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    Rolle von B.Förtsch unklar - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.11.00 14:12:44 von
    neuester Beitrag 01.11.00 14:23:58 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 01.11.00 14:12:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Neuer Insiderverdacht erschüttert die Finanzbranche

      Ermittlungen gegen Mitarbeiter der Anlegerzeitschrift "Der Aktionär" - Haftbefehle gegen Beschuldigte - Rolle von Bernd Förtsch unklar

      Von Matthias Iken

      Frankfurt/Main - Als hätte der Neue Markt nicht schon Probleme genug, kommt jetzt ein neues dazu: Die Glaubwürdigkeit der Finanzbrache steht auf dem Spiel. Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ein Anlegermagazin wegen des Verdachts auf Insiderhandel und Verstoß gegen das Kreditwesengesetz. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stehen einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge ein Stuttgarter Finanzdienstleister sowie Mitarbeiter der Anlegerzeitschrift "Der Aktionär".
      Die Ermittlungen richten sich gegen drei Personen. Am 26. Oktober hatte die Staatsanwaltschaft die Redaktion sowie Wohn- und Geschäftsräume der Beschuldigten und einer Bank durchsucht und umfangreiches Material sicher gestellt. Der stellvertretende Chefredakteur des "Aktionär", Sascha Opel, sowie der Finanzdienstleister wurden festgenommen. Während der Haftbefehl gegen Opel inzwischen gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde, sitzt der Finanzdienstleister weiterhin wegen Verdunklungsgefahr in Untersuchungshaft. Bernd Förtsch, Herausgeber und Chefredakteur, wurde nicht festgenommen. Die Verdachtsmomente gegen den Chefredakteur haben sich nach Auskunft des Oberstaatsanwalts Rainer Christ bislang nicht erhärtet, sind aber auch noch nicht ausgeräumt.

      Die Staatsanwaltschaft wirft den Beschuldigten vor, gezielt Anleger mit der Aussicht auf garantierte Gewinne geworben zu haben. So sollten die Investoren Aktien kaufen, die Opel später "durch Einschaltung des Chefredakteurs der Anlegerzeitschrift gezielt empfehlen" wollte. Bei "nicht nachhaltig" steigenden Kursen hätten Fonds die Aktien kaufen sollen. Die daraus resultierenden Kursgewinne sollten zur Hälfte der Finanzdienstleister und der stellvertretende Redakteur bekommen. Beide Angeklagten haben die Vorwürfe laut Christ im Wesentlichen bestätigt. Der Umfang der illegalen Finazdeals sei aber noch Gegenstand der Ermittlungen.

      Beobachter aus der Finanzbrache wollen nicht ausschließen, dass Bernd Förtsch in diesem Fall möglicherwiese Opfer und nicht Täter ist. So könnte sein Ruf als "Börsen-Guru" benutzt worden sein, um die Insidergeschäfte durchzuführen. Gegenüber der WELT sagte Bernd Förtsch: "Ich habe mir nichts vorzuwerfen. Ich habe nur einmal mit dem Finanzdienstleister telefoniert und jegliche Zusammenarbeit mit ihm abgelehnt". Seinen Mitarbeiter Sascha Opel habe er noch aus dem Urlaub in der vergangenen Woche suspendiert. Allerdings gelte auch für ihn zunächst die Umschuldsvermutung.

      Der Skandal wirft ein Schlaglicht auf die Marktmacht von Bernd Förtsch: Denn neben der Anlegerzeitschrift mit einer Auflage von 110 000 betreibt Förtsch diverse Anlegerhotlines, in denen Aktien empfohlen werden. Außerdem trat Förtsch mehrfach in der 3-Sat-Börse auf, deren Börsenspiel regelmäßig für Kursausschläge am Neuen Markt sorgt. Außerdem berät seine Gesellschaft für Börsenkommunikation sieben Fonds mit einem Volumen von drei Mrd. DM, drei davon der Fondsgesellschaft Universal. "Wir sind hoch sensibilisiert", sagt Michael Wolf, Leiter Marketing und Vertrieb bei Universal. "Bernd Förtsch ist ein ausgewiesener Marktexperte, was sich auch in der Performance der Fonds niederschlägt. Genau so wichtig ist aber, dass sauber gearbeitet wird." Da ihm noch keine Fakten vorlägen, um daran zu zweifeln, hält die Universal an der Beratung fest.

      Auch Förtsch fürchtet um seinen Ruf: "Ich befürchte Rückflüsse bei den Fonds." Denn auch die Fondsanleger könnten zu den Geschädigten gehören: Immerhin war Sascha Opel die "rechte Hand" von Bernd Förtsch, wie dieser selber sagt.


      Links ins World Wide Web
      Die Zeitschrift im Netz:
      www.der-aktionaer.de



      :
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      schrieb am 01.11.00 14:20:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wegen Halloween: Geisterkurse von Förtsch könnten entdeckt werden

      Da bilanziert man, da ackert man neun Monate lang, da veröffentlicht manein Zahlenwerk, aus dem die Gewinne nur so herauslaufen. Und was geschieht?Analysten gähnen müde: "Alles wie erwartet". Die Kurse erstarren wieversteinert auf dem Monitor. Der DAX wartet wie ein Fuchs vor demKaninchenbau vor den 7.000 Punkten und legt um ein Prozent auf 6.992,69Punkte zu. Die Zahlenveröffentlicher Telekom und Fresenius Medical Careerscheinen wie vom Schlangenblick paralysiert. Am größten deutschenMarktsegment war es zunächst eher tierisch langweilig. Mittlerweile tut sichaber einiges. Metro verlieren nach Vorlage des Neunmonatsumsatzes und einerHerabstufung sowie Tauschoperationen zugunsten von Carrefour und Ahold übervier Prozent. Die Autos und andere Zykliker wie Thyssen oder die Chemiewerte weisendagegen respektable Aufschläge von bis zu fünf Prozent auf. Linde bringen essogar auf sieben Prozent. Die Technologiewerte können da nur neidischzuschauen und legen lediglich unterproportional zu. Heulen und Zähneklapperndagegen am Neuen Markt, denn an Halloween jaulen die Vierbeiner da, wo dieAngst groß ist. Am Morgen warfen die Unternehmen dort mit süßem Zahlenwerknur so um sich. Die Medion AG hat in den ersten drei Monaten desGeschäftsjahres 2000/01 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um55,8 Prozent auf 147,9 (94,9) Millionen Euro gesteigert. DerQuartalsüberschuss wuchs auf 5,05 (3,25) Millionen Euro. Trotzdem verliertdie Aktie 2,3 Prozent auf 116,90 Euro. Der Vorstand der Höft & Wessel AGmachte es besser, beschloss mit Zustimmung des Aufsichtsrats eineKapitalerhöhung um 4,4 Prozent bzw 300.000 Euro auf ein Grundkapital von7,05 Millionen Euro und sah zu, wie der Kurs der Aktie gleich mal um sattezehn Prozent zulegte. Verwunderlich, normalerweise werden solche Pläne eherskeptisch bis negativ aufgenommen. Wie es beim "trick or treat" zugeht, das bekommen die Anleger bei Brokatso richtig zu spüren. Die Börse spielte dem Kurs des Unternehmens nachVeröffentlichung der miserablen Zahlen einen richtigen Streich. Zunächststufte die Dresdner Kleinwort Benson Brokat auf "Hold" von "Add" zurück. DieBruttomarge habe 19 Prozent unter den Erwartungen des Instituts gelegen,heißt es zur Begründung. Als Nettoergebnisses für das dritte Quartal 2000waren minus 56,5 Millionen gegenüber minus 24,5 Millionen D-Mark im gleichenVorjahreszeitraum ausgewiesen worden. Das reichte für einen Rutsch von 20,3Prozent auf 51 Euro. Viel besser ergeht es IDS Scheer. Der Kurs der outgesourctenSoftware-Denkfabrik des Saarbrücker Professors geht lediglich um 0,5 Prozentauf 20,80 Euro zurück, nachdem das Unternehmen mitgeteilt hat, dass dasoperative Ergebnis in den ersten neun Monaten nur auf 17,6 von im Vorjahrerreichten 17,5 Millionen D-Mark gesteigert werden konnte. Nun warten die Börsianer gebannt auf das Ergebnis von Intershop. Gerüchtescheinen über das Parkett zu wabern, denn schon vor Bekanntgabe der Zahlenbricht die Aktie um 15 Prozent auf 56,20 Euro ein. Den Kleinanleger beißendann mal wieder die Hunde, weil andere vorher mehr wissen. Wer lange Zeitden "Aktionär" gelesen hat, der wusste Bescheid, auf welche Pferdchen ersetzen sollte. Herausgeber Bernd Förtsch hat nun die Staatsanwaltschaft amHals. Die Anklage wird wohl auf Insiderhandel lauten. Förtsch soll Aktien amNeuen Markt gepusht haben. Analysten werden wohl einige Werte in denkommenden Tagen noch einmal genauer unter die Lupe nehmen und die Luft auseinigen Blasen lassen. Die Geisterkurse, die Förtsch hervorrief, schleichennoch als unsichtbare Leichen über das Parkett. An Halloween wird es nichtlange dauern, bis sie jemand entdeckt. vwd/31.10.2000/mc/gos


      Jan001


      http://www.discountnetz.de
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 14:23:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ja Ja Ja und Cristoph Daum hat auch nichts mit Koks zu tun.


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