Met@box: +++ Die Einsicht des Stefan Dohmeyer+++ - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.12.00 22:13:07 von
neuester Beitrag 03.12.00 11:51:41 von
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Peinlich und außerordentlich ärgerlich" - so bezeichnet Stefan Dohmeyer, Vorstandvorsitzender der Metabox AG, den Fehler, den seine Gesellschaft am Freitag, 1. Dezember, öffentlich eingestanden hat: Der Jahresabschluss 1999 wurde falsch berechnet. Umsatz und Gewinn der in besagtem Jahr zugekauften Firmen, allen voran der Amstrad GmbH, sind voll in die Rechnungslegung eingebracht worden. Zulässig ist dies nach den Bilanzierungsrichtlinien laut IAS (International Accounting Standards) jedoch nur zeitanteilig, sprich: ab dem Zeitpunkt der Übernahme.
Nach Korrektur des Fehlers beläuft sich der Umsatz 1999 nur noch auf 17,5 Millionen Mark - statt der zuvor angegebenen 42,9 Millionen Mark. Der Konzernverlust verringert sich von 5,7 Millionen auf 5,5 Millionen Mark. "Peinlich und außerordentlich ärgerlich", schreibt Dohmeyer dazu im Aktionärsbrief der Metabox. Ein schlüssiger Kommentar.
Doch Dohmeyers Klarstellung: "Die beschriebenen Korrekturen beziehen sich auf die Vergangenheit", ist schon weniger schlüssig. Natürlich, es geht um einen Vorgang, der eigentlich Schnee von gestern sein sollte. Doch die Pfütze ist heute da! Wie soll man Prognosen und Ankündigungen für die Zukunft glauben, wenn sich die Meldungen der Vergangenheit im nachhinein als falsch entpuppen. Wieder hat die Glaubwürdigkeit der Metabox einen erheblichen Dämpfer erhalten. Nicht eingehaltene Zusagen, mysteriöse Großaufträge mit nicht näher benannten Partnern und Konditionen und jetzt die Korrektur eines Jahresergebnisses - all das trägt nicht dazu bei, das Vertrauen der Anleger zu stärken.
"Peinlich und außerordentlich ärgerlich", meint Dohmeyer - allerdings ändere das "weder etwas an der damaligen, noch an der aktuellen Finanz- und Ertragslage". Auch diese Aussage ist mit Vorsicht zu genießen. Auf den ersten Blick erscheint sie korrekt, doch mit den alten 99er-Zahlen wurde die Umsatzsteigerung gegenüber 1998 beschrieben. Diese ist demnach längst nicht so hoch wie bisher angegeben: statt 215 Prozent nur noch 28,7 Prozent.
Und auf der anderen Seite: Die jetzt revidierte, herabgesetzte Zahl dient wiederum als Vergleichsbasis für die Leistungssteigerung im kommenden Jahr. Die dürfte sich somit formal erhöhen. Für einen ungenügend informierten Aktionär ergibt sich so leicht ein Bild ungebrochenen kräftigen Wachstums bei der Metabox. Ein falsches Bild.
Auch Dohmeyers Hinweis, er sei "hundertprozentig davon überzeugt" gewesen, dass der vom "Wirtschaftsprüfer testierte Abschluss sämtlichen gesetzlichen Vorgaben entspricht", bezeugt weniger uneingeschränkte Ehrlichkeit als eingeschränkte Kompetenz. Von einem Vorstandsvorsitzenden und nach eigenen Angaben ehemaligen "Prüfungsleiter in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft" sollte man mehr Durchblick erwarten dürfen. Zumal er einen - hoffentlich fachkundigen - Finanzvorstand an seiner Seite hat. Ein Unternehmen, das sein Wachstum durch Akquisitionen vorantreibt, muss auch über die Konsolidierungsgegebenheiten Bescheid wissen.
"Peinlich und außerordentlich ärgerlich" für Metabox. Doch das ist nicht das Schlimmste. Wieder einmal hat ein Unternehmen des Neuen Marktes mangelnde Professionalität bewiesen. Wasser auf die Mühlen derjenigen, die das ganze Wachstumssegment - dem aktuellen Trend folgend - verteufeln. Dass es am Neuen Markt auch viele solide Gesellschaften gibt, die nicht nur schwarze Zahlen, sondern auch ein veritables (und tatsächliches) Wachstum vorweisen können, wird darüber leicht vergessen. Vorfälle wie der jüngste bei Metabox tragen dazu bei. Das ist peinlich für die betroffene Firma, außerordentlich ärgerlich aber für alle anderen Unternehmen am Neuen Markt.
Nach Korrektur des Fehlers beläuft sich der Umsatz 1999 nur noch auf 17,5 Millionen Mark - statt der zuvor angegebenen 42,9 Millionen Mark. Der Konzernverlust verringert sich von 5,7 Millionen auf 5,5 Millionen Mark. "Peinlich und außerordentlich ärgerlich", schreibt Dohmeyer dazu im Aktionärsbrief der Metabox. Ein schlüssiger Kommentar.
Doch Dohmeyers Klarstellung: "Die beschriebenen Korrekturen beziehen sich auf die Vergangenheit", ist schon weniger schlüssig. Natürlich, es geht um einen Vorgang, der eigentlich Schnee von gestern sein sollte. Doch die Pfütze ist heute da! Wie soll man Prognosen und Ankündigungen für die Zukunft glauben, wenn sich die Meldungen der Vergangenheit im nachhinein als falsch entpuppen. Wieder hat die Glaubwürdigkeit der Metabox einen erheblichen Dämpfer erhalten. Nicht eingehaltene Zusagen, mysteriöse Großaufträge mit nicht näher benannten Partnern und Konditionen und jetzt die Korrektur eines Jahresergebnisses - all das trägt nicht dazu bei, das Vertrauen der Anleger zu stärken.
"Peinlich und außerordentlich ärgerlich", meint Dohmeyer - allerdings ändere das "weder etwas an der damaligen, noch an der aktuellen Finanz- und Ertragslage". Auch diese Aussage ist mit Vorsicht zu genießen. Auf den ersten Blick erscheint sie korrekt, doch mit den alten 99er-Zahlen wurde die Umsatzsteigerung gegenüber 1998 beschrieben. Diese ist demnach längst nicht so hoch wie bisher angegeben: statt 215 Prozent nur noch 28,7 Prozent.
Und auf der anderen Seite: Die jetzt revidierte, herabgesetzte Zahl dient wiederum als Vergleichsbasis für die Leistungssteigerung im kommenden Jahr. Die dürfte sich somit formal erhöhen. Für einen ungenügend informierten Aktionär ergibt sich so leicht ein Bild ungebrochenen kräftigen Wachstums bei der Metabox. Ein falsches Bild.
Auch Dohmeyers Hinweis, er sei "hundertprozentig davon überzeugt" gewesen, dass der vom "Wirtschaftsprüfer testierte Abschluss sämtlichen gesetzlichen Vorgaben entspricht", bezeugt weniger uneingeschränkte Ehrlichkeit als eingeschränkte Kompetenz. Von einem Vorstandsvorsitzenden und nach eigenen Angaben ehemaligen "Prüfungsleiter in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft" sollte man mehr Durchblick erwarten dürfen. Zumal er einen - hoffentlich fachkundigen - Finanzvorstand an seiner Seite hat. Ein Unternehmen, das sein Wachstum durch Akquisitionen vorantreibt, muss auch über die Konsolidierungsgegebenheiten Bescheid wissen.
"Peinlich und außerordentlich ärgerlich" für Metabox. Doch das ist nicht das Schlimmste. Wieder einmal hat ein Unternehmen des Neuen Marktes mangelnde Professionalität bewiesen. Wasser auf die Mühlen derjenigen, die das ganze Wachstumssegment - dem aktuellen Trend folgend - verteufeln. Dass es am Neuen Markt auch viele solide Gesellschaften gibt, die nicht nur schwarze Zahlen, sondern auch ein veritables (und tatsächliches) Wachstum vorweisen können, wird darüber leicht vergessen. Vorfälle wie der jüngste bei Metabox tragen dazu bei. Das ist peinlich für die betroffene Firma, außerordentlich ärgerlich aber für alle anderen Unternehmen am Neuen Markt.
Sorry,
kann ich so nicht stehen lassen.
Im Grunde genommen unterstellst Du Domeyer hätte mehr wissen müssen als ein Wirtschaftprüfer. OK ein Chef muß viel wissen, aber in dieser Hinsicht muß sich auf den Prüfer verlassen können, auch wenn man selbst vor ein paar Jahre noch selbt Prüfer war. Zu schnell ändern sich Gesetze (hat mich auch schon mal viel Geld gekostet). Hätten sie nicht den Prüfer gewechselt, wer weiß ob es jemals bekannt geworden wäre.
Außerdem ist es niemanden aufgefallen bei der Hauptversammlung und auch nicht im Jahresbericht. Ich finde hier Domeyer einen Strick zu drehen ist nicht drin.
kann ich so nicht stehen lassen.
Im Grunde genommen unterstellst Du Domeyer hätte mehr wissen müssen als ein Wirtschaftprüfer. OK ein Chef muß viel wissen, aber in dieser Hinsicht muß sich auf den Prüfer verlassen können, auch wenn man selbst vor ein paar Jahre noch selbt Prüfer war. Zu schnell ändern sich Gesetze (hat mich auch schon mal viel Geld gekostet). Hätten sie nicht den Prüfer gewechselt, wer weiß ob es jemals bekannt geworden wäre.
Außerdem ist es niemanden aufgefallen bei der Hauptversammlung und auch nicht im Jahresbericht. Ich finde hier Domeyer einen Strick zu drehen ist nicht drin.
@batterie:
deinen unerschütterlichen glauben an metabox kann ich echt nicht nachvollziehen.
hört sich an, als hättest du schon ne menge kohle mit metabox verloren und möchtest wenigstens nur ein einziges mal gegen diese schrottaktie gewinnen, um vor dir selber gut dazustehen.
was muss eine firma eigentlich noch alles versieben, um skepsis bei den anlegern zu wecken?
metabox taugt allenfalls noch was zum zocken....und dann auch nur ne halbe stunde lang und nur mit realtime-kursen.
meine meinung
mfg
deinen unerschütterlichen glauben an metabox kann ich echt nicht nachvollziehen.
hört sich an, als hättest du schon ne menge kohle mit metabox verloren und möchtest wenigstens nur ein einziges mal gegen diese schrottaktie gewinnen, um vor dir selber gut dazustehen.
was muss eine firma eigentlich noch alles versieben, um skepsis bei den anlegern zu wecken?
metabox taugt allenfalls noch was zum zocken....und dann auch nur ne halbe stunde lang und nur mit realtime-kursen.
meine meinung
mfg
Prinzipiell geht es doch darum, betreffs der Einschätzung von Met@box endlich einen Boden zu finden. Eigentlich wird auf beiden Seiten übertrieben, pro wie contra.
Wobei die pro-Seite sich dann doch schon seit längerem zu sehr darin verrennt, die leeren Versprechungen von MBX zu verteidigen.
Und dies immer wieder aufs`neue.
Doch leer heisst nun mal leer.
Und wo kein Auftrag ist, gibts keinen.
Ganz einfach oder?
Das muß man akzeptieren als Met@box Aktionär.
So wie ich.
Es bringt doch nichts, sich selber was vorzumachen.
Dieses Gebahren nimmt doch kein Mensch mehr ernst, als Met@box Aktionär wird man mittlerweile zum Depp abgestempelt.Hauptsächlich aufgrund der Vergötterung von faktischem "Nichts" !
Also, steht endlich zum aktuellen Geschehen um MBX!
Gruß
PK
Wobei die pro-Seite sich dann doch schon seit längerem zu sehr darin verrennt, die leeren Versprechungen von MBX zu verteidigen.
Und dies immer wieder aufs`neue.
Doch leer heisst nun mal leer.
Und wo kein Auftrag ist, gibts keinen.
Ganz einfach oder?
Das muß man akzeptieren als Met@box Aktionär.
So wie ich.
Es bringt doch nichts, sich selber was vorzumachen.
Dieses Gebahren nimmt doch kein Mensch mehr ernst, als Met@box Aktionär wird man mittlerweile zum Depp abgestempelt.Hauptsächlich aufgrund der Vergötterung von faktischem "Nichts" !
Also, steht endlich zum aktuellen Geschehen um MBX!
Gruß
PK
hallo,
du solltest beim nächsten mal dazuschreiben, dass dieser artikel von gatrixx kommt und nicht auf deinen mist gewachsen ist.
wenn man sich nicht einmal die mühe macht, den richtigen namen des vorstandsvorsitzenden herauszufinden, so ist das, was danach kommt, ebenfalls nicht gerade sauberer journalismus.
-sali-
du solltest beim nächsten mal dazuschreiben, dass dieser artikel von gatrixx kommt und nicht auf deinen mist gewachsen ist.
wenn man sich nicht einmal die mühe macht, den richtigen namen des vorstandsvorsitzenden herauszufinden, so ist das, was danach kommt, ebenfalls nicht gerade sauberer journalismus.
-sali-
Sorry :
Dies ist der Verfasser!!
Sauberen Journalismus? Wirste wohl kaum noch finden. Man muß sich halt die Wahrheit einzeln herauspicken.
Dies ist der Verfasser!!
Sauberen Journalismus? Wirste wohl kaum noch finden. Man muß sich halt die Wahrheit einzeln herauspicken.
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