Cargo: Klasse Dr. von Gablenz - heizen Sie der Financial Times mal richtig ein!!!!! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 24.11.00 21:25:27 von
neuester Beitrag 24.11.00 22:32:11 von
neuester Beitrag 24.11.00 22:32:11 von
Beiträge: 2
ID: 307.610
ID: 307.610
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 499
Gesamt: 499
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
vor 41 Minuten | 4874 | |
vor 1 Stunde | 3090 | |
vor 49 Minuten | 1836 | |
vor 30 Minuten | 1747 | |
heute 09:10 | 1505 | |
vor 1 Stunde | 1499 | |
gestern 12:15 | 1288 | |
heute 09:49 | 1236 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 17.971,85 | -0,64 | 220 | |||
2. | 3. | 151,70 | +0,09 | 112 | |||
3. | 2. | 9,7300 | +0,88 | 108 | |||
4. | 4. | 0,1855 | -4,38 | 76 | |||
5. | 13. | 399,20 | -13,51 | 44 | |||
6. | 34. | 0,6450 | -53,93 | 43 | |||
7. | 6. | 0,0211 | -32,59 | 39 | |||
8. | 5. | 6,7900 | +0,68 | 35 |
Sollte jeder lesen - hab ich weiter unten im Board ausgegraben!
mfG
Paulchen der CargoPanther
------------------------------------------------------------------
Veranlasst durch die beiden oben genannten Artikel sowie den Umstand, dass die
Financial Times Deutschland mit dem Thema CargoLifter als "Zugpferd" selbst in
Radiospots eine Steigerung ihrer verkauften Auflage zu versuchen erreicht, hat der
Vorstandsvorsitzende Dr. Carl von Gablenz heute folgenden Brief an den Chefredakteur
der Financial Times Deutschland, Herrn Andrew Gowers, geschrieben.
Financial Times Deutschland
Herrn
Chefredakteur
Andrew Gowers
Stubbenhuk 3
20459 Hamburg
Berlin, 24. November 2000
Artikel „Kosten für den Bau des Cargolifter explodieren“ am 21. November 2000 und
„Cargolif-f-f-f-f-f-f-ter“ 23. November 2000 in Financial Times Deutschland
Sehr geehrter Herr Gowers,
durch die beiden oben genannten Artikel sowie den Umstand, dass die Financial Times
Deutschland mit dem Thema CargoLifter als „Zugpferd“ selbst in Radiospots eine
Steigerung ihrer verkauften Auflage zu versuchen erreicht, sehe ich mich veranlasst, mich
direkt an Sie zu wenden.
Bereits der Artikel am 21. November von Gerhard Hegmann verstieß gegen grundsätzliche
journalistische Sorgfaltspflichten: Herr Hegmann beginnt seinen Text damit, dass die
Gesamtkosten für das geplante weltgrößte Transportluftschiffprojekt CargoLifter
voraussichtlich deutlich höher werden als bisher bekannt. „Wie der Vorstandsvorsitzende
der börsennotierten CargoLifter AG, Carl-Heinrich von Gablenz, in einem Interview sagte,
können die Kosten eine Größenordnung von rund 1 Mrd. DM erreichen. Dies sei auch in
den Geschäftsplänen berücksichtigt. Bisher hatte CargoLifter die Kosten bis zum
Serienanlauf im Jahr 2004 auf 500 bis 600 Mio. DM beziffert.“
Dieser letzte Satz ist insofern falsch, als dass hier von den Kosten bis zur
Serienproduktion der Rede ist, es sich aber entsprechend den bisherigen – auch der
Financial Times Deutschland vorliegenden - Unterlagen um die Kosten bis zum ersten
Prototyp handelt. Dieser Fehler wäre nicht so gravierend gewesen, wenn nicht an anderer
Stelle in Ihrer Redaktion daraus die verheerende Überschrift einer „Kostenexplosion“
kreiert worden wäre, die in Finanzkreisen spontane Besorgnis auslöste und einen
massiven Kurseinbruch zur Folge hatte.
Herr Hegmann räumte in einem Gespräch mit unserer Pressesprecherin Silke Rösser
dann auch ein, dass dies wohl falsch sei und man vereinbarte für den nächsten Morgen
ein Telefonat mit mir und meinem Vorstandskollegen Herrn Bangert, um den falsch
dargestellten Sachverhalt richtig zu stellen. Obwohl wir an diesem Tag aus Anlass der
Einweihung unserer Luftschiff-Werfthalle in Brand eine Pressekonferenz hatten, zu der im
übrigen 93 Journalisten sowie neun TV-Teams anwesend waren, bestand Herr Hegmann
auf ein telefonisches Interview zusammen mit seinem Kollegen Tillmann Prüfer, da beide
angeblich keine Zeit zur Teilnahme an der Pressekonferenz hatten.
Das Interview selbst vermittelte den deutlichen Eindruck, dass es Herrn Hegmann weniger
um die Richtigstellung ging, dass er hier die beiden Sachverhalte bzw. die entstehenden
Kosten bis zum ersten Luftschiff und bis zur Serienproduktion verwechselt habe, sondern
um eine Rechtfertigung, denn schließlich – so seine Ausführungen am Telefon - hätte ich
ja erstmals diese Zahlen genannt. Er gab auch zu, gar nicht mit mir gesprochen zu
haben, aber das habe er ja später auch in dem Artikel unter Bezug auf das Interview in
N24 erwähnt. Die „Richtigstellung“ in dem Artikel vom 23. November ist in der dritten
Spalte des neuen einseitigen Artikels versteckt: „Bislang gab es offensichtlich
Kommunikationsprobleme. Beim Börsengang im Mai lagen die Kosten für den ersten
Cargolifter noch bei rund 500 Mio. DM. In einem Interview sprach von Gablenz nun von
rund 1 Mrd. DM, die bis zur Serienfertigung anfallen.“
Sehr geehrter Herr Gowers, dies ist einfach nicht akzeptierbar.
Erstens hat Ihr Redakteur zunächst den Eindruck erweckt, er habe mit mir ein Interview
geführt. Zweitens hat er entweder wissentlich oder irrtümlich die entstehenden Kosten bis
zum ersten Luftschiff mit denen bis zum Serienanlauf vertauscht. Bei Anwendung
journalistischer Sorgfaltspflicht hätte ihm zumindest auffallen müssen, dass er später im
Text ja selbst die Entwicklung vom ersten Luftschiff bis zum Serienanlauf beschreibt und
er ja auch zitiert, dass die Kosten von 1 Mrd. DM in den Geschäftsplänen enthalten
seien. Stattdessen hat er die offensichtlich an anderer Stelle entstandene Überschrift
toleriert (dass er die Überschrift nicht selbst geschrieben hat, hat Herr Hegmann in einem
Telefonat mit unserer Pressesprecherin zugegeben), obwohl er wissen musste, welche
Auswirkungen dies hat. Wie kann es passieren, unreflektiert von „Kostenexplosion“ zu
sprechen und das auf das Transportluftschiff zu beziehen, wenn im Text die Rede von
Kosten für den Serienanlauf berichtet wird, die in den Geschäftsplänen enthalten seien?
Wenn Herr Hegmann schon zugibt, dass dies falsch war, wie kann er dann seine
Richtigstellung so im Text verstecken und auch so umschreiben, dass niemand auch nur
annähernd erkennen kann, dass es sich um eine Richtigstellung handelt?
Die Art der gesamten Darstellung von der falschen Überschrift bis zur verborgenen
Richtigstellung widerspricht eindeutig einem fundierten und seriös recherchierten
Journalismus und passt schon gar nicht zu dem Niveau, das man von einer „Financial
Times“ erwarten darf und muss.
Zweitens muss man einfach feststellen, dass der zweite Artikel bereits mit der Einleitung
klarmacht, was nun kommt. Ohne auf unserem Werftgelände in Brand gewesen zu sein,
schreiben die Herren: „Die Halle steht schon mal. Ein stählernes Monster, das sich aus
dem Flachland erhebt wie ein notgelandetes Ufo.“ Zusammen mit dem
herunterschwirrenden CargoLifter als Karikatur und der Überschrift „Cargolif-f-f-f-f-f-f-ter“
soll jedem Leser klargemacht werden: Dies wird ein Schmäh-Artikel.
So ist der Leser dann auch nicht mehr überrascht, dass von da an alles in einem
erkennbar tendenziösen Tonfall geschrieben wird. Es werden dann „Experten“ zitiert, wie
der Luftschiffpilot mit 1000 Flugstunden auf einem 48 Meter langen Luftschiff. Ohne
diesem zu Nahe treten zu wollen, stellt sich doch die Frage, warum die beiden Herren
nicht mal einen der Piloten bei CargoLifter oder Zeppelin NT in Friedrichshafen mit
mehreren Tausend Flugstunden gefragt haben und sich vielleicht selbst gefragt haben, wie
sich eigentlich die alten großen Zeppeline bei den angesprochenen
Witterunsgverhältnissen verhalten haben. Der nächste zitierte Experte ist Professor
Thorbeck von der TU Berlin, der sich kritisch über Seitenwindprobleme äußern darf. Ob
den beiden Herren Hegmann und Prüfer bekannt war, dass Professor Thorbeck erst vor
kurzem ein Superkreuzfahrtluftschiff für mehrere hundert Personen in futuristicher
Bauweise als sein Projekt vorgestellt hat und sich damit profiliert hat? Entweder war es
Ihnen nicht bekannt, dann ist es grob fahrlässig und sie sollten sich besser über die
Personen informieren, die sie zitieren. Oder es war ihnen bekannt, dann sollten sie auch
dazu erwähnen, dass eben dieser Professor vor kurzem in der Presse mit einem eigenen
Luftschiffkonzept aufgetreten ist.
Der gesamte Stil des Artikels in seiner erkennbar tendenziösen Art, hier Stimmung und
Schlagzeile produzieren zu wollen, ist nach meinem bisherigen Verständnis für eine
„Financial Times“ verblüffend. Wohin will die Financial Times Deutschland eigentlich damit
gehen? Allein das Foto von mir ist für Leute, die sich mit Journalismus auskennen,
bezeichnend: Man schickt einen Fotografen vorbei, der mit einem Fischaugenobjektiv
(wegen der Größe der Halle ... ) ein Foto von mir in der Weise produziert, wie „böse“
Personen in Zeitschriften übelster Sorte verzerrt werden – mit großer Nase und breit
verzerrtem Mund wirkt der Mensch schon mal schlechter. Wenn wenigstens die Herkunft
des Bildes angegeben wäre ..... .
Drittens drängt sich der Verdacht auf, dass die Financial Times Deutschland hier
bewusst versucht, mit dem Thema CargoLifter auf sehr reißerische Art ihre verkaufte
Auflage zu erhöhen, die offensichtlich nicht den Erwartungen entspricht. Da wird in für
eine Financial Times schon sehr merkwürdig anmutender Art mit ganzseitigen
Karikaturen gearbeitet, mit einer Überschrift, die in der Kombination mit den Bildern in
andere „Medien“ passen mag, die man aber nicht gerade in der Financial Times erwartet.
Es stellt sich auch die Frage, wie es möglich war, das Telefoninterview gegen 11 Uhr am
Vormittag des 22. November zu beenden, um dann innerhalb weniger Stunden die Seite
mit Karikatur – schnell gezeichnet, aber auch hier bemerkenswerterweise ohne Urheber -
fertig zu haben und das Ganze dann am nächsten Tag im Radiospot anzukündigen.
CargoLifter, offensichtlich ein beliebtes Thema und „Hingucker“, nun als Werbethema
einer Finanztageszeitung. Ist die Redaktion so schnell oder war es vielleicht doch schon
„gut vorbereitet“? Dem Interview und dem Ergebnissen nach zu urteilen war dies wohl eher
kein Zufall und ich fühle mich noch im Nachhinein in dem Interview als bloßer Lieferant
von zitierfähigen Aussagen, die dann natürlich auch nicht vollständig sondern sorgfältig
gekürzt und passend zum Stil des Artikels verarbeitet werden.
Zur Ergänzung noch kurz ein Wort zur Vorgeschichte des ersten Artikels vom 21.
November: Herr Hegmann führte am 17. November ein längeres Telefonat mit unserem
Leiter Investor Relations Christoph Stübbe. Am darauffolgenden Montag (20. November)
rief Herr Hegmann nochmals bei Herrn Stübbe an, und bat um nochmalige Beantwortung
aller seiner Fragen, da er angeblich seine Unterlagen verloren habe. Am selben Tag rief
Herr Hegmann nochmals bei unserer Pressesprecherin Silke Rösser an, um eine Frage
zu stellen, die er – inzwischen bereits zweimal – von Herrn Stübbe beantwortet
bekommen hatte. Entspricht das dem, was man „investigativen Journalismus“ nennt oder
können Sie dieses Verhalten erklären?
Wo ist die Financial Times Deustchland gelandet? Was sagt eigentlich die „richtige“
Financial Times als eine der Muttergesellschaften dazu? Und was mich natürlich auch
interessieren würde: Was sagen Sie dazu?
In Erwartung einer schnellen Rückantwort
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Carl von Gablenz
mfG
Paulchen der CargoPanther
------------------------------------------------------------------
Veranlasst durch die beiden oben genannten Artikel sowie den Umstand, dass die
Financial Times Deutschland mit dem Thema CargoLifter als "Zugpferd" selbst in
Radiospots eine Steigerung ihrer verkauften Auflage zu versuchen erreicht, hat der
Vorstandsvorsitzende Dr. Carl von Gablenz heute folgenden Brief an den Chefredakteur
der Financial Times Deutschland, Herrn Andrew Gowers, geschrieben.
Financial Times Deutschland
Herrn
Chefredakteur
Andrew Gowers
Stubbenhuk 3
20459 Hamburg
Berlin, 24. November 2000
Artikel „Kosten für den Bau des Cargolifter explodieren“ am 21. November 2000 und
„Cargolif-f-f-f-f-f-f-ter“ 23. November 2000 in Financial Times Deutschland
Sehr geehrter Herr Gowers,
durch die beiden oben genannten Artikel sowie den Umstand, dass die Financial Times
Deutschland mit dem Thema CargoLifter als „Zugpferd“ selbst in Radiospots eine
Steigerung ihrer verkauften Auflage zu versuchen erreicht, sehe ich mich veranlasst, mich
direkt an Sie zu wenden.
Bereits der Artikel am 21. November von Gerhard Hegmann verstieß gegen grundsätzliche
journalistische Sorgfaltspflichten: Herr Hegmann beginnt seinen Text damit, dass die
Gesamtkosten für das geplante weltgrößte Transportluftschiffprojekt CargoLifter
voraussichtlich deutlich höher werden als bisher bekannt. „Wie der Vorstandsvorsitzende
der börsennotierten CargoLifter AG, Carl-Heinrich von Gablenz, in einem Interview sagte,
können die Kosten eine Größenordnung von rund 1 Mrd. DM erreichen. Dies sei auch in
den Geschäftsplänen berücksichtigt. Bisher hatte CargoLifter die Kosten bis zum
Serienanlauf im Jahr 2004 auf 500 bis 600 Mio. DM beziffert.“
Dieser letzte Satz ist insofern falsch, als dass hier von den Kosten bis zur
Serienproduktion der Rede ist, es sich aber entsprechend den bisherigen – auch der
Financial Times Deutschland vorliegenden - Unterlagen um die Kosten bis zum ersten
Prototyp handelt. Dieser Fehler wäre nicht so gravierend gewesen, wenn nicht an anderer
Stelle in Ihrer Redaktion daraus die verheerende Überschrift einer „Kostenexplosion“
kreiert worden wäre, die in Finanzkreisen spontane Besorgnis auslöste und einen
massiven Kurseinbruch zur Folge hatte.
Herr Hegmann räumte in einem Gespräch mit unserer Pressesprecherin Silke Rösser
dann auch ein, dass dies wohl falsch sei und man vereinbarte für den nächsten Morgen
ein Telefonat mit mir und meinem Vorstandskollegen Herrn Bangert, um den falsch
dargestellten Sachverhalt richtig zu stellen. Obwohl wir an diesem Tag aus Anlass der
Einweihung unserer Luftschiff-Werfthalle in Brand eine Pressekonferenz hatten, zu der im
übrigen 93 Journalisten sowie neun TV-Teams anwesend waren, bestand Herr Hegmann
auf ein telefonisches Interview zusammen mit seinem Kollegen Tillmann Prüfer, da beide
angeblich keine Zeit zur Teilnahme an der Pressekonferenz hatten.
Das Interview selbst vermittelte den deutlichen Eindruck, dass es Herrn Hegmann weniger
um die Richtigstellung ging, dass er hier die beiden Sachverhalte bzw. die entstehenden
Kosten bis zum ersten Luftschiff und bis zur Serienproduktion verwechselt habe, sondern
um eine Rechtfertigung, denn schließlich – so seine Ausführungen am Telefon - hätte ich
ja erstmals diese Zahlen genannt. Er gab auch zu, gar nicht mit mir gesprochen zu
haben, aber das habe er ja später auch in dem Artikel unter Bezug auf das Interview in
N24 erwähnt. Die „Richtigstellung“ in dem Artikel vom 23. November ist in der dritten
Spalte des neuen einseitigen Artikels versteckt: „Bislang gab es offensichtlich
Kommunikationsprobleme. Beim Börsengang im Mai lagen die Kosten für den ersten
Cargolifter noch bei rund 500 Mio. DM. In einem Interview sprach von Gablenz nun von
rund 1 Mrd. DM, die bis zur Serienfertigung anfallen.“
Sehr geehrter Herr Gowers, dies ist einfach nicht akzeptierbar.
Erstens hat Ihr Redakteur zunächst den Eindruck erweckt, er habe mit mir ein Interview
geführt. Zweitens hat er entweder wissentlich oder irrtümlich die entstehenden Kosten bis
zum ersten Luftschiff mit denen bis zum Serienanlauf vertauscht. Bei Anwendung
journalistischer Sorgfaltspflicht hätte ihm zumindest auffallen müssen, dass er später im
Text ja selbst die Entwicklung vom ersten Luftschiff bis zum Serienanlauf beschreibt und
er ja auch zitiert, dass die Kosten von 1 Mrd. DM in den Geschäftsplänen enthalten
seien. Stattdessen hat er die offensichtlich an anderer Stelle entstandene Überschrift
toleriert (dass er die Überschrift nicht selbst geschrieben hat, hat Herr Hegmann in einem
Telefonat mit unserer Pressesprecherin zugegeben), obwohl er wissen musste, welche
Auswirkungen dies hat. Wie kann es passieren, unreflektiert von „Kostenexplosion“ zu
sprechen und das auf das Transportluftschiff zu beziehen, wenn im Text die Rede von
Kosten für den Serienanlauf berichtet wird, die in den Geschäftsplänen enthalten seien?
Wenn Herr Hegmann schon zugibt, dass dies falsch war, wie kann er dann seine
Richtigstellung so im Text verstecken und auch so umschreiben, dass niemand auch nur
annähernd erkennen kann, dass es sich um eine Richtigstellung handelt?
Die Art der gesamten Darstellung von der falschen Überschrift bis zur verborgenen
Richtigstellung widerspricht eindeutig einem fundierten und seriös recherchierten
Journalismus und passt schon gar nicht zu dem Niveau, das man von einer „Financial
Times“ erwarten darf und muss.
Zweitens muss man einfach feststellen, dass der zweite Artikel bereits mit der Einleitung
klarmacht, was nun kommt. Ohne auf unserem Werftgelände in Brand gewesen zu sein,
schreiben die Herren: „Die Halle steht schon mal. Ein stählernes Monster, das sich aus
dem Flachland erhebt wie ein notgelandetes Ufo.“ Zusammen mit dem
herunterschwirrenden CargoLifter als Karikatur und der Überschrift „Cargolif-f-f-f-f-f-f-ter“
soll jedem Leser klargemacht werden: Dies wird ein Schmäh-Artikel.
So ist der Leser dann auch nicht mehr überrascht, dass von da an alles in einem
erkennbar tendenziösen Tonfall geschrieben wird. Es werden dann „Experten“ zitiert, wie
der Luftschiffpilot mit 1000 Flugstunden auf einem 48 Meter langen Luftschiff. Ohne
diesem zu Nahe treten zu wollen, stellt sich doch die Frage, warum die beiden Herren
nicht mal einen der Piloten bei CargoLifter oder Zeppelin NT in Friedrichshafen mit
mehreren Tausend Flugstunden gefragt haben und sich vielleicht selbst gefragt haben, wie
sich eigentlich die alten großen Zeppeline bei den angesprochenen
Witterunsgverhältnissen verhalten haben. Der nächste zitierte Experte ist Professor
Thorbeck von der TU Berlin, der sich kritisch über Seitenwindprobleme äußern darf. Ob
den beiden Herren Hegmann und Prüfer bekannt war, dass Professor Thorbeck erst vor
kurzem ein Superkreuzfahrtluftschiff für mehrere hundert Personen in futuristicher
Bauweise als sein Projekt vorgestellt hat und sich damit profiliert hat? Entweder war es
Ihnen nicht bekannt, dann ist es grob fahrlässig und sie sollten sich besser über die
Personen informieren, die sie zitieren. Oder es war ihnen bekannt, dann sollten sie auch
dazu erwähnen, dass eben dieser Professor vor kurzem in der Presse mit einem eigenen
Luftschiffkonzept aufgetreten ist.
Der gesamte Stil des Artikels in seiner erkennbar tendenziösen Art, hier Stimmung und
Schlagzeile produzieren zu wollen, ist nach meinem bisherigen Verständnis für eine
„Financial Times“ verblüffend. Wohin will die Financial Times Deutschland eigentlich damit
gehen? Allein das Foto von mir ist für Leute, die sich mit Journalismus auskennen,
bezeichnend: Man schickt einen Fotografen vorbei, der mit einem Fischaugenobjektiv
(wegen der Größe der Halle ... ) ein Foto von mir in der Weise produziert, wie „böse“
Personen in Zeitschriften übelster Sorte verzerrt werden – mit großer Nase und breit
verzerrtem Mund wirkt der Mensch schon mal schlechter. Wenn wenigstens die Herkunft
des Bildes angegeben wäre ..... .
Drittens drängt sich der Verdacht auf, dass die Financial Times Deutschland hier
bewusst versucht, mit dem Thema CargoLifter auf sehr reißerische Art ihre verkaufte
Auflage zu erhöhen, die offensichtlich nicht den Erwartungen entspricht. Da wird in für
eine Financial Times schon sehr merkwürdig anmutender Art mit ganzseitigen
Karikaturen gearbeitet, mit einer Überschrift, die in der Kombination mit den Bildern in
andere „Medien“ passen mag, die man aber nicht gerade in der Financial Times erwartet.
Es stellt sich auch die Frage, wie es möglich war, das Telefoninterview gegen 11 Uhr am
Vormittag des 22. November zu beenden, um dann innerhalb weniger Stunden die Seite
mit Karikatur – schnell gezeichnet, aber auch hier bemerkenswerterweise ohne Urheber -
fertig zu haben und das Ganze dann am nächsten Tag im Radiospot anzukündigen.
CargoLifter, offensichtlich ein beliebtes Thema und „Hingucker“, nun als Werbethema
einer Finanztageszeitung. Ist die Redaktion so schnell oder war es vielleicht doch schon
„gut vorbereitet“? Dem Interview und dem Ergebnissen nach zu urteilen war dies wohl eher
kein Zufall und ich fühle mich noch im Nachhinein in dem Interview als bloßer Lieferant
von zitierfähigen Aussagen, die dann natürlich auch nicht vollständig sondern sorgfältig
gekürzt und passend zum Stil des Artikels verarbeitet werden.
Zur Ergänzung noch kurz ein Wort zur Vorgeschichte des ersten Artikels vom 21.
November: Herr Hegmann führte am 17. November ein längeres Telefonat mit unserem
Leiter Investor Relations Christoph Stübbe. Am darauffolgenden Montag (20. November)
rief Herr Hegmann nochmals bei Herrn Stübbe an, und bat um nochmalige Beantwortung
aller seiner Fragen, da er angeblich seine Unterlagen verloren habe. Am selben Tag rief
Herr Hegmann nochmals bei unserer Pressesprecherin Silke Rösser an, um eine Frage
zu stellen, die er – inzwischen bereits zweimal – von Herrn Stübbe beantwortet
bekommen hatte. Entspricht das dem, was man „investigativen Journalismus“ nennt oder
können Sie dieses Verhalten erklären?
Wo ist die Financial Times Deustchland gelandet? Was sagt eigentlich die „richtige“
Financial Times als eine der Muttergesellschaften dazu? Und was mich natürlich auch
interessieren würde: Was sagen Sie dazu?
In Erwartung einer schnellen Rückantwort
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Carl von Gablenz
na gott sei dank
Es wurde auch langsam zeit, dass man sich von Cargoseite mal
gegen diese Art von blut und Messer -Reportagen zur Wehr setzt,
Mir als, Alt und Langfrister wurds schon langsam Angst undBange
Wenn Wochenlang auf solche Art von Berichterstattung nicht reagiert wird,
ist meistens was sehr wahres dran, ich hoffe dass sich das mit diesem
Statement jetzt langsam legt,
Was mir persönlich, hier so langsam auf den Keks gegangen ist
war die art von demagogischer Panikmache, der Carg kann
nicht Fliegen, natürlich nicht , er ist noch nicht gebaut
er kommt nicht über die Alpen,, nun kein Schiff kommt da drüber
(Luftschiff:laugh
der wind macht ihm zu schaffen
aber.. Aber::
hat vor ein paar Jahren jemand über Luftkrankheit geklagt, als der Grossvater der Lifter
der gutre alte Zeppelin nach Amerika geschwebt ist
Damals hiess es , Es gibt keine angenehmere Art zu Reisen
als mit dem "Grafen"
Die High Societie, hat sich scharenweise eingetragen um mit der Zigarre
zu reisen,
und die Luftverhältnisse sind seither nicht viel schlechter
geworden!!
für nen Lifter zumindest, er kann nicht riechen
also up up and away
cdr74
Es wurde auch langsam zeit, dass man sich von Cargoseite mal
gegen diese Art von blut und Messer -Reportagen zur Wehr setzt,
Mir als, Alt und Langfrister wurds schon langsam Angst undBange
Wenn Wochenlang auf solche Art von Berichterstattung nicht reagiert wird,
ist meistens was sehr wahres dran, ich hoffe dass sich das mit diesem
Statement jetzt langsam legt,
Was mir persönlich, hier so langsam auf den Keks gegangen ist
war die art von demagogischer Panikmache, der Carg kann
nicht Fliegen, natürlich nicht , er ist noch nicht gebaut
er kommt nicht über die Alpen,, nun kein Schiff kommt da drüber
(Luftschiff:laugh
der wind macht ihm zu schaffen
aber.. Aber::
hat vor ein paar Jahren jemand über Luftkrankheit geklagt, als der Grossvater der Lifter
der gutre alte Zeppelin nach Amerika geschwebt ist
Damals hiess es , Es gibt keine angenehmere Art zu Reisen
als mit dem "Grafen"
Die High Societie, hat sich scharenweise eingetragen um mit der Zigarre
zu reisen,
und die Luftverhältnisse sind seither nicht viel schlechter
geworden!!
für nen Lifter zumindest, er kann nicht riechen
also up up and away
cdr74
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
220 | ||
112 | ||
108 | ||
76 | ||
44 | ||
43 | ||
39 | ||
35 | ||
33 | ||
32 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
31 | ||
26 | ||
26 | ||
24 | ||
24 | ||
22 | ||
22 | ||
20 | ||
19 | ||
18 |