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    Antisoma - Chance oder Flop? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.10.00 08:26:19 von
    neuester Beitrag 29.10.00 20:39:53 von
    Beiträge: 8
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      Avatar
      schrieb am 29.10.00 08:26:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Man kauft immer irgendwie die Katze im Sack, wenn man auf ein Biotech-Unternehmen setzt, dessen Produkt sich noch in der klinischen Testung befindet. Diejenigen, die eingestiegen sind, ich gehöre mittlererweile auch dazu, treibt die Hoffnung, bei einer Erfolgsstory von Anfang an dabei zu sein und nicht erst, wenn die große Masse auf den fahrenden Zug aufspringt, denn dann ist es meistens schon zu spät.
      Der Aktionärs-Artikel preist Antisoma gar schon als zweite Medarex an. Hoffentlich behält er recht. Ob Förtsch mehr weiß als wir, sei dahingestellt, jedenfalls hat der Artikel ganz offensichtlich seinen Zweck nicht verfehlt, nämlich den Kurs massiv zu pushen. Wenn Theragyn wirkt und zugelassen wird, werden diese Diskussionen kleinlich und lächerlich erscheinen, aber leider besitzen wir nicht die Gabe, 15 Monate in die Zukunft zu blicken, und meines Wissens gibt’s hier auch keinen Insider , der den aktuellen Ergebnisstand der laufenden klinischen Studie kennt.
      Gibt es eigentlich ein Konkurrenzprodukt, das derzeit auch auf den Markt drängt?
      Wer zu spät kommt, den bestraft ja bekanntlich das Leben :o(
      Ich glaube trotz aller berechtigeter Zweifel an diesen Wert.
      Momentan spricht jedenfalls mehr für als gegen ihn:

      1. Antisoma hat ein sehr aussichtsreiches Präparat in Phase III und noch einige vielversprechende Medikamente in der Pipeline
      2. Antisoma hat einen starken Partner (Abbott, deren Experten sollten eigentlich wissen, worin sie investieren).
      3. Antisoma profitiert vom Biotech-Trend, dessen Ende noch nicht auszumachen ist, im Gegenteil.
      4. Die große Masse ist auf Antisoma „noch“ nicht aufmerksam geworden
      5. Hinter Antisoma steht ein fähiges Forscher-Team (hinzu kommen die Wissenschaftler des ICRF) mit dem nötigen Know-How und der nötigen Erfahrung in Sachen „Monoklonale Antikörper“
      6. Schlanke Organisation und Management

      Dagegen spricht:

      1. Theragyn kann im schlimmsten anzunehmenden Fall immer noch scheitern.
      Z.B. könnte der Antikörper durch Mutationen des Zielantigens nicht mehr optimal passen und an Spezifität einbüßen (ich weiß allerdings nicht, ob dieser Fall sehr wahrscheinlich ist). Bei Medikamenten gibt es auch immer einen Placebo-Effekte, d.h. allein die Vorstellung eines Patienten, er werde mit einem wirksamen Medikament behandelt, wirkt sich positiv auf den Krankheitsverlauf aus, selbst wenn er eben ein Placebo, also ein eigentlich unwirksames Mittel appliziert bekam.
      2. Ein Kokurrenzprodukt könnte vor Theragyn die Zulasung erlangen.
      3. Der vielzitierte Biotech-Trend könnte brechen und auch Antisoma in den Abwärtssog reißen.

      Doch mit all diesen Unwägbarkeiten muß man leben, wenn man seine Chance weiterhin in diesem Wert sucht. Wer natürlich bei 2.5 eingestiegen ist, kann sich lockerer zurücklehnen und abwarten als jemand wie ich, der bei 4,45 rein ist.
      Alle Spekulationen über Unter- oder Überbewertung sind nichtig, solange keine klaren Fakten auf dem Tisch liegen.
      Kann zwar sein, daß ich in einem Jahr oder noch früher wie der begossene Pudel dastehe, aber dafür habe ich eben auch die Chance auf Kursvervielfachung.
      Vielleicht sackt das Papier auch nochmal auf 3 Euro ab, aber dann sollte man konsequenterweise nachkaufen, wenn man vom Wert überzeugt ist.

      Gruß

      Wolf30
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 08:57:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      @Wolf30

      Antisomo kann nur ein Flop werden, denn dafür sprechen viele Gründe.
      1.: Kein weiterer Analyst ist auf dieses Unternehmen aufmerksam geworden.
      2.: Bernd Förtsch versucht auf den Medarex-Hype wieder sein Image aufzupolieren. Förtsch hat nämlich überhaupt nicht als erster Analyst das Potential von Medarex erkannt.
      3.: Antisoma ist als Unternehmen einfach zu klein um hohe Milestonezahlungen durchzudrücken.
      4.: Die Konkurrenz hat einfach bessere Produkte in höher entwickelten Stadien, somit verliert Antisome den First-Mover-Effect.
      5.: Das Medikament kann die Zulassung seitens FDA nicht bekommen.
      6.: Wo sind die Geldgeber und wie stark ist die Eigenkapitalquote der Aktie ?? Burn - Out - Rate ??

      Sorry, aber ich bin zulange in dem Biotechmarkt investiert um mich auf irgendwelche Prognosen einzulassen.
      Aussagen von Förtsch im Aktionär wie: "die zweite Medarex" sollten jeden ernsten Biotechaktionär nur ein müdes Lächeln abgewinnen.

      Falls Du einen interessanten Wert suchst, der kurz vor dem First-Mover-Effect steht, dann schau Dir mal Aviron genauer an !!!

      Ansonsten noch einen tollen Sonntag.

      Cultom
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 10:29:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi Cultom,
      stimmt mich nachdenklich, was du sagst.
      Ich will nicht hoffen, daß du recht behältst, auch wenn mir deine Einwände plausibel erscheinen
      Du redest von der Konkurrenz: Kannst du auch einen konkreten Namen nennen, der beispielsweise gegen Eierstockskrebs einen Antikörper in der klinischen Studie III hat oder gar kurz vor der Zulassung steht?
      Warum meinst du, kann das Medikament keine Zulassung durch die FDA bekommen, es hat doch bereits den Orphan Drug Status erhalten?
      Das Unternehmen ist zwar sehr klein und noch nicht sehr kapitalkräftig, aber das kann sich ja schnell ändern, wenn es die Gunst der Aktionäre gewinnt und die Erwartungen nicht enttäuscht.
      Ein großer Geldgeber, Abbott, ist ja im Boot.
      Entscheidend scheint mir doch die Qualität des Produkts zu sein.
      Alles steht und fällt mit Theragyn.
      Natürlich muß man immer vorsichtig mit solchen Pushartikeln a la Förtsch sein.
      Mir gefällt auch nicht diese reißerische Aufmachnung wie: „auf dem besten Weg, die zweite Medarex zu werden“ (Bild-Zeitung läßt grüßen). Da werden zu hohe Erwartungen geweckt, die böse enttäuscht werden können. Aber daß es sich um ein sehr spekulatives Investment handelt, wissen wir ja alle.
      Danke für den Tip mit „Aviron“.

      Gruß

      Wolf30
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 13:10:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ Cultom,

      ich sehe in deinen kritischen Anmerkungen noch kein wirklich überzeugendes Argument, dass gegen Antisoma spricht.
      Wenn Kritik, dann fundierter.
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 13:33:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      @All
      Ich sagte schon das es sich bei Antisoma um ein riskantes Unterfangen handelt.
      Das Problem vieler Anleger ist, daß diese mit zu hohen Erwartungen an diese Sache herangehen.
      Antisoma hat nur ein aussichtsreiches Produkt in Phase III. Wenn es wirklich so gut ist wie alle glauben, dann müßten spätestens jetzt große Unternehmen wie Amgen, American Home Produkts, Smithkline etc. an Board sein. Nicht einmal Fondsgesellschaften investieren im Moment in Antisoma.
      Viel lieber würde ich in Imclone Systems (haben auch ein sehr vielversprechendes Krebspräperat in Phase III) oder Medarex investieren. Antisoma deckt im besten Fall nur einen Nischenmarkt ab und ob der weitgehenst 5 Milliarden US$ wert ist bezweifle ich noch.

      Auch wenn das Produkt gut ist, es fehlen immernoch die potenziellen Vermarkter und die Eigenkapitalquote sieht weiß Gott nicht danach aus, daß Antisoma dies im Alleingang durchziehen will. Abbot steht zwar als Kapitalgeber bereit, wird aber den Teufel tun um alle Kosten für die Produktion zu tragen (meistens sind mindestens zwei BigPlayer an Board).
      Ich will Euch hier nicht eines besseren belehren, nur haben einige von Biotech noch nichts begriffen. Das ganze Spiel ist wie Roulette nur das man viel öfter verliert. Es gibt zuviele Produkte der Phase III die die Zulassung nicht erhielten.

      Ich habe übrigens nicht gemeint das Antisoma keine Zulassung erhält, sondern dies nur als Risiko dargestellt.

      Bei weiteren Fragen stehe ich gerne per Mail unter Flow52@web.de zur Verfügung.

      Für den Biotechinvestor ist Antisoma kein müdes Lächeln wert. Spekulanten dagegen werden sich den wert heiß pushen.

      Meine Meinung.

      Cultom

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      Avatar
      schrieb am 29.10.00 14:32:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,

      Antisoma produziert einen Antikörper gegen Antigene von Eierstockkrebs, der mit einem Beta-strahler versehen ist, sodaß die strahlung direkt an die bösartige Zelle gebracht werden kann. Dieses Therapieprinzip hat in Phase II Studien auch bei bösartigen Lympgknotenerkrankungen sehr gute Ergebnisse produziert. Man sollte jedoch beachten, daß in Phase II Studien sehr sorgfältig selektierte Patienten eingebracht werden. Bei eierstockkrebs finden sich in der Mehrzahl der Pat. starke verwachsungen in der Bauchhöhle, sodaß die lokale Gabe eines antikörpers nur bei einem geringen Teil der Pat. möglich ist. Der Markt wird daher vermutlich wesentlich kleiner werden, als jetzt angenommen. Vielleicht ist dies einer der Gründe, daß sich die Großen der Pharmabranche bislang noch nicht auf antisoma gestürtzt haben.
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 20:11:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Cultom

      Du hast Dich leider nicht ausreichend mit Antisoma beschäftigt.
      -Abbott wird Antisoma-Produkte vermarkten
      -Antisoma wird eine BEVORRECHTIGTE Zulassunf erhalten, das steht
      bereits fest

      Die Technologie von Medarex hingegen halte ich für etwas veraltet
      (Stichwort Mäuse). Dann lieber Morphosys.
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 20:39:53
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Cultcom @Cultcom @Cultcom

      Nur ganz kurz zu deinem Punkt 1.....
      Ich bin im November 99 durch ein Schweizer Analystenteam auf die Aktie aufmerksam gemacht worden....und da stand sie noch bei 0,8 Euro :laugh:
      Hätte ich damals deine Zweifel gehabt und hätte nicht zugeschlagen,würde ich mich heute schwarz ärgern....:cry:

      Zu Punkt 5 und 6, siehe Zocker Uwe

      mfg bernie


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