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    Weihnachtsgeschichten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.12.00 13:46:51 von
    neuester Beitrag 18.11.01 10:26:57 von
    Beiträge: 12
    ID: 311.032
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      schrieb am 02.12.00 13:46:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Weil morgen erster Advent und alles so friedlich ist, hier einige Weihnachtsgeschichten

      Die Abenteuer der kleinen Schneemaus


      Es war ein kalter Wintermorgen an irgend einem Dezembertag. Weihnachten stand kurz vor der Tür und alle Leute liefen sehr geschäftig durch die Straßen, um noch Geschenke für ihre Lieben zu besorgen und um dies und das noch zu erledigen. Ein paar Kinder tobten laut lachend und schreiend die Straße entlang. Eines von ihnen formte gerade einen sehr großen Schneeball und zielte damit auf das Hinterteil seines Freundes. Es war ein lustiger Anblick, den der Schneeball auf der Hose des kleinen Jungen hinterließ.
      Die Geschäfte, alle herrlich geschmückt, mit Kugeln, Girlanden, Lametta und Engelshaar, die Straßen festlich aufgeputzt mit vielen bunten Lichtern, einige in Sternform, andere sahen aus wie Glocken und über dem breitesten Stück der Straße hing sogar ein Rentier-schlitten, aus dem der Weihnachtsmann mit lachendem Gesicht winkte. Am Ende der Straße stand ein wunderschön geschmückter Christbaum mit roten und goldenen Kugeln und an der Spitze war ein Engel angebracht.
      Es begann zu schneien. Ganz leicht zuerst, aber die Flocken wurden immer dichter. Wie Federn so leicht sanken sie vom Himmel herab und gesellten sich zu ihren Kammeraden, die schon am Boden liegen geblieben waren. Nach und nach waren die Dächer der Häuser und der schöne Christbaum wie mit Zucker überstreut. Die Menschen auf den Straßen sahen alle schon aus wie lauter Schneemänner, ganz weiß waren sie schon auf ihren Köpfen.
      Hinter einem Holzstoß, neben einem recht hübschen, alten Haus, wohnte eine Mäusefamilie mit ihren zwei Kindern. Eines hieß Max und das andere Moritz, so wie die beiden Lausbuben im Märchen. Und Lausbuben waren sie alle beide, so richtige, neugierige Mäusekinder, immer zu neuen Streichen aufgelegt. Die Mäuseeltern hatten ihre Kinder sehr lieb, so wie alle Eltern ihre Kinder liebhaben und sie waren sehr stolz auf die beiden. Es war mittlerweile schon einiges an Schnee gefallen und das Schneetreiben wurde immer dichter. Man konnte fast nicht mehr auf die andere Straßenseite hinüber schauen, so dicht fielen die Flocken vom Himmel.
      "Mann, ist das aber ein Schneegestöber! Man sieht ja vor lauter Schnee die Häuser auf der anderen Straßenseite nicht mehr!" rief der Mäusevater. " Ich möchte, daß ihr beide heute zu hause bleibt, weil wenn das so weiter schneit, verlauft ihr euch noch da draußen." Max und Moritz machten lange Gesichter, sie wollten doch noch Weihnachtsgeschenke für die Eltern einkaufen, wie sollten sie das machen, wenn der Vater sie nicht raus ließ.
      Die Mäusemutter strich den beiden liebevoll über die Köpfe und meinte:" Es ist ja noch nicht spät, es wird bald aufhören zu schneien und dann könnt ihr rausgehen und spielen, aber geht nicht zu weit vom Haus weg, hört ihr?" Die beiden nickten artig und trollten sich in ihr Zimmer. " Was machen wir jetzt? " fragte Max. " Wir haben doch noch nichts für die Eltern zu Weihnachten, was wir ihnen schenken können". "Es wird schon aufhören und dann gehen wir einfach raus und kaufen was schönes" antwortete Moritz und kramte die Spielzeugkiste hervor.
      Aber es wollte nicht aufhören zu schneien, die Flocken fielen immer dichter und der Schnee lag mittlerweile schon ziemlich hoch . Die beiden Mäusekinder fassten einen Plan. Sie würden sich jetzt an den Eltern vorbeischleichen und sehen , dass sie sich unbemerkt aus dem Haus stehlen könnten. Es war ja schon höchste Zeit , ein Geschenk für den Vater und die Mutter zu kaufen, sie sollten ja auch eine Weihnachtsfreude haben.
      Gesagt , getan. Max und Moritz setzten ihre Mützen auf und stahlen sich aus dem Haus. War das ein Schneegestöber! Man sah die Hand vor den Augen kaum. Die beiden machten sich auf den Weg , sie wollten für die Eltern eine schöne Teekanne besorgen, doch schon nach einigen Metern fiel ihnen das laufen im tiefen Schnee schwer und oh Schreck!, sie hatten sich verirrt. Ängstlich duckten sie sich in eine Mauernische und kuschelten sich aneinander , es war auch bitterkalt geworden. "Wir werden warten, bis es aufhört, zu schneien, dann finden wir den Weg bestimmt wieder". meinte Max.Sein Bruder nickte und zitterte am ganzen Leib, so kalt war ihm inzwischen.
      In der Zwischenzeit war den Eltern aufgefallen , dass die Kinder nicht mehr da waren und sie machten sich grosse Sorgen, da es schon dunkel wurde. Sie beratschlagten, was zu tun sei und wo man die Kinder suchen könnte, Die Mutter weinte und der Vater tröstete sie und versuchte, ihr Mut zu zusprechen, obwohl der ihn auch schon langsam verliess.
      Auf einmal klopfte es an der Türe. Der Mäusevater öffnete und bekam einen Riesenschreck! Draussen stand der böse schwarze Kater, der immer den anderen Katzen das Leben schwer machte und er brachte , ihr werdet es nicht glauben , die beiden Mäusekinder nach Hause!
      "Die beiden habe ich soeben am Strassenrand an einem Haustor aufgelesen, sie haben nicht mehr nach hause gefunden, sie sind schon ganz erfroren, ich dachte mir, ihr werdet sie sicher vermissen."
      War das eine Freude! Der Mäusevater konnte es genausowenig wie die Mutter fassen, dass ausgerechnet dieser böse Kater ihre beiden Kinder nach hause brachte und ihnen kein Leid antat.
      Natürlich war der Kater, er hiess Felix, herzlich eingeladen, das Weihnachtsfest mit der Mäusefamilie zu verbringen und war von dieser Zeit an ein guter Freund der Familie und er hatte ausserdem auch eine wunderschöne Teekanne besorgt, aber das ist eine andere Geschichte.
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 11:25:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der riesengroße Schneemann

      Kurz vor Weihnachten entdeckten Hans und Liese im Schaufenster des Spielzeugladens von Fräulein Holzapfel am Karolienenplatz eine bildhübsche Puppe mit echten Haaren und Schlafaugen und ein wunderschönes Segelschiff. Sie waren so begeistert davon, daß sie sofort nach Hause rannten und einen neuen Wunschzettel für das Christkind schrieben, mit dem Text: „Die Puppenküche und die Eisenbahn, die wir uns gewünscht haben, wollen wir nicht mehr haben. Wir wollen die Puppe und das Segelschiff aus dem Schaufenster von Fräulein Holzapfel!“ Sie legten den Wunschzettel wie den ersten aufs Fenstersims und beschwerten ihn mit einem Stein, damit der Wind ihn nicht wegblasen konnte.
      Am nächsten Tag fiel ihnen dann etwas Schreckliches ein. Möglicherweise verkaufte Fräulein Holzapfel die Puppe und das Segelschiff schon heute oder morgen an andere Leute, und wenn das Christkind zu ihr zum Einkaufen kam, waren nur noch andere Spielsachen zu haben?! - Zehn Minuten später standen sie heftig schnaufend vor Fräulein Holzapfel im Spielzeugladen. „Wir möchten Sie fragen, ob Sie nicht die Puppe und das Segelschiff für das Christkind zurücklegen wollen!“ sagte Liese. „Wir haben die Sachen nämlich auf unseren Wunschzettel geschrieben!“
      „Ach!“ seufzte Fräulein Holzapfel. „Ich fürchte , das Christkind kommt in diesem Jahr überhaupt nicht zu mir zum Einkaufen! Es kauft ja so gut wie niemand etwas bei mir. Alle Leute gehen in die großen Kaufhäuser in der Stadt!“
      Für Hans und Liese war das eine böse Überraschung. Mit langen Gesichtern verließen sie den Laden. „Man müßte halt dafür sorgen, daß das Christkind hierher kommt!“ meinte Hans schließlich. Liese nickte. „Ja, aber wie?“ Ihr fiel nichts ein. Auch Hans fiel nichts ein. So gingen sie niedergeschlagen nach Hause.
      In der folgenden Nacht träumte dann Liese von einem riesengroßen Schneemann; der spazierte durch die Stadt, und alle Leute drehten sich nach ihm um. Da wußte Liese am nächsten Morgen, wie man dafür sorgen konnte, daß das Christkind zu Fräulein Holzapfel kam. Schon vormittags machte sie sich mit Hans daran, vor dem Spielzeugladen einen Schneemann zu bauen. Als der aber fertig dastand. war Liese nicht zufrieden mit ihm. Sie sagte: „Er ist viel zu klein, als daß das Christkind Lust kriegen könnte, ihn anzugucken! Er muß noch viel größer werden!“
      Liese lieh sich deshalb von Fräulein Holzapfel einen Stuhl, damit sie an dem Schneemann höher hinaufreichte. Eine Viertelstunde später kamen dann zufällig drei Anstreicherlehrlinge mit einer Leiter vorbei. Als die hörten, um was es ging, halfen sie tüchtig mit. Da war der Schneemann schon bald vier Meter hoch. Doch in Lieses Augen war er immer noch zu klein. „Er muß noch größer werden!“ sagte sie.
      Mittlerweile hatten sich auch eine Schar Buben und einige Männer eingefunden und halfen mit, den großen Schneemann zu bauen. Einer von den Männern war mit dem Hauptmann der städtischen Feuerwehr befreundet; mit dem telefonierte er jetzt vom nächsten Telefonhäuschen aus. Da kam wenig später mit lautem „Tatü! Tatü!“ ein großes rotes Feuerwehrauto angesaust. Die Feuerwehrmänner fuhren die lange, lange Leiter aus und halfen nun ebenfalls beim Bau des Schneemannes mit.
      Da stand zwei Stunden später vor dem Schaufenster von Fräulein Holzapfel ein wunderschöner Schneemann; der war fast zehn Meter hoch. Er trug als Hut eine umgestülpte Waschbütte auf dem Kopf, als Augen hatte er zwei Briketts und als Nase hatte er eine große Zuckerrübe im Gesicht. Einen so riesengroßen, herrlichen Schneemann hatte man bis dahin noch nie in der Stadt gesehen. Im Nu war der Karolinenplatz schwarz vor lauter Menschen, die ihn sich anguckten.
      Und jeden Tag kamen andere Leute und sahen sich den Schneemann an. Und weil sie nun schon einmal da waren, gingen viele in den Spielzeugladen von Fräulein Holzapfel hinein und kauften Weihnachtsgeschenke. Offensichtlich ließ sich auch das Christkind von dem riesengroßen Schneemann anlocken und kaufte bei Fräulein Holzapfel ein. Am Heiligen Abend war der Spielzeugladen jedenfalls restlos ausverkauft! Alle Regale waren leer!
      Hans und Liese aber fanden an diesem Heiligen Abend unterm Weihnachtsbaum nicht nur die gewünschte Puppe und das Segelschiff, sondern auch die Puppenküche und die Eisenbahn, die sie auf den ersten Wunschzettel geschrieben hatten. Da waren sie ganz fassungslos; sie dachten sich: „So brav, daß wir das verdient hätten, sind wir ja nun wirklich nicht gewesen!“
      Daß ihnen nicht das Christkind, sondern Fräulein Holzapfel die Puppe und das Segelschiff geschenkt hatte, aus Dankbarkeit für ihre Hilfe, haben Hans und Liese nie erfahren. Bis heute nicht.
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 11:42:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bei der zweiten Geschichte ist mir eingefallen, dass es eigentlich unheimlich schwer sein muß, einen weiblichen Schneemann zu bauen.

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 03.12.00 11:46:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Mr.TC

      .....und das bei meiner derzeitigen Verfassung
      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:
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      Avatar
      schrieb am 03.12.00 12:10:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ OTI ;)

      Dein Geschrei hab ich schon vermisst!!!!!!!!!

      Saarnuss :kiss:

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      Avatar
      schrieb am 03.12.00 12:15:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Saarnuss,

      habe von Dir schon viel gelesen!!!!!!!!!!!!!!
      Bist Du wirklich eine Frau????????? :kiss::kiss::kiss::kiss:

      Bin übrigens nicht OTI2010!!!!!!!!!!!!!!!

      Bin besser ;););););)

      Gruß A.TH.
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 15:58:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      merry christmas

      :):):):):):):):)
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 17:15:27
      Beitrag Nr. 8 ()
      ...wünsche ich euch auch.
      :kiss::kiss::kiss::kiss::kiss::kiss::kiss::kiss:
      :kiss::kiss::kiss::kiss::kiss::kiss::kiss::kiss:
      :kiss::kiss::kiss::kiss::kiss::kiss::kiss::kiss:

      Gruß A.TH.
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 17:36:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 19:05:32
      Beitrag Nr. 10 ()
      Meine Lieblings-Adventgeschichte:

      Der vergeßliche Löwe

      Es war einmal ein Löwe, der war sehr alt und ein bißchen vergeßlich geworden. Er vergaß seine Brille und seinen Regenschirm. Er wußte nicht, ob Dienstag oder Mittwoch war.Er fand den Weg nicht, den man ihm genau beschrieben hatte. Manchmal fielen ihm die Namen der Leute nicht ein, die er traf. "Guten Tag, Herr .... äh, Giraffe!" sagte er dann schnell, nachdem er sich erinnerte, daß nur einer einen so langen Hals hatte. Oder er sagte zum Zebra Fräulein Nilpferd.
      Dann wurde es mit seiner Vergeßlichkeit immer schlimmer. Er vergaß, daß er um vier mit dem Panzernashorn am Wasserloch verabredet war und daß er am Abend mit den kleinen Löwen am Fluß schwimmen wollte. Er vergaß, wenn einer Geburtstag hatte, und erzählte alle Geschichten mehrmals, als seien sie alle ganz neu.
      Die anderen Löwen lachten den alten Löwen wegen seiner Vergeßlichkeit aus. Darüber war der alte Löwe sehr traurig. Aber so sehr er sich anstrengte, er konnte sich einfach nichts mehr merken.

      Eines Tages vergaß er sogar, daß er ein Löwe war.

      Er kletterte auf eine Palme.

      "Was machst du da oben?" riefen die Löwenkinder.
      "Ich baue ein Nest", antwortete der Löwe.
      "Wenn du ein Nest baust, dann bist du ein Vogel. Und wenn du ein Vogel bist, dann kannst du fliegen!" spotteten die Löwenkinder.

      Da breitete der alte Löwe die Flügel aus und flog davon.

      Er flog und flog. Bis hinauf zu den Sternen.

      -------
      Die jungen Löwen, die den alten Löwen verspottet haben, gibt es längst nicht mehr. Aber das Sternbild des Löwen kann man in klaren Nächten immer noch am Himmel sehen.

      Fröhliche Weihnachten wünscht

      doris1346
      Avatar
      schrieb am 22.12.00 11:11:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      ich hab da auch was schönes...


      Wie war das mit dem Weihnachtsmann ?!

      *1.
      Keine bekannte Spezies der Gattung Rentier kann fliegen. ABER es gibt 300.000 Spezies von lebenden Organismen, die noch klassifiziert werden müssen,und obwohl es sich* dabei hauptsächlich Insekten und Bakterien handelt, schließt dies nicht mit letzter Sicherheit fliegende Rentiere aus, die nur der Weihnachtsmann bisher gesehen hat.

      *2.
      Es gibt 2 Milliarden Kinder (Menschen unter 18) auf der Welt. ABER da der Weihnachtsmann (scheinbar) keine Moslems, Hindu, Juden und Buddhisten beliefert, reduziert sich seine Arbeit auf etwa 15 % der Gesamtzahl - 378 Millionen Kinder (laut Volkszählungsbüro). Bei einer durchschnittlichen Kinderzahl von 3,5 pro Haushalt ergibt das 91,8 Millionen *Häuser. Wir
      nehmen an, daß in jedem Haus mindestens ein braves Kind lebt.

      *3.
      Der Weihnachtsmann hat einen 31-Stunden-Weihnachtstag, bedingt durch die verschiedenen Zeitzonen, wenn er von Osten nach Westen reist (was logisch erscheint). Damit ergeben sich 822,6 Besuche pro Sekunde. Somit hat der Weihnachtsmann für jeden christlichen Haushalt mit braven
      Kindern 1/1000 Sekunde Zeit für seine Arbeit: Parken, aus dem Schlitten springen, den Schornstein
      runterklettern, die Socken füllen, die übrigen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum verteilen, alle
      übriggebliebenen Reste des *Weihnachtsessens vertilgen, den Schornstein wieder
      raufklettern und zum nächsten Haus fliegen.
      Angenommen, daß jeder dieser 91,8 Millionen Stops gleichmäßig auf die ganze *Erde verteilt sind (was natürlich, wie wir wissen, nicht stimmt, aber als Berechnungsgrundlage akzeptieren wir dies), erhalten wir nunmehr 1,3 km Entfernung von Haushalt zu* Haushalt, eine Gesamtentfernung von 120,8 Millionen km, nicht mitgerechnet die Unterbrechungen für das, was jeder von uns mindestens einmal in 31 Stunden tun muß, plus Essen usw. *Das bedeutet, daß der Schlitten des Weihnachtsmannes mit 1040 km pro Sekunde fliegt, also der 3.000-fachen Schallgeschwindigkeit. Zum Vergleich:
      das schnellste von* Menschen gebaute Fahrzeug auf der Erde, der Ulysses Space Probe, fährt mit lächerlichen 43,8 km pro Sekunde. Ein gewöhnliches Rentier schafft höchstens 24 km pro STUNDE.

      *4.
      Die Ladung des Schlittens führt zu einem weiteren interessanten Effekt. Angenommen, jedes Kind bekommt nicht mehr als ein mittelgroßes Lego-Set (etwa 1 kg), dann hat der *Schlitten ein Gewicht von 378.000 Tonnen geladen, nicht gerechnet den Weihnachtsmann, der übereinstimmend als übergewichtig beschrieben wird. *Ein gewöhnliches Rentier kann nicht mehr als 175 kg ziehen.
      Selbst bei der Annahme, daß ein "fliegendes Rentier" (siehe Punkt 1) das ZEHNFACHE normale Gewicht ziehen *kann, braucht man für den Schlitten nicht acht oder vielleicht neun Rentiere. Man braucht 216.000 Rentiere. Das erhöht das Gewicht - den Schlitten selbst noch nicht einmal eingerechnet - auf 410.400 Tonnen. Nochmals zum Vergleich: das ist mehr als das vierfache Gewicht der Queen Elizabeth. (das Schiff)

      *5.
      410.400 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 1040 km/s erzeugt einen ungeheuren Luftwiderstand - dadurch werden die Rentiere aufgeheizt, genauso wie ein Raumschiff, das* wieder in die Erdatmosphäre eintritt. Das vorderste Paar Rentiere muß dadurch 16,6 TRILLIONEN Joule Energie
      absorbieren. Pro Sekunde. Jedes. Anders ausgedrückt: sie* werden praktisch augenblicklich in Flammen aufgehen, das nächste Paar Rentiere wird dem Luftwiderstand preisgegeben, und es wird ein ohrenbetäubender Knall erzeugt. *Das gesamte Team von Rentieren wird innerhalb von 5 Tausendstel Sekunden vaporisiert. Der Weihnachtsmann wird währenddessen einer Beschleunigung von der Größe der 17.500-fachen Erdbeschleunigung ausgesetzt. Ein 120 kg schwerer Weihnachtsmann (was der Beschreibung nach lächerlich wenig sein muß) würde an das Ende seines Schlittens genagelt - mit einer Kraft von 20,6 Millionen Newton.

      *Damit kommen wir zu dem Schluß:
      WENN der Weihnachtsmann irgendwann einmal die Geschenke gebracht hat, ist er
      heute tot.


      ist doch nett, oder...
      viele geschenke wünscht
      WMFM
      Avatar
      schrieb am 18.11.01 10:26:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      Bald ist es wieder soweit, Weihnachten klopft an die Tür.

      Da kann man mit den Vorbereitungen nicht früh genug beginnen.

      eyB


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