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    Schrempp zieht die Reißleine - Letzter Amerikaner geht von Bord - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.11.00 18:10:53 von
    neuester Beitrag 15.11.00 21:54:07 von
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      schrieb am 14.11.00 18:10:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schrempp zieht die Reißleine - Letzter Amerikaner geht von Bord

      ---Von Frank Heidmann, dpa---

      STUTTGART (dpa-AFX) - DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp DCX.ETR hat beim schlingernden amerikanischen Autobauer Chrysler anscheinend die Reißleine gezogen. James Holden, Chef der Chrysler Group und letzter wichtiger Amerikaner im Vorstand des transatlantische Konzerns, wird gehen. Auf ihn folgt Dieter Zetsche - so viel gilt nach Informationen aus Kreisen im Umfeld von DaimlerChrysler als sicher.

      Glaubt man der amerikanischen Tageszeitung "Detroit News" vom Dienstag, so vollzog sich der Abscheid des 49 jährigen abrupt. Eigentlich habe Holden bis zu diesem Mittwoch zu Sitzungen in der Stuttgarter Konzernzentrale bleiben wollen. Doch schon am Montagmorgen habe er im Hotel ausgecheckt und sei mit einem Firmenjet nach Detroit zurückgeflogen.

      Es dürfte müßig sein, darüber zu spekulieren, ob dies ein Rauswurf war oder Holden einfach keine Lust mehr hatte. Schon vor Tagen hatte sich der Chrysler-Chef unter Druck gesetzt gefühlt, weil ihm der von Deutschen dominierte Vorstand es ihm angeblich übel genommen hatte, dass er eigenmächtig in sieben US-Werken einen einwöchigen Produktionsstopp verkündet hatte. Die meist gut informierte Zeitung warf vielmehr die Frage auf, wie es um Chrysler wirklich steht. Denn im dritten Quartal war ein Verlust von umgerechnet einer Milliarde DM entstanden.

      Schrempp hatte betont, dass im vierten Quartal wieder schwarze Zahlen geschrieben und für das ganze Jahr und auch 2001 mit einem Gewinn von etwa vier Milliarden DM gerechnet werden könne. Laut "Detroit News" scheint dies aber in Frage gestellt. Sollte sich dies bestätigen, würde der Druck nicht nur der Börse auf Schrempp womöglich noch zunehmen. Schon heute muss er immer wieder erläutern, warum die Fusion vor zwei Jahren genau richtig sei. Sein deutscher Pkw-Vorstand Jürgen Hubbert verneinte in einem neuen Interview mit dem Stuttgarter Fachblatt "auto motor und sport", dass der Konzern in einer Krise stecke. Das Problem scheine für Chrysler beherrschbar zu sein, sagte er.

      Die Amerikaner, die ohnehin nicht von einer Fusion, sondern einer Übernahme sprechen, registrieren aufmerksam, dass nun wahrscheinlich nur noch zwei Amerikaner im elfköpfigen Vorstand sein werden. Sie sind wohl ziemlich sauer, dass nun der letzte wichtige Landsmann im Führungsgremium geht. Noch im Oktober vergangenen Jahres hatten Strukturveränderungen und personelle Maßnahmen den Eindruck erweckt, als solle das US-Standbein mehr Autonomie bekommen - was auch der Kurspflege dienen sollte.

      Die Reihe der prominenten Chrysler-Manager, die das Handtuch geworfen haben, ist inzwischen lang und der Unmut in den Werken dürfte beträchtlich sein. Aber auch in der Zentrale in Stuttgart-Möhringen wird immer häufiger gefragt, wie das natürlicherweise begrenzte Potenzial an Topmanagern die komplexen Probleme in allen Winkeln der Erde lösen soll./hd/mr



      14.11.2000, 17:42 Uhr
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      schrieb am 14.11.00 18:30:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Na super, dann hat er ja bald erreicht, was er wollte. Ich bezweifle nur, ob seine Smarts in Amiland reissenden Absatz finden werden.
      Avatar
      schrieb am 14.11.00 18:36:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      so langsam aber sicher frage ich mich, ob nicht mal hilmar flopper an der reißleine ziehen müsste... :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.11.00 07:04:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Spätestens bei der nächsten HV hoffe ich ja, daß die meisten DCX-
      Aktionäre diese Versager in die Wüste jagen.
      Avatar
      schrieb am 15.11.00 10:25:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Können die Aktionäre Schremp eigentlich verklagen, wg. Veruntreuung von Geldern etc. ?

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      Avatar
      schrieb am 15.11.00 15:31:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Schrempp&Co sollten sich ein Beispiel an Vorstand Schneider von Bayer nehmen, der die Aktionärsgelder verantwortungsvoll verwaltet und nicht damit "wie ein Monopolyspieler herumzocken" will.
      Bevor man sich was kauft, soll man sich das Objekt erst einmal genau
      anschauen. Wo der Schrempp hingeschaut hat, ist mir schleierhaft.
      Leider hat er uns auch noch einen Bären aufgebunden.
      Jetzt hocken wir auf einem Haufen Schrott.
      Avatar
      schrieb am 15.11.00 15:41:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      :kiss: :mad: :rolleyes: :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.11.00 18:24:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      So, jetzt hab ich die Reissleine gezogen !
      DCX bei 51 gekauft, bei 51,9 per SL verkauft.
      Vom Gewinn (naja - lumpige 150 Märker) gehe ich jetzt einen Saufen;
      Schrempp ist ja nur noch im Vollrausch auszuhalten.
      Avatar
      schrieb am 15.11.00 21:54:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen welche Ziele die Laienspielgruppe um Schremp mit dem Aufkauf von Schrottmarken verfolgt. Das ist schon bei BMW mit Rover in die Hose gegangen. Dort wurde aber noch rechtzeitig reagiert.Bei DCX passiert nichts.Der aktuelle Kurs liegt unter dem vor 3 Jahren! mit der Perspektive aus einer Nobelmarke ein Massenhersteller von Billigfahrzeugen zu werden.
      Wann ist denn endlich die nächste HV? Vielleicht wird dann dieser Amokläufer gestoppt.


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