richtung Süden.
RR
Tja, so pauschal kann man das mit sicherheit nicht sehen, ich bin kein dortmund fan und werde mir auch kein Trikot oder ähnliches kaufen..... aber daß man als Sportverein oder Sportfirma gutes Geld machen kann, daß zeigt z.B.: auch der FC Bayern, welche ja jedes Jahr Gewinn und Umsatz steigern.
Warum sollte dies Dortmund nicht schaffen.
ManU hats ja auch vorgemacht.
Wenn das Management die richtigen strategischen Entscheidungen trifft, dann hat man auch als Fußball Aktie sehr gute chancen auf eine gute performance. Dazu kommt noch, daß die Erwartungen recht nieder sind, was wohl auch zu überraschungen führen kann.
Aber insgesamt muß ich dir schon recht geben bluemax, nur nicht so extrem. Solange Dortmund nicht Meister wird (tja wenn da nicht die bayern währen) bzw. den einzug in die champinons league schaffen wirds auch nix mit dem wirklich großen Geld....
Abwarten
Warum sollte dies Dortmund nicht schaffen.
ManU hats ja auch vorgemacht.
Wenn das Management die richtigen strategischen Entscheidungen trifft, dann hat man auch als Fußball Aktie sehr gute chancen auf eine gute performance. Dazu kommt noch, daß die Erwartungen recht nieder sind, was wohl auch zu überraschungen führen kann.
Aber insgesamt muß ich dir schon recht geben bluemax, nur nicht so extrem. Solange Dortmund nicht Meister wird (tja wenn da nicht die bayern währen) bzw. den einzug in die champinons league schaffen wirds auch nix mit dem wirklich großen Geld....
Abwarten
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