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    10 Gründe, Emprise zu kaufen: - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.11.00 15:45:15 von
    neuester Beitrag 11.12.00 10:21:29 von
    Beiträge: 14
    ID: 305.541
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      Avatar
      schrieb am 21.11.00 15:45:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      10 aktuelle Fragen und Antworten
      zur Aktie der EMPRISE AG:

      1) Was macht die EMPRISE AG, um dem Aktienkurs wieder auf die Beine zu helfen?

      Wir werden die Ausrichtung auf das E-Business Geschäft konsequent weiterverfolgen, um dadurch ein ergebnisorientiertes Wachstum zu erzielen. Dies wird sich kurzfristig auch in den Zahlen widerspiegeln und auch das Vertrauen in die Aktie zurückgewinnen. Auf dem aktuellen Kursniveau wird die EMPRISE AG mit einem Umsatzmultiple von weniger als 2 bewertet (dabei wären alle übrigen Beteiligungen wie z.B. mediascape sogar mit 0 bewertet). Vergleichbare IT-Beratungsunternehmen haben einen Kurs-Umsatz-Verhältnis von 3 bis 7.

      2) Wann schreibt die EMPRISE AG in allen ihrer drei Unternehmensbereiche schwarze Zahlen?

      Die beiden Bereiche "Consulting" und "Systemintegration" werden bereits in diesem Jahr schwarze Zahlen schreiben. Der Bereich IT-Services wird 2001 profitabel (Mediascape herausgerechnet).

      3) Sind noch institutionelle Investoren bei EMPRISE investiert?

      Wir wissen von einer Reihe von institutionellen Anlegern, dass sie bei den aktuellen Kursen zugekauft haben. Institutionelle Anleger der ersten Stunde sind weiter investiert. Andere haben auf die Quartalserbenisse gewartet, die wir am 15.11. veröffentlicht haben. Wir haben Kontakt zu allen wichtigen Fonds in Frankfurt, London und Zürich.

      4) Wie stark können Sie im Kerngeschäft noch wachsen?

      Der E-Businessmarkt hat Wachstumsraten von rd. 50% in den nächsten drei Jahren. Da sehen wir uns auch.

      5) Wie ist Ihre Umsatzprognose für das Jahr 2001?

      Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir 130 Mio. DM erreichen werden.

      6) Wie sieht Ihre aktuelle Auftragslage aus?

      Wir haben im Projektgeschäft teilweise Mitarbeiterauslastung bis in die zweite Hälfte 2001. Wir werden am Ende diesen Jahres 70% mehr Mitarbeiter beschäftigen als noch in 1999. Für die nächsten Jahre rechnen wir mit einem Zuwachs von weiteren 40-50%.

      7) Wo sehen Sie ihren fairen Wert; auch im Hinblick auf ihre Beteiligungen?

      So eine Frage ist für uns nicht ganz leicht zu beantworten. Seriöse Analysten sehen unsere Aktie bei Realisierung unserer neuen Strategie bei 50 Euro.

      8) Die vergangene Roadshow in Frankfurt, London und Zürich war recht erfolgreich. Sind Anschlußveranstaltungen geplant?

      Ja, wir präsentieren unser Unternehmen am 23.11.2000 auf der "First Hamburg Neuer Markt Investment Conference". Zudem liegen uns Einladungen von Fondsmanagern vor.

      9) Bitte geben Sie uns eine Einschätzung zur mediascape AG, an der Sie ja über 50% halten.

      mediascape ist jetzt der führende Anbieter für Breitbandanschlüße der letzten Meile: Dies betrifft das Preis/Leistungsverhältnis, den technischen Roll-out und die Kundengewinnung. Die beiden Akquisitionen und die Partnerschaft mit QSC haben das ausgebaut.

      10) Nennen Sie mir 3 Gründe, jetzt in Ihre Aktie einzusteigen.

      Der derzeit sehr günstige Einstiegspreis.
      Die Nachhaltigkeit unseres Konzeptes ist bewiesen und wird sich kurzfristig auch in den Zahlen niederschlagen.
      Unter fundamentalen Gesichtspunkten (s. Peergroup) ist die Aktie eindeutig unterbewertet.
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 12:38:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      servus erstmal an alle künstler. Wie ihr schon bereits wißt hat Emprise einen neuen projekt
      in afrika gestartet. Aber wer sagt mir das die aktie bis jahresende nicht steigt???
      Avatar
      schrieb am 22.11.00 12:39:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      servus erstmal an alle künstler. Wie ihr schon bereits wißt hat Emprise einen neuen projekt
      in afrika gestartet. Aber wer sagt mir das die aktie bis jahresende nicht steigt???
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 12:07:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ Jens T

      Offenbar haben sich ein paar Leute Deine 10 gute Gründe zu Herze genommen. Emprise legt gerade einen herrlichen Raketenstart hin. Von mir aus kann es so weiter gehen.

      cu handbuch
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 12:34:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Jetzt +26.3% und gleich fällt die 15. Man wie ich das gebraucht habe.

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      Avatar
      schrieb am 05.12.00 13:31:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Man es ist zum Verzweifeln mit dieser Aktie. Jetzt sehen wir auch noch die 10 von unten. Naja , Augen zu und durch - bei 0 ist zum glück Schluß.
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 16:46:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo Jens T.

      Eine tolle Analyse! Anscheinend ist sie im Trubel des
      Nemax-Crashs untergegangen.

      Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis Emprise wieder
      entdeckt wird.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 06.12.00 17:46:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      Jetzt schreibt es auch der Platow Brief. Mediascape könnte versilbert werden. Dieses wäre der Idealfall für beide Aktien. Emprise verliert den größten Verlustbringer und Mediascape erhält endlich einen finanzkräftigen strategischen Partner. Sehr gut vorstellbar wäre Ericsson, mit der bereits eine Kooperation besteht.
      Auf alle Fälle werden wir steigende Kurse sehen, wenn sich dieses bewahrheiten sollte - aber hoffentlich kein Strohfeuer.

      ~~~~~


      Platow Brief
      Emprise vorerst nicht kaufen
      Datum : 06.12.2000
      Zeit :08:21

      Von einer Investition in die Aktie der Emprise Management Consulting AG
      (WKN 571050) rät da Platowteam derzeit ab.

      Einen neuen Partner habe das Hamburger Unternehmen für sich gewinnen
      können. Dabei solle es sich um eine Produkterweiterung in Richtung e-CRM
      drehen. Im Klartext hieße das: Kundenbindung im Internet. Eine
      entsprechende Meldung erwarte das Platowteam in Kürze.

      Ansonsten sei es um Emprise nach den Turbulenzen im Sommer einigermaßen
      ruhig geworden. Aus dem Unternehmen sei zu erfahren, dass
      „gewinnorientiertes Wachstum“ die Devise sei. Das 14-köpfige
      Beteiligungsportfolio werde daher kritisch beäugt. Der wohl prominenteste
      Verlustbringer Mediascape könnte der Überprüfung wohl zum Opfer fallen.
      Allerdings sollen die Anteile nur im Ganzen an einen potenziellen
      strategischen Partner versilbert werden, sei zu hören.

      Nach 9 Monaten seien im Hause Emprise erst mal 57,4 Millionen DM Umsätze
      bei einem Verlust von mehr als 12 Millionen DM aufgelaufen. Um die
      erwarteten 85 Millionen DM Umsatz zu schaffen, müssten sich die Hamburger
      anstrengen. Dafür sei der von den DG Bank-Analysten erwartete Verlust von
      13,1 Millionen fast erreicht. Sehr optimistisch fänden die Börsenexperten
      auch die Aussage, 2001 wieder schwarze Zahlen schreiben zu wollen.

      In der Summe würde das Platowteam dem Anleger deshalb empfehlen, sich mit
      Neuengagements auch auf dem reduzierten Niveau zurückzuhalten. Die
      Börsenexperten würden zwar nicht erwarten, dass Emprise in Kürze die Puste
      ausgehe, Umstrukturierungen und Neuordnungen im Management gingen aber
      selten reibungslos vonstatten.




      Agentur : Aktiencheck.de
      Avatar
      schrieb am 07.12.00 16:47:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      07.12.00 15:35: Emprise-Tochter kooperiert mit Art Technology Group

      Frankfurt, 07. Dez (Reuters) - Die Tochter der am Neuen Markt notierte
      Emprise Management Consulting AG <ERI.ETR>, Emprise
      Consulting Düsseldorf GmbH, hat eine Kooperation mit der
      Frankfurter Art Technology Group (ATG) geschlossen. Wie die
      Hamburger Sofware- und IT-Beratungsfirma am Donnerstag
      mitteilte, ergänzt die Partnerschaft ihr Leistungsangebot
      insbesondere im Bereich Internet-Lösungen. Den Angaben zufolge
      gehört ATG zu den weltweit führenden Anbietern von
      Internet-Kundenbeziehung...

      mehr erfahren Sie unter
      http://finance.lycos.de/finance/news/detail.html?news=976199…
      =&reuters=&menu=0102&l=de&c=de
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 12:49:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Unbedingt lesen:

      Das 1994 in Hamburg gegründete Unternehmen Emprise verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Implementierung von E-Business-Lösungen entlang der Internet-Wertschöpfungskette. Die Emprise Unternehmensgruppe ist eine Holding, unter deren Dach international 14 Gesellschaften eigenverantwortlich am Markt agieren. Darunter auch die mediascape communications AG, die auf dem Gebiet der Richtfunktechnologie über umfangreiches Know-how verfügt. In den vergangenen Wochen geriet die Emprise-Aktie, wie viele andere IT-Werte, stark unter Druck. Anläßlich der Messe Systems in München führte Performaxx ein Gespräch mit Vorstand Herrn Bernhard Mannheim und Herrn Joachim Regenbogen, Generalbevollmächtigter von Emprise.
      Performaxx: In letzter Zeit hat es Gerüchte über die Ausweitung des Emprise-Aufsichtsrates von drei auf sechs Mitglieder gegeben. Im Gespräch sind sowohl ausländische Top-Manager als auch ein Großaktionär von Emprise. Können Sie uns dazu bitte mehr sagen?

      B. Mannheim: Vor der letzten Hauptversammlung gab es Überlegungen, den Aufsichtsrat zu erweitern. Das heißt, dass auch konkrete Gespräche darüber geführt wurden. Wir haben das Thema damals zurückgestellt und es ist bis zur nächsten Hauptversammlung nicht aktuell.

      Performaxx: Kann es sein, daß Sie selbst von dem Ausmaß des starken Wachstums im Ausland überrascht worden sind und dieses in Bezug auf Steuerung und Kontrolle unterschätzt haben?

      B. Mannheim: Nein. Wir haben ja in den USA und in Afrika neue Gesellschaften hinzugewonnen. Wir waren der Meinung, dass es aufgrund des Wachstums des Unternehmens sinnvoll ist, den Aufsichtsrat zu erweitern. Vor allem für das Knüpfen und Pflegen von geschäftlichen Verbindungen, die man auf dem Markt benötigt, könnten wir uns einen Amerikaner im Aufsichtsrat gut vorstellen. Aber auch ein renommierter deutscher Top-Manager stünde uns gut zu Gesicht.

      Performaxx: In der Pressemitteilung vom 30. Oktober war in Zusammenhang mit der Kooperation der südafrikanischen Handelskammer die Rede davon, daß für Ihr Tochterunternehmen Chainnet ein Auftragsvolumen von 15 Mio. DM in den nächsten drei Jahren erwartet wird. Warum sind Sie bei den 40.000 südafrikanischen Mitgliedsunternehmen nur von 3.000 Kunden bei ihrer Prognose ausgegangen, vor allem, wenn man den enormen Wachstumsraten im E-Commerce glauben schenken will?

      J. Regenbogen: Es handelt sich hierbei um eine vorsichtige Prognose. Wir gehen sehr solide an die Planung in Südafrika heran. Man muss wissen, daß die 40.000 Mitglieder, welche die South African Chamber of Business (SACOB) zählt, nicht alle einer Größenordnung entsprechen, die wir breit bedienen werden. Das schließt nicht aus, daß sich kleinere Unternehmen mit einer Umsatzgröße bis etwa 5 Mio. DM auch für das Business-Portal interessieren. Nur ist unsere Wertschöpfung in einem solchen Fall natürlich relativ gering. Andere Unternehmen hingegen, insbesondere solche, die über deutsche Tochtergesellschaften in Südafrika angesiedelt sind, stellen für uns eine größere Wertschöpfung dar. Deswegen werden wir uns zunächst auf die großen Mitgliedsunternehmen konzentrieren, die auch bereits ein sehr reges Interesse zeigen. Die Kundenzahl 3.000 ist Bestandteil des Businessplans, der vorsieht, monatlich in einer Schlagzahl so viele Kunden anzubinden, wie wir auch betreuen können. Also: Wir arbeiten mit einer vorsichtigen Schätzung der Markterschließung und einem realistischen Blick auf das Machbare.

      Performaxx: Was uns etwas verwundert hat, ist, daß der Kurs nach dieser Pressemitteilung nach unten abgerutscht ist. Für sich genommen wäre diese Nachricht eine tolle Meldung.

      B. Mannheim: Das hängt mit der Psychologie des Marktes zusammen. Wir haben in unserer ersten Pressemitteilung zwar allgemein über das Potential unseres Südafrika-Engagements gesprochen, aber nicht alle harten Fakten genannt, die uns bekannt waren. Das Ergebnis: Die meisten Marktteilnehmer hielten die von uns getroffenen Aussagen für zu wenig konkret. Als wir dann die nicht Ad-hoc-pflichtigen Zahlen nachgeschoben haben, sind diese vom Markt nicht mehr wahrgenommen worden.

      J. Regenboden: Wir sind insgesamt etwas zurückhaltender geworden, was Ad-hoc-Meldungen anbelangt. Mit der kurzen Bekanntgabe der Beteiligung in Südafrika haben wir die Informationspflicht erfüllt. Danach sollten die Zahlen in einer normalen Pressemitteilung nachgereicht werden. Das hat sich als falscher Weg erwiesen. Wir haben den Informations-Hunger der Öffentlichkeit unterschätzt.

      Performaxx: Nochmals zu Chainnet. Können Sie uns grundsätzlich das Geschäftsmodell für das Südafrikaengagements erklären.

      J. Regenbogen: Ja, gerne. Wir haben mit der afrikanischen Handelskammer die gemeinsame Tochtergesellschaft Chambernet gegründet. Beide Partner halten jeweils 50% der ausgegebenen Aktien. Diese Gesellschaft ist gleichzeitig Auftraggeber und direkter Auftragnehmer der Mitglieder. Der Dienstleister, der die Kunden am Ende bedient, ist die Chainnet. Wir haben uns bewußt so verhalten. Man hätte ebenso gut zur afrikanischen Handelskammer sagen können: "Gebt uns doch diesen Auftrag, und wir machen dies für Euch". Aber in diesem Fall hätten wir weder die vorhandene Infrastruktur noch die Menschen eingebunden. Das aber ist gerade in Südafrika besonders wichtig. Sie dürfen die gewachsenen Strukturen und die Identität der Menschen nie übersehen. Deswegen sind regionale Eliten an dem Businessmodell beteiligt. Sie werden finanziell an den Erträgen aus dem Geschäft beteiligt, um die Entwicklung der Region zu fördern.

      Performaxx: Thema Letzte Meile. Emprise investiert sehr hohe Beträge im Vergleich zum Umsatz in den Ausbau der zukünftigen Infrastruktur von mediascape. Im nächsten Jahr sollen allein 50 Mio. DM in den Ausbau der Richtfunktechnologie fließen. Welche Risiken sehen Sie speziell in diesem Geschäft?

      B. Mannheim: Der Markt wird einen riesigen Bedarf nach Bandbreite entwickeln. Das spürt mediascape bereits heute. Das Rückrat dieser Entwicklung wird die Glasfasertechnologie sein. Es wird verschiedene Technologien geben, um die Bandbreite für die Strecke vom Kunden zum Glasfasernetz bereitzustellen. Wir sehen mediascape mit ihrer konkurrenzlosen Technologie in Bezug auf das Preis-/Leistungsverhältnis absolut gut positioniert. Der kritische Punkt ist die Geschwindigkeit des Roll-Outs europaweit. Der Kunde interessiert sich nur für die Komplettlösung, die Technologie ist ihm egal. Deswegen ist es entscheidend, dem Kunden ein Set schnell verfügbarer Lösungen anzubieten. Darum ist mediascape die Kooperation mit QSC eingegangen. So kann mediascape zusätzliche DSL-Technik anbieten, um dem Kunden zunächst die Bandbreite zur Verfügung zu stellen, gerade dort, wo es noch keine Richtfunktechnologie gibt. Der nächste Schritt ist dann ein Upgrade auf die wesentlich leistungsfähigere Richtfunktechnologie. Ziel ist es, schnell in der Fläche große Kundenpotentiale zu erschließen.

      Performaxx: Welches Potential räumen Sie dem Kabelnetz zur Überbrückung der letzten Meile ein?

      B. Mannheim: Ich glaube, dass die verschiedenen Möglichkeiten, dem Kunden den Zugang zu großer Bandbreite zu verschaffen, zunächst nebeneinander existieren werden. Der Hunger nach Bandbreite ist heute jedoch größer als die Verfügbarkeit entsprechender Technologie. Wer einmal die Richtfunktechnologie von mediascape erlebt hat, der möchte nicht mehr mit ISDN oder 756 KB arbeiten. Die alles entscheidende Frage ist, wie schnell kann man den Markt strukturieren, um die Technik an den Kunden bringen zu können. Die Kombination, dem Kunden DSL-Technik anbieten zu können und die Übernahme kleiner lokaler Provider, hat den Marktvorsprung, den wir in der taktischen Marschrichtung gegenüber den Mitbewerbern haben, noch einmal stark vergrößert.

      Performaxx: Sie verfügen mit mediascape über große Kompetenz im Bereich Richtfunktechnologie. Wird sich aber letztlich nicht das Unternehmen am Markt durchsetzen, das über das größte Kapital verfügt? Wie sehen Sie mediascapes Position im Vergleich zu Unternehmen wie Alcatel und Viag Interkom?

      B. Mannheim: Der Erfolg hängt davon ab, wie schnell man den Markt mit einer leistungsstarken Technologie besetzt. Den Kunden interessiert nicht, ob die Technik von Alcatel oder mediascape kommt, er will gute Leistung zu einem vernünftigen Preis. Wir fokussieren unser Geschäft auf Business-Kunden, bieten hohe Bandbreite zu günstigen Preisen an und offerieren nützliche Add-on-Services. Damit haben wir beste Chancen, nicht zuletzt durch die hohe Beweglichkeit eines kleinen Unternehmens, uns gegen die großen Unternehmen am Markt erfolgreich zu behaupten. Partnerschaften und Kooperationen helfen dabei. Die Kooperation mit QSC ist ein Schritt in diese richtige Richtung.

      Performaxx: Sie haben gerade von sinnvollen Add-on-Diensten für Business-Kunden gesprochen. Können Sie uns welche nennen, die möglicherweise auch ein Alleinstellungsmerkmal für mediascape darstellen.

      B. Mannheim: Mediascape bietet Webhosting, ASP-Services und VPN-Netzwerke (Virtual Privat Network). Vor allem in punkto VPN, also die Erschließung von Filialnetzen, sehen wir in dieser Qualität heute kaum Konkurrenz. Die Kunden honorieren das.

      Performaxx: Können Sie uns bitte den Begriff VPN etwas näher erläutern?

      B. Mannheim: Es geht dabei um kundeneigene Netzwerke, die auf das Richtfunknetzwerk von mediascape aufgesetzt werden. Decken sich die Standorte mit denen von mediascape, kann der Kunde die Richtfunktechnologie und das dahinterliegende Glasfasernetz nutzen, als wenn es sein eigenes Netz wäre. Dies ermöglicht einen preisgünstigen Netzaufbau für den Kunden.

      Performaxx: Sie haben bereits mit Restrukturierungsmaßnahmen der Emprise-Gruppe begonnen. Ziel ist es, die Gesellschaften um das zentrale Thema E-Business neu auszurichten, um optimal als One-Stop-IT-Anbieter am Markt auftreten zu können. Bei 14 Gesellschaften könnte dies ein langwieriger und kostspieliger Prozeß werden. Wie sehen Sie das?

      B. Mannheim: Unser Fokus ist ganz klar: Wir helfen dem Kunden mit massgeschneiderten Projektlösungen, E-Business zu realisieren. Das ist die klassische Kernkompetenz von Emprise. Die Restrukturierung wird zur Folge haben, daß Einheiten, die sich bei dem schnellen Wachstum etwas weniger profitabel entwickelt haben, ebenso erfolgreiche Strukturen wie an anderen Stellen des Unternehmens bekommen. Es hat manche Schleifspur im schnellen Wachstum gegeben, die wir konsequent beseitigt haben. Wir werden auch darüber nach denken, Gesellschaften zusammenzulegen.

      Performaxx: Könnten Sie uns einige nennen?

      B. Mannheim: Wir haben heute eine Entwicklungsgesellschaft für unser Firmensystem, wir haben eine Vertriebsgesellschaft und eine Vermarktungsgesellschaft. Die drei Gesellschaften sind auch noch in drei verschiedenen Ländern ansässig. Dies ist nicht sinnvoll.

      Performaxx: Wann werden die Restrukturierungsmaßnahmen abgeschlossen sein?

      B. Mannheim: Emprise wird noch stärker auf die Bedürfnisse der Kunden hin ausgerichtet. Der erste Schritt war der inhaltliche Relaunch, also alle Gesellschaften auf das Thema E-Business zu fokussieren. Zweitens wandeln wir derzeit die weniger effizienten Unternehmenseinheiten in hoch profitabel arbeitende Gesellschaften um. Das wird bis Ende des Jahres 2000 geschehen sein. Parallel dazu passen wir die Emprise-Organisationen auf die Bedürfnisse des Kunden an. All das wird im 1. Halbjahr des nächsten Jahres abgeschlossen sein.

      Performaxx: Das Produkt Self-Serve stellt bisher ein einzigartiges, sicheres Zahlungssystem in 100 verschiedenen Währungen dar. Im 1. Halbjahr 2000 wurden allein 6 Mio. DM in die Entwicklung und den Vertrieb von Self-Service investiert. Sehen sie dies generell als Türöffner für Ihr E-Businessgeschäft?

      B. Mannheim: SelfServe ist der Türöffner für den Mittelstand und für Großunternehmen. Wir haben uns den E-Solution-Markt näher angesehen und uns gefragt, wo es gute, individuelle Lösungen für sicheren Zahlungsverkehr gibt. Als psychologischen wichtigen Punkt für den Kunden haben wir den Zahlungsverkehr identifiziert. Wenn Sie als Händler etwas anbieten wollen, haben Sie bestimmte Vorstellungen, mit welchen Methoden der Kunde bei Ihnen bezahlen soll, angefangen von der Kreditkarte, über die Rechnung bis zur Lastschrift. Als Händler würden sie am liebsten die Sicherheit haben, die Kreditwürdigkeit des Kunden zu kennen und dem Kunden gleichzeitig eine möglichst einfache Zahlungsweise anbieten zu können. Um diesem Punkt gerecht zu werden, wollen Sie als Händler je nach Geschäftsbetrieb verschiedene Sicherheitsstufen haben. All das können wir mit SelfServe bieten. Wenn ein Händler zum Beispiel im Internet Bücher für 3 DM im Inland verkauft, ist die Sicherheitsfrage weniger relevant, als wenn er Computersysteme ins Ausland verkauft.

      Performaxx: Wie läuft es mit dem Betatest für die Ultracard. Sind die Lieferschwierigkeiten von Upgrade inzwischen beseitigt?

      J. Regenbogen: Es ist zu Verzögerungen bei der Auslieferung der Ultracard an uns gekommen. Wir haben immer wieder unsere Leute zu Upgrade geschickt, um uns ein Bild von dem aktuellen Entwicklungsstand zu machen. Wir wollten wissen, wie real ist das, was die Kollegen dort bauen. Jedesmal kamen unsere Mitarbeiter wieder und berichteten von erkennbaren Fortschritten. Die Ingenieure von Upgrade sagen, daß sie noch etwas länger Zeit brauchen als geplant. Man muß an dieser Stelle deutlich sagen, daß diese Technologie so komplex ist, dass nicht von heute auf morgen alle Probleme gelöst werden können. Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, daß die Technologie gut ist.

      Performaxx: Welche Anwendungen gibt es für die Ultracard?

      J. Regenbogen: Wenn Sie zum Beispiel heute auf dem Flughafen stehen und ein Auto mieten, dann benutzen Sie Point-of-Sales-Terminals. Man kann sich aber genauso gut vorstellen, daß diese Geräte keine Software mehr haben, sondern daß sich diese auf ihrer Karte befindet. Das ist der Upgrade-Ansatz, es wird mehr auf die Karte gepackt und weniger in die rund um den Globus aufgestellten Geräte. Der Update der Geräte mit neuer Software ist viel teurer als der Austausch der Karte. Da steckt schon eine findige Idee und eine aufwendige Technologie dahinter.

      B. Mannheim: Eine andere Frage, die man sich stellen muß, ist, ob wir mit unserer Portfolio-Strategie, zusätzliches Projektgeschäft durch neue Beteiligungen zu generieren, vielleicht etwas zu weit gegangen sind. Wir werden zukünftig stärker darüber nachdenken, ob Partnerschaften eine sinnvollere Alternative zu Beteiligungen wie Upgrade darstellen.

      J. Regenbogen: Was wir brauchen sind Beteiligungen oder der Besitz von bestimmten Portfolio-Teilen entlang unserer Strategie. Deshalb haben wir das Payment-System an Bord, deswegen sind wir auch an Scoring-Systemen beteiligt.

      Performaxx: Wann glauben Sie den Break-even für das Gesamtunternehmen einschließlich mediascape zu erreichen.

      B. Mannheim: Der Break-even der Emprise Unternehmensgruppe einschließlich mediascape ist für 2002 angesetzt. Zu berücksichtigen ist: Die letzten beiden Akquisitionen, die mediascape gemacht hat, sind mit Aktien bezahlt worden. Wenn die Besitzverhältnisse im Handelsregister eingetragen sind, hat Emprise keine Mehrheitsbeteiligung an mediascape mehr, und deshalb werden die hohen Verluste dann auch nicht mehr in der Emprise-Bilanz konsolidiert.

      J. Regenbogen: Das Kerngeschäft von Emprise wird im 3. Quartal 2001 schwarze Zahlen schreiben. Kernpunkte werden sein: Zweistellige Umsatzsteigerungen, deutliche Verlustreduzierung, klare Fokussierung des Unternehmens, weitere Vollbremsung bei den Overheadkosten.

      Performaxx: Was möchten Sie persönlich während Ihrer Amtszeit bei Emprise verändern?

      J. Regenbogen: Mein ganz persönlicher Fokus liegt auf der Umsetzung der Internet-Chain innerhalb der Unternehmensgruppe. Ich bin ein Sales-Mann durch und durch. Die Vertriebskoordination ist für mich ein wichtiges Anliegen. Mein tiefer Wunsch ist es, daß wir im nächsten Jahr sagen können, wir haben die Internet-Chain durchgängig in allen Gesellschaften der Emprise-Gruppe so eingebunden, dass wir dadurch mehr Umsatz und kräftige Erträge machen.

      B. Mannheim: Wichtig ist mir, dass die Mitarbeiter stolz sind, bei Emprise zu arbeiten, die Kunden mit unserer Arbeit rundweg zufrieden sind und die Anleger ihr Geld in guten Händen wissen. Erreichen möchte ich, dass sich die gute Geschäftsentwicklung auch in einem steigenden Aktienkurs widerspiegelt.



      Das Interview führte Heiko Blaschke.
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 12:59:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      auch zur Weihnachtszeit...


      Avatar
      schrieb am 08.12.00 14:02:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      Warum fällt der Kurs immer noch weiter,scheint ja wirklich die letzte Frittenbude zu sein !Vorstand hat wohl nur Müll erzählt!!
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 15:01:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Zocker02

      Meinst Du nicht es liegt am Platowteam mit folgender Aussage:

      "Nach 9 Monaten seien im Hause Emprise erst mal 57,4 Millionen DM Umsätze bei einem Verlust von mehr als 12 Millionen DM aufgelaufen. Um die erwarteten 85 Millionen DM Umsatz zu schaffen, müssten sich die Hamburger anstrengen. Dafür sei der von den DG Bank-Analysten erwartete Verlust von 13,1 Millionen fast erreicht. Sehr optimistisch fänden die Börsenexperten auch die Aussage, 2001 wieder schwarze Zahlen schreiben zu wollen. "

      Ich verstehe die Anleger, wenn Sie unter diesen Umständen nicht mehr an die Aktie glauben.

      Ich bin bei 8.8 raus.

      Zerry
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 10:21:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      B. Mannheim: Der Break-even der Emprise Unternehmensgruppe einschließlich mediascape ist für 2002 angesetzt. Zu berücksichtigen ist: Die letzten beiden Akquisitionen, die mediascape gemacht hat, sind mit Aktien bezahlt worden. Wenn die Besitzverhältnisse im Handelsregister eingetragen sind, hat Emprise keine Mehrheitsbeteiligung an mediascape mehr, und deshalb werden die hohen Verluste dann auch nicht mehr in der Emprise-Bilanz konsolidiert.

      ich hoffe ich ich verstehe das richtig. In dieser Aussage steckt ein gewaltiges Kurspotential für Emprise.


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