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    10 Gründe, warum B2B interessant ist... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.11.00 23:37:31 von
    neuester Beitrag 07.03.01 09:50:41 von
    Beiträge: 36
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      Avatar
      schrieb am 24.11.00 23:37:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      24.11. 20:14

      Prudential: 10 Gründe, warum B2B interessant ist


      Prudential Securities stellt 10 Gründe da, welche sich nebst dem volatilen Kursverlauf der B2B-Aktien positiv für den Investor seit Jahresanfang entwickelt haben:

      1) Faire Bewertung. Für einen Investor, der ein B2B-Depot zusammenstellen möchte, ist der aktuelle Preisabschlag innerhalb des Prudential Securities B2B-Indices mit 20% Abschlag attraktiv.

      2) Neu ausgegebene Optionen mit reduzierten Strike-Preisen ermöglichen den Käufern attraktive Spekulationsmöglichkeiten.

      3) Tiefergehende Analysen seitens der Analysten trägt zu einem besseren Verständnis des B2B-Marktes bei den Investoren bei.

      4) Unternehmen akquirieren sehr teuer ihre Kunden, gehen an die Börse und stellen schnell neue Mitarbeiter ein - der Nachteil: Der Gedanke über die Profitablität wird erst danach gestellt

      5) Gebändigtere Auseinandersetzungen zwischen Insitutionellen Anlegern, dies führt zu größeren Zuteilungen bei Neuemissionen

      6) Es ist zu beobachten, dass über die letzten Monate Kapital wieder mehr als etwas kostbares behandelt wurde

      7) Weniger fragliche Schätzungen über die Erwartungen von Vorstandsmitgliedern an die Märkte, weniger Aussagen wie "Wir schätzen, dass unser Marktsequment bis 2005 auf $20.8 Mrd. wachsen könnte"

      8) Das Management eines Unternehmens interessiert sich mehr und mehr für eCommerce und verwendet folglich mehr Kapital für Unternehmen, welche zu diesem Thema beratend und helfend assistieren können.

      9) Software-Lösungen werden rapide weiterentwickelt um für Unternehmen immer attraktiver zu werden und um die einhergehende Kosteneinsparung für Unternehmen noch größer zu gestalten

      10) Viele Unternehmen im B2B-Sektor wie Commerce One, Ariba, i2 Technologies und Agile stehen kurz vor dem Break Even


      © BörseGo.de




      Quelle: http://www.boerse-go.com/news/?show=6558
      Avatar
      schrieb am 25.11.00 01:13:44
      Beitrag Nr. 2 ()






      Avatar
      schrieb am 27.11.00 13:41:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      23.11. 17:30

      Ariba vs. Commerce One

      In einem Analystenduell auf The Motley Fool duellieren Paul Commins und Mike Trigg über Commerce One und Ariba. Paul Commins nimmt dabei eine befürwortende Stellung für Ariba, Mike Trigg für Commerce One ein.

      Ariba

      Investoren sollen sich nicht von den Umsatzerwartungen für den B2B-Markt oder den millionenschweren Abschlüssen blenden lassen. Viel wichtiger sieht Paul Commins die Kosteneinsparungen, welche die verschiedenen eBusiness-Lösungen für ein Unternehmen einbringen.

      Einsparungen aus dem B2B werden die Gewinne für einen Marktplatz-Teilnehmer erhöhen, was den Nutzen für ein Unternehmen ausmacht und B2B erst möglich macht. Die Nachfrage nach B2B-Marktplätzen ist laut Paul Commins proportional zu den Einsparungen, welche sie bewirken. So solle sich der Investor nicht darauf konzentrieren, welches B2B-Unternehmen das meiste Land, sondern welches B2B-Unternehmen das fruchtbarste Land ergattern kann.

      Dieser Unterschied, so Commins, ist der Hauptvorteil von Ariba gegenüber Commerce One.

      Ariba und Commerce One - aber auch die Hauptkonkurrenten Oracle und i2 Technologies - sind - einfach betrachtet - Software-Unternehmen. In dieser Sparte bedarf es, nachdem die Produkte entwickelt wurden, keinen weiteren starken Anstrengungen für ein Unternehmen um weitere Dienstleistungen anzubieten. Die Software kann, sofern sie fertiggestellt ist, mit hohen Margen verkauft werden.

      Die Stärke von Ariba liegt in der Bezugs-Applikation, welche von großen, globalen Unternehmen zum Bezug von Gütern und Dienstleistungen für verschiedene Niederlassungen und Produktionsstätten genutzt wird.

      Es bedarf hohem Volumen, um teures Einkaufen über den Kleinverkauf in einen Marktplatz zu verwandeln, welcher dem Unternehmen auf der Buy-Side (Bezugs-Seite) Sonderangebote noch und nöcher bietet. Und genau hier, so Commins, greift die Bezugs-Software von Ariba, welche ein geschicktes, einheitliches Unternehmens-Interface darstellt, welches kostenaufwändige Zeit spart und es ermöglicht, organisiert und effektiv Güter zu beschaffen.

      Auf der anderen Seite besitzt Commerce One die Netz-Marktplatz Applikation. Mit dieser Lösung setzte sich das Management von Commerce One zum Ziel, die global größten B2B-Marktplätze in allen Industriezweigen zu schaffen. Im Zentrum dieser Strategie steht das Global Trading Web, welches diese Marktplätze zu einem Koloss vereinen soll.

      Beide Strategien sind auf den ersten Blick sehr interessant, doch sieht Paul Commins einen Unterschied.

      Die Bezugs-Lösung von Ariba stellt für jedes Management eines Unternehmens, welches die internen Bezugs-Abläufe effektiv unter Kontrolle hat, eine attraktive Lösung da.

      Commerce One besitzt im Gegenzug eine Lösung, welche nur Netz-Marketmaker kaufen werden. So wird Commerce One unter der Konsolidierung der Anzahl der Marktplätze leiden.

      Es wurde allgemein als eine kleine Ohnmachtserklärung gesehen, als sich Commerce One mit SAP verbündete um gemeinsam eine Bezugs-Lösung zu entwickeln. Der Umsatz, welcher aus dieser Software-Applikation generiert wird, muss zwischen SAP und Commerce One aufgeteilt werden.

      Hinsichtlich der Bezugs-Software habe Ariba Commerce One mindestens schon einholen, wenn nicht schon überholen können.

      Ferner sieht Paul Commins den Vorteil des B2B nicht im simplen Zusammenbringen von Käufern und Verkäufern online. Durch Standards wie XML würde dieser Vorgang mit der Zeit selbsttätig von Statten gehen. Große Unternehmen werden ihre eigenen Marktplätze betreiben. Große Lieferanten werden sich von Marktplätzen fernhalten, welche große Gebühren für Transaktionen berechnen. Schlussendlich wird somit das bloße Bereitstellen eines Marktplatzes und das Berechnen von Gebühren für Transaktionen nicht den Vorteil des B2B ausmachen, so Commins.

      Ariba hingegen berechnet Gebühren für komplexe Mehrwert-Dienstleistungen wie Auktionen, für sichere Zahlungs- und effektive Logistik-Lösungen und für die Planung der Bezugskette eines Unternehmens.

      Während Commerce One Mega-Exchanges aufbaute, hatte sich Ariba auf den Ausbau des wirklichen Mehrwertes konzentriert und diesen weiter entwickelt. Als Ergebnis präsentiert Ariba seinen Kunden das Commerce Services Network.

      Als gewichtiges Beispiel nennt der Motley Fool Analyst den gebeutelten B2B-Konzern Ventro, welcher erst kürzlich seine Strategie vom Besitzen von Marktplätzen auf das bloße Anbieten von Marktplatz-Applikationen änderte und damit den Traum vom Berechnen von Transaktions-Gebühren aufgab.

      Schlussfolgernd fügt Paul Commins hinzu, dass man zu diesem frühen Stadium dieses Wachstumsmarktes keinen Gewinner ausmachen könne. Doch sei eine frühe Marktführerschaft oft Indikator dafür, wer später das größere Stück des Kuchens bekommen werde, so Commins.


      © BörseGo.de


      Quelle: http://www.boerse-go.com/news/?show=6493
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 13:50:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      23.11. 19:27

      Ariba vs. Commerce One - Teil II




      Im Gegensatz zu Commins sieht Mike Trigg Commerce One auf dem direkten Weg zum Marktführer.

      Commerce One ist ein Anbieter von Software-Lösungen, um in einem Netzwerk zu kaufen, verkaufen und von Lösungen, um diese Märkte zu überwachen und zu steuern. Die Kernprodukte sind eine Bezugsketten-Applikation, eine Market-Making-Plattform und das Hosten von erweiterten Lösungen.

      Diese Produkte klingen wie die Produkte, welche Ariba anbietet. Zur Klarstellung des Unterschiedes zwischen beiden Unternehmen definiert Mike Trigg das Unternehmens-Modell von Commerce One. Dies tat auch der CEO von Commerce One, Mark Hoffman im Conference Call des 3. Quartals. Laut Hoffman ist ein elektronischer Marktplatz eine Destination im Internet basierend auf einer Commerce-Plattform, welche diverse Unternehmen und andere elektronische Marktplätze miteinander verbindet und das Ausführen von eCommerce ermöglicht. Das Modell entspricht nicht dem von Ariba. Ariba Betätigungsfeld ist es, elektronische Bezugsketten-Applikation, welche mit einem oder keinem Marktplatz verbunden sind, bei Unternehmen zu integrieren.

      Folglich führt laut Hoffman´s Definition Commerce One den B2B-Markt an. Hoffman weist des weiteren auf die größten Marktplätze hin, welche das Unternehmen betreibt. Der CEO bringt die Marktanteile der Marktplätze in Verbindung mit dem Anteil des Umsatzes, welcher in den einzelnen vertikalen Märkten von den teilnehmenden Unternehmen generiert werden.

      eHitex ist ein Joint-Venture zwischen 15 High-Tech Unternehmen, dazu gehören Compaq, Hewlett-Packard und Gateway. Der Marktplatz umfasst mit den 15 Unternehmen 39% des Gesamtumsatzes von $954 Mrd.

      Exostar ist ein Marktplatz, welcher von vier Luftfahrtunternehmen gegründet wurde. Zu diesen gehören auch Boeing und Lockheed Martin, der Umsatzanteil der teilnehmenden Unternehmen beträgt 78% von insgesamt $151 Mrd. in diesem vertikalen Marktsequment.

      Covisint ist ein Joint-Venture-Marktplatz zwischen 5 Automobil-Herstellern, dazu gehören Ford, DaimlerChrysler und General Motors, der Marktplatz generiert mit den 5 Automobilherstellern 64% der $923 Mrd. Gesamtumsatz.

      Trade-Ranger hat einen Umsatzanteil von 62% am Gesamtumsatz von $793 und wurde von 12 Energie-Unternehmen wie Shell gegründet.

      Diese Marktplätze, gemeinsam mit den 103 anderen, signalisiert die Marktführerschaft gegenüber Ariba hinsichtlich der Erstellung von elektronischen Marktplätzen.

      Commerce One generiert seinen Gewinn aus der Berechnung von Transaktions-Gebühren, also durch einen Teil des Umsatzes, welcher über einen elektronischen Marktplatz generiert wird. Des weiteren erhält Commerce One Einkünfte durch weitere Umsatz-generierende Dienstleistungen, welche Unternehmen, wie die oben genannten, bei der Transaktion benutzen. Von diesem Umsatz erhält Commerce One einen Anteil.

      Des weiteren werden mit der Vergrößerung der einzelnen Marktplätze im Global Trading Web, welches Commerce One letztendlich aufbauen möchte, hunderte Unternehmen Transaktionen und damit Volumen schaffen, von welchem Commerce One profitieren wird.

      Mike Trigg weist Investoren des weiteren auf unfaire Vergleiche des Umsatzes hin. So hatte Paul Commins, der Befürworter von Ariba, in einem Interview mit dem CEO von Commerce One die Netzwerk-Umsätze angesprochen. Der Umsatz aus diesem Bereich ist bei Commerce One sequentiell um 44% auf $10.1 Mio. gestiegen, im Gegensatz dazu hatte Ariba in diesem Bereich $20.1 Mio. ausgewiesen. Commerce One wird laut Mike Trigg fälschlicherweise vorgeworfen, in diesem Bereich Schwächen zu zeigen. Doch verteidigt Trigg das Unternehmen. Commerce One sei noch nicht so lange im Geschäft wie Ariba und Ariba erhalte in diesem Feld schneller Umsätze, als dies Commerce One tut.

      Dies liegt daran, dass Commerce One die Netzwerk-Umsätze aus den bestehenden Marktplätzen zieht, Ariba im Gegensatz zu Commerce One generiert dieses Umsatzfeld aus der Berechnung von Lizenz- und Wartungskosten.

      Nun ist klar, dass beim Angebot von Infrastruktur für "reele" Marktplätze Commerce One vor Ariba führt. Auf lange Sicht würde laut Trigg Commerce One Ariba hinsichtlich der Netzerk-Umsätze überholen können.

      © BörseGo.de


      Quelle: http://www.boerse-go.com/news/?show=6503
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 13:52:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      24.11. 18:18

      Ariba vs. Commerce One - Teil III



      Doch gibt es weitere Argumente für Ariba. Als Eingeständnis gibt der Befürworter von Ariba zu, dass es noch sehr früh sei, um Anhand des Umsatzes den künftigen Marktführer zu bestimmen. Noch sei der Großteil von B2B Yet-to-Be, so der Analyst bei The Motley Fool.

      Doch sei nebst dem Vergleich der Netzwerk-Umsätze beider Unternehmen die Software-Seite maßgeben für die zukünftigen Erfolge beider Unternehmen. Der Ariba-Analyst sieht hier Ariba führend vor Commerce One.

      So hat Ariba in den letzten 12 Monaten $279 Mio. Umsatz durch Software-Verkäufe erzielt, Commerce One $227 Mio. Ariba weist eine Marge von 83% und Commerce One von 65% aus.

      Der Flow Ratio von Ariba liegt bei 0.21, der von Commerce One bei 0.61 - Ariba konnte in den letzten 12 Quartalen einen positiven Cash Flow ausweisen - dies müsse laut dem Ariba-Analysten Commerce One erst noch erreichen.

      Des weiteren sieht Commins keinen Sinn im Besitz von Marktplätzen, da das Internet bereits den Marktplatz darstelle.

      Die beiden größten und bedeutesten Marktplätze seien das Global Trading Web von Commerce One und das Commerce Services Network von Ariba. Diese offerierten laut Commins den Kunden die umfangreichsten Dienstleistungs-Angebote, um Kosten einzusparen. Commins sieht des weiteren, wie schon in Teil 1 des Duells erwähnt, dass Ariba die weitest entwickelten Dienstleistungen anbietet und folglich das am weitesten entwickelte Netzwerk anbietet.

      Des weiteren ist zu erwähnen, dass sich Ariba an e2Open beteiligt hat. Doch dies liegt wohl mehr daran, dass Hewlett-Packard, ein zufriedener Kunde von Ariba, ein Teilnehmer an diesem Marktplatz ist. Hewlett-Packard hat die Bezugsketten-Applikation von Ariba vor einem Jahr implementiert und seither $70 Mio. eingespart - für das nächste Jahr werden Einsparungen in Höhe von $400 Mio. erwartet.

      Im Gegenzug zeigt Mike Trigg weitere Stärken von Commerce One auf. Die 41 regionalen Marktplätze von Commerce One, wo auch große Unternehmen wie Nippon Telephone and Telegraph (Japan), British Telecom und Banamex (Lateinamerika) beteiligt sind, sollten in den nächsten Jahren überdurchschnittlich Umsätze generieren können - besonders durch die Verknüpfung dieser zu einem Global Trading Web.

      Trigg widerlegt des weiteren das Argument, dass sich Commerce One mit SAP verbündet hat, um die eigenen schlechten Absatzzahlen ausbügeln zu können. Das Bündnis mit SAP sei nur ein Sahnehäubchen, um Technologien aus zwei Welten zu vereinen - der Marktplatz-Lösung von Commerce One und der Bezugsketten-Applikation von SAP.

      Ariba hat die letzten Quartale dazu benutzt, die Bezugsketten-Applikation weiterzuentwickeln während Commerce One sich auf die Entwicklung der B2B Infrastruktur in Form von verikalen Marktplätzen konzentriert hat.

      © BörseGo.de



      Quelle: http://www.boerse-go.com/news/?show=6551

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      Avatar
      schrieb am 27.11.00 16:24:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Weiß jemand warum C1 gerade so eingebrochen ist?
      Avatar
      schrieb am 27.11.00 16:36:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Downgrade von Ariba und Commerce One ( von kaufen auf halten ) durch David Mahoney von Wit SoundView.



      Ariba Inc. Cut to `Hold` at Wit SoundView
      11/27/00 6:53:00 AM
      Source: Bloomberg News

      Princeton, New Jersey, Nov. 27 (Bloomberg Data) -- Ariba Inc. (ARBA US) was downgraded to ``hold`` from ``buy`` by analyst David Mahoney at Wit SoundView.




      Commerce One Cut to `Hold` at Wit SoundView
      11/27/00 6:54:00 AM
      Source: Bloomberg News

      Princeton, New Jersey, Nov. 27 (Bloomberg Data) -- Commerce One Inc. (CMRC US) was downgraded to ``hold`` from ``buy`` by analyst David Mahoney at Wit SoundView.


      Quelle: http://www.cnetinvestor.com/reports/reports-today.asp
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 00:36:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      27.11. 18:01

      Commerce One, Ariba: Grund des Downgrades!


      Wie zuvor um 16:45 Uhr bemerkt, wurden Ariba und Commerce One von Wit Soundview von Buy auf Hold abgestuft und verloren daraufhin in der sich anschließenden Handelszeit an der Nasdaq gegen den Markttrend.

      D Mahoney von Wit Soundview begründet das Downgrade mit einer Überbewertung der Unternehmen. Selbst nach dem Kursverlust von Commerce One und Ariba von 44% bzw. 43% seit 3. November diesen Jahres seien die Unternehmen noch nicht adäquat bewertet. Mahoney setzt die Kursziele für Ariba und Commerce One auf $52 bzw. $39 herab. Auf dem Höhepunkt wären beide Unternehmen in solchen Dimensionen bewertet gewesen, als würden sie den gesamten B2B Umsatz alleine bestreiten.

      © BörseGo.de


      Quelle: http://www.boerse-go.com/news/?show=6642
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 00:38:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      27.11. 23:24

      B2B-Downgrade zeigt Wirkung


      Wie ein roter Faden zog sich das Downgrade von Ariba und Commerce One durch Wit SoundView im Handelsverlauf durch den gesamten B2B-Markt.

      Ariba traf es mit einem Verlust auf Schlusskursbasis von 14.58% auf $67 am härtesten. Die Aktie ist nun 63,5% von ihrem Allzeithoch von $183 5/16 entfernt und ist somit $33.9 Mrd. leichter bewertet, ausgegangen vom Höchstkurs. Wit Soundview senkt das Kursziel für Ariba auf $52 herab.

      An zweiter Stelle geht VerticalNet aus dem heutigen Handel. Die Aktie verliert 11.26% auf $12 5/16 und gehört damit zu den Hauptverlierern, ausgegangen von dem Höchstkurs, welcher am 10. März diesen Jahres bei $148,375 markiert wurde. VerticalNet gab seit diesem Datum um 90,7% ab und ist um $11.73 Mrd. leichter bewertet.

      Dicht gefolgt ist VerticalNet von Commerce One. Die Aktie gab auf den heutigen Schlusskurs um 8.28% auf $36 ab und ist somit seit dem Höchstkurs, welcher am 28. Dezember 1999 bei $165,5 markiert wurde, um 78,2% gefallen. Seit dem Höchstkurs bewertet der Markt die Aktie somit $27,3 Mrd. leichter. Wit SoundView senkt sein 12-Monats-Kursziel auf $39.

      Siebel Systems gehört zu den weniger leidtragenden Aktien und verlässt den heutigen Handel 2.31% leichter und schließt bei $84 7/16. Siebel Systems ist 29,6% vom Höchstkurs bei $119 7/8 entfernt.

      PurchasePro gibt um 8.81% auf $14 7/8 nach und ist seit dem Höchstkurs bei $87 1/2 um 83% gefallen.

      Die Korrektur der B2B-Aktien wurde in den letzten Wochen durch kritische Bemerkungen zu der hohen Bewertung beschleunigt. Die hohe Bewertung einiger Aktien in diesem Sektor könnte Abstufungen weiterer Analystenhäuser zur Folge haben, welche sich durch die Abstufung von Wit SoundView in Zugzwang gesetzt fühlen. Eine Reihe weiterer Abstufungen könnte den gesamten Sektor empfindlich treffen.

      © BörseGo.de


      Quelle: http://www.boerse-go.com/news/?show=6654
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 00:47:52
      Beitrag Nr. 10 ()




      Avatar
      schrieb am 28.11.00 15:27:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      28.11. 14:16

      Merrill Lynch äußert sich zu Ariba

      Chris Shilakes von Merrill Lynch kontert wie er in seiner Note selbst äußert, das gestrige Rating eines "Konkurrenten" im Investmentbankgeschäft. Der Analyst empfiehlt Ariba weiterhin zum Kauf mit einem Kursziel von 160 $. Gestern hatte ein Analyst von Wit SoundView Bedenken bzgl. der Bewertungen von Ariba und Commerce One geäußert. Die Aktien beider B2B Unternehmen wurden von Buy auf Hold heruntergestuft. Shilakes wirft SoundView vor, in der Begründung für die Downgrades kein einziges neues Argument anzuführen. Die Bewertungsbedenken habe es schon immer gegeben. Wichtig sei jedoch den Blick auf die Wachstumsaussichten zu lenken und die seien gewaltig. Ariba sei die am schnellwachsensde Softwareschmiede, die es je gegeben hat. Das Unternehmen habe ein Jahr früher als erwartet profitabel gearbeitet.


      © BörseGo.de


      Quelle: http://www.boerse-go.com/news/?show=6723
      Avatar
      schrieb am 28.11.00 17:09:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      28.11. 16:41

      Commerce One, Ariba: Alles nur heiße Luft?

      Die Wirkung von Analystenaussagen lies sich gestern durch die Abstufung von Commerce One und Ariba durch David Mahoney von Wit SoundView erkennen. Der Aktienkurs von Commerce One gab um 8,3% und Ariba stürzte um 15% ab.

      Mahoney bestätigt, dass Commerce One und Ariba hervorragende Software-Lösungen für indirekte Güter anbieten. Indirekte Güter sind Waren und Dienstleistungen, welche zur Produktion zwar verwendet werden, in den Endprodukten aber nicht auftauchen, z.B. Büroausstattung. Diese indirekten Güter sind laut Mahoney bildlich gesprochen die Früchte, welche leicht erreichbar ganz unten am Baum hängen.

      Aber den B2B-Markt machen noch viel mehr Kennzeichen aus. Zum Beispiel benötigt ein Unternehmen Informationen über Produkte und die Lieferzeiten und hat das Bedürfnis, Informationen mit den Liereranten auszutauschen. Laut Mahoney läge das Hauptpotential in einer Software, welche diese Art von Funktionen bäte.

      Mahoney nennt im Zuge seiner Analyse Unternehmen wie i2 Technologies, Manugistics, Tibco und Vitria, welche komplexe Software-Angebote zur Verwaltung des Umlaufvermögens und der Bezugskette anbieten oder Systeme integrieren, welche diese Aufgaben erledigen. Diese Art von Unternehmen seien besser positioniert, um am Gesamtumsatz des B2B teilzuhaben. Mahoney hat Strong Buy-Ratings für i2 und Vitria, Manugistics ist mit einem Buy bewertet, Tibco befindet sich nicht auf der Empfehlungsliste des Analystenhauses.

      Commerce One und Ariba haben erste Standbeine in diesem Markt gesetzt, welcher oft auch unter "direct materials" charakterisiert wird. Diese direkten Güter erscheinen im Endprodukt und müssen oft direkt für den Kunden angepasst eingekauft werden, was eine große Herausforderung für die Entwickler einer Software-Anwendung stellt, welche diese Aufgaben effektiv abwickeln soll. Ariba und Commerce One haben diesen Markt durch verschiedene Kooperationen und durch das Angebot attackiert, direkte Güter über Marktplätze zu handeln.

      Viele große Unternehmen haben diese Marktplätze Anfang des Jahres gehyped. Diese Marktplätze würden den Unternehmen Kontrolle über die Ausgaben für die Bezugskette geben und die Käufer- und Verkäuferseite wie nie zuvor zusammenbringen.

      Doch sei laut Mahoney das Hauptmerkmal für den Erfolg im Handel der direkten Güter nicht wieviel schlussendlich ausgegeben würde, sondern wann und in welcher Art und Weise diese Güter gehandelt würden. Der Großteil der Unternehmen hat bereits langjährige Beziehungen zu Lieferanten, welche nicht so schnell aufgegeben würden. So sieht Mahoney den Vorteil des B2B nicht in der Zusammenbringung dieser Unternehmen innerhalb eines Marktplatzes, sondern vielmehr darin, dieses Zusammenspiel der Käufer- und Verkäufer-Seite online effektiver zu gestalten, als dies zuvor offline der Fall war.

      Das Handeln von direkten Gütern sei laut Mahoney charakterisiert durch die Informations-Teilung. So solle ein Lieferant und auch der Lieferant des Lieferanten darüber informiert sein, wie das Endprodukt, zu welchem Teile geliefert werden sollen, im Detail aussehe, sodass diese Zulieferbetriebe entsprechend planen können. Somit läge der Hauptvorteil der elektronischen Verwaltung dieser Vorgänge in der Koordination und der effektiven Zusammenschaltung dieses komplexen Ablaufes.

      Mahoney sieht die Hürde, welche neue Unternehmen nehmen müssten, um in den Markt von Commerce One und Ariba einzutreten, viel geringer an als für Unternehmen, welche in den Markt der direkten Güter einzutreten versuchen. Dies würde Commerce One und Ariba bei der Bildung eines festen Kundenstammes behindern, so Mahoney. Einige Analysten erwarten bereits eine Kooperation von Ariba mit IBM oder i2 Technologies.

      Des weiteren gibt Mahoney bekannt, dass Commerce One und Ariba unter der Veränderung im B2B-Markt seit Jahresanfang zu leiden hätten.

      Doch muss auch erwähnt werden, dass es auch andere Meinungen an der Wall Street über Commerce One und Ariba gibt. So stuft Bear Stearns die Aktien und auch das Unternehmen Clarus als realistisch bewertet ein. Bear Stearns hat jeweils ein Strong Buy-Rating für diese Unternehmen.

      Chris Vroom von Credit Suisse First Boston sieht in dem kürzlichen Rückfall der Aktienkurse vieler B2B-Unternehmen eine attraktive Kaufgelegenheit.

      Doch kann keine dieser Analysten und auch die gestrige News, dass Ariba Pfizer als Kunden gewann, den Aktienkursen helfen. Ariba gibt aktuell um weitere 4.48% auf $64 ab, Commerce One fällt um 4.51% auf $34 3/8.

      © BörseGo.de


      Quelle: http://www.boerse-go.com/news/?show=6741
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 15:20:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      29.11. 15:05

      Commerce One - neuer Standard

      Der Anbieter von B2B Software Commerce One kündigte heute den Commerce One XML Common Business Library (xCBL) 3.0 Standard an. Dies ist die nächste Generation des Interoperabilitätstandards für den Austausch von Geschäftsdokumenten.

      Führende Unternehmen wie Compaq, Microsoft, Sun Microsystems und SAP werden die neue Version des Standard als einen Schlüsselstandard in der Entwicklung und Lieferung von B2B - Lösungen nutzen.

      Der Standard in der Version 3.0 bietet ein umfassendes Paket von standardisierten XML Dokument Formaten, die es Käufern, Lieferanten und Dienstleistern ermöglicht ihre bestehenden Systeme schnell und effizient in E-Martkplätze zu integrieren.

      © BörseGo.de

      Quelle: http://www.boerse-go.com/news/?show=6829
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 18:36:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      29.11. 15:58

      B2B, Oracle: Indirekt ist gut, direkt ist besser

      Nach der wirkungsvollen Neueinschätzung von Wit Soundview (BörseGO berichtete), gibt Oracle, der führende eBusiness-Software-Anbieter, bekannt, der einzige Anbieter einer umfassenden Software zu sein, welche es möglich macht, direkte und indirekte Produkte und Dienstleistungen kostensparend elektronisch zu handeln.

      Wit SoundView gab bekannt, dass das Handeln von indirekten Gütern bildlich gesprochen die Güter seien, welche ganz unten am Baum hingen. Das Handeln von direkten Gütern sei die Hauptherausforderung von Unternehmen.

      Des weiteren weist Oracle die Investoren in der Pressemitteilung darauf hin, dass man, in der Industrie laut Oracle einzigartig, ein umfassendes Dienstleistungs-Angebot für eBusinesses bietet.

      Wörtlich nennt Oracle in der Pressemeldung die Unternehmen Ariba, Commerce One, i2 und IBM. Die Produkte dieser Unternehmen, und auch eine Kombination der Produkte der erwähnten Unternehmen würden nicht an das Produkt-Angebot von Oracle heranreichen.

      © BörseGo.de


      Quelle: http://www.boerse-go.com/news/?show=6839
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 18:40:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      29.11. 15:28

      Ariba weitet Lateinamerika Geschäft aus


      Der B2B Softwareanbieter Ariba meldete heute die Eröffnung seines neuen Hauptsitzes für Lateinamerika in Miami. Damit trägt Ariba der wachsenden Nachfrage nach B2B Lösungen in Lateinamerika Rechnung. Zugleich wurden Eröffnungen von Büros in Brasilien, Mexico und Argentinien bekanntgegeben.

      Das Unternehmen konzentriert sich in Lateinamerika auf die Entwicklung des B2B E-Commerce sowie die Unterstützung seiner Geschäftspartner Adquira und LatiNexus über das Ariba Commerce Services Network. Ariba hat schon großen Erfolg in Lateinamerika mit seinen dortigen Kunden wie Telefonica B2B, Cemex und Alfa gehabt.

      © BörseGo.de

      Quelle: http://www.boerse-go.com/news/?show=6834




      29.11. 17:03

      Ariba startet Live 2001 B2B World Tour


      Ariba wird im Februar 2001 die Live 2001 B2B World Tour in Sydney, Australien, starten. Weitere Anlaufpunkte für die Promotion-Tour, welche auf bestehende und potentielle Ariba-Kunden, -Partner und -Lieferanten, für hochrangige Führungskräfte und für die Presse und Analysten ausgerichtet sein wird, sind Hong Kong, Las Vegas, Monaco, Sao Paulo, Tokio und wird in New Orleans im September 2001 zu Ende gehen.

      Über 1,500 Teilnehmer werden für den Auftakt der World Tour in Sydney erwartet. Zu den Sponsoren der Promotion-Tour gehören Arthur Andersen, Deloitte Consulting und Sun Microsystems.

      Auf der Welttour wird Ariba seine Produkte, welche in der Ariba B2B Commerce Platform enthalten sind, vorstellen. Dazu gehören Ariba Buyer, Ariba Sourcing, Ariba Dynamic Trade, Ariba Marketplace, Ariba Supplier und Ariba Commerce Services Network.

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      Quelle: http://www.boerse-go.com/news/?show=6850
      Avatar
      schrieb am 04.12.00 14:39:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      04.12. 13:42

      Commerce One - neue Allianz

      Der Anbieter von B2B Software, Commerce One, wird heute eine strategische Allianz verkünden, die den Zweck haben soll, die großen Lieferanten für seine B2B-Marktplätze zu gewinnen und womöglich dadurch Kritikern entgegen zu treten.

      Bestandteil der Allianz ist die Partnerschaft mit, sowie die Beteiligung an Net Vendor.
      Dies hilft Commerce One Direktgüter-Lieferanten und Hersteller dazu zu bewegen an seinen großen E-Marktplätzen teilzunehmen. Denn Commerce One Software verrichtet zwar gute Dienste Käufer und Verkäufer zusammen zu bringen die indirekte Güter haben wollen, wie zum Beispiel Bürolieferungen, jedoch ist sie nicht dafür geeignet komplexe Materialen und Produkte, die im Produktionsprozess verwendet werden, zu verwalten.

      Net Vendors Software dagegen ermöglicht den Lieferanten eigene Seiten aufzubauen und damit ihre eigene Marke aufrechtzuerhalten. Diese werden dann verbunden mit den B2B-Marktplätzen.
      Als erstes werden die Lieferanten der Commerce One Marktplätze Covisint (Automobile), Exostar (Flugzeugbau) und eHitex (Elektronik)mit der Software beliefert.

      Im Rahmen der Beteiligung wird Commerce One Ventures, ein 100 Mio. US-$ Venturefond, etwa 5 bis 10 Mio. US-$ in Net Vendor investieren.

      © BörseGo.de

      Quelle: http://www.boerse-go.com/news/?show=7163
      Avatar
      schrieb am 05.12.00 10:01:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      05.12. 08:47

      Commerce One - dutzende Online-Marktplätze


      Das B2B Unternehmen Commerce One beabsichtigt im kommenden Jahr in Asien dutzende B2B-Handelsplattformen aufzubauen, da auch in dieser Region die Unternehmen in stärkerem Ausmaß an Einsparungen im Beschaffungswesen interessiert sein werden.

      In diesem Jahr gründete Commerce One bereits neun Online Marktplätze in Asien, in den kommenden 3 Monaten sind mindestens weitere 4 Plattformen in Japan mit tausenden Anbieter geplant. Des weiteren existieren Pläne für die Errichtung von Marktplätzen in Vietnam, Malaysia und auch China.

      Die asiatischen Umsätze stehen momentan für ca. ein Viertel des Gesamtumsatzes, international wird allgemein ungefähr 50% des Umsatzes erwirtschaftet. Die beiden letzten Projekte waren die Errichtung eines Marktplatzes für Japan`s Energie-Industrie zusammen mit Mitsubishi und ein Marktplatz in Korea zusammen mit einigen der größten inländischen Unternehmen wie Hyundai Motors (BoerseGo berichtete).

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      Quelle: http://www.boerse-go.com/news/?show=7288
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 19:45:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      08.12. 16:10

      Commerce One: Führend in Europa... Teil 1

      Commerce One setzt seine Marktführerschaft im eCommerce in Europa fort...


      Commerce One setzt seine Marktführerschaft im Business-eCommerce in Europa, im Nahen Osten, in Indien und Afrika mit dem Besitz von 39 Marktplätzen aus.

      Mit den Marktplatzen in diesen Regionen, einer Kooperation der nächsten Generation mit SAP, einer Marktstrategie mit führenden Software-Partnern wie Microsoft und einem erfahrenen Management baut Commerce One seine global führende Rolle im B2B eCommerce aus.

      Mit der Erstellung und dem Betrieb von Marktplätzen in 53 Ländern der Welt, welche über sechs Kontinente in 17 Landessprachen operieren, hilft Commerce One Unternehmen auf der ganzen Welt Güter und Dienstleistungen effizient und zeiteffektiv via Internet zu handeln. Durch das Global Trading Web, der weltgrößten B2B Trading-Community, können die Käufer signifikante Kosteneinsparungen erzielen, Lieferanten auf der Verkäuferseite können neue Kunden finden und ganze Industriezweige können auf globaler Eben zusammenarbeiten.

      Commerce One hat sich zum Ziel gesetzt, den gesamten Welthandel ins Internet zu verlagern, so Mark Hoffman, CEO von Commerce One. Commerce One operiert in den stabilen und entscheidenden Schlüsselregionen der Erde um das umfassende eMarketplace-Netzwerk um den Globus zu erweitern, so Hoffman weiter.

      Zu den neuen Marktplätzen, welche in diesem Quartal angekündigt wurden, gehören:


      Seat Pagine Gialle: Der führende Vertreiber von Telefonverzeichnissen hat nach der Fusion mit Tin.it, einem führenden italienischen ISP am 4. Oktober bekanntgegeben, einen elektronischen Marktplatz namens Mondus zu gründen und die Technologie von Commerce One zu benutzen. Als ein regionaler elektronischer Marktplatz wird Mondus Unternehmen beim Absatz und Bezug der indirekten Produkte und Dienstleistungen helfen.


      UK:Asite wurde am 24. Oktober bekanntgegeben und ist ein elektronischer Marktplatz für die euroäische Bauindustrie, welche jährlich $786 Mrd. umsetzt. Commerce One und Microsoft werden die Infrastruktur für diesen Marktplatz anbieten. Zu den Partnern von Asite gehören Stanhope, Rotch Property Group, Aurora, Intel, Compaq und Attenda. Asite hat die Zielsetzung, ein elektronischer Marktplatz zu sein, welcher Unternehmen befähigt, Konstruktions-Praktiken zu teilen und soll die Bauindustrie befähigen, Projekte schneller, kosteneffektiver und auf einem höheren Standard zu liefern.


      Nord-Regionen: IBX (Integrated Business Exchange), ein Joint-Venture zwischen SAP eMarketplaces und Commerce One, wurde am 16. November bekanntgegeben. Ericsson und SEB sind die Gründer-Unternehmen und werden mit IBX Unternehmen in Schweden, Dänemark, Finnland und Norwegen dabei helfen, den Bezugs-Prozess effektiver zu gestalten und beim Bezug von Gütern und Dienstleistungen Kosten einzusparen.

      Zu den bestehenden europäischen Marktplätzen gehören:


      Frankreich: BNP-Paribas, Cap Gemini Ernst & Young, Credit Agricole und Societe Generale gründeten answork, einen regionalen Marktplatz, welcher allen Industriezweigen offensteht. answork wurde am 6. November in Betrieb genommen und wird den teilnehmenden Unternehmen einen effektiveren Bezugs-Prozess für indirekte Güter anbieten.


      UK: BT MarketSite wurde am 24. Februar 1999 von Commerce One und der British Telecom gestartet und ist wie answork allen Industriezweigen geöffnet. Der Marktplatz hat zur Zeit 96 Lieferanten wie Boots, Powergen und Credit Suisse First Boston online. BT Marketsite betreibt in Zusammenarbeit mit eBusinessMedia, dem Online-Arm von United Business Media (früher Miller Freeman UK) auch Farmgate.co.uk, einen Marktplatz für die Agrarwirtschaft. Der Marktplatz BT Marketsite hat kürzlich American Express Smart eProcurement service dem Dienstleistungs-Angebot hinzugefügt. Diese Software-Anwendung ist ein neuartiges Angebot für den Vertrieb und den Bezug von Dienstleistungen und Gütern.


      Deutschland: Am 18. Januar fügte das europäisch führende Telekom-Unternehmen Deutsche Telekom AG dem Marktplatz Deutsche Telekom MarketPlace die "Commerce One Auction Services" hinzu. Der Deutsche Telekom MarketPlace rationalisiert den Verkauf und Ankauf von Gütern und Dienstleistungen zwischen Unternehmen in ganz Europa

      © BörseGo.de



      Quelle: http://195.94.69.233/news/?show=7577
      Avatar
      schrieb am 09.12.00 22:31:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      09.12. 14:40

      Commerce One: Führend in Europa... Teil 2

      ...Weitere bestehende Marktplätze in Europa:



      Spanien: opciona.com wurde von Endesa, einem der führenden Anbieter von Versorgungs-einrichtungen und eines der führenden Telekom-Unternehmen am 22. Februar in Betrieb genommen. Das B2B-Portal wurde in Zusammenarbeit mit PricewaterhouseCoopers Consulting und Commerce One erstellt und stellt den spanischen Netzknoten für das Global Trading Web von Commerce One dar und ermöglicht Unternehmen aller Industriezweige, indirekte Güter und Dienstleistungen zu handeln. Seit April 2000 wurden durch die Commerce One Auction Services durchschnittlich 50 Auktionen durchgeführt.


      Portugal: Tradecom wurde im April 2000 von Portugal Telecom Prime, Group Banco Espirito Santo, Caixa Geral de Depositos und PT Multimedia gegründet. Der Tradecom eMarketplace ist für alle verknüpft alle Unternehmen in Portugal und portugisisch-sprechenden Ländern.


      Conextrade wurde im Juni 2000 in Betrieb von Swisscom AG, dem führenden schweizer Telekom-Unternehmen in Betrieb genommen. Der Conextrade-Marktplatz verknüpft Käufer und Verkäufer in der Schweiz und Europa und ermöglicht Kosteneinsparungen beim Handeln von indirekten Gütern und Dienstleistungen

      Im Juni 2000 willigten Commerce One und SAP ein, gemeinsame globale eCommerce-Lösungen in einer marktorientierten Strategie zu entwickeln. Im August 2000 stellten die beiden Unternehmen die ersten gemeinsamen Anwendungen MarketSet und Enterprise Buyer vor, welche die Commerce One-Marktplätze mit dem elektronischen Beschaffungsprogramm, mit dem Bezugskettenmanagement, mit dem Produktplanungs-Funktionen und den Analyse-Anwendungen von SAP und SAPMarkets verband. Im dritten Quartal 2000 wurden innerhalb der Kooperation der beiden Unternehmen mehrere gemeinsame Marktplätze gestartet, wie Enporion für die Energie- und Versorgungseinrichtungs-Industrie, Quadrem für die Bergbau-, Mineral- und Metallindustrie, ForestExpress für die Forstindustrie und Cable & Wireless, ein horizontaler Marktplatz, welcher europäische Käufer und Lieferanten für das Handeln von indirekten Gütern verbindet.

      Microsoft und Commerce One schlossen eine Allianz, um die globale Akzeptanz von elektronischen Marktplätzen bei Unternehmen zu fördern und um elektronische Marktplatz-Infrastruktur zu schaffen, welche zu der Microsoft.NET-Plattform kompatibel ist. Diese Allianz wurde zur Vereinfachung der Infrastruktur eingegangen. 29 Tage nach der Schließung der Allianz, gab Asite in UK bekannt, einen Marktplatz basierend auf der Commerce One/Microsoft-Infrastruktur für die europäische Bauindustrie zu entwickeln, welche jährlich $786 Mrd. umsetzt.

      Um die Kompatibilität der angebotenen Infrastruktur für elektronische Marktplätze zu erhöhen, ist Commerce One in eine Allianz mit Sun Microsystems eingetreten, um zusammen die vorhandenen Anwendungen für das Betriebssystem Sun Solaris zu programmieren.

      Nebst der Marktführerschaft in Europa, im Nahen Osten, in Indien und Afrika expandiert Commerce One ständig in neue Märkte. Eigenstaendige und unabhaengig operierende Distributoren befinden sich in Israel, dem Nahen Osten, Indien, Griechenland und Südafrika, um dort den
      Aufbau von neuen Märkten und regionalen Internet-Marktplätzen voranzutreiben:


      Israel: Am 16. November 2000 wurde der erste Marktplatz in Israel, an dem die Unternehmen Bank Hapoalim, Compaq Israel, Internet Gold, Ofek Newworld und The Israel Corporation beteiligt sind, angekündigt. Der Marktplatz ist für israelische Unternehmen aller Größen vorgesehen und ermöglicht wiederrum den Handeln von indirekten Gütern und Dienstleistungen.


      Mittlerer Osten: Der unabhänige Zwischenhändler für diese Region, welcher von Dubai aus operiert, umfasst folgende Regionen: Algerien, Bahrain, Ägypten, Jordan, Kuwait, Lebanon, Morocco, Oman, Qatar, Saudi Arabien, Tunesien, Türkei, die Vereinigten Arabischen Emirate und Yemen.


      Indien: Am 2. August begannen die Zwischenhändler ihre Arbeit in Indien und werden dort von den Beratungs-Unternehmen Andersen Consulting, HDFC Bank, ICICI und PricewaterhouseCoopers unterstützt. Der erste Marktplatz, Gate2biz.com, konnte bereits angekündigt werden. Dieser Markplatz wird voraussichtlich von Unternehmen in Indien, Nepal, Sri Lanka, Bhutan und der Malediven genutzt werden.


      Griechenland: Die unabhängigen Zwischenhändler in Griechenland konnten den elektronischem Marktplatz CosmoONE starten, um regional die Käufer- und Verkäufer-Seite zu verknüpfen.


      Süd Afrika: Der südafrikanische Zwischenhändler konnte den ersten elektronischen Marktplatz in Südafrika in Betrieb nehmen und bereits eine erste Transaktion mit Sasol, dem führenden Produzenten von synthetischen Treibstoffen und chemischen Produkten in Südafrika bekanntgeben.

      © BörseGo.de


      Quelle: http://195.94.69.233/news/?show=7582
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 13:14:58
      Beitrag Nr. 20 ()
      11.12. 10:18

      Commerce One - Marktführer in Asien ?

      Commerce One baut auch in Asien seine Marktführerschaft weiter aus. Hierzu wurde erst kürzlich Commerce One K.K. und ein Büro in Tokyo eröffnet. Das Unternehmen konnte schon zahlreiche Erfolge in dieser Region verbuchen. Bereits 12 grosse Marktplätze würden zusammen mit Commerce One errichtet - u.a. in Japan, Korea, Hong Kong, Taiwan, Singapore, Thailand, auf den Philippinen und in Australien. (Asia2B.com, Asia Freewill Co., Ltd., BayanTradeDotcom, Inc., Cable & Wireless Optus Ecommerce Pty Ltd., Com2B Corp, CorProcure Pty Ltd., eCommerce-Asia, GTWeb Korea, Inc., Mitsubishi Corp., NTT Communications, SESAMi.com Pte Ltd. und Trade Alliance Ltd.)

      Ein Hauptagenmerk liegt hierbei ganz klar auf dem japanischen Markt. Japan ist nach den USA der zweitgröste IT-Markt weltweit. Hier bieten sich für ein B2B-Unternehmen daher hervorragende Chancen, so Arimichi Hatanaka, Präsident von Commerce One Japan. Zudem werde man die regionalen Partnerschaften mit Partnern wie Nihon Unisys Limited, SAP, Compaq, Microsoft, Sun Microsystems, PricewaterhouseCoopers und Andersen Consulting weiter ausbauen. Zu den grossen Kunden in dieser Region zählen unter anderem NTT Communications und Mitsubishi. NTT hat im Juli einen eigenen Marktplatz eröffnet, der nun vermutlich mit dem Global Trading Web von Commerce One verlinkt werden soll. Mit Mitsubishi wird man einen Marktplatz im Bereich Gas & Chemie entwickeln.


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      Quelle: http://195.94.69.233/news/?show=7599
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 13:18:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      11.12. 11:18

      Covisint - Gebührenerhebung in Kürze


      Der Marktplatz für die Autoindustrie, Covisint, wird ab nächster Woche in eine eigenständige Gesellschaft ausgegliedert. Durch diesen Schritt ist es dem Unternehmen dann auch möglich Gebühren für seine Services (Auktionen und Katalog-Tools und Services) zu erheben. Der im Februar diesen Jahres von DaimlerChrysler, Ford und General Motors ins Leben gerufene Marktplatz ermöglicht rund 40.000 Firmen aus der Zulieferbranche den Handel über eine einheitlich Plattform. Durch die Gründung einer eigenständigen Gesellschaft rückt auch der Börsengang für Covisint in greifbare Nähe. Dieser ist für das erste Quartal des kommenden Jahres geplant. Zu den Entwicklern des Marktplatzes zählen Oracle und Commerce One.


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      Quelle: http://195.94.69.233/news/?show=7610
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 00:06:28
      Beitrag Nr. 22 ()
      11.12. 22:03

      Covisint - offzieller Start

      Der Marktplatz für Automobilteile Covisint, welcher von Ford, DaimlerChrysler und General Motors unter Mithilfe von Commerce One aufgebaut wurde, begann heute seinen offziellen Betrieb. Nachdem alle Themen rund um die Preistruktur und um andere Dinge geklärt wurden, so Ford, gehe man nun in den produktiven Betrieb über. Covisint wurde seit September als eine Art Pilotprojekt betrieben, welches frei für alle Lieferanten war. Nun müssen die Teileherteller Gebühren entrichten, um ihre Produkte auf dem Onlinemarktplatz verkaufen zu dürfen. Der Marktplatz wird Teilekataloge, Werkzeuge und Auktionen enthalten, die es den Autobauern und Lieferanten erleichtern beim Entwurf neuer Teile zusammen zu arbeiten.



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      Quelle: http://195.94.69.233/news/?show=7675
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 18:48:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      12.12. 18:05

      Commerce One/Ariba-Ratings im Detail...


      Lehman Brothers hat heute ein Outperform-Rating für Commerce One und ein Neutral-Rating für Ariba (BörseGO berichtete) ausgegeben. Im folgenden eine Detaillierung der Ratings.

      Commerce One wurde auf ein 2-Outperform-Rating mit einem 12-Monats-Kursziel von $55 gestuft, was 26% Potential zum aktuellen Kurs repräsentiert.

      Das 2-Outperform-Rating, so Lehman, reflektiere die Anerkennung der Wachstumsstrategie des Unternehmens, würde aber des weiteren auch eine Vorsicht hinsichtlich der kritischen Umstellung des B2B-Sektors in den nächten 2-3 Quartalen darstellen.

      Ariba wurde erstmals mit einem 3-Neutral-Rating bewertet, ein Kursziel wurde nicht vergeben. Laut Lehman überschreite die Marktkapitalisierung von $25 Mrd. eine reale Bewertung.

      Lehman Brothers schätzt, dass die aktuelle Marktdurchdringung der Ariba-Infrastruktur bei 24% läge. Konversationen mit über 30 Marktplätzen und Unternehmen würde laut Lehman Brothers ferner auf erhöhten Preisdruck hindeuten.



      © BörseGo.de

      Quelle: http://195.94.69.233/news/?show=7755
      Avatar
      schrieb am 12.12.00 18:51:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      12.12. 17:09

      Commerce One, Covisint: Zusätzliches Abkommen


      Covisint, der fuehrende Internet-Marktplatz fuer die Automobil-Industrie hat Commerce One zu seinem Haupt-Technologielieferanten auch fuer sein
      eProcurement-Angebot bestimmt. Covisint hat bereits Commerce One MarketSite, die Infrastruktur-Loesung fuer Internet-Marktplaetze, lizensiert und ermoeglicht damit den Handel von indirekten und zukuenftig auch direkten Gütern und Dienstleistungen.

      Mit EnterpriseBuyer Desktop Edition lizensiert und hostet Covisint jetzt die elektronische Beschaffungloesung von Commerce One fuer alle Teilnehmer des Marktplatzes. Darueber hinaus werden sowohl die Auktions- und Kataloglösungen als auch die Beratungsleistungen der Commerce One Global Services eingesetzt. Auf Basis dieses Loesungskonzeptes konnte Covisint bereits Transaktionen im Wert von mehr als 1,5 Milliarden Dollar realisieren.

      Das Abkommens sieht weiterhin vor, dass Commerce One eine Beteiligung an den Einnahmen des Internet-Marktplatzes ueber die naechsten zehn Jahre und als einziger Technologiepartner eine Aktienbeteiligung von zwei Prozent an Covisint erhaelt. Diese Aktienbeteiligung wird von einem Treuhänder verwaltet, bis die geplante Restrukturierung von Commerce One in eine
      Holding erfolgreich vollzogen wurde. Die bisherige Commerce One Inc. wird eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der neuen Holding, die die bisherigen Geschaefte von Commerce One Inc. fortfuehren wird. Im Gegenzug
      erhalten Ford und General Motors jeweils 14,4 Millionen Aktien der Commerce One Holding, von denen jeweils die Haelfte bis Dezember 2002
      ebenfalls in einer Treuhandverwaltung liegen wird. Fuer die geplante Restrukturierung steht noch das Einverstaendnis der Commerce One Aktionaere aus, das im Fruehjahr/Sommer 2001 erwartet wird.

      © BörseGo.de


      Quelle: http://195.94.69.233/news/?show=7750
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 12:53:21
      Beitrag Nr. 25 ()
      05.01. 09:03

      B2B: $80 Mrd. Entwicklungskosten 2005


      Nebst dem Rückgang der Ausgaben im restlichen IT-Sektor werden B2B-Unternehmen (Marktplätze) für den Ausbau und die Weiterentwicklung der Infrastruktur und der vorhandenen Technologien im Jahr 2005 bis zu $80 Mrd. ausgeben, dies geben Analysten bekannt.

      Im Jahr 2000 wurden $2.1 Mrd. für die Forschung und Weiterentwicklung bestehender Technologien verwendet. Diese Daten wurden am Donnerstag von Jupiter Research, die 90 Marktplätze beobachtet hatte, ausgegeben.

      Die Entwicklung von elektronischen Marktplätzen nimmt eine hohe Priorität innerhalb der Führungsebenen der Unternehmen ein, so Mark Harrison, Analyst bei Jupiter Research. Trotz der aktuellen ökonomischen Situation realisieren die CEOs der Unternehmen die Effektivität solcher Marktplätze.

      Virtuelle Marktplätze sind Webseiten, welche als Abfertigungsstätte für Waren und Dienstleistungen bestimmter Sorten- und Sektoren verwendet werden. Obwohl sich Unternehmen, welche im normalen Markt Wettbewerber sind, bei der Entwicklung von Marktplätzen verbünden, sparen diese Marktplätze Kosten ein und erhöhen die Konkurrenz indem sie die Teilnehmer effektiver machen.

      Application Service Provider (ASP) und System-Integratoren werden 2005 ein drittel der Umsätze in Höhe von $80.9 Mrd. ausmachen.

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      Quelle: http://195.94.69.233/news/?show=9492
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 23:15:04
      Beitrag Nr. 26 ()
      Leider honorieren die Börsen das heute mal wieder nicht !

      Jani
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 23:20:01
      Beitrag Nr. 27 ()
      08.01. 20:15

      Robertson Stevens zu Commerce One

      Robertson Stevens bekräftigt heute das Buy-Rating für die Aktie Commerce One. Der zuständige Analyst Eric Upin ist gegenüber anderslautenden Aussagen früher in diesem Monat nun der Meinung, dass Commerce One ein solides Quartal mit potentiellem Upside-Potential ausweisen werde. Upin erwartet einen Umsatz von $176.0 Mio., was einem sequentiellem Anstieg von 56% und einem Jahreswachstum von 942% entspricht. Des weiteren wird ein Verlust je Aktie von 7 cents erwartet. Im späten Oktober letzten Jahres berichtete Commerce One einen Umsatz in Höhe von $112.7 Mio. generiert zu haben, was einer Überraschung gegenüber den Schätzungen von 42% entspricht. Das sequentielle Wachstum im dritten Quartal lag bei 80%, das Wachstum im Jahresvergleich bei 987%. Der Umsatz war im Verhältnis 58/42 aus Lizenzeinnahmen und Dienstleistungs-Einnahmen generiert worden. Das Quartalsergebnis von Commerce One wird am 18. Januar bekanntgegeben.

      Trotz der Tatsache, dass Commerce One im laufenden Quartal eine Reihe von wichtigen Deals abschließen konnte und eine höhere Liquidität auf den großen Marktplätzen vorhanden ist, ist Upic der Meinung, dass das Wachstum in einigen selektierten Bereichen langsamer wachsen könnte. Trotz der Annahme, Commerce One werde die Schätzungen für das vierte Quartal 2000 erreichen, ist Upic der Meinung, dass Commerce One einer Reihe von internen und marktbedingten Herausforderungen gegenübersteht, welche wie eine kurzfristige dunkle Wolke über dem Aktienkurs des B2B-Unternehmens wirken könnte. Zu diesen negativen Wirkungen gehören die langsamer wachsende Wirtschaft und deren Wirkung auf neue und bestehende B2B-Einrichtungen, eine Reihe von Unternehmens-bezogene Risiken und eine andauernde Kommpression der Bewertung von B2B-Unternehmen am Aktienmarkt.

      Unter der Annahme, dass Commerce One mehr als andere B2Bs unter den markoökonomischen Vorgaben leiden werde, nimmt Upic der Aktie gegenüber erstmal eine neutrale und kurzfristig vorsichtige Haltung ein.

      Um der Aktie wieder Aufwärtspotential zu geben, muss es erreicht werden, einen höheren Anteil der Umsätze aus dem Lizenz-Geschäft zu generieren, die Adaption neuer Marktplätze schneller vorangehen zu lassen, die Kooperation mit SAP zu vertiefen, und die Integration von AppNet erfolgreich abzuschließen.

      Mit diesen Herausforderungen zur Zeit ist Upic der Meinung, dass das Aufwärtspotential für die Commerce One-Aktie erst einmal eingeschränkt sei, doch bekräftigt der Analyst wie oben erwähnt sein Buy-Rating für die Aktie.

      © BörseGo.de


      Quelle: http://195.94.69.233/news/?show=9712
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 23:22:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      08.01. 20:23

      Robertson Stevens zu Ariba


      Trotz der Bedenken hinsichtlich rückläufiger Ausgaben im IT-Sektor, erwartet Robertson Stevens ein weiteres starkes Quartal für Ariba. Das Unternehmen wird am 11. Januar seine Zahlen für das Quartal vorlegen. Der zuständige Analyst Eric Upic erwartet, dass Ariba evtl. mit den Zahlen überraschen kann. Nach der Übersicht über die verschiedenen Kanäle im B2B-Sektor sei Upic zu der Überzeugung gekommen, dass sich das Kerngeschäft von Ariba in einer guten Verfassung befände. Eine Reihe von Faktoren haben zum Sell-Off in den Ariba-Aktien beigetragen. Die Quartalszahlen am Donnerstag werden sehr entscheidend für den weiteren Kursverlauf der Aktie sein, so Upic weiter. Wichtige Punkte hinsichtlich des Quartalsergebnisses sind: Der Outlook der Führungsebene in das Jahr 2001, qualitativ hohe Zahlen, welche das Vertrauen der Anleger weiter erhöhen wird und evtl. Anzeichen der Auswirkung der langsamer wachsenden US-Wirtschaft auf das operative Geschäft. Diese Punkte sollten gegen den starken Kursverfall der Ariba-Aktie ausgewogen werden.

      Als ein Resultat der rückläufigen Technologie-Ausgaben, neuer Risiken der Ariba-Story und die Bewertung dieser, sieht Upic eine weiter anhaltende Volatilität im Kursverlauf der Aktien. Trotz dieser Herausforderungen, welche vor dem Unternehmen liegen, ist Upic zuversichtlich dass Ariba auch in Zukunft eines der großen Namen im B2B-Sektor bleiben wird. Upic bekräftigt sein Buy-Rating für die Aktie.

      © BörseGo.de


      Quelle: http://195.94.69.233/news/?show=9715
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 23:37:06
      Beitrag Nr. 29 ()
      08.01. 22:20

      Jupiter: B2B-Umsatz bis 2005 bei $137 Mrd.


      Laut einer neuen Studie von Jupiter Research wird der Umsatz im B2B-Sektor von $2.6 Mrd. in 2000 auf $137 Mrd. in 2005 ansteigen - dies trotz der rückläufigen Ausgaben im IT-Sektor.

      Die Ausgaben in Nordamerika werden von $2.1 Mrd. aktuell auf $80.9 Mrd. anwachsen.

      Bisher betragen nordamerikanische Unternehmen 81% der Ausgaben.

      Während der Verlangsamung der ökonomischen Bedingungen suchen Unternehmen nach effektiven Lösungen, um Kosten einzusparen. Dies gibt Marc Harrison von Jupiter Research bekannt.

      Im Jahr 2000 haben die "old-economy"-Unternehmen erste Schritte unternommen, um an den neuen Trend aufzuschließen.

      Doch wird die wachsende Nachfrage nach B2B-Marktplätzen ebenfalls die Nachfrage nach höherentwickelten Technologien schüren, was eine große Chance für Unternehmen aufwirft, welche die Zeichen der Zeit früh erkennen.

      Die Features, welche laut Jupiter entscheidend sein werden, sind unterstützende Funktionen bei der Zusammenarbeit im Internet und Entscheidungs-unterstützende Lösungen. Des weiteren sei die Kundenverwaltung im Internet (Customer Relationship Management - CRM) sehr wichtig.

      Nur 32% der Marktplätze planten, die Sicherheit online zu erhöhen, doch habe man in diesem Bereich laut Jupiter Research weniger Bedenken, da das Zahlen nicht über eine Kredikarte gelöst wird. Entgegen dem B2C-Sektor nutzt man im B2B online geschlossene Verträge, welche bereits Bedingungen für die Zahlung und für evtl. Kredite enthalten.

      © BörseGo.de


      Quelle: http://195.94.69.233/news/?show=9729
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 03:10:43
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ariba – Prognosen pulverisiert

      Der Marktführer bei Business-to-Business-eCommerce Software, Ariba [Nasdaq: ARBA Kurs/Chart ], hat am Donnerstag Quartalszahlen weit über den Erwartungen der Börsenprofis gemeldet. Für das laufende Geschäftsjahr schraubte der Konzern die internen Schätzungen abermals nach oben.

      Für das erste Quartal 2001 (bis 31.12.) bezifferte der Konzern seinen Gewinn vor Sonderfaktoren auf fünf Cents pro Aktie gegenüber einem Verlust von vier Cents im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Prognosen – First Call/ Thompson Financial zufolge zwei Cents pro Anteilsschein – wurden vom Unternehmen förmlich pulverisiert.

      Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 625 Prozent auf 170,2 Millionen und lag damit 15 Millionen über den Erwartung.

      Aribas CEO Keith Krach beurteilt die weiteren Wachstumsaussichten positiv: "Die Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen bleibt hoch. Kunden in aller Welt schauen sehr genau auf ihre Gewinne und wollen Kostenvorteile möglichst sofort umsetzten. Das rasante Umsatz- und Gewinnwachstum ist die ultimative Bestätigung für unsere ausgeglichene Strategie und die Top-Technologie Aribas."

      Krach ließ es bei dem guten Ergebnis nicht bewenden. Während Hunderte von Technologiefirmen in den vergangenen Wochen und Monaten ihre Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr mehr oder weniger stark nach unten korrigierten, hob Ariba seine drastisch an.

      So soll in diesem Jahr bei einem Umsatz zwischen 780 und 790 Millionen Dollar ein Gewinn von 25 bis 26 Cents pro Aktie eingefahren werden. Ursprünglich waren Verkäufe über 750 Millionen Dollar und ein Gewinn von 18 (!) Cents angepeilt worden.

      Die Anleger zeigten sich von den Zahlen nur wenig beeindruckt, vermutlich hatten sie mehr erwartet. Nachdem die Aktien im regulären Handel noch um 8,3 Prozent auf 43,37 Dollar gestiegen waren, verlieren sie nachbörslich rund fünf Dollar an Wert.

      Ariba
      1.Q. 2001
      1.Q.2000

      Umsatz in Mio. US-$
      170,2
      23,5

      Ergebnis in Mio. US-$
      14,0
      -5,6

      Ergebnis je Aktie in US-$
      +0,05
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      schrieb am 16.01.01 21:57:23
      Beitrag Nr. 31 ()
      16.01. 17:37

      AH & Hill: Analyse des B2B-Sektors


      Adams, Harkness & Hill, ein neues und aufsteigendes Analystenhaus, gibt bekannt, dass man aufgrund von erwarteter höherer Konkurrenz und aufgrund von Margendruck die Unternehmen im Procurement-Sektor des B2B abgestuft hat. So sieht man eine höhere Konkurrenz im ersten Halbjahr 2001, welche die Einnahmen aufgrund von engeren Margen einschränken könnte. Des weiteren sieht der zuständige Analyst einen Umschwung der Benutzer von B2B-Plattformen. Frühe Kunden der Procurement-Software müssen ihre Verträge verlängern, sofern sie mit den Resultaten der Anwendungen zufrieden seien. Der Analyst sieht hier eine große Gefahr, dass einige Kunden abspringen und die Verträge nicht weiter verlängern. Der Analyst stuft die Aktien Ariba, Commerce One, MRO Software, FreeMarkets und PurchasePro.com von Buy ab. Im folgenden eine detaillierte Darstellung der Downgrades.

      Ariba wurde von Buy auf Market Perform abgestuft. Grund hierfür sei laut der Research Note von Adams, Harkness & Hill die größere Konkurrenz und ein Preisdruck, welcher auf die Situation des Unternehmens im ersten Halbjahr 2001 negativ wirken würde. Trotz der Tatsache, dass Ariba die Schätzungen des Analystenhauses mit einem Umsatz von $170 Mio. mit $5 Mio. übertreffen konnte, verbleibt man kritisch. Laut dem zuständigen Analysten habe Ariba eine neue Umsatzfeststellung benutzt, welche fast alle Umsätze eines Abschlusses mit einem Kunden direkt ausweist, anstatt die Einnahmen über die Vertragslaufzeit zu verteilen. Das Analystenhaus stellt in Frage, ob die Umsatzüberraschung auch erreicht worden wäre, hätte das Unternehmen bei der Bilanzierung nicht so verfahren.

      Commerce One wird ebenfalls von Buy auf Market Perform abgestuft. Man sieht hier ein rückläufiges Momentum beim Absatz der Bezugsketten-Software. Darüber hinaus verlaufe die Entwicklung der Marktplätze langsamer als ursprünglich erwartet. Das Analystenhaus ist der Überzeugung, dass ein Großteil der Bewertung von Commerce One von den Versprechungen abhinge, welche hinsichtlich der Größe und Entwicklungs-Geschwindigkeit der Marktplätze gemacht wurden.

      MRO Software wird ebenfalls von Buy auf Market Perform abgestuft. Man wertet die Entscheidung der Führungsebene des Unternehmens, die Asset Maintenance-Software mit der Bezugsketten-Software zusammen in einem Packet zu verkaufen, als ein Indiz dafür, dass MRO Software unter hohem Preisdruck stünde. Das neue ASP-Angebot würde einige Zeit einnehmen, bis wirklich nennenswerte Einnahmen generiert werden könnten, was mehr Druck auf die MAXIMO-Software des Unternehmens auswirken würde.

      FreeMarkets wurde ebenfalls von Buy auf Market Perform abgestuft. Obwohl man bei FreeMarkets der Überzeugung ist, dass man einen erfolgreichen horizontalen Marktplatz geschaffen habe, welcher den Teilnehmern Einsparungen in Milliardenhöhe ermöglicht, ist man darüber besorgt, dass FreeMarkets eine Reihe von Fixkosten aufgebaut habe, und es darüber hinaus verpassen könnte, ausreichende Transaktions-Kosten zu berechnen, um profitabel zu werden. Die aktuellen Schätzungen des zuständigen Analysten sehen im vierten Quartal 2001 ein Break Even. Ein drittel des Umsatzes entstammte den B2B-eMarketplaces, was ein weiterer Minuspunkt für FreeMarkets bedeute was das rückläufige Wachstums in diesem Sektor anbelangt. Adams, Harkness & Hill erwartet, dass die Schätzungen im eProcurement-Sektor nicht erreicht werden könnten, da im ersten Halbjahr 2001 mehrere negative Ursachen Wirkung zeigen könnten. Eine weitere Befürchtung richtet sich auf die Umsatzverteilung von FreeMarkets. So hat das Unternehmen 10% seines Umsatzes vom Unternehmen Visteon generiert.

      PurchasePro.com wird ebenfalls von Buy auf Market Perform abgestuft. Mehr als 50% des Umsatzes entstammt vertikalen Marktplätzen aus dem vertikalen Markt Krankenversorgung. Dieser Sektor hat sich in der Vergangenheit stark mit den Investitionen im IT-Bereich zurückgehalten, sofern auch nur die kleinste Indikation einer wirtschaftlichen Wachstumsverlangsamung erkennbar war.

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      Quelle: http://195.94.69.233/news/?show=10441
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      schrieb am 29.01.01 15:12:51
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ariba auf Einkaufstour

      Ariba [Nasdaq: ARBA ], einer der führenden Anbieter von Business-to-Business (B2B) -Software, hat am Montag die Übernahme von Agile Software [Nasdaq: AGIL ] für rund 2,5 Milliarden Dollar in Aktien angekündigt. Der Deal bewertet die Aktien von Agil mit je 54 Dollar, ein Premium gegenüber dem Freitagsschlusskurs von rund 26 Prozent.

      Agil entwickelt und vermarktet unter anderem Softwarelösungen zur Content-Verwaltung. Der Konzern setzte in den vergangenen zwölf Monaten 55 Millionen Dollar um, der Verlust im selben Zeitraum betrug 55,8 Millionen.

      Der Kaufvertrag sieht ein Umtauschverhältnis von 1,35 Ariba-Aktien je Agile-Anteilsschein vor. Der Abschluss der Akquisition ist für das dritte Quartal 2001 vorgesehen. Ariba rechnet mit einem ersten Beitrag zum Unternehmensergebnis im Fiskaljahr 2002.

      Während sich das Unternehmen von dem Deal begeistert zeigt und in der Pressemitteilung von einer "einmaligen Macht im B2B-Sektor" redet, sind die Anleger skeptisch. Der Kurs von Ariba fällt im vorbörslichen Handel um rund zehn Prozent auf 36 Dollar.


      © 29.01.2001 www.stock-world.de

      Quelle: http://www.stock-world.de/us/510511.html
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      schrieb am 13.02.01 17:27:51
      Beitrag Nr. 33 ()
      13.02. 15:39

      CMRC-I2: Wer wird das Rennen gewinnen ?



      Zum ersten mal seit mehr als einem Jahr können die Commerce One-Aktionäre zumindest wieder einen psychologischen Sieg im Dauergefecht mit dem Erzrivalen Ariba davon tragen: Schlossen doch die CMRC-Papiere gestern mit 24,31$ über dem Ariba-Schlußkurs von 23,88$, was sehr lange Zeit umgekehrt war.

      Immer wieder hatten Analysten und Börsianer die Frage in den Raum geworfen warum denn Ariba höher bewertet sein könne, wenn Commerce One doch das höhere Wachstum und die besseren Aussichten hätte.

      Nun, daß Commerce One´s Zukunft optimistischer als die von Ariba gesehen wird, scheinen nach und nach immer mehr Anleger so zu empfinden. Noch ist die von der Marktkapitalisierung her Ariba die teurere Aktie, aber die Tendenz ist rückläufig. Schließlich waren die Zahlen, die Commerce One präsentiert hat, allererste Sahne. Nicht nur von den Umsätzen her hatte man Ariba das erste mal überrundet, auch bleibt das Wachstum nahezu ungebrochen auf sehr hohem Niveau und die Ausblicke lesen sich sehr gut. Insbesondere die SAP-Zusammenarbeit erweist sich als Glücksgriff. 20% des Gesamtumsatzes von CMRC in 2000 sind auf die Vorzüge der Kooperation zurückzuführen, in 2001 sollen es gar 35% sein. Commerce One hat direkten Zugriff auf 13.000 SAP-Kunden weltweit, In Verbindung mit dem Know-how und Prestige der Walldorfer Softwareschmiede ein entscheidender Vorteil, der Ariba fehlt.

      Auch wird das Erreichen der Gewinnzone, in der Ariba übrigens schon verweilt, anstelle im vierten nun schon im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erwartet. Und die Prognosen für den gesamten B2B-Markt bringen Analysten sowieso ins schwärmen.

      Dennoch haben beide Aktien über 70% ihres Wertes verloren. Nun scheint es aber, daß Commerce One die größeren Chancen zugerechnet werden, eine schnelle Erholung vollziehen zu können. Auch die Kaufempfehlungen der letzten Tage bevorzugen diesen Wert eindeutig vor dem Rivalen Ariba. Es scheint wirklich so zu sein, wie Commerce One CEO Hoffman bei der Zahlenbekanntgabe vielleicht etwas überspitzt verkündet hatte: Das Kapital Ariba sei abgeschlossen, der einzige ernstzunehmende Gegner sei I2 Technologies.

      Und dies zu Recht, betrachtet man die jüngsten Aktionen von I2. Gerade hat man ein Auge auf den zukunftsträchtigen Health-Care-Markt geworfen und entsprechende Aquisitionen zur Durchdringung desselben vollzogen. Auf diesem Markt könnte auch einiges zu verdienen sein. Im SCM-Bereich hat I2 Technologies ohnehin schon die Nase gegenüber Konkurrenten wie Ariba oder Commerce One vorn, und da läuft nach Expertenansicht auch der Trend hin.

      FreeMarkets hingegen, die letzte Woche mit der Adexa-Übernahme Aufsehen erregten, dürften wenig Chancen haben, im Konzert der ganz großen die erste Geige zu spielen. Die Aquisition mag ja ganz nützlzich sein, aber Beobachter sollten sich einmal fragen, warum Adexa derzeit quasi ein Null-Wachstum durchlebt, zumal der SCM-Markt, auf dem man tätig ist, am boomen ist. Wachstum ist das A und O in einem entstehenden Zukunftsmarkt. Da muß sich FreeMarkets noch etwas einfallen lassen, um eine führende Rolle übernehmen zu können.

      Wie es scheint, wir des wohl tatsächlich auf einen Zweikampf Commerce One und I2 Technologies im weltweiten B2B-Markt hinauslaufen. Wir dürfen alle gespannt sein, wer als Sieger hervorgehen wird.


      © BörseGo

      Quelle: http://195.94.69.233/news/?show=13134
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      schrieb am 15.02.01 18:57:14
      Beitrag Nr. 34 ()
      B2B in Europa: 1.8 Mrd. Euro Umsatz bis 2004


      Der europäische B2B-Markt, innerhalb wessen aktuell 200 Mio. Euro p.a. umgesetzt werden, wird bis 2004 auf ein Umsatzvolumen von 1.8 Mrd. Euro anwachsen. Dies belegt eine aktuelle Studie von Jupiter Media Metrix. Der aktuelle Umsatz von 200 Mio. Euro hat am Gesamtumsatz europäischer Unternehmen einen Anteil von 1.5%.

      Innerhalb der Untersuchung bestehender 500 europäischer Marktplätze filterte das Marktforschungs-Unternehmen 10 Marktplätze heraus, welche am warscheinlichsten überleben werden. Des weiteren wurde bekanntgegeben, dass warscheinlich nur 100 der aktuell 500 Marktplätzen langfristig überleben werden.

      Zu diesen gehören Acequote (Zubehör für SMEs), Band-X (Telekom und Internet Kapazität), Build Online (Bausektor), eumediX (medizinisches Zubehör), eu-supply.com (Bauindustrie), Goodex (industrielles Zubehör), IngredientsNet.com (Gastronomie-Handel), mondus (Zubehör für SMEs), PEFA.com (Fisch) und Phonetrade (Mobiltelefone).

      Ein hohes Volumen wird der Schlüssel zu einem langfristigen Überleben sein, so Forrester. Aktuell setzt Phonetrade über 30 Mio. Euro pro Woche um, BuildOnline verwaltet Projekte im Wert von 125 Mio. Euro.

      Des weiteren sei es essentiell für die "Survivors" in der Hinterhand großes Unternehmen zu haben um vertrauenserweckend auftreten zu können.

      ©BörseGo

      Quelle: http://195.94.69.233/news/?show=13300
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      schrieb am 26.02.01 02:59:18
      Beitrag Nr. 35 ()
      12.02.2001

      Die Wiederauferstehung der B2B-Giganten

      Die Nachrichtenlage ist chaotisch, die Risken sind immens. Intershop und Commerce One sowie viele andere Aktien des Sektors sind am Rande der Wertlosigkeit. Lesen Sie im folgenden Bericht, warum die einstige Super-Branche in wenigen Monaten wieder zu den Top-Performern an den Weltbörsen gehören könnte.


      Nach dem schlechtesten Börsenjahr, das der bald vier Jahre alte Neue Markt je erlebte, waren die Hoffnungen der Anleger auf eine Trendwende im Jahr 2001 groß. Doch die Eröffnung der Indizes am Morgen des 2. Januars ließ diese Hoffnungen in den ersten Börsensekunden des neuen Jahres bereits zerplatzen. Der ostdeutsche Softwarehighflyer Intershop hatte eine Gewinnwarnung über die Ticker und somit sich selbst in ungeahnte Kurstiefen geschickt. Mit einem Index-Gewicht von mehr als 7 % rissen die Papiere nicht nur den NEMAX 50 sofort mit, sondern sorgten auch weltweit für noch mehr Panik im B2B-Sektor: Ariba, Commerce One, Interwoven, BroadVision, Vignette und I2 Technologies brachen dem NASDAQ Composite schon zur Börseneröffnung das Genick.


      B2B-Aktien nahe ihrer Allzeit-Tiefs

      Nach kurzer Erholungsphase gegen Ende Januar stellten am Freitag abend die B2B-Werte an der NASDAQ erneut 52-Wochen-Tiefs auf. Ariba schlossen erstmals seit dem August des Jahres 1999 unter 25 USD und damit rund 10 USD über dem tiefsten Stand aller Zeiten. Den hatte das Papier, das am 23. Juni 1999 mit einem Ausgabepreis von 23 USD sein Börsendebüt feierte, am ersten Handelstag bei 15,25 USD.

      Auch die Aktien des Spezialisten für Content-Management (CM) Vignette fielen am 7. Februar gar im Tagestief auf das Niveau der Erstnotiz der Aktie, die Anfang des Jahres 1999 festgestellt wurde. Verglichen mit dem Höchstkurs der Aktie bei fast 101 USD stellt dieser Kurs von 6,68 USD einen Verlust von mehr als 93% dar.


      Die Ursachen der Krise

      Doch diese Kursverluste, die repräsentativ für die Gesamtbranche sind, haben Ursachen. Zunächst galten die scharfen Korrekturen, die alle B2B-Aktien betrafen, als notwendige Gegenbewegung, die auf eine Kursübertreibung, wie man sie bis in den März 2000 gesehen hatte, folgen musste. Die Analysten, die eine Intershop mit Kursziel 200 Euro empfohlen hatten und aus den namhaftesten Bankhäusern der Welt kamen, passten ihre Kursziele aufgrund der Marktkorrektur nach unten an. Sie hielten jedoch ihre „Strong Buy“-Urteile aufrecht und wurden auch bis in das dritte Quartal hinein durch erstklassige Ergebnisse und atemberaubendes Wachstum in ihren Ansichten bestärkt. Als sich dann aber im vierten Quartal des Jahres 2000 die Wolken am Internethimmel immer schneller verdunkelten, nahmen die ersten Analysten ihre Gewinnschätzungen leicht zurück.

      Mit der Gewinnwarnung des einzigen relevanten Nicht-Amerikaners Intershop war dann das Ausmaß der Wachstumsproblematik im Internet klar. Die Jenaer hatten im Abschlussquartal des bis dahin überragend erfolgreichen Jahres 2000 die Probleme in den USA nicht mehr unter Kontrolle halten können. Sodass die Bombe, die im dritten Quartal zu ticken begonnen hatte, als die USA-Strategie plötzlich bedeutend teurer geworden war, als ursprünglich veranschlagt, explodierte. Stephan Schambach - das Wunderkind der deutschen New Economy – ließ über seinen CFO melden, dass man im vierten Quartal mehr Geld verloren habe, als man umsetzen konnte. Die Analysten und Anleger waren geschockt. Parallelen zum Fall EM.TV wurden zunächst schnell gesucht. Doch während EM.TV unabhängig von einer Branchenschwäche sich einfach verplant hatte, stellte sich bald heraus, dass der US-amerikanische B2B-Markt in der Tat einfach langsamer wuchs, als zunächst von allen Experten und Managern angenommen. So brachen die Aktien von Vignette Software nach Vermeldung der Ergebnisse für das vierte Quartal 2000 ebenfalls um mehr als 60 % an einem Tag ein.


      Haben die B2B-Manager ihren Nimbus verloren?

      Der Fall Vignette weist umfangreiche Gemeinsamkeiten zum Fall Intershop auf. Das Management hatte sein Unternehmen von je her exzellent präsentiert. In den USA wurde die Firma regelmäßig unter den fünf schnellstwachsenden Konzernen des Landes gelistet. Das Produkt von Vignette, die im B2B-Bereich sich mit der Subbranche CM beschäftigen, gilt als technologisch absolut führend. Die Software V/5 hat ähnlichen Status in ihrer Branche erlangt, wie das von allen wichtigen Marktforschungsunternehmen als führend gerankte Intershop-Flagschiff „enfinity“.

      Auch die beiden Erzfeinde von Intershop und Vignette, nämlich BroadVision und Interwoven, vermeldeten, gepatzt zu haben. Anleger sollten sich überlegen, ob sie sich trauen, dem bis zu den jüngsten Vorfällen so makellosen Management der beiden Firmen wieder Vertrauen zu schenken. Hierbei muss die Frage beantwortet werden, ob die schlechten Ergebnisse aus dem vierten Quartal nur auf einen schwachen Markt zurückzuführen sind, oder ob das Management auch verheerende Fehler begangen hat.


      Gibt es ein Intershop-Comeback?

      Intershop hat diese Frage für sich schon beantwortet. Die Ergebnisse auf europäischem Boden waren mit einer Steigerung von 22 % gegenüber dem dritten Quartal sensationell, so dass man bei Intershop das US-Management für die schlechten Zahlen verantwortlich macht. Der Maßnahmenkatalog bei Intershop wird von den Analysten jedenfalls als positiv bewertet. Doch da das Unternehmen nun Anlegervertrauen zurückgewinnen muss und am 31. Januar einen so verhaltenen Jahresausblick gab, finden sich in der Datenbank zu Intershop fast ausschließlich Verkaufs- und Halteurteile. Nicht ganz so schlimm hat sich das Bild bei BroadVision verfinstert. Hier sahen von 25 US-Analysten Mitte Januar 23 in der Aktie einen Kauf. Jetzt sind es zwar nur noch 14, doch als „Verkauf“ wird der Titel immer noch von keinem Analysten eingestuft.

      Intershop erfüllt im derzeitigen Kurstal alle Voraussetzungen, um zu einer der interessantesten Turn around-Spekulationen des Jahres zu werden. Ein Top-Produkt, sowie eine dominante Marktstellung auf europäischem Markt und ein globaler Elite-Kundenstamm müssten dem einst so hochgepriesenen Elite-Management der Firma genügen, um die Kurve zu kratzen, zu mal das Cashpolster für eine Sanierung vorhanden wäre.


      Der Mythos von der anstehenden Marktbereinigung

      Viele Analysten sehen Intershop und Vignette nun als Kandidaten, die eine Marktbereinigung nicht überleben würden. Es bleibt die Frage offen, ob diese Experten sich ausreichend damit beschäftigt haben, was „Marktbereinigung“ wirklich bedeutet. Denn diese hat im B2B-Sektor schon längst begonnen bzw. stattgefunden. Zu den Verlierern dieser Marktbereinigung gehören der ehemalige uneingeschränkte Weltmarktführer Open Market, Gauss Interprise oder Ventro. Letzt genannte Firma galt Analysten noch vor 12 Monaten, als die damalige Chemdex sich in Ventro umbenannte, als das Non-Plus-Ultra der Branche. Das Unternehmen, das zuletzt keine 80 Mio. USD Börsenwert mehr hatte, wurde damals bei einem Marktwert von mehr als 11 Mrd. USD mit angeblichen Kurspotentialen von mehreren 100 % rund um den Globus zum Kauf empfohlen. In Deutschland priesen Hornblower Fischer und „Der Aktionär“ Chemdex als die Verbindung von B2B und Biotechnologie an und sahen in Chemdex den Mega-Konzern der Zukunft.

      Heute – nur ein Jahr später – ist die Firma ein Kandidat für die nächste Delisting-Runde an der NASDAQ. Der B2B-Sektor, der dreigegliedert gesehen werden muss, umfasst aktuell sechs weltweit bedeutende Firmen. Im CM und CRM (Customer-Relationship-Management) sind dies Interwoven und Vignette, im B2B-Sellside-Bereich sind dies BroadVision und Intershop und im B2B-Buyside-Bereich sind dies Ariba und Commerce One. All diese Firmen erfüllen die Voraussetzungen, langfristig erfolgreich zu sein. Bei zwei relevanten Spezial-Anbietern pro Branche spielt es kaum eine Rolle, dass hier und da Firmen, wie Siebel Systems, IBM, SAP, Oracle und I2 Technologies sehr engagiert mitspielen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Markt Platz für einen weiteren Anbieter hat, ist vermutlich höher zu bewerten, als die Gefahr, dass eine der genannten Firmen aus dem Rennen rausfliegt.


      Die Buyside-Anbieter sind weiterhin fit

      Auffälliges Merkmal der letzten Ergebnis-Saison ist, dass die Anbieter von Buyside-Software die geringsten Komplikationen erfuhren. Ihre Ergebnisse und Ausblicke waren im Verhältnis zu den Erwartungen die besten. Dem Anleger, der in B2B investieren und dabei nicht Kopf und Kragen riskieren will, können daher diese Softwaretitel am ehesten empfohlen werden. Bei Ariba wird für das Geschäftsjahr 2000/2001 mit einem Ergebnis von 0,26 USD pro Aktie gerechnet. Im Folgejahr erwarten die Analysten im Konsens 0,46 USD, so dass Ariba mit einem „moderaten“ 2002er KGV von etwa 50 gehandelt wird.

      Bei Commerce One, dem Erzfeind von Ariba, der in seinem Geschäft im Gegensatz zu Ariba nicht am Verkauf der fertiggestellten Internetsoftware verdienen will, sondern sich an den auf seinen Seiten generierten Umsätzen beteiligen lässt, wird für 2001 mit einem Minigewinn gerechnet. 2002 will man dann pro Anteil 0,34 USD verdienen. Das Geschäftsmodell ist, wie das Investment in die Aktie, riskanter, aber könnte auf lange Sicht auch mehr Ertrag bringen.

      Auch NASDAQ-100-Mitglied I2 Technologies, das mit Ariba und IBM das größte B2B-Projekt der Welt in Form eines Autozulieferer-Marktplatzes realisieren will, sollte in den nächsten beiden Jahren profitabel arbeiten. Für 2002 werden 0,52 USD von den Analysten erwartet. In 2001 sollen es aber auch immerhin schon 0,37 USD sein. Das KGV für 2002 bei I2 liegt also bei stolzen 80.


      Die Übernahmephantasie fährt immer mit

      Doch auch die Buyside-Anbieter zogen die Wut der Anleger auf sich. Allen voran die eben noch gelobte Ariba. Das Unternehmen meldete am 29. Januar die Übernahme von Agile Software für einen Aktientausch mit einem Volumen von satten 2,5 Mrd. USD! Agile wird die Marktplätze von Ariba, die reine Einkaufsinstrumente darstellen, um die Funktionen des Prozessmanagements verstärken. Doch dies war nicht der Schachzug, den Analysten von Ariba-CEO Krach erwartet hätten. Die hatten nach den Kurseinbrüchen bei Intershop und Vignette mit dem aggressiven Einstieg von Ariba entweder in den Sellside-Markt gerechnet oder aber eben eine Übernahme des Ariba-Kooperationspartners Vignette verlangt. Da halfen weder die Beteuerungen von Ariba etwas, die schon für 2002 von einem „Return on Investment“ in Form entsprechender Ergebnisbeiträge sprachen, noch dass die Analysten selber nur wenige Tage später ausrechneten, dass Ariba weitere Übernahmen tätigen müsse.

      Neben Intershop und Vignette gilt vor allem Commerce One schon seit langem als Übernahmekandidat. Interesse an den genannten Firmen werden vor allem SAP, Siebel Systems, Oracle und IBM nachgesagt. Im Falle SAP scheint die realistischste Variante zunächst der Kauf von Commerce One zu sein, die eine umfangreiche Kooperation mit SAP und Intershop unterhalten. Grundsätzlich darf aber weiterhin sehr umfangreich spekuliert werden. Doch nachdem letzten Donnerstag der nächste Knaller bekannt wurde, beginnt jetzt wohl der richtig heiße Tanz. Freemarkets, Betreiber von Auktionsplattformen im B2B-Bereich, kaufte den Konkurrenten Adexa. Die US-Investmentbank Wedbush Morgan empfahl daraufhin den Titel mit einem 12-Monats-Kurspotential von - mal eben so – 300 % (!) zum Kauf. Analysten rechneten nach der Übernahme vor, dass Ariba Gefahr laufe, in den Ranglisten der technologisch besten Produkte aus den Top 5 herauszufallen.

      Zu den damit gefährdetsten Übernahmekandidaten ist Manguistics (NASDAQ-Ticker: MANU) aufgestiegen. Dem Unternehmen wird nachgesagt, für Großkunden eine der interessantesten Technologieplattformen überhaupt anzubieten. Sollte der Druck auf Ariba tatsächlich so groß sein, wie die einst für den B2B-Sektor noch so euphorischen Analysten behaupten, dann ist dieser Schritt für Ariba nur eine Frage der Zeit.


      Fazit

      Die sechs in diesem Artikel schwerpunktmäßig behandelten Aktien sind Wertpapiere von Unternehmen, die langfristig interessante Grundlagen bieten, um im Wettbewerb überleben zu können. Während die Buyside-Spezialisten dabei auf Sicht von mehreren Jahren wieder akzeptable fundamentale Bewertungen aufweisen, besteht das Kurspotential bei Intershop und Vignette in der denkbaren Überraschung, dass der Geschäftsbetrieb ab Mitte des Jahres die gedämpfte Erwartungshaltung schlagen kann. Scheitern diese Firmen trotzdem, so spielt die Übernahmephantasie in hohem Maße mit hinein. Die Ariba-Übernahme von Agile, für die das 45fache des 2000er-Umsatzes von Agile bezahlt werden musste, beweist, dass in der Branche weiterhin Geld für Unternehmen vorhanden sein müsste, die „nicht einmal“ mit dem 10fachen ihrer 2000er-Umsätze bewertet werden und dabei weltweit führende Technologien verkaufen.


      David Khalil, FinanzNachrichten.de-Redaktion

      Quelle: http://www.finanznachrichten.de/berichte/news.asp?s=berichte…
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 09:50:41
      Beitrag Nr. 36 ()
      Aus der FTD vom 7.3.2001

      B2B: Online-Marktplätze unter Druck

      Von Carlos Grande und Andrew Hill, London

      Vielen Handelsplattformen im Internet droht das Geld auszugehen, weil sich die Investoren zurückziehen.

      Trotz der Katerstimmung in der weltweiten Internet-Branche in den vergangenen paar Monaten bleibt ein Hoffnungsschimmer: Etablierte Unternehmen werden in Zukunft dank der neuen Technik noch viel Geld sparen. Obwohl sich viele Konzerne bereits im E-Business engagiert haben, ist das Potenzial der neuen elektronischen Märkte und Handelsplattformen noch nicht ausgeschöpft. Für die Betreiber der Online-Plattformen stellt sich jedoch die Frage, was passiert, wenn sie von ihren Kunden mehr Geld fordern.

      Vor etwa einem Jahr schlossen die größten Automobilkonzerne der Welt ihre elektronischen Handelsplätze zu einem Gemeinschaftsunternehmen namens Covisint zusammen. Der Online-Markt für Einzelteile, Lieferungen, Dienstleistungen und Informationen galt als klare Zustimmung traditioneller Industriezweige zum Online-Geschäft von Business-to-Business (B2B).

      Nach Angaben der Unternehmensberatung Roland Berger wurden im vergangenen Jahr über 3000 Ideen für neue Online-Handelsplattformen vorgestellt. Doch viele dieser Ideen wurden nie umgesetzt.

      Selbst Covisint, Tochterunternehmen von Ford, General Motors (GM), DaimlerChrysler und anderen Branchenriesen, sucht noch immer einen Vorstandschef. "Ich glaube, die Leute verstehen langsam, wie schwierig das ist", sagt Covisint-Sprecher Dan Jankowski. "Man kann sich nicht einfach einen Computer besorgen und dann sagen: Hey, schau, wir sind eine B2B-Handelsplattform."

      Es ist nach Einschätzung von Experten derzeit kaum abzusehen, welche Online-Märkte überleben werden. Die von der Industrie gestützten Projekte scheinen die besten Überlebenschancen zu haben: Sie haben Geld, eine erfahrene Unternehmensführung, einen Kundenstamm und glaubhafte Expansionspläne. Andererseits könnten zu viele Vorstandschefs, die mitreden wollen, den Arbeitsablauf bis zum Stillstand verlangsamen. Die amerikanische Forschungsgruppe AMR Research kommt zu dem Ergebnis, dass firmeneigene Plattformen einzelner Unternehmen, die die Bindung an Zulieferer und Kunden suchen, bessere Chancen bieten.


      Doppelte Strategie

      Einige Unternehmen gehen auf Nummer sicher. Coca-Cola und Dell Computer zum Beispiel wickeln ihr elektronisches Geschäft über firmeneigene und öffentliche Handelsplattformen ab und wenden sich zudem an Drittunternehmen wie Freemarkets, die im Auftrag der Großunternehmen Online-Auktionen veranstalten.

      Die Industrie-Plattformen stehen vor weiteren Herausforderungen: Die gemeinsame Planung verlangt von den Unternehmen eine Vernetzung ihrer Systeme. Die ist wichtig, weil auf lange Sicht nicht genug Gewinn aus den Online-Auktionen zu erwarten ist. Zugangsgebühren zu den Plattformen und die Provision aus Auktionen reichen nicht, um die Handelsplattformen profitabel zu machen.

      Es ist noch immer schwierig, den Erfolg der elektronischen Börsen zu messen. Die Industrie-Börsen veröffentlichen keine Gewinn- und Umsatzzahlen. Auch von Drittunternehmen, die eine Online-Börse betreiben, gibt es nicht genug Ergebnisse, sondern nur Vorhersagen. Die beste Maßeinheit ist daher wohl das Auktionsvolumen, das über eine bestimmte Handelsplattform erwirtschaftet wurde.

      Seit der Gründung im Oktober hat Covisint etwa 100 Auktionen veranstaltet und dabei Güter und Dienstleistungen im Handelswert von 350 Mio. $ vermittelt. Im Vergleich dazu wurden über die firmeneigene Börse von Volkswagen nach Unternehmensangaben Auktionen mit einem Volumen von 1 Mrd. Euro (930 Mio. $) veranstaltet. Covisint rechnet in diesem Jahr jedo

      Viele Online-Börsen dürften spätestens dann ein Problem bekommen, wenn sie mehr Geld brauchen. Phillip Merrick, der Chef des Software-Zulieferers Web Methods, fürchtet: Wenn das erste Geld der Plattformen aufgebraucht ist, werden sich viele Großunternehmen fragen, was die Investitionen gebracht haben. In einigen Branchen ist der Druck schon jetzt spürbar. Vielen Auto-Zulieferern fehlt derzeit das Geld. Sie schränken daher die Investitionen in neue Online-Börsen ein.

      Es gibt aber auch zufrieden Kunden. Die britischen Einzelhändler Sainsbury und Marks and Spencer sind mit den ersten Ergebnissen zufrieden. Auf lange Sicht erwarten sie eine bessere Kooperation mit ihren Zulieferern, kleinere Lagerhallen und bessere Planung sowie höhere Gewinnmargen aus dem B2B-Online-Geschäft.

      Die überhöhten Erwartungen des vergangenen Jahres an die elektronischen Börsen sind verflogen. Vielleicht können sie ihre Kunden nun leichter von ihrem Potential überzeugen.


      © 2001 Financial Times Deutschland


      Quelle: http://www.ftd.de/tm/it/FTDOTNWCYJC.html?nv=hpm


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