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    T. Smeeton (ex BoE) äussert sich pro Gold! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.11.00 14:55:43 von
    neuester Beitrag 27.11.00 08:23:45 von
    Beiträge: 8
    ID: 305.514
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      Avatar
      schrieb am 21.11.00 14:55:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nach langer Zeit taucht ein alter Bekannter jetzt wieder auf:

      By Melanie Lovatt, Bridge News
      Former BOE official says gold still has role in CB reserves
      London - Oct 20 - Gold still has a role to play in reserve strategies, even today, said Terry Smeeton, a former head of foreign exchange division of the Bank of England and currently a non-executive director of Standard Bank London Ltd. He said that beliefs that "the future will be a continuation of the present," are suspect and that it is unwise to think that economic conditions will remain benign.

      "The ECB`s 15% of gold in reserves is not a bad yardstick although my preference is 20%," he told delegates at the Ninth City of London Central Banking conference…. END.

      This follows Bank of Italy Governor Antonio Fazio who said on Friday that "in periods of crisis gold can constitute a sort of reserve or guarantee of last resort for a country." Fazio went on to say that central bank gold reserves had decreased to 32,000 tonnes. END.

      What is going on here? That is more positive gold talk from the central banker community in one day than I have seen during the entire past 26 months of writing Midas commentary.

      Long time Café members will remember that Smeeton is the central banker who freely spoke to Frank Veneroso in 1993 that the gold loans were about 3,000 tonnes. When Frank tried to pin him down in 1997 about his previous statement and the paper he had written on the subject, Smeeton would not speak to Frank or return his phone calls. (Frank wanted to go over the documentation that he had collected that the gold loans had risen very dramatically since 1993)

      Quelle: GATA

      Sehr interessant!

      Gruss

      TFischer
      Avatar
      schrieb am 21.11.00 22:13:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wirklich interessant, daß die Zentralbanker so ausführlich und positiv über Gold reden, das sie sonst (nach der bisher veröffentlichten Meinung) am liebsten so schnell wie möglich verkaufen wollen.

      Die Goldhotline
      Avatar
      schrieb am 21.11.00 22:17:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      P.S.: Smeeton hat die Höhe der Goldleihen der Zentralbanken auch auf der australischen Goldkonferenz in Kalgoorlie einem breiten Publikum bekanntgegeben.

      Auf die Angaben von Smeeton gehen die Schätzungen der Shortpositionen von 10.000 bis 12.000 t (GFMS und WGC geben nur 5.000 t zu) zurück.

      Die Goldhotline
      Avatar
      schrieb am 23.11.00 11:24:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Und nun auch noch die Schweiz:

      Zuerich: ... wir glauben weiter an Gold und werden einer der groessten Halter von Goldreserven in der Welt bleiben; erklaerte Hans Meyer , abtretender Praesident der Schweizer Nationalbank in einem Interview mit Financel Times.
      die Goldreserven der Schweiz entspraechen denjenigen von Deutschland und Frankreich, Laender also, die 10 mal groesser als die Schweiz sind. Gold werde weiterhin als perfektes Diversifikationsinstrument fuer die Waehrungsreserven der Zentralbanken gesehen, so Meyer.
      (ausgabe 23.11.2000)

      Gruss

      TFischer
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 17:25:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Und hier noch was zur allgemeinen Stabilität des Finanzsystems:

      Finanzexperten sehen Risiken für Welt-Finanzsystem
      - von Gernot Heller -
      Berlin, 26. Nov (Reuters) - Führende Finanzexperten aus Europa haben vor wachsenden wirtschaftlichen Ungleichgewichten als Folge abrupter Schwankungen an den Devisenmärkten gewarnt. Die Welt-Leitwährung, der US-Dollar, könnte schnell unter Druck geraten, warnte Andrew Crockett, der Chef der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), am Wochenende auf einem Forum der Herbert Quandt Stiftung in Berlin. Die weltweit immer schärfere Konkurrenz im Finanzbereich durch die Liberalisierung der Märkte erhöhe die Risiken für das weltweite Finanzsystem. Die Kurse an den Welt-Finanzmärkten schwankten immer heftiger und übertriebener.

      Um diesen Risiken zu begegnen, muss das Welt-Finanzsystem effektiv beobachtet und überwacht werden, waren sich Crockett und andere Finanzexperten wie das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) Tommaso Padoa-Schioppa einig. Inzwischen ist dies auch ein Thema für die Staats- und Regierungschefs der großen Industrienationen auf ihren Gipfeln. Denn Schocks im internationalen Finanzsystem können für einzelne Staaten ebenso wie für die Weltwirtschaft gefährlich werden. Unter den Industrieländern herrscht Einigkeit, dass größere Anstrengungen zur besseren Überwachung der Finanzsysteme unternommen und gemeinsame Standards entwickelt werden müssen.

      Gravierende gesamtwirtschaftliche Ungleichgewichte stellen für die Weltwirtschaft nach Crocketts Worten ein Risiko dar. So sei in den USA die Sparneigung gering, während in Japan um so mehr gespart werde. Die Leistungsbilanzen der USA, aber auch in anderen Industriestaaten, wiesen hohe Defizite aus. Und die Wechselkurse widersprächen zum Teil der aktuellen wirtschaftliche Stärke oder Schwäche einer Volkswirtschaft. So notiere der US-Dollar anhaltend hoch, während die USA zugleich seit langem der weltweit größte Schuldner seien. Auch der Eurokurs, der seit Wochen massiv schwächelt, stehe nicht im Einklang mit der recht guten Verfassung von Europas Wirtschaft.

      Gerade das hohe US-Leistungsbilanzdefizit könne irgendwann dazu führen, dass die positive Stimmung für den Dollar an den Märkten abrupt kippe und die US-Währung stark unter Druck komme, sagte Crockett. Die Finanzmärkte neigten immer mehr dazu, solche Veränderungen plötzlich und übertrieben zu vollziehen - eine Tatsache, die Europas Finanzpolitikern beim Euro in den vergangenen Wochen immer wieder viel Kopfzerbrechen bereitete.

      In dem 1999 gegründeten Forum für Finanzstabilität, in dem sich führende Finanzexperten mit dem Thema Stabilitätsrisiken im internationalen Finanzssystem beschäftigen, ist man nach den Worten des BIZ-Chefs jedenfalls besorgt über die Risiken, die der Stabilität des Wirtschafts- und Finanzsystem drohten.

      Frankreichs Notenbankpräsident Jean-Claude Trichet sieht in den hohen Leistungsbilanzdefiziten der großen Industrieländer einen Zustand, der auf Dauer nicht gesund sei. "Es berührt mich, dass die Industrieländer seit geraumer Zeit Leistungsbilanzdefizite ausweisen", sagte er in Berlin. Es gab Zeiten, da sei das ganz anders gewesen. Letztlich sei es nicht akzeptabel, wenn die reichsten Länder sich ihren Wohlstand auf Dauer vom Rest der Welt finanzieren ließen, kritisierte Trichet.

      Dem EZB-Ratsmitglied Padoa-Schioppa war es vorbehalten, allzu große Skepsis zu dämpfen. In der Geschichte habe es immer wieder große Kursschwankungen bei Devisen gegeben. Daran habe sich mit der Euro-Einführung wenig geändert. Im Übrigen sei er der Meinung, dass die Vorkehrungen, die man in Europa gegenüber Instabiltitäten im Finanzsystem entwickelt habe, "absolut ausreichend" und gut seien, verkündete der EZB-Banker.

      Bundesbank-Präsident Ernst Weltekte verwies noch auf ein ganz anderes, ureigenes europäisches Feld, von dem aus Risiken drohten: die Osterweiterung der Europäischen Union. Er empfahl daher, noch vor dem Beitritt der ost- und mittelosteuropäischen Länder abzuklären, welche Folgen das für die europäische Geldpolitik habe.



      Bald einmal werden es einige sehr eilig haben, ihre vielen Dollars los zu werden!

      Gruss

      TFischer

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      Avatar
      schrieb am 26.11.00 18:12:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      @TFsicher

      2 Sachen,

      gestern, seit langem zum ersten Male, war in 3 Sat ein bericht über Gold, Goldschmuck, die einzelnen Qualitäten usw, und eben auch, wie toll es sei, Goldschmuck zu tragen, Liebe, Wärme, Eierkuchen.

      Vollzieht sich da ein schleichender Stimmungswandel ? davon haben wir doch immer geträumt.

      2. Instabilität des Weltfinanzsystems. Auch dazu haben wir uns hier schon die Fingerkuppen malträtiert.

      Das eigentliche Problem wurde scheinbar nicht adressiert: es gibt neben dem Warenaustausch zwischen den Ländern, und dem dadurch bewirkten Zahlungsausgleich eben auch eine riesige Menge von ungebundenen Finanzmitteln, die völlig frei um die Welt vagabundieren.

      Auf dem Finanzmarkt tummeln sich, in ein und demselben Topf, zwei völlig verschiedene Gerichte. Einmal der Warenverkehr, und der dazu gehörende Zahlungsausgleich, und dann eben die Finanzanlagen, die damit nichts zu tun haben.

      Aber dem Gericht den entsprechenden Geschmack verleihen. Der Warenverkehr und der damit einhergehende Zahlungsausgleich geben dem Gericht nicht den Geschmack, sondern die auf Profit ausgerichteten, ungebundenen Finanzmittel.

      Solange es nicht gelingt, diese freien Geldmengen an irgendwas zu binden, kann sich daran auch nichts ändern.
      Jedenfalls sehe ich das nicht.

      Jetzt sage man bitte nicht, man möge sie an Gold binden. Man müßte dazu den Finanzmarkt auch noch aufteilen in Warenverkehr- induzierten Finanzaustausch, sowie vagabundierenden Finanzverkehr, und diese voneinander abgrenzen. Das liefe auf eine Aufspaltung des freien Finanzverkehrs hinaus, vielleicht in eine dafür neu zu schaffende Weltwährung ?

      Um diese Weltkunstwährung konvertierbar zu halten, müßte man ihr einen Wert unterlegen, um zu verhindern, daß man sich aus dieser Kunstwährung nicht jederzeit eine beliebige existierende Nationalwährung vorknüpft - und diese dann auf den Mond zu spekulieren,

      d.h. in den wirtschaftlich induzierten Währungswert einzugreifen, eine Nation damit in ihrem Export zu beeinträchtigen.

      Ich hoffe, es bleibt einigermaßen verständlich, was ich zum Ausdruck bringen will: Die Währung einer Nation kann den Außenwert einer Währung nicht repräsentieren, solange neben dem Warenwert von Import und Export auch noch andere Faktoren den Wert einer Währung beeinflussen.

      Dies umso mehr, als diese "anderen Faktoren" den Umfang, den Wert des Aussenhandels bei weitem übersteigen.

      Möge das Schicksal uns den derzeitigen Zustand noch lange erhalten, wie ungesund und instabil das auch sein mag. Es gibt bisher nämlich noch keine Lösung. Außer der von mir hier vorgeschlagenen vielleicht, hehehe.

      SEP
      Avatar
      schrieb am 26.11.00 21:13:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Steht in der Reutersmeldung auch, daß Dornbusch (MIT) auf dem Forum der Herbert Quant Stiftung gesagt hat, daß Japan bankrott ist (Rentenverpflichtungen in Höhe von 250 % des BIP) und innerhalb der nächsten 10 Jahre seine Zahlungsunfähigkeit eingestehen muß (eine Lösung ist von niemandem in Sicht!) -oder werden solche Details dem deutschen Publikum wieder einmal verschwiegen?

      Die Goldhotline
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 08:23:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      @goldhotline,

      die Japaner, das ist neben dem Taiwan/China Problem wohl im Moment ein neuralgischer Punkt. TFischer hat zu Gold/Yen einen Link reingestellt, gnau gesagt der letzte Teil dieses URL- Beitrages, ganz unten.


      von TFischer 25.11.00 20:41:37 3812246956
      Hier noch eine etwas andere Analyse des Goldmarktes:

      http://www.gold-eagle.com/editorials_00/klombies112700.html

      Gruss

      TFischer


      Es droht Japan, in eine Inflation zu rutschen, und dies aus dieser recht schwachen Binnenkonjunkur, die dort herrscht.

      Wir hatten schon einen Zinsschritt in Japan. Ich glaube, die halten den Yen mit aller Kraft auf diesem hohen level
      weil ihnen die Hände gebunden sind, sehr viel mit höheren Zinsen arbeiten zu können.

      Die hohe Währung hält die Exporte in Grenzen, deckelt also Inflation.

      Wenn der Yen schwächer werden sollte - im übrigen Grundbedingung dafür, daß der Euro steigen kann - dann könnte es zu dem Scenario kommen aus dem obigen Gold- Eagle-Beitrag.

      Allerdings dauert es dann keine 10 Jahre mehr, bis in Japan die weiße Fahne hochgeht.

      Die können im Moment tatsächlich absolut nichts machen.Man muß vor allem die innerjapanischen Kräfteverhältnisse sehen, um zu begreifen, daß man dort in einer Konsensgesellschaft lebt, die einem Konsens entgegensteht.

      Vor diesem Hintergrund ist es interessant, daß unsere Bundesbänker der Meinung sind, wir hätten für alle Probleme die richtigen Werkzeuge.

      Nur wird das nicht Gold in irgendeine vorteilhafte Rolle bringen. Dann hätte das Washingtoner Abkommen völlig anders aussehen müssen.

      Das beste im Moment ist: weiterwursteln.

      SEP


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