Adphos bald dreistellig - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 08.11.00 15:30:37 von
neuester Beitrag 09.09.01 22:53:29 von
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Aus sicherer Beraterquelle von Adphos können wir Euch mitteilen, daß der Kurs bis März 2001 "dreistellig" sein wird.
Euer
DOC und Arbeitskollege
Euer
DOC und Arbeitskollege
nein, vierstellig mind. Dausend
@doc
ich glaube nicht, daß Du der Aktie mit diesem geheimbündlerischen Nonsense irgendetwas Gutes tust.
Gruß
JLL
ich glaube nicht, daß Du der Aktie mit diesem geheimbündlerischen Nonsense irgendetwas Gutes tust.
Gruß
JLL
Entweder Du gibst uns Fakten, Details oder - lass es bitte sein.
Solch ein Gewäsche braucht keine Aktie, ob gut oder schlecht.
Du stiehlst nur allen die Zeit mit solchen postings.
Solch ein Gewäsche braucht keine Aktie, ob gut oder schlecht.
Du stiehlst nur allen die Zeit mit solchen postings.
Hallo Jungs,
ich muß diese Aktie nicht "Pushen", denn ich hab Sie bereits bei 30 Euro gekauft.
Es sind Gespräche im Gange, die über weltweite Kooperationen entscheiden. Desweiteren wurde ein absoluter Top-Mann im oberen Management verpflichtet, der zwar menschlich nicht gerade mit dem Titel "Freund" auszuzeichnen ist, aber im Geschäft eine harte Sau ist.
Soviel ist von einer externen Beratungsfirma bekannt.
Wenn Ihr nicht glaubt, daß der Kurs auf 100 Euro geht, dann seid Ihr selber schuld. Lasst Euch überraschen.
Schönen Tag wünscht Euch
Euer Doc
ich muß diese Aktie nicht "Pushen", denn ich hab Sie bereits bei 30 Euro gekauft.
Es sind Gespräche im Gange, die über weltweite Kooperationen entscheiden. Desweiteren wurde ein absoluter Top-Mann im oberen Management verpflichtet, der zwar menschlich nicht gerade mit dem Titel "Freund" auszuzeichnen ist, aber im Geschäft eine harte Sau ist.
Soviel ist von einer externen Beratungsfirma bekannt.
Wenn Ihr nicht glaubt, daß der Kurs auf 100 Euro geht, dann seid Ihr selber schuld. Lasst Euch überraschen.
Schönen Tag wünscht Euch
Euer Doc
Hi Doc,
ich glaube auch, daß das Kursziel von 100 Euro bei Adphos realistisch
ist. Bin seit 25.5 Euro drin. Wäre ein schöner vervierfacher. Bei
solchen Kursen um die 60 Euro sollte man auf jedenfall nochmal reingehen, ansonsten werden sich jetzt nach und nach die Fonds damit
weiter eindecken und wir werden die 100 Euro dann mit Sicherheit in
3 bis 6 Monaten sehen.
Allen denen, die in diesem Wert drin sind "Herzlichen Glückwunsch"
Euer SCHABENKÖNIG
ich glaube auch, daß das Kursziel von 100 Euro bei Adphos realistisch
ist. Bin seit 25.5 Euro drin. Wäre ein schöner vervierfacher. Bei
solchen Kursen um die 60 Euro sollte man auf jedenfall nochmal reingehen, ansonsten werden sich jetzt nach und nach die Fonds damit
weiter eindecken und wir werden die 100 Euro dann mit Sicherheit in
3 bis 6 Monaten sehen.
Allen denen, die in diesem Wert drin sind "Herzlichen Glückwunsch"
Euer SCHABENKÖNIG
Hallo Schabenkönig,
ein echt geiler Name.
Das ist schön, daß jemand meine persönliche Meinung teilt und mich nicht als Pusher hinstellt.
Klar haben wir momentan keine veröffentlichten Fundamentaldaten, aber die "Stärke" der Aktie in den letzten zwei Monaten bei dem Marktumfeld überzeugt mich voll. Ich habe auch nicht auf einen kurzen Zock investiert, sondern langfristig.
Schönen Tag und gute Gewinne
DOC
ein echt geiler Name.
Das ist schön, daß jemand meine persönliche Meinung teilt und mich nicht als Pusher hinstellt.
Klar haben wir momentan keine veröffentlichten Fundamentaldaten, aber die "Stärke" der Aktie in den letzten zwei Monaten bei dem Marktumfeld überzeugt mich voll. Ich habe auch nicht auf einen kurzen Zock investiert, sondern langfristig.
Schönen Tag und gute Gewinne
DOC
Für über 100 Punkte Minus am Neuen Markt, steht Adphos mit 61 Euro wie der Fels in der Brandung.
Bis Bald
DOC
Bis Bald
DOC
Wir kämpfen um die 55 Euro Marke. Ich hoffe Sie hält.
Schönes Wochenende
DOC
Schönes Wochenende
DOC
Hallo Leute alles viel gerede, aber die Fa. hat eine wirklich gute Strategie. Kann es selbst bezeugen, da wir mit 90% Großkunde und Lizenzpartner werden.
Euer gutes Jahr 2000
Euer gutes Jahr 2000
Hallo Leute,
bis jetzt lebt Adphos doch nur von der Hoffnung.
Fakten haben die bisher noch nicht geliefert.
Ich hab meine Adphos zu 65 Euro verkauft.
Mit dem Gewinn springt grade so ein neuer PC raus.
Adphos wird für mich erst wieder interessant, wenn
die Knaben mal was handfestes vorweisen können.
bis jetzt lebt Adphos doch nur von der Hoffnung.
Fakten haben die bisher noch nicht geliefert.
Ich hab meine Adphos zu 65 Euro verkauft.
Mit dem Gewinn springt grade so ein neuer PC raus.
Adphos wird für mich erst wieder interessant, wenn
die Knaben mal was handfestes vorweisen können.
Hallo y2k,
ist Dein Arbeitgeber im deutschen oder europäischen Raum tätig? Wenn im deutschen Raum, dann steht der Firmenname ja auf der Homepage, oder?
Gruß Doc
ist Dein Arbeitgeber im deutschen oder europäischen Raum tätig? Wenn im deutschen Raum, dann steht der Firmenname ja auf der Homepage, oder?
Gruß Doc
In diesen thread hätte mein "Gesabbel von den Wäschetrocknern"
doch wirklich prima reingepasst...
doch wirklich prima reingepasst...
@SchnellerDollar: Pipi-Kram.
HI Leute,
AdPhos muss heute ganz schön bluten, da hats wohl einige Stops ausgelöst...Tja jetzt können die Fonds wieder billig rein...und der Kurs zieht wieder an, vor allem wenn doch irgendwann Mal gute Meldungen kommen oder spätestens am 30.11. gute Zahlen (und neue Vertragsabschlüsse??) vorgelegt werden. Also eher abwarten. Bis heute hat diese Aktie sich immer gegen den Markt behauptet, wieso jetz auf einmal nicht mehr???
Be2611
AdPhos muss heute ganz schön bluten, da hats wohl einige Stops ausgelöst...Tja jetzt können die Fonds wieder billig rein...und der Kurs zieht wieder an, vor allem wenn doch irgendwann Mal gute Meldungen kommen oder spätestens am 30.11. gute Zahlen (und neue Vertragsabschlüsse??) vorgelegt werden. Also eher abwarten. Bis heute hat diese Aktie sich immer gegen den Markt behauptet, wieso jetz auf einmal nicht mehr???
Be2611
Ganz einfach, weil auch die Fonds zZ. zurückhaltend sind.
Denkt nur nicht, Adphos sei heut verprügelt worden. Nein, alle relativ neuen Titel gaben heute überdurchschnittlich nach, weil wie bei Adphos noch nichts Konkretes rausgekommen ist.
Ein Kurs von unter 50 Euro scheint verlockend, aber es sollte zu denken geben wenn Fonds auch bei diesem "guten" Kurs nicht weiter eingestiegen sind.
Fazit: Erst müßen Fakten auf den Tisch, dann hat Adphos immer noch genügend Zeit zu steigen, bis dahin übe auch ich mich mit Zurückhaltung. Es würde mich aber freuen und zu einem Einstieg animieren wenn endlich mal was positives gemeldet würde.
Andernfalls kann der Kurs durchaus noch viel weiter nach unten durchgereicht werden.
T-J
Denkt nur nicht, Adphos sei heut verprügelt worden. Nein, alle relativ neuen Titel gaben heute überdurchschnittlich nach, weil wie bei Adphos noch nichts Konkretes rausgekommen ist.
Ein Kurs von unter 50 Euro scheint verlockend, aber es sollte zu denken geben wenn Fonds auch bei diesem "guten" Kurs nicht weiter eingestiegen sind.
Fazit: Erst müßen Fakten auf den Tisch, dann hat Adphos immer noch genügend Zeit zu steigen, bis dahin übe auch ich mich mit Zurückhaltung. Es würde mich aber freuen und zu einem Einstieg animieren wenn endlich mal was positives gemeldet würde.
Andernfalls kann der Kurs durchaus noch viel weiter nach unten durchgereicht werden.
T-J
Hallo taebobby,
mag für dich nur Pipi-Kram sein. Aber du kennst ja
hoffentlich das Sprichwort vom Spatz in der Hand.
Noch ein paar Anmerkungen zum Thema Hoffnung:
Alle möglichen Leute schreiben hier immer wieder:
Jetzt können die Fonds wieder billig einsteigen.
Wahrscheinlich gibts nen riesen Vertragsabschluß
mit HP. Kursziel demnächst 3-stellig.
Die Autohersteller testen die Technologie von
Adphos.
Hat auch nur einer von euch irgendetwas handfestes.
Welcher Fonds ist wann mit wieviel eingestiegen.
Sogar der "Aktionär" gibt Adphos nur ein 12-Monats-
kursziel von 90 Euro. s. Aktiencheck.de vom 08.11.2000.
Ich gönne es wirklich jedem, wenn die Dinger durch
die Decke gehen sollten, nur sollte mal irgendjemand
(am besten Adpos selbst) mit Fakten rüberkommen.
mag für dich nur Pipi-Kram sein. Aber du kennst ja
hoffentlich das Sprichwort vom Spatz in der Hand.
Noch ein paar Anmerkungen zum Thema Hoffnung:
Alle möglichen Leute schreiben hier immer wieder:
Jetzt können die Fonds wieder billig einsteigen.
Wahrscheinlich gibts nen riesen Vertragsabschluß
mit HP. Kursziel demnächst 3-stellig.
Die Autohersteller testen die Technologie von
Adphos.
Hat auch nur einer von euch irgendetwas handfestes.
Welcher Fonds ist wann mit wieviel eingestiegen.
Sogar der "Aktionär" gibt Adphos nur ein 12-Monats-
kursziel von 90 Euro. s. Aktiencheck.de vom 08.11.2000.
Ich gönne es wirklich jedem, wenn die Dinger durch
die Decke gehen sollten, nur sollte mal irgendjemand
(am besten Adpos selbst) mit Fakten rüberkommen.
Hallo Leute,
bei Euch ist aber die Luft ganz schoen raus.
Ich wuensche Euch einen schoenen Tag
Gruss Doc
bei Euch ist aber die Luft ganz schoen raus.
Ich wuensche Euch einen schoenen Tag
Gruss Doc
Das gegenwärtige Börsenumfeld hat allen den Atem verschlagen.
Ich würde auch weiter schweigen, denn so wie es aussieht gehts noch etwas länger weiter nach unten.
Da ist ein langer Atem angesagt.
T-J
Ich würde auch weiter schweigen, denn so wie es aussieht gehts noch etwas länger weiter nach unten.
Da ist ein langer Atem angesagt.
T-J
An alle !
Ad hoc war keine Enttäuschung !!
wie sollen Planzahlen nach 3 Monaten übertroffen werden, ohne beim Börsengang besonders tief zu stapeln?!
Planzahlen waren zum Börsengang bekannt !(Umsatz im Vorjahresvergleich niedriger in den ersten 3 Quartalen - mit dem 4.Quartal aber mind. 50% höher als im Vorjahr )-alles im Plan-auch die Umsatzverschiebung war zum Börsengang längst bekannt.
Lizenzumsätze sind das Geschäft überhaut! Nix mickrig! 4.Quartalsumsatz größer als die ersten 3 zusammen !!!! Lesen !
Planzahlen 1 Euro GpA 2002, 1,87 in 2003 (KGV bald:siehe Aixtron!)
Wen interessieren Umsätze der Vergangenheit nach dem 1.LIZENZVERTRAG mit DuPont, dem Durchbruch! Die Fondsmanager bestimmt nicht !!!!!
mit Aixtron bester Wert am NM...
Adphos ist jetzt schon eine der 10 grössten Positionen im ADIG-CONVEST 21 VL !! Und der Lizenzvertrag dürfte den letzten von der Qualität überzeugt haben : alle Ziele vom Börsengang bisher erreicht !!
STRONG BUY
Ad hoc war keine Enttäuschung !!
wie sollen Planzahlen nach 3 Monaten übertroffen werden, ohne beim Börsengang besonders tief zu stapeln?!
Planzahlen waren zum Börsengang bekannt !(Umsatz im Vorjahresvergleich niedriger in den ersten 3 Quartalen - mit dem 4.Quartal aber mind. 50% höher als im Vorjahr )-alles im Plan-auch die Umsatzverschiebung war zum Börsengang längst bekannt.
Lizenzumsätze sind das Geschäft überhaut! Nix mickrig! 4.Quartalsumsatz größer als die ersten 3 zusammen !!!! Lesen !
Planzahlen 1 Euro GpA 2002, 1,87 in 2003 (KGV bald:siehe Aixtron!)
Wen interessieren Umsätze der Vergangenheit nach dem 1.LIZENZVERTRAG mit DuPont, dem Durchbruch! Die Fondsmanager bestimmt nicht !!!!!
mit Aixtron bester Wert am NM...
Adphos ist jetzt schon eine der 10 grössten Positionen im ADIG-CONVEST 21 VL !! Und der Lizenzvertrag dürfte den letzten von der Qualität überzeugt haben : alle Ziele vom Börsengang bisher erreicht !!
STRONG BUY
Hallo Leute,
gibt es noch Aktionäre der Advanced Photonics?
Tja, das mit dreistelligen Kursen hat dann doch nicht funkioniert. Jetzt würden wir uns ja schon über Zweistellige Kurse rückwärts Überschlagen.
Warten wir es mal ab.
Schönen Tag
Gruß
Doc
gibt es noch Aktionäre der Advanced Photonics?
Tja, das mit dreistelligen Kursen hat dann doch nicht funkioniert. Jetzt würden wir uns ja schon über Zweistellige Kurse rückwärts Überschlagen.
Warten wir es mal ab.
Schönen Tag
Gruß
Doc
Adphos IST dreistellig:
650, man muß nur ein Komma zwischen der 6 und der 5 setzen!
650, man muß nur ein Komma zwischen der 6 und der 5 setzen!
Gibt es jemanden, der heute auf der HV dabei war und einen
Bericht darüber abgeben kann ? Wäre wirklich nett.
Wenn die berühmte NR-Technologie nur in etwa das halten würde,
was man sich von ihr verspricht, könnte sich der Titel dieses
Threads ja doch eines Tages erfüllen. Daher zweite Frage: gibt
es irgendeinen Techniker (oder kennt jemand einen) aus dieser Branche,
der die NR-Technologie und ihre Möglichkeiten fundiert beurteilen kann?
Für Antworten sei bereits im voraus gedankt.
Bericht darüber abgeben kann ? Wäre wirklich nett.
Wenn die berühmte NR-Technologie nur in etwa das halten würde,
was man sich von ihr verspricht, könnte sich der Titel dieses
Threads ja doch eines Tages erfüllen. Daher zweite Frage: gibt
es irgendeinen Techniker (oder kennt jemand einen) aus dieser Branche,
der die NR-Technologie und ihre Möglichkeiten fundiert beurteilen kann?
Für Antworten sei bereits im voraus gedankt.
Ich hab zwar keine Aktien von ap8 aber meine mum!
Und die kennt wiederum Leute...klar ihr denkt wieder das ewige gelabere auf ´W würde ich ja auch denken!
Aufjedenfall hat meine Mum ihre Stücke verkauft. Was ihr jetzt macht müßt ihr selber wissen aBER DER ´nm will wohl weiter korrihierren und wird dabei bei keiner aktie halt machern...alles vielo zu teuer scheint die devise zu sein! ich bleibe cash, obwohl ich ja auch investieren will aber im moment???
Pirat
Und die kennt wiederum Leute...klar ihr denkt wieder das ewige gelabere auf ´W würde ich ja auch denken!
Aufjedenfall hat meine Mum ihre Stücke verkauft. Was ihr jetzt macht müßt ihr selber wissen aBER DER ´nm will wohl weiter korrihierren und wird dabei bei keiner aktie halt machern...alles vielo zu teuer scheint die devise zu sein! ich bleibe cash, obwohl ich ja auch investieren will aber im moment???
Pirat
HV-Bericht Advanced Photonics Technologies AG
Am 24.7.2001 pünktlich um 10:30 Uhr eröffnete der Vorsitzende des Aufsichtsrats,
Herr Ulrich Clemm, die 1. ordentliche Hauptversammlung der Advanced Photonics
Technologies AG (AdPhos) im Haus der bayerischen Wirtschaft in München.
Neben etwa 60 anwesenden Aktionären fand sich auch Dietmar Stanka von GSC
Research ein, der diesen Bericht und eine kurze Zusammenfassung der
Versammlung für die Süddeutsche Zeitung erstellte.
Nach der Begrüßung stellte sich Herr Dieter Kirchmeier als neues Mitglied des
Aufsichtsrats vor. Außer ihm war auch das dritte Mitglied des Aufsichtsrats, einer
der Firmengründer, Dr. Kai K.O. Bär, anwesend. Nachdem Herr Clemm die
gesetzlichen Vorschriften bekannt gegeben hatte, bat er Dr. Gaus ans Rednerpult.
Bericht des Vorstands
Herr Dr. Rainer Gaus unterteilte seine Rede in zwei Bereiche, zum einen die
Vorstellung des Unternehmens und zum anderen die Erläuterung der
Unternehmenstechnologie anhand von praktischen Beispielen.
Der Firmensitz befindet sich südöstlich von München, in Bruckmühl bei
Rosenheim. Dort werden die Entwicklungen durchgeführt, eine Repräsentanz in
Minneapolis (USA) und eine weitere in Südkorea vermarkten die Technologie in den
jeweiligen Bereichen. Die Aktivitäten des Unternehmens konzentrieren sich auf die
Erforschung und Entwicklung innovativer Anwendungen unter Nutzung von Licht in
der Prozesstechnik. Darunter sind industrielle Prozesse zu verstehen, bei denen
getrocknet, vernetzt und erwärmt wird.
Die Technologie entstand als Spin-Off aus der Raumfahrtforschung und wurde von
Herrn Dr. Bär und Herrn Dr. Gaus weiterentwickelt. AdPhos ist der einzige Anbieter
dieser NIR-Technologie. Das Unternehmen ist damit derzeit in drei Kernbereichen
tätig, nämlich Druck und Papier, Farben und Lacke sowie Kunststoffe. Es gibt
allerdings keine Begrenzung auf diese drei Bereiche, insbesondere in den
Segmenten Nanotechnologie, Lebensmittel, Halbleiter, Holzverarbeitung, Stahl und
Biotechnologie sieht man seitens des Vorstands einen sehr großen Markt.
Die besagte Technologie entstand aus der Raumfahrtforschung, und dort aus dem
Bereich, wo der Wiedereintritt eines Raumfahrzeugs in die Erdatmosphäre am
Boden simuliert wurde. Der große Vorteil der NIR-Technologie ist, dass man sie bei
nahezu allen thermischen Prozessen einsetzen kann. Einige Anwendungen lassen
sich nur mit dieser Technologie umsetzen, dazu gehört u.a. die Pulverbeschichtung
auf Kunststoffen. Weitere Anwendungen stellen eine sinnvolle Ergänzung zu
Alternativtechnologien dar, so können z.B. UV-Lacksysteme vor der Vernetzung
mit NIR getrocknet werden, oder man kann konventionelle Trocknungssysteme mit
NIR beschleunigen.
Die Anwendungen dieser Technologie sind vielfältig, so Herr Dr. Gaus,
beispielsweise kann im Bereich Druck und Papier bei großen Mailings mit Hilfe der
Ink Jet-Technologie der Firma Scitex Digital Printing die Druckgeschwindigkeit auf
300m/min. erhöht werden, und das auch auf temperaturintensiven Substraten wie
Etiketten oder Thermopapier.
Eine weitere Anwendung wurde zusammen mit dem größten Hersteller von
Briefumschlagmaschinen entwickelt, der Winkler + Dünnebier. Die NIR-Technologie
ermöglicht hier das vollfarbige Bedrucken von Briefumschlägen, und zwar mit einer
Erhöhung der Druckgeschwindigkeit von 80 auf 240m/min.
Das nächste von Herrn Dr. Gaus vorgestellte Beispiel kam aus dem Bereich
Farben und Lacke. Hier werden Kaltgasbehälter von Airbags lackiert. Zur
Trocknung benötigt dieses Lacksystem konventionell eine Trocknungszeit von
Minuten bei 140°C. Da der Airbagbehälter aber bereits mit einem Sprengsatz
bestückt ist, darf er eine Temperatur von 120°C nicht überschreiten. Ohne
NIR-Technologie war dieser Prozess also nicht realisierbar, und NIR ermöglicht
eine Trocknungszeit von 2,7 Sekunden bei einer maximalen Temperatur von 60°C.
Ein weiteres Beispiel war die Imprägnierung von Fensterrahmen, bei der das Holz
nur kurz erwärmt werden muss und daher ein Nachschleifen wegen
temperaturbedingter Faseraufstellung entfällt.
Im Bereich Kunststoffe begann Herr Dr. Gaus mit einer Anwendung zur Herstellung
von PET-Flaschen. Diese benötigen einen relativ aufwendigen Herstellungsprozess,
der in zwei Stufen über eine so genannte Preform erfolgt, die in Spritzgusstechnik
hergestellt wird. Die NIR-Technologie konnte die Aufwärmung dieser Preform von 20
auf 5 Sekunden verkürzen.
Ein weiteres Beispiel ist die Behandlung von Folien, die auf den hinteren
Stoßfängern von VW-Kombi-Modellen angebracht werden. Dieses System wird von
VW bei den Zulieferern vorgeschrieben.
Zum Schluss seiner Ausführungen ging Herr Dr. Gaus auf die drei Kernbereiche ein
und stellte die Marktchancen dar. Im Bereich Druck und Papier fokussiert man bei
AdPhos die Bereiche Digitaldruck, Offset-/Flexodruck und Computer Ink Jet-Druck.
Im Segment Farben und Lacke ist der Übergang vom Lösemittellack zum
Wasserlack die große Chance für das Unternehmen. Der Gesamtmarkt Kunststoffe
hat ebenfalls ein großes Volumen. Ein wachsender Bereich hieraus sind die
Klebstoffe, auf die man sich bei AdPhos neben PET konzentriert.
Die massive konjunkturelle Abkühlung der internationalen Märkte, so Herr Frank
Tom Schoeck, hat die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft deutlich beeinträchtigt.
Die im Mai vorgenommene Umsatzreduktion hat die Aktie bis zum heutigen Tag
unter starkem Druck gehalten. Trotz allem sind nach wie vor bedeutende
institutionelle Anleger investiert.
Im Weiteren ging Herr Schoeck kurz auf die Unterschiede zwischen der
Bilanzierung nach IAS und HGB ein, vor allem auf die außerordentlichen
Aufwendungen in Höhe von 8,7 Mio. DM, die mit dem Börsengang im letzten Jahr
entstanden sind, die bei einer Bilanzierung nach IAS nicht ausgewiesen werden.
Einige Meilensteine des Jahres 2000 waren im Bereich Druck die erfolgreiche
Präsentation der Tetraflex-Familie auf der Düsseldorfer Druckmesse DRUPA
zusammen mit der Firma Winkler + Dünnebier, die bereits erste Systeme in den
USA und Europa installiert hat.
Ein führender Hersteller von Dachziegeln verwendet die NIR-Technologie, um seine
Produkte Wasser und Schmutz abweisend zu machen und damit eine längere
Lebensdauer zu erreichen. Mit DuPont Performance Coatings konnte AdPhos
einen exklusiven Lizenzvertrag im Bereich Pulverlacke abschließen, und mit dem
Schweizer System- und Anlagenhersteller Soplar S.A. konnte ein langfristiger
nicht-exklusiver Lizenz- und Liefervertrag im Bereich PET abgeschlossen werden.
Eingehend auf die Geschäftszahlen erwähnte Herr Schoeck, dass man die
Umsatzerlöse in den Jahren 1998 bis 2000 kontinuierlich gesteigert hat. Nach
IAS-Betrachtung konnte man sie im Jahr 2000 um 42 Prozent steigern. Beim EBIT
konnte man trotz der erhöhten Abschreibungen und der im Zusammenhang mit
dem Börsengang nicht abziehbaren Vorsteuer in Höhe von rund 4,5 Mio. Euro ein
positives Ergebnis von 132.000 Euro erreichen.
Die liquiden Mittel betrugen am Ende des Geschäftsjahr 18,6 Mio. Euro, der
Aktienbestand ist seit dem Börsengang unverändert, und im Rahmen eines
Stock-Options-Programms für das Management und für leitende Mitarbeiter wurden
bereits im Juli 2000 und im März 2001 erste Tranchen zugeteilt. Der Vorstand hat
bis heute keine Aktienoptionen bezogen, und die Haltefrist für die bereits
zugeteilten Optionen beträgt zwei Jahre, so dass, einen entsprechenden
Aktienkurs vorausgesetzt, erstmals im nächsten Jahr Optionen ausgeübt werden
könnten.
Im laufenden Geschäftjahr 2001 konnten die Umsatzerlöse im 1. Quartal auf 1,51
Mio. Euro gegenüber 1,16 Mio. Euro im Vergleichszeitraum gesteigert werden. Das
EBIT lag mit minus 861.000 Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau.
Ausschlag gebend für die Ergebnissituation waren höhere Aufwendungen im
Personalbereich, insbesondere durch eine Verstärkung im Vertrieb. Weiterhin fielen
höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie für die laufende
Lizenz- und Patentberatung an.
In einem kritischen Rückblick betrachtete Herr Dr. Gaus die Situation, dass die
Entscheidungswege und Entwicklungsprozesse bei den meisten potenziellen
Kunden aus der Großindustrie deutlich länger sind als zunächst angenommen. Die
zu frühe Fokussierung auf das Lizenzgeschäft führte dazu, dass wichtige
Entwicklungsvorhaben nicht mit der notwendigen Priorität angegangen wurden. Da
die Vertriebskräfte zu früh auf das Lizenzgeschäft fokussiert wurden, konnten die
Möglichkeiten der Entwicklungs- und Systemgeschäfte nicht mehr vollständig
ausgeschöpft werden.
Man hat, so Herr Schoeck, daraus gelernt und die Unternehmensstrategie
angepasst. Mit dem Hersteller von Drucksystemen Scitex Digital Printing strebt
AdPhos eine weltweite Kooperation an, und mit Winkler + Dünnebier konnte man
bereits ein laufendes Systemgeschäft aufbauen. Zudem wurde mit einem
internationalen Fotopapierhersteller, dessen Name Herr Schoeck aus vertraglichen
Gründen nicht nennen durfte, ein erster Prototyp erfolgreich getestet. Außerdem
konnten noch mit weiteren Unternehmen konnten Lizenzgeschäfte und
Entwicklungsvorhaben abgeschlossen werden.
Mit drei Schritten möchte man bei AdPhos alles daran setzen, um möglichst
schnell wieder das in den letzten Jahren bewiesene Umsatzwachstum zu
erreichen. Zum einen werden bestehende Projekte in der Systemphase
weiterentwickelt. Des Weiteren sollen verstärkt zusätzliche Entwicklungsprojekte
akquiriert werden, und als dritter Schritt soll der Aufbau eines Volumengeschäfts
aus abgeschlossenen bzw. möglichen Lizenz- und Lieferverträgen intensiviert
werden.
Zum Schluss seiner Rede bekräftigte Herr Schoeck, dass man die Aktie der
AdPhos AG wieder zu einer lohnenden Investition machen wird. Man wird alles
daran setzen, dass man wieder als profitables Unternehmen auf Wachstumskurs
steuert, damit alle Aktionäre von einer erfolgreichen Entwicklung des Shareholder
Value profitieren können.
Allgemeine Diskussion
Herr Markus Jaeckel von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz
(DSW) erwähnte einführend den Aktienkurs, der von einem Emmisionspreis von 20
Euro auf 70 Euro gestiegen war und sich jetzt auf etwa 5 Euro befindet. Dann fragte
er nach der Liquidität und nach dem Risikomanagement.
Der monatliche Finanz- und Liquiditätsbedarf beträgt etwa 200.000 Euro, und ein
Risikofrüherkennungssystem ist installiert, das sämtliche betrieblichen Bereiche
ständig analysiert. Dies ist ein permanenter Prozess, der auch ein monatliches
Reporting beinhaltet. Die zum 31.3.2001 vorhandene Liquidität in Höhe von 17,5
Mio. Euro ist zum heutigen Tag praktisch unverändert, und diese Gelder sind bei
deutschen Banken als kurzfristiges Festgeld angelegt.
Des Weiteren wollte Herr Jaeckel wissen, wie viele ordentliche Versammlungen der
Aufsichtsrat durchgeführt hat, ob alle Mitglieder vollzählig anwesend waren und ob
es Beraterverträge zwischen dem Unternehmen und Mitgliedern des Aufsichtsrat
gibt. Es wurden, so die Antwort, je drei ordentliche Versammlungen in 2000 und
2001 durchgeführt, und es waren immer alle Mitglieder anwesend. Beraterverträge
bestehen mit Herrn Dr. Bär im Bereich Technologie und mit Herrn Dr. Thomke, der
allerdings nicht mehr im Aufsichtsrat tätig ist, im Bereich Strategieplanung. Die
Verträge bestehen auf Projektbasis und sind so immer vom Vorstand bei Bedarf
abrufbar.
Ein Katalog für zustimmungspflichtige Geschäft existiert für Maßnahmen, die über
die gewöhnliche Geschäftstätigkeit hinausgehen. Im Geschäft mit den Lizenzen
gibt es mittlerweile drei Verträge, wobei zwei exklusiv sind und zwei weltweit
abgesichert sind. Alle drei unterliegen deutschem Recht, und zwei haben den
Gerichtsstand München, und der andere wurde nach den Schiedsgerichtsklauseln
abgeschlossen.
Ferner interessierte Herrn Jaeckel, ob der ehemalige Vorstandsvorsitzende John
Heugle eine Abfindung bekommen hat, aber nicht deren Höhe. Diese Vergütung
wurde in der Antwort des Vorstands als vernünftig und angemessen bezeichnet.
Die Mitarbeiterfluktuation ist sehr gering. Mit den meisten Wissenschaftlern
arbeitet man bereits seit der Gründung des Unternehmens 1996 zusammen, und
diese sind mit AdPhos stark verbunden. Zudem konnte man mit Herrn Marius
Balger, der ehemals das Vertriebsgeschäft von MAN Roland in Südostasien und
Australien leitete, einen starken Mann für das bisher etwas vernachlässigte
Vertriebsgeschäft gewinnen.
Die Lock-up-Frist für die Altaktionäre endet mit dem 31.7.2001, aber keiner der
beiden verbliebenen Vorstände hat die Absicht, sich von seinen Aktien zu trennen.
Die Zahlungsmoral bei den Kunden sei gut, es drohen auch keine
Wertberichtigungen. Die erhaltenen Fördergelder sind so genannte „verlorene
Zuschüsse“, also Gelder, die nicht zurückbezahlt werden müssen.
In seinen abschließenden Worten betonte Herr Jaeckel, dass bis dato der
endgültige Beweis eines tragenden Geschäftsmodells noch nicht erbracht wurde.
Als nächster Redner wollte Herr Wiese die Unterlagen des Unternehmens früher
zugesandt bekommen. Er hatte sich allerdings nicht bei der AdPhos gemeldet, die
aus Kostengründen nicht jedem Aktionär den Geschäftsbericht zusendet, sondern
nur auf Anforderung. Zudem beklagte Herr Wiese das Fehlen einer Dividende, und
er drohte mit dem Verkauf seiner Aktien, wenn in dieser Richtung nicht bald etwas
geschieht.
Der Vorstand bedauerte dies zwar, gab aber zur Antwort, dass Gewinne, die das
Unternehmen in Zukunft machen wird, erst einmal in den Ausbau des Geschäfts
gesteckt werden. Diese Aussage wurde vom Rest der Aktionäre mit Beifall
bedacht.
Ein weiterer Aktionär, der in eigener Sache sprach, war Herr Müller-Spanker.
Dieser kritisierte die fehlende Vertriebsstruktur und den damit verbundenen
schleppenden Absatz der Produkte. Der Vorstand erwiderte darauf, dass eine
Technologie entwickelt wurde, die bis dahin nicht vorhanden war. Dadurch sei es
schwierig, diese bei den großen Unternehmen einzuführen, da Vieles in deren
Produktionsabläufen geändert werden muss.
Dazu gehört auch noch die Schaffung einer Vertrauensbasis, dass das auch alles
wirklich reibungslos funktioniert. Man ist aber mittlerweile auf dem besten Weg,
dass der Vertrieb optimal funktioniert und damit der Absatz der Produkte gesteigert
wird.
Abstimmungen
Bei einer Präsenz von 64,77 Prozent (4.210.342 von 6.500.000 Aktien) wurden
Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit entlastet (TOP 2 und TOP 3). Auch
bei den Satzungsänderungen unter TOP 4 (die Gesellschaft darf andere
Unternehmen gründen, übernehmen oder sich beteiligen und Änderung der
Teilnahmeberechtigung an Hauptversammlungen sowie der Hinterlegungsfrist der
Aktien) gab es nur wenige Neinstimmen und Enthaltungen ebenso wie bei der
Wahl des Abschlussprüfers (TOP 5), der die KPMG Dr. Schmitt und Partner
GmbH, München.
Fazit und eigene Meinung
Mit dem neuen Vertriebsdirektor Marius Balger konnte ein Mann gewonnnen
werden, der im Bereich Druck viele Beziehungen hat, die dem Unternehmen große
Absatzmärkte eröffnen können. Die Produktpalette stimmt, die Technologie ist
noch einmalig, und man hat einen großen Wissensvorsprung vor den Mitbewerbern.
Mit 30 angemeldeten Patenten im Jahr 2000 und der ständigen Entwicklungsarbeit
wird das Unternehmen einen erfolgreichen Weg gehen können. Kurssprünge sind
noch nicht zu erwarten, aber wenn es dem Unternehmen gelingt, wirklich aus den
gemachten Fehlern zu lernen, könnte aus AdPhos eines der positiven
Unternehmen des Neuen Markts werden.
Ein großes Lob gebührt der Durchführung und Organisation der Hauptversammlung
durch die Carrot AG aus Köln, denn die Veranstaltung wurde sehr professionell und
effizient organisiert.
Kontaktadresse
Advanced Photonics Technologies AG
Bruckmühler Straße 27
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Frank Tom Schoeck
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25.07.2001 00:10 Redakteur:
ds01de
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© 2001 GSC Research
Am 24.7.2001 pünktlich um 10:30 Uhr eröffnete der Vorsitzende des Aufsichtsrats,
Herr Ulrich Clemm, die 1. ordentliche Hauptversammlung der Advanced Photonics
Technologies AG (AdPhos) im Haus der bayerischen Wirtschaft in München.
Neben etwa 60 anwesenden Aktionären fand sich auch Dietmar Stanka von GSC
Research ein, der diesen Bericht und eine kurze Zusammenfassung der
Versammlung für die Süddeutsche Zeitung erstellte.
Nach der Begrüßung stellte sich Herr Dieter Kirchmeier als neues Mitglied des
Aufsichtsrats vor. Außer ihm war auch das dritte Mitglied des Aufsichtsrats, einer
der Firmengründer, Dr. Kai K.O. Bär, anwesend. Nachdem Herr Clemm die
gesetzlichen Vorschriften bekannt gegeben hatte, bat er Dr. Gaus ans Rednerpult.
Bericht des Vorstands
Herr Dr. Rainer Gaus unterteilte seine Rede in zwei Bereiche, zum einen die
Vorstellung des Unternehmens und zum anderen die Erläuterung der
Unternehmenstechnologie anhand von praktischen Beispielen.
Der Firmensitz befindet sich südöstlich von München, in Bruckmühl bei
Rosenheim. Dort werden die Entwicklungen durchgeführt, eine Repräsentanz in
Minneapolis (USA) und eine weitere in Südkorea vermarkten die Technologie in den
jeweiligen Bereichen. Die Aktivitäten des Unternehmens konzentrieren sich auf die
Erforschung und Entwicklung innovativer Anwendungen unter Nutzung von Licht in
der Prozesstechnik. Darunter sind industrielle Prozesse zu verstehen, bei denen
getrocknet, vernetzt und erwärmt wird.
Die Technologie entstand als Spin-Off aus der Raumfahrtforschung und wurde von
Herrn Dr. Bär und Herrn Dr. Gaus weiterentwickelt. AdPhos ist der einzige Anbieter
dieser NIR-Technologie. Das Unternehmen ist damit derzeit in drei Kernbereichen
tätig, nämlich Druck und Papier, Farben und Lacke sowie Kunststoffe. Es gibt
allerdings keine Begrenzung auf diese drei Bereiche, insbesondere in den
Segmenten Nanotechnologie, Lebensmittel, Halbleiter, Holzverarbeitung, Stahl und
Biotechnologie sieht man seitens des Vorstands einen sehr großen Markt.
Die besagte Technologie entstand aus der Raumfahrtforschung, und dort aus dem
Bereich, wo der Wiedereintritt eines Raumfahrzeugs in die Erdatmosphäre am
Boden simuliert wurde. Der große Vorteil der NIR-Technologie ist, dass man sie bei
nahezu allen thermischen Prozessen einsetzen kann. Einige Anwendungen lassen
sich nur mit dieser Technologie umsetzen, dazu gehört u.a. die Pulverbeschichtung
auf Kunststoffen. Weitere Anwendungen stellen eine sinnvolle Ergänzung zu
Alternativtechnologien dar, so können z.B. UV-Lacksysteme vor der Vernetzung
mit NIR getrocknet werden, oder man kann konventionelle Trocknungssysteme mit
NIR beschleunigen.
Die Anwendungen dieser Technologie sind vielfältig, so Herr Dr. Gaus,
beispielsweise kann im Bereich Druck und Papier bei großen Mailings mit Hilfe der
Ink Jet-Technologie der Firma Scitex Digital Printing die Druckgeschwindigkeit auf
300m/min. erhöht werden, und das auch auf temperaturintensiven Substraten wie
Etiketten oder Thermopapier.
Eine weitere Anwendung wurde zusammen mit dem größten Hersteller von
Briefumschlagmaschinen entwickelt, der Winkler + Dünnebier. Die NIR-Technologie
ermöglicht hier das vollfarbige Bedrucken von Briefumschlägen, und zwar mit einer
Erhöhung der Druckgeschwindigkeit von 80 auf 240m/min.
Das nächste von Herrn Dr. Gaus vorgestellte Beispiel kam aus dem Bereich
Farben und Lacke. Hier werden Kaltgasbehälter von Airbags lackiert. Zur
Trocknung benötigt dieses Lacksystem konventionell eine Trocknungszeit von
Minuten bei 140°C. Da der Airbagbehälter aber bereits mit einem Sprengsatz
bestückt ist, darf er eine Temperatur von 120°C nicht überschreiten. Ohne
NIR-Technologie war dieser Prozess also nicht realisierbar, und NIR ermöglicht
eine Trocknungszeit von 2,7 Sekunden bei einer maximalen Temperatur von 60°C.
Ein weiteres Beispiel war die Imprägnierung von Fensterrahmen, bei der das Holz
nur kurz erwärmt werden muss und daher ein Nachschleifen wegen
temperaturbedingter Faseraufstellung entfällt.
Im Bereich Kunststoffe begann Herr Dr. Gaus mit einer Anwendung zur Herstellung
von PET-Flaschen. Diese benötigen einen relativ aufwendigen Herstellungsprozess,
der in zwei Stufen über eine so genannte Preform erfolgt, die in Spritzgusstechnik
hergestellt wird. Die NIR-Technologie konnte die Aufwärmung dieser Preform von 20
auf 5 Sekunden verkürzen.
Ein weiteres Beispiel ist die Behandlung von Folien, die auf den hinteren
Stoßfängern von VW-Kombi-Modellen angebracht werden. Dieses System wird von
VW bei den Zulieferern vorgeschrieben.
Zum Schluss seiner Ausführungen ging Herr Dr. Gaus auf die drei Kernbereiche ein
und stellte die Marktchancen dar. Im Bereich Druck und Papier fokussiert man bei
AdPhos die Bereiche Digitaldruck, Offset-/Flexodruck und Computer Ink Jet-Druck.
Im Segment Farben und Lacke ist der Übergang vom Lösemittellack zum
Wasserlack die große Chance für das Unternehmen. Der Gesamtmarkt Kunststoffe
hat ebenfalls ein großes Volumen. Ein wachsender Bereich hieraus sind die
Klebstoffe, auf die man sich bei AdPhos neben PET konzentriert.
Die massive konjunkturelle Abkühlung der internationalen Märkte, so Herr Frank
Tom Schoeck, hat die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft deutlich beeinträchtigt.
Die im Mai vorgenommene Umsatzreduktion hat die Aktie bis zum heutigen Tag
unter starkem Druck gehalten. Trotz allem sind nach wie vor bedeutende
institutionelle Anleger investiert.
Im Weiteren ging Herr Schoeck kurz auf die Unterschiede zwischen der
Bilanzierung nach IAS und HGB ein, vor allem auf die außerordentlichen
Aufwendungen in Höhe von 8,7 Mio. DM, die mit dem Börsengang im letzten Jahr
entstanden sind, die bei einer Bilanzierung nach IAS nicht ausgewiesen werden.
Einige Meilensteine des Jahres 2000 waren im Bereich Druck die erfolgreiche
Präsentation der Tetraflex-Familie auf der Düsseldorfer Druckmesse DRUPA
zusammen mit der Firma Winkler + Dünnebier, die bereits erste Systeme in den
USA und Europa installiert hat.
Ein führender Hersteller von Dachziegeln verwendet die NIR-Technologie, um seine
Produkte Wasser und Schmutz abweisend zu machen und damit eine längere
Lebensdauer zu erreichen. Mit DuPont Performance Coatings konnte AdPhos
einen exklusiven Lizenzvertrag im Bereich Pulverlacke abschließen, und mit dem
Schweizer System- und Anlagenhersteller Soplar S.A. konnte ein langfristiger
nicht-exklusiver Lizenz- und Liefervertrag im Bereich PET abgeschlossen werden.
Eingehend auf die Geschäftszahlen erwähnte Herr Schoeck, dass man die
Umsatzerlöse in den Jahren 1998 bis 2000 kontinuierlich gesteigert hat. Nach
IAS-Betrachtung konnte man sie im Jahr 2000 um 42 Prozent steigern. Beim EBIT
konnte man trotz der erhöhten Abschreibungen und der im Zusammenhang mit
dem Börsengang nicht abziehbaren Vorsteuer in Höhe von rund 4,5 Mio. Euro ein
positives Ergebnis von 132.000 Euro erreichen.
Die liquiden Mittel betrugen am Ende des Geschäftsjahr 18,6 Mio. Euro, der
Aktienbestand ist seit dem Börsengang unverändert, und im Rahmen eines
Stock-Options-Programms für das Management und für leitende Mitarbeiter wurden
bereits im Juli 2000 und im März 2001 erste Tranchen zugeteilt. Der Vorstand hat
bis heute keine Aktienoptionen bezogen, und die Haltefrist für die bereits
zugeteilten Optionen beträgt zwei Jahre, so dass, einen entsprechenden
Aktienkurs vorausgesetzt, erstmals im nächsten Jahr Optionen ausgeübt werden
könnten.
Im laufenden Geschäftjahr 2001 konnten die Umsatzerlöse im 1. Quartal auf 1,51
Mio. Euro gegenüber 1,16 Mio. Euro im Vergleichszeitraum gesteigert werden. Das
EBIT lag mit minus 861.000 Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau.
Ausschlag gebend für die Ergebnissituation waren höhere Aufwendungen im
Personalbereich, insbesondere durch eine Verstärkung im Vertrieb. Weiterhin fielen
höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie für die laufende
Lizenz- und Patentberatung an.
In einem kritischen Rückblick betrachtete Herr Dr. Gaus die Situation, dass die
Entscheidungswege und Entwicklungsprozesse bei den meisten potenziellen
Kunden aus der Großindustrie deutlich länger sind als zunächst angenommen. Die
zu frühe Fokussierung auf das Lizenzgeschäft führte dazu, dass wichtige
Entwicklungsvorhaben nicht mit der notwendigen Priorität angegangen wurden. Da
die Vertriebskräfte zu früh auf das Lizenzgeschäft fokussiert wurden, konnten die
Möglichkeiten der Entwicklungs- und Systemgeschäfte nicht mehr vollständig
ausgeschöpft werden.
Man hat, so Herr Schoeck, daraus gelernt und die Unternehmensstrategie
angepasst. Mit dem Hersteller von Drucksystemen Scitex Digital Printing strebt
AdPhos eine weltweite Kooperation an, und mit Winkler + Dünnebier konnte man
bereits ein laufendes Systemgeschäft aufbauen. Zudem wurde mit einem
internationalen Fotopapierhersteller, dessen Name Herr Schoeck aus vertraglichen
Gründen nicht nennen durfte, ein erster Prototyp erfolgreich getestet. Außerdem
konnten noch mit weiteren Unternehmen konnten Lizenzgeschäfte und
Entwicklungsvorhaben abgeschlossen werden.
Mit drei Schritten möchte man bei AdPhos alles daran setzen, um möglichst
schnell wieder das in den letzten Jahren bewiesene Umsatzwachstum zu
erreichen. Zum einen werden bestehende Projekte in der Systemphase
weiterentwickelt. Des Weiteren sollen verstärkt zusätzliche Entwicklungsprojekte
akquiriert werden, und als dritter Schritt soll der Aufbau eines Volumengeschäfts
aus abgeschlossenen bzw. möglichen Lizenz- und Lieferverträgen intensiviert
werden.
Zum Schluss seiner Rede bekräftigte Herr Schoeck, dass man die Aktie der
AdPhos AG wieder zu einer lohnenden Investition machen wird. Man wird alles
daran setzen, dass man wieder als profitables Unternehmen auf Wachstumskurs
steuert, damit alle Aktionäre von einer erfolgreichen Entwicklung des Shareholder
Value profitieren können.
Allgemeine Diskussion
Herr Markus Jaeckel von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz
(DSW) erwähnte einführend den Aktienkurs, der von einem Emmisionspreis von 20
Euro auf 70 Euro gestiegen war und sich jetzt auf etwa 5 Euro befindet. Dann fragte
er nach der Liquidität und nach dem Risikomanagement.
Der monatliche Finanz- und Liquiditätsbedarf beträgt etwa 200.000 Euro, und ein
Risikofrüherkennungssystem ist installiert, das sämtliche betrieblichen Bereiche
ständig analysiert. Dies ist ein permanenter Prozess, der auch ein monatliches
Reporting beinhaltet. Die zum 31.3.2001 vorhandene Liquidität in Höhe von 17,5
Mio. Euro ist zum heutigen Tag praktisch unverändert, und diese Gelder sind bei
deutschen Banken als kurzfristiges Festgeld angelegt.
Des Weiteren wollte Herr Jaeckel wissen, wie viele ordentliche Versammlungen der
Aufsichtsrat durchgeführt hat, ob alle Mitglieder vollzählig anwesend waren und ob
es Beraterverträge zwischen dem Unternehmen und Mitgliedern des Aufsichtsrat
gibt. Es wurden, so die Antwort, je drei ordentliche Versammlungen in 2000 und
2001 durchgeführt, und es waren immer alle Mitglieder anwesend. Beraterverträge
bestehen mit Herrn Dr. Bär im Bereich Technologie und mit Herrn Dr. Thomke, der
allerdings nicht mehr im Aufsichtsrat tätig ist, im Bereich Strategieplanung. Die
Verträge bestehen auf Projektbasis und sind so immer vom Vorstand bei Bedarf
abrufbar.
Ein Katalog für zustimmungspflichtige Geschäft existiert für Maßnahmen, die über
die gewöhnliche Geschäftstätigkeit hinausgehen. Im Geschäft mit den Lizenzen
gibt es mittlerweile drei Verträge, wobei zwei exklusiv sind und zwei weltweit
abgesichert sind. Alle drei unterliegen deutschem Recht, und zwei haben den
Gerichtsstand München, und der andere wurde nach den Schiedsgerichtsklauseln
abgeschlossen.
Ferner interessierte Herrn Jaeckel, ob der ehemalige Vorstandsvorsitzende John
Heugle eine Abfindung bekommen hat, aber nicht deren Höhe. Diese Vergütung
wurde in der Antwort des Vorstands als vernünftig und angemessen bezeichnet.
Die Mitarbeiterfluktuation ist sehr gering. Mit den meisten Wissenschaftlern
arbeitet man bereits seit der Gründung des Unternehmens 1996 zusammen, und
diese sind mit AdPhos stark verbunden. Zudem konnte man mit Herrn Marius
Balger, der ehemals das Vertriebsgeschäft von MAN Roland in Südostasien und
Australien leitete, einen starken Mann für das bisher etwas vernachlässigte
Vertriebsgeschäft gewinnen.
Die Lock-up-Frist für die Altaktionäre endet mit dem 31.7.2001, aber keiner der
beiden verbliebenen Vorstände hat die Absicht, sich von seinen Aktien zu trennen.
Die Zahlungsmoral bei den Kunden sei gut, es drohen auch keine
Wertberichtigungen. Die erhaltenen Fördergelder sind so genannte „verlorene
Zuschüsse“, also Gelder, die nicht zurückbezahlt werden müssen.
In seinen abschließenden Worten betonte Herr Jaeckel, dass bis dato der
endgültige Beweis eines tragenden Geschäftsmodells noch nicht erbracht wurde.
Als nächster Redner wollte Herr Wiese die Unterlagen des Unternehmens früher
zugesandt bekommen. Er hatte sich allerdings nicht bei der AdPhos gemeldet, die
aus Kostengründen nicht jedem Aktionär den Geschäftsbericht zusendet, sondern
nur auf Anforderung. Zudem beklagte Herr Wiese das Fehlen einer Dividende, und
er drohte mit dem Verkauf seiner Aktien, wenn in dieser Richtung nicht bald etwas
geschieht.
Der Vorstand bedauerte dies zwar, gab aber zur Antwort, dass Gewinne, die das
Unternehmen in Zukunft machen wird, erst einmal in den Ausbau des Geschäfts
gesteckt werden. Diese Aussage wurde vom Rest der Aktionäre mit Beifall
bedacht.
Ein weiterer Aktionär, der in eigener Sache sprach, war Herr Müller-Spanker.
Dieser kritisierte die fehlende Vertriebsstruktur und den damit verbundenen
schleppenden Absatz der Produkte. Der Vorstand erwiderte darauf, dass eine
Technologie entwickelt wurde, die bis dahin nicht vorhanden war. Dadurch sei es
schwierig, diese bei den großen Unternehmen einzuführen, da Vieles in deren
Produktionsabläufen geändert werden muss.
Dazu gehört auch noch die Schaffung einer Vertrauensbasis, dass das auch alles
wirklich reibungslos funktioniert. Man ist aber mittlerweile auf dem besten Weg,
dass der Vertrieb optimal funktioniert und damit der Absatz der Produkte gesteigert
wird.
Abstimmungen
Bei einer Präsenz von 64,77 Prozent (4.210.342 von 6.500.000 Aktien) wurden
Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit entlastet (TOP 2 und TOP 3). Auch
bei den Satzungsänderungen unter TOP 4 (die Gesellschaft darf andere
Unternehmen gründen, übernehmen oder sich beteiligen und Änderung der
Teilnahmeberechtigung an Hauptversammlungen sowie der Hinterlegungsfrist der
Aktien) gab es nur wenige Neinstimmen und Enthaltungen ebenso wie bei der
Wahl des Abschlussprüfers (TOP 5), der die KPMG Dr. Schmitt und Partner
GmbH, München.
Fazit und eigene Meinung
Mit dem neuen Vertriebsdirektor Marius Balger konnte ein Mann gewonnnen
werden, der im Bereich Druck viele Beziehungen hat, die dem Unternehmen große
Absatzmärkte eröffnen können. Die Produktpalette stimmt, die Technologie ist
noch einmalig, und man hat einen großen Wissensvorsprung vor den Mitbewerbern.
Mit 30 angemeldeten Patenten im Jahr 2000 und der ständigen Entwicklungsarbeit
wird das Unternehmen einen erfolgreichen Weg gehen können. Kurssprünge sind
noch nicht zu erwarten, aber wenn es dem Unternehmen gelingt, wirklich aus den
gemachten Fehlern zu lernen, könnte aus AdPhos eines der positiven
Unternehmen des Neuen Markts werden.
Ein großes Lob gebührt der Durchführung und Organisation der Hauptversammlung
durch die Carrot AG aus Köln, denn die Veranstaltung wurde sehr professionell und
effizient organisiert.
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25.07.2001 00:10 Redakteur:
ds01de
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© 2001 GSC Research
bludor
danke
bye
danke
bye
Ja Danke....
Aber warum sollte ich nun Adphos kaufen, wenn erst ein mal nichts passiert????
Gruß Geizkragen
Aber warum sollte ich nun Adphos kaufen, wenn erst ein mal nichts passiert????
Gruß Geizkragen
@Geizkragen
hättest wohl doch kaufen sollen. Heute plus 40%.
Habe leider keine Meldung gefunden. Los ging es ca. 17:30 und zwar ruckartig. Irgendwo muß eine Meldung auftauchen.
Heute ist übrigens Lock-Up ausgelaufen. Zieht einer am Kurs damit die "Alten" rauskommen? Kann ich mir fast nicht vorstellen.
Dotcomer
ratlos aber begeistert
hättest wohl doch kaufen sollen. Heute plus 40%.
Habe leider keine Meldung gefunden. Los ging es ca. 17:30 und zwar ruckartig. Irgendwo muß eine Meldung auftauchen.
Heute ist übrigens Lock-Up ausgelaufen. Zieht einer am Kurs damit die "Alten" rauskommen? Kann ich mir fast nicht vorstellen.
Dotcomer
ratlos aber begeistert
Guten Morgen,
jetzt haben wir die 5 Euro geschafft. Noch mal 5 Euro und wir sind zumindest "Zweistellig"
Schönes Wochenende
Gruß
Doc
jetzt haben wir die 5 Euro geschafft. Noch mal 5 Euro und wir sind zumindest "Zweistellig"
Schönes Wochenende
Gruß
Doc
Ob sich adphos noch mal erholt oder übernimmt mal wieder ein Großer durch Pleite oder niedrigen Kurs eine super Technologie.
Adphos ist definitiv ein langfristiges Investment. Die stehen in ihrer unternehmerischen Entwicklung und der Marktpenetration mit ihren Produkten noch am Anfang. Die Produkte sind nach dem, was ich auf deren Homepage bzw. in der Unternehmenspräsentation vom 28.05.2001 gelesen habe, eindeutig den Konkurrenzprodukten in vielerlei Hinsicht überlegen: mehrfach schnellere Trocknungszeiten (bis zu 1000-fach !!!), deutlich geringerer Platzbedarf (bis zu 90% weniger !!!), Trockung bei deutlich geringeren Temperaturen und nicht teurer.
Das allein zeigt die Überlegenheit, aber es gibt eine wesentliche Schwierigkeit: Bis der Kunde ein auf ihn zugeschnittenes NIR-Produkt hat, das er in der Produktion einsetzen kann, vergehen etliche Monate (bis zu 9 Monate). Daher überlegen sich viele Firmen gerade in der jetzigen Phase, ob sie zunächst einen Prototypen mit adphos zusammen entwickeln wollen. Aber wenn sie erstmal ein reifes System haben, wollen sie es nie mehr missen.
Früher oder später wird ein Produkt, was immense Kosten und Zeit in der Fertigung von Produkten einspart, sich durchsetzen. Es ist nur eine Frage der Zeit ...
Außerdem ist die NIR-Technologie in sehr vielen Bereichen der Industrie einsetzbar, und zwar da, wo es um schnelle, schonende Trocknung geht, die obendrein noch umweltfreundlich und energiesparend ist,und das gefällt mir sehr. Etliche Milliarden-Märkte (Druck &Papier, Farben & Lacke (--> Autoindustrie !!!), Kunststoffe, Halbleiter, Lebensmittel, Nanotechnologie, Biotechnologie etc. um nur einige zu nennen), sind die Zukunftsmärkte von adphos. Adphos Geschäft ist über das Lizenzgeschäft sehr margenstark. Das die Technik kein Hirngespinst ist und erfolgreich funktioniert, beweisen die Projekte bei Scitex, DuPont, 3M, Soplar oder Akzo Nobel.
Adphos Erfolg verschiebt sich um 1 bis 2 Jahre. Nächstes Jahr sieht es nach meiner Einschätzung schon viel besser aus. Ich glaube, dass irgendwann in den nächsten Jahren ein richtiger Boom bei adphos einsetzen wird, nämlich dann, wenn alle die Technik einsetzen wollen.
Die Umsatz- und Gewinnwarnung war für die damals Investierten sicherlich ein Waterloo, aber für die jetzt kühl Berechnenden ist dies ein Glücksfall. Adphos ist sicherlich viel zu teuer an die Börse gebracht worden. Aber auf Sicht von 5 Jahren (Aktienpreis heute: etwa 5 Euro; Marktkapitalisierung etwa 31 Mio Euro) ist adphos nach meiner Einschätzung mindestens ein 1000 %, bei Übertreibung werden die alten Höchstkurse bestimmt übertroffen werden (dreistellig kann dann gut möglich sein). Aber wie gesagt: nur wer Geduld hat, wird reichlich ernten.
Und noch was zu den möglichen Aktienverkäufen von Altaktionären. Bitte lest den letzten Abschnitt vom nachfolgenden Artikel vom 08.03.2001 im Handelsblatt. Die nächsten 2 Jahre wird es keinen Ausverkauf der Altaktionäre über die Börse geben. Ein Verkauf bei diesen Kursen hätte eh nur Sinn, wenn die Firma vor dem Konkurs stehen sollte, und das dies eintreten könnte, glaube ich beim besten Willen nicht. Adphos ist bisher nie ein Cash-Burner gewesen und hat noch etwa 17 Mio Euro Liquides. Genug, um die wirtschaftliche Delle zu überstehen, und auch genug, um hier und da was zu aquirieren ...
F.C.
08/03/2001
Adphos plant Akquisitionen im Vertrieb
Die Adphos AG will noch im Frühjahr den Vertrieb im Ausland durch einen Zukauf stärken. Die Aktie liegt derzeit deutlich über dem Ausgabepreis, für Börsenneulinge des Jahres 2000 eine Seltenheit.
Die eigentlich langweilig klingende Meldung hat im derzeitigen Börsenumfeld das Zeug zum Besonderen: Die Advanced Photonics Technologies AG (Adphos) geht davon aus, in diesem Jahr die beim Börsengang genannten Planzahlen auch zu erreichen. Beim Umsatz strebt der Anbiebter für thermische Prozesstechnik 20 Mill. Euro Umsatz und beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) 5 Mill. Euro an. "Wir sind auf sehr gutem Wege", sagte Finanzchef Frank Tom Schoeck bei der ersten Bilanzvorlage seit dem Börsengang Ende Juli 2000. Der Jahresüberschuss dürfte wegen der Steuerreform höher als die geplanten 3 Mill. Euro ausfallen. Eine Dividende ist nicht vorgesehen.
Der Aktienkurs sank gestern um knapp 3% auf 31 Euro, liegt aber noch deutlich über dem Ausgabepreis von 20 Euro. Damit zählt Adphos zu den erfolgreichsten Neuemissionen im schwierigen Börsenjahr 2000. Das Unternehmen verfügt über eine Infrarot-Technologie, die Trocknungsprozesse in der Druck-, Auto- und Kunstoffindustrie deutlich beschleunigt, kleinere Anlagen ermöglicht und dadurch Kosten spart. Vorstandschef John Heugle schätzt den technologischen Vorsprung auf drei Jahre.
Analysten-Erwartungen wurden übertroffen
Das Unternehmen erzielt seinen Umsatz aus dem Verkauf der Technologie sowie aus Lizenzen. Dank des ersten Lizenzabschlusses mit dem US-Chemieriesen DuPont habe Adphos im abgelaufenen Geschäftsjahr sein Ertragsziel schneller als ursprünglich auch von den Analysten erwartet ereicht, sagte Schoeck. Der Umsatz erhöhte sich nach den Angaben um 42% auf 8,8 Mill. Euro und das Ebit von minus 0,96 auf plus 0,17 Mill. Euro. Nach Steuern verbleibt allerdings ein Fehlbetrag von 0,14 Mill. Euro, was der Vorstand mit der steuerlichen Einmalbelastung bei der Umwandlung in die AG begründet.
Wesentliche Impulse sollen aus dem Lizenzgeschäft kommen, dessen Umsatzteil von 10 auf 30% steigen soll. Heugle kündigte noch für diesen Monat einen weiteren Abschluss an. Um die Wachstumsziele zu erreichen, müssen 6 bis 8 Lizenzverträge in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Kriegskasse ist noch gut gefüllt
Zudem will das Unternehmen durch Akquisitionen den internationalen Vertrieb ausbauen. "Wir führen sehr konkrete Verhandlungen mit einem Unternehmen aus Europa und einem aus den USA", verkündete Heugle. Die Entscheidung sei noch nicht gefallen. Die Kriegskasse sei noch gut gefüllt. Von den beim Börsengang erzielten 30 Mill. Euro liegen allein 18 Mill. Euro noch in der Kasse. Die Eigenkapitalquote liegt bei 92%. Zudem will das Unternehmen 12 bis 13% des Umsatzes investieren, unter anderem in den Aufbau eines Kompetenzzentrums in den USA.
Die Alteigentürmer haben sich nach Angaben des Vorstands verpflichtet, in den zwei Jahren nach Ablauf der Lock-up-Frist (31.7.2001) Aktien nur organisiert über die Konsortialbanken abzugeben. Hauptaktionäre sind die Gründer Rainer Gaus und Kai Bär. Sie halten 16,58% und 15,28%. Die Finanzinvestoren Hypo-Vereinsbank Beteiligungsgesellschaft und Value Management halten 13,5%. 34,4 sind breit gestreut.
Handelsblatt
Das allein zeigt die Überlegenheit, aber es gibt eine wesentliche Schwierigkeit: Bis der Kunde ein auf ihn zugeschnittenes NIR-Produkt hat, das er in der Produktion einsetzen kann, vergehen etliche Monate (bis zu 9 Monate). Daher überlegen sich viele Firmen gerade in der jetzigen Phase, ob sie zunächst einen Prototypen mit adphos zusammen entwickeln wollen. Aber wenn sie erstmal ein reifes System haben, wollen sie es nie mehr missen.
Früher oder später wird ein Produkt, was immense Kosten und Zeit in der Fertigung von Produkten einspart, sich durchsetzen. Es ist nur eine Frage der Zeit ...
Außerdem ist die NIR-Technologie in sehr vielen Bereichen der Industrie einsetzbar, und zwar da, wo es um schnelle, schonende Trocknung geht, die obendrein noch umweltfreundlich und energiesparend ist,und das gefällt mir sehr. Etliche Milliarden-Märkte (Druck &Papier, Farben & Lacke (--> Autoindustrie !!!), Kunststoffe, Halbleiter, Lebensmittel, Nanotechnologie, Biotechnologie etc. um nur einige zu nennen), sind die Zukunftsmärkte von adphos. Adphos Geschäft ist über das Lizenzgeschäft sehr margenstark. Das die Technik kein Hirngespinst ist und erfolgreich funktioniert, beweisen die Projekte bei Scitex, DuPont, 3M, Soplar oder Akzo Nobel.
Adphos Erfolg verschiebt sich um 1 bis 2 Jahre. Nächstes Jahr sieht es nach meiner Einschätzung schon viel besser aus. Ich glaube, dass irgendwann in den nächsten Jahren ein richtiger Boom bei adphos einsetzen wird, nämlich dann, wenn alle die Technik einsetzen wollen.
Die Umsatz- und Gewinnwarnung war für die damals Investierten sicherlich ein Waterloo, aber für die jetzt kühl Berechnenden ist dies ein Glücksfall. Adphos ist sicherlich viel zu teuer an die Börse gebracht worden. Aber auf Sicht von 5 Jahren (Aktienpreis heute: etwa 5 Euro; Marktkapitalisierung etwa 31 Mio Euro) ist adphos nach meiner Einschätzung mindestens ein 1000 %, bei Übertreibung werden die alten Höchstkurse bestimmt übertroffen werden (dreistellig kann dann gut möglich sein). Aber wie gesagt: nur wer Geduld hat, wird reichlich ernten.
Und noch was zu den möglichen Aktienverkäufen von Altaktionären. Bitte lest den letzten Abschnitt vom nachfolgenden Artikel vom 08.03.2001 im Handelsblatt. Die nächsten 2 Jahre wird es keinen Ausverkauf der Altaktionäre über die Börse geben. Ein Verkauf bei diesen Kursen hätte eh nur Sinn, wenn die Firma vor dem Konkurs stehen sollte, und das dies eintreten könnte, glaube ich beim besten Willen nicht. Adphos ist bisher nie ein Cash-Burner gewesen und hat noch etwa 17 Mio Euro Liquides. Genug, um die wirtschaftliche Delle zu überstehen, und auch genug, um hier und da was zu aquirieren ...
F.C.
08/03/2001
Adphos plant Akquisitionen im Vertrieb
Die Adphos AG will noch im Frühjahr den Vertrieb im Ausland durch einen Zukauf stärken. Die Aktie liegt derzeit deutlich über dem Ausgabepreis, für Börsenneulinge des Jahres 2000 eine Seltenheit.
Die eigentlich langweilig klingende Meldung hat im derzeitigen Börsenumfeld das Zeug zum Besonderen: Die Advanced Photonics Technologies AG (Adphos) geht davon aus, in diesem Jahr die beim Börsengang genannten Planzahlen auch zu erreichen. Beim Umsatz strebt der Anbiebter für thermische Prozesstechnik 20 Mill. Euro Umsatz und beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) 5 Mill. Euro an. "Wir sind auf sehr gutem Wege", sagte Finanzchef Frank Tom Schoeck bei der ersten Bilanzvorlage seit dem Börsengang Ende Juli 2000. Der Jahresüberschuss dürfte wegen der Steuerreform höher als die geplanten 3 Mill. Euro ausfallen. Eine Dividende ist nicht vorgesehen.
Der Aktienkurs sank gestern um knapp 3% auf 31 Euro, liegt aber noch deutlich über dem Ausgabepreis von 20 Euro. Damit zählt Adphos zu den erfolgreichsten Neuemissionen im schwierigen Börsenjahr 2000. Das Unternehmen verfügt über eine Infrarot-Technologie, die Trocknungsprozesse in der Druck-, Auto- und Kunstoffindustrie deutlich beschleunigt, kleinere Anlagen ermöglicht und dadurch Kosten spart. Vorstandschef John Heugle schätzt den technologischen Vorsprung auf drei Jahre.
Analysten-Erwartungen wurden übertroffen
Das Unternehmen erzielt seinen Umsatz aus dem Verkauf der Technologie sowie aus Lizenzen. Dank des ersten Lizenzabschlusses mit dem US-Chemieriesen DuPont habe Adphos im abgelaufenen Geschäftsjahr sein Ertragsziel schneller als ursprünglich auch von den Analysten erwartet ereicht, sagte Schoeck. Der Umsatz erhöhte sich nach den Angaben um 42% auf 8,8 Mill. Euro und das Ebit von minus 0,96 auf plus 0,17 Mill. Euro. Nach Steuern verbleibt allerdings ein Fehlbetrag von 0,14 Mill. Euro, was der Vorstand mit der steuerlichen Einmalbelastung bei der Umwandlung in die AG begründet.
Wesentliche Impulse sollen aus dem Lizenzgeschäft kommen, dessen Umsatzteil von 10 auf 30% steigen soll. Heugle kündigte noch für diesen Monat einen weiteren Abschluss an. Um die Wachstumsziele zu erreichen, müssen 6 bis 8 Lizenzverträge in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Kriegskasse ist noch gut gefüllt
Zudem will das Unternehmen durch Akquisitionen den internationalen Vertrieb ausbauen. "Wir führen sehr konkrete Verhandlungen mit einem Unternehmen aus Europa und einem aus den USA", verkündete Heugle. Die Entscheidung sei noch nicht gefallen. Die Kriegskasse sei noch gut gefüllt. Von den beim Börsengang erzielten 30 Mill. Euro liegen allein 18 Mill. Euro noch in der Kasse. Die Eigenkapitalquote liegt bei 92%. Zudem will das Unternehmen 12 bis 13% des Umsatzes investieren, unter anderem in den Aufbau eines Kompetenzzentrums in den USA.
Die Alteigentürmer haben sich nach Angaben des Vorstands verpflichtet, in den zwei Jahren nach Ablauf der Lock-up-Frist (31.7.2001) Aktien nur organisiert über die Konsortialbanken abzugeben. Hauptaktionäre sind die Gründer Rainer Gaus und Kai Bär. Sie halten 16,58% und 15,28%. Die Finanzinvestoren Hypo-Vereinsbank Beteiligungsgesellschaft und Value Management halten 13,5%. 34,4 sind breit gestreut.
Handelsblatt
Eigentlich bin ich von adphos überzeugt, guckt man sich mal nicht den Chart an. Die Gefahr das adphos Pleite geht, mag im Augenblick noch nicht so groß sei, aber bei so einer kleinen Firma geht so etwas schnell, siehe letztes Quartal.
So kann es nicht weiter gehen. Und der Kurs läd förmlich zu einer Übernahme ein, noch dazu bei diesem Cash-Bestand.
So kann es nicht weiter gehen. Und der Kurs läd förmlich zu einer Übernahme ein, noch dazu bei diesem Cash-Bestand.
Und noch was zum Erreichen der revidierten Umsatzzahlen. Die basieren nur auf konkrete Kundenprojekte, wie aus dem nachfolgenden Artikel hervorgeht. Sobald etwas zusätzlich kommt -- damit rechne ich fest -- werden die Zahlen übertroffen. Ich denke die revidierten Zahlen sind die konservativsten (auch beim EBIT), die adphos abgeben konnte. Die wissen auch, dass bei einem Nichteinhalten der revidierten Zahlen das Vertrauen auf unbestimmte Zeit verspielt sein wird und die Aktie in den Pennystock abdriften könnte. Adphos ist gaaanz vorsichtig geworden mit ihren Prognosen. Sie haben gemerkt, dass sie zu optimistisch waren. Ich rechne damit, dass die Zahlen in diesem Jahr übertroffen werden. Und der Ausblick am Ende des 3. Quartal ebenfalls konservativ belieben wird, damit sie im nächsten Jahr sehr angenehm überraschen können.
F.C.
15/05/2001
Adphos-Aktie bricht nach Prognosekorrektur ein
Leicht negatives operatives Ergebniss 2001 - Dynamik des Lizenzgeschäfts zu optimistisch eingeschätzt - Vorstandschef Heugle geht
Mit einem Einbruch des Aktienkurses um fast 70 % hat die Börse auf eine Hiobsbotschaft der Advances Photonics Technologies AG (Adphos) reagiert. Der Anbieter von thermischer Prozesstechnik hat den Zeitraum für die Verbreitung seiner Produkte im Markt unterschätzt und erwartet deshalb 2001 statt eines positiven Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 4,9 Mill. Euro einen Verlust von 0,4 Mill. Euro. Die Anfang März für das erste Halbjahr angekündigte Akquisition eines Vertriebskanals wird zurückgestellt.
Die im Juli 2000 für 20 Euro emittierte Adphos-Aktie, die bereits Kurse über 70 Euro erklommen hatte, eröffnete gestern im Xetra mit 18,50 Euro bereits deutlich unter dem Freitagsschlusskurs von 25,70 Euro und brach dann bis gegen 17.00 Uhr auf 8,30 Euro ein (-67,7%). Die Prognosekorrektur des Unternehmens fiel allerdings auch drastisch aus: Statt der noch Anfang März versprochenen 20 Mill. Euro Umsatz sollen es nun 11,5 Mill. Euro sein. Die Erlöse sollen vor allem im zweiten Halbjahr generiert werden; in den ersten drei Monaten kamen nur rund 1,5 (i.V. 1,2) Mill. Euro in die Kasse. Das Ebit betrug unverändert -0,9 Mill. Euro.
Finanzvorstand Frank Tom Schoeck begründete in einer Telefonkonferenz die Revision mit der "strategischen Fehleinschätzung" bei der Frage, wie lange die Etablierung der hauseigenen NIR-Technologie (Near Infra Red) im Markt dauere. Die Verhandlungen vor allem mit Großkonzernen, die NIR einsetzen wollten, zögere sich länger als erwartet hin. Deshalb kalkuliere Adphos 2001 mittlerweile nur 2 bis 3 Lizenzabkommen; zunächst sollten es 8 Verträge sein.
Adphos vertreibt die NIR-Technologie, die durch den Einsatz von Infrarotstrahlen thermische Prozesse verkürzt, auf drei Stufen: Zunächst werden Entwicklungspartnerschaften geschlossen, dann bekommen Kunden Standard- und Systemlösungen. Die dritte Stufe ist die Lizenzierung der Technologie.
Kosten aus den Fugen
Da das Lizenzgeschäft eine weit höhere Marge abwerfe als die Sparten Entwicklungs- und Systemgeschäft, sei die Wirkung der Planrevision auf das Ergebnis entsprechend groß, so Schoeck. Er räumte ein, dass die Kostenstrukturen durch den geringeren Umsatz aus den Fugen gerieten, weil Adphos das Personal im Vertrieb in Erwartung höherer Erlöse aufgestockt habe. So komme auch das 2001 erwartete negative Ebit zu Stande, obwohl die Firma kein Margenproblem habe. Zum Personalaufwand in diesem Jahr äußerte sich der Vorstand nicht.
Für das Lizenzgeschäft 2001 geht Schoeck nun von einem Umsatz in Höhe von 1,9 statt 6,4 mill. Euro aus. Das wären nur knapp 17% der Gesamterlöse; ursprünglich sollte der Anteil der lukrativen Lizenzgeschäfte auf über 30 (10)% wachsen. Das Systemgeschäft wird mit einem Umsatz von 7,4 (bisher: 9,7) Mill. Euro kalkuliert, die Entwicklung mit 2,3 (bisher: 3,6) Mill. Euro. --> Schoeck zufolge sind die Planungen durch "konkrete Kundenprojekte" gesichert. <--
Aufgrund "unterschiedlicher Auffassungen" über die "Vertriebsstrategie der Gesellschaft" ist Adphos-Vorstandsvorsitzender John Heugle mit sofortiger Wirkung ausgeschieden. Ein Nachfolger soll nach den Worten Schoecks in Kürze gefunden werden. Der Finanzvorstand hielt sich zur Personalie bedeckt. Er räumte ein, dass Heugle "zeitlich andere Vorstellungen" über die Marktpenetration im Lizenzgeschäft gehabt habe. Offenbar gab es auch unterschiedliche strategische Prioritäten: So betonte Schoeck, den Fokus wieder weiter auf Entwicklungspartnerschaften zu richten. "Dies bleibt die Basis für ein erfolgreiches Lizenzgeschäft" Den vor zwei Monaten angekündigten Kauf eines Vertriebkanals (etwa via Asset Deal) in den USA hat Adphos zunächst zurück gestellt. Erst sollte das operative Geschäft wieder auf Kurs gebracht werden. Der Zukauf habe aber auch weiterhin "strategische Bedeutung". Mit einem Kassenbestand von aktuell 17 Mill. Euro sei die Finanzierung der Akquisition gesichert.
"Business-Modell intakt"
Der Finanzchef betonte, dass das Business-Modell des Unternehmens weiter intakt sei. Auf mittlere Sicht seien Ebit-Margen von 25 bis 35% des Umsatzes erreichbar (bereits 2001 sollte laut erster Planung eine Gewinnspanne von 25% bringen). Eine Vorhersage für das kommende Jahr wolle man am Ende des dritten Quartals präsentieren, heis es.
Börsen-Zeitung
F.C.
15/05/2001
Adphos-Aktie bricht nach Prognosekorrektur ein
Leicht negatives operatives Ergebniss 2001 - Dynamik des Lizenzgeschäfts zu optimistisch eingeschätzt - Vorstandschef Heugle geht
Mit einem Einbruch des Aktienkurses um fast 70 % hat die Börse auf eine Hiobsbotschaft der Advances Photonics Technologies AG (Adphos) reagiert. Der Anbieter von thermischer Prozesstechnik hat den Zeitraum für die Verbreitung seiner Produkte im Markt unterschätzt und erwartet deshalb 2001 statt eines positiven Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 4,9 Mill. Euro einen Verlust von 0,4 Mill. Euro. Die Anfang März für das erste Halbjahr angekündigte Akquisition eines Vertriebskanals wird zurückgestellt.
Die im Juli 2000 für 20 Euro emittierte Adphos-Aktie, die bereits Kurse über 70 Euro erklommen hatte, eröffnete gestern im Xetra mit 18,50 Euro bereits deutlich unter dem Freitagsschlusskurs von 25,70 Euro und brach dann bis gegen 17.00 Uhr auf 8,30 Euro ein (-67,7%). Die Prognosekorrektur des Unternehmens fiel allerdings auch drastisch aus: Statt der noch Anfang März versprochenen 20 Mill. Euro Umsatz sollen es nun 11,5 Mill. Euro sein. Die Erlöse sollen vor allem im zweiten Halbjahr generiert werden; in den ersten drei Monaten kamen nur rund 1,5 (i.V. 1,2) Mill. Euro in die Kasse. Das Ebit betrug unverändert -0,9 Mill. Euro.
Finanzvorstand Frank Tom Schoeck begründete in einer Telefonkonferenz die Revision mit der "strategischen Fehleinschätzung" bei der Frage, wie lange die Etablierung der hauseigenen NIR-Technologie (Near Infra Red) im Markt dauere. Die Verhandlungen vor allem mit Großkonzernen, die NIR einsetzen wollten, zögere sich länger als erwartet hin. Deshalb kalkuliere Adphos 2001 mittlerweile nur 2 bis 3 Lizenzabkommen; zunächst sollten es 8 Verträge sein.
Adphos vertreibt die NIR-Technologie, die durch den Einsatz von Infrarotstrahlen thermische Prozesse verkürzt, auf drei Stufen: Zunächst werden Entwicklungspartnerschaften geschlossen, dann bekommen Kunden Standard- und Systemlösungen. Die dritte Stufe ist die Lizenzierung der Technologie.
Kosten aus den Fugen
Da das Lizenzgeschäft eine weit höhere Marge abwerfe als die Sparten Entwicklungs- und Systemgeschäft, sei die Wirkung der Planrevision auf das Ergebnis entsprechend groß, so Schoeck. Er räumte ein, dass die Kostenstrukturen durch den geringeren Umsatz aus den Fugen gerieten, weil Adphos das Personal im Vertrieb in Erwartung höherer Erlöse aufgestockt habe. So komme auch das 2001 erwartete negative Ebit zu Stande, obwohl die Firma kein Margenproblem habe. Zum Personalaufwand in diesem Jahr äußerte sich der Vorstand nicht.
Für das Lizenzgeschäft 2001 geht Schoeck nun von einem Umsatz in Höhe von 1,9 statt 6,4 mill. Euro aus. Das wären nur knapp 17% der Gesamterlöse; ursprünglich sollte der Anteil der lukrativen Lizenzgeschäfte auf über 30 (10)% wachsen. Das Systemgeschäft wird mit einem Umsatz von 7,4 (bisher: 9,7) Mill. Euro kalkuliert, die Entwicklung mit 2,3 (bisher: 3,6) Mill. Euro. --> Schoeck zufolge sind die Planungen durch "konkrete Kundenprojekte" gesichert. <--
Aufgrund "unterschiedlicher Auffassungen" über die "Vertriebsstrategie der Gesellschaft" ist Adphos-Vorstandsvorsitzender John Heugle mit sofortiger Wirkung ausgeschieden. Ein Nachfolger soll nach den Worten Schoecks in Kürze gefunden werden. Der Finanzvorstand hielt sich zur Personalie bedeckt. Er räumte ein, dass Heugle "zeitlich andere Vorstellungen" über die Marktpenetration im Lizenzgeschäft gehabt habe. Offenbar gab es auch unterschiedliche strategische Prioritäten: So betonte Schoeck, den Fokus wieder weiter auf Entwicklungspartnerschaften zu richten. "Dies bleibt die Basis für ein erfolgreiches Lizenzgeschäft" Den vor zwei Monaten angekündigten Kauf eines Vertriebkanals (etwa via Asset Deal) in den USA hat Adphos zunächst zurück gestellt. Erst sollte das operative Geschäft wieder auf Kurs gebracht werden. Der Zukauf habe aber auch weiterhin "strategische Bedeutung". Mit einem Kassenbestand von aktuell 17 Mill. Euro sei die Finanzierung der Akquisition gesichert.
"Business-Modell intakt"
Der Finanzchef betonte, dass das Business-Modell des Unternehmens weiter intakt sei. Auf mittlere Sicht seien Ebit-Margen von 25 bis 35% des Umsatzes erreichbar (bereits 2001 sollte laut erster Planung eine Gewinnspanne von 25% bringen). Eine Vorhersage für das kommende Jahr wolle man am Ende des dritten Quartals präsentieren, heis es.
Börsen-Zeitung
Ihr Schuckulufus,
Adphos wird euch noch so brutal überraschen, ich muss es wissen, ich arbeite in der Firma und ich kann euch nur sagen, wer die Technologie kennt und weiß wieviel man mit dieser Technik sparen kann, der deckt sich jetzt und heute sofort damit ein.
Das Problem der ganzen Sache ist ganz simpel, die großen Konzerne haben im Moment noch das Problem, die Technik in Ihre Produktion einzubauen aber daran arbeiten wir hier bei Adphos unter Hochdruck.
Die ersten Lizenznehmer haben wir schon und ich kann ruhig sagen, daß wir in letzter Zeit öfters Auswärts unterwegs sind um uns die Lage vor Ort anzuschauen...
Gruß GH
Adphos wird euch noch so brutal überraschen, ich muss es wissen, ich arbeite in der Firma und ich kann euch nur sagen, wer die Technologie kennt und weiß wieviel man mit dieser Technik sparen kann, der deckt sich jetzt und heute sofort damit ein.
Das Problem der ganzen Sache ist ganz simpel, die großen Konzerne haben im Moment noch das Problem, die Technik in Ihre Produktion einzubauen aber daran arbeiten wir hier bei Adphos unter Hochdruck.
Die ersten Lizenznehmer haben wir schon und ich kann ruhig sagen, daß wir in letzter Zeit öfters Auswärts unterwegs sind um uns die Lage vor Ort anzuschauen...
Gruß GH
Ich fand den Laden immer überteuert (bzw. überpusht).
Zu welchen Konditionen läuft bzw. lief das Mitarbeiteroptionsprogramm u. wie u. wieviele hast Du ausgeübt ?
Gruß
SC
Zu welchen Konditionen läuft bzw. lief das Mitarbeiteroptionsprogramm u. wie u. wieviele hast Du ausgeübt ?
Gruß
SC
Die tolle Technologie sollte sich in Umsätzen und Gewinnen zeigen, kein Euro von mir auf vage Visionen.
Wir sehen den Kurs noch tiefer, die Märchenstunde ist vorbei.
Wir sehen den Kurs noch tiefer, die Märchenstunde ist vorbei.
@ Gewinnheini,
würde mich auch interessieren, wieviel Du ausgeübt hast.
Die Technologie mag ja super sein aber ob euch das geld reicht um sie richtig einzuführen?
Vielleicht kaufe ich aber trotzdem noch ein paar Adphos, wäre schön, wenn Du mal konkreter werden würdest, wer so auf euer Kundenliste steht.
Daimler...Bosch...Siemens...Nokia...
Ja dann wäre Adphos ein gigantischer Deal
Ich werde ab Morgen Basler antreiben und Ihr solltet mitmachen, was könnt ihr z.Zt. verlieren?
Gemeinsamm schieben wir die paar Basler bis auf 10 Euro.
Gruß Geizkragen
P.S.Basler WKN 510200
würde mich auch interessieren, wieviel Du ausgeübt hast.
Die Technologie mag ja super sein aber ob euch das geld reicht um sie richtig einzuführen?
Vielleicht kaufe ich aber trotzdem noch ein paar Adphos, wäre schön, wenn Du mal konkreter werden würdest, wer so auf euer Kundenliste steht.
Daimler...Bosch...Siemens...Nokia...
Ja dann wäre Adphos ein gigantischer Deal
Ich werde ab Morgen Basler antreiben und Ihr solltet mitmachen, was könnt ihr z.Zt. verlieren?
Gemeinsamm schieben wir die paar Basler bis auf 10 Euro.
Gruß Geizkragen
P.S.Basler WKN 510200
Gewinnheini, langsam muß sich adphos aber beeilen mit super News sonst endet die Aktie als Pennystock mit entsprechendem
Delisting. Versteh mich nicht falsch, ich habe auch Aktien von Adphos, finde die Technik spitze aber der Markt offensichtlich nicht. Und der hat immer recht.
Delisting. Versteh mich nicht falsch, ich habe auch Aktien von Adphos, finde die Technik spitze aber der Markt offensichtlich nicht. Und der hat immer recht.
Nun stirbt nicht nur Adphos sondern auch alle Aktionäre scheint der Schlag getroffen zu haben angesichts einer 2
vor dem Komma.
vor dem Komma.
@Gewinnheini
Wie erklärst Du bitte die Diskrepanz zwischen Deinem letzten
Eintrag und dem jämmerlichen Halbjahresergebnis? Das ist ja
eher der Umsatz einer Dorfschlosserei als der eines Unternehmens
mit einer absoluten Zukunftstechnologie. Taugt die Technologie
nichts und/oder Euer Vertrieb? Oder war das nur ein Pushversuch
von jemandem, der bei adphos gar nicht arbeitet?
Wie erklärst Du bitte die Diskrepanz zwischen Deinem letzten
Eintrag und dem jämmerlichen Halbjahresergebnis? Das ist ja
eher der Umsatz einer Dorfschlosserei als der eines Unternehmens
mit einer absoluten Zukunftstechnologie. Taugt die Technologie
nichts und/oder Euer Vertrieb? Oder war das nur ein Pushversuch
von jemandem, der bei adphos gar nicht arbeitet?
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