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    OTI - Der 9-Monats-Bericht 2000 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.11.00 14:38:21 von
    neuester Beitrag 12.11.00 14:09:40 von
    Beiträge: 66
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      schrieb am 08.11.00 14:38:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vorwort:

      ist mir etwas peinlich, diesen Thread zu eröffnen, weil es sicherlich einige OTI-Halter gibt, die mir, was Geschäftsberichts-Deutung anbelangt, deutlich überlegen sind.

      Finde aber, daß der Bericht einen eigenen Thread verdient und da ich nunmal schon dazu loslegen will....

      Falls ihr anderer Meinung seid, habe ich natürlich auch nichts dagegen, wenn im Thread von Perkins weiter diskutiert wird!



      _________________________________________________________

      Hauptteil:

      Angesichts des Kursverlaufs der letzten Wochen habe ich ehrlich gesagt nichts Gutes erwartet und bin mit den Zahlen, gemessen an diesen Erwartungen, restlos zufrieden.

      Nimmt man als Meßlatte die revidierte Analyse von Warburg, so dürfte OTI den dort anvisierten Umsatz von 18 Mio. $ in diesem Jahr erreichen, wobei freilich unklar bleibt, ob OTI dabei der Aufteilung von Warburg (13 Mio. "intern", 5 Mio. Intercard) folgen wird (Anteil von Intercard aus dem Geschäftsbericht nicht ersichtlich).

      Bei dem von Warburg prognostizierten Verlust von 2,2 Mio. $ oder -0,15$ je Aktie wirds allerdings mehr als eng, da nach 9 Monaten der Nettoverlust bei 4,16 Mio. $ = -0,28 $ je Aktie liegt. Insofern ist es durchaus denkbar, daß Warburg nun noch einmal herabstuft. Das derzeitige Kurslevel dürfte freilich selbst für die Schmidt-Bank wohl kaum zu niedrig sein!

      (Witzigerweise hat OTI selbst den "fairen Wert" einer Aktie anläßlich des Intercard-Erwerbs - also im Juni (!) - mit etwas über 7,50€ taxiert, siehe auch 9-Monatsbericht Note 3 Punkt B !!!)

      Nun zu den Punkten, die mir, einem Geschäftsberichts-Laien, aufgefallen sind.

      1) Die Verluste sind nur leicht unterproportional zum Umsatzwachstum gestiegen, was allerdings in Anbetracht der Tatsache, daß OTI die in etwas gleichgebliebenen Aufwendungen in Forschung und Entwicklung von ca. 1 Mio. $ im dritten Quartal praktisch ganz selbst tragen mußte (im Gegensatz zum 2.), weniger schmerzlich ist.

      2) Gross Profit ist im dritten Quartal auf unter 50% gesunken, bleibt aber immer noch sehr ordentlich.

      3) Es gibt eine Korrektur zu Intercard: Übernahme Mitte Juni (letzter Bericht: Mai), was die AdHoc-Politik nun in einem weniger zweifelhaften Licht erscheinen läßt.


      Das war`s für`s erste. Ich würde mich über fundiertere Analysen und Anmerkungen als diese freuen.

      Mein Fazit: OTI nimmt umsatz- und vor allem ergebnismäßig einen wesentlich längeren Anlauf als ursprünglich anvisiert, aber die Richtung stimmt ansonsten.

      In diesem Sinne

      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 14:57:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da hat Longus, während ich das erste Posting schrieb, auch schon einen Thread zum 9-Monats-Bericht eröffent. Sorry.

      Trotzdem hier noch eine Anmerkung, die ich vorher vergessen hatte.
      Was mir nicht gefällt, ist die Entwicklung der Lizenzeinnahmen, auf die wir ja alle zumindest langfristig hoffen. Hier steht auch nach dem dritten Quartal praktisch nur die Einmalzahlung im Zusammenhang mit der Gründung von CKI (jetzt e-Smart Systems) aus dem ersten Quartal zu Buche.
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 15:27:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Tscheche,

      hast Du die WKN vergessen ;)?
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 15:55:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Tscheche,

      zu Deinem Punkt 3. OTI hat also korrigiert, Uebernahme von Intercard Mitte Juni statt Mai. Damit haben sie also definitiv nicht gegen das AdHoc-Gesetz verstossen. Seltsam ist aber doch, dass die Intercard-Umsaetze fuer 2 Monate im Halbjahresbericht konsolidiert waren. Oder nicht?

      hase
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 16:11:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sorry, war beim Einkaufen und hatte mich ausgesperrt. :cry:

      Wieso: wenn sie rückwirkend zum 1. Mai übernommen haben, müßte doch alles seine Ordnung haben, oder nicht?

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      Avatar
      schrieb am 08.11.00 17:32:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wenn schon rueckwirkend, dann haette ich den Intercard-Jahresumsatz ganz mitgenommen :D:D:D

      hase
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 16:49:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      Also irgendwie kam da auch in den anderen Threads nicht so furchtbar viel zusammen. Würde mich nach wie vor über interessante Punkte zum 9-Monats-Bericht, vor allem von geschäftsberichts-fitten Leuten wie o_mar sehr freuen.

      Gruß
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 16:55:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Tscheche,

      vielleicht gibts einfach nicht so viel rauszuholen, was zugleich neu und interessant ist. Ausser dem kleinen Verschreiber bezgl. des Postens unter dem die 1,55 Mio von e-smart aufgelistet sind, habe ich nix gefunden. Eine Aufschluesselung der Umsaetze fehlt ja leider. Da hoffe ich auf die naechste Warburg-Analyse ;)

      hase
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 17:25:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      Mich würde z. B. sehr interessieren, wo und wie die ganze Geschichte mit dem gewonnenen Prozeß verbucht worden ist. Da wurde doch im letzten Quartal irgendwas bezahlt (oder war es eine Rücklage?) und jetzt wurde der Prozeß gewonnen. Ist dadurch das Geld in die Gewinn- und Verlustrechnung hereingeflossen, so daß der Verlust ansonsten noch um einiges deutlicher ausgefallen wäre?
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 18:45:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Tscheche,

      fuer den Prozess wurden 630000 unter "other expenses" verbucht. Unter revenues gibt es nur die Posten "Products", "Nonrecurring engineering", "Licensing and transaction fees" sowie "Customer services and technical support". Wo soll da etwas eingeflossen sein?

      hase
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 18:50:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ja, das frage ich mich eben auch. Es steht doch drin, daß der Prozeß im dritten Quartal gewonnen wurde. Dann hätte doch auch das Geld zurückfließen müssen (?). Wo ist es dann im Bericht?
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 18:57:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich habe dazu gestern in irgendeinem anderen thread gepostet, da muesste auf jeden Fall noch was kommen :-)

      Wenn aber, wird es wohl unter einem eigenen Posten "eingebucht" werden, vielleicht in Q4 ?

      Da wir aber nicht mal wissen, um was es in diesem Prozess mit einem "ehemaligen Distributor" (Wer kann das sein, weiss da jemand was?) ging, muessen wir uns wohl ueberraschen lassen. Bei 630000 $ Gerichtskosten kann der Streitwert aber nicht unerheblich gewesen sein. Viel Raum fuer Spekulation :D:D:D

      hase
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 19:19:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      wenn es sich um eine rückstellung handelt, wovon auszugehen ist, wäre diese bislang nicht aufgelöst, das müsste also noch passieren

      und, wenn der prozess gewonnen wurde, kann das oti ja eigentlich nichts , bzw nur wenig kosten.

      oti müsste eigentlich angaben zum prozessgegenstand und zum prozessrisiko (kostenrisiko) machen
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 22:59:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      OTI wird die Bilanz vielleicht nach amerikanischen Börsenvorschriften, aber sicherlich nach israelischem Recht erstellen. In Beidem kenne ich mich nicht sonderlich gut aus, darum hier die (hoffentlich) umfassende Lösung nach deutschem Bilanzrecht:

      Rückstellungen werden für noch nicht kalkulierbare Wagnisse in genügender Höhe gebildet:

      Wenn wie hier ein Rechtsstreit mit einem Streitwert in Höhe $ 630.000 vorliegt wird in einem Quartal eine Rückstellung gebildet! Die Folge: Die G+V wird mit einem Aufwand $ 630.000 belastet und in der Bilanz auf der Passivseite mit $ 630.000 eingestellt. Es erfolgt kein Mittelabfluß.

      Jetzt gibt es verschiedene Möglichkeiten der Auflösung:

      1: OTI verliert den Prozess im laufenden Wirtschaftsjahr; Die Rückstellung wird umgekehrt aufgelöst wie sie gebildet wurde, die reellen Kosten werden eingebucht und bezahlt. In der Bilanz erfolgt der Mittelabfluß, die G+V variiert um die Differenz zwischen den reellen Kosten und dem zuvor eingestellten Rückstellungsbetrag. Bei einer nicht in Einzelposten aufgegliederten G+V ist das nur an dem Verschwinden des Rückstellungsposten in der Bilanz zu erkennen.

      2a: OTI gewinnt den Prozeß im laufenden Wirtschaftsjahr; Die Rückstellung bleibt bestehen sofern die Möglichkeit der Berufung besteht.

      2b: OTI gewinnt den Prozeß im laufenden Wirtschaftsjahr, keine Berufung mehr möglich; Die Rückstellung wird umgekehrt aufgelöst wie sie gebildet wurde, d.h., die Kosten vermindern sich und der Rückstellungsbetrag wird aufgelöst, auch hier ist bei einer nicht detaillierten G+V die Auflösung nur in der Bilanz ersichtlich.

      Sofern jetzt oder am Ende des IV Quartals noch eine Rückstellung aufsteht ist der ungünstigste Fall ein Mittelabfluß, daß sollte Euch weiter nicht kümmern.


      Anders sieht es aus, wenn die Rückstellung erst in den Folgejahren aufgelöst wird.

      1: OTI verliert den Prozeß, die Kosten entsprechen genau dem Rückstellungsbetrag: Hier erfolgt nur eine Auflösung der Rückstellung gegen Mittelabfluß, der Vorgang ist ergebnisneutral.

      2: OTI verliert den Prozeß, die Kosten sind höher: Die Rückstellung wird aufgelöst und der Mehrbetrag wird in der G+V in die Aufwendungen gebucht. (Könnte hier bei einem durch Berufung nachträglich verlorenen Prozeß geschehen.

      3: OTI verliert den Prozeß und die Kosten sind niedriger als der Rückstellungsbetrag: Die Kosten belasten nicht das Ergebnis sondern werden durch die Rückstellung gedeckt. Der Rest des Rückstellungsbetragesfließt in die Erträge (Other Income!?!?) und stellt letztendlich eine Einnahme dar. (Erträge aus Auflösungen von Rückstellungen)

      4: OTI gewinnt den Prozeß: Lösung wie Nr. 3, nur in kompletter Höhe.

      Wie gesagt, die Differenz zwischen laufendem und Folgejahr liegt hauptsächlich darin das im laufenden Jahr die Kosten betroffen sind während im Folgejahr (wahrscheinlich) neutrale Erträge erzielt werden.

      Wenn ihr den Posten weiter verfolgen wollt wird Euch wahrscheinlich nur der Zufall in der G+V einen Hinweis bringen, bleibt also besser bei der Bilanz.

      Da ich die G+V und die Bilanz von OTI nicht gesehen habe wurde der Vorgang aufgrund der Informationen dieses Threads gewertet. Im übrigen ist obige Auflistung vom Prinzip her auf alle Rückstellungen anwendbar.

      Meine private Meinung: Vergeßt den Posten, Ihr könnt hier nur eine posirtive Überraschung erleben.

      Im Übrigen las ich in einem anderen Thread die Verknüpfung von Cash und Lebensfähigkeit. Meines Erachtens sollte Ihr anstatt Cash durch Ergenis zu dividieren besser Cash + Foderungen - Verbindlichkeiten durch das Ergebnis dividieren, da kommt wahrscheinlich eine etwas kürzere Laufzeit raus. (Übrigens nur eine Vermutung)

      Da ich selber 100 OTI halte wäre ich Euch sehr verbunden wenn jemand, der die Zahlen gerade greifbar hat, die vier Werte mal kurz posten könnte (Vieles merci)

      Ich hoffe, Euch wenigstens ein wenig geholfen zu haben

      Gruß Zyklus
      Avatar
      schrieb am 09.11.00 23:49:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Zyklus,

      Du findest den kompletten 9-Monatsbericht im thread von Money_Baer.

      http://www.wallstreet-online.de/include/suchen.php3?tid=1933….

      gruss, hase
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 00:11:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      Kleine Anmerkung:
      OTI wird sicherlich nach IAS bilnzieren.
      Die Art der Bilanzierung wird vertraglich mit der dt Börse geregelt.
      Ich bin mir jetzt nicht sicher ob man auch nach US-GAAP (müsste man eigentlich dürfen, weil ja manche Firmen auch an der NASDAQ
      gelistet sind) bzw. HGB bilanzieren darf.
      HGB schliesse ich aus.
      Israelisches Recht sicher nicht.


      servus aus München
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 00:19:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Im Chat wurde US-GAAP genannt, wenn ich mich recht erinnere.
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 00:21:34
      Beitrag Nr. 18 ()
      Auch gut.
      DANKE hase100

      servus aus München
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 00:29:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      Genau auf solche Postings wie das von Zyklus war ich "scharf" und jetzt summts mal wieder in meinem Kopf...

      Was ich rauskriegen konnte (über Anhang 9 Monate und 1999-Abschluß) ist, daß OTI offensichtlich nach US-GAAP verfährt (99-Abschluß, S. 32).

      Wieso wir nur positiv überrascht werden dürften verstehe ich nicht. OTI hat den Prozeß gewonnen. Damit könnte Zyklus` 2b eingetroffen sein, was zu einem außerordentlichen positiven Effekt auf den 9-Monatsbericht geführt haben könnte. Da OTI nun relativ viel Verluste gemacht hat im 3. Quartal, würde mich das betrüben.

      Oder begehe ich irgendeinen Denkfehler?

      Grüße und speziellen Dank an Zyklus :)

      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 01:04:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      die briefkastenfirma von down under noch viel spaß, die brüder die
      bei IMH deutlich gebashed haben; keine angst hier wird umgekehrt
      verfahren pushen, dehnen, schönreden, strecken von 0 substanz.

      nicht vergessen Grundkapital ca 30 000E.

      OTI ON TRACK INNOVATIONS LTD.
      Internet-URL:
      http://www.oti.co.il
      Kenn-Nummern:
      924 895 (Stammaktie)
      Börsenkürzel:
      OT5 (Stammaktie)
      ISIN:
      IL0010834682
      Handelssegmente:
      Neuer Markt
      NM-Branchenschlüssel:
      Technology
      CDAX-Branchenschlüssel:
      Technology
      Designated Sponsor(s):
      Baden-Württembergische Bank AG
      ING Barings Ltd.
      M.M. Warburg & CO KGaA
      SchmidtBank
      Beginn der Börsennotierung:
      31. August 1999
      Aufnahme in NM:
      31. August 1999

      Angaben zur Emission

      Begleitende Banken/ Emissionskonsortium:
      M.M. Warburg & Co. KGaA
      Vereins- und Westbank
      Baden-Württembergische Bank
      Schmidt Bank KGaA
      net.IPO
      Banque CPR
      Bookbuildingspanne:
      Euro 8,00 - 9,50
      Emissionspreis / Festpreis:
      Euro 8,50
      erster Börsenpreis:
      Euro 7,50
      Platzierungsvolumen:
      4.266.667 Namensaktien im Nennbetrag NIS 0,01
      verfügbarer Greenshoe:
      640.000
      Emissionsprospekt:
      Download

      Angaben zum Unternehmen

      Geschäftsfelder:
      Entwicklung von Energie und Datenübertragung zwischen einer
      Smard Card und einem Empfängsgerät ohne Berührungskontakt.
      Umsatz:
      USD 2.820.000 (31.12.1998)
      Anzahl der Mitarbeiter:
      0
      Ende des Geschäftsjahres:
      31. Dezember 2000
      Grundkapital:
      NIS 143.957
      zugelassenes Kapital:
      NIS 143.957
      Vorstand:
      Oded Basham
      Ronnie Gilboa
      Aufsichtsrat:
      Zwi Vromen
      Felix Goedhart
      Ra´anan Ellran


      Adresse:

      Z.H.R. Idustrial Zone 12000
      P.O. Box 32
      Rosh Pina

      Israel



      Telefon:
      +972-6-6938884
      Fax:
      +972-6-6938887
      Ansprechpartner:
      Keren Nadler
      E-Mail:
      keren@oti.co.il
      Aktionärsstruktur bei Notierungsaufnahme:
      Oded Bashan 8,33%
      Moshe Aduk 4,97%
      ZAG Trust Ltd 4,97%
      Bank Leumi 2,96%
      Nathan Low 3,69%
      Yosef Tussya Cohen 3,76%
      Andere 29,64%
      Streubesitz 29,64%

      © Deutsche Börse AG
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 01:12:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      @ tscheche

      die rückstellung ist doch immer noch inder G+V ausgewiesen.
      da sie nach gewonnenm prozeß auzulösen wäre(es ist doch nicht ganz klar, um welchen aufwand es dageht: reine prozezeßkosten oder drohender verlust aus einem geschäft), müsste es also aus der g+v ersichtlich werden, sobqald die auflösung erfogt, der posten müsste also nach den ausführungen von zyklus aufwandsmindernd verschwinden.
      warum das noch nicht geschehen ist bleibt mir persönlich allerdings rätselhaft

      anfrage an frau pini stelle ich anheim
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 01:19:48
      Beitrag Nr. 22 ()
      Mensch, du hast recht, hcpzuhoch, das unter "other expenses" muß es wohl sein. Hatte ich völlig übersehen.
      Danke und gute Nacht!

      PS: da bin ich ja gespannt, ob und was dabei rauskommt (bei deiner Anfrage).
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 02:41:06
      Beitrag Nr. 23 ()
      Noch eine Ergänzung zu hcpzuhoch:

      "es ist doch nicht ganz klar, um welchen aufwand es dageht: reine prozezeßkosten oder drohender verlust aus einem geschäft"


      _______________________________________________________________
      Die Fußnote im Halbjahresbericht dazu lautet:
      "The Company has recorded an expense of $630,000 in connection with a dispute with a distributor. (...)
      The abovementioned expense includes costs already incurred through June 30, 2000 and an accrual for anticipated future legal costs. Management of the Company believes that the accrual is adequate to cover estimated future legal costs of the arbitration."

      ______________________________________________________________

      Zukünftige und wohl auch vergangene Rechtsstreitkosten sind also auf jeden Fall enthalten und dürften, da laut 9-Monatsbericht der Prozeß gewonnen wurde (ich denke endgültig, weil es im Halbjahresbericht heißt, man hätte sich geeinigt, "that the dispute will be settled by the London Court of International Arbitration") zurückfließen.

      Daß sie jetzt im 9-Monatsbericht noch nach wie vor voll angesetzt sind, beruhigt mich, weil es darauf hindeutet, daß sie das 9-Monatsergebnis nicht als außergewöhnliche Einnahme aufgepeppelt, sondern voraussichtlich erst im nächsten Quartal ergebnisverbessernd wirksam werden dürften.

      Selbst wenn nichts zurückfließt ("settled in favor of the company" kann vielleicht auch heißen, daß man sich gütlich geeinigt hat und jeder auf seinen Prozeßkosten sitzen bleibt (?) ), beruhigt es mich, weil ich - wie schon mehrfach erwähnt, *langweil* - eben befürchtet hatte, daß OTI unter Umständen im dritten Quartal einen noch deutlich höheren Verlust eingefahren hat, der aber niedriger ausgefallen ist, weil man die 600000 zurückgeholt hat. Also der Punkt ist jetzt auf jeden Fall mal ausgeräumt.

      Jetzt aber gute Nacht
      Tscheche

      PS: würde mich freuen, wenn jemand der Anregung von Zyklus zur Berechnung der Lebensfähigkeit folgen und hier die Ergebnisse "publizieren" würde. Ich kann nicht mehr, muß Flash lernen und hasse mich wegen meiner Börsen- und WO-Sucht.
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 06:55:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hey @hase100,

      war bestimmt ne Sauarbeit, den ganzen Bericht in den anderen Thread zu bringen. Hab auch mal da reingeschaut, hilft mir aber nicht weiter, da die Optik nicht stimmt. (Wenn es nicht genau untereinander steht kannst Du in den Zeilen verrutschen was zu falschen Aussagen führen würde)

      Wenn mir mal jemand verrät wo ich den kompletten Originalbericht finde, würde ich am Wochenende mal reinschauen.

      Danke und schönen Tag noch.

      Gruß Zyklus
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 10:34:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 10:53:54
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo Zyklus,

      habe es mithilfe von Adobe Acrobat exportiert, das war kein grosser Aufwand, die Formatierung geht allerdings verloren :(.

      Bei den Tabellen ist das fatal, weil es unuebersichtlich wird, zumindest aber Textstellen lassen sich ueber copy/paste in andere threads einfuegen, wenn man sich auf sie bezieht.

      Hoffe, es ist hin und wieder hilfreich.

      hase
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 11:02:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ tscheche

      das ist der punkt, wo man die 630t qualifizieren müßte; denn, wenn man sich tatsächlich gütlich geeinigt hätte und oti dann die eigenen prozesskosten trägen würde, wäre ich mit reinen prozesskosten iHv 630t nicht einvestanden, das müsste ja dann ein riesen streitwert gewesen sein (um mehrere mio) --oti müsste für diesen fall aufklären
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 12:09:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      Der relativ hohe Anteil des MArketing an den Verlustbringern lässt für 2001 tolle Ergebnisse erahnen...ich denke 2000 eine rote 0 weil in Q IV nicht mehr so hohe Kosten anfallen, in 2001 machen wir den Jump!!!

      Bisher sind die großen Ankündigen alle mit Kosten...in 2001 aber mit Einnahmen verbunden
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 13:06:47
      Beitrag Nr. 29 ()
      Aus der LCIA Schiedsgerichtsordnung:


      ---------------------------------------------------------------------

      Artikel 24 - Kostenvorschüsse

      24.1
      Der LCIA Schiedsgerichtshof kann die Parteien auffordern, einen Vorschuss auf die Kosten des Schiedsgerichtsverfahrens in einer Summe oder mehreren Teilsummen oder den Gesamtbetrag der Kosten - in von ihm als angemessen erachteten Anteilen - zu bezahlen. Diese Zahlungen sind an den LCIA zu leisten und werden von diesem verwahrt. Von Zeit zu Zeit kann der LCIA Schiedsgerichtshof gemäss dem Verfahrensstand diesen Vorschuss den Schiedsrichtern, vom Schiedsgericht bestellten Sachverständigen und dem LCIA selbst auszahlen.


      Artikel 25 - Vorläufige und sichernde Massnahmen

      25.1
      Haben die Parteien schriftlich nichts anderes vereinbart, ist das Schiedsgericht befugt, auf Antrag einer Partei:

      (a) jedem Beklagten oder Widerbeklagten eine Sicherheitsleistung für den Streitwert, oder für einen Teil davon, aufzuerlegen.
      Die Sicherheit kann durch Hinterlegung oder Bankgarantie oder auf jede andere Weise und zu den Bedingungen, die das Schiedsgericht für angemessen erachtet, gestellt werden. Diese Bedingungen können die Verpflichtung des Klägers einschliessen, seinerseits den Beklagten von allen Kosten und Verlusten, die ihm durch die Sicherheitsleistung entstehen, freizustellen; diese Verpflichtung ist auf eine Weise, die das Schiedsgericht für angemessen erachtet, zu sichern. Das Schiedsgericht kann die Höhe der Kosten und Verluste, die gemäss solchen Freistellungsverpflichtungen zu ersetzen sind, in einem oder mehreren Schiedssprüchen bestimmen.

      ---------------------------------------------------------------------

      Hier stecken also die 630000 USD drin :D:D:D

      ---------------------------------------------------------------------

      Artikel 26 - Der Schiedsspruch

      26.6
      Ein Schiedsspruch kann eine Zahlungsverpflichtung in jeder Währung enthalten. Das Schiedsgericht kann anordnen, dass eine Partei Zinsen oder Zinseszinsen auf einen zugesprochenen Betrag zu entrichten hat, und zwar zu den Zinssätzen, die das Schiedsgericht für angemessen erachtet, ohne Rücksicht auf die gesetzlichen Zinssätze, die von einem staatlichen Gericht zugesprochen werden, und für jeden Zeitraum, den das Schiedsgericht für angemessen erachtet, längstens jedoch bis zu dem Tag, an dem die Verpflichtungen aus dem Schiedsspruch erfüllt sind.

      26.9
      Schiedssprüche sind für die Parteien endgültig und bindend. Mit der Vereinbarung eines Schiedsgerichtsverfahrens nach dieser Schiedsordnung verpflichten sich die Parteien, die Verpflichtungen aus dem Schiedsspruch umgehend und unverzüglich (nur vorbehaltlich des Artikels 27) zu erfüllen; die Parteien verzichten auch unwiderruflich darauf, Rechtsmittel gegen den Schiedsspruch bei einem staatlichen Gericht oder einer anderen zur Entscheidung befugten Behörde einzulegen, sofern ein solcher Verzicht wirksam ist.


      Artikel 28 - Schiedsgerichts- und Vertretungskosten

      28.1
      Die Kosten des Schiedsgerichtsverfahrens (mit Ausnahme der bei den Parteien entstandenen Kosten für ihre Vertretung oder andere Aufwendungen) werden von dem LCIA Schiedsgerichtshof gemäss der Kostentabelle festgesetzt. Die Parteien haften dem Schiedsgericht und dem LCIA gesamtschuldnerisch für die Kosten des Schiedsgerichtsverfahrens.

      28.2
      Das Schiedsgericht hat im Schiedsspruch den vom LCIA Schiedsgerichtshof festgesetzten Gesamtbetrag der Kosten des Schiedsgerichtsverfahrens anzugeben. Vereinbaren die Parteien schriftlich nichts anderes, bestimmt das Schiedsgericht die Anteile, in denen die Parteien die gesamten oder Teile der Kosten des Schiedsgerichtsverfahrens zu tragen haben. Hat das Schiedsgericht die Kosten des Schiedsgerichtsverfahrens ganz oder teilweise einer Partei auferlegt, die keinen ausreichenden Vorschuss bezahlt hat, ist die Partei, deren Vorschuss ihre Kostentragungspflicht übersteigt, berechtigt, den entsprechenden Betrag von der erstgenannten Partei zurückzufordern.

      28.3
      Vereinbaren die Parteien schriftlich nichts anderes, ist das Schiedsgericht auch befugt, im Schiedsspruch die Kosten für die Vertretung und andere Aufwendungen einer Partei ganz oder teilweise einer anderen Partei aufzuerlegen. Das Schiedsgericht hat den Betrag für jede dieser Kostenpositionen auf der Grundlage, die es für angemessen erachtet, zu bestimmen und festzusetzen.


      Artikel 29 - Entscheidungen des LCIA Schiedsgerichtshofs

      29.1
      Die Entscheidungen des LCIA Schiedsgerichtshofs in allen Angelegenheiten, die das Schiedsgerichtsverfahren betreffen, sind abschliessend und bindend für die Parteien und das Schiedsgericht. Diese Entscheidungen sind Verwaltungsentscheidungen und müssen vom LCIA Schiedsgerichtshof nicht begründet werden.


      Artikel 30 - Vertraulichkeit


      30.1
      Vereinbaren die Parteien nicht ausdrücklich und schriftlich etwas anderes, verpflichten sich die Parteien grundsätzlich alle Schiedssprüche ihres Schiedsgerichtsverfahrens und alle Dokumente, die für das Schiedsgerichtsverfahren erstellt wurden, sowie alle anderen Dokumente, die von einer anderen Partei im Verfahren vorgelegt wurden und die nicht allgemein zugänglich sind, vertraulich zu behandeln, ausser wenn und insoweit die Offenlegung notwendig ist zur Erfüllung der rechtlichen Verpflichtungen einer Partei, oder um Rechtsansprüche zu schützen oder zu verfolgen oder um einen Schiedsspruch in einem bona fide Gerichtsverfahren vor einem staatlichen Gericht oder einer anderen zur Entscheidung befugten Behörde zu vollstrecken oder aufzuheben.

      30.3
      Eine Veröffentlichung von Schiedssprüchen oder Teilen eines Schiedsspruchs durch den LCIA Schiedsgerichtshof ist nur mit der vorab erteilten schriftlichen Zustimmung aller Parteien und des Schiedsgerichts zulässig.

      ---------------------------------------------------------------------

      Und hier muessten sie wieder rauskommen :D:D:D

      ---------------------------------------------------------------------

      Gruss, Hase

      Quelle: http://www.lcia-arbitration.com/lcia/rulecost/german.htm
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 13:15:28
      Beitrag Nr. 30 ()
      In Bezug auf Punkt 28.1 waere die Kostentabelle von Interesse gewesen, die habe ich leider nicht gefunden :(.

      hase
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 17:31:24
      Beitrag Nr. 31 ()
      @Hase: super. Vielen Dank für den Aufwand!!!!! :) :cool: :)
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 19:35:19
      Beitrag Nr. 32 ()
      Tscheche,

      ich bin geschockt, Du bist ja ein Zocker!!! Zocken ueber die Sparkasse :laugh::laugh::laugh:

      Haette ich ja nie von Dir gedacht ;)

      hase
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 20:16:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      Was ist eigentlich unter "Nonrecurring engineering" zu verstehen?

      hase
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 22:23:57
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hey hase,

      bin nicht ganz sicher, da es aber in der G+V unter Wareneinsatz steht könnte das sowas wie Ausgaben für gestoppte Projekte resp. für Vorhaben ohne Einnahmeabsicht oder Einnahmemöglichkeit sein.

      Gruß Zyklus
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 22:41:35
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo Zyklus,

      unter dem Punkt sind aber vor allem auch nicht unbedeutende Einnahmen verzeichnet, vor allem im Hinblick darauf, dass dieser Punkt im Halbjahresbericht noch nicht vorhanden war. Da ist irgendwas aufgeschluesselt worden.

      hase

      --------------------------------------------------------------------

      Revenues

      Products 9,102 - 1,937 - 3,892
      Nonrecurring engineering 590 - 1,405 - 1,405
      Licensing and transaction fees 1,580 - 86 - 86
      Customer services and technical support 164 -- --
      Total revenues 11,436 - 3,428 - 5,383

      Cost of revenues
      Products 5,046 - 1,141 - 2,122
      Nonrecurring engineering 89 - 73 - 73
      Licensing and transaction fees -- -- --
      Customer services and technical support 156 -- --
      Total cost of revenues 5,291 - 1,214 - 2,195
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 23:18:23
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hey Hase,

      stimmt, sogar ein ziemlich ergiebiger, hatte ich übersehen (obwohl ich mir die Bilanz dank des Tcheschen mittlerweile habe ausdrucken lassen)

      Da Einnahmen vorhanden sind gäbe es noch die mögliche Erklärung der Nebengeschäfte.

      Einfach ausgedrückt Einnahmen und Ausgaben die nicht direkt zum Kerngeschäft gehören.

      Diese Einnahmen / Ausgaben könnten dann auch erstmalig erzielt worden sein, sodaß in einer vorherigen G+V kein Ausweis vonnöten war.

      Aber, mein Fachgebiet sind deutsche Personengesellschaften, obiges ist also etwas Spekulation, aber dem deutschen HGB angelehnt.

      Gruß Zyklus
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 00:06:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo Zyklus,

      im unformatierten Auszug des Geschaeftsberichts unten stehen die 2. und 3. Reihe fuer die 99er Zahlen (unaudited, audited).

      Nonrecurring engineering 590 - 1,405 - 1,405

      Es werden also Gewinne fuers vergangene Jahr 1999 ausgewiesen. Gleichwohl gibts den entsprechenden Punkt vorher nicht. Der entsprechende Auszug aus dem Halbjahresbericht:

      (Zahlenreihe: H1 2000, H1 1999, Gesamt 1999)

      Revenues

      Sales 4,277 - 1,313 - 3,725
      Other (license fees and marketingrights) 1,774 - 576 - 1,808

      Summe: 6,051 - 1,889 - 5,533

      Cost of sales 2,477 - 831 - 2,269
      Gross profit 3,574 - 1,058 - 3,264


      Im Gesamtjahr 1999 wurden also insgesamt 5,533 Mios eingenommen, von denen jetzt 1,405 Mio als "Nonrecurring engineering" ausgewiesen werden.

      Wuerde mich schon interessieren, was das genau ist.
      (bin uebrigens Chemiker, habe also weniger Ahnung als Du :))

      gruss, hase
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 08:36:09
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hey hase,

      ich denke ich habe die Frage jetzt verstanden!

      Während im Halbjahresbericht fürs Vorjahr noch keine Werte ausgewiesen wurden sind im III. Quartal Vorjahreswerte vorhanden.

      Folgende mögliche Erklärung:

      In meinem Job erstelle ich Bilanzen, darf sie aber nicht testieren.

      Aktiengesellschaften sind ja an sehr kurzen Veröffentlichungsfristen gebunden, m.E. sind das auch hier untestierte Bilanzen. Wenn das Testat seitens eines Wirtschaftsprüfers erstellt wird kann es zu Positionsverschiebungen kommen. In der Fußnote findest Du den Hinweis, daß 1999 neu gegliedert wurde. Als Bezug wird auf Punkt 3a und 5 des Anhangs hingewiesen. Beide Punkte haben was mit Übernahmen zu tun.

      Es könnte durchaus sein, daß Einnahmen und Ausgaben der übernommenen Firmen separat ausgewiesen werden müssen. (Wie gesagt, eine mögliche Erklärung) Bei den von OTI zur Verfügung gestellten Zahlen handelt es sich ja nur um eine Zusammenfassung. Ich habe mir gerade mal die Bilanz ins Deutsche übersetzt, 90 Minuten Aufwand und eine Menge geblättere im Wörterbuch, das hat also auch alles was mit Rätselraten zu tun. Wenn Du es aber genau wissen willst, frag doch einfach mal bei denen nach.

      Gruß Zyklus
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 09:09:13
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo Leute,

      es ist wirklich ein Unding, daß sich die Aktionäre/Boardteilnehmer bei unklaren Zahlen und Geschäftsvorgängen in großes Rätselraten begeben müssen. Es ist doch ganz normal, daß eine Aktiengesellschaft die offenen Fragen zu ihrem Geschäftsbericht den Aktionären gegenüber verbindlich, klar und unzweifelhaft beantwortet.

      Offensichtlich ist diese Selbstverständlichkeit noch nicht bis zur OTI-Geschäftsleitung vorgedrungen, man hat ja eh eine eigene Vorstellung davon, wie man mit seinen Aktionären umgeht.

      Bei einer soliden deutschen Aktiengesellschaft wäre ein solches Verhalten geradezu unmöglich. Der Geschäftsbericht würde nicht nur in deutsch veröffentlicht, sondern bei hierzu auftretenden Fragen genügt in der Regel ein Telefongespräch mit der Presseabteilung und die Klärung ist da.

      In diesem Zusammenhang muß die generelle Frage erlaubt sein, ob die Zahlen von OTI überhaupt stimmen und ob diese von einer neutralen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft testiert wurden oder nur vom Vorstand ausgerechnet und vom Aufsichtsrat abgesegnet wurden.

      Es bietet sich an, alle bestehenden Fragen zum Geschäftsbericht zu sammeln und an Frau Pini zur Beantwortung zu schicken.

      mfg BaBa
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 09:11:52
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ihr hattet Euch doch die Frage gestellt, wie lange das Cash noch reicht:

      12.956.000 Liquide Mittel und Gleiches
      .7.278.000 kurzfristige Geldanlagen
      .3.337.000 Kontokorrentkredit und Rückzahlung von kurzfristigen Darlehen
      .2.534.000 langfristige Darlehen
      ----------
      14.363.000 vorhandene Mittel

      .5.142.000 Forderungen
      .4.098.000 Verbindlichkeiten
      ----------
      .1.044.000 Forderungsüberschuß

      15.407.000 gesamte Mittel
      ==========

      Das Geld soll ja arbeiten, daher gilt ungefähr die Faustformel: Ist der Framdkapitalzins niedriger als die Eigenkapitalrendite (noch macht OTI Verlust, sollte sich aber ändern), finanziert man Anschaffungen mit Fremdkapital.

      Um die aufgenommenen Darlehen sollte man sich m.E. keine Sorgen machen. Wird aber irgendwann F+E fremdfinaziert sollte man OTI genau im Auge behalten.

      Gruß Zyklus (für konstruktive Kritik jederzeit dankbar)
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 09:20:21
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hey BaBa,

      schieß doch bitte nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen. Bei jeder soliden deutschen Aktiengesellschaft sind die Quartalsberichte genauso geschrumpft, richtige Berichte sehen völlig anders aus. (Das darfst Du mir ruhig glauben)

      Warum um alles in der Welt soll der 99 Abschluß nicht testiert sein????

      Übrigens das Rätselraten bezieht sich von meiner Person darauf das Wirtschaftsenglisch nicht gerade meine Stärke ist.

      Im Übrigen sollte auch meiner Meinung nach eine israelische am neuen deutschen Markt gelistete Firma eine deutsche Bilanz + G+V zur Verfügung stellen.

      Wenn Du Fragen hast, dann frag sie doch einfach, der Einfall ist ja ok.

      Aber sei so nett und poste doch die Antworten hier rein, würde mir (uns allen) bestimmt ein wenig helfen.

      Gruß Zyklus
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 09:53:57
      Beitrag Nr. 42 ()
      recur = wiederkehren, wieder auftreten
      nonrecurring = nicht wiederkehrend, d.h. unregelmäßig: "außergewöhnlich", "außerordentlich"

      Ein Hinweis an Herrn Banane:
      Wie wäre es, wenn Sie zur Abwechslung selbst aktiv werden? Rufen Sie doch einmal bei OTI
      an oder senden Sie eine Mail an Frau Pini, ggf. auch an den CFO. Aber nein, Sie ziehen es vor
      hier mit Worten wie "Unding", "unmöglich" tendenziös zu posten. Die Zahlen sind natürlich
      nicht testiert, und dies ist so auch üblich. Die Frage, ob die Zahlen überhaupt stimmen, kann
      bei jedem Quartalsbericht jedes Unternhemens gestellt werden...
      Mangelnde Sprachkenntnisse einiger Aktionäre sind zudem nicht OTI anzulasten.

      Mir scheint, Sie sind an einer konstruktiven Diskussion gar nicht interessiert?!
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 13:18:07
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo Zyklus,

      erst mal Danke fuer den Aufwand, den Du betrieben hast :). Bin dieses Wochenende ziemlich ausgebucht, werde also wohl erst am Montag dazu kommen, mich ausfuehrlicher mit Deiner Antwort/der moeglichen Erklaerung zu beschaeftigen. Deine Aufstellung zum Cashbestand ist interessant.

      Einfacher waere es sicherlich fuer uns, wenn OTI seine Geschaeftsberichte auch in deutsch veroeffentlichen wuerde. Es waere eine nette Geste gegenueber den ueberwiegend deutschen Aktionaeren. Mein business-english jedenfalls ist jenseits von gut und boese ;).


      @Baba,

      wenn Du Dir mal die Geschaeftsberichte anderer Firmen, auch deutscher, insbesondere am NM durchliest, wirst Du feststellen, dass wir mit OTI ganz gut wegkommen. Unklare Punkte gibt es immer!!!

      Da wir mit Zyklus einen kompetenten Boardteilnehmer haben, ziehe ich es vor, hier mit ihm zu diskutieren, statt mich wegen jedem Pups an Frau Pini zu wenden. Du bist herzlich eingeladen, an solchen Diskussionen teilzunehmen. Stattdessen besteht Dein Beitrag wieder einmal nur in einer Spekulation ueber die Richtigkeit der Zahlen.

      *kopfschuettel*

      Wenn Du einen bestimmten Punkt in der Bilanz anzweifelst, dann nenne ihn doch bitte und wir diskutieren drueber. Ansonsten waere es mir lieber, wenn Du uns mit Deinen wenig kontruktiven Spekulationen verschonst.

      Schoene Gruss, hase
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 13:26:31
      Beitrag Nr. 44 ()
      Mit der reinen Übersetzung hat Reputation schon recht.

      Würde es sich um einen reinen außerordentlichen Aufwand und Ertrag handeln wären diese neutral zu behandeln und ständen in der G+V nicht bei den Erlösen und Wareneinsätzen sondern ziemlich am Ende.

      Von der Art und Weise wie es ausgewiesen ist scheint mir meine Erklärung gar nicht so schlecht, aber, wie gesagt, ich lasse mich gerne belehren.

      Leider reicht eine Übersetzung nicht, man muß schon wissen was gemeint ist.

      In Note 6 des Anhangs wird erklärt das Ausgaben / Kosten in Höhe von $630.000 aufgenommen wurden. Die Kostenseite wurde damit abgedeckt und eine negative Überraschung dürfte es nicht mehr geben. In der Bilanz konnte ich auf der Passivseite jedoch keinen Rückstellungsbetrag finden (Könnte sich aber in einem der Posten verstecken). Vielleicht kann mir mal jemand darlegen wie er auf die Rückstellung kommt.

      Gruß Zyklus
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 13:27:29
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo Zyklus,

      vielen Dank für deine Mühe!

      Du schriebst vor ein paar Tagen zur Berechnung der Lebensfähigkeit:

      "Meines Erachtens solltet Ihr anstatt Cash durch Ergebnis zu dividieren besser Cash + Forderungen - Verbindlichkeiten durch das Ergebnis dividieren, da kommt wahrscheinlich eine etwas kürzere Laufzeit raus. (Übrigens nur eine Vermutung)"

      Nun hast du, wenn ich es richtig sehe, dankenswerterweise Cash + Forderungen - Verbindlichkeiten berechnet. Wie kommst du jetzt aber auf eine Laufzeit?

      Nettoverlust im letzten Quartal war 1,3 Mio. $ und du kommst auf 15,5 Mio. $ gesamte Mittel. Ist es jetzt allzu milchmädchenartig (sorry an alle anderen Milchmädchen), zu sagen, daß OTI noch drei Jahre (12 Quartale) lang pro Quartal den gleichen Nettoverlust produzieren KÖNNTE, so daß Sorgen um die Überlebensfähigkeit zum gegenwärtigen Zeitpunkt und nach den bislang gelieferten Zahlen völlig deplatziert sind?

      (Und dazu kommt ja noch die abgesegnete Möglichkeit weiterer Kapitalerhöhungen, auf die man aber zumindest zu diesem Zweck getrost verzichten können wird.)

      Gruß
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 13:30:23
      Beitrag Nr. 46 ()
      Von einer Rückstellung wurde glaube ich von mir aus dem Gedächtnis heraus gesprochen. Tatsächlich kannten wir alle nur den Posten in der G+V!!
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 13:42:52
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hey Tscheche,

      für mich ziemlich einfach zu beantworten: Da sollte jeder seiner Phantasie freien Lauf lassen. (Gerade bei OTI habe ich viel über Pusher und Basher gelesen und werde mich in keinster Art und Weise daran beteiligen)

      Aber auch hier gibts Lösungen:

      Der Bilanz sind Cash-Flow Rechnungen beigefügt, die könnte man jetzt hierzu verwenden. (In Deutschland gibt es aber leider fast soviele Cash-Flows wie Betriebswirte)

      Zu den Komponenten die man für so eine Berechnung braucht gehört aber auch die Zukunft. Das heißt, jeder der sich mit OTI beschäftigt sieht das vierte Quartal anders als der andere. Somit würde eine Differenz von $100.000 zu einem anderen Ergebnis führen.

      Ich versuche die Bilanz ins Deutsche zu übertragen (was wirklich nicht ganz einfach ist), entsprechend sinnige Poste zu bilden und mit Werten zu füllen.

      Im folgenden Quartal brauche ich weitestgehend nur noch die Zahlen in Excel auszutauschen und wir rechnen neu. Beim darauffolgenden Quartal das gleiche. Vom Ergebnis her wird dann jeder für die Zukunft wieder auf unterschiedliche Ergebnisse kommen aber sie werden sich immer mehr angleichen.

      Übrigens, wenn sich die Firma nicht gleich nen Airbus als Firmenflieger kauft denke ich haben wir noch genügend Zeit die Entwicklung zu beobachten.

      Gruß Zyklus
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 13:50:11
      Beitrag Nr. 48 ()
      Aus dem Halbjahresbericht:

      NOTE 5 – DISPUTE
      The Company has recorded an expense of $630,000 in connection with a dispute with a distributor. Both sides
      agreed that the dispute will be settled by the London Court of International Arbitration.
      The abovementioned expense, includes costs already incurred through June 30, 2000 and an accrual for anticipated
      future legal costs.
      Management of the Company believes that the accrual is adequate to cover estimated
      legal costs of the arbitration.
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 13:52:10
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hey Tscheche, noch einen zum Nachdenken,

      immer vom deutschen Recht ausgehend, wie gesagt das Israelische kenne ich nicht:

      ... has recorded an expense of..... kann bedeuten:

      1.) Expense = Kosten = Es wurde tatsächlich eine Rückstellung gebildet, dann hast Du garnicht so falsch gelegen;

      2.) Expense = Ausgabe = Es wurde tatsächlich unwiderruflich bezahlt. Nach deutschem Recht sind in der Bilanz im Anhang wesentliche Ereignisse zu schildern. (Das war Kurzform)

      Vielleicht kann diese Note mal jemand ins Reine übersetzen der wirklich perfektes Wirtschaftsenglisch spricht, OTI fragen würde ich nur als allerletzte Lösung in Betracht ziehen.

      Gruß Zyklus
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 16:09:38
      Beitrag Nr. 50 ()
      Note 5:
      The Company has recorded an expense of $630,000 in connection with a dispute with a distributor. Both sides
      agreed that the dispute will be settled by the London Court of International Arbitration.
      The abovementioned expense, includes costs already incurred through June 30, 2000 and an accrual for anticipated
      future legal costs. Management of the Company believes that the accrual is adequate to cover estimated
      legal costs of the arbitration.
      -----
      OTI verzeichnete einen Aufwand in Höhe von 630.000 USD im Zusammenhang mit einem Rechtsstreit mit
      einem Händler. Beide Seiten kamen überein, den Rechtsstreit vom London Court of International Arbitration
      klären zu lassen. Die 630.000 USD beinhalten zum einen bis zum 30.06.00 entstandene Aufwendungen und
      zum anderen antizipativen Aufwand ("Rückstellung") für künftige Prozesskosten. OTI ist der Ansicht, dass diese
      "Rückstellung" die erwarteten künftigen Prozesskosten decken wird.
      -----
      Nicht ganz 1:1 übersetzt. Nähere Details werden wir wohl erst aus dem endgültigen Geschäftsbericht für 2000
      entnehmen können? Diesem Sachverhalt wird ohnehin zu viel Bedeutung begemessen. Der Prozess ist nach
      Angaben von OTI gewonnen worden. Was zählt ist der KÜNFTIGE operative Erfolg. Da die Aufwendungen für
      F&E, Marketing, Verwaltung etc. nicht im gleichen Maße wie der Umsatz steigt, ist das Erreichen des Break-
      Even absehbar.
      ----
      Der hier im Board angestellte Vergleich der Zahlen von Q2 und Q3 ist m.E. kaum möglich, da Intercard in Q2
      nur mit zwei Monaten konsolidert war. Damit ist Q2 als Vergleichsmaßstab für die Aufwendungen für F&E,
      Marketing, etc. nur bedingt geeignet. Auch hier müssen wir auf den endgültigen GB für 2000 (Vergleich Q3 und
      Q4) warten.

      Allen ein schönes WE,
      o_mar
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 16:26:56
      Beitrag Nr. 51 ()
      @o_mar,

      ich bin bezueglich der 630000 $ anderer Meinung. Wie aus der Schiedsgerichtsordnung der LCIA hervorgeht, ist es moeglich, dass OTI, da sie den Prozess ja gewonnen haben, im optimalen Fall

      1. Einen Zahlungsanspruch zugesprochen bekommen hat (der Streitwert ist ja leider unbekannt) und

      2. Alle Unkosten, die durch den Prozess entstanden sind, erstattet bekommen koennte.

      Bei der dann zu erwartenden Aufloesung der Rueckstellung koennte das bedeuten, dass (wie gesagt, im Optimalfall) 630000 USD oder mehr evt. schon in Q4 in die Bilanz einfliessen. Das waere ein nicht unerheblicher Anteil am in Q4 zu erwartenden Gesamtumsatz und koennte damit genau den kleinen aber feinen Unterschied zw. break-even oder nicht bedeuten :).

      Bzgl. des Umsatzvergleichs zw. Q2 und Q3 stimme ich Dir zu, ohne genauere Kenntnis des Intercard-Anteils ist ein solcher nicht sinnvoll.

      gruss, hase
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 16:30:17
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ich vergass, ich bezog mich auf Deine Aussage, dem Sachverhalt wuerde zuviel Bedeutung beigemessen.

      hase
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 16:37:03
      Beitrag Nr. 53 ()
      Danke @o_mar

      Ich hatte ja schon vorher gepostet, daß ich diesen Posten einfach vergessen würde. Und, wie es dann scheint, wird es eigentlich nur noch eine positive Überraschung bei der Auflösung der anteiligen Rückstellung geben.

      Da sich ja doch viele Anleger vom Gesamtergebnis beeinflussen lassen ist ein wenig Ergebniskosmetik ja erlaubt, also, möge OTI, wenn es zulässig sein sollte, diese Jahr noch auflösen.

      Mich würde schon interessieren, wie hoch denn die Aufwendungen insgesamt für den Rechtsstreit gewesen sind.

      Gruß Zyklus
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 16:55:30
      Beitrag Nr. 54 ()
      @o_mar

      die sache mit den prozeßkosten ist wichtig!
      nämlich vor allem bezogen auf das vertrauen in den vorstand

      denn , wären 630.000$ aufwand einfach weg für reine KOSTEN! müsste das ein immenser streitwert gewesen sein, der die überlebensfähigkeit des unternehmens in frage gestellt hätte--- so jedenfalls würde man in der brd rechnen und ich kenne mich da aus!

      würde es sich jedoch um einen geringeren zu vernachlässigenden streitwert gehandelt haben, stellte sich wohl zu recht die frage, warum dann so eine summe, also über 1,2mio dm, einfach verbraten wurde.
      und dann müsste man einen verdächtigen zusammenhang finden zu der meldung von oti (ich glaub im frühsommer wars), daß man mit einer neuen RA`in in tel aviv zusammenarbeite.
      haätte diese wohl dann die 1,2mio DM kassiert????
      oti schuldet hier aufklärung!
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 17:05:26
      Beitrag Nr. 55 ()
      @hcpzuhoch:
      Unwichtig habe ich den Sachverhalt auch nicht genannt. Auf Basis der vorliegenden Informationen
      können wir jedoch nicht mehr ableiten. Vielleicht liefert der GB 2000 mehr Details zu dem Prozess
      und seinen finanziellen Konsequenzen.
      Was die von Dir angeführte Meldung bezüglich eines neuen RA´s betrifft, kann ich mich an nichts
      erinnern. Der Abschlussprüfer wurde ausgetauscht, aber von einem RA wurde m.E. nichts berichtet.

      o_mar
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 17:38:41
      Beitrag Nr. 56 ()
      @o_mar

      ich erinnere mich gut an ein solche meldung -habe mich auch damals noch gewundert, dass sowas von oti überhaupt veröffentlicht wird
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 19:06:30
      Beitrag Nr. 57 ()
      @titian,

      Hast Du Dich vertan? Anzahl der Mitarbeiter: 0?

      Gruß
      minkakatze
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 20:19:07
      Beitrag Nr. 58 ()
      btw das habe ich auch schon in einem anderen thread gelesen! Dort wurde OTI jedoch als Briefkastenfirma bezeichnet.:D
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 21:20:53
      Beitrag Nr. 59 ()
      @hcpzuhoch & o_mar: Was bedeutet "RA"?
      Danke im voraus.
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 23:06:12
      Beitrag Nr. 60 ()
      @tscheche

      RA`in = Rechtsanwältin
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 23:16:43
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ich finde Euren Einsatz bei der Analyse der 9-Monats Berichtes bewundernswert und habe mir das ganze auch mal angeschaut. Es befiel mich doch tatsächlich das schlechte Gewissen als allzu sorgloser OTIaktionär.
      Wenn baba von Rätselraten spricht und o_mar sagt, dass die Konsolidierung von Intercard eine Analyse erschwert, ist das zutreffend. Für einen Aussenstehende meines Erachtens fast unmöglich. Da bleiben zu viele Fragen offen.
      Das Quartalsberichte nicht so aussagefähig sind wie Jahresabschlüsse ist richtig, aber letztendlich kommt es auch auf den Informationswillen der Company an. Schliesslich ist keiner gezwungen sich auf Pflichtangaben zu beschränken und der Wechsel im Ausweis ist auch sehr irreführend.
      In der Regel wollen sich die meissten Firmen nicht in die Karten schauen lassen, das ist nunmal so. Besser wäre es der Job würde von guten Analysten erledigt, wenn es die denn gibt. Es sind einige Rückstellungen gebildet worden, wenn man mal vom GB 1999 ausgeht und es ist nicht ersichtlich wo die jeweiligen Gegenposten in der G+V eingestellt worden sind.
      Genug Ansätze für Spekulationen (und nicht mehr) bieten ja immerhin die beiden dicksten Posten in der G+V. Aber solange ich nicht diese Posten auseinanderpflücken kann, würde ich mich an eine Aussage nicht ranwagen. Wichtig fände ich auch eine Aufteilung von Intercard und OTI. Ebenfalls unklar ist für mich die Abwicklung der R&D Zuschüsse inklusive Verpflichtungen die daraus erwachsen, die relativ hohen Wertberichtigungen auf Forderungen, Entwicklung der MA?? etc., wenn ich länger nachdenke fällt mir bestimmt noch mehr ein.
      Ich denke wenn Ihr es wirklich genau wissen wollt, kommt Ihr um eine Anfrage bei Frau Pini nicht herum.

      Ich glaube das war mein längstes Posting.

      Schönes WE

      ZEUS
      Avatar
      schrieb am 12.11.00 03:44:06
      Beitrag Nr. 62 ()
      Lustig, so habe ich dich ja noch nie erlebt, Zeus_Im_Zorn. Kenne ich gut, das schlechte Gewissen, weil man Aktien hat und sich eigentlich mit den Infos zum Unternehmen viel zu wenig auseinandersetzt. Wird Zeit, daß der Gesamtmarkt dreht, damit es mich nicht mehr täglich plagt, weil endlich mal wieder eh fast alles steigt....

      @hcpzuhoch: danke. Da schließe ich mich o_mar an: nie was von gehört.
      Und nochmal zu der Geschichte: ich fand es schon extrem wichtig, herauszufinden, ob die Zahlen im 3. Quartal nicht wegen des gewonnenen Streitfalls durch einen Sondereffekt "geschönt" sind. Das sind sie nicht, es kann von daher nur noch einen 0-Effekt oder einen positiven (wenn auch einmaligen) Effekt in der Zukunft geben. Damit ist die Sache für mich im positiven Sinne "erledigt".
      Schönen Sonntag an alle
      Tscheche
      Avatar
      schrieb am 12.11.00 13:26:34
      Beitrag Nr. 63 ()
      Hallo Tscheche,

      Ich würde mich nicht so sehr auf die 630 konzentrieren, denn die Zahlen bieten an sich noch viel mehr Stoff.
      Den WP`s werden auch immer Häppchen hingeworfen, die sie von den wirklich interessanten Dingen ablenken sollen.

      Man geht immer ein gewisses Risiko ein, auch bei testierten Abschlüssen (wie war das mit der KPMG - Keiner Prüft Mehr Genau). Ein gewisses Vertrauen ins Management muß schon da sein und das kann wie im wirklichen Leben bitter entäuscht werden (Kotz, eigentlich hasse ich solche Allgemeinplätze).

      Trotzdem begeistert bin ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 12.11.00 13:26:34
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hallo Tscheche,

      Ich würde mich nicht so sehr auf die 630 konzentrieren, denn die Zahlen bieten an sich noch viel mehr Stoff.
      Den WP`s werden auch immer Häppchen hingeworfen, die sie von den wirklich interessanten Dingen ablenken sollen.

      Man geht immer ein gewisses Risiko ein, auch bei testierten Abschlüssen (wie war das mit der KPMG - Keiner Prüft Mehr Genau). Ein gewisses Vertrauen ins Management muß schon da sein und das kann wie im wirklichen Leben bitter entäuscht werden (Kotz, eigentlich hasse ich solche Allgemeinplätze).

      Trotzdem begeistert bin ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 12.11.00 14:04:58
      Beitrag Nr. 65 ()
      Ich konzentriere mich ja auch gar nicht darauf (DAS wollte ich eigentlich mit meinem letzten Posting AUCH zum Ausdruck bringen). Deswegen ist es auch in den beiden ersten Postings in diesem Thread, wo ich erstmal das Wichtigste aus meiner Sicht zusammenfassen wollte, gar nicht aufgetaucht.

      Zu dem Anteil von Intercard hat übrigens der Jost Niggemann auch bei der Telefonkonferenz nachgefragt (wie setzen sich die Umsätze zusammen), aber leider nicht nachgebohrt, als nichts Genaues kam.
      Avatar
      schrieb am 12.11.00 14:09:40
      Beitrag Nr. 66 ()
      Ich sag ja die wollen nicht so richtig, dann muß man sich aber auch damit abfinden, daß das Statement nicht unbedingt positiv ausfällt.

      Hab dich schon verstanden.


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      OTI - Der 9-Monats-Bericht 2000