Die EM.TV-Story im TV - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 31.10.00 17:43:15 von
neuester Beitrag 24.06.01 11:00:20 von
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Das Erste: Fallbeispiel: EM.TV / Das Evangelium des Geldes / SWR-Feature "Wo das Geld waechst" wirft Blick auf die Boerseneuphorie
Baden-Baden (ots) - Der Neue Markt, die New Economy ist in aller
Munde. Längst sind die Zeiten vorbei, dass Oma ihre Ersparnisse in
den Sparstrumpf steckt oder unter der Matraze aufbewahrt. Es wird
spekuliert und in Aktien investiert. In der Bundesrepublik hat eine
Börseneuphorie um sich gegriffen, die in diesen Unmaßen bisher
unbekannt war. In Zeiten, in denen das Milieu und die Wertehaltung
über den Lebensstil entscheiden, sind auch die konventionellen
Anlageformen für Finanzen ins Wanken geraten. Man kann sich zu Recht
fragen: Ändert sich die Geldkultur? Risikobereit sind keineswegs nur
junge aufstrebende Leute oder solche aus dem Banken- und
Börsenmilieu, sondern breite Bevölkerungskreise. Die bunte
Zusammensetzung der Spekulanten sprengt alle Vorstellungen über ihr
Alter, ihr Geschlecht oder ihre Herkunft. Der Südwestrundfunk (SWR)
strahlt am Mittwoch, 15. November 2000, um 21.45 Uhr im Ersten das
Feature "Wo das Geld wächst - Die EM.TV-Story" aus, das am
Fallbeispiel des rasanten Kurs-einbruches des bayerischen
Medienunternehmens die neuen EM.TV-Aktionäre und ihre Geld-Mentalität
in Augenschein nimmt. Gedreht hat den Beitrag der mehrfach
preisgekrönte SWR-Redakteur Marcus Vetter ("Der Tunnel",
"Daytrader").
EM.TV ist eine jener deutschen Firmen, die zur New Economy
gezählt werden. Sie hat in wenigen Jahren einen Höhenflug an der
Börse hingelegt. Zeigt sich die deutsche Kino-Industrie im
internationalen Vergleich eher angeschlagen, haben die beiden Brüder
Florian und Thomas Haffa aus Pfaffenhofen mit der Vermarktung von
Medienrechten, insbesondere Trick- und Animationsfilmen, Milliarden
gemacht: Mit Biene Maja, Pinocchio, Heidi, Sindbad, Fred Feuerstein
oder Tom & Jerry legten sie den Grundstein zum internationalen
Filmgeschäft, und mit dem Börsengang stiegen die beiden Haffas in die
Riege der "Global Player" auf. Die Firmenkapitalisierung stieg in der
Spitze auf über 40 Milliarden Mark, der Aktienkurs stieg um 34.000
Prozent.
Die Anfänge der Firma liegen im bayerischen Pfaffenhofen, wo die
Brüder Haffa aufgewachsen und zur Schule gegangen sind. Dort kennen
sich Sparkassenvorstand, Firmenchef und Aktionäre noch persönlich.
Und dort sitzen auch heute noch, nach dem zwischenzeitlich rasanten
Fall der EM.TV-Aktien, die treuesten Aktionäre: Hopfenbauern,
Handwerker, Landwirte und Bankangestellte. Wer beim Börsenstart von
EM.TV 3.000 Mark gesetzt hatte, ist Millionär geworden - wenigstens
auf dem Papier. Um diesen Siegeszug auch gebührend zu feiern, macht
sich jedes Jahr ein kleiner Reisebus mit Pfaffenhofenern auf den Weg
zur Hauptversammlung von EM.TV. Marcus Vetter hat einige von ihnen in
den Tagen vor und nach der Hauptversammlung von EM.TV besucht und mit
ihnen über zerplatzte Träume, schnelles Geld und harte Arbeit
gesprochen.
So unterschiedlich die Motivationen der Kleinaktionäre auch sein
mögen, eines verbindet sie alle - der Traum, mit wenig Arbeit viel
Geld zu verdienen. Zwar sind sie weit davon entfernt, ihr Leben
umzukrempeln und sich nur noch dem Lebensgenuss hinzugeben, aber sie
gehören sozusagen noch zur ersten Generation der neuen
Aktienbesitzer. Hopfenbauern, von denen es in der Hallertau noch
immer eine ganze Menge gibt, sind schon immer im internationalen
Geschäft tätig, denn der Hopfenpreis wird in Dollar berechnet. Von
der Hopfen-Ernte, das wissen auch Schorsch Fuchs und Sohn, hängt ihr
Wohlergehen viel mehr ab als vom Aufstieg und Fall der Aktienkurse.
Für seinen Schutz gibt es immerhin einen landwirtschaftlichen
Warndienst, der den Einfall von Schädlingen ankündigt und ihre
rechtzeitige Abwehr ermöglicht. Bei den Aktiengeschäften ist man auf
sich selbst gestellt. "Es ist wie mit einer Schafherde, einer läuft,
die anderen laufen nach", sagt Schorsch, "man muss halt wissen, wann
die Schafherde mit dem Laufen aufhört."
Der SWR-Autor Marcus Vetter ist mit engagierten Fernsehporträts,
Magazinbeiträgen, Reportagen und Dokumentarfilmen hervorgetreten und
hat für sein erstes Dokudrama "Der Tunnel", das 1999 erstmals im
Südwest-Fernsehen ausgestrahlt wurde und am 1. Februar 2001 um 23.00
Uhr im Ersten gesendet wird, gleich vier Preise erhalten: den Grimme
Preis 2000, den Deutschen Fernsehpreis 2000 sowie eine lobende
Erwähnung beim Deutschen Kamerapreis Schnitt und dem Prix Europa
2000. Auch seine Wirtschaftsreportage "Ein Schweinegeld" über
sogenannte Daytrader wurde zweimal ausgezeichnet: mit dem Axel
Springer Preis 2000 und dem Ludwig Erhard Preis für
Wirtschaftspublizistik 2000.
Marcus Vetter wurde 1967 in Stuttgart geboren. Nach einem
Sprachstudium in Buenos Aires (Agentinien) und Wirtschaftsstudium in
Worms absolvierte er bei der Bavaria ein Volontariat. Daran schloss
sich ein Aufbaustudium der Medienwissenschaften an. 1994 begann er
beim damaligen Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart seine erfolgreich
Arbeit für den SWR.
Zu seinem neuen Feature sagt Vetter: "Das Börsenfieber macht uns
zu Verführten, die Performance des Geldes innerhalb der New Economy
ist so perfekt, dass wir Illusion und Wirklichkeit verwechseln. Ich
wollte einen Film machen, der daran erinnert, dass Geld nicht alles
ist, und wir das schnell Gewonnene genauso schnell wieder verlieren
können."
Ausgestrahlt wird der SWR-Beitrag "Wo das Geld wächst - die
EM.TV-Story" am Mittwoch, 15. November 2000, um 21.45 Uhr im Ersten.
Wichtiger Hinweis: Um neueste Entwicklungen zu berücksichtigen,
sind bis zur Ausstrahlung der Sendung Aktualisierungen des Inhaltes
durch die Redaktion möglich.
Rückfragen bitte an Gabi Schlattmann,
SWR Programmpresse, unter Telefon 07221/929-3283.
Baden-Baden (ots) - Der Neue Markt, die New Economy ist in aller
Munde. Längst sind die Zeiten vorbei, dass Oma ihre Ersparnisse in
den Sparstrumpf steckt oder unter der Matraze aufbewahrt. Es wird
spekuliert und in Aktien investiert. In der Bundesrepublik hat eine
Börseneuphorie um sich gegriffen, die in diesen Unmaßen bisher
unbekannt war. In Zeiten, in denen das Milieu und die Wertehaltung
über den Lebensstil entscheiden, sind auch die konventionellen
Anlageformen für Finanzen ins Wanken geraten. Man kann sich zu Recht
fragen: Ändert sich die Geldkultur? Risikobereit sind keineswegs nur
junge aufstrebende Leute oder solche aus dem Banken- und
Börsenmilieu, sondern breite Bevölkerungskreise. Die bunte
Zusammensetzung der Spekulanten sprengt alle Vorstellungen über ihr
Alter, ihr Geschlecht oder ihre Herkunft. Der Südwestrundfunk (SWR)
strahlt am Mittwoch, 15. November 2000, um 21.45 Uhr im Ersten das
Feature "Wo das Geld wächst - Die EM.TV-Story" aus, das am
Fallbeispiel des rasanten Kurs-einbruches des bayerischen
Medienunternehmens die neuen EM.TV-Aktionäre und ihre Geld-Mentalität
in Augenschein nimmt. Gedreht hat den Beitrag der mehrfach
preisgekrönte SWR-Redakteur Marcus Vetter ("Der Tunnel",
"Daytrader").
EM.TV ist eine jener deutschen Firmen, die zur New Economy
gezählt werden. Sie hat in wenigen Jahren einen Höhenflug an der
Börse hingelegt. Zeigt sich die deutsche Kino-Industrie im
internationalen Vergleich eher angeschlagen, haben die beiden Brüder
Florian und Thomas Haffa aus Pfaffenhofen mit der Vermarktung von
Medienrechten, insbesondere Trick- und Animationsfilmen, Milliarden
gemacht: Mit Biene Maja, Pinocchio, Heidi, Sindbad, Fred Feuerstein
oder Tom & Jerry legten sie den Grundstein zum internationalen
Filmgeschäft, und mit dem Börsengang stiegen die beiden Haffas in die
Riege der "Global Player" auf. Die Firmenkapitalisierung stieg in der
Spitze auf über 40 Milliarden Mark, der Aktienkurs stieg um 34.000
Prozent.
Die Anfänge der Firma liegen im bayerischen Pfaffenhofen, wo die
Brüder Haffa aufgewachsen und zur Schule gegangen sind. Dort kennen
sich Sparkassenvorstand, Firmenchef und Aktionäre noch persönlich.
Und dort sitzen auch heute noch, nach dem zwischenzeitlich rasanten
Fall der EM.TV-Aktien, die treuesten Aktionäre: Hopfenbauern,
Handwerker, Landwirte und Bankangestellte. Wer beim Börsenstart von
EM.TV 3.000 Mark gesetzt hatte, ist Millionär geworden - wenigstens
auf dem Papier. Um diesen Siegeszug auch gebührend zu feiern, macht
sich jedes Jahr ein kleiner Reisebus mit Pfaffenhofenern auf den Weg
zur Hauptversammlung von EM.TV. Marcus Vetter hat einige von ihnen in
den Tagen vor und nach der Hauptversammlung von EM.TV besucht und mit
ihnen über zerplatzte Träume, schnelles Geld und harte Arbeit
gesprochen.
So unterschiedlich die Motivationen der Kleinaktionäre auch sein
mögen, eines verbindet sie alle - der Traum, mit wenig Arbeit viel
Geld zu verdienen. Zwar sind sie weit davon entfernt, ihr Leben
umzukrempeln und sich nur noch dem Lebensgenuss hinzugeben, aber sie
gehören sozusagen noch zur ersten Generation der neuen
Aktienbesitzer. Hopfenbauern, von denen es in der Hallertau noch
immer eine ganze Menge gibt, sind schon immer im internationalen
Geschäft tätig, denn der Hopfenpreis wird in Dollar berechnet. Von
der Hopfen-Ernte, das wissen auch Schorsch Fuchs und Sohn, hängt ihr
Wohlergehen viel mehr ab als vom Aufstieg und Fall der Aktienkurse.
Für seinen Schutz gibt es immerhin einen landwirtschaftlichen
Warndienst, der den Einfall von Schädlingen ankündigt und ihre
rechtzeitige Abwehr ermöglicht. Bei den Aktiengeschäften ist man auf
sich selbst gestellt. "Es ist wie mit einer Schafherde, einer läuft,
die anderen laufen nach", sagt Schorsch, "man muss halt wissen, wann
die Schafherde mit dem Laufen aufhört."
Der SWR-Autor Marcus Vetter ist mit engagierten Fernsehporträts,
Magazinbeiträgen, Reportagen und Dokumentarfilmen hervorgetreten und
hat für sein erstes Dokudrama "Der Tunnel", das 1999 erstmals im
Südwest-Fernsehen ausgestrahlt wurde und am 1. Februar 2001 um 23.00
Uhr im Ersten gesendet wird, gleich vier Preise erhalten: den Grimme
Preis 2000, den Deutschen Fernsehpreis 2000 sowie eine lobende
Erwähnung beim Deutschen Kamerapreis Schnitt und dem Prix Europa
2000. Auch seine Wirtschaftsreportage "Ein Schweinegeld" über
sogenannte Daytrader wurde zweimal ausgezeichnet: mit dem Axel
Springer Preis 2000 und dem Ludwig Erhard Preis für
Wirtschaftspublizistik 2000.
Marcus Vetter wurde 1967 in Stuttgart geboren. Nach einem
Sprachstudium in Buenos Aires (Agentinien) und Wirtschaftsstudium in
Worms absolvierte er bei der Bavaria ein Volontariat. Daran schloss
sich ein Aufbaustudium der Medienwissenschaften an. 1994 begann er
beim damaligen Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart seine erfolgreich
Arbeit für den SWR.
Zu seinem neuen Feature sagt Vetter: "Das Börsenfieber macht uns
zu Verführten, die Performance des Geldes innerhalb der New Economy
ist so perfekt, dass wir Illusion und Wirklichkeit verwechseln. Ich
wollte einen Film machen, der daran erinnert, dass Geld nicht alles
ist, und wir das schnell Gewonnene genauso schnell wieder verlieren
können."
Ausgestrahlt wird der SWR-Beitrag "Wo das Geld wächst - die
EM.TV-Story" am Mittwoch, 15. November 2000, um 21.45 Uhr im Ersten.
Wichtiger Hinweis: Um neueste Entwicklungen zu berücksichtigen,
sind bis zur Ausstrahlung der Sendung Aktualisierungen des Inhaltes
durch die Redaktion möglich.
Rückfragen bitte an Gabi Schlattmann,
SWR Programmpresse, unter Telefon 07221/929-3283.
Ob die mit dieser Aktie verbundenen Morddrohungen auch zur Sprache kommen?
@rv
so so ...ots ... Nachtigall ick hör Dir trapsen. Oder schwant mir falsch, rv?
so so ...ots ... Nachtigall ick hör Dir trapsen. Oder schwant mir falsch, rv?
@ nichtsteffie
Wenn Du meinst, ich hätte mit dieser Sendung etwas zu tun, dann schwant Dir falsch. Ich bin ganz einfach mal gespannt, was die noch alles ausgegraben haben.
Gruß, rv
Wenn Du meinst, ich hätte mit dieser Sendung etwas zu tun, dann schwant Dir falsch. Ich bin ganz einfach mal gespannt, was die noch alles ausgegraben haben.
Gruß, rv
@rv
ne, ne das meinte ich nicht unbedingt. Nur es kennt ja nicht jeder ots, das ist meist ein bestimmer Berufskreis, der darüber beliefert wird. wenn er nicht von der Mutter von ots (xyz) ständig bedacht wird. ;-)
Ich bin wirklich auf die Zahlen gespannt, hat es Dich auch gewundert, daß es vorher hieß, PWC hätte alle Berichte vorher anstandslos abgesegnet? (und jetzt PWC muß zuerst alles überprüfen. Besonderes Augenmerk sollen die auf Jim Henson haben). Was rechnen die dann da rum? Sie sind zu schnell gewachsen, und die IR äußerst sich oft anders als Thomas Haffa. Schon merkwürdig. Trotzdem sympathisch sind sie schon sehr.
ne, ne das meinte ich nicht unbedingt. Nur es kennt ja nicht jeder ots, das ist meist ein bestimmer Berufskreis, der darüber beliefert wird. wenn er nicht von der Mutter von ots (xyz) ständig bedacht wird. ;-)
Ich bin wirklich auf die Zahlen gespannt, hat es Dich auch gewundert, daß es vorher hieß, PWC hätte alle Berichte vorher anstandslos abgesegnet? (und jetzt PWC muß zuerst alles überprüfen. Besonderes Augenmerk sollen die auf Jim Henson haben). Was rechnen die dann da rum? Sie sind zu schnell gewachsen, und die IR äußerst sich oft anders als Thomas Haffa. Schon merkwürdig. Trotzdem sympathisch sind sie schon sehr.
Nett finde ich die Bezeichnung "Fallbeispiel: EM.TV"
Username: rv
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Letztes Login: 24.06.2001 08:22:40
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Interessen keine Angaben
9 EM.TV Thread´s
Sonst nichts.
Nur EM.TV !!!!!!!!!!!!!
Du hast recht wenn du in Urlaub fährst !
So krank wie du bist !
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