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    Focus Money: Förtsch-Crash? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.11.00 13:34:58 von
    neuester Beitrag 04.11.00 14:33:49 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 04.11.00 13:34:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Avatar
      schrieb am 04.11.00 14:33:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier der Text


      von vwd Korrespondent Michael Fuchs

      Ein Horrorszenario entwirft das Wirtschaftsmagazin "Focus Money" in
      seiner aktuellen Ausgabe. In Zusammenhang mit den Vorwürfen des
      Insiderhandels gegen den Herausgeber des Börsenblatts "Der
      Aktionär" und Fondsberater Bernd Förtsch wird die Befürchtung
      geäußert, Anleger könnten ihre Gelder aus den entsprechenden Fonds
      (immerhin rund drei Mrd DEM) abziehen, sollte Förtsch den
      Anschuldigungen nicht entschieden entgegentreten.

      Würde dies in großem Umfang geschehen, könnten die Fonds
      gezwungen sein, ihre Positionen zu reduzieren. Droht also ein
      "Förtsch-Crash" am Neuen Markt? Immerhin sind die Fonds des
      fränkischen Börsengurus zum Teil in kleinere, marktenge Titel
      investiert, bei denen schon mittelgroße Orders genügen, um die Kurse
      kräftig unter Druck zu bringen.

      Dankenswerter Weise hat "Focus Money" jedoch die wichtigsten
      Werte der beiden größten Förtsch-Fonds, dem DAC-Fonds UI und den
      DAC-Kontrast-Universal, aufgelistet. Betrachtet man sich die
      Positionen im Einzelnen, dann entpuppen sich die
      "Focus"-Befürchtungen schnell als heiße Luft. Den DAC-Fonds-UI kann
      man gleich abhaken. Grund: Hier sind nur US-Biotechs enthalten, die in
      Anbetracht ihrer hohen Marktkapitalisierung und der großen
      Handelsvolumina kaum auf ein paar Verkäufe aus "good old Germany"
      reagieren werden. Auch bei dem zweiten Fonds ist die Biotechnologie
      aus Übersee nicht gerade schwach vertreten.

      Freilich stellt hier mit D. Logistics ein Neuer-Markt-Titel die größte
      Position dar. Doch Anlass zum Trübsalblasen oder gar zum Ausstieg
      aus dem Logistic-High-Flyer gibt es keinen. Denn D.Logistics ist auch in
      anderen Neuer-Markt-Fonds stark vertreten. Sollte der Titel wirklich
      unter Druck kommen, dürften diese mit Stützungskäufen eingreifen.
      Der Anleger profitiert hier von einem Grundzug der Anlagepolitik von
      Förtsch. Betrachtet man sich nämlich seine Biotechnologiefavoriten,
      dann fällt auf, dass diese auch in anderen, langjährig erfolgreichen
      Biotechfonds gut gewichtet sind - kein Wunder, dürfte Ex-Buchhalter
      Förtsch auf dem selbst für Mediziner schwierigen Gebiet der
      Biotechnologie doch eher ein Laie sein. Auch Förtschs übrige
      NM-Favoriten wie ComRoad oder Medigene erfreuen sich der
      Beliebtheit der Profis, so dass sich bei ihnen das Restrisiko ebenfalls in
      Grenzen halten dürfte. Anleger sollte sich daher nicht kirre machen
      lassen und mit Gelassenheit den Fortgang des Falls Förtsch verfolgen.

      3. November 2000, 14:30


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