Newsletter zu US-Wahl und Aktien - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 13.11.00 13:58:39 von
neuester Beitrag 13.11.00 14:13:49 von
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Ich bekomme täglich ein interessantes Newsletter, die lagen mir ihren Einschätzungen fast
immer richtig. Hoffentlich auch diesmal.
13. November 2000 um 10:41 Uhr MEZ
Palm Beach
Alles, was die Vertreter der Demokratischen Partei als Anschuldigungen
loslassen - inklusive der Behauptungen von Reverend Jesse Jackson (ein
ehemaliger Präsidentschaftskandidat) - muß man im richtigen Licht sehen: Die
Insel von Palm Beach wurde von Henry Flagler, dem Partner von dem legendären
John D. Rockefeller im Standard Oil Trust (heute u.a. ExxonMobil), seit dem
Jahre 1893 bebaut. Henry Flagler baute das heute noch teuerste Hotel der
Welt The Breakers und gleichzeitig auch die Flagler`s East Coast Railway
(die bis zum südlichsten Punkt der USA Key West verlängert wurde), um die
Reichen aus dem Norden auch dahin bringen zu können. Als die Bebauung der
Insel größtenteils fertiggestellt war, zerstörte eine Feuersbrunst die
erbärmlichen Behausungen der Farbigen, die als Bauarbeiter am Aufbau der
Insel wesentlich beigetragen hatten, und vertrieb sie auf das Festland, dem
heutigen West Palm Beach. Seitdem konnte man die Insel Palm Beach nur über
eine Brücke erlangen, die natürlich strengstens bewacht wurde und nur die
Reichen und Berühmten zuließ. In den Präambeln der Clubs auf der Insel
wurden dazu nur Christen zugelassen. Erst seitdem ein Erbe des Estee Lauder
Vermögens sich teuer auf der Insel Palm Beach eingekauft hatte, gibt es dort
einen Country Club, der auch von diesem gegründet wurde und auch
Nicht-Christen zuläßt. Das ist jedoch alles Geschichte mit Ausnahme, daß die
Reichen immer noch die Großgrundbesitzer auf der Insel Palm Beach sind. West
Palm Beach und das augenblicklich in der Presse so oft erwähnte County
beherbergt die ganze Infrastruktur für die Insel, alle Versorgungslager, den
Flugplatz, alle Bedienstete und ist viel größer als die Insel Palm Beach.
Das arbeitende Volk in West Palm Beach steht natürlich der Demokratischen
Partei nahe und beherrschen die Countyverwaltungen und die
Volksvertretungen. Es sind also die Demokraten, die sich hier selbst
anklagen und es nicht glauben können und wollen, daß ihr von der
Demokratischen Partei beherrschtes Gebiet den Republikanischen
Präsidentschaftskandidaten George W. Bush gewählt hat. Historisch gesehen
scheint man jedoch einen Protest gegen die Reichen der Insel loswerden zu
wollen, die aber nicht in Palm Beach sondern wie die Kennedys, Mellons und
DuPonts in ihren Heimatgemeinden wählen. Man kann nur hoffen, daß die
lokalen Verantwortlichen der Demokratischen Partei die Stimmenauszählung so
schnell wie möglich abschließen können, denn diese internen Querelen hat den
NASADAQ Index inzwischen auf einen neuen Jahrestiefstschlußstand von
3.028,99 sinken lassen. Es ist ein Trauerspiel. Dieser kürzliche, rapide
Zerfall an den US-amerikanischen Börsen offenbart jedoch, daß das politische
Umfeld den größten Einfluß auf Wall Street hat.
Mittlerweile sind auch alle Hauptindizes, die sich seit dem Selling Climax
am 17. Oktober 2000 komfortabel über die 50 bzw 200-Tage-Durchschnittslinien
erhoben hatten, wieder unter diese Bemessungslinien gefallen. Nur der NYSE
Index hat noch 1,29 Punkte über seiner 200-Tage-Durschnittslinie
geschlossen. Da der Schlüssel für die zukünftige Börsenentwicklung in den
USA nur bei dem weiteren Fortgang der Präsidentschaftswahlen liegt, müssen
deren möglichen Ausgänge genau analysiert werden. Gemäß CNN hat Bush jetzt
einen Vorsprung von 961 Stimmen in Florida. National hat Gore nach den
letzten Zählungen jetzt 255 Stimmen und Bush 246, wobei die Stimmen von 25
Wahlmänner für Florida und 7 für Oregon noch nicht entschieden sind. Da die
Demokraten nun eine nochmalige manuelle Zählung in Florida beantragt haben,
haben die Republikaner das gleiche in New Mexico beantragt. Durch die
nochmalige Zählung dort hat jetzt Bush den Staat New Mexico für sich
entscheiden können. Damit hat jetzt Bush 30 Staaten gewonnen und Gore 19.
Nach den absoluten Stimmen auf nationaler Ebene liegt Gore nur noch mit
222.870 Stimmen vor Bush. Es scheint, daß sich die nochmaligen Zählungen zum
Nachteil von Gore herausstellen. Deswegen versuchen die Demokraten jetzt in
Palm Beach County eine nochmalige Wahl durchzusetzen. Das dürfte heute
entschieden werden. Wie gesagt, die Richter in Palm Beach County sind auch
Demokraten, aber es ist nicht der County Court sondern der Federal Court,
der entscheiden wird. Alles hängt von deren Entscheidung ab, die man heute
oder morgen erwarten dürfte. Wenn der Federal Court gegen eine nochmalige
Wahl entscheidet, ist George W. Bush der neue Präsident der Vereinigten
Staaten. Erst dann dürfte sich die Börse in den USA erholen, und
wahrscheinlich dann kräftig.
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Kaiser
**********************************************************
Die Analysen und Meinungen der EveryBuddy`s Trade
Finanzdienstleistungs-GmbH beruhen auf verläßlichen
Quellen, für deren Richtigkeit jedoch keine Haftung
übernommen werden kann.
**********************************************************
Website: www.everybuddystrade.de
Gruß
Speedy1
immer richtig. Hoffentlich auch diesmal.
13. November 2000 um 10:41 Uhr MEZ
Palm Beach
Alles, was die Vertreter der Demokratischen Partei als Anschuldigungen
loslassen - inklusive der Behauptungen von Reverend Jesse Jackson (ein
ehemaliger Präsidentschaftskandidat) - muß man im richtigen Licht sehen: Die
Insel von Palm Beach wurde von Henry Flagler, dem Partner von dem legendären
John D. Rockefeller im Standard Oil Trust (heute u.a. ExxonMobil), seit dem
Jahre 1893 bebaut. Henry Flagler baute das heute noch teuerste Hotel der
Welt The Breakers und gleichzeitig auch die Flagler`s East Coast Railway
(die bis zum südlichsten Punkt der USA Key West verlängert wurde), um die
Reichen aus dem Norden auch dahin bringen zu können. Als die Bebauung der
Insel größtenteils fertiggestellt war, zerstörte eine Feuersbrunst die
erbärmlichen Behausungen der Farbigen, die als Bauarbeiter am Aufbau der
Insel wesentlich beigetragen hatten, und vertrieb sie auf das Festland, dem
heutigen West Palm Beach. Seitdem konnte man die Insel Palm Beach nur über
eine Brücke erlangen, die natürlich strengstens bewacht wurde und nur die
Reichen und Berühmten zuließ. In den Präambeln der Clubs auf der Insel
wurden dazu nur Christen zugelassen. Erst seitdem ein Erbe des Estee Lauder
Vermögens sich teuer auf der Insel Palm Beach eingekauft hatte, gibt es dort
einen Country Club, der auch von diesem gegründet wurde und auch
Nicht-Christen zuläßt. Das ist jedoch alles Geschichte mit Ausnahme, daß die
Reichen immer noch die Großgrundbesitzer auf der Insel Palm Beach sind. West
Palm Beach und das augenblicklich in der Presse so oft erwähnte County
beherbergt die ganze Infrastruktur für die Insel, alle Versorgungslager, den
Flugplatz, alle Bedienstete und ist viel größer als die Insel Palm Beach.
Das arbeitende Volk in West Palm Beach steht natürlich der Demokratischen
Partei nahe und beherrschen die Countyverwaltungen und die
Volksvertretungen. Es sind also die Demokraten, die sich hier selbst
anklagen und es nicht glauben können und wollen, daß ihr von der
Demokratischen Partei beherrschtes Gebiet den Republikanischen
Präsidentschaftskandidaten George W. Bush gewählt hat. Historisch gesehen
scheint man jedoch einen Protest gegen die Reichen der Insel loswerden zu
wollen, die aber nicht in Palm Beach sondern wie die Kennedys, Mellons und
DuPonts in ihren Heimatgemeinden wählen. Man kann nur hoffen, daß die
lokalen Verantwortlichen der Demokratischen Partei die Stimmenauszählung so
schnell wie möglich abschließen können, denn diese internen Querelen hat den
NASADAQ Index inzwischen auf einen neuen Jahrestiefstschlußstand von
3.028,99 sinken lassen. Es ist ein Trauerspiel. Dieser kürzliche, rapide
Zerfall an den US-amerikanischen Börsen offenbart jedoch, daß das politische
Umfeld den größten Einfluß auf Wall Street hat.
Mittlerweile sind auch alle Hauptindizes, die sich seit dem Selling Climax
am 17. Oktober 2000 komfortabel über die 50 bzw 200-Tage-Durchschnittslinien
erhoben hatten, wieder unter diese Bemessungslinien gefallen. Nur der NYSE
Index hat noch 1,29 Punkte über seiner 200-Tage-Durschnittslinie
geschlossen. Da der Schlüssel für die zukünftige Börsenentwicklung in den
USA nur bei dem weiteren Fortgang der Präsidentschaftswahlen liegt, müssen
deren möglichen Ausgänge genau analysiert werden. Gemäß CNN hat Bush jetzt
einen Vorsprung von 961 Stimmen in Florida. National hat Gore nach den
letzten Zählungen jetzt 255 Stimmen und Bush 246, wobei die Stimmen von 25
Wahlmänner für Florida und 7 für Oregon noch nicht entschieden sind. Da die
Demokraten nun eine nochmalige manuelle Zählung in Florida beantragt haben,
haben die Republikaner das gleiche in New Mexico beantragt. Durch die
nochmalige Zählung dort hat jetzt Bush den Staat New Mexico für sich
entscheiden können. Damit hat jetzt Bush 30 Staaten gewonnen und Gore 19.
Nach den absoluten Stimmen auf nationaler Ebene liegt Gore nur noch mit
222.870 Stimmen vor Bush. Es scheint, daß sich die nochmaligen Zählungen zum
Nachteil von Gore herausstellen. Deswegen versuchen die Demokraten jetzt in
Palm Beach County eine nochmalige Wahl durchzusetzen. Das dürfte heute
entschieden werden. Wie gesagt, die Richter in Palm Beach County sind auch
Demokraten, aber es ist nicht der County Court sondern der Federal Court,
der entscheiden wird. Alles hängt von deren Entscheidung ab, die man heute
oder morgen erwarten dürfte. Wenn der Federal Court gegen eine nochmalige
Wahl entscheidet, ist George W. Bush der neue Präsident der Vereinigten
Staaten. Erst dann dürfte sich die Börse in den USA erholen, und
wahrscheinlich dann kräftig.
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Kaiser
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Die Analysen und Meinungen der EveryBuddy`s Trade
Finanzdienstleistungs-GmbH beruhen auf verläßlichen
Quellen, für deren Richtigkeit jedoch keine Haftung
übernommen werden kann.
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Gruß
Speedy1
Tolle Hintergrundinfo,
vielen Dank auch.
vielen Dank auch.
und was wird, wenn gore gewinnt? was dann? blutbad?
ausgerechnet in diesem umfeld muessen die amerikanischen wahlen auch noch dazwischenhauen. dabei sah zunaechst alles so gut aus.
was fuer ein beschissenes neues jahrtausend.
cu
spukie
ausgerechnet in diesem umfeld muessen die amerikanischen wahlen auch noch dazwischenhauen. dabei sah zunaechst alles so gut aus.
was fuer ein beschissenes neues jahrtausend.
cu
spukie
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