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    Nanotechnologie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.10.00 13:11:02 von
    neuester Beitrag 02.11.00 21:24:02 von
    Beiträge: 7
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      Avatar
      schrieb am 31.10.00 13:11:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nanotechnik: allumfassende Revolution des 21. Jahrhunderts

      Lange Zeit neigte die Menschheit zum Gigantismus. Maschinen und andere Konstruktionen erschienen um so imposanter und ernteten um so mehr Bewunderung, je größer ihre Ausmaße waren. Diese Ansicht hat sich in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts grundlegend gewandelt. Die Menschheit hat gelernt, daß Veränderungen im Mikrokosmos weitaus stärkere Auswirkungen haben können, als ursprünglich jemand zu träumen gewagt hätte. Die Biotechnologie entschlüsselt den Bauplan des Menschen und lernt direkten Einfluß auf "Gottes Wille" zu nehmen, die Chip-und Elektronikindustrie ist dem Zwang der Miniaturisierung unterworfen und theoretische Physiker beginnen auf einmal bisher etablierte Vorstellungen zum Aufbau der Materie in Frage zu stellen (siehe Stringtheorien). Die größten und gravierendsten Veränderungen lassen sich ohne Zweifel durch direkten Eingriff im atomaren Bereich erzielen.

      Eine neue Wissenschaft erblickt das Licht der Welt: "Nanotechnik". Das Wort Nano stammt aus dem griechischen und bedeutet Zwerg. Im wissenschaftlichen Gebrauch ist "Nano" eine Einheit zur quantitativen Darstellung physikalischer Größen. Ein Nanometer entspricht hier einem milliardstel Meter. Mittels direkter Manipulation einzelner Atome versucht man neue Werkstoffe, Bausteine oder sogar winzige Maschinen zu erschaffen. Nanotechnik ist die letzte große Grenze des Konstrukteurs und eröffnet diesem fast unendlich viele Möglichkeiten.

      In der oben genannten Größenordnung von einem Nanometer herrscht eine andere Realität. Die klassische Physik versagt hier vollends. Wie befinden uns in einem System der Wahrscheinlichkeiten. Was Einstein mit den berühmten Worten "Ich glaube nicht, daß der Alte würfelt" sein Leben lang vehement abstritt, scheint heute in der Quantenphysik seine Vollendung zu finden. Wir können im Nanobereich keine Vorhersagen machen, statt dessen aber Wahrscheinlichkeiten für bestimme Ereignisse angeben. Lokalität und Kausalität als Grundprinzipien der klassischen Physik verlieren ihre Gültigkeit. Es sei noch erwähnt, daß es trotz Unschärferelation von Heißenberg möglich ist, Atome gezielt anzuordnen. Doch ich möchte mich an dieser Stelle weniger mit theoretischen Schwierigkeiten auseinandersetzen, sondern statt dessen die herausragenden Möglichkeiten dieser Technologie aufzeigen.

      Denn eines steht fest. Nanotechnologie wird im wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichem Umfeld den größten - vom Menschen initiierten - Umbruch einleiten, den unsere Welt je erlebt hat. Nanotechnologie wird außerdem an den Weltbörsen für einen bisher noch nicht erlebten Boom sorgen, der den Anstieg der Internet –und Biotechaktien um ein weites in den Schatten stellen wird. Woher nehme ich meinen Optimismus dieser Technologie gegenüber?

      Die gängigsten Vorstellung über mögliche Produkte sehen so aus:

      Die jetzigen Verfahren zur Herstellung von Computerchips werden in spätestens 10 Jahren an ihre physikalischen Grenzen stoßen. Der Vorstellung vom Wellencharakter der Materie entsprechend, lassen sich Elektronen nicht in beliebig kleinen Leitern transportieren. In elektrischen Bauteilen ab einer bestimmten Größenordnung kann kein berechenbarer Stromfluß mehr stattfinden. Doch Hoffnung ist in Sicht. Erst 1999 wurden von Frau Scheer (ich glaube sie ist Professorin an der Uni Heidelberg) "Transportkanäle" in Atomen nachgewiesen. Dadurch soll es möglich sein elektrische Schaltkreise zu konstruieren, die Atom für Atom aufgebaut sind. Ein neuer Sprung in der Entwicklungsgeschichte von Computern werden dann sogenannte Quantencomputer sein. Die Rechenleistung derartiger Chips wird die unserer heutigen Modelle um mehrere Millionen Mal übertreffen.
      Die Erschaffung von neuartigen Stoffen deren Eigenschaften unserer Vorstellung eigentlich widersprechen: Hauchdünn aber trotzdem stabil. Fest und groß aber trotzdem federleicht.
      Oberflächen an denen kein Schmutz mehr haftet.
      Anwendungsbereich Medizin: Stellen Sie sich vor kleine Nanobots stürzen sich sofort auf jeden Krankheitserreger in ihrem Blutkreislauf, heilen in wenigen Minuten jede kleinere Wunde und zerstören ohne Aufsehens die bösartigsten Krebsgeschwüre! Das Ergebnis wäre ein Mensch, immun gegen jede Art von Krankheit.
      Heute schon verwendete technische Geräte könnten um einen fast unglaublichen Faktor miniaturisiert werden.
      Doch im Vergleich zu dem, was in einer späteren Entwicklungsphase der Nanotechnologie alles möglich sein wird, verschwinden die oben genannten Anwendungsmöglichkeiten fast schon in der Belanglosigkeit.

      Die Nanotechnik besitzt das gewaltige Potential herkömmliche Industriefertigungsprozesse in das Reich der Vergessenheit zu verbannen und unsere Wirklichkeit in einer Weise zu verändern, die uns jetzt noch völlig fremdartig erscheinen mag.

      In einigen hundert Jahren wird es in Fabrikhallen weder laut dröhnende Maschinen, noch eine bemerkenswerte Anzahl von Mitarbeitern geben. Statt dessen werden wir Felder von Nährstoffböden entdecken, aus denen, mit einer für das menschliche Auge kaum wahrzunehmenden Geschwindigkeit, verschiedenste Alltagsgegenstände heranwachsen. Um den Produktionsprozeß zu starten, müssen lediglich einige Nanobots auf die Felder gestreut werden. Diese erhalten spezifische Information über den Bauplan des zu kreierenden Gegenstands. Der erste Schritt wird eine laufende Reproduktion der Nanobots sein. Ist eine ausreichende Anzahl dieser kleinen Bots vorhanden, beginne diese sich notwendige Materialien aus dem Nährstoffboden zu greifen und in einem komplizierten Prozeß Molekül für Molekül zu dem gewünschten Objekt zusammensetzen. Eine Methode, die in puncto Kostenaufwand und technischer Präzision unschlagbar ist.

      Die andere revolutionäre Entwicklung wird wandelbare Materie sein. Materie die jede beliebige Form und Farbe annehmen kann. Ein Tisch verwandelt sich auf Befehl, je nach dem in welcher Stimmung sich der Inhaber gerade befindet, in ein moderneres Designermodell oder ahmt den Still des 19 Jh. nach.......

      Zugegeben ist das beim heutigen Stand der Technik noch Utopie, theoretisch aber irgend wann einmal machbar. Wenn man sich die Explosion des Wissens und die Weiterentwicklung der Technik in den letzten 10 Jahren anschaut und diese Zunahme mit einem entsprechendem Zeitabschnitt vor hundert Jahren vergleicht, erscheint dieses Szenario gar nicht mehr so weit entfernt.

      Nanotechnologie wird die Nation, die sie zuerst beherrscht, zur Weltmacht machen. Sie wird dem Unternehmen, das als erstes sinnvolle Produkte anbieten kann, zu einer unvorstellbaren Einnahmequelle verhelfen. Als logische Konsequenz werde diese Perspektiven an den Kapitalmärkten für eine unglaubliche, noch nie dagewesene Aufwärtsbewegung sorgen, die wiederum rückwirkend die technische Entwicklung der Nanotechnologie beschleunigt und die Triefkraft für ständig neue innovative Ideen sein wird. Wenn erste Unternehmen brauchbare Forschungsergebnisse aufweisen, wird sich die Spirale in Gang setzen. Wir werden dabei sein!

      Ich werde in den nächsten Wochen auf der TradeCentre-Webside eine Art Forum für Nanotechnologie erstellen. Dort werden Sie interessante Links, Infos zu einigen Unternehmen, Schätzungen über die Entwicklungsdauer und andere Dinge finden. Wenn Sie über interessantes Infomaterial verfügen, nehme ich dieses gerne entgegen.

      Nanotechnologie-Unternehmen:

      Nanophase WKN. 910885
      Altair Intl WKN. 902675
      Nanopierce WKN. 916132
      Opitcomasa WKN. 907857
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 13:14:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dieser Text stammt von:

      www.tradecentre.de
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 15:15:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Weitere Nanotechnologie-Unternehmen:

      Nanometrics (898029) schreibt schwarze Zahlen
      Masterflex (549293) ebenso.

      Ob, und wann Zyvex emmitiert, ist leider noch unklar. (www.zyvex.com)
      Zyvex ist das erste Molecular-Nanotechnologie-Unternehmen, und bildet damit eine Sonderstellung.
      Avatar
      schrieb am 31.10.00 16:11:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Um in Nanotechnologie zu investieren, ist es noch Äonen zu früh. In frühestens zehn Jahren wird es da losgehen - das schreiben sogar die Unternehmen selbst.
      Für die Zwischenzeit würde ich einen `kurzen Besuch` im Biotechnologiesektor empfehlen.

      posted by Christian (http://www.usnavy.de).
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 18:05:55
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Startrader,
      da würde ich Dir doch mal wiedersprechen. Für Molekularroboter bzw. in Science-Fiction-Serien auch gern mal "Nanomaschinchen" genannt, ist es wirklich noch einige Jahre zu früh. Dies ist aber für Unternehmen wie Nanophase, Altair oder die deutsche Nanogate auch kein Thema. Hier beschäftigt man sich vorrangig mit Oberflächenstrukturen, welche beispielsweise geringeren Reibungswiderstand, größere Korossionsbeständigkeit und dergleichen aufweisen. Das Herstellen von den benötigten "nanokristallinen Pülverchen" wie Titan- oder Zinkoxid wird ja praktiziert und auch verkauft (im Gegensatz dazu wird man in Sachen Molekularroboter noch jahrelange Forschung dafür benötigen, so winzige Schaltkreise herzustellen, so etwas in Serie zu produzieren oder gar eine eigenständige Reproduktion zu erreichen).
      Die Nanotechnologie, die jetzt praktiziert wird, ist eine Weiterentwicklung der Werkstofftechnologie (kannst Du z.B. in Form von kaum noch schmutzig werdenden Keramikwaschbecken von Villeroy&Boch kaufen), dürfte sich in nicht allzuferner Zeit beispielsweise in der Autoindustrie durchsetzen (Lack und Fensterscheiben!) und die Biotechnologie dürfte im nächsten Jahrzehnt mehr und mehr mit der Nanotechnologie verschmelzen.
      Natürlich sollte man auch an die Notwendigkeit denken, Speichermedien mit immer größerer Datendichte zu entwickeln. Mit unserer jetzigen Technologie stoßen wir da auch bald an physikalische Grenzen...

      Und als Anleger in einem Nanotechnologieunternehmen (in meinem Fall ist das Nanophase) sollte man sich bewußt sein, daß die Aktien im Verhältnis zu den (noch) geringen Umsätzen teuer sind.
      Allerdings sind hier Umsatzwachstumsraten >100% in den nächsten Jahren ohne weiteres drin. Und wenn zum Beispiel Nanophase (letzter Quartalsumsatz: reichlich 1,3 Millionen Dollar) in 5 Jahren vielleicht einen Jahresumsatz von 100 Millionen aufweist, dann dürfte die Marktkapitalisierung die Milliardenschwelle überschritten haben.
      Im Vergleich zur heutigen Bewertung also kein schlechtes Investment.
      Die Vorschußloorbeeren einiger Biotech-Unternehmen sind da schon um einiges höher...
      Gruß an alle
      TSIACOM

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      Avatar
      schrieb am 01.11.00 18:53:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      An Startrader III

      Nur der frühe Vogel fängt den Wurm !!

      M.f.G. J.P.
      Avatar
      schrieb am 02.11.00 21:24:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Startrader_III

      Jetzt geht`s los!
      Wer zu spät kommt
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      die Börse...

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      The future is: now!

      Ich bin dabei;
      diesesmal von anfang an...

      gruß
      Clint


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