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    Met@box Kursziel erneut von 100 euro - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.11.00 15:29:31 von
    neuester Beitrag 08.11.00 16:02:52 von
    Beiträge: 3
    ID: 294.326
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      schrieb am 08.11.00 15:29:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      auch wenn es nerven mag, weil viele es nicht mehr hören können aber in kürze werden von analystenseite her kursziele von 100 euro ausgegeben werden aufgrund neuer veränderter gewinnaussichten.
      ich bin mir deshalb sicher, da meine quelle bei peoplesoft richtig lag (vorhersage kz. 64 euro bei aktullem kurs 19 euro) bei commerce one richtig lag (kz 71 euro bei 49 euro) und bei constantin film (kz 60 bei 40, wurde mit höchstkurs 70 sogar übertroffen).
      ich denke es liegt in unserem aller interesse, dass ich mich hier nicht täusche.
      always good trades!
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 15:48:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dausend Jahre Haft!

      Der Niedergang der deutschen Lightkultur am Aktienmarkt

      Sagen Sie mal: Kennen Sie jemanden, der am Neuen Markt seit März Verluste gemacht hat - sich selbst einmal ausgenommen? Nein? Das beweist, was Sie schon immer geahnt haben: Sie müssen ein Pechvogel sein! Alle anderen scheinen ja in unmittelbarer Nähe des Tops den richtigen Riecher gehabt zu haben und ausgestiegen zu sein. Und die ganz Gewieften waren sogar seit März in Puts investiert. Weil der ganze Spuk ja schließlich nicht ewig gut gehen konnte, der Markt völlig überkauft war, etc. etc.. Es ist schon auffällig:

      In keinem anderen Bereich, in dem es nicht um vorgeblich hormonell determiniertes Balzgehabe geht, erlauben sich Männer ein dermaßen freizügiges Verhältnis zur Wahrheit wie in Börsendingen. Ihren vollen Charme entfaltet diese Haltung immer dann, wenn frühere Aussagen und Markteinschätzungen schriftlich fixiert vorliegen und die "ewigen Gewinner" mit diesen Dokumenten konfrontiert werden.

      Diese auf Verdrängung basierenden, nachträglichen "Reparaturarbeiten" an der Realität mögen zwar einem irrigerweise für "gesund" gehaltenen Ego dienlich sein, nachhaltigen Börsenerfolgen stehen sie indes diametral entgegen. Denn wer sich selbst entgegen der Faktenlage beharrlich einredet, ein "Winner" zu sein, dürfte kaum zur Erkenntnis gelangen, sein Trading umstellen zu müssen, zumal in einer Gesellschaft, in der eine positive Performance stets und schnell "verstärkt" wird, während Verluste psychologisch negativ sanktioniert werden.

      Schlimmer als all diese durch eine auffällig übersichtliche Weltanschauung gekennzeichneten Anleger trifft es derzeit allerdings einige Guru-Attrappen der Szene, die wie schon so viele vor ihnen davon träumen, in einem neokolonialistisch anmutenden, von exzessiven Freitreppen flankierten Prachtbau mit geld-definierten Freunden daheim herzklopfend "Wall-Street" nachzuspielen, alldieweil draußen die Wachmannschaft mit durchgeladenen Pump-Guns vergeblich das Zittern der Villenbewohner vor der Rachsucht sich geprellt und betrogen fühlender Kleinanleger dämpfen helfen soll.

      Während die einen ihren ehemaligen Idolen nun Tod, Teufel oder zumindest "dausend Jahre Haft" (Wallstreet-Online-Beitrag) an den Hals wünschen, haben die anderen ihre und ihrer Familie Sicherheit, ihre Ruhe und physische und psychische Gesundheit verwirkt. Historisch betrachtet, ein geradezu langweilig normaler Vorgang. Denn nahezu immer in der Vergangenheit wurden die Ikonen der Hausse in der nachfolgenden Baisse zum Zielpunkt von Hass und Wut.

      Mit Gigabell ist erst die erste (ehemalige) Aktie des Nemax 50 "belly up" vorbei getrieben. Mit "To whom the bell rings" lässt die sprachliche "Omenklatur" hier noch weitere Purzelbäume zu. Wie in den letzten Tagen den Medien zu entnehmen war, ist das Insolvenz-Karussell am Neuen Markt damit aber gerade erst angelaufen. Und die sentimenttechnische Stimmungslage lässt vermuten, dass die Anleger immer noch (oder schon wieder?) bereit sind, auf das Schönreden und Schönrechnen menschlicher Schwätzmaschinen hereinzufallen, die auf Kosten leichtgläubiger Aktionäre zumindest eine Zeitlang ein unternehmerisches Halbleben in Saus und Braus führen wollen.
      Die deutsche Aktienkultur entpuppt sich damit im gegenwärtigen Zustand als eine ebensolche Light-Kultur wie der zum Republik-Spektakel hochstilisierte Rummel um eine Handvoll Container-Stars im Hürther Menschenzoo. Sich vom Eindruck zu befreien, dass der Neue Markt genau die "Gurus" hat, die er und sein Publikum verdienen, fällt daher nicht leicht.

      Bleibt zu hoffen, dass das ungute Treiben ein Ende nimmt, bevor es um mehr geht als nur um Geld!

      Axel Retz

      Axel Retz ist leitender Optionsbrief-Redakteur, der TM BÖRSENVERLAG AG



      07.11.2000 10:21
      ©boerse.de
      Avatar
      schrieb am 08.11.00 16:02:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      @hflcom
      für die einen gehts um seriösen journalismus, für den anderen um selbstdarstellung und effekthascherei für die anderen finanziell unabhängig zu werden.
      das letztere finde ich okay, alles andere egal und wenn meine informationen richtig sind ist alles fein.
      verarschen braucht sich keiner zu lassen


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