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    wer kennt sich mit Options-Trading aus? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.11.00 19:37:31 von
    neuester Beitrag 27.06.01 01:11:52 von
    Beiträge: 51
    ID: 297.668
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 19:37:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      hallo,
      ich will mich auf dem gebiet des options-trading einarbeiten und brauche sachkundigen rat von profitablen tradern.
      was ich nicht suche: jemanden der einen call kauft, weil er glaubt, dass die kurse steigen und einen put, weil er an fallende kurse glaubt.
      was ich suche: jemanden, der weiss wie man und wann man am besten bull- oder bearspreads, butterflies, back-spreads, calenderspreads usw. in sein trading integriert.
      desweitern möchte ich über erfahrungen in bezug auf die eurex diskutiren, inwieweit man solche strategien auch hier anwenden kann.
      vielleicht weiss auch jemand taktiken, wie man optionen scalpen kann, so wie tony saliba in market wizards I.
      ich danke im voraus
      snahas
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 20:26:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      na dann frage
      cdr74
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 20:44:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      nun, zuerst würde ich mich für gute literatur interessieren, die einzelne taktiken und strategien näher beleuchtet.
      ich brauche keine grundsatzliteratur wie z.b. hull, die optionen und deren preisbildung an sich erklärt, da ich damit in meinem studium zu genüge konfrontiert bin und sogar die black/scholes-formel mathematisch herleiten kann. aber das macht keinen erfolgreichen trader aus.
      dann möchte ich bitte wissen, wo ich in deutschland am besten optionen handeln kann. d.h. zu möglichst niedrigen gebühren. oder sollte ich in den usa über IB traden?
      muss man straddles, strangles oder spreads selbst zusammenstellen oder gibts die als komplettprodukte?
      welche software ist für das optionstrading unabdingbar?
      zu strategien später mehr fragen.
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 21:14:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      straddles also wenn du das nicht kennst? straddles gibts nicht bei aldi, die kan man nicht als altersvorsorge kaufen
      und die sind ..personenspezifisch aufgebaut, anlagementalität und absicherung
      you know?
      ich denke du schreibst grade ab? wo hast du das buch her? so viele fachausdrücke
      cdr74
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 22:54:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      cdr74,
      ich weiss, was ein straddle ist. aber wenn man zum beispiel unter fachkreisen liest, dass z.b. CSCO 55-60 bullspread 5$ kostet, dann kann man doch die frage stellen, ob es nicht standardisierte spreads oder straddles gibt. ich kenne mich in der praktische implentierung nicht aus. habe noch nie mit eurex oder CBOE zu tun gehabt. deshalb ja auch mein posting hier. ich kenne nur die theoretischen hintergründe der optionspreisbildung und deren einflussfaktoren. ich bin auch schon soweit, dass ich davon ausgehe, dass der erfolgreiche optionstrader nicht das underlying primär tradet, sondern die vola. zumindest im regelfall.
      also,ich schliesse jetzt mal aus deinem posting, dass man straddles, spreads usw. nicht standardisiert erwerben kann, sondern jeden kontrakt (kombi) selbst zusammenstellen muss. damit wäre ich jetzt einen schritt weiter.
      die übrigen fragen stehen noch aus. für weitere auskunft wäre ich dir dankbar.
      gruss
      snahas

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      Avatar
      schrieb am 12.11.00 12:57:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      noch mal meine fragen:
      1) gibt es hier leute, die dauerhaft profitabel mit optionen traden?
      2) welche software brauche ich unbedingt, um optionen zu bewerten und traden zu können?
      3) welche literatur gibt nützliche tips und ratschläge, welche optionsstrategie in jeweiligen situationen die passenste ist (z.b wann entscheidet man sich eher für einen bullspread als für einen calenderspread o.ä.)
      4) lohnt es sich überhaupt, an der eurex optionsstrategien zu verfolgen und wenn ja, über welchen broker?
      5) kennt jemand strategien, wie man als privat-trader optionen scalpen kann?
      6) was sind die grössten fehler und fallstricke beim optionstrading, die man von vorneherein vermeiden sollte?
      Avatar
      schrieb am 12.11.00 16:39:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Moin Snahas!
      Ich denke, daß Du es Dir etwas einfach machst! Mit Blair Hull & Co solltest Du Dich befassen, auch wenn Du jemanden finden solltest, der Dir die Feinheiten des Optionstradings beibringen wuerde. Ein Anfang ist vielleicht das Buch von Lawrence G. McMillan. Dort werden die Strategien beschrieben, sowie "Follow-up actions". Vieles wird sicherlich durch Dein umfangreiches im Studium erworbenes Wissen Dir schon bekannt sein. Lies es trotzdem!!! Im hinteren Teil des Buches geht McMillan dann neben den mathematischen Grundzuegen auch auf komplexere Dinge ein. Das Handeln beschraenkt sich im Normalfall nicht nur aus einer Strategie, sondern oftmals auch aus dem Handeln eines Optionsbuches, sprich mit vielen unterschiedlichen Serien.
      Broker wie Fimatex oder Consors sollten sicherlich am Anfang reichen fuer Dich. Das Ganze ist nicht damit gemacht, sich den IB-Zugang zu schaffen! Es haengt auch davon ab, sich den Zeitrahmen fuer Trades zu stecken, neben dem Kapitalrahmen natuerlich. Scalping von Optionen ist auch fuer Dich als Privatanleger moeglich, einfaches Hochrollen eines im Gewinn liegenden Calls koennte sowas sein. Auch das Handeln eines Straddles macht das moeglich, z.B. bei im Profit liegender Gesamtposition die Lossposition des Straddles zu rollen um Delten auf-, bzw. abzubauen. Einfacher noch, um es nicht mit Optionen beim Scalpen machen zu muessen den Staddle nur mit Calls oder Puts gegen Futures/Kasse darstellen. Zum Scalpen dann nur noch den Future oder das Underlying handeln. Die Moeglichkeiten sind vielfaeltig und zum Großteil in der Basisliteratur dargestellt, nur lesen muß man die noch!!! Software kannst Du Dir notfalls auch selbst basteln, Excel ist als Anfang nicht schlecht. Fehler sind in Optionen dieselben wie in Aktien, nur das hier oft noch die Zeitachse eine Rolle spielt. Stops sind somit nicht nur eine Sache des Preises, sondern eine Sache Deiner Risikoparameter (Griechen). Offensichtliche Moeglichkeiten im Markt sind fuer Dich anfangs schlecht zu finden, Market Maker sind da um ein Vielfaches schneller als Du!
      Zu der Frage, ob es sich an der Eurex lohnt, klar kann es sich lohnen!
      Viel Spaß beim Lesen und nicht erst den zweiten Schritt zuerst tun wollen, das kostet dann Geld!
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 12.11.00 17:29:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      danke nordlicht,
      Hull kenne ich beinahe schon in und auswendig.
      auf die bücher von mcmillan bin ich auch schon gestossen, konnte mich aber noch zu keinem kauf entscheiden. wenn du meinst, dass sie es wert sind, werde ich wohl in eines von beiden investieren.
      ich habe auf IB angesprochen, weil ich schon ein IB account besitze.
      bin auch kunde bei fimatex und consors. ist halt nur eine frage der kosten und zuverlässigkeit.
      kannst du bitte erklären, was mit "hochrollen" gemeint ist.
      im aktienbereich versteht man oft unter scalp: sich zwischen bid und ask stellen oder momentum scalp.
      tony saliba schreibt in den market wizards, dass er options immer wieder gescalpt hat. das hat mich interessiert, was er (man) darunter versteht.
      bezüglich fehlerquellen: bei aktien sind die hauptfehler m.e., dass man keine stops setzt, zu grosse positionen fährt, übertradet und positionen verbilligt.
      gibt es denn optionstypische schnitzer? könnte mir zum beispiel vorstellen, dass es ziemlich dumm ist, kurz vor earningsannouncements calls oder puts long zu gehen, weil die vola vorher im normalfall sehr hoch ist.
      mich interssiert auch, wie die herangehensweise im optionstrading ist. bei aktien schaue ich nur auf den chart und potentiell kursbeeinflussende ereignisse in naher zukunft. bei optionen denke ich, müsste die beobachtung der volas verschiedener laufzeiten eine grössere rolle spielen, oder? dabei gibts die implizite vola und die historische. auf was guckt man mehr? oder kann man das gar nicht so sagen? kurz: was fliesst alles in die analyse und den entscheidungsprozess eines optionsanlegers ein?
      nun ja, aber wahrscheinlich versuche ich gaerade schon den 2. schritt vor dem ersten zu machen, vielleicht kann man jetzt noch nicht so genau auf einzelne fälle eingehen, wenn man noch nicht die literatur gelesen hat.

      ich bin dankbar für jeden weiteren kommentar.

      gruss
      snahas
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 07:35:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Moin Snahas!
      "Hochrollen" bezieht sich auf den Strike der Option. Im Straddlebeispiel meine ich damit, bei gestiegenen Kursen den up zu verkaufen und dann einen hoeheren Strike Put zu kaufen. Du kannst auch sagen einen Put Bear Spread gegen Deinen Straddle zu handeln. Die Position mit wird dann eine Guts Strangle sein (Guts weil die Optionen dann immer zusammen einen Wert haben werden, eine wird immer im Geld sein.)
      Das Scalping bezieht sich sicherlich auf die Gammaposition Deiner Optionen. Ich nehme an, daß Du mit den Griechen vertraut bist. Ueber das Halten von Optionen, deltamaeßig gehedged, entwickelt sich ueber das Gamma eine Position bei Bewegung des Marktes. Handeln von entweder dem Underlying oder Optionen, um sich wieder flat zu stellen waere z.B. das Scalpen.
      Die angesprochenen Fehler treffen auch auf Optionen zu, es kommen noch ein paar dazu, bei Theta short z.B. auch die Zeitachse. Bei Gamma short z.B. mangelnde Disziplin bei Stops, oder bei Vega long/short auch Stops beachten. Es gibt viele Moeglichkeiten Fehler zu machen, das Spiel ist halt mehrdimensional.
      Die von Dir angesprochene Strategie einen Straddle vor Earnings zu halten ist sicherlich stark vom Volaniveau abhaengig, kann aber auch sehr profitabel sein.
      Die Auswahlkriterien zum Einstieg in einen Trade schließen die ueblichen Kriterien, wie z.B. bei Aktien, ein. Oftmals wird hier der Fehler allerdings auf der Zeitachse gemacht, ging mir zumindest so.
      Vola ist fuer mich das Hauptkriterium, das Geld wird in professionellen Buechern viel in der Vola verdient. Achten auf den Smile und den Skew ist sehr wichtig. Das sprengt dann normalerweise den Rahmen eines Privatanlegers und geht in Richtung von professionellen Marktteilnehmern.
      Fang an zu lesen, die Auswahlkriterien sind auch im McMillan angesprochen.
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 09:54:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      nordlicht,
      vielen dank für die ausführlichen ratschläge.
      das mit calls oder puts kurz vor earnings hast du wohl falsch verstanden. ich denke auch dass es 2-3 wochen vor den earnings eine sehr gute strategie ist, aber wohl nicht 1 tag vorher. so hatte ich es gemeint. so weit ich informiert bin, fällt nach den earnings die impl. vola.
      ich bin mit den griechen vertraut bzw. weiss was sie bedeuten, aber ich kann mir nicht so richtig die praktische impletierung von: gamma short oder theta long usw...vorstellen.
      setze ich die stops bei optionen am optionspreis oder gemäss des underlying bzw. vola oder beides?
      meinst du, excel reicht, um das alles auszurechnen (smile , skew)? wird doch wahrscheinlich mit erheblichem programmieraufwand verbunden sein...bin ich nicht so der held drin.

      der mcmillan hat zwei bücher geschrieben. kennst du das buch mcmillan on options? ist es so gut, wie das erste? welches sollte man sich holen?
      kennst du eine gute scalping-taktik für dax-werte?
      gruss
      snahas
      Avatar
      schrieb am 13.11.00 22:14:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      Moin Snahas!
      Ich habe nur das "Options as a strategic investment" gelesen, das andere Buch kenne ich nicht. Daneben ist Sheldon Natenberg noch empfehlenswert. Das Buch heißt: "Option Volatility & Pricing".
      Zum Thema Stops ist wie schon geschrieben auch die Zeitachse wichtig, Chartmarken in dem Underlying koennten helfen. Ich setze mir die Marken im Underlying, zusätzlich ist mir wichtig, ob ich z.B. bei Gamma long auch mehr als das Theta ueber Scalping verdienen kann. Wenn das nicht mehr funktioniert und die Verluste ueber die Vegas nicht reingeholt werden koennen, sollte man die Reißleine ziehen.
      Excel reicht durchaus fuer die Berechnung, ein Kollege hat mir ein Sheet gebastelt. Fuer Black & Schooles mußt Du ein wenig basteln, aber das ist zu schaffen, bin selbst auch nicht der Excelheld und habe das hinbekommen.
      Eine "gute Scalpingtaktik fuer Dax-Werte" kann es so pauschal sicher nicht geben. Es spielen immer die anderen Griechen mit in die Position, es bringt nicht viel auf dem Delta richtig zu liegen, aber ueber fallende Vola oder das Theta das Geld wieder zu verlieren.
      Fang an zu lesen, bevor Du handeln wirst. Das wird Dich auch bei mehr Bildung ueber die Materie noch genug Geld kosten, aber einige Fehler wirst Du vermeiden koennen.
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 09:47:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      danke, werde mir die bücher bestellen und lesen...
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 12:08:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo,

      ein nützliches, kostenloses Tool mit vielen Möglichkeiten zur Berechnung von allen möglichen Optionsstrategien und Szenarien gibt es von der CBOE ( Chicago Board Options Exchange ) zum download unter :

      http://www.cboe.com/education/software.htm

      Wer sich das Programm nicht downloaden möchte, findet unter
      http://www.cboe.com/toolbox/

      auch eine online-version.( Macromedia Authorware Webplayer notwendig - findet man auch auf dieser Site ).

      Registrierung notwenig ! Sprache : Englisch
      xls. spreadsheets zur kalkulation von CC`s, Cov. Combinations, cash secured puts etc. gibts dort ebenfalls zum downloaden :
      http://www.cboe.com/education/strategy/

      Beste Grüße und Viel Erfolg




      Weiter Links zum Thema Options-trading findet ihr auch auf meiner homepage

      http://www.tradeshark.de
      Avatar
      schrieb am 17.11.00 17:20:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      andrades
      danke für die links.
      super HP!!
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 15:40:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      hallo snahas,

      theoretisch scheinst du bewandert zu sein. das ist gut. ich schmeiss jetzt nicht mit so vielen fachausdruecken wie nordlicht rum,
      sondern sage dir folgendes:

      es gibt zwei arten optionen zu handeln; einmal eine zockerposition und zum anderen eine
      "delta-hedged-position". erstere bedeutet eine meinung zu haben (markt steigt, faellt, bleibt gleich)
      und dementsprechend eine optionsposition aufzubauen. ein bischen guckt man dann noch auf die implizite volatilität und
      vergleicht diese i.d.r. mit der historischen Vola, damit man weiss, was die anderen fuer die zukunft erwarten, und ob man besser shorten oder kaufen sollte.

      bei einer delta-hedged-position wirds kompliziert (das machen die profis). da faehrt man ein komplettes buch
      anhand der griechen, d.h. i.d.r. ist egal wo der markt hinlaeuft, hauptsache er läuft (sog. vega long und/oder gamma long positionen) oder er läuft nicht (short-positionen).

      als privatanleger hast du theoretisch die moeglichkeit, wie die profis (delta-hedged-positions) zu agieren, aber da killen dich die transaktionskosten.

      wenn ich privat optionen handele, dann als zocker mit festem view ohne allzusehr auf die griechen zu achten, da ich diese nicht effektiv steuern kann.
      bedenke auch die bid-ask spreads der optionen an der eurex! bei haeufigen umsaetzen verdient nur der broker.

      kombinationen (straddles) kannst du an der eurex nicht en bloc handeln.

      so long, riethp
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 15:43:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      als software empfehle ich financial cad. (excel-formeln). kostet etwas, aber man hat keine muehe.
      schau einfach auf deren webpage nach
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 20:43:05
      Beitrag Nr. 17 ()
      danke riethp,
      das mit den hohen transaktienkosten war schon so ein bedenken von mir, weshalb ich nach diversen brokern gefragt hatte. die gebühren bei interactive brokers sind in der regel aber wirklich niedrig.
      ich hab mir mal die eurex-kurse bei fimatex angesehen und war reichlich entsetzt über die grossen bid-ask spannen. ist das wirklich normal hier an der eurex? wenn man sich die spannen an der CBOE anschaut, dann kann man mit denen leben. aber an der eurex selbstmörderisch.
      ich bin eher an delta-hedged positionen interessiert. das mit dem richtungs-zock will ich vermeiden und wenn dann nur in form von spreads oder straddles, wenn die optionspreise dies sinnvoll erscheinen lassen. letztenendes steckt doch fast immer ein zock (eine spekulation) in irgendeiner art dahinter. aber zum beispiel auf die tatsache einer mean-reverting vola zu spekulieren, ist auf jeden fall aufgrund der wahrscheinlichkeiten sinnvoller, als auf marktrichtung zu gehen. zumindest in meinen augen.
      ich warte im moment immer noch auf die zusendung der o.g. bücher.
      ich danke für jegliche auskunft. bis auf einen, der mich hier für dumm verkaufen wollte, habt ihr mir schon sehr weitergeholfen.
      Avatar
      schrieb am 24.11.00 07:19:34
      Beitrag Nr. 18 ()
      Moin Snahas! Moin Riethp!
      Sorry, wenn ich zu viele Fachausdruecke verwendet haben sollte. Zum Thema Kombinationen an der Eurex kann ich nur sagen, daß es einen "Combo-Screen" an der Eurex fuer alle gaengigen Spreads (Bull, Bear, Straddle, Conversion, etc.) gibt. Dort gibt es auch die Moeglichkeit einen Quote-Request fuer die Strategie anzufordern. Hoert sich in der Theorie gut an, allerdings sehe ich tagsueber nur sehr wenige dieser Quotes. Normalerweise kannst Du den Market Maker der Hausbank um einen Quote bitten, sofern es nicht gerade 5 Kontrakte sind. In den "liquideren" Produkten wie dem Dax ist das durchaus moeglich auf einigermaßen enge Spreads zu handeln.
      Frohes Ausprobieren.
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 15:42:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo snahas,

      ich würde durchaus auch gute Seminare empfehlen. Sogar vor dem Selbststudium durch Lesen in Büchern.

      Hintergrund: Man verrennt sich bei einem Seminar nicht so leicht, wie in einem Monolog zwischen dem Gelesenen und der eigenen subjektiven Empfindung. Außerdem kannst Du ein Seminar auch als ein "Crashkurs :-)" in Sachen Börse sehen!

      Als zweiten Hinweis möchte ich ein bekanntes Zitat / Spruch erwähnen: "Weniger ist mehr ..."

      Ab und zu sollte man darüber nachdenken. Ich meine konkret: Intensives Studium über die Kombinationen von Optionen klingt zwar gut (Straddle, Strangle, Bull Spread, Bear Spread, ...), aber am besten EINEN Ansatz sich erarbeiten und dabei bleiben. Nach dem obigen Motto "weniger ist mehr!". Und wenn eine Strategie klappt, dann DABEI BLEIBEN. Wir Menschen wollen dann immer noch mehr und mehr und verändern wieder Parameter, bis wir dadurch wieder Rückschläge erleiden.

      Ich halte mich beispielsweise ausschließlich an die Butterfly Strategie mit Optionen. Natürlich habe ich auch viel Vorbereitung gehabt. Mit der Butterfly Strategie sind vier von fünf Marktsituationen für Dich positiv. Und das ist doch schon mal was. Nur ein stark steigender Markt oder ein stark fallender Markt ist kritisch und erfordert ein waches Auge und ein konsequentes Moneymanagement.

      Butterflies handele ich auf den DAX, trotz Spread.

      Bei einem Butterfly Call setzt man die Order des Verkaufskontrakts (Prämie kassieren) knapp unter dem Offerpreis, und bei den beiden Kaufkontrakten ("hedgen") knapp unter dem Bidpreis.

      Wenn man keine Marktmeinung hat, kann man zu einer Zeit zwei Butterflies "laufen lassen". Einen Call- und einen Put-Butterfly.

      Ein gutes Seminar zum Thema Butterfly Strategie bietet die Unity Finance AG an (http://www.unityfinanceag.de)

      Dies nur als Anregung / Vorschlag.
      Wichtig: Konsequentes Moneymanagement ist das A und O.

      Viele Grüße
      doubletick
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 09:57:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      hallo doubletick,
      danke für deine kommentare. die butterflies halte ich auch für ein schönes instrument.
      eine frage zur plazierung der orders: wenn ich dich recht verstanden habe, kaufst du nicht das ask und verkaufst nicht auf das bid. wie reagierst du, wenn du keine ausführung erhältst?
      dein verweis auf unity-finance ist interessant. hast du irgendwie mit der firma zu tun? ich kenne zufällig einige leute von unity.
      gruss snahas
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 21:12:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      hallo snahas,

      mit der firma unity habe ich nichts zu tun. mir ist nur bekannt, dass die firma unity ein recht interessantes seminar zum thema optionsstrategien anbietet.

      wenn du einen butterfly von der mitte her aufbauen möchtest (verkauf), dann hast du den vorteil, daß du den zeitwertverfall ausnutzt.

      ein butterfly wird zeitversetzt aufgebaut. man kauft also nicht zeitgleich zu der mitte die beiden anderen produkte.

      ein butterfly ist eine prämienstrategie. vornehmlich möchte man die prämie für den verkauf kassieren. die kunst besteht darin, die beiden käufe zum hedgen aufzubauen. ein geschlossener butterfly, welcher kostenfrei aufgebaut ist, hat dann keine marginverpflichtung.

      mit ein wenig geschick wird das gelingen. der feind eines butterflies ist bei einer call-option ein stark steigender markt, bei einer put-option ein stark fallender markt.

      bei einem punkt von deiner allerersten ausführung möchte ich noch etwas anmerken. du hast geschrieben:

      was ich nicht suche: jemanden der einen call kauft, weil er glaubt, dass die kurse steigen und einen put, weil er an fallende kurse glaubt.

      so einfach eine strategie aufzubauen, die sowohl bei steigenden, wie bei fallenden kursen zu einem profit führt ist nicht alleine entscheidend!

      auch wenn du andere strategien einsetzt, wie z.b. einen butterfly, brauchst du genau die richtige markteinschätzung. der wesentliche schlüssel zum erfolg liegt meist in der genauigkeit der einschätzung der marktbewegung, womit wir wieder bei deiner aussage sind "du suchst nicht jemanden, der ein call kauft, weil er glaubt, das die kurse steigen".

      möchte man genau das nicht, dann muss man schon ein arbitrageur werden.

      mit der kombination von optionen kann man sich jedoch absichern. je nach marktlage und persönlicher markteinschätzung kann man sich eine strategie aus der kombination von verschiedenen optionen zusammenstellen.

      zu deiner frage: "wie reagierst du, wenn du keine ausführung erhältst?"

      bei einem butterfly kannst du entweder von der mitte oder von außen beginnen.

      bei einem verkaufkonkrakt in der nähe des offerkurses rechnet man mit einer gewissen marktschwankung. sollte der kurs davonlaufen, dann muss man entweder warten, oder die limitorder ändern. vorausgesetzt man beginnt zuerst mit der mitte (verkauf).

      danach sind die "flügel" des butterflies aufzubauen. bei einer call-option zuerst der untere flügel. die höhe der kassierten prämie sagt aus, wieviel du für die flügel ausgeben darfst.

      im schlimmsten fall gelingt das nicht, dann sollte man glattstellen. das limit hier muss sich jeder selbst setzen.

      weiteres beispiel:

      verkaufst du einen call, so verhältst du dich bärisch. du hoffst also, daß du die prämie kassieren kannst, ohne daß du "liefern" musst.

      gelingt der verkauf, und danach geht der kurs des basisinstruments runter, so kommst du günstiger an die beiden anderen call-käufe heran.

      1. verkauf von 2 calls mit einem basispreis von z.b. 7000
      2. kauf von 1 call mit einem basispreis von 6900
      3. kauf von 1 call mit einem basispreis von 7100

      für den verkauf kassierst du z.b. 84 euro prämie (2x42).
      für den ersten call-kauf (6900er) bezahlst du z.b. 58 Euro.
      für den zweiten call-kauf (7100er) darfst du nicht mehr als 26 euro ausgeben.

      spesen des brokers nicht mit betrachtet!

      ein butterfly ist zwar eine prämienstrategie, jedoch ist das zweite ziel ein butterfly aufzubauen, der beim auslauf möglichst nahe am basispreis des verkauften calls liegt. im obigen beispiel sollte das basisinstrument (dax) am 15. dezember also möglichst bei 6900 sein. dann winken zusätzlich bis zu 100 punkte = 500 euro!

      das gleiche - nur umgekehrt - gilt natürlich bei einem put-butterfly.

      viele grüße
      doubletick
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 21:41:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      doubletick,
      danke für die ausführungen. natürlich weiss ich, dass man i.d.R. eine marktmeinung braucht, selbst wenn man die o.g. strategiem fährt. ich wollte mit meinem statement: "was ich nicht suche: jemanden der einen call kauft, weil er glaubt, dass die kurse steigen und einen put, weil er an fallende kurse glaubt." nur vermeiden, dass sich hier leute einschalten, die nichts weiter machen als einfach nur calls oder puts zu kaufen, am besten noch mit optionsscheinen.
      dafür bräuchte ich diesen thread hier nicht. noch dazu halte ich einfaches call oder put long gehen für suboptimal im regelfall. ich halte spreads für eine sinnvollere alternative.
      aber wie gesagt, ich bin noch am anfang und habe noch viel zu lernen. ich habe inzwischen das buch von mcmillan erhalten und bin in den späten abendstunden schon fleissig am lesen.

      schöne grüsse
      snahas
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 22:23:00
      Beitrag Nr. 23 ()
      hallo snahas,

      was übrigens auch wichtig ist, ist eine analyse wo sich momentan die implizite vola befindet. das ist nämlich meineserachtens einer der extremsten feinde eines optionstraders.

      es ist schon schlimm, zum zeitpunkt einer hohen impl. vola einen kontrakt gekauft zu haben. damit kann man zu teuer einkaufen!

      ich selbst suche auch eine gute quelle im internet um die volatilität aktuell für das basisinstrument dax zu berrechnen.

      hast du da etwas interessantes?
      als tipp meinerseits habe ich die software von cqg = www.cqg.com zu erwähnen, jedoch kostet die profiversion ein vermögen! leider :-( ansonsten ist cqg wohl das tool schlechthin!

      eine alternative quelle für die berechnung der griechen usw. wäre durchaus interessant.

      wer kennt für die berechnung der griechen bei optionen eine gute software?

      viele grüße
      doubletick
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 02:06:50
      Beitrag Nr. 24 ()
      hallo snahas

      hier noch pare links die dir vielleicht helffen


      http://www.bluejack.debox.de/

      unter DAX/FUTURE oben XDAX+DAX anclikcen ist ein Futures und OPS Chat Deutsche Daytrader usw.dort kanst du weiter nachfragen auch bie www.eltee.de (bei eltee chat gibts wenige leute aber dafür mit meher erfahrung und meher kultur)

      auch sehr gute link:
      http://www.futures-trader.de/

      weitere:

      http://www.topwarrants.de/
      http://www.futuresource.com/

      Gruß Xant
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 03:26:38
      Beitrag Nr. 25 ()
      @snahas

      meiner Meinung kann man Optionstrading an der eurex fast total vergessen, da man gegen die Profis/Marketmaker nicht
      ankommt, auf Dauer gesehen.
      Die stellen Kurse wie sie wollen, Umsätze sind praktisch
      nicht vorhanden, und bei "interessanten" Situationen
      steigen die Spreads ins unermeßliche.

      Mein (persönliches) Fazit: gelegentlich, bei sehr starkem feeling, als Richtungstrade o.k.;
      ansonsten lohnt der riesige theoretische und zeitliche Aufwand (die Zeit fehlt fürs normale Trading)nicht, da man
      "komplizierte" Positionen einfach nicht mit akzeptablen
      bid/asks eingehen kann und sie eben nicht im Paket einkaufen
      kann, sondern jede Position einzeln aufbauen muß.
      Wie gesagt, gilt zumindest für die eurex, imo.

      tape
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 10:11:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      danke tape,
      das war ein problem, welches ich schon im vorfeld in betracht zog und weshalb ich mitunter auch den thread eröffnete. scheinbar scheint es aber doch zu gehen, so wie z.b. Nordlicht und andere es beschreiben. vielleicht kann er oder ein anderer uns mal ein paar tips geben, um die von tape genannten probleme zu umgehen.
      danke
      snahas
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 10:59:16
      Beitrag Nr. 27 ()
      Tag zusammen,
      da ich kürzlich bei IB ein Konto eröffnete, mit dem ich neben US-Aktien auch US-Optionen handeln kann, wollte ich nun auch in die Materie einsteigen. Habe deswegen eine mehr praktische Frage: Wo bekomme ich bzw. wer hat Infos über Handelsusancen, -plätze und -zeiten bezügl. US-Optionen ? Gibts wichtige Besonderheiten/Unterschiede im Gegensatz zu dt. Optionen (also die an der Eurex gehandelten)? Für die Handelsstrategien selber hab ich mir das Buch "Millionen mit Optionen" von B. Schaeffer kommen lassen(hatte noch Punkte bei webmiles übrig...)Hoffentlich eine gute Wahl..

      Gruß Markus
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 12:35:03
      Beitrag Nr. 28 ()
      dieses buch ist recht nett, aber meines erachtens nicht unbedingt als optionsfachbuch zu gebrauchen.
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 12:48:17
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hi,

      @tape:
      Kann nicht bestätigen, was Du sagst. Handle ODAX Optionen an der EUREX, Haltedauer intraday bis wenige Tage.

      Bisher wurden alle meine limit-Orders ausgeführt, d.h. ich habe immer meinen gewünschten Kurs bekommen.
      Habe die letzen 20 Trades alle mit gutem bis sehr guten Gewinn abgeschlossen.
      Zeitaufwand minimal im Vergleich zu meinem Futures-Trading.

      @snahas:
      Wir kennen uns aus einem anderen Board, dort bin ich unter anderem Pseudo. Wirst mich wahrscheinlich erkennen.

      Easy Rider
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 19:57:24
      Beitrag Nr. 30 ()
      @EasyRider10,
      @snahas,

      bei ODAX-Optionen mit kurzen Laufzeiten sind Umsätze o.k.,
      Spreads naja geradenoch akzeptabel. Aber tradest du auch
      strangles, butterflies ...? Oder doch "nur" einfache Richtungstrades.

      Da find ichs schon tierisch aufwendig alle Kurse zu beobachten, um Positionen optimal aufzubauen. Da braucht es schon Topequipment, und das ist teuer, damit der Privatanleger einigermaßen mithalten kann.

      Und stockoptions geht von den Umsätzen und spreads doch
      echt kaum.

      Über welchen Broker tradest du Futures, welches Equipment hast du? Warum ist der Zeitaufwand dafür so hoch(im Gegensatz zu deinen Optionsgeschäften?)

      Danke und Gruß tape
      Avatar
      schrieb am 30.11.00 22:54:31
      Beitrag Nr. 31 ()
      Moin Moin!
      Nochmals zum Comboschirm. Das Problem ist, daß viele Leute, die den Kundenhandel betreiben, diesen Schirm nicht kennen. Urspruenglich kommt der aus den Hinterlassenschaften der Schweizer Terminboerse. Man muß sich allerdings fuer den Schirm von der Eurex freischalten lassen, damit man den benutzen kann. Du kannst Bull, Bear, Calendar, Conversions und Straddles darueber handeln. Strangles, nun ja, da mueßte ich noch mal nachsehen. Die Liquiditaet fuer Einzeltrades in Optionen ist sicherlich im DAX in den ersten 2 Monaten am Besten. Ab Juni 01 ist es zur Zeit schwieriger auf vernuenftige Preise zu handeln.
      Was genau wollt ihr zu dem Thema noch wissen? Normalerweise handel ich Kombinationen auch in Einzelteilen, allerdings wird vorher der Preis fuer die Combo ausgehandelt und dann die Teile nacheinander auf Zuruf gehandelt, bzw. ueber den Eurexscreen gecrossed. Ich muß allerdings zugeben, daß es fuer einen Privatinvestor nur sehr schwierig ist, vermeintlich billige Strategien einzugehen. Der Market Maker wird immer schneller sein, da hier Computerprogramme genutzt werden kleinste Preisvorteile auszunutzen. Das heißt aber sicherlich nicht, daß man als Privatanleger kein Geld an der Eurex verdienen kann. Die Preise sind sicherlich zumindest im Dax auch nicht so schlimm, wie von Tape beschrieben, auch in den "interessanten Situationen".
      Frohes Handeln!
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 01.12.00 09:53:30
      Beitrag Nr. 32 ()
      hallo nordlicht,
      danke für den tip bezüglich McMillan. bin zur hälfte durch und es ist sehr informtiv das buch.
      welchen tip gibts du denn, wie ein privatanleger zu einigermassen vernünftigen ausführungen kommt, und um seine kombi aber auch recht zügig zu erhalten?

      ich denke, nachdem, was ich bisher gehört habe, sollte ich es doch lieber über IB in den USA probieren.

      noch eine frage, welchen zeithorizont hast du bei deinen positionen? bullspreads z.b sollen doch erst ihr profitpotnetial bis kurz vor ablauf entfalten.

      gruss
      snahas
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 12:09:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo zusammen,
      Mit welcher Bank, mit welchem Broker handelt
      Ihr DAX-Optionen an der EUREX?
      Gruß
      Quttrone
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 12:36:20
      Beitrag Nr. 34 ()
      Moin Snahas, Moin Quattrone!
      Snahas, freut mich, daß Dir der MacMillan gefaellt. Ich wollte schon eher eine Antwort schreiben, allerdings haben die Nasen von W.O. wohl Probleme mit meinem Account gehabt, zumindest kam ich nur bis auf die Vorschauseite und konnte nichts posten. Zum Thema Kombinationen kann ich nur sagen, daß ich privat das bislang selten gemacht habe, wenn dann habe ich die Position "gelagged", d.h. zuerst eine Seite gemacht, bevor ich die andere Seite aufgemacht habe. Straddles habe ich so gehandelt, follow-up habe ich dann so aehnlich wie im MacMillan gehandhabt. Im Job bin ich Market Maker an der Eurex. Insofern kann ich auch sagen, daß die Kombinationen auch an der Eurex vernuenftig einsetzbar sind. Ich stelle Kunden auch Preise fuer sowas, nicht nur Kunden meines Arbeitgebers, sondern auch fuer Kunden anderer Haeuser.
      Quattrone, als Broker nutze ich Fimatex. Es gab mit der Eurexausfuehrung noch keine Probleme. Mit Aktien hatte ich da Probleme und ein wenig den Eindruck, daß man mich auch mal linken wollte. Ich konnte denen aber Fehlverhalten nachweisen, oder besser gesagt man hatte mir eine Fehlinfo gegeben.
      Frohes Handeln.
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 17:51:24
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo Nordlicht!
      Kaum hatte ich meine Frage gestellt schon wurde diese von Dir beantwortet.
      Besten Dank für Deine schnelle Antwort.
      Jetzt habe ich noch zwei Fragen:
      1. Du bist Market Maker an der Eurex. Stellst nicht zufällig Kurse für SAP, Siemens?
      Ich frage deshalb, weil ich Puts und Calls in diesen Werten kaufen möchte.
      2. Woher bekomme ich aktuelle Kurse von der Eurex. Liefert Fimatex diese aktuell?
      Besten Dank für Deine Hilfe.
      Gruß aus Bayern
      Quattrone
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 18:46:08
      Beitrag Nr. 36 ()
      Moin Quattrone!
      Das war eher Zufall mit der schnellen Antwort, ich hatte 2 Wochen Probleme mit meinem W.O.-Account und konnte nichts schreiben.
      Zu Deinen Fragen, ich stelle keine Kurse auf Siemens und SAP, der DAX ist meine Spielwiese.
      Fimatex bietet ein Handelssystem, das die Kurse an der Eurex liefert und automatisch aktualisiert. Der Nachteil ist ein Minutenpreis, der die Benutzung durchaus teuer macht. Ich nutze das System nur zur Ordereingabe zu Hause, sonnst gebe ich meine Order telefonisch durch.
      Frohes Handeln.
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 22:20:22
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo Nordlicht,

      vielleicht kannst Du mir als EUREX-Spezialist ein paar Fragen beantworten.
      Mein derzeitiger Broker ist nicht sonderlich bewandert im Optionsgeschäft.

      1. Meines Wissens sind bei EUREX Optionen (handle ODAX Kontrakte) nur limit und market Orders möglich. Ist das richtig?
      (Finde auf den EUREX Seiten keine Infos darüber)

      2. Gehe ich eine Position ein, kann ich also keinen Stopp zur Verlustbegrenzung in der Art wie bei Futures setzen.
      Das bedeutet, ich muß meine Position eigentlich ständig beobachten, oder meinem Broker die tel. Order geben, bspw. bei Erreichen eines bestimmten Index-Standes im underlying meine Pos. zu liquidieren. Trailingstopps wie im Futures Markt sind somit auch nicht möglich. Ist das richtig?

      3. Der Optionshandel wird nicht wie bei Futures, vollektronisch abgewickelt, sondern es sind Kursmakler zwischengeschaltet, die Angebot und Nachfrage stellen?
      Heißt das, eingehende Orders gehen an einen Makler und nicht in das elektronische System der EUREX?

      4. Falls für eine Option gerade keine Kurse gestellt werden, weil es sich nicht um den Frontmonat einer Optionsserie handelt und wenig Umsatz herrscht, bekommt der Makler einen Quote-Request, also Anforderung auf Kursstellung, sobald ich eine Market-Order aufgebe? Wenn das stimmt, kann ich davon ausgehen, daß ich nicht "rasiert" werde mit meinem Auftrag?
      Habe ich eine Möglichkeit, mir auf Anfrage einen verbindlichen Kurs stellen zu lassen, den ich annehmen oder ablehnen kann?

      5. Bist Du als Market - Maker an der EUREX nicht selbständiger Händler? Wenn Du einen Arbeitgeber (Bank) hast, wofür brauchst Du dann Fimatex?

      Gruß,
      Easy Rider
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 22:01:59
      Beitrag Nr. 38 ()
      Moin Easy Rider!
      Zu Deinen Fragen, es gibt verschiedene Arten der Ordererteilung, im Prinzip ist das aber nur entweder limitiert oder market, bzw. Abwandlungen davon. Selbst wenn Du market eine Order erteilst, wird der Kundenhaendler die nicht blind in den Markt stellen, sondern versuchen fuer Dich einen guten Preis rauszuholen. Sollte das nicht so sein, wird es Zeit sein den Broker zu wechseln.
      Zu 2. ist das absolut richtig. Es ist fraglich, ob der Broker eine Stoporder in der von Dir beschriebenen Form ueberhaupt annehmen wird, die Position bei Erreichen eines best. Underlyingpreises glattzustellen. Normalerweise wollen die eher einen "mechanischen" Stop, der nicht noch eine Aktion manueller Natur erfordert. Das ist normalerweise auch zu viel Ueberwachungsaufwand.
      Zu Deiner 3.Frage. Deine Orders gehen direkt in das Eurexsystem rein. Allerdings gibt es fuer so ziemlich alle Produkte Market Maker, die fuer Liquiditaet im Markt sorgen. Mit anderen Worten, Dein Kundenhaendler will einen guten Preis erzielen und schickt einen Quote Request an alle Market Maker in dem Produkt ab. Die Market Maker beantworten den Quote auf festgeschriebene Spreads und Size. Market Maker sind keine Kursmakler, sondern arbeiten fuer Handelshaeuser oder Banken. Vorteil durch Market Making sind die geringeren Transaktionskosten fuer den Market Maker.
      4. Die Gefahr "rasiert" zu werden besteht immer. Dein Kundenbetreuer kann den Kundenhaendler auffordern einen Quote Request abzuschicken. Dieser ist unverbindlich, Du mußt nicht darauf handeln. Dann kannst Du sehen, was die Option im Markt wert ist. In laengeren Laufzeiten kann es vorkommen, daß in illiquideren Produkten keine Quotes beantwortet werden, im Dax wird zur Zeit Juni und Dec 02 oftmals nicht beantwortet.
      5. Ich habe einen Arbeitgeber fuer den ich handel. Nebenbei handel ich fuer meinen Privataccount sporadisch und in wesentlich geringerem Rahmen. Insofern kann man sagen, daß beruflich mein Arbeitgeber mir das Kapital zur Verfuegung stellt Market Making zu betreiben, privat haette ich nie die Kapitaldecke dafuer.
      Frohes Handeln.
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 01:10:51
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hi Nordlicht,

      besten Dank für deine Hilfe!
      Kann ich Dich über die WO-Post erreichen?

      Easy Rider
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 08:35:13
      Beitrag Nr. 40 ()
      @easyrider10
      Wie funktioniert das mit der WO-Post?
      Bitte um aufklärung. Danke.
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 13:30:12
      Beitrag Nr. 41 ()
      Moin Easy Rider!
      Sorry fuer die spaete Antwort, irgendwie spinnt mein W.O.-Account mal wieder. Allein aus diesem Grund ist das mit der W.O.-Post so eine Sache. Wie das funktioniert habe ich auch keine Ahnung, Du kannst mir ja mal was schicken.
      Frohes Fest.
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 22:41:21
      Beitrag Nr. 42 ()
      @TKD

      Mußt oben auf "userzentrum" klicken. Dann kommst Du auf die seite mit dem mailservice.

      Dort kannst Du jedem Teilnehmer über sein Pseudo eine mail schicken, bzw. empfangen.

      @Nordlicht

      Dir habe ich ne mail geschickt, schau mal ab sie bei Dir im WO-Briefkasten angekommen ist.

      Gruß,
      Easy Rider
      Avatar
      schrieb am 30.05.01 01:26:30
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo Nordlicht,
      Wenn ich mir die Bid/Aks Spanne für viele Optionen an der Eurex so anschaue, dann frage ich mich, wie man als Privathändler am besten vorgehen sollte?
      Du hast gesagt, dass der Broker mit den MarketMakern einen guten Kurs aushandelt. Ist dies auch bei den DiscountBrokern der Fall?
      Was macht man, wenn man schnell in den Markt will?
      Avatar
      schrieb am 02.06.01 16:57:04
      Beitrag Nr. 44 ()
      Moin Snahas!
      In den großen Werten und im DAX ist der Bid/Ask normalerweise keine Problem, die Orderausfuehrung bekommst Du auch irgendwo dazwischen hin. Wenn Du einen Quote siehst, ist die einfachste Moeglichkeit fuer Dich, beim Kauf etwas ueber der sich daraus ergebenden Mitte zu versuchen eine Ausfuehrung zu bekommen, habe das auch schon z.B. in der Telekom mal versucht, ging prima. Alles andere wird dann nur mit mathematischen Verfahren und genauer Beobachtung der impl. Vola moeglich sein oder auch mal einfaches Glueck. Im DAX ist ein Fill sowieso kein Problem in den ersten zwei Verfallmonaten. Problematisch wird das dann nur in den laengeren Verfallmonaten und in manchen Einzelwerten, in illiquideren Neuer Markt-Werten, das kannst Du da vergessen.
      Ob Discountbroker Market Maker nutzen, naja eigene MM haben die nicht, die mueßten schon jemanden anrufen. Bei kleinen Orders machen die das wohl nicht, habe mal bei meinem Discountbroker nachgefragt, die machen das wohl nicht, sondern stellen alles nur bloed ein. Vielleicht hatte ich auch nur die falsche Person am Telefon bisher...da es aber in der Masse bei mir meißtens DAX-Optionen waren, war mir das eh egal.
      Fuer Dich zur schnellen und guten Ausfuehrung ueber einen Discountbroker liegt also am Geschick des Kundenhaendlers oder Deiner selbst. Anhaltspunkte kann immer ein Quoterequest geben, den der Kundenhaendler ueber eine Tastenkombination anfordern kann von allen Market Makern in dem Produkt. Die Spreads koennen dann auch ganz ok sein.
      Frohes Ausprobieren.
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 03.06.01 13:05:03
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo Zusammen,

      Seit einiger Zeit handle ich bei der Eurex Optionen (auf Aktien) short. Hier bin ich mit den Marketmakern alleine im Saal. Ich orientiere mich an den settlement-Preisen. Schrittweise taste ich mich an den Kurs heran, den der MM akzeptiert. Dies ist bei Fimatex gut möglich, da die Limitänderung bzw. -streichung über GTS kostenlos ist. Meistens verkaufe ich call u. put gleichzeitig. Als underlayings wähle ich diejenigen, wo es am meisten Geld gibt. Und das ist mit Abstand ISH. Ein sehr einfache Strategie, die bisher sehr erfolgreich war. Eine Anmerkung zur Eurex: ich war sehr erstaunt, daß man eine Fehleingabe von mir (lag primär an der Langsamkeit der GTS-Software beim Umschalten der Options-Monatsliste) einfach an der Börse akzeptiert hat. Der Kurs lag fast 10-fach über dem settlement-Preis (gegen mich). Über die mistrade-Regelung konnt ich mich gegen 150€ davon lösen. Macht euch nicht soviel theoretische Gedanken dadurch dreht man sich doch nur im Kreis. Besser mit kleinen Positionen ausprobieren.

      gruß goldrose
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 11:00:23
      Beitrag Nr. 46 ()
      @goldrose

      Seit einiger Zeit verkaufst Du ISH Puts (u. Calls) und bist damit sehr erfolgreich...
      Fällt mit irgendwie schwer zu glauben bei der Entwicklung von gerade ISH in den letzten Monaten !!
      Avatar
      schrieb am 15.06.01 21:42:46
      Beitrag Nr. 47 ()
      @batman

      Mit einiger Zeit sind 2 Monate gemeint. Die immensen Aufgelder ließen eine ganz schöne Performance zu. Natürlich kam der Fall einer starken Kursänderung in dieser Zeit nicht vor. Wenn das passiert, muß man strikt begrenzen, sonst sind schnell die Einnahmen von vielen Monaten weg. Dieser Monat war nur plus minus null drin.

      gruß goldrose
      Avatar
      schrieb am 17.06.01 23:22:30
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hi Nordlicht,
      danke Dir für Deine Auskünfte. Dein Tip damals (McMillan) war wirklich sein Geld wert.
      Gruss
      Snahas
      Avatar
      schrieb am 21.06.01 21:28:16
      Beitrag Nr. 49 ()
      Moin Snahas!
      Gern geschehen, freut mich, wenn Dir das Buch gefallen hat.
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 16:05:42
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo snahas,

      von Tony Saliba gibt es jetzt bald einen Videokurs:
      http://www.tradersgalleria.com/galleria.site/Courses/main/pr…

      Schau Dir einmal von Charles Cottle Options Perception and Deception an. Das Buch behandelt die Risikostruktur von kombinierten Positionen anhand der Griechen und wie sich diese im Zeitablauf unter der Preisentwicklung des Basiswertes ändert. Darüberhinaus zeigt es mit welchen Rolloverstrategien eine kombinierte Positionen risikoadjustierend an eine veränderte Marktlage bzw -einschätzung angepaßt werden können. Das Buch befaßt sich nicht mit den Grundzügen von Optionen und kombinierten Positionen und nur am Rande damit welche Optionsposition bei welchem Marktszenario aufgebaut werden sollte.

      Viel Spaß und Erfolg,
      spoos
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 01:11:52
      Beitrag Nr. 51 ()
      Hallo Spoos,
      danke für die Info. Das von Saliba weiss ich als alter TM Kunde.
      Vielleicht werde ich mir mal das genannte Buch besorgen.
      Gruss
      snahas


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