+++ Turnaround Brief 1.11.00 Top Tip Drägerwerke (555063) +++ - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 01.11.00 10:00:51 von
neuester Beitrag 01.11.00 11:30:23 von
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Seite 2 Turnaround - Der Aktienbrief
Turnaround
Drägerwerke:
Medizin-Hightech zum Sell-Off-Price für ein gesundes Depot
Seit die Kurse vieler Hightech-Unterneh-men
den Bach runtergegangen sind, wollen
Anleger, Fondsmanager und Journalisten
wieder gesunde Kennzahlen, erprobtes
Management und eine zukunftsträchtige
Produktpalette sehen, bevor sie eine Aktie
kaufen oder empfehlen.
Zu den Profiteuren dieser Entwicklung
zählen auch die Aktien deutscher
Mittelstandsunternehmen. Die oft seit
Jahrzehnten erfolgreich am Markt tätigen
Gesellschaften waren in der allgemeinen
Internet- und Hightech-Euphorie vielfach
in Vergessenheit geraten, die Kurse oft
über Monate stückchenweise abgebröckelt.
Dabei sind es gerade diese Unternehmen, die vielversprechende Hightech-Produkte herstel-len
und von immer neuen technologischen Entwicklungen profitieren.
Eine dieser versteckten Hightech-Perlen des deutschen Kurszettels ist die Drägerwerk AG
aus Lübeck. Obwohl das Unternehmen mit über 5.000 Mitarbeitern die Grössenordnung des
klassischen deutschen Mittelständlers längst hinter sich gelassen hat, entspricht das Unter-nehmen
dem Bild des soliden deutschen Unternehmens. Die über 100 Jahre alte Company
wird geführt wie von der Familie Buddenbrock: Die stimmberechtigten Stammaktien befin-den
sich vollständig im Besitz der Familie Dräger, alle wichtigen Entscheidungen werden
vom ebenso konservativen wie langfristig planenden Familienclan getroffen.
Drägerwerk ist der europäische Marktführer für Medizintechnik-Geräte. Knapp zwei Drit-tel
des Konzernumsatzes von 2 Mrd DM werden in der Medizintechnik erzielt, mit besonde-rem
Schwerpunkt bei Anästhesie-Geräten, bei denen Drägerwerk weltweit zu den Knowhow-und
Qualitätsführern zählt. Das zweite Standbein mit rund einem Drittel Umsatzanteil ist die
Sicherheitstechnik, in der Atemschutz-, Gasmesstechnik-, Filter- und Alkoholmessgeräte
hergestellt werden. Mehr als 60% des Umsatzes macht das Unternehmen im Ausland.
Drägerwerk wendet jährlich rund 7% des Umsatzes für Forschung und Entwicklung auf,
verbessert dadurch die bestehenden Produkte und entwickelt zusätzliche Produktlinien.
Obwohl das Unternehmen dadurch in den vergangenen Jahren immer wieder mit aussichts-reichen
Neuentwicklungen aufwarten konnte, hat die Börse den Titel seit 1998 mit stetigen
Kursrückgängen bestraft.
Verantwortlich für den Verlust von 65% des Börsenwertes war nicht nur das mangelnde
Interesse der Börse an deutschen Nebenwerten. Zusätzlich musste das Unternehmen seinen
Aktionären in dieser Zeit einige unerfreuliche Nachrichten übermitteln.
Turnaround - Der Aktienbrief Seite 3
Turnaround
© Advanced Program Trading AG, Zug, Schweiz, Tel: 0041/41-7406053
Schon für das Geschäftsjahr 1998 konnte der Konzerngewinn nur um magere 4,5% gestei-gert
werden - zu wenig, um die Börse von den Wachstumsqualitäten der Drägerwerk-Aktie zu
überzeugen. Im Geschäftsjahr 1999 wurde dann sogar ein Rückgang des Ergebnisses von
26,9 auf 18 Mio DM verzeichnet (-33%).
Den eigentlichen Hammer bekamen die Drägerwerk-Aktionäre dann im September 2000
präsentiert. Das Management kündigte umfangreiche Umstrukturierungen an, mit denen die
geringen Gewinnmargen gesteigert werden sollten. Zunächst schlägt dieser Konzernumbau,
bei dem Kosten gespart und Produktionsanlagen modernisiert werden sollen, mit ausseror-dentlichen
Aufwendungen in Höhe von bis zu 40 Mio DM zu Buche. Was zur Folge hat, dass
das Geschäftsjahr 2000 einen Verlust von 20 bis 25 Mio DM zeitigen wird.
Die Börse reagierte am Tag der Bekanntgabe dieser Meldung nicht etwa mit Kursverlusten,
sondern mit einem Anstieg der Drägeraktie von 9 auf 9,70 Euro. Denn wer die Veröffentli-chung
genau liest, dem ist klar, dass bei Drägerwerk jetzt rein Tisch gemacht wird, um ab
dem Jahr 2001 um so bessere Ergebnisse vorlegen zu können.
Konkret sollen durch die Umstrukturierungen innerhalb der kommenden drei Jahre
Einsparungen von 250 Mio DM erreicht werden. Die Nachricht ist deutlich: Im Drägerwerk-Konzern
gibt es enormes Ertragssteigerungspotential, das mit vergleichsweise wenig Auf-wand
freigesetzt werden kann. 40 Mio DM Umstrukturierungskosten stehen 250 Mio DM
Produktivitätssteigerung in drei Jahren gegenüber.
Damit sind die Weichen gestellt, um die Drägerwerk-Aktie ab 2001 zu einem der analytisch
billigsten Medizintechnik-Werte des deutschen Kurszettels zu machen. Das Ergebnis soll
nach Aussagen des Managements im Jahr 2001 wieder bei 25 Mio DM liegen, umgerechnet
1,01 Euro je Aktie. Nach Berechnungen des Turnaround-Aktienbriefs ist diese Prognose
jedoch zu konservativ, wir rechnen eher mit 35 Mio DM bzw. 1,40 Euro je Aktie.
Mit einem Kurs-/Gewinnverhältnis von 6 wäre die Drägerwerk-Aktie dann billiger als jede
andere internationale Medizintechnik-Aktie bewertet. In den USA wird marktführenden
Medizintechnik-Gesellschaften eine Bewertung mit dem 30 bis 40fachen des Gewinns zuge-standen.
Zudem notieren Unternehmen dort mit einem mehrfachen des Buchwertes, wäh-rend
die Drägerwerk-Aktie nur mit dem 0,48fachen des ausgewiesenen Eigenkapitals (17,64
Euro je Aktie) bewertet wird.
Drägerwerk verfügt über alle Voraussetzungen, um als Hightech- und Zukunfts-Aktie an
der Börse entdeckt zu werden. Schon heute zählt das Unternehmen in seinen Märkten je-weils
zu den Marktführern. Bei Anästhesie-Produkten ist Drägerwerk sowohl in Deutschland
als auch weltweit die Nr. 1, bei Medizintechnik für Intensivstationen in Deutschland die Nr.
1 und weltweit die Nr. 2, bei Atemschutz sowohl in Deutschland als auch weltweit die Nr. 1.
Neuentwicklungen und Erfindungen sollen bei Drägerwerk zukünftig wesentlich offensiver
bekanntgemacht werden. Zuletzt konnte eine revolutionäre Weiterentwicklung im Anästhe-sie-
Bereich vorgestellt werden: Das Narkosegerät PhysioFlex kann mittels modernster Mess-und
Regeltechnik die Menge der verabreichten Narkosegase automatisch an den tatsächli-chen
Verbrauch des Patienten anpassen.
Diese Ausnahmestellung in den Kernmärkten soll zukünftig auch dazu genutzt werden, um
in völlig neue Geschäftsbereiche zu expandieren. Zu den aussichtsreichsten Projekten zählt
dabei ein Vorstoss in das Management von Krankenhäusern und Intensivstationen. Weil die
Kommunen als Betreiber der meisten grossen Krankenhäuser unverändert vor grossen
Kostenproblemen stehen, wächst deren Bereitschaft, Teil der Serviceleistungen in Kliniken
durch externe Dienstleister erbringen zu lassen.
Weitgehend unbemerkt von der Börse hat Drägerwerk bereits Managementverträge mit
Kliniken geschlossen, die Aufgaben in der Gerätewartung und der Klinik-Datenverarbeitung,
aber auch im Finanzmanagement von Kliniken vereinbaren. Der Anteil der Serviceleistungen
am Gesamtumsatz der Medizintechnik-Sparte liegt bereits bei 20% und soll mittelfristig auf
50% gesteigert werden.
Nachdem die Drägerwerk-Aktie im Anschluss an die letzte Unternehmensmeldung zu-nächst
deutlich anzog, verlor das Papier im Zuge der jüngsten Börsenturbulenzen nochmals
an Wert. Mit 8,60 Euro notiert die Aktie derzeit nur leicht über dem historischen Tiefststand
von 7,90 Euro. Das Risiko, dass die Drägerwerk-Aktie den bisherigen Tiefststand nochmals
unterschreiten wird, ist angesichts des im Jahr 2001 bevorstehenden Ertragssprungs ge-ring.
Strategie: Sofort kaufen! Wer jetzt einsteigt, dürfte den Tiefstpunkt erwi-schen,
bevor es mit der Drägerwerk-Aktie wieder steil bergauf geht. Das Papier
ist markteng, börsentäglich werden meist nur wenige tausend Stücke gehandelt.
Die Aktie mit der WKN 555 063 sollte deshalb nur limitiert geordert werden.
Haupthandelsplatz ist Frankfurt.
Chance: Um zur Bewertung amerikanischer Medizintechnik-Aktien aufzuschliessen,
müsste die Drägerwerk-Aktie mit einem Kurs-/Gewinnverhältnis von 30 bis 40 notieren. Bei
einem erwarteten 2001’er Gewinn von 1,40 Euro je Aktie läge das Kursziel dann zwischen
42 und 56 Euro. Selbst dann aber wäre die Zusatzphantasie aus den anderen Geschäftsberei-chen,
insbesondere aus dem wachstumsstarken Markt für Klinik-Management, nicht im
Kurs berücksichtigt.
Risiko: Die Grossaktionärsfamilie ist kein grosser Freund von Öffentlichkeitsarbeit, die
Aktie könnte im ungünstigen Fall weiterhin eine unentdeckte Perle bleiben. Selbst dann
wäre jedoch mit einer deutlichen Kurserholung zu rechnen: Denn auch bei zurückhaltender
Öffentlichkeitsarbeit notierte die Aktie in der Vergangenheit wesentlich höher.
Ich habe mir schon einige ins Depot gelegt. Chance Risiko ist schon überzeugend, finde ich.
Gruß ProfitMaker
Turnaround
Drägerwerke:
Medizin-Hightech zum Sell-Off-Price für ein gesundes Depot
Seit die Kurse vieler Hightech-Unterneh-men
den Bach runtergegangen sind, wollen
Anleger, Fondsmanager und Journalisten
wieder gesunde Kennzahlen, erprobtes
Management und eine zukunftsträchtige
Produktpalette sehen, bevor sie eine Aktie
kaufen oder empfehlen.
Zu den Profiteuren dieser Entwicklung
zählen auch die Aktien deutscher
Mittelstandsunternehmen. Die oft seit
Jahrzehnten erfolgreich am Markt tätigen
Gesellschaften waren in der allgemeinen
Internet- und Hightech-Euphorie vielfach
in Vergessenheit geraten, die Kurse oft
über Monate stückchenweise abgebröckelt.
Dabei sind es gerade diese Unternehmen, die vielversprechende Hightech-Produkte herstel-len
und von immer neuen technologischen Entwicklungen profitieren.
Eine dieser versteckten Hightech-Perlen des deutschen Kurszettels ist die Drägerwerk AG
aus Lübeck. Obwohl das Unternehmen mit über 5.000 Mitarbeitern die Grössenordnung des
klassischen deutschen Mittelständlers längst hinter sich gelassen hat, entspricht das Unter-nehmen
dem Bild des soliden deutschen Unternehmens. Die über 100 Jahre alte Company
wird geführt wie von der Familie Buddenbrock: Die stimmberechtigten Stammaktien befin-den
sich vollständig im Besitz der Familie Dräger, alle wichtigen Entscheidungen werden
vom ebenso konservativen wie langfristig planenden Familienclan getroffen.
Drägerwerk ist der europäische Marktführer für Medizintechnik-Geräte. Knapp zwei Drit-tel
des Konzernumsatzes von 2 Mrd DM werden in der Medizintechnik erzielt, mit besonde-rem
Schwerpunkt bei Anästhesie-Geräten, bei denen Drägerwerk weltweit zu den Knowhow-und
Qualitätsführern zählt. Das zweite Standbein mit rund einem Drittel Umsatzanteil ist die
Sicherheitstechnik, in der Atemschutz-, Gasmesstechnik-, Filter- und Alkoholmessgeräte
hergestellt werden. Mehr als 60% des Umsatzes macht das Unternehmen im Ausland.
Drägerwerk wendet jährlich rund 7% des Umsatzes für Forschung und Entwicklung auf,
verbessert dadurch die bestehenden Produkte und entwickelt zusätzliche Produktlinien.
Obwohl das Unternehmen dadurch in den vergangenen Jahren immer wieder mit aussichts-reichen
Neuentwicklungen aufwarten konnte, hat die Börse den Titel seit 1998 mit stetigen
Kursrückgängen bestraft.
Verantwortlich für den Verlust von 65% des Börsenwertes war nicht nur das mangelnde
Interesse der Börse an deutschen Nebenwerten. Zusätzlich musste das Unternehmen seinen
Aktionären in dieser Zeit einige unerfreuliche Nachrichten übermitteln.
Turnaround - Der Aktienbrief Seite 3
Turnaround
© Advanced Program Trading AG, Zug, Schweiz, Tel: 0041/41-7406053
Schon für das Geschäftsjahr 1998 konnte der Konzerngewinn nur um magere 4,5% gestei-gert
werden - zu wenig, um die Börse von den Wachstumsqualitäten der Drägerwerk-Aktie zu
überzeugen. Im Geschäftsjahr 1999 wurde dann sogar ein Rückgang des Ergebnisses von
26,9 auf 18 Mio DM verzeichnet (-33%).
Den eigentlichen Hammer bekamen die Drägerwerk-Aktionäre dann im September 2000
präsentiert. Das Management kündigte umfangreiche Umstrukturierungen an, mit denen die
geringen Gewinnmargen gesteigert werden sollten. Zunächst schlägt dieser Konzernumbau,
bei dem Kosten gespart und Produktionsanlagen modernisiert werden sollen, mit ausseror-dentlichen
Aufwendungen in Höhe von bis zu 40 Mio DM zu Buche. Was zur Folge hat, dass
das Geschäftsjahr 2000 einen Verlust von 20 bis 25 Mio DM zeitigen wird.
Die Börse reagierte am Tag der Bekanntgabe dieser Meldung nicht etwa mit Kursverlusten,
sondern mit einem Anstieg der Drägeraktie von 9 auf 9,70 Euro. Denn wer die Veröffentli-chung
genau liest, dem ist klar, dass bei Drägerwerk jetzt rein Tisch gemacht wird, um ab
dem Jahr 2001 um so bessere Ergebnisse vorlegen zu können.
Konkret sollen durch die Umstrukturierungen innerhalb der kommenden drei Jahre
Einsparungen von 250 Mio DM erreicht werden. Die Nachricht ist deutlich: Im Drägerwerk-Konzern
gibt es enormes Ertragssteigerungspotential, das mit vergleichsweise wenig Auf-wand
freigesetzt werden kann. 40 Mio DM Umstrukturierungskosten stehen 250 Mio DM
Produktivitätssteigerung in drei Jahren gegenüber.
Damit sind die Weichen gestellt, um die Drägerwerk-Aktie ab 2001 zu einem der analytisch
billigsten Medizintechnik-Werte des deutschen Kurszettels zu machen. Das Ergebnis soll
nach Aussagen des Managements im Jahr 2001 wieder bei 25 Mio DM liegen, umgerechnet
1,01 Euro je Aktie. Nach Berechnungen des Turnaround-Aktienbriefs ist diese Prognose
jedoch zu konservativ, wir rechnen eher mit 35 Mio DM bzw. 1,40 Euro je Aktie.
Mit einem Kurs-/Gewinnverhältnis von 6 wäre die Drägerwerk-Aktie dann billiger als jede
andere internationale Medizintechnik-Aktie bewertet. In den USA wird marktführenden
Medizintechnik-Gesellschaften eine Bewertung mit dem 30 bis 40fachen des Gewinns zuge-standen.
Zudem notieren Unternehmen dort mit einem mehrfachen des Buchwertes, wäh-rend
die Drägerwerk-Aktie nur mit dem 0,48fachen des ausgewiesenen Eigenkapitals (17,64
Euro je Aktie) bewertet wird.
Drägerwerk verfügt über alle Voraussetzungen, um als Hightech- und Zukunfts-Aktie an
der Börse entdeckt zu werden. Schon heute zählt das Unternehmen in seinen Märkten je-weils
zu den Marktführern. Bei Anästhesie-Produkten ist Drägerwerk sowohl in Deutschland
als auch weltweit die Nr. 1, bei Medizintechnik für Intensivstationen in Deutschland die Nr.
1 und weltweit die Nr. 2, bei Atemschutz sowohl in Deutschland als auch weltweit die Nr. 1.
Neuentwicklungen und Erfindungen sollen bei Drägerwerk zukünftig wesentlich offensiver
bekanntgemacht werden. Zuletzt konnte eine revolutionäre Weiterentwicklung im Anästhe-sie-
Bereich vorgestellt werden: Das Narkosegerät PhysioFlex kann mittels modernster Mess-und
Regeltechnik die Menge der verabreichten Narkosegase automatisch an den tatsächli-chen
Verbrauch des Patienten anpassen.
Diese Ausnahmestellung in den Kernmärkten soll zukünftig auch dazu genutzt werden, um
in völlig neue Geschäftsbereiche zu expandieren. Zu den aussichtsreichsten Projekten zählt
dabei ein Vorstoss in das Management von Krankenhäusern und Intensivstationen. Weil die
Kommunen als Betreiber der meisten grossen Krankenhäuser unverändert vor grossen
Kostenproblemen stehen, wächst deren Bereitschaft, Teil der Serviceleistungen in Kliniken
durch externe Dienstleister erbringen zu lassen.
Weitgehend unbemerkt von der Börse hat Drägerwerk bereits Managementverträge mit
Kliniken geschlossen, die Aufgaben in der Gerätewartung und der Klinik-Datenverarbeitung,
aber auch im Finanzmanagement von Kliniken vereinbaren. Der Anteil der Serviceleistungen
am Gesamtumsatz der Medizintechnik-Sparte liegt bereits bei 20% und soll mittelfristig auf
50% gesteigert werden.
Nachdem die Drägerwerk-Aktie im Anschluss an die letzte Unternehmensmeldung zu-nächst
deutlich anzog, verlor das Papier im Zuge der jüngsten Börsenturbulenzen nochmals
an Wert. Mit 8,60 Euro notiert die Aktie derzeit nur leicht über dem historischen Tiefststand
von 7,90 Euro. Das Risiko, dass die Drägerwerk-Aktie den bisherigen Tiefststand nochmals
unterschreiten wird, ist angesichts des im Jahr 2001 bevorstehenden Ertragssprungs ge-ring.
Strategie: Sofort kaufen! Wer jetzt einsteigt, dürfte den Tiefstpunkt erwi-schen,
bevor es mit der Drägerwerk-Aktie wieder steil bergauf geht. Das Papier
ist markteng, börsentäglich werden meist nur wenige tausend Stücke gehandelt.
Die Aktie mit der WKN 555 063 sollte deshalb nur limitiert geordert werden.
Haupthandelsplatz ist Frankfurt.
Chance: Um zur Bewertung amerikanischer Medizintechnik-Aktien aufzuschliessen,
müsste die Drägerwerk-Aktie mit einem Kurs-/Gewinnverhältnis von 30 bis 40 notieren. Bei
einem erwarteten 2001’er Gewinn von 1,40 Euro je Aktie läge das Kursziel dann zwischen
42 und 56 Euro. Selbst dann aber wäre die Zusatzphantasie aus den anderen Geschäftsberei-chen,
insbesondere aus dem wachstumsstarken Markt für Klinik-Management, nicht im
Kurs berücksichtigt.
Risiko: Die Grossaktionärsfamilie ist kein grosser Freund von Öffentlichkeitsarbeit, die
Aktie könnte im ungünstigen Fall weiterhin eine unentdeckte Perle bleiben. Selbst dann
wäre jedoch mit einer deutlichen Kurserholung zu rechnen: Denn auch bei zurückhaltender
Öffentlichkeitsarbeit notierte die Aktie in der Vergangenheit wesentlich höher.
Ich habe mir schon einige ins Depot gelegt. Chance Risiko ist schon überzeugend, finde ich.
Gruß ProfitMaker
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