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    +++ E M. T V -- ÜBERNAHME - DURCH - KIRCH - WAHRSCHEINLICH +++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.11.00 14:46:53 von
    neuester Beitrag 29.11.00 16:17:28 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 29.11.00 14:46:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      EM.TV-Übernahme durch Kirch wahrscheinlich

      Absturz eines Börsenstars am Neuen Markt: der Medienkonzern EM.TV wankt. Noch Anfang des Jahres verblüffte EM.TV- Gründer Thomas Haffa die internationale Szene, als der Selfmade- Milliardär die halbe Formel 1 und die »Muppetshow« aufkaufte. Nach dem rasanten Fall des Börsenkurses, Unregelmäßigkeiten in der Bilanz und Gerüchten über Liquiditätsprobleme muss der einstige Börsenliebling jetzt sogar um seine Eigenständigkeit fürchten. Medienmogul Leo Kirch soll schon bereit stehen, um sich EM.TV mit einer freundlichen Übernahme einzuverleiben.

      Der Lizenzhändler von Zeichentrickfilmen wagte vor drei Jahren als zwölftes Unternehmen den Gang an den Neuen Markt. Familie Feuerstein, Blinky Bill und Jogi-Bär wurden schnell zu Stars an den Finanzmärkten. Anleger der ersten Stunde konnten sich zwischenzeitlich über ein Kursplus von weit über 20 000 Prozent freuen. Wer beim Börsenstart 10 000 Mark anlegte, saß Mitte 1999 bereits auf einem Paket von 1,7 Millionen Mark. Der Konzern mit seinen lange Zeit dreistelligen Wachstumsraten war zwischenzeitlich mehr wert als adidas-Salomon und die Lufthansa zusammen.

      Auf den Hauptversammlungen ließ sich Haffa für seine in der Branche hoch geschätzte unternehmerische Leistung von den Aktionären feiern, bei der Fernsehmesse in Cannes und bei anderen Events tauchte er mit der eigenen Yacht auf. Der 48-Jährige hatte seine Handwerk bei Kirch gelernt und baute dort das Video-Geschäft mit auf. 1989 machte er sich selbstständig, gründete EM.TV und baute einen Programmstock von heute 30 000 halben Stunden Kinder- und Jugendprogramm auf. Die engen Bande zu seinem Ziehvater Kirch ließ er nie abreißen. Gemeinsam betreiben die Unternehmen das Gemeinschaftsunternehmen Junior TV.

      Mit zahlreichen Zukäufen, die damals angesichts der rasanten Kurssteigerungen mit der Ausgabe von immer neuen Aktien leicht finanziert waren, wollte Haffa in die Weltliga der Medienkonzerne aufsteigen und sogar den großen Disney-Konzern angreifen. Mit den beiden letzten großen Coups, der Übernahme des »Muppet Show«- Produzenten Jim Henson und der 50-prozentigen Formel 1-Beteiligung, hat sich Haffa aber nach Einschätzung von Experten übernommen. Über drei Milliarden Mark kostete allein das Formel 1-Paket. Die Finanzierung des Deals könnte EM.TV jetzt nach Informationen der »Börsen-Zeitung« das Genick brechen. Finanzkreisen zufolge solle es nur noch eine Frage von zwei bis drei Monaten sein, bis EM.TV Zahlungsschwierigkeiten bekomme.

      Noch immer ist zudem völlig unklar, wie stark die Goodwill- Abschreibungen für die Großeinkäufe den Gewinn des Konzern auf Jahre hinaus belasten werden. Zudem kann Formel 1-Impressario Bernie Ecclestone im nächsten Jahr weitere 25 Prozent an der Motorsport- Holding SLEC an EM.TV verkaufen. Doch die dafür benötigten Milliarden lassen sich nicht mehr so leicht beschaffen.

      Nicht nur deshalb stand der Aktienkurs zuletzt unter Druck. Vom Jahreshoch bei 120 Euro sackte das Papier auf weniger als 20 Euro ab. In den vergangenen Tagen machten im Vorfeld der Veröffentlichung der Neun-Monats-Zahlen voraussichtlich an diesem Freitag Gerüchte über eine Korrektur der Planzahlen für das Jahr 2000 an den Börsen die Runde. Zuvor mussten bereits die Halbjahres-Zahlen korrigiert werden. Florian Haffa legte sein Amt als Finanzvorstand vor einigen Wochen nieder und firmiert nur noch als offizieller Stellvertreter seines Bruders.

      Offiziell rechnet EM.TV mit einem Umsatz von 1,6 Milliarden Mark und einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von 600 Millionen Mark. Im vergangenen Jahr lagen die Erlöse erst bei rund 320 Millionen Mark. Das Wachstum resultierte zu einem großen Teil aus Übernahmen, im Kerngeschäft fielen die Zuwächse zunehmend geringer aus.

      Die Wachstumsstory von EM.TV hat wie bei so vielen anderen Unternehmen am Neuen Markt arge Schrammen erlitten. Da könnte die Stunde von Leo Kirch schlagen, auch wenn beide Unternehmen die Übernahmeverhandlungen offiziell noch nicht bestätigen wollen. Nach Einschätzung von Branchenkennern will er bei einer Übernahme von EM.TV die Formel 1 aus dem Unternehmen herauskaufen und EM.TV so Liquidität zur Verfügung stellen. Für Kirch mit seinen TV-Kanälen (ProSieben, SAT.1, DSF) und seinem weltweiten Vertriebsnetz wäre die Formel 1 ein attraktives Aushängeschild.


      gruß mike.h
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 15:03:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      29.11.2000
      EM.TV übergewichten
      Kant VM


      Die Analysten der Kant Vermögensmanagement stufen die Aktien der EM.TV & Merchandising AG (WKN 568480) auf „Übergewichten“ ein.

      Die Gerüchte um EM.TV über eine mögliche Übernahme durch die Kirch-Gruppe würden von den Wertpapierexperten weiterhin untersucht werden. Das operative Geschäft sehe man weiterhin als stark an. Inwieweit aus dem Formel-1-Deal Liquiditätsprobleme entstehen könnten, werde das Research-Team von Kant überprüfen. Vorerst bleibe man bei der Einschätzung „Übergewichten“.
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 15:13:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      14:40:06 29.11.2000 - Kreise: Verhandlungen zwischen KirchGruppe und EM.TV
      weit fortgeschritten

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Einstieg der KirchGruppe beim Medienkonzern EM.TV ETV.ETR wird
      immer wahrscheinlicher. Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten, hieß es am Mittwoch in
      Branchenkreisen in München. Es gebe aber noch offene Punkte. Beide Unternehmen wollten zu
      den Gerüchten weiter keine Stellungnahme abgeben. Den zuletzt rasant gefallenen
      EM.TV-Aktienkurs konnten die Übernahmespekulationen aber nicht beflügeln. Der Kurs fiel um
      zwischenzeitlich mehr als vier Prozent auf rund 20 Euro.

      Der EM.TV-Vorstand sollte am Donnerstag zusammenkommen, sagte ein Sprecher des
      Unternehmens. Auch ein Treffen des Aufsichtsrats sei vor Bekanntgabe der Neun-Monats-Zahlen,
      die frühestens am Freitag erwartet werden, geplant. Gerüchten zufolge könnte der Konzern dabei
      seine Prognosen für 2000 möglicherweise nach unten korrigieren. Bisher rechnet EM.TV laut
      letzten Angaben mit einem Umsatzanstieg von 320 Millionen DM auf 1,6 Milliarden DM. Das
      Ergebnis vor Steuern und Zinsen soll 600 Millionen DM betragen.

      Die "Börsen-Zeitung" (Mittwochausgabe) berichtete, der Einstieg in die Formel 1 habe die EM.TV
      & Merchandising AG in Liquiditätsschwierigkeiten gebracht. Finanzkreisen zufolge solle es nur
      noch eine Frage von zwei bis drei Monaten sein, bis EM.TV Zahlungsschwierigkeiten bekomme.
      Der Konzern hatte derartige Spekulationen bisher entschieden zurückgewiesen. "Ein Gerücht
      können wir nicht kommentieren. Wir sind aber garantiert nicht pleite", sagte ein EM.TV-Sprecher.

      Die KirchGruppe dementierte unterdessen die Nachricht, sie wolle zur Finanzierung des
      Geschäfts ihren 40-Prozent-Anteil am Axel Springer Verlag verkaufen. "Die Gerüchte sind frei
      erfunden und entbehren jeglicher Grundlage", sagte ein Kirch-Sprecher. Die Zeitschrift "Focus
      Money" hatte berichtet, Kirch wolle die Beteiligung abgeben. Der australisch-amerikanische
      Medienunternehmer Rupert Murdoch habe bereits Interesse an dem Aktienpaket angemeldet. Der
      Börsenwert des Springer-Aktienpakets liege bei 2,4 Milliarden DM.

      Die KirchGruppe (SAT.1, ProSieben) hat bereits enge geschäftliche Beziehungen zur EM.TV,
      deren Chef Thomas Haffa einst bei Kirch arbeitete. Im Falle einer Übernahme oder eines Einstiegs
      könnte die KirchGruppe Spekulationen zufolge EM.TV die Formel 1-Beteiligung ganz oder
      teilweise abkaufen und EM.TV so Liquidität verschaffen. EM.TV hatte Anfang des Jahres etwa 1,8
      Milliarden Dollar für das 50- Prozent-Paket an der Motorsport-Holding SLEC bezahlt.

      Nach Einschätzung mancher Analysten ist weiterhin auch die Übernahme EM.TVs durch einen
      anderen Medienkonzern möglich. EM.TV und Kirch seien durch das Gemeinschaftsunternehmen
      Junior TV ohnehin schon relativ eng verbunden. Eine Übernahme der Firma durch einen anderen
      Konzern sei aber solange unwahrscheinlich, wie noch keine konsolidierten Zahlen einschließlich
      aller Beteiligungen vorlägen./sk/DP
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 15:25:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Naja also mit einer Gewinnwarnung, oder Revidierung der Zahlen nach unten rechnet wohl jeder, das ist im derzeitigen Kurs leidlich enthalten.
      Was ist aber, wenn wieder Erwartens die Zahlen gar nicht so schlecht sind, und die ganze Show wirklich ein abgekartetes Spiel war um billig einzusteigen, dann ist am Montag der erste Kurs bei mindestens 40€, wetten?
      Avatar
      schrieb am 29.11.00 15:29:33
      Beitrag Nr. 5 ()
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      Avatar
      schrieb am 29.11.00 16:17:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Dann wollen wir Euch mal die Augen öffen:

      Als LEO beim Ausbau seines Imperiums immer wieder an (u.a. kartellrechtliche) Grenzen stieß, hat er eine neue Strategie eingeschlagen.
      Er schickte seine Ziehsohn Thomas Haffa los. EM.TV wurde gegründet und von LEO protegiert.
      Zuerst begann man mit "Kinderspielen". Als der Zeitpunkt günstig war (allgemeine Euphorie am Neuen Markt), wurde der Kurs zusätzlich gepusht, bis der F1-Megadeal möglich war.
      Jetzt wird diese Rosine durch die Hintertür heim ins Reich geführt.

      Gratuliere LEO !

      P.S.: Die Kohle für BERNIE wurde freundlicherweise von den Anlegern beigesteuert.


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