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    Der Kosovo wurde befreit, in dem er radioaktiv verseucht wurde - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.11.00 17:36:53 von
    neuester Beitrag 03.05.01 15:41:34 von
    Beiträge: 12
    ID: 293.218
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      schrieb am 07.11.00 17:36:53
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      Avatar
      schrieb am 07.11.00 17:47:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kosovo-Albaner-Radioaktiv=gut.
      Avatar
      schrieb am 07.11.00 17:49:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sprachlos!!!!Betroffen!!!Vertstehs nicht!!!
      Avatar
      schrieb am 07.11.00 18:12:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Einsatz derartiger Waffen stellt ohne Zweifel ein Kriegsverbrechen dar.
      Nur wird wohl niemand die Verantwortlichen in den USA zur Rechenschaft ziehen.
      Die Welt ist halt zweigeteilt: Hier die Guten, da die Schlechten.
      Avatar
      schrieb am 07.11.00 18:15:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Tja jetzt sind auf einmal alle sprachlos und schockiert!

      Darueber wurde schon damals diskutiert. Nur wollten es die wenigsten wahr haben.

      Lest selbst unter Thread:

      ...und die serbische Bevölkerung interessiert niemanden!

      Sorry weiss immer noch nicht wie man Hyperlinks einfuegt. Naja einfach ueber Stichwort suchen.

      SK

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      schrieb am 08.11.00 11:16:15
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo!
      Vielleicht habe ich in meiner Universität ja zu viele Informationsmöglichkeiten, aber ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum Ihr Euch erst jetzt über radioaktive Geschosse aufregt. Die `Logik des modernen Massenvernichtungs-Krieges` ist spätestens seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bekannt, als ein ziemlich deprimierter US-Admiral oder General (könnte Nimitz gewesen sein, aber ich bin mir nicht sicher) gefragt wurde, ob er nicht ein Buch über den Krieg schreiben wollte. Antwort: `Das ist doch sinnlos. In einem modernen Krieg wie diesem gibt es keine Ritterlichkeit mehr und nichts, worauf man wirklich stolz sein könnte. Es kämpfen solange zwei Seiten mit Millionen von Menschen gegeneinander, die jeweils versuchen, von das Land der anderen Seite zu verwüsten und so viele Menschen zu töten, zu verstümmeln und kampfunfähig zu verwunden, bis eine Seite die Kapitulation der Vernichtung vorzieht und die andere Seite gewonnen hat. Mehr gibt es zu den modernen Kriegen unserer Zeit nicht zu sagen und auch nicht zu schreiben!
      Im Kosovo begann der Krieg auf seine blutigste und mittelalterlichste Weise in Djacovica, wo Arkans Milizen ganze kosovo-albanische Familien in kleinen Wohnhäusern an der Hauptstraße zusammentrieben, Benzin durch die Fenster schütteten und dann Handgranaten hinterherwarfen. In Bosnien haben Kroaten schon vorher dasselbe mit Moslems und Serben getan und Serben haben dort auch schon vorher dasselbe mit Kroaten und Moslems getan. Was habt IHR damals dagegen getan? Ich bin mir nicht ganz sicher, ob bosnische Moslems dasselbe mit Kroaten und mit Serben getan haben, aber es würde mich nicht sehr wundern. Menschen werden in jedem Krieg zu Monstern und als sich die NATO (8 Jahre zu spät!) entschloß, das Gemetzel mit ihren eigenen Methoden zu beenden, weil nun erst mit dem Kosovo die `Internationalisierung` mit Albanien, Griechenland und Bulgarien drohte, war mir von Anfang an klar, daß dieselben Waffen wie im Irak zum Einsatz kommen würden. Aber was wäre die Alternative gewesen? Früher oder später hätte Albanien seine kümmerliche Armee gegen die Serben in den Kosovo geschickt, was zwangsläufig zu weitern Kriegseintritten wie in den Balkankriegen zu Beginn des 20. Jahrhunderts geführt hätte. Dann hätten wir erst richtig und erst recht jede Menge Anschauungsunterricht in menschlichem Wahnsinn gehabt!!! Lest mal die Geschichtsbücher; das Wesen des Menschen hat sich in den letzten 2000 Jahren nicht verändert!
      Also: Worüber regt Ihr Euch jetzt eigentlich noch auf?
      Bye,
      Auryn
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 11:39:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Du hast Recht auryn, außer bei der Frage, "worüber regt ihr euch auf?"

      Nur das Wissen um die Dinge, das ohnmächtige Wissen,
      legitimiert gar nichts, und erlaubt, ja provoziert "das Aufregen".
      Wobei ich glaub, daß Du es genau so gemeint hast.

      nette Grüße
      laotzu

      der doch betroffen war (sich nicht aufgeregt hat ;)), als ihm in diesem Früjahr in Montenegro erzählt wurde,
      "wir essen nicht mehr so viel Fleisch, wegen der Verseuchung des Bodens . . ."
      --------------
      und an SK, ich habe, glaube ich, in dem Thread seinerzeit geantwortet, und es gibt sehr wohl
      Menschen, die sich damals wie heute auch um das Schicksal der serbischen Menschen sorg(t)en
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 21:12:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      @RickyRicardo
      Du Schlaumeier, wohl in Physik, Chemie und Biologie nicht aufgepasst was?
      Man kann keinen Boden radioaktiv verseuchen lediglich verstrahlen.
      Gruß Besserwisser
      Avatar
      schrieb am 02.05.01 22:27:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      Mit was denn hätten sie schiessen sollen? Mit Kaugummi?
      Die einzige Alternative zum abgereicherten Uran
      ist Platin oder Gold, nur sie haben ähnliche Dichten.

      UrsprungAllerSünden
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 01:29:41
      Beitrag Nr. 10 ()
      Re: UaS

      Das abgereicherte Uran ist leider nicht ganz so harmlos, wie der Name klingen mag. Im Klartext: es handelt sich grossenteils um Abfallstoffe aus Wiederaufarbeitungsanlagen, vulgo: Atommüll. Gerade aus diesem Grunde ist zu befürchten, daß in den Rückständen auch Spurenelemente von Plutonium enthalten sein werden.

      Im Kosovo wurden nach dem öffentlichen Aufstand umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, die allerdings hinsichtlich einer vom Boden ausgehenden Strahlung überwiegend negative Ergebnisse hervorgebracht haben.

      Das zentrale Problem bei der Verwendung von Munition aus abgereichertem Uran liegt darin, daß das Geschoß beim Aufprall Feinstäube freisetzt, die in der Lunge noch einige tausend Jahre nach dem Ableben des potentiellen Krebsopfers weiterstrahlen werden.

      Übrigens trifft es auch nicht zu, daß Gold oder Platin einen adäquaten Ersatz für DU darstellen - deren physikalische Dichte reicht zum Durchbrechen moderner Panzerungen nicht aus. Ganz abgesehen von den Kosten:

      Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten wäre der einzig denkbare Ersatzstoff Tungsten, das allerdings auch nicht ganz billig ist. Der Kilopreis liegt bei ungefähr $110.

      Damit ergibt sich folgende Musterrechnung für Geschosse mit Köpfen aus Tungsten:

      Das Gatling-Geschütz der Fairchild A-10 schafft 65 Schuss/Sekunde x (~2/3 x Geschossgewicht[1.0 kg]) 0,7 kg x $110.
      => Kosten pro Sekunde = ~$5,000.

      Abgereichertes Uran ist dagegen ein Abfallprodukt, das praktisch umsonst verfügbar ist.

      Ich denke, damit ist klar, warum der Dreck verwendet wird.

      ;>;))
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 14:48:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      Panzerbrechende Uran-Geschosse und die Folgen [14.03.2001]

      (...)Ob im Golfkrieg oder bei der Bombardierung Jugoslawiens und des Kosovo - überall bot sich das gleiche Bild: Die Militärs zeigten sich als heftige Befürworter von Geschossen mit abgereichertem Uran. Sie favorisierten die Uran-Projektile wegen ihrer überlegenen Durchschlagskraft. Nach dem Kosovo-Krieg erkrankten dann einige italienische Soldaten an Leukämie. Schnell stellten die Politiker und die Medien eine Verbindung zwischen den Krankheitsfällen und den Uran-Geschossen her. Sie zogen eine Parallele zum Golfkriegs-Syndrom, und binnen kurzem avancierten Uran-Geschosse zum Agent Orange des Kosovo.
      (...) [Warum Uran?]
      Wie das etwas dichtere Wolfram, kann Uran selbst die schwerste Panzerung durchdringen. Aber während die Spitze von Wolfram-Projektilen beim Einschlag stumpf wird, brennen Uran-Geschosse an den Kanten ab. Beim Eindringen in die Panzerung schärfen sie sich selbst. Dabei entwickeln sie eine so große Hitze, dass sie das Innere der Panzer sofort in Brand setzen.
      (...)Nach einer Erklärung des Nato-Generalsekretärs Lord Robertson wurden etwa 31 000 A10-Projektile abgefeuert. Da ein jedes Projektil 300 Gramm Uran enthält, ergibt sich für das Kosovo eine Gesamtmenge von 10 Tonnen.
      Wie hoch ist das gesundheitliche Risiko? "Man muss zwischen der Strahlen- und der Giftwirkung des Urans unterscheiden", erklärt David Brenner von der Columbia University`s School of Public Health. Und der Strahlenexperte fügt hinzu: "Die Strahlenwirkung ist vermutlich die schwächere von beiden."
      Die Strahlenwirkung von Uran
      Wenn Uran und seine Folgeprodukte zerfallen, senden sie Alpha-, Beta- und Gammastrahlen aus, die allesamt sehr unterschiedlich auf den Menschen wirken. Gammastrahlung dringt tief in den Körper ein, aber gibt ihre Energie nur allmählich ab. So ist der Einfluss auf ein bestimmtes Gewebe oder Organ vergleichsweise schwach. Dagegen haben Alpha- und Betastrahlen eine kurze Reichweite und entladen ihre ganze Energie in einem winzigen Bereich. Sie sind daher viel gefährlicher.
      Kurze Reichweiten schränken aber auch die biologische Wirksamkeit der Strahlen ein: "Alphateilchen müssen empfindliche Zellen erreichen, um eine Wirkung zu haben. In Gewebe oder in Wasser können sie gerade einmal einige Hundertstel Millimeter zurücklegen", sagt Brenner. Wenn Alphastrahlung von außen auf den Körper einwirkt und dabei bis zur Hautoberfläche gelangt, dann wird sie die Haut nicht durchdringen. Wichtig ist also nicht die Gesamtmenge der Strahlung, sondern wieviel davon in den Körper gelangt.
      (...)
      Die natürliche Strahlendosis liegt zwischen einem und drei Millisievert pro Jahr. Wenn sich jemand ein Jahr lang in einem Meter Entfernung von einem Kilogramm abgereicherten Urans aufhält, dann erhöht sich seine Strahlendosis um etwa ein Millisievert. Davon bekommen Haut- und Fettgewebe am meisten ab. Teilungsaktive und daher besonders empfindliche Gewebearten, wie das Knochenmark, werden kaum zusätzlich belastet. (...)

      Gefährliche Inhalation
      Wesentlich gefährlicher könnte da die Inhalation der Partikel und Aerosole sein. "Wenn einige Partikel inhaliert werden - zum Beispiel Radon, ein Zerfallsprodukt des Urans - dann können diese Alphastrahler Lungenkrebs erzeugen", sagt Tom Hei, Krebsforscher an der Columbia University. Der Zusammenhang zwischen Radon und hohem Lungenkrebsrisiko wurde zuerst bei Arbeitern in Uran-Bergwerken entdeckt. In dieser Risikogruppe betrug früher die Lungenkrebsrate bis zu 75 Prozent.
      "Ich glaube, dass man in den eigenen vier Wänden einer stärkeren Strahlendosis ausgesetzt sind, als bei jedem nur denkbaren Kontakt mit abgereichertem Uran", sagt Brenner. Er bezweifelt, dass eine zeitweilige Berührung mit radioaktiven Aerosolen schädlich ist. "Wenn man Radon-Gas inhaliert, dann sind die Alphateilchen in der Lungenluft. Aber die Reichweite der Teilchen ist zu klein. Von dort aus können sie keine strahlenempfindliche Zellen treffen."
      Am stärksten würde wohl die Besatzung eines von Uran-Geschossen getroffenen Panzers belastet - falls sie den Beschuss überlebt. Nach einer Studie des AC-Laboratoriums Spiez müssten die einzelnen Personen dann bis zu 50 Milligramm Uran-Aerosol inhalieren. Etwa 25 Prozent der Partikel, die kleiner sind als ein Hundertstel Millimeter, würden sich in den Lungen ablagern. Und davon wären vermutlich 17 Prozent leicht löslich. Der Rest würde vom Lungenschleim aufgenommen und wieder ausgehustet.
      Uran - ein Nierengift
      Ohne Zweifel erhöhen Uran-Aerosole die Strahlenbelastung des Körpers. Doch die Gefahr, die davon ausgeht, hat vielleicht nur wenig mit Radioaktivität zu tun. "Uran ist ein Nierengift" sagt der Toxikologe Bruce Kelman. "Sobald es ins Blut gelangt, greift es Leber und Nieren an. Es zerstört die Nierentubuli, die den Urin aus dem Blut herausfiltern."
      Allerdings lässt sich nur schwer eine toxische Dosis für das Uran angeben, da diese davon abhängt, ob es inhaliert, geschluckt oder in den Körper geschossen wird. Die US Environmental Protection Agency beruft sich auf eine Studie an Kaninchen. Demnach gibt es eine toxische Wirkung ab einer Dosis von 2,8 Milligramm Uran pro Kilogramm Körpergewicht. Diese Dosis ist im Vergleich zu anderen Umweltgiften recht hoch. Kelman glaubt daher, dass abgereichertes Uran die Umwelt nicht stärker verschmutzt als jede andere Art militärischer Munition. Man denke hier nur an Blei oder die toxischen Rückstände von Explosionen.
      Auch wenn die Gesundheitsgefahr vernachlässigbar sein mag - Vorsicht ist angebracht. Denn zwischen Strahlenbelastung und dem Ausbruch von Krebs vergeht meistens viel Zeit: Bis zu 20 Jahre sind möglich. Allerdings bestätigen Ausnahmen die Regel. Leukämie tritt bereits während der ersten fünf Jahre nach der ursächlichen Strahlenbelastung auf.
      Und in der Tat steht Leukämie im Brennpunkt der aktuellen Debatte. Nachdem einige Nato-Soldaten, die im Kosovo eingesetzt waren, an Leukämie erkrankten, untersuchte die WHO, ob sich die Zahl der Leukämie-Fälle in jüngster Zeit erhöht habe. Sie kam zu dem Schluss, das dies nicht der Fall sei. (...)
      Spuren von Plutonium
      Eine spätere Untersuchung zeigte, dass einige der Uran-Geschosse Spuren von Uran 236 und Plutonium enthielten. (...) Wie sich jedoch herausstellte, sind die Spuren von Uran 236 so gering, dass sie die Radioaktivität des abgereicherten Urans nicht erhöhen. Durch das beigemengte Plutonium ergab sich allenfalls eine schwache Zusatzbelastung von zwei Millisievert.
      Seit dem 13. März liegt nun der Abschlussbericht des UN-Umweltprogramms vor. Die Experten stufen das Gesundheitsrisiko, das von den Urangeschossen im Kosovo ausgeht, als "unerheblich" ein. Allerdings fanden sie, wie der Bericht mitteilt, gerade einmal "7,5" Projektile. Sie vermuten, dass sich ein Teil der Geschosse tief in den Boden gebohrt hat, und wollen deshalb eine Verseuchung des Trinkwassers nicht ausschließen. "Es bestehen nach wie vor erhebliche Fragezeichen, besonders, was die Sicherheit des Grundwassers angeht", sagte Pekka Haavisto. Die Experten sprachen sich daher für eine Überwachung der Wasserqualität aus. Zudem empfahlen sie, alle Projektile einzusammeln, kontaminierte Böden abzutragen und die Bevölkerung vor dem sorglosen Umgang mit gefundenen Projektilen zu warnen.
      Thomas Früh

      Quellen

      Scientific American


      Copyright

      wissenschaft-online
      Avatar
      schrieb am 03.05.01 15:41:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      Re: for4zim

      Danke für den informativen Post; wissenschaft-online werde ich mir gleich mal bookmarken.

      Die Informationen deckt sich im Kern mit dem, was ich letzte Nacht gepostet hatte. Allerdings waren mir die unterschiedlichen Eigenschaften von Wolfram (=Tungsten) und Uran so noch nicht bekannt.

      ;)


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      Der Kosovo wurde befreit, in dem er radioaktiv verseucht wurde