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    Cargo: Klasse Dr. von Gablenz - heizen Sie der Financial Times mal richtig ein!!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.11.00 21:25:27 von
    neuester Beitrag 24.11.00 22:32:11 von
    Beiträge: 2
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      Avatar
      schrieb am 24.11.00 21:25:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sollte jeder lesen - hab ich weiter unten im Board ausgegraben!

      mfG

      Paulchen der CargoPanther

      ------------------------------------------------------------------



      Veranlasst durch die beiden oben genannten Artikel sowie den Umstand, dass die
      Financial Times Deutschland mit dem Thema CargoLifter als "Zugpferd" selbst in
      Radiospots eine Steigerung ihrer verkauften Auflage zu versuchen erreicht, hat der
      Vorstandsvorsitzende Dr. Carl von Gablenz heute folgenden Brief an den Chefredakteur
      der Financial Times Deutschland, Herrn Andrew Gowers, geschrieben.



      Financial Times Deutschland

      Herrn

      Chefredakteur

      Andrew Gowers

      Stubbenhuk 3

      20459 Hamburg



      Berlin, 24. November 2000

      Artikel „Kosten für den Bau des Cargolifter explodieren“ am 21. November 2000 und
      „Cargolif-f-f-f-f-f-f-ter“ 23. November 2000 in Financial Times Deutschland

      Sehr geehrter Herr Gowers,

      durch die beiden oben genannten Artikel sowie den Umstand, dass die Financial Times
      Deutschland mit dem Thema CargoLifter als „Zugpferd“ selbst in Radiospots eine
      Steigerung ihrer verkauften Auflage zu versuchen erreicht, sehe ich mich veranlasst, mich
      direkt an Sie zu wenden.

      Bereits der Artikel am 21. November von Gerhard Hegmann verstieß gegen grundsätzliche
      journalistische Sorgfaltspflichten: Herr Hegmann beginnt seinen Text damit, dass die
      Gesamtkosten für das geplante weltgrößte Transportluftschiffprojekt CargoLifter
      voraussichtlich deutlich höher werden als bisher bekannt. „Wie der Vorstandsvorsitzende
      der börsennotierten CargoLifter AG, Carl-Heinrich von Gablenz, in einem Interview sagte,
      können die Kosten eine Größenordnung von rund 1 Mrd. DM erreichen. Dies sei auch in
      den Geschäftsplänen berücksichtigt. Bisher hatte CargoLifter die Kosten bis zum
      Serienanlauf im Jahr 2004 auf 500 bis 600 Mio. DM beziffert.“

      Dieser letzte Satz ist insofern falsch, als dass hier von den Kosten bis zur
      Serienproduktion der Rede ist, es sich aber entsprechend den bisherigen – auch der
      Financial Times Deutschland vorliegenden - Unterlagen um die Kosten bis zum ersten
      Prototyp handelt. Dieser Fehler wäre nicht so gravierend gewesen, wenn nicht an anderer
      Stelle in Ihrer Redaktion daraus die verheerende Überschrift einer „Kostenexplosion“
      kreiert worden wäre, die in Finanzkreisen spontane Besorgnis auslöste und einen
      massiven Kurseinbruch zur Folge hatte.

      Herr Hegmann räumte in einem Gespräch mit unserer Pressesprecherin Silke Rösser
      dann auch ein, dass dies wohl falsch sei und man vereinbarte für den nächsten Morgen
      ein Telefonat mit mir und meinem Vorstandskollegen Herrn Bangert, um den falsch
      dargestellten Sachverhalt richtig zu stellen. Obwohl wir an diesem Tag aus Anlass der
      Einweihung unserer Luftschiff-Werfthalle in Brand eine Pressekonferenz hatten, zu der im
      übrigen 93 Journalisten sowie neun TV-Teams anwesend waren, bestand Herr Hegmann
      auf ein telefonisches Interview zusammen mit seinem Kollegen Tillmann Prüfer, da beide
      angeblich keine Zeit zur Teilnahme an der Pressekonferenz hatten.

      Das Interview selbst vermittelte den deutlichen Eindruck, dass es Herrn Hegmann weniger
      um die Richtigstellung ging, dass er hier die beiden Sachverhalte bzw. die entstehenden
      Kosten bis zum ersten Luftschiff und bis zur Serienproduktion verwechselt habe, sondern
      um eine Rechtfertigung, denn schließlich – so seine Ausführungen am Telefon - hätte ich
      ja erstmals diese Zahlen genannt. Er gab auch zu, gar nicht mit mir gesprochen zu
      haben, aber das habe er ja später auch in dem Artikel unter Bezug auf das Interview in
      N24 erwähnt. Die „Richtigstellung“ in dem Artikel vom 23. November ist in der dritten
      Spalte des neuen einseitigen Artikels versteckt: „Bislang gab es offensichtlich
      Kommunikationsprobleme. Beim Börsengang im Mai lagen die Kosten für den ersten
      Cargolifter noch bei rund 500 Mio. DM. In einem Interview sprach von Gablenz nun von
      rund 1 Mrd. DM, die bis zur Serienfertigung anfallen.“

      Sehr geehrter Herr Gowers, dies ist einfach nicht akzeptierbar.

      Erstens hat Ihr Redakteur zunächst den Eindruck erweckt, er habe mit mir ein Interview
      geführt. Zweitens hat er entweder wissentlich oder irrtümlich die entstehenden Kosten bis
      zum ersten Luftschiff mit denen bis zum Serienanlauf vertauscht. Bei Anwendung
      journalistischer Sorgfaltspflicht hätte ihm zumindest auffallen müssen, dass er später im
      Text ja selbst die Entwicklung vom ersten Luftschiff bis zum Serienanlauf beschreibt und
      er ja auch zitiert, dass die Kosten von 1 Mrd. DM in den Geschäftsplänen enthalten
      seien. Stattdessen hat er die offensichtlich an anderer Stelle entstandene Überschrift
      toleriert (dass er die Überschrift nicht selbst geschrieben hat, hat Herr Hegmann in einem
      Telefonat mit unserer Pressesprecherin zugegeben), obwohl er wissen musste, welche
      Auswirkungen dies hat. Wie kann es passieren, unreflektiert von „Kostenexplosion“ zu
      sprechen und das auf das Transportluftschiff zu beziehen, wenn im Text die Rede von
      Kosten für den Serienanlauf berichtet wird, die in den Geschäftsplänen enthalten seien?
      Wenn Herr Hegmann schon zugibt, dass dies falsch war, wie kann er dann seine
      Richtigstellung so im Text verstecken und auch so umschreiben, dass niemand auch nur
      annähernd erkennen kann, dass es sich um eine Richtigstellung handelt?

      Die Art der gesamten Darstellung von der falschen Überschrift bis zur verborgenen
      Richtigstellung widerspricht eindeutig einem fundierten und seriös recherchierten
      Journalismus und passt schon gar nicht zu dem Niveau, das man von einer „Financial
      Times“ erwarten darf und muss.

      Zweitens muss man einfach feststellen, dass der zweite Artikel bereits mit der Einleitung
      klarmacht, was nun kommt. Ohne auf unserem Werftgelände in Brand gewesen zu sein,
      schreiben die Herren: „Die Halle steht schon mal. Ein stählernes Monster, das sich aus
      dem Flachland erhebt wie ein notgelandetes Ufo.“ Zusammen mit dem
      herunterschwirrenden CargoLifter als Karikatur und der Überschrift „Cargolif-f-f-f-f-f-f-ter“
      soll jedem Leser klargemacht werden: Dies wird ein Schmäh-Artikel.

      So ist der Leser dann auch nicht mehr überrascht, dass von da an alles in einem
      erkennbar tendenziösen Tonfall geschrieben wird. Es werden dann „Experten“ zitiert, wie
      der Luftschiffpilot mit 1000 Flugstunden auf einem 48 Meter langen Luftschiff. Ohne
      diesem zu Nahe treten zu wollen, stellt sich doch die Frage, warum die beiden Herren
      nicht mal einen der Piloten bei CargoLifter oder Zeppelin NT in Friedrichshafen mit
      mehreren Tausend Flugstunden gefragt haben und sich vielleicht selbst gefragt haben, wie
      sich eigentlich die alten großen Zeppeline bei den angesprochenen
      Witterunsgverhältnissen verhalten haben. Der nächste zitierte Experte ist Professor
      Thorbeck von der TU Berlin, der sich kritisch über Seitenwindprobleme äußern darf. Ob
      den beiden Herren Hegmann und Prüfer bekannt war, dass Professor Thorbeck erst vor
      kurzem ein Superkreuzfahrtluftschiff für mehrere hundert Personen in futuristicher
      Bauweise als sein Projekt vorgestellt hat und sich damit profiliert hat? Entweder war es
      Ihnen nicht bekannt, dann ist es grob fahrlässig und sie sollten sich besser über die
      Personen informieren, die sie zitieren. Oder es war ihnen bekannt, dann sollten sie auch
      dazu erwähnen, dass eben dieser Professor vor kurzem in der Presse mit einem eigenen
      Luftschiffkonzept aufgetreten ist.

      Der gesamte Stil des Artikels in seiner erkennbar tendenziösen Art, hier Stimmung und
      Schlagzeile produzieren zu wollen, ist nach meinem bisherigen Verständnis für eine
      „Financial Times“ verblüffend. Wohin will die Financial Times Deutschland eigentlich damit
      gehen? Allein das Foto von mir ist für Leute, die sich mit Journalismus auskennen,
      bezeichnend: Man schickt einen Fotografen vorbei, der mit einem Fischaugenobjektiv
      (wegen der Größe der Halle ... ) ein Foto von mir in der Weise produziert, wie „böse“
      Personen in Zeitschriften übelster Sorte verzerrt werden – mit großer Nase und breit
      verzerrtem Mund wirkt der Mensch schon mal schlechter. Wenn wenigstens die Herkunft
      des Bildes angegeben wäre ..... .

      Drittens drängt sich der Verdacht auf, dass die Financial Times Deutschland hier
      bewusst versucht, mit dem Thema CargoLifter auf sehr reißerische Art ihre verkaufte
      Auflage zu erhöhen, die offensichtlich nicht den Erwartungen entspricht. Da wird in für
      eine Financial Times schon sehr merkwürdig anmutender Art mit ganzseitigen
      Karikaturen gearbeitet, mit einer Überschrift, die in der Kombination mit den Bildern in
      andere „Medien“ passen mag, die man aber nicht gerade in der Financial Times erwartet.
      Es stellt sich auch die Frage, wie es möglich war, das Telefoninterview gegen 11 Uhr am
      Vormittag des 22. November zu beenden, um dann innerhalb weniger Stunden die Seite
      mit Karikatur – schnell gezeichnet, aber auch hier bemerkenswerterweise ohne Urheber -
      fertig zu haben und das Ganze dann am nächsten Tag im Radiospot anzukündigen.
      CargoLifter, offensichtlich ein beliebtes Thema und „Hingucker“, nun als Werbethema
      einer Finanztageszeitung. Ist die Redaktion so schnell oder war es vielleicht doch schon
      „gut vorbereitet“? Dem Interview und dem Ergebnissen nach zu urteilen war dies wohl eher
      kein Zufall und ich fühle mich noch im Nachhinein in dem Interview als bloßer Lieferant
      von zitierfähigen Aussagen, die dann natürlich auch nicht vollständig sondern sorgfältig
      gekürzt und passend zum Stil des Artikels verarbeitet werden.

      Zur Ergänzung noch kurz ein Wort zur Vorgeschichte des ersten Artikels vom 21.
      November: Herr Hegmann führte am 17. November ein längeres Telefonat mit unserem
      Leiter Investor Relations Christoph Stübbe. Am darauffolgenden Montag (20. November)
      rief Herr Hegmann nochmals bei Herrn Stübbe an, und bat um nochmalige Beantwortung
      aller seiner Fragen, da er angeblich seine Unterlagen verloren habe. Am selben Tag rief
      Herr Hegmann nochmals bei unserer Pressesprecherin Silke Rösser an, um eine Frage
      zu stellen, die er – inzwischen bereits zweimal – von Herrn Stübbe beantwortet
      bekommen hatte. Entspricht das dem, was man „investigativen Journalismus“ nennt oder
      können Sie dieses Verhalten erklären?



      Wo ist die Financial Times Deustchland gelandet? Was sagt eigentlich die „richtige“
      Financial Times als eine der Muttergesellschaften dazu? Und was mich natürlich auch
      interessieren würde: Was sagen Sie dazu?



      In Erwartung einer schnellen Rückantwort



      Mit freundlichen Grüßen



      Dr. Carl von Gablenz
      Avatar
      schrieb am 24.11.00 22:32:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      na gott sei dank
      Es wurde auch langsam zeit, dass man sich von Cargoseite mal
      gegen diese Art von blut und Messer -Reportagen zur Wehr setzt,
      Mir als, Alt und Langfrister wurds schon langsam Angst undBange
      Wenn Wochenlang auf solche Art von Berichterstattung nicht reagiert wird,
      ist meistens was sehr wahres dran, ich hoffe dass sich das mit diesem
      Statement jetzt langsam legt,
      Was mir persönlich, hier so langsam auf den Keks gegangen ist
      war die art von demagogischer Panikmache, der Carg kann
      nicht Fliegen, natürlich nicht , er ist noch nicht gebaut
      er kommt nicht über die Alpen,, nun kein Schiff kommt da drüber
      (Luftschiff:laugh:)
      der wind macht ihm zu schaffen:eek:
      aber.. Aber::
      hat vor ein paar Jahren jemand über Luftkrankheit geklagt, als der Grossvater der Lifter
      der gutre alte Zeppelin nach Amerika geschwebt ist
      Damals hiess es , Es gibt keine angenehmere Art zu Reisen
      als mit dem "Grafen"
      Die High Societie, hat sich scharenweise eingetragen um mit der Zigarre
      zu reisen,
      und die Luftverhältnisse sind seither nicht viel schlechter
      geworden!!
      für nen Lifter zumindest, er kann nicht riechen:cool:
      also up up and away
      cdr74


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